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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192405015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19240501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19240501
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-01
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
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MlelüeiMMer vsr«imsiia Via «1t „D" r«r»«deneu krttkel, KotlLen »na llorie »Ina Origtn»I»rdeIt«a ««1 warten »ar «11 voller YaeUea ougod« uaedgeckrackrt merckan. Ver Ämfchwung auf dem Holzmarkt Das Nadel stamm Holz - Einkaussgeschäjt lenkte tn ruhigere Bahnen ein. Die Beteiligung bet den Versteigerungen lieft nach, und die schwä chere Konkurrenz bei Verkäufen hatte aus die Preis bildung insofern Cinfluft, als eine leichte Ab- schwächt» ng erfolgte. Ob diese nur von vor übergehender Natur ist oder anhaltcn wird, darüber ist man im Zweifel. Meist vertritt man aber die Auffassung, dah es angesichts der zweifellos matter gewordenen Haltung des Schnittholz marktes eher zu weiterem Rückgang, als zu einem Stillstand in der Abwärtsbewegung der Preise kommen dürfte. Fest steht allerdings, dah die allgemeine Versorgung der Sägewerke mit Nadelstammholz immer noch nicht durch geführt ist. Dabei ist allerdings sestzustellen, dah viele Sägewerke sich nicht mit den Mengen wie früher versehen, weil sie ihren Bedarf ge ringer einschähen, ferner dah die Geldnot aber auch zur Einschränkung im Einkauf nötigt. Der Waldbesih hat im allgemeinen keine erheblichen Mengen mehr aus Wintcrsällung anzubieten, so dah die nächste Zeit keine erheblichen Quantitäten an den Markt bringen wird. In welchem Umfange im Sommer Holz gefällt wird, steht noch dahin. Eine württembcrgische Gemeindeverwaltung ver kaufte in diesen Tagen im Wege der Verdingung 350 Kubikmeter Fichtenlangbolz 0-—5. Klasse) zu rund 1Z8 Prozent der Landesgrundpreise. Beim Verkauf des Frh. von Hermannschen Forstamts Wain wurden für 550 Kubikmeter Fichtenlangbolz 130 Prozent der Landesarundvrcise erzielt. Die städtische Forstverwaltung Nagold gab 460 Kubik meter Fichten-, Tannen- und Kiesernlang- und -Sägebolz zu 147 Prozent der Landcsarundpreise ab. Vom städtischen Forstamt Baden-Baden wur den jüngst ZOO Kubikmeter Nadelstammkolz zu 1.31 Prozent der Landesarunbvreise abgesctzt. Bei einem Verkauf des badischen Forstamts Kaltenbronn stellten sich die Preise illr Kiesernlanabolz (1 bis 5. Klaffe) aus lZ7--15Z Prozent, ffir Kiefern- abschnittholz ans 1Z2—157 Prozent, sür Taruien- langbolz- und -Ab'cknittholz ans 130-153 Prozent der Landesgrundpreise. »Metalle verttn, 30. LIektroivtkupfsr M kg Orig - tliutea kioii r I o k Urei» <t.2iakkiItt.-Verb I kaMn.-lk u p f s r 98 99.:!°,^ ! Orlg.-stUtieo-VV'sieddlei Orig-ftütlsn-sto k rivk Prem im treivo Verkehr ! ab l.s>-er kemeitecl p t«i tenriok , van kLväelslldlloder ve- I »oknksendeil Oi-ig illltt.-4 1 u min Ium ! '9199°/, Inklüek.Vair- pg. rirekttiarren Ort,-t u w i otum ! in IVair- aller vraktd. ' W-/. Ann. ^u»tr»I ttiursnrlaa. wivlieii 99°/,. Nein KI ekel 98/99°', änitmov-keguiu« LIlke r-lZerren en.909 lein ! , k" so 4 13025 -S. 4. 