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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231225
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-25
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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klnrvl-klr.: 20 koldpfg. --- 200 Wecken IVl. fopn-^uss«dO ' Durch die PoN »n Deutschland für Monat vkHKgvprktv. Januar L lUoldm.; A «sland S Koldm etn- schtteßltch Porto. Erscheint täglich mvlgcn«, auker ivtoniag». Höd. Gewalt lchliebtiSritla.auS. Lchrtllleii.GrschättSst.Truclesei: Lc p,ig. Jodc tniSaasse 8 «Fcrnspr.OriSgelpr. Sammel-Nr.: 70811. Fcrngelpr. 17u89-l"0S2); ebenda u. in allen Filialen Anzctgcn- und »vonnement-Annayme: auch nimm« jedes Pollamt Bestellungen an. ffandels-ZeitunS die »utamt, («ladt. u. Polt.) ««Nase r Die ILgeipalleue 24 ww breite wm »Zeile »weiundjwanUg Goldptenntge. Familienanzetgcn von Privaten Mw-Aehte lech« Goldptennigc. GclearnbrttSanzeigcn Stellengesuche. Sitklautg-etlen ulw nach Taris. Preisnachlaß bei Äblchlutz. Platz-und Datentzgrschrtklen unverbindlich. Für da» Ausland entsprecheuder Ausschlgg. LrMllungSorl Lrtpjig Posilcdcck-uomo Leipzig 3004. Da» L«1v,t«er Taaeblatt e«t»Ltt di, amtliche« Beka«»t»»ach«»ae« da« BoltsetvrLsidi««» Leiuzt» Beraniwortlich sür den Text: Ebeiredakieur L. «oldstei«. Leipzig. —, — Hlr. 304 Veranlwortitch für Jnscrale: Oswald Müller, Leipitg-Naunho«. OteoslLE. sea 23. Oeremder 1923 -Eigentum, Druck und Verlag: Leipziger Ver'aaSdrukkcrei b.H. . »—8» Berliner GartMeinm«: Kochstraße 21 (Fernlprewer 3600-3663» Dre-dner Gchriitleitunj: GadeiSbergerstr. 24 tKerni.-recher 34783) Hallelche Vchriitlrttunß: Lcipjiger Tirade 21 (Fernsprecher 8588) 117. )»krg. Friede und Republik 24. Dezember. Fried« auf Erden? Zur Bejahung solcher Frage kann die Rede, die Poincar«: am Sonntag vor Weihnachten gehalten hat, just nicht ermuntern. Vielmchr läßt sie uns, obwohl als Auftakt zu den von dec deutschen Regierung anigebotenen Verhandlungen gedacht, wiederum nur den kalten Hauch des Argwohnes und der Mißgunst verspüren, die allem Fortschritt der Wissenschaft, aller Verfeinerung dec Zivilisation zum Trotz den Menschen, wie wir schaudernd er lebten, immer wieder in den dem Tiere nahen Urzustand zurückzuwerfen droht, wo jeder jeden Augenblick feine Wohnstätte oder sein Jagd- revier gegen den Artgenossen zu verteidigen be dacht sein mußte. Und richmlich und dankens- wert zwar, doch nur ein neuer Beleg für den verzweifelt langsamen Fortschritt der Humani- tät ist es, wenn der Papst, das Oberhaupt einer seit Jahrhunderten um die sittliche Erziehung der Menschheit bemühten Gemeinschaft, beute dafür eintreten muß, daß Leute, die für das Verbrechen des Widerstandes gegen schändllchen Rechts- und Friodensbruch ins Gefängnis ge schleppt oder aus der eigenen Hsiinat verbannt wuvden, der Gnade eines von aller Großmut ent fernten Siegers teilhaftig werden. Friede auf Erden? Nicht von uns Deutschen hängt es vornehmlich ab, welche Ant- wort dieser F«.age in der nächsten Zeit werden wird. Wir sind, seitdem unser Schicksal uns zu tatsächlichen Erstlingen und Vorläufern der allgemeinen Abrüstung bestellt hat, ohne Was- fen gegenüber einem in Waffen starrenden Europa. Vielleicht ist da und dort im. Reich noch ein müßiges Soldatenspielen