Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192405178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19240517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19240517
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-17
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8oon»deo6, 6« 17. L»! Sette 11 NMMttikMer VsreiimsM Vie mit „D" vereebenea Artikel, Kott»«» nuck Lor», »lock vrigluelerdetteu »nck ckiirlen uur mit voller yaelleo »ngod« »neftgeäruckrt vercken. Oer Ausbau -er chemischen Industrie in Oeutfch-Oberschlesien s OSS. Breslau, 14. Mai. Di« chemische Industrie in Oberschlesien hat mit der Entwicklung der Montanindustrie nicht Schritt gehalten; sie war schon vor der Teilung des In- dustriekörpers hinter der westdeutschen zurück und ist jetzt in Deutsch-Oberschlesien als verhält- nismätztg klein zu bezeichnen. Selbstverständlich werden diejenigen Zweige, die seit jeher wesentlich waren, wie die Gewinnung von Teer, schwefelsaurem Ammoniak, Benzol, nicht nur aus der Höhe gehalten, sondern nach Möglichkeit weiter ausgebaut. Aus den Ausbau der Teerprodukten-Industrie wird de« sonderesGewicht gelegt. Wieweit außer den bestehenden Betrieben neue in West-Obcrschlesicn zu errichten sind, um diese Industrie zur Blüte zu bringen, hat sich noch nicht genügend übersehen lasten. Tatsache ist aber, daß man sich fachmänntscherseits bereits mit verschiedenen Plänen befaßt hat, und daß noch verschiedene Projekte ihrer Ausführung harren. Ob sich die Fabrikation von Eisenvitriol, Kupfer vitriol, Blei- und Zinksalzen, Erdfarben u. dgl., die zum Teil ins Auge gefaßt ist, als lohnend erweisen wird, kann mit Sicherheit nicht gesagt werden. Rohmaterialien für verschiedene Produkte sind im westoberschlesischen Gebiete anscheinend in genügender Menge vorhanden. Jeden- falls werden neue chemische Industrie zweige in West-Oberschlefien entstehen, da die Aussicht für genügenden Absatz größer wird, obwohl die geographische Lage Oberschicsiens im allgemeinen für die Absahverhältniste wcmg günstig ist. Die westoberschlesischen Anlagen der Teer- Produkten-Industrie werden fortdauernd mit den neuesten technischen Errungenschaften aus gestattet. Sie produzieren jetzt Steinkohlen- teer zum Dachanstrich, zur Dackpappensabrikation und zur Herstellung der Ofenbutter für Martin- ösen, ferner Zieacllack, Cisenlack, Kreosotöl, Ammon sulfat, rohe Karbolsäure, Kresol, Kristall-Karbolsäure, Pyridinbasen, Naphthalin: außerdem Anthra- zcn. Motoren - B e n z o l, Rein-Bcnzol, Toluol, i'ylol, Cumol, Solventnavbtba (Steinkoblenteer- Venzin), Putzöl, Chinolin, Benzollack usw. Auf die Herstellung der verschiedenen Teeröle wird be sonderes Gewicht gelegt. Daß leistungsfähige Werke für Spreng- mittel der verschiedensten Art nicht fehlen, dafür sorgt der bedeutende Verbrauch des Berg baues an Pulver, Dynamit usw. Wurden doch in den Jahren vor dem Kriege in Oberschlesicn über 5,89 Millionen Kilogramm Sprengmittel im Berg- bau verbraucht. Davon entfielen auf den Stein- kohlenbergbau allein über 5 Millionen Kilogramm Schwarzpulver, über 500 000 Kilogramm Dynamit, Spreng-Gelatine und ähnliche Sprengstoffe und über 20 OVO Kilogramm sonstige Sprengstoffe. Die west- obcrschlcsischen