1324ZO 1.11^1,13 0.56 OSS 1.15-1,17 0.5S 0,50 0,57 0.59 0.60-0,61 0,51 0.53 — 0,54-055 — 4,40-4,50 4,25-4.35 225 2.3b 0.83 0-87 2.25 2.35 0.S5-0.S7 41.00-9150 41.50-92.00 Hamburg, 80. April. (Notierungen des Metallvereins in Hamburg.) Silber (zirka 900 fein, Preis für 1/1) prompt S2 Brief (89 Geld), Zink (Hüttenroh) prompt 0.540 (0.520), Zinn (Standard) prompt 4L0 (4.10), April 4.50 ,4 10), do. (Banka) 4L0 (4.10), April 4.50 (4.10), Blei (Original-Hütten-Weichblei dopp. raff.) Lagerware 0.600 (OL/0), do. Original ab Hütte 0.600 (O„57O), do. «Weichblei dopp. raff.) 0.530 (0.500), Quecksilber 13 (14) Psd. St., Antimon 40—16. — Nichtamtlich: Gold 2.8 Billionen. Platin 15 Billionen. London, 30. April. (Schluß.) Kupfer per kaff« 63.25, drei Monate 64-12, Elektrolytic 68.75. Best Selected 67, Strong Sheets 98, Zinn per kaffe 236L. drei Monate 236. Blei niedrigster Preis 31.75. höchster Preis 30, Zink niedrigster Preis 30.75, höchster Preis 30.62, Aluminium für Inland 125, für Ausfuhr 130. Antimon Regulus 49.5 bis 50, Weißblech 24 Psd. St. 7.5 sh, Quecksilber 14—14.25, Nickel für Inland 135, für Ausfuhr 135, Wolfram-Erz 11 Pfd. St. 3 sh, Platin 540, Silber lnko 32.78, auf Liefe rung 32.78, Gold 94 Pfd. St. 1 sh. Df fd Reue Eisenerz- und Kohlenlager in Sibirien sind vor kurzem entdeckt wc^deu. Der größte Teil dieser Kot>- leufelder, die angeblich zehnmal so groß sein sollen, wie die des Donez-Beckens. befindet sich im Kuznfecker Bezirk. Zn den Bezirken Jenisseisk und Minufinsk ist man auf größere Eisenerzlager gestoßen. In den erwähnten Gegen den hat eine Ausbeutung von Kohlen- und Erzfeldern bis her nicht stattgefunden. G pkorrfteim, 30. ^prll, 12 vbr mittsF«. Ls ooiiarva per Orumm 30. itprtl , 38. zprli p»»Un . , ... 15 25 Nllilov ! 15.5 Sstllaaea "otngolck 2.82 »Mionen 2 gb öMiovsn stlbve Y1 .Vltllisräev 92.25>ttllim-ck Kohle Df Kohlenerzeugung im Rührgebiet. Rach den vorlie- zenden Berechnungen wurden in der Woche vom 14—19- April im gesamten Ruhrgebiet (ohne die von der Regie betriebenen drei Zechen und 10 Kokereien) in fünf Arbeits tagen 1708 867 t Kohlen gefördert (auf das besetzte Gebiet entfallen davon 1 556 847 t) gegen 1 992 884 t m sechs Ar beitstagen,in der Vorwoche (besetztes Gebiet 1 808 062 t.) Dir Kokserzeugung stellte sich vom 14.—19. April auf 408 941 t in sieben Arbeitstagen <in den Kokereien wird auch Sonntags gearbeitet) gegen 395 229 t in der Vorwoche. D'r arbeitstägliche Kohlenförderung stellt sich m der Doch« vom 14.—19. April auf 341 773 t gegen 332 147 t in der Vorwoche und S69 743 t. i. I. 1913, die tägliche «ckserzeugung auf 58 13t t gegen 56 461 t bzw. 62718 t. Im besetzten Gebiet betrug die arbeitstägliche Kohlenförde rung 311 S6S t gegen SOI 344 t bzw. 348 566 t, die tägliche Kokserzeugung 53 083 t gegen 51 184 t bzw. 53 338 t. Die Steigerung der arbeitstägliche« Förderung ist darauf zurückznführen, daß in den letzten beiden Wochen wegen der bevorstehenden Feiertage viele Feierschichten verfahren wurden. Die Waaenanforderung belief sich auf durchschnittlich arbettstäglich 28 674 Wagen (Vorwoche 27 443), di« Gestellung aus 26 873 (21 217). Im besetzten Gebiet wurden arbeitstäglich angefordert 26 358 (25 302), gestellt 24 526 (18 977) Wagen. Textilerzeugnisse G Dr«»«a. 30. April. Baumwolle 32,78 szuleht 32,67) Doiiarcent per engl. Pfund. - ^««»oaeto so äpetl. <7e!egr»m"> ''«e firm» tour? d Oa. dirckk voo Sonmxit L Oo.. ^>«-x«nirteo. Oeoeralverlreter kwU l-«vk«-. Seemen.