wahrzuneh- rnen, das den übelwollenden Nachbarn den Vor wand liefern kann und in der Tat von ihnen ausgenützt wird, um die Aufmerksamkeit der Welt von dem eigenen kraß militaristischen Gehaben hinweg auf einen angeblich noch in Deutschland fortlebcnden Militarismus hinzu- lenken. Mit dem Verzicht auf solche Torheit, deren windiges, keiner Feuertaufe gewachsenes W-sen sich kürzlich in der bayrischen Hauptstavr tragikomisch enthüllt hat, hätten wir aber auy schon alles getan, was von uns noch an mate riellem Beitrag zu der Stiftung des Dölker- frieoens geleistet werden kann. Denen, die in fälschlich so benannten Fciedensoerträgen den besiegten Gegnern die Entwaffnung auferlegten, doch nur um selber die Pest des — 0 Kultur wunder der Neuzeit!—auf alle Elemente ausge dehnten Wettrüstens um so eifriger zu betreiben, den Franzosen vor allem, die in dergleichen Tun weitaus an der Spitze marschieren, ist heute die Verwirklichung des Wahlspruchs überantwottet, den die Weihnacht bisher vergebens durch die Generationen trug. Als die natürlichsten Propagandisten der Entwaffnung freinch— denn welche Propaganda sollte dem tatsächlich Entwaffneten schon aus Gründn der einfachsten Klugheit mehr am Herzen liegen? — haben wir die Aufgabe, nach Kräften daran mitzuwirken, daß das Ver langen nach Abrüstung immer stürmischer an die Militärmächte von heute herantrete. Zu sol chem Apostolat aber, mit dem wir dem eigenen Vaterland ausgezeichnet dienen können, werden wir um * so tauglicher sein, je mehr es uns gelingt, die r e p ub l kani s ch e Staatsform zu festigen, die der Welt heute als die Bürgschaft sowohl des Friedenswillens der Deutschen gilt, als auch der Autorität, mit der der einzelne Deutsche für seine Nation und ihre Bestrebungen einzustehen befugt ist. Denn wie es der werbenden Kraft des Deutschtums vormals geschadet hat, daß der deutsche „Unter tan" im Ausland gegenüber dem Franzosen, Engländer, Amerikaner und anderen Bürgern förmlich oder faktisch freistaatlicher Länder mit geringerer Ermächtigung zur Vertretung seines Volkes ausgestattet schien, so muß es der deut- schen Weltgeltung nun nützen, daß auch sie nicht länger von Untertanen, sondern von freien, die nationalen Entschließungen mitbestimmenden Staatsbürgern getragen ist. Dies vornehmlich war der Gedanke, der uns angeregt hat, im Zusammenhang mit dem durch sekulare Ueberlieferung dem Frieden geweihten Fest deutschen Männern, die ohne Ueberschwang der Auslese unseres Geisteslebens beigezählt wer- den dürfen, das Wort zu grundlegenden Darlegungen über deutsch.repu. blikanisches Wesen zu geben, wie man sie in dieser Nummer unseres Blattes findet.' Und dies auch ist der Gedanke, der es uns mit Freuden begrüßen läßt, wenn, wie an anderer Stell« verzeichnet i't, just in diesen Taaen Vie bisher weit über das Reih hin verstreuten Kräfte " des entschiedenen Republi kanerin ms den Versuch einer Sammlung unternommen haben, seifen aussichtsreichen Be ginn wir den Ursachen des Vertrauens auf eine glücklichere Zukunft der deutsch«» Ration «in. reihen dürfen- > Die französischen Chauvinisten an der Arbeit publizistische Giftmischerei gegen Deutschland Paris, 24. Dezember. sEig. Tel.) Die französischen Regierung-kreise er warten die Unterredung, die der deutsche Geschäftsträger Botschaftsrat von