Sprengstosfwerke werden ihrs Leistungsfähigkeit zu erhöhen trachten. Bei mehreren Grübenanlagcn in West-Ober- scblesicn wird die zu Sprengzwecken erforderliche flüssige Lust selbst erzeugt. Tie Brauchbar keit der flüssigen Luft zur Erzielung von Spreng- Wirkungen ist zwar schon in der Vorkriegszeit be kannt gewesen, deren Einführung in den Betrieb hat aber wegen der Umständlichkeit des alten Verfahrens lenge gedauert Das hieraus aufqedante Spreng verfahren ist durch unermüdliche Arbeit aller in Be tracht kommenden Stellen während des Krieges und nach dem Kriegs derart vervollkommnet worden, daß die Anlagen zur Erzeugung f.üso-'er Lust für Sprcngzwecke bei den Gruben immer mehr Ausnahme finden und ein wesentlicher Teil der ^örderuna mit diesem Sprengstoff aewonnen wird. Bei den hohen Anforderungen, welche die eigenartigen Verhältnisse des Kohlenbergbaues an die Handhabungssicherheit eines Sprenastofscs stellen (zum großen Teil müssen ungelernte Arbeiter mit diesen Sprengstoffen ver- traut gemacht werden), ist es natürlich, daß dem neuen Verfahren fortdauernd Aufmerksamkeit zu gewendet wird. Anlagen zur Erzeugung von Kunst- dünger sind in West-Oberschlesien mehrere vor handen. Soweit es nötig ist, werden weitere an gegliedert werden. Cs dürste gelingen, den Absatz nach den, Osten und Sü do st en, der zeitweise viel zu wünschen übrig gelassen hat. wieder in normale Bahnen zu bringen. Hier wird das fm^ielle Augenmerk aus die Randstaatcn und auf die Balkanländer gerichtet werden. Wachs und Harz O Hamburg, 10. Mai. (Bericht der Schlickumwerke.) Paraffin, weiß, Tafeln, 50—53 Grad L 13.50—14 Dollar, Bienenwachs, ausländische Sorten 125—150 sh, deutsche Ware —, Iapanwachs, erste drei Marken 101—105 sh, Kar- naubawachs fettgrau 112—115 sh. kurantgrau 110—112 sh, alles per 100 Kilogramm unverzollt bzw. sh per cwt ab Fceihafenlager Hamburg, unverbindlich netto Kaffe. Ten- Lenz ruhig aber fest. 4^ sz. Harz. An den amerikanischen Märkten hat sich die Stimmung neuerdings doch etwas mehr zugun sten der Käufer gestaltet. Insbesondere wurden vom Markte in Savannah niedrigere Preise gemeldet. In den ersten zehn Apriltagen sind aber nur 17 800 Barrel» Har» an die amerikanischen Erstmärkte gelangt gegenüber 21 350 Barrels im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Neuerliche Berichte weisen jedoch darauf hin, daß dir Absatzverhält nisse, namentlich noch Europa, sehr viel zu wünschen übrig lassen. Ganz abgesehen davon, daß der englisch« Markt in seiner Aufnahmefähigkeit sehr beschränkt ist, hält sich auch der Abfluß von Ware nach Deutschland in engen Grenzen. Der spanische Markt lag bisher noch ziem lich fest, zumal da dort die Vorräte ohne größere Bc- deutung sind und in Hellen Gattungen sogar Knappheit besteht. Da aber da» spanische Harz mit dem ameri kanischen stet« in Wettbewerb ist, so wird jene» wohl auch lm Preise nachaeben müssen, wenn Amerika bei seinen «cmäßigten Preisen bleibt. Am Markt« in Bordeaux wurden jüngst notiert für Mai-Iuni-Lieferung für WD etwa 98.75—99 Franken und für WW di» zu 105 Franken. An den deutschen Märkten in Harz war di, Br- wequng im allgemeinen eingeengt. An den süddeutschen Märkten wurden jüngst für Typen BB bis DD etwa 8 Prozent