> 8eklu0preie« 8»keU»ei<ti» per U»l No. »er 4wt vderitx^ptleaoe ^»Nmouol per zuvt 0», Op. per Lugiwt keine vorder Df Re« Pork, 28. April. Baumwollbericht. Beginn niedriger auf schwächere kadelmeldungen. Weiter weichend auf Verkäufe, um weitere Verluste zu verhüten, und Verkäufe des Südens und des Auslands. Auch später weiter weichend auf enttäuschende Bedingungen des Baumwollhandels, günstige private Nachrichten über die Ernte und Verkäufe der Lokowareninteressenten. Gegen Schluß gebessert auf teilweise Dcckungskäufe. Schluß sehr stetig. Liverpool, 30. April. Baumwolle. (Anfang.) Mai 16.95, Juli 16.38, Oktober 14.25, Januar 13.63. Tendenz ruhig. wtb. Manchester, 39. April. Am Garn- und Gc- wcbemarkt hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, da die Verkäufer zu Zugeständnissen nicht bereit waren. Garne tendierten fest. Die nächste australisch« Wollversteigerung wird in Perth (Westaustralien) am 21. Mai stattfmden. Rückgang der australischen Wollproduktion. Die austra lische Wollaussuhr betrug vom Beginn der Saison am 1. Juli 1923 bis zum 31. März 1924 1 507 000 Ballen, das heißt 456 000 Ballen weniger als im Vorjahre, wäh rend sich die Ausfuhr von Neu-Seeland aus 508 000 Bal- len stellte, das heißt 25 000 Ballen mehr als im Vorjahre. Die Gesamtausfuhr von Australien und Neu-See- land in der Berichtswoche stellte sich demnach auf 2 015 000 Ballen, das heißt auf 441 000 Ballen weniger als im gleichen Zeitabschnitt der Saison 1922/23. Zn dem Rückgang der australischen und neuseeländischen Ausfuhr von 179 Prozent ist eine wesentliche Ursache der Steigerung der Wollpreise zu erblicken. — Das Geheimnis der diesjährigen Baumwoll produktion. Nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern überall in der Welt herrscht bisher noch gröftte Unklarheit über den Ausfall der diesjährigen U.S.A.-Baumwollproduktion. Die namentlich in der englischen Presse verbreiteten Gerüchte, denen zufolge die amerikanischen Pflanzerorganisationen beabsichtigen, die Ba um Wollproduktion > künstlich niederzuhalten, werden, wie der „Konfektionär* von informierter New Porker Seite erfährt, als höchst unglaubwürdig bezeichnet. i Im gleichen Sinne haben sich auch führende Per- ! sönlichkeiten der New Parker Baumwollbörse ge- äutzert. Im Gegenteil soll die Anbaufläche dies- - mal wieder erheblich erweitert worden sein, und es ist auch nicht daran zu denken, daft man aus spekulativen Gründen die Produktion verkürzen will. Dadurch würde ja nur die Vormachtstellung der Vereinigten Staaten als Vaumwolllieferant gefährdet werden. Der Umfang der Weltbaumwollindustrie. Der Inter nationale Baumwollindustriellen-Berband hat eine vertrau- liche Darstellung über Verhältnisse am Rohbaumwollmarkt und über den Umfang der Weltbaumwollindustrie heraus- aegeben. Nach dieser Zusammenfassung ergibt sich eine Weltspindelzohl von 157 477 OÜO Spindeln, von denen 26 302 000 auf ägyptische Baumwolle eingestellt sind. Das größte Baumwolspinnereiland der Erde ist L n g l a n d mit 56 724 000 Spindeln, an zweiter Stelle stehen die Vereinigten Staaten mit 37 740 000 Spindeln. In weite- ren Abständen folgen Frankreich mit 9,6 Millionen Spin deln, Deutschland mit 9,4 Millionen Spindeln, Britisch-Zndien mit 7,9 Millionen, Japan mit 4L Millionen (die Zahl hat sich infolge der Erdbebenkatastrophe vermin dert), China mit 3 380 000 (erhebliche Steigerung; letzte Zahr 700 000), Rußland mit 7,2 Millionen, Italien mit 4,5 Millionen, Tschechoslopakei mit 3,4 Miillonen Spindeln, eutschland steht also in der internationalen Daumwoll- ! sp'nnerei-Industrie an vierter Stelle. — Eine neu« Interessenvertretung der verarbeitenden Industrie. Geheimrat S ch w e i g h o f fe