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Eine gewisse Presse, die ans ihrer Unwissenheit in allen über die unmittelbaren Interessen -es Papierverschleißes hinausgehen- -e.l Dingen dos Recht zu den unsinnigsten Ver mutungen schöpft, glaubt sich und ihre Leser über die vernichtende Niederlage der Französisch nationalen dadurch hin- wcgtäuschen zu können, daß sie die Macht des Parlamentarismus in Frankreich in Frage stellt und von einem faschistischen Stoßtrupp phanta siert, zu dem sich nun die von dem Sturz des „nationalen Blocks" Betroffenen zusammentun würden. Daß dabei heterogenste Persönlichkeiten wie Tardieu, Arago, Daudet vor den gleichen Darren gespannt werden, ist nur als weiterer Beleg jener krassen Ahnungslosigkeit bemerkens wert, und uran könnte über diesen ganzen Trödclkram kindischer Kombinationen mit einem bloßen Gelächter hinweggehen, wenn sich in solchem Gerede nicht das kaum verhohlene Be dauern über das Mißgeschick der französischen „Völkischen" kundgebcn wunde. Es gibt ja keine widerwärtigeren und ge meingefährlichere Internationale als die 2 nte r- nationale des Nationalismus, die an Blut u d Leirben nie genug bekommen kann und in jedem Krieg, so schrecklich «r auch gewesen sein mag, nur den Ausgangs- punkt des nächsten, womöglich noch schreck licheren und damit für gewisse Herrschaf ten noch profitlicheren Krieges sehen will. Wer Sie Presse, die dieser Internationale in den ver schiedenen ^Ländern dient, aus einiger Nahe zu beobachten Gelegenheit hat, kann sich kaum der Bewunderung für die Kunstfertigkeit ent- haltzn, mit der da die Motive des immer er neuerten Hasses wie in einem vollkommen orga- nisierten Ballspiel hin und her geworfen werden. Es ist leicht zu versuchen, daß die durch das Ergebnis der französischen Wahlen in den De- reich der Möglichkeiten gerückte Unterbrechung des Spieles unseren Internationalisten des Nationalismus in» gegenwärtigen Augenblick besonders mißfällt, wo sie doch in Anbetracht des Zuwachses, den ihnen die ReichsLagswahlen ge- bracht haben, auf gesteigerten Betrieb rechnen zu dürfen glaubten. Nichts anderes als den Aus druck solchen Mißvergnügens erkennt man in jenen krampfhaften Bemühungen, die Bedeutung des französischen Wahlausfalls für die Entwick lung der weltpolitischen Beziehung so viel wie möglich abzuschwächen. Es ist zu hoffen, daß die nationalistische Spiegelfechterei in verantwortlichen Kreisen der deutschen Politik der gebührenden Zurückweisung begegnen wird. Und man fühlt sich in solcher Erwartung bestärkt, wenn man die Bestrebungen feststellt, die darauf ausgehen, durch eine Gruppenbildung von der Art, wie sie in unserer gestrigen Ausgabe gemeldet wurde, dem durch den Wahlausgang keineswegs gerechtfertigten Anspruch der Deutschnationalen auf die Vorherrschaft im Reichstag ein Paroli zu bieten. Nur ist zu verhüten, daß der Kreis der dafür in Betracht kommenden Parteien von vornherein zu eng gezogen und die leidige Schranke zwischen „Bürgerlichen" und Sozial- Demokraten, .die einer gesunden Entwicklung der politischen Verhältnisse in der Deutschen Ztepu- blik schon so viele Hemmungen bereitet hat, von neuem aufgerichtet werde. Auch wäre es höchst ungeschickt, die neue Rcgierungskoalition auf den angeblich vorgeschlagenen Namens eines „nativ- nalcn Blocks der Mitte" aus der Taufe zu heben. Unsere eigenen Eindrücke von dem Gebilde, das unter dieser Benennung allzu lange die franzö sische Politik beherrscht, sollten wirklich genügen, um uns daran verhindern, verständigungswilli- gen Nachfolgern Poinrares, dessen Rücktritt ja nur noch eine Frage von Tagen, mit einen» „nationalen Block" als Verhandlungspartner «ufzuwarlen. Rücktritt -es Kabinetts poincarv -m-1. Juni poincars konferiert nicht mit Macdonald — Wachsende Aussichten Briands für die Ministerpräsidentschaft Paris, 13. Mai. sEig. Tel.) Der Ministerrat ist heute früh unter dem Vorsitz MillerandS im Eltxsee zusammcngetreten und hat bis A1 Uhr getagt. Nach Tchlutz desselben