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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231225
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-25
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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i «I», IT Oas deutsche Buch tm Auslande O Der Verbreitung deutscher Vücher im Aus sondern auch in den darauffolgenden Zähren außer- lande stellten sich nicht nur während de» Kriege», ordentliche Schwierigkeiten in den Weg. Die anti deutsch« Propaganda, die von unseren Geg nern in allen Teilen der Welt mit regem Eifer be trieben wurde, lähmte den Buchexport bedeutend und vernichtete manche wertvolle Geschäftsverbindung, die vor dem Krieg« bestanden hatte. Erst in den letzten beiden Jahren ist hier eine erfreuliche Wandlung «ingetreten. Neben der auftlarenden Arbeit der Zn- und Auslandopresse hat vor allem da» Wirken der Spitzenorganisation des deutschen Buchhandels, des ! Dörscnvereins, erheblich dazu beigetragen, verloren- ! gegangene Gebiete zurllckzuerobern. Dem stellten sich freilich allerhand Hemmnisse in den Weg. So er schwerten bis zur Aufhebung der Ausfuhrkontrolle die mit dieser Einrichtung verbundenen, oft recht langwierigen Ucbcrwachungsmrißnahmen den Buch austausch außerordentlich. Neuerding» hat die Preisfrage ein flottes Zusammenarbeiten mit den ausländischen Interessenten empfindlich gestört. Die deutschen Duchpreise bewegen sich über Welt- marktparitnt. Dies wirkt um so nachteiliger auf da» Geschäft, als man im Auslande mit Rücksicht auf die Billigkeit des deutschen Buches in der Vorkriegszeit auch heute noch besondere Vorteile in finanzieller Beziehung von ihm erwartet. In der Hoffnung, daß die gegenwärtigen stabilen Geldverhältnist« es bald ermöglichen, nnt den deutschen Puchpreisen wieder unter Weltmarktparität zu gehen, lassen es weder die einzelnen Firmen noch die Organisation des Buch- Handels daran fehlen, das deutsche Buch im Aus- lande zu propagieren. Diesem Zwecke dienen vor allem die in letzter Fest veranstalteten und die für di« kommenden Monate ongekündigten Buchauostel- lungen, von denen die erfolgreiche Moskauer beson ders hervorgehobcn sei. Bei dieser Gelegenheit dürften einige Angaben über die gegenwärtige Stellung des deutschen Buche« im Auslands von Interesse sein. Eie zeigen, welche Propaganda-Arbeit andere Staaten im Auslands entfalten und wieviel in dieser Hinsicht von deutscher Seite aus noch getan werden muß. In Schweden wurde das Interesse für deutsche Bücher, das bis jetzt recht stark war, durch die gewaltigen Preis steigerungen etwas abgeschwöcht. Gs werden jetzt fast nur noch wissenschaftliche Bücher, speziell solche aus medizinischem, technischem und niturwissenschaft- irchem Gebiet gekauft, weil sie im allgemeinen durch Publikationen anderer Länder nicht ersetzt werden -innen. Wie sich die hohen Preise auf das deutsch- chwedische Vüchergeschiifr auswirken, geht daraus l-rrvor, daß selbst die Reichsbibliothek die Bücher- unkäufe aus Deutschland stark eingeschränkt hat und nur das Notwendigste erwirbt. Etwas günstiger für das deutsche Buch ist die Lage inHolland. Inter essant ist dabei, daß man im Haag deutschen Werks» in verfchiedcnen großen Buchhandlungen begegnet, daß sie aber in