Hoesch heute nachmittag mit P 0 incarL haben wird, mit dem gleichen Optimismus wie die erste Unterhaltung vom IS. Dezember. Von verschiedenen Seiten wird des wegen aus verschiedenartigen Erwägungen heraus versucht, die Atmosphäre der deutsch-französischen Aussprache zu vergifte«. Es ist bezeichnend, daß auch heute der „Petit Parisien" eine führende Rolle dabei spielt. Während es für die Reqierungskreise eine angenehme Uebcrraschung bedeutet, daß Deutschland noch vor den Festtagen den neuen Schritt unternimmt, wirft der „Petit Parisien" der deutschen Regierung vor, mit diesem Schritt ohne Notwendigkeit gewartet zu haben, um die Verhandlungen möglichst zu ver schleppen. Das BlatUbehauptet, Deutschland setze seine großen Hoffnungen auf die kommende A^e'kr- regierung in England und wolle es deshalb ver meiden, sich Frankreich gegenüber vorschnell fest zulegen. Ernstliche Beachtung verdient es, wenn der „Petit Parisien" die deutsche Regierung zu stren - gerer Diskretion bei öffentl eher Behandlung der deutsch-französischen Fühlungnahme auffordert. Auch der „Temps" hat im Sonntags-Leitartikel bedauert, daß der neue deutsche Schritt in Berlin an- gekipidigt worden fei, noch ehe der deutsche Geschäfts- träger in Paris seine Instruktionen erhalten habe. Aehnliche Klagen wurden hier schon bei der ersten Unterredung de» Botschaftsrats von Hoesch mit PoinearS laut. i Der Außenpolitik! des „Journal" gibt die Auf- fafsung der nat onalistischen Kreise wieder, wenn er zu beweisen sucht, daß Deutschland bei den Verband- lungea nach der kn Berlin vorherrschenden Uetzer- zeugung in jedem Falle nur gewinnen könne: Ent weder werbe Deutschland — so denke die Reichs- regierung — seinen Standpunkt bei Fraukre ch durch- fetzen oder Frankreich!, werde die - deutschen For- derungen ablehnen; für die zweite Eventualität er hoffe Deutschland das Eingreifen des neuen englischen Kab netts. Das clemenclstische „Echo National" versucht nach, drücklichst gleichfalls den Verhandlungen mit Deutsch land im voraus jeden Ernst abzusprechen. Dieses Blatt beutet den vom Wolffbüro verbreiteten Kommentar zur letzten Kammcrrede Poincares aus, um zu beweisen, daß die deutsche Regierung an eine aufr chtige Verständigung mit Frankreich gar nicht denke. Auch andere Plätter geben ihrer Per- wunderung über die offiziöse Der! ner Veröffent lichung Ausdruck und bezeichnen sie als seltsames Vorspiel für die neue deutsch-französische Unter- Haltung. Die offiziösen Blätter betonen, daß Deutschland in seiner augenblicklichen Lage an einer raschen Ver- ständigiing mit Frankreich großes Interesse habe. Sie versichern zugleich, daß Frankreich zum Entgegen kommen bereit sei, und heben die Stelle der gestrigen Rede Poinearö» hervor, an der es heißt, Frankre ch werde das Ruhrgebiet nur im Falle deutscher Zah lungen wieder räumen, sei aber bereit, alle Rege- lungsmöglichkeiten zu prüfen,' durch die deutschen Zahlungen beschleunigt werden könnten. Der „Temps" bemerkt zu dieser Stelle der Rede, sie lasse die ganze Situation genau erkennen, und schließt eine legitime Hoffnung ein. Die „R^publiqae Franeaise" bemerkt dazu: „Wenn man weiß, wann, warum und wie Frankreich in das Ruhrgebiet ge gangen ist, so weiß man zugleich, wann, warum und wie es wieder herausgehen wird." Die radikale „Ere