r, der bis vor kur zem das Amt eines stellvertretenden geschäftsführenden Präsidialmitgliedes des Reichsverbandes der Deutschen Industrie bekleidete, hat in Gemeinschaft mit leitenden < Persönlichkeiten industrieller Werke unter dem Namen „Deutsche Industrie-Beratungs-Ientrale" in Berlin ein neues Unternehmen gegründet, das vorwiegeird den Inter- essen der verarbeitenden Industrie dienen soll. Das Unter nehmen hat eine Steuerbcvatungsstell«, Beratungsstellen für Fragen des in- und ausländischen Rechts (Ncchtsinstitut der Weltverkehr), des Zoll-, Fracht und Verkehrswesens und der Sozial- und Privatversicherung eingerichtet. Bon der Leitung der Beratungszentrale werden neben den drei- mal monatlich erscheinenden Steuerrundschreiben und der vom Recktsinstidut für Weltverkehr an Stelle der bisherigen Zeitschrift „Auslandsrecht" herausgegebenen Zeitschrift „Weltrecht" auch laufend besondere Mitteilungen über wichtige Vorgänge im Wirtschaftsleben des In- und Ans- landes veröffentlicht werden. Df Tarifierung von Wolle und Dollsareo. Di« wall- verarbeitenden Irzpustrien haben gegenwärtig noch sehr unter der hohen Tarifierung der Wolle und d«r Woll erzeugnisse zu leiden. Di« Handelskammer Plauen hat daher im Einvernehmen mit den übrigen sächsischen Han- delskammern bei der Reichsbabndirektion Dresden unter Gegenüberstellung der Frachten für Wolle vor dem Kriege und jetzt die Versetzung in eine niedrigere Tarifklaffe er- sucht, ferner zur Unterstützung des Exports die Einführung eines besonderen See-Ausnahmetariss für Tuche und Woll waren gefordert. Gummi Loudon, 30. April. Loko 12.S2, per VN.-Dez. 13.37. per Juli-Sept. 13. Tendenz: Ruhig. Häute Df Berlin, 30. April. Häuteauktion (2. Tag): Tendenz und Besuch gut. Gebot« erfolgten teils zögernd, im großen und ganzen jedenfalls sehr vottichtig. Fräffer sind zirka 25 Prozent Kalbfelle zirka 30 Proz., Schaffelle zirka 35 Proz. niedriger. Einzelne Los« hatten noch größere Abschläge. Eine große Reihe Lose blieb ohne An- gebot. Es wurden in Goldpfennigen erzielt: Fräfferselle 84.25—86.75, (beschädigte 80.25), Kalbfelle ohne Kopf bis 9 Pfund 105L—131.75, do. mit Kopf bis 9 Pfund 85L bis 118.75 (84—113L), do. ohn« Kopf über 9 Pfund 107.25 bis 136 (94.25), do. mit Kopf über 9 Pfund 92—120.75 (88 25 bi» 112.75), Schaffelle, vollwollig 71.5—73.5 (51.5—67), do. halbwollig 70.5—80 (81-5—56L), do. kurzwollig 66—77 (46.5—64), angewachsen« 50—60„5 (40—41B), Bloßen 39L bi» 41.5 (34L—37), Lammfelle 62. Gchuhtvaren Df sz Deutscher Lchnhwareumarkt. Da» Ostergeschäft hat im allgemeinen mehr gehalten, als es versprach. Aus allen Schuhherstellungszentren wird fast übereinstimmend gemeldet, daß der Beschäftigungsgrad bisher durchaus br- friedigte. Was Damenhalbschuhe anlangt, so laufen an- dauernd Aufträge besonders in den von der Mode sehr be- günstigten Spangenschuhen ein. Braune Herrenhalbschuhc hatten ebenfalls starken Abzug, doch sind auch für Land- bedarf braune Herrenschuhe andauernd gekauft worden. Da« Geschäft tn Arbeiterschuhwerk nahm hingegen ziemlich ruhigen Verlauf der sich stet» nur auf kleinere Posten be- schränkt». Boxkalf, und Rinddox-Serrenstiefrl hatten auch etwas schwerfällige» Berkaufsgeschäft. In Kinderschuhen kräftiger Ware zeigte sich gesunder Bedarf so daß ununtrr- krochen Logerware und auch Ware in kurzen Fristen liefer bar erworben wurden. In Haferlschuhen sür Herren und Damen wurden regelmäßig Aufträge erteilt. Für San- dalen