Rotterdam nur einen geringen Platz cinnehmen. In der deutschen Schweiz ist da« Interesse aller Kreise für deutsche Bücher erfreulich groß. Freilich spürt man auch hier die Auswirkung der hohen Preise und der von Frankreich neuerdings entfalteten großen Popaganda. Auch von italienischer Seite werden große Anstrengungen gemacht, den schweizerischen Äko.rkt an sich zu reiße». In Fach kreisen ist man sich jedoch darüber klar, daß diese Bemühungen keinen dauernden Erfolg haben werden. In welch geschickter Weise Amerika für sich zu arbeiten weiß, geht daraus hervor, daß die Amerikaner z. B. eine kirchliche Bibliothek gestiftet haben, um zwischen den kirchlichen Kreisen der Schweiz und Amerikas eine enge Verbindung zu schaffen. Wesentlich ge ringer sind die Aussichten für die Placierung deut scher Bücher in Italien. Hier hat Frankreich schon seit vielen Jahren festen Fuß gefaßt. In den Hauptstädten Italiens bestehen von französischer Seite finanzierte Unternehmungen, die systematisch alle Möglichkeiten, französische Bucher unterzubringen, ausnutzeu. Der Umstand, daß viele Italiener ein fließendes Französisch sprechen, während die Zahl derer, die die deutsche Sprache beherrschen, verhält nismäßig gering ist, erleichtert die Arbeit dieser Or ganisationen ungemein. Das Reiscpublikum bevor zugt englische Literatur. Auch in Griechenland leidet der deutsche Puchabsatz, trotz der deutschfreund lichen Gesinnung eines großen Teiles der griechischen Bevölkerung, erheblich unter den hohen Preisen. Nachteilig wirkt hier auch das ständige Sinken der griechischen Drachme und die dadurch verursachte Ab nahme der Kaufkraft. Selbst wissenschaftliche Bücher werden nur in sehr geringer Anzahl gekauft. All gemein bedauert werden in Puchhandelskreisen die empfindlichen Störungen, die die Buchausfuyr nach Amerika erlitt. Eine Reihe Firmen — zumeist waren e» solche, die dem Buchhandel gar nicht an gehören — haben durch eine unüberlegte Preispolitik die erfreulichen Ansätze zu einer durchgreifenden Ver breitung deutscher Bücher in den Vereinigten Staaten fast restlos vernichtet. Die Stimmen der amerika- nischcn Düchcrkäufer über dieses den wirtschaftlichen Aufbau schwer gefährdende Verhalten nahmen namentlich gegen Mitte dieses Jahres zu. Erst in -en letzten Monaten sind sie verstummt. Im übrigen begrüßt man es in Amerika mit Genugtuung, oaß sich der deutsche Perlagsbuchhandel trotz der wirt schaftlichen und geistigen Not mit erfreulichem Eifer wemüht, das Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch kn bezug auf die Ausstattung auf der Höhe der Vor- ßriegszert zu halten. Die gegenwärtig stabilen Geldverhältnisse werden hoffentlich bald die Möglichkeit schaffen, deutsche Bücher wieder in größerem Maße zu exportieren, was nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch wegen der propagandistischen Wirkung für da« Deutschtum im Ausland« wünschen», und erstrebens- wert ist. Wsltvr S»«lnd«u»r, Oer Baustoffmarlt O Die bisherig« Ermäßigung der kohl<npr«is« tK an sich wenig geeignet, verbilligend auf die Bau- noffe einzuwirken. Gerad« diejenigen kohlensortsn, die für da» Brennen von Zement, Ziegel, kalk usw. gebraucht werden, sind nur wenig billiger geworden. Dabei pflegt der Absatz an Baustoffen in dieser Jahre», zeit