wurde der Preste mitgeteilt, vast Poincarv am 1. Au ui dem Präsidenten der Republik die Gcsamtdemission des Kabinetts über reichen werde. Poinear^ hat beschlossen, nicht nach bhequers zu Maedo- nald zu reisen. Der nächste Ministerrat ist auf den 22 Mai festgesetzt worden. Dieser Deschlutz Poineares erklärt sich, wie man an massgebender Stelle hinzufiigt, dadurch, das«, theoretisch und verfassungsmäßig die gege rwärtige Kammer »och bis zum 1. Auni bestehen bleibt und erst am L. Auni die neue Kammer endgültig Zusammentritt. lieber bi« durch die Aammerwahlen geschaffene Laqe schreibt heute der „Matin": „Das Gleichgewicht der Parteien in de: Kammer ist stark geändert. Wie man aus den Statistiken erkennen wird, welche di« Presse veröffentliht, haben die Par teien der Linken, insbesondere di« Radikal- Sozialen und unifizierten Sozialen etwa 100 Sitz« von den Elementen gewonnen, die den nationalen Block gebildet haben. Wenn man die Kommunisten ausschließt, die in der neuen Kammer 27 Sitze haben werden, dann werden ein ander zwei Blocks gogenüberstehen: ein Linksblock, bestehend aus Radikalsozialen, republikanischen Sozialisten und unifizierten Sozialisten, demgegen über ein Rechtsblock, bestehend aus Konservativen Republikanern, Linksrepublikanern und unabhängig radikalen Republikanern. Es ist nicht einmal wahr scheinlich, -aß die beiden Blocks ihren inneren Au- sammenhang bewahren werden. Jedoch beherrscht ein» Tatsache die Lage, dich di« Meinung de» Landes nach der Linken geglitten >st. Herr Poincarä könnte, wenn er wollte, an d«r Macht bleiben und eine Majorität finden, aber er ist sicherlick) derselben Ansicht, daß man der Wahl abstimmung Rechnung tragen muß. Infolgedessen hält er es für normal, daß di« Sieger des bisherigen Ruhrpolitik Poincares, aber es wäre zum mindesten verfrüht, aus dem Ausfall der Wahl nun schon bestimmte Rückschlüsse auf dir Haltung Frank reichs in der Ruhr- und Reparationsfrage zu ziehen. Ern wenig optimistischer äußert sich das „Berliner Tageblatt": „Die gesunde Vernunft hat gesiegt und das französische Volk, bei all seiner Empfänglichkeit für den Klang des gesprochenen und des gedruckten Wortes, hat dieses Mal einen starken Eindruck von Tatsachen bekommen. Es waren wirtschaftliche Tat- fachen, die ihm Klarheit über die wirklichen Erfolge der imperialistischen Außenpolitik des Minister- Präsidenten und seines nationalen Blocks verschafften: das Buchg etdefizit, die Schuldenlast, der Steuerdruck, der Franken stürz, die Tcue- rung. Und es waren politische Tatsachen, an denen es ebensowenig vorübersah. Die moralische Isolierun g des Landes, die in keinem Augenblick deutlicher zur Erscheinung kam als bei der Bekannt gabe des Sachverständigengutachtens." Ganz skeptisch spricht sich die Berliner Rechts- presse aus. Ihr Bestreben ist unverkennbar, den Linkssieg in Frankreich als möglichst bedeu tungslos hinzustellen, um so allen Folgerungen, dl» sich aus dem französischen Wahlsieg für die deutsch« Innenpolitik ergeben, von vornherein zuvorzukom- men. So liest man im schwerindustriellcn „Tag": „Deutschland kann ohne Leidenschaft abmarten, ob der künftige Leiter der französischen Politik Poinrarä oder Briand, Darthou oder Herriot heißt: Sie alle treten für die restlose Zahlung der Reparationen ein und verfechten das Recht Frankreichs auf Wiedergut machungen und Sicherheiten, und sie stehen zu dem Versailler Vertrag. Solange uns Frankreich aber den Dcsailler Vertrag oktoyiert, solange die deutsche Not zu dem Gebot der französischen PoKtik gehört, kann es uns gleichgültig sein, wer Frankreichs Gc- schick leitet." Demgegenüber aber stellt die Linkspresse mit Deut- lichkeit fest, daß das französische Wahlergebnis bei der Neubildung der Reichsregierung stark berücksichtigt werden müßte. So heißt es im „Vorwärts": „In Deutschland ergibt sich aus den französischen Wahlen, insbesondere für die Beur teilung des Problems der Bildung der Reichs regierung, eine ganz neue Situation. Es wäre frei- lick