zeigte sich gute Meinung hinsichtlich des kommenden Verbrauch», weshalb Ordern darin in erheblichem Umfang« erteilt wurden. Da» Geschäft in w«ißrn Leinenschuhen be urteilt man hinge»»« ungünstiger. In den Favorit-Artikeln sind die erstklassige Fabrikate liefernden Fabriken auf längere Zeit hinaus beschäftigt und es werden von ihnen nicht selten längere Lieferfristen für Neuaufträae beansprucht. Das Export geschäft in Schuhen lägt viel zu wünschen übrig; das deutsche Fabrikat kann zurzeit schwer die Konkurrenz mit ausländischen Erzeugnissen aufnehmen, (.....uerhin zeigt de: Februarexpport eine, wenn auch nicht erhebliche, Zu nahme gegenüber der Ianuarausfuhr. Im Januar d. I. wurden rund 423 600 Paar ausgesührt, im Februar aber etwa 478 200 Paar Schuh« Der Import an Schuhwerk betrug im Januar d. I. rund 8700 Paar, im Februar aber 32 7M Paar. Die Preistendenz war immer noch verhältnis mäßig fest. Inwieweit der Umschwung am Rohhäute- markt die Schuhwarrnpreise beeinflussen wird, muß noch abgrwartet werden, da bisher die Schuhpreise den steigen- den Lederpreisen nur zum Teil gefolgt waren. E» stellten sich die ungefähren Herstellungspreise a) in Maschinen-, d) in Rahmenarbeit für Herrenstiefel in Rindbor und Roßbox (a) aus etwa 10.75—13 Goldnxark, für Boxkalf und Lhcvreau a) auf etwa 12.50—15.7h Goldmark, b) auf etwa 17—20 Goldmark, in Rindleder a) auf etwa 10—12 Gold- mark, b) auf etwa 13—15.75 Goldmark. Die Hersteller preise betrugen außerdem für Damenhalbschuhe in Roß- chevreau a) etwa 7—9.25 Goldmark, in Boxkalf und Lhevreau a) etwa 9L0—11.75 Goldmark, b) etwa 12.50 bis 14.75 Goldmark, in Lack a) etwa 15—17 Goldmark, b) etwa 16.50—19.75 Goldmark je Paar. Produkte 170-176 130-135 128-134 10 170 190 455 170 428-436 iz-14 12-43 15-17 12-14 24.50 26-50 20 22,50 tO-4O 8-90 310 410 26-27 15-16 13-14 12-13 15-17 12-14 12-14 >z-°° 940-9-90 8.60 24 12-14 11.20 21 9.80-9.90 8.60 24-24 50 24.50-26.50 20-22.50 10,40 - 40 50 Getreide versteht sich sür 1000 kg Mebl und die tivrigen Artikel tür 100 kg. Kartoffeln: weiße 3.20, rote 240 Mark. Der Handel tn Brotgetreide wird durch das starke Angebot aus Sen Beständen der Reichsgetreidestelle, die auf die Frachten keine Rücksicht zu nehmen scheint, erschwert, da hierdurch andere Offerten nur schwer oder zu unlohnenden Preisen Käufer finden. Der Preisstand war bei unverändert lustlosem Geschäft wieder wenig verändert, so daß über Brotgetreide nicht viel zu sagen ist. Auch in Futterartikeln und Hiilscnfrüchten waren die Umsätze unbedeutend. Df sm. Magdeburg, 30. April. Weizen 8-10—840, Roggen 7.10-740, Sommergerste 10—10.20, Hafer 7.60 bis 7.75, Viktoriaerbsen 11—12, Weizenmehl 2540—2740, Roggenmehl 22.50—23 50, Weiz«nklei« 5^5—5.60, Roggen- kleie 4.45—1.60, Weizen- und Roggenstroh, drahtgepr«ßt 1.60—1.70, bindfadengepreßt 120—1.30, Hafgrstroh und Gerstenstroh, drahtgepreßt 140—1.66, Heu, 220—2.40, Eß- kartoffeln 2. 3.60—3.Ä, gelbfleischige 5.20-5.40, weiß- fleischige 3.60—320. Wenenmcbl Roaqenmehl Weizenkieie Roggcnkleie Raps Lein«.iai Vtktorta-Srbsen kleine Speiieerbsen Fun rerbsen Petu chken Ack-r ohne» Wicken Lupinen, blaue Lupinen, ge be Seradella Raps uchen Letntucveii Trocken icbntbel kuckericvniyel Torinielaffe Kartoffelstöcken märkischer voinniericher lnccttcnvurg. iilürkiilver vomnieri chcr weiipreni;. Mecklenburg. Brau- Funer-, märkischer vonimerscher (chlestswer Mecklenburg, loko Berlin Wetzen. do do Roggen vo. do do Gerste