nicht sehr lebhaft zu fein. Gleichzeitig ist zu oe- merken, daß di« Neubautätigkeit gering ist. Ander- feit» ist aber eine merkbar« Vermehrung der Wieder- Verstellung*, und Ernsurrunasarbeiten bestehender Häuser festzustellen. Eine groß« Erleichterung emp- indet da» Gewerbe durch di« Wertbeständiakeit dsr Zahlungsmittel und di« dadurch erleichterten lakluna»bedingung«n. freilich ist eine trrditwirtschaft noch nicht wieder erngefüvrt worden. Immer sind noch Vorauszahlungen, Zahlungen am Versankst»« oder beim Empfang der War« häufig. Dre Verband« der Baugeschäfte und der Baustoff- Händler suchen bei den ErzeugerfynPikaken um Zok- lung»fristen von acht Tagen nach, um weiter« Erreich, trrungvr für da» Gewerbe z» schaff«. v«» 20. l Sttiloo. 24 0««vdee. Loudouer (Für einen Teil der Auflage wiederholt.) re. ir S 24 42 75.0250 28.40 2S62S0 - 2 25.78 2 zu sprechen, Folge der ^mmsräaw Stocirdotw Okri««I»oI, ttelslnekoin ?r»u 8ovjvt-Itnd«i ^irr»m 8oN» r.'. ir 1.40 o.s' liopead»^ ittoekdoiw lldrl«U»p!» ixroäon Vorir ttamdurz Laris äninsrvsu 2llricd ttoia sZ.vo 13 so 1544 Kür ISLSrr Darkiabak« etwa —10 Dollar notier!, für !922«r dtgl. 4—IS öarllo IVlvu ?ra>k ttoilanä d'ev Vor!r l.onäon L»rl» ltalivo tirüssot schränk« «n» der Anteil der verbandsmötzig »5« gar kartall- mägig organisierten Beiriede relal v grrtng, dl« Dvrchsahroug von Uarlellmab»ahm«n unliderwachbar. Schoo deshalb sit «4 nicht anzunehmen, das, Abwchrmatznahmen de» C nzelhandelt und des Handwerks gegen Liesrreogruppen der Verordnung eben falls »nter legen. TaSseld« gilt für Adwehrsperre«, die nicht ->«r T nwiliigunz des Kartrllger1ch!»voesitzend«n nach I 9 onter- ttegen dürften, w«ll b!«fer Paragraph nach Form »nd Inhalt darans nicht bezogen werd«« könnt«. Gchtffsnachrichien Ha»b«rg-Sm<rika-Din e. Nach New Aork: D- Thur.ozla am 2». Dezemder D. Westphalia am 10. Ian-uar D. Cle-reland am 17. Januar, D. Mount Carroll am 24. Januar, D. Albert Bettln am »1. Jtznuar. T. Mount Tiinloii am 7. Februar. — B:ston—Philadelphia—Baltimore—Norfolk: M. S. Ldenwalt am 29. Dezember, D. Kürst Bülow am 18. Januar. — Süd amerika: D- Galicia am LS. Dezember, D Äadger.wald am 5. Januar, D- Württemberg am 18. Januar, D. Frankenwald am 23. Januar. — Cuba-Mexiko: D. Westerwald am S. Ja nuar, D. Holsatia am 33. Januar. — West ndten: D. Haimon am 28. Dezember, D. Adalia am 12. Januar. — Qstasien: D. Oldenburg am 29. Dezember, Lagt. D, Clip of Dort am 8. Ja- nuar. D- Ntendurg am 8. Januar, D Brasilia am 1V. Januar, D. Derffttnzer am 12. Jonnar, Cngl. D. Aslyanax am IS. Ja nuar — Westküste-Nordamerika: D. Hessen <un 20. Dezember, D- Keramil am 19. Januar, D Holger am v. Februar. — Levante-Dienst: D. Adessin a ea. 28. Dezember, D. Aegina ea. 2S. Dezember. Nach Riga und Petrograd wöchentlich. Jaaoarfahrpl«, d«S Norddeutsch«» Lloyd Bremen. fOdn« Gewähr.) 