Nouvclle" äußert den Wunsch, daß Deutschland einen eigenen, initiativfähigen Botschafter nach Par:» schicken möge. Der Verhandlungsfloff Berlin, 24. Dezember. (Eig. Tel.) In unter. richteten politischen Kreisen setzt man auf die We-ihnachtsbesprechungen des deutschen Geschäfts- trcgcr» v. Hoesch mit dem französischen Minister- Präsidenten keine allzu großen Hoffnungen. Man erwartet zwar auf alle Fälle eine weitere Klärung der Frage der Herstellung eines mo<iu, vivencfi in den Rheinlanden, aber bet der bis- herigen Fühlungnahme hat die französische Regierung noch nicht gezeigt, daß sie auf die Hauptfrage: die Wiederherstellung der deutschen Hoheit im Ruhrgebiet, eingehen will. Man will in Pans Herrn Ti rard, den Präsidenten der Rheinland kommission, und seine Mitarbeiter weiterhin im Be sitze aller ihrer bisherigen Dcfuguiss» lassen. Tirard soll auch weiterhin über W r»schuftssragrn nicht mit der deutschen Regierung ^klm.idkln, sondern nur mit den Vertretern der Industrie Nur über den Punkt, den Poincart von vornherein 'n den Vorder grund der Besprechungen gestellt hat will die französische Regierung mit der deutschen Reg erung verhandeln: da» sind die Verträge, die die deutschen In dustriellen mit der „Micum" geschlossen haben. PoincarL wünscht, daß die deutsche Regierung die Garantie für die Erfüllung dieser Verträge übernehme, seitdem die Verhandlungen über Kohlenkredite, die diesem Zwecke dienen sollten, gescheitert sind. Nun soll die deutsche Rentenbank die Bürgschaft auf sich nehmen. Sie wird aber dazu nur imstande sein, wenn die französische Regierung darin einwilligt, daß der Grundbesitz im besetzten Gebiet mit den selben Hypotheken zugunsten der Nentenbank be lastet w rd, die dem Grundbesitz des unbesetzten Ge- biete» bereit» auferlegt worden sind; davon macht die deutsch« Regierung auch ihre Haltung in der Frage der Genehm gung der rheinisch, west fälischen Goldnotenbank abhängig. Da d'r französischen Regierung an der Durchführung der ,M eum"-Verträge sehr viel liegt, scheint eine Verständigung über dies« Punkt« in nah, Aussicht gerückt. Auch di« Frage der Besetzung des Pariser Botichukterposteno scheint bereits geklart. DK französische Regierung hat de: Ernen nung der von der deutschen Regierung vorgeschlage- nen Persönlichkeit zugestimmt. Di« Ernennung aber wird erst dann vollzogen werden, wenn über die Frage der Besetzung de» deutschen Sesandtenpostrn» in Brüssel entschieden ist. Sehr bezeichnend für di, gegenwärtige Lage ist es, baß bereits ein Intervall in den Ver handlungen in Aussicht genommen ist. Reichs- außenminister Dr. Stresemann wird zunächst das Ergebnis des heutigen Schritte» der deutschen Regierung in Paris abwarten, und sich dann für vierzehn Tage auf einen Erholungsurlaub nach der Schweiz begeben; erst nach der Rückkehr Strese- manns soll die Ernennung der Vertreter Deutsch lands in Paris und Brüssel erfolgen. ' - Oer Widersinn und die Rechtswidrigkeit der Ruhrbesehung Pari», 24. Dezember. Laut „New Pork Hcrald" hat der ehemalige Beobachter der Vereinigten Staaten der Reparotionskommission, Boy den, eine Rede gehalten, in der er die Be- etzung desRuhrgebietb« und die ganze französische Politik in der Reparationsfcage überhaupt scharf verurteilt. Die Besetzung drücke die Zahlungsfähigkeit Deutichlands herab