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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-23
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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vier klrmev Nrmea 24 00 .02 25150 00 4ZO.42 00 1ZZ.14 257! Die 35 S des und ent- dcn iso 240 so 115 70 42 30 45 4 25 250 187 164 16) 160 328 321« 80 110.30 141 320 70 25 IS 4kö 72.5 172 114.75 231 50 107 130.50 ämtl. Kur» 1Sl4 Lsutlgor Ku«s«s«t III Qulrim 22. ,2. ^wll. Kur» IN« 210 2S 72.5 110 40 108 160 48300 21.84 14700 1427S' 10725 Kurswert iuOolklw. 22. 12. ssillalon: KN»ndurs. LeftmSIIi», MUIAVN, Ivtvlu»« immer noch sagen, daß Aktien relativ billig sind. Der letzte Börsentag dieses Jahres am Freitag zwischen Weihnachten und Neujahr dürfte eine wesentliche Aenderuig wohl kaum Hervorrufen; es bleibt abzuwarten, welche Aenderung drs Gold wesens der Perlauf der Börse im neuen Jahre nehmen wird. zu Be- j Leutl «r Oolck- ! «eellsr maikwert Ooiclwk.- I 1914 j verl !! 22.1'. 265 265 155.75 155 257 60 217 14S.2o 145! 15.25 145! 3950 181600 506.16 455 70 122.22 247.80 20116 62446 .6972 70000 1816-00 385000 3'00.00 59750 1495.00 HabeuziussLtz« tm Leipziger «ankaewerbe. In unserer Nottz ist ein Satzfehler entstanden. Der letzt- Satz muß heißen: Daaegen haben sie den Zins satz für Papicrmarkguthaben mit tögllcher Der- füaung vom 22. Dezember 1S23 ab auf X pro MM (nicht Prozent!) pro Tag ermäßigt. Konkurse im November. Nach Ausführungen in „Wirtschaft und Statistik" ging die Zahl der Kon kurse im November aus 8 zurück gegen 15 im Oktober. Damit ist der bisher niedrigste Stand von 9 Kon kursen im September noch unterschritten. Mit der Durchführung der Goldrechnuna wird bei anhalten der Stabilisierung voraussichtlich mit einer An schwellung der Konkursziffer zu rechnen sein. O Um das Kohlensyndikat, gum 2S. Dezember ist eine Zechcnbesitzcrversammlung einberufen worden, in der nochmals die Frage der Neubildung des Kohlensyndikatcs zur Beratung steht. Wie jetzt be- könnt wird, vertreten die Zechen, die ihren Beitri.t zu der Neugründung erklärt hatten, 91Z Prozent der Gesamtbctciligung des alten Syndikates. Es baden also nur 2,5 Prozent der Bete'ligung ? - Neubildung des Syndikates gefehlt. In beteiligten Kreisen gilt man sich der Hoffnung hin, daß diese geringe Fehl ziffer, die durch den Beitritt einer einzelnen Zeche wettgemacht wird, in der Kohlcnzcchen-Besitzer- Versammlung mehr al» ausgeglichen wird. Es v»r- lautet, daß eventuell unter Zustimmung und unter gewissen Vereinbarung mit der Micum ein Zwangs» syndikat durchgeführt werden soll. Die Micum Hot an dem Bestehen eines Syndikates insofern auch Interesse, als die Lieferverpflichtungen der einzelnen Zechen, von denen jede 18 Prozent ihrer Förderung abtreten muß, sehr verschieden sind. Don manchen Zechen wird keine Kohle verlangt, von anderen bis zu 40 Prozent ihrer Förderung. Diese verschiedene Beanspruchung der Zechen sollte ursprünglich in ein zelnen Gruppen erfolgen, die für die großen Kon zerne ohne weiteres gegeben sind, während sie für die alleinstehenden Zechen noch gebildet werden müssen, würde sich aber innerhalb eines Syndikates natürlich viel glatter abwickcln. Bon den Brannkodtinoeeken de» Boonwer Renier« ein- schließlich der In Lochsen-Allekburg gelegnen Werk« .Kraft 1' und .Her-ogln Adelheid' wurden vom IO.