1. Bremen—New Aork: a) Bremen—Sonthampion— lkherdrurg—New Jork: President Holding ab Bremerhaven S. Januar, American ab Bremerhaven 16. Januar, George Washington ab Bremerhaven 28. Januar; b) Bremen—New Dor» direkt: Deydlitz ab Bremerhaven 8. Januar, Skullgar« ab Bremerhaven 15. Januar, München ad Bremerhaven 80. Jan. — 2. Bremen—Philadelphia—Baltimore—Norfolk: Porta ab Bre men 8. Januar, Westfalen ab Bremen 19. Januar, Hannover ad Bremen 2. Februar. — 8 Bremen—Va Ptata: Weser ab Bremen 30. Dezember, ab Hamburg 4. Januar, Pasiagiereinschssfnng in Bremerhaven 5. Januar, Dorck ab Bremen 9. Januar, Pasta- giere nschifsung In Bremerhaven 12. Januar. Köln ab Bremen 13 Januar, ab Hamburg 18. Januar, Paffazlcreinschisfung In Bremerhaven 19. Januar, S erra Cordoba ab Bremen 23. Ja nuar, Pastaglereinschiffung in Bremerhaven 28. Januar. — 4. Bremen—Brasilien: Hameln ab Bremen 12. Januar, ab Hamburg 18. Januar, Horncap ab Bremen 2. Februar, ad Ham- bürg 8. Februar. — 3. Bremen—K»da: ad Hamburg 31. Dezember- ab Bremen 4. Januar. — 8. Bremen—Ostastvn: Nirnburg (NDL) ab Hamburg 8. Januar, Dcrfflingcr (NDL) ab Bremen 3. Januar, ad Hamburg 12. Januar, Astyanax (Holl) ab Bremen 12. Januar, ab Hamburg 19. Januar, (HAL.) ad Bremen 19 Januar, ab Hamburg 28 Januar, >ikll«rm.) ab Bremen 28. Januar, ad Hamburg 2. Februar, Cablenz (Ak4>L.) ab Bremen 2. Februar, ob Hamburg 9. Februar. — 7. Bremen—Austral! en: ..... (Holt) ab Hamburg 23. Januar, ab Bremen 26. Januar. 8Z01N) 0,<M L0 S.4750 5.50 <io! 4.05 Kartellverordnung und Einzelhandel Ao» der Fassung d«r Verordnung gegen den Mlhbrauch wirtschaftlicher Machtstellungen vom 2. November 1223 ist nicht zweifelsfrei «rsichtl ch, ob sich dies« nur aus die in Z 1 bczeich- nekn Geschtslsgcbaruvge» von Lieserer» iErzeugung, Absatz, GeschdslSbedln^u, Arien der Preisfestsetzung, Forderung von Preisen) oder auch umgekehrt auf da» Verhalten von Kbn.h- mcrn gegenüber Lieferern bezieht, vd st« insbesondere auch aus Linzelharedel und Handwerk auwendbar ist. Soweit es sich um d»- Geschlsltgobarung d eser beiden Abnehmer-rupen gegenüd-r de» Verbraucher» handelt, dlrst« dies zwcife Ssrei sri». Da gegen dßrf»«n, wie in der .Textil-Woche" avstzesahrr wird, B«rd»nd<b,schlüsl« d«t Einzelhandels gegen- Iber Lieserer» nach dem Woruaat »nd Sinn der Verordnung Im Regel satt» nicht darunter satten. Da sich der z 1 m seinen »Irr Haupramvendmextgebieten aus Erzeugung von Preise» be zieh», welche all« ftlr den Sinzrlhanb«! al» Abnehmer nicht In Betracht kommen, so sei anzunohmen, bah auch unter ,Gc- Ichäftsdedingungen" in z 1 nur die Verkaufs-, S«scrungS- und Zah «n »bedingungcn von Lieferern gemeint sind, nicht aber etwatze Savfbo-ingungen bzw. Berb»t« von üinz«l- handelsverbsud«», zu angrfochlcrw» Lieftvani:»- b»h!«gung«n zu da»s«n. Außerbe» se«n dl« Unternehm,»- ,»» In »inzelhaudel und Hand»«rr Im gi«ge»satz ,u der e,g- b«gr«Njten Zahl bei den Ltkserergruppen zahlenmdbig säst unbe- Letzte Handelsmeldunge« Lvelech, 22. l)«rvwd«r. B«i-Na«>e BmrltL«: 1 kr. -- 71I ItlUInrüeo R«d,»e« d«r Saast Schtss««, «kt.-Ses., Ha«« «. «. gekommen «» »1 D«»«md«r: Sahn Nr VS3, Sr. «. Leopold, Getreide, Kahn Nr. 849, Sr. W. W «neck«, Getreide, Sah» -ir 883, Sr. P. Schleu, Getreide, Etldampser Nienburg mit Stückgut von Hamburg. SchnM« Reis« der .Oltzmplc'. D«r Dampfer .vlympte' der Dhli « S t a r 8 i n « dal sein« letzt« Reise von Cherbourg nach New Povk In der bemerkenswert kar^n Zett von süns Lazem, 21 Stunden und 8 Minuten zorllckgeleg«. Gr hat damit seinen bisherigen Rekord um 2 Stunde» gefchlag«». Ei« neuer -eukfcher Schritt in Paris Hoesch wird vo« Poinear6 empfange« — Die üvkiche GonntagSrede über die Invasion — Die französische