und gefährde d e Wiederherstellung eine» dauerhaften Frieden». Danz abgesehen von Erfolg oder Mißerfolg bedauere er sie, weil er sie als verfehlt ansehe, nicht nur im technischen Sinne, sondern auch im Sinne und Geiste de» Friedensvertrage». Weiter führte Boyüen noch aus, die Herab setzung des Betrages der deutschen Re parationszahlungen sei der erste zum Wiederaufbau Europas notwendige Schritt. In seiner Kritik der Ruhrbesetzung und der französischen Neparationspolitik erklärte Boyden, die Erzwingung unmöglicher Forderungen durch militärischen D i:-* mache es für Deutschland unmöglich, zu zahlen, was es im anderen Falle hätte zahlen können. Der Frie- densvertrag passe die Reparationslnst nicht der wirt schaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands an. Niemand habe je vorgeschlagen, Dcutschlcmad von irgendeiner Verpflichtung zu entbinden, die es er füllen könne. Die neuerlichen Bemühungen des Staatssekretärs Hughes stellten lediglich den letz- ten Versuch dar, das Problem mit dem ge sunden Menschenverstand anzupacken. Man werde niemals eine einmütige Anstrengung der deutschen Nation zur Reparationszahlung herbe»- fuhren können, wenn Deutscblonad nicht auf deren Erfolg vertrauen könne, und dieses Vertrauen müsse auch von der Finanzwclt außerhalb Deutschlanad» geteilt werden. Zur innere« Politik Frankreichs Pari», 24. Dezember. (Eig. Te l.) DK veröffentlichen eine lange Rede, die Lauch eur bei einem Bankett zur Gründung der Liller Abte.lang de» „Republikanischen Verbände s" ge- halten hat, und di« sich in der Hauptsache mit den Problemen der französischen Innenpotltit be faßt Loi'cheur geht von der Notwendigkeit au», daß die Reßutzlik ein festumriflrne» Programm be- sitzen müsse, um. wenn dk Wahlen vorüber seien, zu einer «ergischen Aktion schreiten zu könn-n. An die Spitz« der innere» Probleme stellt er die Finanz - frage. Die Uuordnun« der Wechselkurse, das Steigen de« Zinsfüße«, die Hemmnisse bet der Ein- Ziehung der UmsaUteuer stellten seit einem Inh« Aus dem Inhalt dieser k^esknummer: 7- u>s kür (ins „Daiprixer Tageblatt"; öejtrSgo von ?rok. iV. Ooett, ciew Rektor äsr kaväels - lloctmebuls l.eiprig ?rok. L. Schnitte, ZIkoi» pagaet, l)r. Tbeoäor UvaL, Reiedspresseckek «. 0. viear Mller, Tdomaskaolor ?rok. Straube; eine Dmkrags mit Heuüerungsn von vuiver- »ititttrektor krok. Steinäorkk, 5Iuseumsäirektor ?rok» Voxel, Sekaukpieläirektor l)r. Lroaacbvr, Leueral- musikclirvictor Lrectivr, Scbauspielkausaireictor Pritt VivbMsx, lionssrvatoriumsleiter Stephan Arabl, Dr Lvertk von cler Deutschen Lücberei, krau Uenäelssobn - vartbotä^, ?oo-Direktor Dr. Oeddiag uoä »näsrea sovis mit deiterso Zot- evortsn cksr bekanntesten äeutsckea Humoristen uoä Dustspieläic-Htsr. WWtz/tz/VWWtz-WWWWWW stetig wachsende Schwierigkeiten dar. Es sei kein Augenblick mehr zu verlieren. Auch gegenüber oer andauernden Entwertung de» fran zösischen Fronten könne man nicht länger in- different bleiben. Loucheur verlangt eine ent schlossene deflationistische Politik. Die Lebenshaltung der Beamten müsse ohne unnütze Ausgaben gesichert werden. Der Redner äußerte sich dann über diereliaiöse Pol t k. Er sei zwar für di« Wiederaufnahme der Beziehungen zum Vati kan eingetreten, wolle aber, daß in der Schule die republikanische Gesetzgebung aufrcchterhalten