do. Haler. do do. do. MaiS. do. waagonsr. Hamb Produktennotierungen Berlin, 30. April. Alles in vloldmark ver t^oldanleihe bente ! Vortag 472-177 Großhandelspreise in Leipzig am 3V. AprU, 1 Uhr nachmittags Offiziell festgestellt durch die von der Handelskammer Leipzig eingesetzte Kommission des Reichsverbandcs des Deutschen Nahrungsmittel-Großhandels e. B., Berlin, Ortsgruppe Leipzig. Die Preise verstehen sich in Goldmark für 50 Kilogramm ab Lager Leipzig. Gerstengraupen 17Z0—18M Haferflocken, lose 16H0 bis 1740. do. in Paketen 23—24, Kartoffelmehl : 17—20, Maispuder 23—24, Maisbrockenstärke 20—27, Weizenstärke 35—37, Reisstärke 43,50—48, glac. i Tafelreis 25Z0—44, Burmareis 18^0—19,50, Bruch reis 15,75—16,75, Hartweizengrieß 2240—2440, Weizengrieß 18—18,75, Weizenmehl 15—16, weiße Bohnen 2240—27, Linsen 32—49, Speise- erbsen 18—32, Makkaroni 40—46, Eierschnittnudeln 34—40, Schnittnudeln 21—26, Hirse 1840—1940, Speisetalg 52—54, ausl. ungez. evap. Milch 48/16er Kiste 22—2340, sterilisierte desgl. 20—22, deutsche un gezuckerte 1740—20, amerik. Ringäpfel 95—115, getr. Pflaumen 33—46, Mohnsaat 44—47, Molkerei butter 208—217, Margarine 55—824, nordamerik. Schweineschmalz 67—70, ges. Speck 66—74, Corned- beef 12/6er Kiste 34—36, do. 48/1er Kiste 2940—30. Ham-urger «aken»krkte vo« z«. April. Oel: Am Platze finden nur sehr geringe Umsätze statt. Das Inland deckt nur den notwendigsten Bedarf. Die Preise sind unverändert. Leinöl loko 4840 Guld«n, Lagos- Palmöl loko 38 Pfd. St., Palmkernöl 42 Pfd. St., Kokosöl loko 4S Pfd. St. Kaffee: Das von Brasilien herübergegeben« Offer tenmaterial ist wieder sehr spärlich und lautet 1 sh niedri ger. Es kamen Abschlüsse aus dieser Basis nicht zustande. Ebenso ist auch die Stimmung am Plage sehr zurückhal- tend, während das Inlaied nach Bedarf in kleinen Mengen zn unveränderten Preisen kauft. Kakao (Rohkakao): Guayaquil auf Abladung ist stärker angeboren, Accra, obgleich auf den ausländischen Märkten fest, wird hier von der zweiten Hand weiter wil- lig angeboten. Der Abzug bleibt verhältnismäßig gering. — Kakaobutter bei ruhigem Bedarfsgeschäft im Preise unverändert. Schmalz: Tendenz schwach. Amerik. Steamlards 2740 Dollar, raffiniert in Tierces und div. Standard- marken 28.75 Dollar, Hamburger Dritteltonnen, Marke Kreuz, per 100 Kilogramm netto 2SL5 Dollar. Auslandszucker: Brr stetiger Haltung de» Mark te» waren folgende Preise zu hören: Tschechoslow. Kristall« Feinkorn loko W/3 sh, do. per Mai 29'9 sh, Mittel- und Grobkorn per Mai 28/7'L sh, tschechoslow. Würsel loko 39 sh, tschechoslow. Cubes loko 30(6 sh, polnische Kristalle fsb Danzig 27/3, Java Nr. 25 loko 25/3 sh, deutscher Exportzucker sob Stettin 36'6 sh. Reis: Während das Exportgeschäft etwa» lebhafter j war, war das Inland nur mit wenigen Orders vertreten. Dw Preis« wichen von ihrem gestrigen Stand« nicht ab. Getreide: Die Marktlage blieb weiter schwach, weil die zweite Hand namentlich di« Ankünfte per Was ser abstoßen muß. Inländisches Getreide in Bahnladung wird infolge der Feldbestellung wenig angeboten. Ledig- lich Auslandsarrste veränderte ihren Preisstand und kostete 145—168 frei Kaiwaggon. Hamburger Lifnotierungen für Export- getreide: Weizen Manitdba 1. 18.78 Gulden, do. 2. 18.45 Gulden, Rosafte SO «,. 