Verhandlungsbereitschaft «nd ihre Grenze» Part», 23. Dezember. (E ig. T e l.) Der „T « mps" veröffentlicht folgendes amtliche Eommuniquö: „Der deutsche Geschäftsträger, Herr v. Hoesch, hat heute morgen um eine Audienz beim Minister- Präsidenten nachgesucht. D eser neue Schritt hat zum Zweck, dir Vorschläge der deutschen Regierung zu präzisieren, die summarisch in der Note vom 15. Dezember formuliert wurden und die „eine gründliche Diskussion der Reparationsfrage und der Fragen des Rheinländer und der Ruhr von Re gierung zu Regierung herbeiführen" sollen. Herr Poincarö wird Herrn Hoesch morgen im Laufe des Nachmittags empfangen. poincares SonnLaasreve Pari», 23. Dezember. (Gig. Te l.) Pci der Ueb:r- reichung des Äriegskrcuzes an die Stadt Cour- neuve (Departement Seine), welche im Laufe des Krieges durch eine schwer« Munitions- e; plosio n heimgesucht wurde, hielt Poincars heute eine längere Rode, in welcher er zuerst die Einzel heiten oer Katastrophe rekapitulierte, welche am 15. Mürz 1918 die Stadt verwüstet«. Poinc e kam dabei auf die finanziellen Schwierig, ke'ten Frankreichs in der gegenwärtigen Stund« zu sprechen welche einzig und allein daher rührten, daß Deutschland den Vertrag von Versailles nicht ausgeführt habe. Poincare kam dann au' die Filiale ?6t6?88trLl886 26 k'übrunß von provisionskroioll KonLerimai'Ir - Konten S'/, 2lo»«n Ntr» dckt tckzlied«rV«rkÜLUvg liüksr» Vor»io»uvg d«i Liol«s»i» mit Lüllcki,uos»kri»t 22. 22. . 22. Ivl.cXä 1L7.L0 A« »E GN«tt der gnhad« „» Eil«»d«hnka,,,. plitz«» «it d«r R«tchrr»h«wnoalw», ü»«r die Höh, der Pachte» ist !* b«r Hanpilach, «i«« Itzt» ,«»g erzielt. Im all>>e- meinen «ir» sür dies« Plätz« her Fri«bentp,chlpr«i1 bezahlt. Di« B«rzifgerii!-.g der Zahl»»-«» »,rch da» Sis«»bah». z« »trat« ml für di« L «s«r»»i von Werkstöttenh.-l» und Vanfwffe» ha« z« manchen Unzoträ-lichkettai «esührk, da heut« j«d«r G«schall»ma»a a»s den püaktlichen Cinaang der Zahlon-en «chaet um» fed«r Au»sa l rin« ganze Sette von anrrsüllte» Ver- »slichkangen n«ch sich zieht. An »en letzten Lagen erfolgen di« Zahlungen wieder fristgemäß. Das Holzgewerbe beantragt di« Wieder- einfllhrung des Stundunarverfahren» für die Holzaufkäufer, natürlich auf völlig wertbeständiger Grundlaae. Die Sägewerke machen geltend, daß sie nicht oie Mittel haben, auf den Rundholzverkaufen cir Stoatsforstverwaltunoen, die tm Winter stattfin den, genüaend Holz einzukausen, um ihre Betrieb« das ganze Jahr über zu beschäftigen. Vbne Zweifel würde das zur Folge haben daß im Frühjahr bei einem lebhafteren Einsetzen der Bautätigkeit nicht ge- nügend Kantholz, Dalken, Fußboden- und Schul- breiter, Dachlatten usw. zur Verfügung stehen wür- den und di« Ware in größerem Umfange al« sonst aus Pvmmerellen oder Polen einaeführt werden müßte. Di« bisherigen Preisermäßigungen sind am an sehnlichsten bei Bauglas, Bau eisen, Blei und Abflußröhren. Die Preise für Mauer- steine und Bauholz schwanken sehr stark. Bei dringen- oen Verkäufen ist zu sehr niedrigen Preisen Waren zu hoben. Im «inzel»«» hikrc »an geletzt folgend« Preis«: Porttanh. Zement 10 k ohne Verpackung frei 8a--»n 510, Mauersteine I« 1000 Stück frei Waggon oder Lahn-Werk 22, Salkfandsrein« f« 1090 Stück frei Waggon oder Sahn-W«rk 2V, Mauerka'k, un gelöscht, fr U» Sg. « »sch!. Papiersack frei Waggon sächs. Werk 8.38, Pvtzkalk, ungelöscht, se 180 Kg. elnschl. Pap!