für die lOy Kg. greifbare Ware verlangt. Für spanische» Harz 3 A forderte man ebenda etwa 8.40 Dollar. Di« jünost herangekommenen Angebot« in amerikanischem Harz ans Abladung lauteten, elf Hamburg, etwa wie folgt: Für Type S/H auf S2iO Dollar und Top« DD auf 7Z0 Dollar. Was an greifbarem amerikanischem Harz in Ham- bürg jangedicnt wurde, stellte sich um etwa 12—15 Dollar di« 100 Kilogramm über di» Sätze für Abladungsware. Scwekt spanische» Harz, elf Hamburg, auf Abladung anae- boten wurde, lauteten dir ungefähren Forderungen für kyp« 12 auf etwa 4^8 Dollar, ein« auf etwa 7« Dollar für bi, 1« Kilogramm. Da» an spanischem Harz am Hamburger Markt an greifbarer Ware angeboten wurde, stellte sich im Preise um etwa 20 c über die genannten Abladungspreise. Fette und Oele Auf dem Londoner Buttermarkt ist die Stimmung er heblich ruhiger geworden, da die Käufer gegenüber den plötzlichen Preissteigerungen größere Zurückhaltung an den Tag legten. Von den baltischen Staaten hat in der letzten Woche keine größere Zufuhr stattgefunden. Es notierten: New Sealand-Butter, feinste, gesalzen, 170 bis 174 (164—168 in der Vorwoche), ungesalzen 176—184 (160—172), dänische Butter, feinste. 200—202 (174—176), holländische, creamery, 186—190 (176-180-, sh per ewt (50.8 Kg.). Produkte 156-159 128-133 128-133 9 20 2150 21-50 Getreide versteh« sich für 1000 >ce Mehl und die übrigen Artikel klir 100 kg. 168-182 150-158 127-134 12 11-11.50 15-15.50 11.75-13 10-10.20 164 176 148 156 127-134 schlesischer Mecklenburg, lolo Berlin 22-50-24.50 19-21 9,10 930 zoo 400 23-25 13-15 12-13 11-12 21.50 24,50 18.75 L0.75 9.S0 9-30-9,40 300 <00 23-25 15-16 14- 15 11-12 15- 16 11,50-13 11-11.50 15-16,50 11-13 10-10 20 19-20 9,10-920 do. do do. Gerste do. Hafer, märkischer do. pommerscher do. do. Mat«. do. wagaonsr. Hamb Weizenmehl Roggenmehl Wcizcnklcic vioggenklete Raps Leinlaat Viltorta-Erbsen Kleine Speiserrbsen Futt rerbsen Peluschken Acker ohne» Wicken Lupinen, blaue Lupinen, ge be Scravclla RapSiuchen Leinkuchen Trockcnicdnitzei Auckerschnitzel Torsmelaffe Kartoffelstöcken Rauhsutler Alle» in Gotdmark der Golvanleihe für 50 kg ab Station Weizen» u. Roggen ¬ strob. draytgcpr. 1,25-1.45 Haierttroy, draht ¬ gepreßt 1.10-1,25 Wetzen- u-Roggenttroll bindsadcngcpr. jen.Frachtl Weizen, märkischer do. pommerscher vo. Mecklenburg. Roggen, märrischer pommerl cher wesipreutz. Mecklenburg. Brau- Furier-, Produkten-Notierungen Berlin, 16. Mai Alles in Goldmark der Goldanlettze beute s Vortag 157-160 Gcbünv. Roggen- Langsiroh je nach Fracht! Heu. gute» 2,50-2-85 Heu, handels ¬ üblich 1.80-2,10 Klcebeu, löse — Wenn auch die Geschästsstille am Produkten markt unverändert anhiclt, so war die Haltung doch etwas stetiger als bisher. Weizen wurde von Magdeburg ungesähr aus den letzten Preisen ge halten. Hier bestand um so weniger Nachfrage seitens der Mühlen, als die Konkurrenz des amcrr- kanischen Mehls fortdauernd den Verkauf heimischer Ware beschränkt. Dagegen gab sich für Roggenmehl etwas mehr Konsumnachfrage zu erkennen. Die Roggenpreise haben eine Stühe an dem fortdauern den, wenn auch wenig umfangreichen Roggenbedarf der Provinzmühlen gesunden, denen seinerzeit durch die Aufkäufe der Reichsgetreidestclle das