1170 Gulden, Mai, Gatßox vonoerstsg» ckea 1. Lnt Sette 11.30 Gulden, La Plata gelb 11.40 Gulden, Donaugerft« und südrussische 10.30 Gulden, Roggen, ruAjchrr 8.75 Gulden. Mehl liegt ruhig bei völlig unveränderten Preisen. Rauhfutter und Futtermittel: Bei ruhi ger Marktlage hoben sich die Preis« nicht verändert. Oelkuchen ruhig. Bremer Getretd««arkt. Die Weltverschiffun gen von Getreide nach Europa zeiegn folgendes Bild: Weizen und Mebl letzte Woche S6L 080 t letzte Woche 32 376 t letzt« Woche 104 400 t vorige Woche 370 830 t Gerste vorige Woche 28 675 t Mais vorige Woche 79 380 t vorige» Jahr 230 550 t voriges Jahr 32 200 t voriges Jahr 36 060 t Nach diesen Ziffern ist in den Weizen Verschiffungen ein merklicher Rückgang gegen die Vorwoche eingetre ten, der jedoch weniger auf die Leistungsfähigkeit der Ausfuhrländer als auf die Aufnahmefähigkeit der Bedarfs- ländrr -urückzuführ«n sein dürfte. Immerhin löste di« Abnahme der Verschiffungen eine Besserung der Kauflust aus. Namentlich sollen nach Frankreich m den letzten Tagen sehr viel Weizenladungen gehandelt sein; jedoch auch am hiesigen Markt konnte sich einiges Geschäft in besten kleberreichen Manitobas für baldige Abladung ent wickeln. Daß im übrigen die statistische Lage am Welt markt zugunsten der Käufer liegt, zeigen nachfolgende Ziffern: Der Ueberschuß der Wcizenausfuhrlänber ist für 1923,St mit zirka 25 500 000 t ermittelt. Dagegen schätzt man den Bedarf der Einfuhrländer auf zirka 19 350 000 t. Verschifft sind bis jetzt zirka 14 150000 t, so daß bis zum 31. Juli noch zu decken sind 5 300 000 t. Diesem mutmaß, licken Bedarf steht daher noch ein Ueberschuß von reichlich 11 Millionen Tonnen gegenüber, so daß ein erheb liches Plus in das neue Erntcjahr mit herübergenommen werden kann. Die Bedarfsfrage für Gerste zeigte im Laufe der De- richtswoche «ine Besserung bei ziemlich gleichmäßigen Prer- sen. Schwimmende und ankommende Ware findet aber in folge der Geldknappheit immer noch schwer Unterkommen. Dagegen konnte sich lebhaftes Geschäft in April- und erste Hälfte Mai-Abladung von Rußland entwickeln, worin entgegenkommendes russisches Angebot vorlag. Dagegen ist das Angebot von Indien und vom La Plata, namentlich auch von Nordamerika, infolge zu hoher Preisforderunqen mehr in den Hint«rgrrmd ge drängt worden. Die Zunahm« der Mais Verschiffungen kündigt die in Bewegung geraten« große argentinische Mais- ernte an. Das argentinische Landwirtschaftsministc- rium hat ein« Schätzung der Maisernte für 1923/24 be- kanntg«geben, wodurch sich folgendes Bild ergibt: Ernte 1923/34 6 860 000 t, 1922/28 4 473 000 t und 1921/22 3 958 000 t. Dieser günstigen Schätzung entsprechend war das Angebot von argentinischem 'Mais für später« Sich- ten entschieden entgegenkommender, jedoch zeigte sich in Käuferkreisen wenig Neigung für neue Unternehmungen. Dagegen wurde einiges von ladender oder bald abzuladen- der Ware nach hier gehandelt, in der Erwartung, daß die ersten Ankünfte von ncuem La-Plata^Nais hier mit Rück sicht auf den von Mais vollständig entblößten Markt eine gute Aufnahme finden werden. Gut« Bedarfsfrage bestand für Roggen, namentlich in den billigen Sorten, die sich nur noch für Futterzwecke eignen. Das ostpreustische Angebot ist weniger dringend geworden und auch die Reichsqetreidestell« scheint ihre bil- ligen Abgaben eingestellt zu haben. Vom Auslande lag günstiges nordamerikanisches Angebot vor, wogegen Rußland zurzeit unrentabel hohe Preisforderungen stellt. Hafer hatte bei sehr kleinem Angebot einen festen Markt, blieb jedoch ohne belangreiche Umsätze. Mehr Be achtung finden seit einigen Tagen die preisgünstige» argentinischen Angebot«. Jucker Df sm. Magbeburg, 30. April. Bei prompter Liderung innerhalb von 14 Tagen 28—26, bei Liefermrg innerhalb vo« vier Wochen —. Kaffee Df ttotterckeun, 30. .4pri! 8»Mo» äpril — Kat 46.25 September 44 87 verembsr 4Z.05 dttttr 4262 8odu»ta loko 48,00 Deväenr: kudig. 