—IS. Dezember <rn»«- fnrderl 8476,50 10-l-Wagcn, ««flelll 5545,50 do., demnach 50,00 do. — 1,08 Proz. mehr geflell«. — Der Versand wl«r fol gend« Zahlen auf: Rohkohlen 20 507,20 t, Brikeltt 56 042,80 t. 3p Die englische Kohlenverschiffuug von New Tastle on Tyne betrug in den ersten 11 Monaten dieses Jahres 19 863 087 t, d. s. 1250000 t mehr als in den ersten 11 Monaten des Jahres 1913. * Carl Kästner A.-G. inLeipzig. In 1922 23 stellte sich der Warenkonto-Ueberschuß auf 901181,9 (i. D. 23,74) Millionen Mark. Nach Abzug der eGneralunkosten und Steuerrücklagcn in Höhe von 901 124,4 (14,9) und der Abschreibungen von 8^9 (0,24) Millionen Mark bleibt ein Reingewinn von 49H (8M) Millionen Mark. Die Vorzugsaktien sollen 7 Proz. Dividende erhalten, während der ge samte Rest mit 49,49 Millionen Mark vorgetragen werden soll (i. D. 40 Proz. Dividende). Laut Ge schäftsbericht verlief das Jahr bis auf die bei den letzten Monate (August und September) normal. Die Nachfrage nach gewissen Spezialerzeugnissen war jedoch das ganze Jahr hindurch rege. Größere Vor räte in Fertigfabrikaten ermöglichten die prompte Ausführung der erteilten Aufträge. In den letzten Monaten mußte die Arbeitszeit verkürzt werden. An wesentlichen Bilanzposten sind zu nennen (alles in Millionen Mark): Debitoren 412 078 (11F), Be stände 1144 179,6 (29,16), Kasse und Wechsel 13 728 (0,07), Bankguthaben 27 630^ (0,24), Postscheck 0327 (2,19); demgegenüber Kreditoren einschl. Voraus zahlungen 624 832,6 (8^5), Bankschulden 286 295,8 (12F). Das Znterimskonto zeigt diesmal 689 514,2 Oelpr. Luumvollüplnn . vv Lierbruue vliiieb. «Io Ksuer-Vei».-.^n«t. «so. Oumwlv-««bilk <lo Kuwwxsrvkwimi . <lo. »ulrl ru LoKkeu-l. <lo. Lluoo-K.Oedr.Liin.! klo. lVollkSmm. 8t! 14mm«itr-8tein» ^.0. .! Lübecks« öioidrsuorel .! k>es«»ns« Ksmm^ninsp.' lMtwoiä Luumvollsp. 0 üo. Lauwvo I^ed/ Lv«liclvul»cl>e« l. nx<j . KoiM. WoUK u Kamme.! Lirikuu L Oo. ^Kl.-Ovk ! Lille« ..... ! LorrellLukk. U alclsas-en ?«s8cde« >'aodk. . . . Kaue»«. Wslte« Lack'. Ueulieve« L!exei^e«ko. Ileiosti-ow L kUr. . . Mquet lioaltr, «Luoke/r»Mlle«ie 8Lcd». 8/ooco 8»ok«enveikv . Klemer», 0 »» .... Koml^rmaan L 8tler. . 8ounelcke« tluxo . . Sekunder« ... Kvkudeil L Kaire« Sedu r jun. . Stddr L Oo 1dli> Inoer 0a»0es. I dilr.VVolls-nrosp. Lejpr. iNlel L Krlleer . . . 1'rändner L U vrker. . l. i e. Morler yerko e/osiiauaso. . . Uotnnverk« Llmmermanoverk» . . Litauer .VI eck. Uederel V Llulll-XursLettel äes Lstittelrieutsclien Sor8enkurier8 Lursv cker »mlliebvn I^slprigsr kapiere. 280 52,5 400 202 120 90 240 250 115 500 180 160 198 45 55 Fb 350 350 42 16 130 89 140 260 400 50 100 240 100 250 100 75 Die Reichsbank hätte diese Maßnahme schon früher treffen können und sollen. Daß sie gerade im gegenwärtigen Augenblicke damit kommt, wo die Maßnahmen infolge der stabilen Gcldvcrhältmsse scheinbar überflüssig sind, ist leicht zu erklären. Die Privatwirtschaft braucht dringend Betriebskapital, um die stillstehenden Fabriken usw. wieder in Gang zu bringen. Gin geeignetes Mittel, der Privat- rcirtschast Kapital zuzuführen, ist der Diskontkredit der Reichsbank, der in diesem Falle aber möglichst lanhgfristig sein, also r^pnigsten» die mögliche Zeit von 3 Monaten umfassen muß. Würden nun viele Divkontgläubiger der Reichsbank gegenübertreten, so wäre ihr Interesse an einer Geldentwertung