Material aus der eigenen Umgebung fortgenommen worden war. In Gerste, Hafer, Futterartikeln und Hülsen früchten ist sowohl im Geschäft als auch in den Preisen eine nennenswerte Veränderung nicht eln- getreten. H Magdeburg, 16. Mai. Weizen 7Z0—7.70, Roggen 6.80—6.90, Sommergerste 9—9.30, Hafer 7.20—7.40, Mais 9.20, Biktoriaerbsen 10.25—11LO, Weizenmehl 23.75 bis 25.75, Roggenmehl 20—22, Weizenkleie 5—5.25, Roggen- kleic 4.40—4.60, Daumwollsaatöl 7.6»—7.80, Reisfutte» mahl 520—5.30, Palmkuchen 5.60-H.70, Rapskuchen 5.10, Kokoskuchen 8.30 ab Hamburg-Bremen. Trockenschnitzel 5.80, Zuckerschnitzel —, Kokosslocken 12.30 ab Magdeburg. Weizen- mW Roggenstroh, drahtgeprcßt 1.50. do. bindfaden gepreßt 1.10—1.20, Hofer- und Gerstenstroh, drahkgepreßt 1.40—1.50. Dresdner Produktenbörse vom 16. Mai. Weizen, inl. 16.30—15.80 matt, Roggen, inl. 18.80—14.30 ruhig, Sommergerste, alt« 16.75—18.ÄZ ruhig, Hafer, guter 14 bi« 14.50 ruhig, Mais, mixed 21—22 ruhig, do. kleinkörnig 22L0—34 ruhig, Wicken 19—19.75 ruhlg. Lupinen, blaue ix—18.50 ruhig, do. gelbe 19—19.50 ruhig, Peluschken 18 bis 18L0 ruhig. Erbsen 22—28 ruhig, Rotklee 155—170 ruhig, Torckrnschnitzel 12—12.50 ruhig, Zuckerschnitzel 18 bis 22 ruhig, Kartoffelflocken 24—24.50 ruhig, Weizenkleie g.M ruhig, Roggenkleie 8.90—9.40 ruhig, Weizen- mchl (Bäckermundmehl) 28-50—30 ruhig, Inlandsmehl 70proz. 25.50—26.50 ruhig. Roggenmehl 70proz. 22—24 ruhig. Preise per 100 Kilogramm in Goldmark. Salzgewinnung im cberbergamtSbeztrk Halle. Nach einer Ucbersicht des Oberbergamts in Halle über die Sr- gebniffe der Salzgewinnung im Obcrbergamtsbezirk Halle (Saale) für das 1. Vierteliabr 1924 förderten im 1. Vier- tcliabr 1924: 43 Werke 960 928 Tonnen Kalisalz, setzten ab 946 068 dcSgl. und beschäftigten 8561 Personen, von diesen Werken förderten als Nebenprodukt 11 Werke 59 660 to Steinsalz, außerdem im Moltkcschackit unter Tage aufgelöst 11972 to Steinsalz und setzten ab 59 495 to Steinsalz sowie im Moltkcschacht unter Tag aufgelöste 11 972 to Steinsalz. Ferner förderten im 1. Vierteliavr 1924 7 Werke 23 669 to Siedesalz und setzten ab 27 284 Io Siedesalz. Hamburger Warenmärkte vo« 16. Mai. vel: Unverändert. Tendenz flau. Der Verkauf be- schränkt sich auf einige notleidende Partien. Reis: Im allgemeinen unverändert. Lokoware liegt fester, und von der Spekulation wurden einige fällige Par- tien au« dem Markt genommen. Kleine» Bedarfsgeschäst für Exportware. Burma 1 loko 17 sh 3 d. spätere Termine 15 sh 3 d, Bruchreis sehr knapp und gefragt 12 sh 6 d. Gewürze: Inland ruhig, Ausland fest. Preise unverändert. Trockenfrücht« und Hülsenfrücht«: Un verändert flau. Rach dem Inlande einige kleine Abgänge. Da» Platzgeschäft beschränkt sich auf den notwendigsten Bedarf. Kakao: Rohkakao: Unregelmäßig. Während Accra, besonders auch ausländische Orders, weiter gebessert liegen, sind Trinidad und Guayaquil« auf Abladung erneut ab geschwächt. Thomee und Bahia bei kleinen Umsätzen kaum verändert. — Kakaobutter: Flau. Preis« unverändert. Auslondzucker: Etwa, fester. Tschechoslow. Feinkorn loko 24 sh 6 d, Juni S4 sh 8 d. November-Dez. LI sh, Lubes 26 sh 8 d, tschechoslow. Tabletten per Mai 27> sh 6 d. deutscher Exportzucker loko 28 sh 3 d, neue Ernte 