werde. Das Abrüstungsgerede Pari», 24. Dezember. (Eig. Tel.) Dem Lon- doner Reuter-Büro wird aus Washington be richtet: Im Laufe einer Unterhaltung, die am Sonn abend i» Weißen Hause zwischen dem Präsidenten Coolidge und dem Herzog von Sutherland, Unterstaatssekretär im britischen Lustminister um, stattgefunden bat, soll der Präsident der De: einigten Staaten dem Bertretxr Englands erklärt haben, daß die Zeit für die Einberufung einer Abrüstungs konferenz noch nichtgünstig sei. Präsident Coolidge habe hinzügefügt, daß die Vereinigten Staaten im gegebenen Augenblick sich Großbritan nien anschließen wü.dcn, um an einer derartigen Konferenz mit allen anderen Großmächten teUzu- nehmen. Hierzu heißt es im „Echo de Paris": „Es scheint, daß dem im Weißen Hause von dem Herzog van Sutherland unternommenen Schritt ein ähnlicher Schr'tt des britischen Gc'chäftstr' ge-s vor- ausgeqangen ist. Man weiß nicht genau, um was für eine Art von Abrüstungskonferenz es sich hrn- debt. Es wäre erstaunlich, wenn ein Entwurf für «in, neue Abrüstungskonferenz ernsthaft besprochen WÜrde, wo doch, noch längst keine Einigung, ins- besondere zwischen den Vereinigten Staaten und Englaqd, über gewisse Entscheidungen der Washing toner Konferenz vorlicgt. Noch kürz! ch polemisier ten amerikanische und englische Plätter über tue Umformung der im Dienst befindlichen Krciner, die Kvnstrukt'on von Panzertürmen usw.; auch we ß man, daß die Möchte sich bisher noch nicht über den Sinn des Abkommens über den O-Boot-Krieg einigen konnten, ein Abkommen, das im Lb-igen noch nicht einmal von allen Unterzeichnern rc t f ziert ist. Im Rat ist ferner e klärt worden, daß die Regeln .für den Luftkrieg dieselben sein sollten, wie die für den Seekrieg. Es wäre also gut, wenn man diese noch offenen Frcg^n erst einmaj regelte, bevor man sich in ein neues Unternehmen stürzt!" * Giurmfahrt eines französischen Zeppelin Frankfurt a. M., 24. Dezember. (Eig. Tel.) Ueber die Havarie eines französischen Zep pelinluftschiffe» wird aus Paris gemeldet: Der Lenkballon „Dixmude", eines der drei Zcp- pelin-Luftsch sfe, die Deutschland an Frankreich aus liefern mußte, hat am Dienstag seinen nordasrika- nischen Flughafen, mit Brennstoff für 72 S und n versehen, zu einer Rekogneszierungsfahrt verlassen und ist bi» heute noch nicht wieder zu rückgekehrt. Da» Luftschiff, da» in einen schweren Sturm geraten ist. scheint starke Hava rien erlitten zu haben. Drahtlose Stationen der Mittelmeerküste hab n versch edentlich Hilftruse de» Luftschiffe» registriert, da« heu e früh iib-r der Bucht von Gabes (an der Nordküste von Tun'») auf getaucht sei. Mehrere Kriegsschiffe sind zur Hilfeleistung dorthin abgegangen. Ver Ruf nach Denlfelos Athe«, 24. Dezember. (Eig. Tel.) 267 Ab geordnete werden einen Appell an Veniselos unterzeichnen. Die Militärliga sandte setzt ihr« De pesche an Veniselo» ob, in der sie mit dem Hinweis auf die Schwierigkeiten in Griechenland an den Pa- triotttmu» Veniselo«' appelliert, damit er zurück» kehre, um das Vaterland zu retten. Papanastasiu erneuerte seinen Schritt bei Plastiras und fordert« energisch die sofortige Bildung eines rein republi kanischen Kabinett». Plastira» behielt sich fe-o<* «uch weiter hin die Antwort vor. . .
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