«rsack frei Waggon sächs. Werk 3.40, Veton«tFn, Stabeis«» ab Sager je 1808 S-. 2.88, Bausand te Kubikmeter frei Waggon 8. DaLzi*grl lDvppelfalzzittsett t« 1888 Stück fr:> Waggon lbö, Sächs. viher- schwänz«, normales Format, frei Waggon j« 1088 Stück 38, Feirstrrglat, </» fertig eingesetzt s« Loabrakmeter 8. Rohgla», 1—» M 1limet«r zogeschnitten se Loabratmeter 9.88, D-rahtglas, I—st Milli»»«I«r j« duadralmeter 18, Linol-eom, «in'arbig, » Millimeter stark je 2uabrakm«ter 7.23, Kantholz, ab Lager, ix8 d>S 18/18 Zentimeter f« Kubikmeter 78. Scha'bretter, 3.3 Meter lang, !S Zen»im«i«r breit, ab Lager I« KuHikmeter 70, Fub-odenbretter. gehobelt, genul-t. gespundet, ab Lager je Kubik- nik'.er !4O, Dachlalten, 4x8 Ze» meter «d Lager, je lfd. m. 0.23, Blclr-Hre jeden Durchmesser» se Kg. 0.33 Goldmark. Auhrbesetzung welche seiner Ansicht nach als eine Nichterfüllung des Dertra- g-svon Versailles durch Deutschland anzu- sehen sei. „Erst angesichts der unverbesserlichen Hal- t'rnq Deutschlands", erklärte Poincare wörtlich, „und noch regelmäßiger Feststellung seiner Verfehlungen haben wir, da wir kein« Pfänder erhalten hatten, wie es unser Recht als Gläubiger war, solche ergriffen. Wir sind in das Ruhrgebiet erst eingerückt, als wir keinen Ausweg mehr wußten und weil wir wußten, daß dort die hauptsächlich st en R.ich- tümer Deutschlands vereinigt liegen in den Händen einiger Potentctcn der Industrie, und daß w:i deshalb früher oder später auf Grund dieser Ve- setzung die Mittel in der Hand haben würden, den W iderstand des Reiches zu brechen. Wir laber nckit leichtsinnig zu diesem Ausweg gegriffen, dessen gro ßen Ernst wir verstanden haben. Wir haben keinerlei Ruhm- oder Prcst gc-Gcdanken damit ver- 22. ir Ä W 24 !2. I 22.22. L445> 24.45 554.50 564,0Ü . . I 21 12. 40 cw^/l.Z5°l»') ,L0L07» 0.003062 16.75 2b 80 217,25 218.25 "EIü 74. 57Z 75 573,62 vu-o.Aii-s« 1^ 24.02 75.0250 8u6»p«i 00301 Kunden. Wenn wir die AeraderKonferenzen, der schüchternen Aufforderungen und der sterilen Verhandlungen fortgesetzt hätten, hätten wir uns unbedingt dazu verurteilt, von Deutschland nie einen Centime zu erhalten noch irgend- welche annehmbaren Mengen von Natural lieferungen. Hätten wir so gehandelt, so hätten wir Deutschland in seiner Ueberzcugung gekräftigt, daß die Alliierten Deutschland in seinem Obstruk- ttonsspstem bestärkten, auf welches es sich verlegt hatte. Nach dem Aufreibungskriege, aus dem wir nur mit Mühe al» Sieger hervorgingen, hätten wir den Aufreibungsfrieden gehabt, aus dem wir sicher erschöpft und besiegt hervorgcgan- gen wären. Deutschland hätte dann in unserer Schwäche und in unserer Tatenlosigkeit die beste Er mutigung für seinen Revanchegeist gefunden. Es hätte keinerlei Hemmung gehabt, auch die letzten Stücke des Friedensvertrages zu zerreißen, cs bisher noch nicht in alle Winde geworfen hat, und es hätte in kurzer Zeit sich unseren Sieg angeeignet. Nie hott« Deutschland uns etwas angeboten, r'e hätte es uns etwas gezahlt." Poincars erklärte dann, was eingetreten wäre, wenn Frankreich in die „Fallen" gegangen weire, die man ihm gestellt haoe. Dann wären die finanziellen, wirtschaftlichen und sonstigen