19 sh 3 d. Kaffee: Brosilofkerten etwa» dilligrr. Di« Brr- bältniffe im Inlande haben sich nicht geändert. Man kann hier di» 10 sh unter Brasilien kaufen, ober trotzdem LleiLen di« Umsätze »«schränkt. Da» Inland deckt nur de» not wendigsten Bedarf. Die Inlandspreis« haben sich nicht er heblich verändert. Schmalz: Ruhig. Preise nicht verändert. Rauhfutter: Roggen- und Weizenstroh, draht gepreßt 1.34—1L5, do. gebündelt 1.20—1.40, Kleeheu, gut. gesund 4—1.40, Wiesenyeu, gut, gesund 2.70—3, Roggen- kleie 4, Weizenkleie 5.25, Palmkuchen 5.60, Kokoskuchen 8.25, Reisfuttermehl 5.50. Getreide: Pom Inlandsgctreide Weizen und Roggen auch heute vernachlässigt und zu gedrückten Preisen angeboren, nur Hafer gefragt und besser bezahlt. Aus- lairdsgerste unverändert Mais billiger. Weizen 156—162, Roggen 126—132, Hafer 138—140, Winter- und Sommer- gerste 152—176, Auslanbsgerste 148—168, Mais loko 170 bis I7S frei Kaiwaggon. Tif-Notierungen für Importgetreide: Weizen Manitoba 1 12.60 Gulden, Rossee 11.75 Gulden, Daroussow 11.40, gelber Mais, Gaifox 7.60, südrussischer und beßarabischer 10.60, gelber La Plata 10.10, Donau, gerste 10, La-Plata-Gerste 9.95. Marokko- und Tunis- Gerste 9 Gulden, die übrigen Sorten unverändert. Oelkuchen: Geschäftslos bei unveränderten Preisen. Zucker G Magdeburg. 16. Mai. Lieferung innerhalb zehn Togen 23.75-24.25, Lieferung innerhalb 4 Wochen —. Kaffee H Sottercktim. i6. Klai S Klmsterüsoi, 16. 51sl Lvotos Rei 44.50 Leoto« ^ts! 43 25 8eptemd«r 42.75 Juni 43.37 ftereruder 41,12 2ull 43,25 i !Ninr 4052 August 42.62 .Iprü Oktober 39.50 liodusta lokn 48.00 i'erember 37.87 1'eolieor: ftukig. liobusls loleo 49-00 Großhandelspreise in Leipzig am 16. Mai 1924, 1 Uhr nachmittag» Offiziell festgestellt durch die von der Handelskammer Leipzig eingesetzte Kommission des Reichsverbandes des Deutschen Nahrungsmittel-Großhandels e. V., Berlin, Ortsgruppe Leipzig Die Preise verstehen sich in Goldmark für 50 Kilogramm ab Lager Leipzig. Kaffee, roh ISO—350, do. geröstet 260—450, Ge treidekaffee 19—28, Korinthen. 1923er Ernte 70—95, Rosinen, 1923er Ernte 60—75, Sultaninen in Kisten 70—100, Mandeln, bittere 135—160, do. süße 140 bis 170, Mandelersatz 65—80, schwarzer Pfeffer 105 bis 125, weißer Pfeffer 135—160, Piment 85—90, Kümmel 130—140, Speiseöl 65—100, Tee 350—450 Heringe in Orig.-To., Winterfang, Schotten 50—58, do. Norweger 25—38, Gerstengraupen 17,50—18Z0, Haferflockcn, lose 16,50—17,50, do. in Pak. 23—24, Kartoffelmehl 19,50—22, Maispuder 23—24, Mais- brockenstärke 26—27, Weizcnstärke 35—37, Reisstärke 43.50— 48, glac. Tafelreis 25,50—44, Burmareis 18L0 bis 19 50, Bruchreis 15,75—16,75, Hartweizengrieß 22.50— 24,50, Weizengrieß 18—18,75, Weizenmehl 14.50— 16, weiße Bohnen 22H0—26H0, Linsen 30—46, Spciseerbsen 18—32, Makkaroni 40—46, Eierschnitt nudeln 35—40, Lchnittnudeln 21—26, Kunsthonig 40 bis 45, Hirse 19,40—20,50, gcm. Jucker 40M—43, Würfelzucker 46^0—4SH0, amcrik. Ringäpfel 91—98, aetr. Pflaumen 32—46, Mohnsaat 44—47, Molkerei butter 216—280, Margarine 55—82F0, nordamcrik. Schweineschmalz 67—70, acs. Speck 66—74, Corncd- beef 12/0er Kiste 34—36, do. 48/1er Kiste 29^0—30, Speisetalg 52—54, ausl. ungez. evap. Milch 48/16er Kiste 22—23,50, desgl. stcrilis. 