44.00 42-25 DfLmsterckEM,80. äpril Santo» Xpri Aast 6uoi 4uU September i>e«wd«r 40.12 llodust» loko 49 00 Diehmärkle Berit», 30. April. Auftrieb: Rinder: 1860, Bullen 602. Ochsen 486, Kühe und Färsen 772, Kälber 2785, Schale 2750, Schweine 8087, Ziegen 12, Schwein« aus dem Aus land 1710. Marktverkauf bei Schweinen ziemlich glatt, > bei Rindern, Kälbern und Schafen ruhig. Ochsen 1. 42 bis 45, 2. 38-41, 3. 35—37, 4. 30—33, Dull«n 1. 39-41', 2. 35—38, 3. 30—34, Färsen und Kühe 1. und 2. 87—43. 3. 32-88, 4. 36—30, 5. 30—25, 6. 27—38, Kälber 2. 78 bis 82, 3. 60—70, 4. 40—50. 5. 28—35, Schaf« l. 48—50. 2. 36—13, 3. 25—30, Schweine 2. 58—59, 3. 56—58, 4. 54 bis 5«, 5. 53—54, 6. 50—53, 7. 50—54, Ziegen 30—28, Kette und Oele Df Berit», SO. April. Butter: Die Marktlage ist unverändert fest. Greifbar« ausländisch« Dar« ist drin- gend gesucht; es werden besonders für in Rentenmark zahl- bare Posten die höchsten Preise bewilligt. Dänemark for dert 8-25 Kronen, Holland 2.13 Gulden. Vom Inland« blieben die Zufuhr«» noch immer unbefriedigend. Die Notierungen wurden um 7 Mark pro Zentner erhöht. Die amtlichen Preisfestsetzungen im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel (Fracht und Gebinde g«hen zu Käufers Lasten) waren am 29. April für 1. Qualität 178, sür 2. 170, für abfallende Ware 160 Mark pro Zentner. Margarine: Ohne Geschäft. Schmalz: Di« amerikanischen Forderungen wurden mit der matten Haltung der Chicagoer Produktenbörse in den ersten Tagen der Berichtswochc im Zusammenhang« etwas ermäßigt. Die hiesigen Preise waren wenig ver- ändert, und die Konsumnachfrage gut. di« j«doch infolge mangelnder Devisen nur ungenügend befriedigt werden konnte. Speck: Geringe Nachfrage bei unveränderten Preisen. Fische Df Hamburg, SO. April. Preis«: Scholle 1SL—96. lebende deutsche Scholle 91—112, Seezunge 136—155, Stein butt 115—200, Tarbutt 110-120, Elbbutt 16-H6. Segler ware: Kabeljau 14.5, Seelachs 7—8, Stör 210—220, See zunge 128—134, teinbutt 138, dänische Heringe 10L—15. — Zufuhren: 30 000 Pfund und 60 000 Pfund Lin- sendungen. Morgen zu erwarten 1 Dampfer. Df Euxhave», SO. Avril. Preis«: Schellfisch 8—6«' Wittling 8—3.75. Kabeljau S—21.75, Seelachs 30—4' Srezungt 9.25—10. Lengfisch 9.75—11, Heilbutt 80—10 Stembutt 137—163, Rotbarsch 35, Makrele S6, -eriv 9L—12L. Seglerware: Schellfisch 7—64. Wittling 2L b 8.78, lebende deutsche Schollt 30—34, Seezunge 11v. — Z fustttn: 88 000 Pfund. Dachs Df H«»»«rg, SO. April. (Bericht der Schlickumwerkc Paraffin, weiß, Tafeln, SO—52 Grad C 13„S0—14 Dolla Bienenwachs ausländ. Sorten 125—150 sh. Iapanwac! erste drei Marden 103—108 sh, Karnaubawachs frttgra 118. sh, kurantgrau 130—125 sh, alle, per 100 Kilogram? unverzollt bzw. sh per cwt ad Fr«ihafenlag«r Hamburg netto kaff« unverbindlich. Gchiffsnachrtchien AI« a. ». «lbe, 39. April. Am ». AprU trafen die Kähne Nr. 87, 811, 818, 9360 und 9880 in Ak«, ei». Schiffovertotze a»f der «aale. Mitgeteilt v»n der Nee- drrei der Soale^chiffer, Akt.-Ges., Hall« «. S. Ange- kommen am 89. April: kah» Nr. 8994, Br. Meder, M» Rogge» »« Hamburg.
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