Schwierigkeiten Frankreichs noch bedeutend größer, als sie zur Stunde seien. „Wenn wir", so fuhr er dann fort, „nicht die Hände auf das Ruhrpsand gelegt hätten, hätten wir bei uns die wirtschaftlichen Uebel vermehrt, und «s wäre eine noch bedeutend gefährlichere Krise Hinzuge, treten. Wir sind nämlich unter allen Nationen die- jenige, die die meisten M e n sch e n v e r l u st e im Kriege gehabt hat, und diejenige, derenWirt- schäft am meisten getroffen und deren Land am meisten verwüstet wurde. Wir können uns nur durch die Kraft unseres Kredits wieder auf- richten. Was wäre aus diesem Kredit nach innen und außen geworden, wenn wir vor den Heraus forderungen Deutschlands kapituliert hätten, und wenn wir es hingenommen hätten, von ihm be- trogen zu werden?" „Wir hätten natürlich, al« wir in die Ruhr ein- rückten, gewünscht, daß Deutsebland sofort die Lehren und den Unsinn eines Widerstandes begriffen hätte. Es hätte sich so Enttäuschungen erspart. Di« Ergeb nisse haben unsere Bemühungen bereit» belohnt. Der Widerstand hat an der Ruhr aufgehört, und an den Ufern des Rhein» nehmen die deutschen Arbeiter freudig die Arbeit wieder auf, die deutschen E senbahner treten freudig in den Dienst der franka- belgischen Regie, die deutschen Industriellen haben Abkommen mit unseren Ingenieuren abgeschlossen, und ieie deursche Regierung selbst schlägt un» Ver handlungen vor. Wir sind noch nicht am Ende des Weges angelangt, aber wir nähern un« täglich dem Ziel. Die Hauptsache ist, daß wir keine« unserer Leitprinzipien aufgeben, daß wir nichts zugcbcn, was uns vom Friedensoertrag entfernt, Haß wir uu» zu keinerlei neuen Konstruktionen, weder in der Frage der Reparationen uoch tu der Frage uuserrr Sicherheit, herbeilasse». Denn wir dieser Politik treu bleiben, sind wir über zeugt, den Interessen Frankreich» gut zu dienen. W:r. find an der Ruhr und wir werden da» Gebiet erst nach Erhalt von Zahlungen herausgeben, aber wir sind bereit, alle RegelungsmSglich- leiten zu prüfen, di« dazu beitragen können, diese Zahlungen rascher und sicherer zu machen." Poincakü schloß dann, indem er darauf hinwies, daß, wenn Frankreich diese Politik fort setze, es überzeugt sei, dem Frieden und der Ge rechtigkeit zu dienen, wir e» die« i» Lou^i oeo kriogeo ,«ta» habitz Tabaf O sz An den deutsch en Märkten in ausländi schem Rohtabak war der Geschäftsgang in den letzten acht Tagen ruhig. Wenn auch die Derkaufsneigung der Rohtabakgroßhänlder zunahm und so größere Auswahl am Markte vorzufinden war, so blieb den noch die Kauflust der Verarbeiter gering. Zn Brasil- und Domingotabak wurde einiges gehandelt. lieber den naheliegenden dringendsten Bedarf hinaus deckten sich die Verarbeiter aber sehr selten ein. Rn den holländischen Märkten wurden große Posten inländischer Rohtabake zu 33 Hfl. je Zentner erworben. Die jüngste Iavatabak- Einschreibung in Amsterdam umfaßte rund 20 000 Packen, und zwar zu etwa 35 Proz. aus 1S22er Nachernte-Tabaken und etwa 65 Proz. aus rv23er Dorernte-Gewächsen bestehend. Unter letzteren waren die Loemadjang-Herkünfte ziemlich stark ver treten. Diese, wie auch die Madura- und Bezoeki- Ware bringen hinsichtlich des Farbenausfalls zum Teil recht vorteilhaft aussehende Posten, lleberhaupt enthalten die 1S23cr