20—22, deutsche ungez. Milch 17^0—20. Biehmärlrle Hs. Husum, 15. Mai. Dem heutigen Biehmarkt waren 2565 Rinder uni> 550 Schafe und Lämmer zugeführt. Der Handel war trüge. Es bedangen 2.5—JLjahrige Ochsen und Ouien 325—125 Mark, 1.5—2Ljäbrige 225—825 Mark, t)L—1.5jährige 125—225 Mark, Fehrkühe 1: 325—430. 2: 225—325 Mark, Kalbiühe und -quicn 350—450 Mark. Schafe mit 2 Lämmern 50—60 M„ mit 1 Lamm 40—50 M., Ijöhrige Schafe 30—10 Mark das Stück. — Dem Ferkel markt waren 104 Tiere zugekührt. Der Handel war lang sam. Es bedangen beste Ferkel 22—25 M., mittlere 18 bi« 22 Mark, geringere 1-1—18 Mark dos Stück. — Dem Pserdemarkt waren 130 Pferde und Fohlen zugeführt. Der Handel war flau. Es bcdanqcn beste Pferde 1200-1400, mittlere 1000—IN», ältere 600-900, 2jährige 600-800, Ijähcig« 400—600 Mark. Fische 1k Hamburg, 16. Mai. Scholle 2: 86—101, 3: 86—91, 4: 10—15, lebende deutsche Scholle 14—23.5, Seezunge 1: ISO—137, 2: 100, Steinbutt 1: 70, 2: 98—105, 3: 80 bis 90, Torbutt 1: 70—77, 2 : 60, Elbdutt 1: 35-50, 2: 23-36, 3: 12—20, Haifisch 17—20. Eingesandte Ware: Scholle 4: 13—22, Seezunge 1: 135. Steinbutt 1: 50—65, 2: 80—94 , 3 : 68, Tarbutt 1: 59—80, 2: 60-68, dänische Heringe 8.5—9, Dorsch 6.5—9. — Zufuhren: 10 Höchste- scaler mit 35 000 Pfund, 20 Küstenfischersahrzeuge mit 2500 Pfund, 25 000 Pfund Einsendungen: morgen zu er warten 1 Dampfer. Günstiges vom Leipziger Rauch» un- Wil-warenmarkt G cb. Tas Rauchwarengcscbäst am Leipziger Brühl hat nach Beendigung der Rauchwaren-Oster- messe, die, wie wir bereits berichteten, als eine Rekordmesse bezeichnet werden kann, etwas nachgelassen. Nicht etwa, daß Kürschner und Kon fektionäre ihren Rohwarenbcdarf völlig gedeckt hatten und die Privatkundschast weniger Interesse an konfektioniertem Pelzwerk bekundeten. Aber die Kaufkraft fehlt. Die Amsähe im Rauchwaren handel sind daher in Leipzig nach der Messe nur gering. Im Vordergrund des Inter esses stehen Skunks, Persianer, Opossum, Edel füchse, Nerze, Feh, Nutria. Die Nachfrage nach Wildwarcn hat sich in letzter Zeit ctwaS'sreundlicher gestaltet. Als Richtlinien für die Preise können etwa folgende gelten: Rohware: Deutsche Landsücbse 3—5 Dollar. Gebirgssüchse 5—8 Dollar, Baummarder 14—18 Dollar, Steinmarder 10—14 Dollar, Iltisse 1—244 Dollar, Ottern 15—22 Dollar, Maulwürfe, weißledrige 10—12 Cent, blauledrioe 6—7 Eent, Bisam, beste Winterware, 0,90—1 Dollar, schwarze Katzen 50—75 Eent, Zvver ZO—40 Eent, Schecken lO dis 15 Lent, Hamster, Maiware 20—25 Lent, Herbst ware 10—15 Lent, Kanin, beste Kürschnerselle bi» 50 Eent, mittlere Ware 20—25 Lent, Lederkanin S—10 Cent, Futterkanin 3—6 Lent, Schneideware 10—12 Cent. Zu gerichtete und gefärbte Ware: Nat. Skunks 7—26 sh, gef. Skunks bis 12 sh, gef. Breitschwänze dis 7 Psd. Sterl., qef. Persianer bis^46 sh, Nutria dis 42 sh, amerikanische Opossum bis Z Dollar, australische Opossum bis 30 sh, Alaskafttchse 5—8 Psd. Sterl., Weißfüchse dis 20 Psd. Sterl. Kreuzstichs- bis 36 Psd. Sterl., Blau- und Silberfüchse 20—66 Dfd. Sterl., Her melin 1—6 Dollar, Iltisse biS 4 Dollar. Gummi Loudon, 15. Mai. Gummi. Loko 1 sh 0.78 d, per Juni 1 sh 0.87 d, per Juli-September 1 sh 1L7 d, per Oktober-Sezmuber Ish 1K d. kendvy Hmr. Le-er