15 Erste Strophe. Schnellsegelnde Schiffskiele, 128 Die ihr, zur heiligen Troja rudernd Durch purpurne Fluth und den Hafenschutz Hellenischen Landes ^ Beim Trauerklangc der Flöten Und dem gellenden Schalle der Syrinx 130 Das Kunstgeflecht aus Aegyptenland '') Festgebunden In Troja's Bucht, o weh, o weh! Um aufzusuchen die Frevlerin, Menelaos' Gemahlin, die Kastorn' ?) Schmach, 135 Schande bringt dem Eurotas Die, Priamos, dich Würgte, der fünfzig Söhne gezeugt, Und mich, die unglückselige Hekabe, In diesen Jammer stürzte! 140 Erste Gegenstrophe. O Jammer, auf welchem Sitze Sitz' ich, am Zelt Agamemnons lieg' ich! Aus der Heimat führt als Sklavin man ab Mich Greisin, das Haupt ist Entstellt durch schmähliche Schur mir. 145 O ihr Frauen und Töchter der Troer, 2) Der Dichter hatte hier wohl den langen Aufenthalt der Griechen im Hafen Nulls auf ihrer Fahrt nach Troja vor Augen. Bet größeren Seefahrten pflegten die Alten oft an's Land zu gehen, und fast nie hielten sie See bei widrigem Winde. >") Zunächst die aus sieben Halmen oder Rohren zusammengesetzte Hirtenflöte; dann aber, wie hier, auch jede anders Pfeife. Schiffstaue, zu deren Verfertigung Aegypten Material genug befaß. Daß jedoch di« Schiffstaue eine ägyptische Erfindung sind, ist auS unserer Stelle »och nicht zu schließen, auch wird dieß sonst nirgends angegeben. >2) Bekanntlich einer der beiden Brüder Helena'?. 'h Er war der Hauptstrom ihrer Landes.