Dorernte-Gcwächse für Schneidegutbedarf ziemlieb ansehnliche Auswahl. Man traf Etnlagesachen eigentlich nur bei Banjoe- mae- und Kados-Ware. Deutschland stellte bei dieser Einschreibung einen relativ großen Käufer kreis. Dadiscye Firmen, Käufer von Frankfurt a. M., Hamburg, Bremen, Berlin usw. traten als Käufer auf. Die Tendenzbilduna war ausgesprochen fest. Für Ware mit Phantasiesarben wurden phantastisch hohe Preise gezahlt. Bei den geringeren Beschaffen heiten hob sich di« Mtnimalpreislage weiter. C» wurden u. a. « r z I « l 1 für 390 Pocke» 1922/F/Kriau 38 Cent <L»x« 27 Cent), für 840 Packe» Djoewirln»/DNB and v au» « 37 <2S) Cent, 2S3 Packe» lorr/C/Gajamprit 3« Cent <27tz Cent), 184 Packln 1922'MvdIv/« 85 Cent <28)4 Cent), 302 Pack« 1922/C/KD 38 Cent f-7l4 Cent), »18 Packen 1922/D/ST 38 Cent <37'4 Cent), 140 Packe» 1S23 Dairtt«/E/1 48 Cent «32 Cent), 178 Packen d»,'3r/2 88 Cent (27'4 Cent), ISO Packen F^'LBKS/rl/23 52 Ten, (34 Cent), 237 Packen MaLura/23 37 T«M (R Tei»i), 197 Packen Bezoelt/T/23 36 Cent «80 Ceni), 100 Packen THS/Ked»«/ Malangan 22 Cent (17 Cent), 100 Packen dtgl- GN 27 Ceni (24-4 Cent), 2V, Packen N-oepII/L/ 1922 38 Sen, (28 Ceni), 603 Pocken 1922/KrianSon/T 35 Cent <27>4 Cent), alle» sür da« Pfand. Kn Lt» amerikanischen Märkten war bei »obem Der- kehr auch »ei-erhin feste Tendenz »a devdachkn. Am Markte in Baltimore sind in der dritten November-Woche rund 725 Fatz »»gelangt und c,vv dSO Aah umzefetzt w:rden- Für Mary- land- und Uppcr-County-Tadak« wurden, je nach Beschaffen- heit, 2—35 Dollar f« 100 Pfund notiert, für Sandbliiiler etwa 4—40 Dollar. — Am Markie in LvaiSvill« wavdrn in der dr Nrn November-Wcche 780 Katz gehandelt. Watz -ort an 1923er Burley-Tobaken abging, bewertet« man mil etwa 6)4—33'4 Dollar 100 Kg-, wädrend die Preife für 1922«r d»zl. sich «uf etwa 7—49)4 Tol'ar stc l!e». wurden Dollar. Mi1ttzIätzul86tL6 OerMdanlL rrsinUvrt ».ZI. — verltn 24,45 2445 Metall markt. (Bericht 00» Brand«!«, Gold- jchmlül L Co.) Kupfer. Der Markt war f«hr ruhig, und di« Preis« schioanklen »or wenig. Zn dieser Jahreszeit besteht r.alürl ch wenig Neigang, neu« Seschasl« eingngehen, «nd di« Tendenz Ist etwas flauer. In Amerik« war der Markt Im allgemeinen ruhig und stetig, Frankreich dagegen kauf! weiter gut« Mengen. Bemerkenswert ist auch, datz wieder mehr Nachfrage von Indien vorltegt, wo di« Borrik »0» Kaps:r- blechen sehr n sdrig sind. Blei erlitt Mitt« der Woche einem scharfe» Bickfail «uf foralerle» Verkaufen an der Londoner Börf«; di« angebrtenen Quanten wurde» jedoch schnell absorbiert. Der Markt in Amerika ist fester. Zinn. Di« Umsätze an der B«rs« «ar«n debeulend bei andaiieonden Verkäufen der Gropp«, welch« schon sklk einiger Zeil rsgelnötzlg Zink auf Termin gegeben hat. Der llmsaug dieser Geschäft« Hal jedoch abgenommea, ni»d da »eiter schlank Käufer Im Markt« sind, habon di« Preis« wieder angezogen. Zinn. Realis erringen und dl« vdlich« Bkltt« M jetzigen JahreHeii erzeugen «inen weitere» d. bgarrg. De wußt, beinitz M Hof ft „T so ein alte j Ackerst bring, „A nicht gehen, so geg suchen. Se Samt. „O ehrfur bewun m?.n b reranl machci Nu „Ja will m spruch, s:.irkte. Da- die we seinen " und fr zukam. In stumpf Ack herabs. 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