un- Gerbstoffe tLaotltch« Enquete auch über die Lederpreise Wie au» Berlin berichtet wird, soll über die Preisbildung in der L e d e r w i r t s ch a ft nun auch eine Enquete veranstaltet werden. G fz. Gerbftoftmorlt. Bet etncm verkauf dcS Forst, amt» Neckargemünd wurden für 170 Raummeter Stcven- qervdolz, und zwar für Scheiter etwa 16.10 Gmk. und für Prügel etwa 11.10 Gmk. 1« Raummeter ab Wald er- zielt. Ttr Lohrindenver st eigerungen kam- men sttzt mehr und mehr tn Fluß. Im Wege de» schrift- ltchen Angebots verkauften mehrere Gemeinden der Bür- germetsterci Rechtenbach (KreiS Wetzlar) am 17. Mat über 1000 Zentner Sichcnlohrlndc, meist 15—!8tährtg. Au» schwäbischen Forsten werden demnächst in AugSvurg etwa 12 000 Zentner Ftchtcnaerbrinde verkauft. Letzte Angebote tn tschechoslowakischer Ftchtenqcrbrtndc lauteten auf etwa 39A—41Z» Ke. und darüber ab Verladeplützcn. Für Valonea verlangte man letzthin ab Rotterdam etwa 8/7.6. Wa» dort von Quebrachoertrakten in guten Mar- »en angeboren wurde, stellte sich im Preise aus etwa 15/7.6 bi» lö/10 für die 1000 kg. Für Mimosa wurden daselbst bei gleichen Bedingungen 8/10—8'12 gesordert. Wegen Mangel an Devisen konnten sich deutsche Firmen dem Einkauf von Auslandsware nur in deschränftcm Maße widmen: im allgemeinen sind noch genügend Vor- rüte an deutschem Markte vorhanden, so daß besten Ver- sorgung stchergestcllt ist. Textilerzeugnisse O Bremen, 16. Mai. Baumwolle 34,04 (zuletzt 33,56) Dollarcenk per engl. Pfund. — älsrrnorla IK i »I. i'lvivpiawin «lei- dirm» i.our> L Lo. doodk. von Sodmllll L Lo.. Xiexsvltrivv. Leneralvertoeleo ftwil Lenk.-, üremev > 8olüuüpo<0s» beotn vorder SskeUerNfts, pso »al 45 76 j 45 00 vo. öei- 2u0 44 25 ! 4' 70 OderüaxpIIseno /»edmouvi per Juni 43 35 2 35 'io. >!o per äuglist 39.05 i 2^85 zp Bradford, 15. Mai. Das Geschäft am Woll mar k t hielt sich in engen Grenzen. Kammzugwolle gab leicht im Preise nach. Garne und Kreuzzuchten blieben unverändert. Merinos lagen sehr unregelmäßig. Die Prager Flachsbörse war, nach einer Prager Meldung des »Konfektionär*, zahlreich besucht, je doch geschäftslos. Die Vorräte sind voll» kommen erschöpft. Der internationalen Nach frage kann nur in geringem Umfange nachgekommcn werden. Frül-erer Schluß der Londoner Wollauktion. Nach einem Beschluß der Vereinigung Londoner Wollmaklcr werden die augenblicklich stattfind.endcn Londoner Kolonial-Wollauktionen, wie der „Kon fektionär" mitteilt, nicht, wie ursprünglich bekannt gegeben wurde, am Mittwoch, den 21. d. M., ihren Abschluß finden, sondern bereits am Dicnstaa, den 20. Mai. G Textilwareneiufuhrmöglichkeit nach Rußland im Herbst. Zurzeit ist die Einfuhr ausländischer Textilwaren nach Rußland erheblichen Schwierig keiten, die einer Sperre gleichkommen, unter worfen. Wie jedoch der Vorsitzende der estländisch- russischen Handelskammer in Reval nach Rückkehr von einer RußlandsLeise dem „Konfektionär" be richtet, arbeiten die russischen Trufte mit er heblichem Verlust und haben daneben unter starkem Kapitalmangel zu leiden. Die Moskauer Kaufmannschaft hält es darum für eine unbedingte Notwendigkeit, daß im Herbst große Partien aus ländischer Tuch- und anderer Textilwaren hinein- gelassen werden. Die Sowjet-Negierung soll diesen Einfuhrplänen nicht unbedingt ablehnend gegen- überstehen. O sd. Auf dem polnischen Textilmarkt hat die Besserung, welche aus die Einführung der Zloty- Währung folgte, nicht lange angc^alten. In allen Zweigen ist nach den uns vorliegenden Berichten unter dem Druck der Geldknappheit ein katastrophaler Tiefstand cingetreten. Metalle 8er!in, 16. Um. Llelctroivtlcupksr lOÜ ks? Oris - Hütten - NvdrIote ?rei« <l.2ivkdtitt.