ganz verfehlt, wollte mau meinen, eine Links- regicrung in Frankreich würde von heute auf morgen das Ruhrgebiet räumen können. Aber die Atmo- sphäre, der Gkist, in dem dieses Problem behandelt wird, wird ein ganz anderer sein, vorausgesetzt natürlich, daß nicht auf deutscher Seite in solchen Situationen leider nur allzu häufig katastrophale Dummheiten geschehen. Line solche Dummheit wäre die Bildung einer Rcchtsregierung. gegen die sich alle französischen Parteien zusammcnschi'eßen wüßten." lind in der „Rassischen Zeitung" liest man: „Es wäre ein Unheil von ynabschbarer Tragweite, wenn jetzt, wo in Frankreich die gemäßigten und einer friedlichen Außenpolitik zuneigenöon Strömimgen neu gestärkt worden sind, Deutschland eine Regie rung erholten würde, die der ungebahnten Lösung der Reparationsfrage schaden würde. Das franzö sische Wahlergebnis legt allen politisch denkenden Menschen in Deutschland, unabhängig von der Parteidindung, die Pflicht auf, dafür zu sorgen, daß di« Ansätze, die sich jetzt in Frankreich zeigen, nicht durch ein« unbesonnene deutsche Regierungsbildung zerstört werden." In diesem Zusammenhang« gewinnen dann auch die Bestrebuneqn der Mittclparteien, sich zu einer Fraktionsgemeinschaft zusammenzuschließen, und so die Bildung einer Rechteregierung zn vereiteln, be- sonderes Gewicht und ein« ganz aktuelle Bedeutung. Wahlkampfes di« Verantwortung L b e r n «h m e n." Aehnliches wie der „Matin"-Artikel führt eine offizielle Persönlichkeit aus, die Marcel Hutin über die Lage befragt hat. Die Unterhaltung ist im „Echo de Paris" wiedergegeden. Di« offizielle, besonders gut unterrichtet« Persönlichkeit hält für den voraus sichtlichen Nachfolger Poincares Herrn Herriot. Oer Eindruck -er französischen Wahlen in Berlin Don unserer Berliner Redaktion k. Berlin, 13. Mai. Der Sieg der Linken in den französischen Wahlen wird in hiesigen politisch maßgebenden Kreisen im allgemeinen als das Maximum dessen anerkannt, was nach Lage der Dinge, insbesondere nach den Reichstagswahlen, die Linke überhaupt erreichen konnte. Die Erleichterung, die die gesamte außenpolitische Situation Europas da durch erfährt, wird nicht geleugnet. Gleich wohl wird immer wieder davor gewarnt, die deutsä/n Hoffnungen zu Überspannen. Es wird daran erinnert, daß auch Herriots Radikale von jeher den größten Wert darauf gelegt haben, als nationale Partei angesehen zu werden. Ihr Bündnis mit den Sozialisten endet darum auch schon am Tage der Wahl. Besonders gefährlich könne es insbesondere für Deutschland werden, wenn von hier aus etwa die Stellung Herriots jc^t in dem Sinne präjudiziert werde, als sei von ihm eine Politik größerer Nach giebigkeit in der Reparationsfrage zu erwarten. Man könnte ihn dann zu schärferen Taten nötigen, als ihm selbst lieb sei, um die er aber dann aus innerpolitischcn Prestigegründen nicht hernmkommen werde. Zweitens wird daraus hingewiesen, daß für den französischen Wähler bei seiner Stimmabgabe vornehmlich innerpolitische Motive maß gebend gewesen seien. Der Frankensturz des Win ters und die infolgedessen notwendig gewordene rigorose Steuerpolitik Poincarö« seien noch unver gessen. Dagegen habe der Wähler den Wunsch nach einer Aenderung de« außenpolitischen Kurses wohl kaum aussprechen wollen, um so weniger, als ja zwischen den harten Steuern und der bisherigen er- folglosen Eintreibung der Reparationen ein enger Zusammenhang besteht. Im übrigen gibt mau hier, da ja beide Block» einander ziemlich gleich stark gegenüberstehen, einem Ministerium Brr and die ersten Chancen, ebenso wie einer Regierungsbildung au« den zwei Linksgruppen de« rechten Blocks und den zwei Rechts gruppe« de« linken Blocks. Die Kommentare der Berliner Linkspresse sind demgemäß recht zurück- haltend abgetönt. Die „Possssche Zeitung" beispiel«, weift schreibt: .Zweifellos liegt in dem Votum der französischen Döhler zugleich «ine Kritik «r der England erhofft Vorteile aus poincares Niederlage Loudon, 13. Mai. (Eig. Tel.) Als gestern