-Verd ksktln.-li upter 99 99.2°/, Orirr.-ftiittev-N'«iokdIe 1 Olig -tilltteu - Itodriole lm krelev Verlkelir ad k.»j,er üomelteck ? lat lenrivtc von danüolslldllol.oetje- sobattendelt Oi-Ix -ftlltt.-»IuwlnIum 99 99°/. lnSlüole.VValr- oä. vraliidkrren 0i-lx.-ftlllt.-ä IuinlnIum In ZValr- ocksr vnftUb. 99«/. 71 NN, zustral ftllttevrlvn, wlvlleet 99«/, kein ftlolcel 93,99«/, XoUwon-kvquI US 8 tlde r-vai-reo ca.9l>0 lein l kp IS. 5 12700 1.07-1.09 0.54-0.55 O.SS 0.57 0,43-0.50 4,10-4,15 4^0- 4 05 225 2 35 0.7Z 0 75 39.50 -90.50 IS. 5 128,75 1.08-1.10 0.54 0.55 0.55-0,57 0,48 0.50 4,25-4 35 415 4 25 2.25 2.35 0.73-0.75 89 50-9050 Hamburg, 16. Mai. Notierungen des Metall-Vereins in Hamburg. Silber (ca. 900 fein. Preis für 1000/1000) 89 B. 88 D„ Zink (Hüttenroh) prompt 0.510 B. 0.520 G., Zinn (Standard) prompt 420 B. 380 G-, per Mai 420 B. 380 G., do. (Banka) prompt 420 B. ISO G„ per Mai 420 B. 380 G., Quecksilber per Flasche 13—13'r engl. Psd. St-, Antimon per engl. Toune 40—45 Pfd. St., Gold 2.9 Bi!- lionen, Platin 16 Billionen. Londoa, 16. Mai. (Anfang.) Kupfer per Kaffe 61 Wert, drei Monate 61.5 befahlt, später 61.87 bezahlt e. Wert, ginn per Kaffe 211 Wert, drei Monate 212 bezahlt, später 211 bez. e. Käufer. London, 16. Mai. (Schluß.) Kupfer per Kass« 60^7. per 3 Monate 61.75, Electrolytie 66.50, Best Selected 65, Strong Sheets 94, Zinn per Kasse 214.75, per 3 Monate 214.25, Blei nahe Sichten 29L0, entfernte Sichten 28.50. Zink nahe Sichten 30.87, entf. Sichten 31.12, Aluminium für Inland 125, für Aussuhr 130, Antimon Regulus 49.50 bis 50, Weißblech loko 2S/6, Quecksilber 13.75, Nickel für Inland 135, für Au»fuhr 135, Wolfram-Lr- 11/8, Platin 5.20, Silber loko 33.66, tzv. auf Lieferung 83.54, Gold S4/7, Kupfer Sulfat 24. G Middlesbrough o» L««», 14. Mai. (Bericht von H. Ronnebeck L Lo. Ltd.) Die Roheisrnbörse war gut besucht, obgleich der Umsatz in der verstrickcnrn Woche nur gering war. Anfragen vom Auslande sind gegenwärtig gering, der Grund ist wahrscheinlich der politischen Lage und dem Franken stürze zuzuschreiben. Man hofft jedoch, daß derselbe nur vorübergehender Natur ist und daß sich diese Währungen in kurzer Zeit wieder erholen werden. Die Produzenten lassen sich daher nicht einschüchlern und halten fest an ihren Prrisen. Verschiffungen in diesem Monat übersteigen bei zirka 8000 Tonne» das Quantum, da» im gleichen Abschnitt vorigen Monate« seewärts ging. Unverbindliche Notierungen stellen sich: G. M. B. Nr. 1 »7 sh. do. 8 92 b. Hämatit M R 99 sh, do. Nr. 1 100 sh. sämtlich per engl. Tonne ab Derk, netto Kaffe, au»schl. Flußabgaven und Kommission. Ferro-Manaan 78—80proz. unsirpackt 17 Pfd. St. fob hier oder 17 Pfd. St. 9 sh c:, Hamburg, Breme«, Antmerp« und RotteedE.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)