abend in London seststand, daß Poincares Mehr- heit endgültig beseitigt sei und daß die Parteien, die ihn bisher gestützt hoben, in der französischen Kammer mit 100 Stimmen in die Minderheit gr illten sind, wurde die Frage lebhaft erörtert, ob Vie für den 1V Mai festgesetzt« Begegnung zwi- scheu Voinrare und Ramsay Mac do- nald in Lhequers aufrecht erhalten werden würde. An amtlicher englischer Stelle wird versichert, daß bis zur Stunde eine Absage der Begegnung noch nicht hcrübergclangt sei und daß ein Beschluß über die Dur/Hxung der Besprechung erst gefaßt werden könne, wenn feststehe, welche Konsequenzen der französische Ministerpräsident cus den Wahlen ziehen wolle, d. h., ob er sofort zurücktret-n wolle oder ob er sich mit seinem Kabinett erst nock> der französischen Kammer vorstellen werde. Im letz teren Falle werde er wahrscheinlich nach Lhequers kommen. PotncarZ« Wahlniederlage wird im all- gemeine» mit eine» Gefühl der Erleichte rung ausgenommen, obwohl nan sich nicht ver- hehlt, daß die Ruhrpolitik, jetzt, nachdem Frank reich sie über ein Jahr durchgeführt hat, in einem gewissen Umfange über Poincar,» Person hinau«- gewachfen ist und von anderen französtfchen Staatsmänner» nicht von heute auf morgen preis- gegeben werden kann. Was man in London in erster Linie erhofft, ist eine elastischere französisch« Politik, die den Umbau und den Abbau der Ruhrpolitik er leichtern und geeignet sein wird, das Besatzungs regime weniger stark hervortrcten zu lassen. Ferner wird auf eine großzügige Verständigung zwischen England und Frankreich ge holt. Trotzdem sieht man in England durchaus ein, daß die Hauptfragen, die Sicherungsfrage, die Lösung der Reparation"' ,c und die Schulden frage auch bestehen bleiben, wenn der zu künftige ftanzSsische Ministerpräsident Briand oder Herriot heiße. o Mehrere Blätter wei.en darauf hin, so dir „Times", di« „Daily Rewe" und die „Morving Post", daß Poincore der Tatsache ?um Opfer ge- fallen sei, daß er bet der Durchführung der Ruhr- Politik die Lösung der sehr dringenden inner politischen und fi na n z p p l i ti s ch e n Problem« vernachlässigt hob«, und oatz feine Regiere? b»s -e» M-HL» SLsjchließtich wegen dieser Politik, aber nicht wegen der Un produktivität der Ruhrrolitik angegriffen worden ist. Der einzige Leitartikel großen Stils, den man als einen Ausdruck der außcnpolitisi'en Hoff nungen aller gemäßigten Engländer betrachten kann, findet sich im „Daily Telcoraph", d-r folgendes Wer die Lage treibt: Die Fran-osen haben mit stetig wachse, dem Un behagen und mit Besoranjs die Ifolicrunn rhvre Lage in der Wcltpolitik verfolgt. Sie haben so lange gewartet, bis die Vorteile, die ihnen versprochen worden sind, als Ergebnis der Ruhrpolitik und die zugleich die ungläubigen Alliierten von der Richtig keit dieser Politik ''berzcimen sollten. Die Franzosen haben nicht verfehlt, einen Zu sammenhang zwischen der Ruhrpolitik und dem finanziellen Mißgeschick ihre» Lande» zu erkennen. Eine Aenderung im Geiste der franzöüfchen Politik ist daher zu erwarten, sobald ein Kabinett, das die siegreichen Parteien der Linken vertritt, ins Amt gelangt sein wird. Es wird eine Aenderung des Geiste», die im Interesse Englands, der Alliierten und Europas aus da» ernsthafteste zu wünschen ist. Die Aucsichtcn, zu einer allgemeinen Regelung zu gelangen, waren bereits durch die Veröffentlichung des Dawcs - Berichtes außerordentlich verbessert worden. Aber Poincarö lmttc als einziger führende: Staatsmann de: Entente und der Vereinigten Staaten einige Feigheit in seiner Haltung gegenüber OoNarpariiäten < m AuSlanösbSrsen in Billionen Mark 13. Mai 12. Mai Uri«- Amsterdam 4,S 4,3 4,4 4,3 London 4^ Prag - New Bort (Borbörse). 4>i 4^ „ (Nachbürse) 4,3 4,3 Vordüro» 559.50 243 llapeav». N»Il»i,a 44Z i 143 »taellv. LNrlev 1771.75« 770 0NN«. ,1« S«riin sx»n8an boriUN 13 1624 12S NvitL, i. Ulii'.f»«» 1». tzmerlttwNG« ««Ismaria * 8ou<lerlc«del LelUüurA« cker Vordörn« Vvrbbi« 1L 0.0M0VWZ 434S 436.62, 18475