überaus groß; denn nach 3 Monaten brauchten sie nur einen Bruchteil de« erborgten Goldbettage« zurück- »»erstatten. Die Reichsbank muß sich also, bevor sie daran geht, Diskontkredite für einen längeren Zeit raum zu gewähren, ivaendwi« sichern und das Geld- entwertungsrisiko auf oen Kreditnehmer akwälzen. Da» dürfte Sinn und Zweck der obigen Maßnahmen der Reichsbank sein. (0,49), der Reservefonds ist auf 3232 (1L) gestiegen. Im lausenden Geschäftsjahr war der Ge schäftsgang bisher befriedigend. ch Ludwig Hupfeld A.-G., in Böhlitz-Ehren- berg bei Leipzig. Die G.-V., an der 11 Aktionäre mit 114 362 Stimmen teilnahmen, genehmigte Ge schäftsbericht und Abschluß und erklärte sich damit einverstanden, daß eine Dividende auf Stammaktien nicht zur Ausschüttung gelangt und der Reingewinn vorgetragcn werde. (Die Porzugsaktionäre erhalten 7 Proz.) Heber den gegenwärtigen Geschäftsgang er fahren wir, daß die Betriebe bisher nicht zu Kurz arbeit übergehen mußten. Das Unternehmen sei jetzt und auch für die nächste Zeit noch voll beschäftigt. Es lägen noch für längere Zeit Aufträge vor. 3p h Wollindustrie-A.-D. in Ehemnitz und Köln a. Rh. Die Verwaltung teilt mit, daß das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahre sehr gut beschäftigt gewesen ist und daß die dem Unter nehmen angcschloffenen Fabriken zum Tel in Doppclschichten arbeiten mußten, um die Nachfrage zu befriedigen. Es ergibt sich nach Abschreibung aller Unkosten ein Reingewinn von )02ä (i. V. 5F) Millionen Mark, aus dem eine Dividende von 8000 (40) Proz. verteilt werden soll. 3p h Georg Liebermann A.-G. in Falkenau. Nach dem Rechenschaftsbericht war das Unternehmen in 1922/23 voll im Betrieb. Infolge Absatzstockung fielen im Februar-März einige wenige Tage aus. Auch fielen in das abgclaufcne Geschäftsjahr infolge besonderer Umstände zweimal Arbeiterferien. Nach der Gewinn- und Derlustrechnung stieg das Roh- erträgnis von 10L auf 765 Millionen Mark, während die Unkosten eine Steigerung von 5F auf 517ch er fuhren. Die sozialen Abgaben erforderten 120 (OZ) und die Abschreibungen wieder rund 0,4 Millionen Mark. Aus dem verbleibenden Reingewinn von 127,6 (3,09) Millionen Mark sollen, wie schon kurz gemeldet, eine Dividende von 300 Proz. auf die Aktie und eine Vergütung von 3000 -4t auf die Ge- nußscheine ausg-schüttet werden. In der Beringens- rechnung erscheinen Warenbestände mit 4816 (23,2), Debitoren mit 2554 (29,6) und Kreditoren mit 6820 (28Z) Millionen Mark. Die Esfektenbrstände stiegen von 0,07 auf 6,45 Millionen Mark^ Die G.-D. be schloß, von einer Gewinnverteilung ab- zusehen, weil die Einziehung der Dividende mehr Spesen verursachen dürfte, als sie Kaufkraft habe. Ueber Aussichten und Geschäftsgang wurden keinerlei Mitteilungen gemacht. 3(6 h Neue Aktiengesellschaften. Unter der Firma Chemnitzer W i r k w a r e n m a n u f a k t u r- A.-G. ist eine neue A.-G. mit einem Grundkapital von 130 Millionen Mark in das Handelsregister beim Amtsgericht Ehemnitz eingetragen worden. — Mit einem Grundkapital von 40 Millionen Mark wurde in Zwickau die H o l z hä n d e l s - A. - G. ins Leben gerufen. — Rositzer Braunkohlenwerke A.-G. in Alten burg. Zn der G.-V., in der 152994 Aktien per- treten waren, wurde der Abschluß für 1922/23 ge nehmigt und beschlossen, von der Verteilung einer Dividende abzusehen, den Gewinn zu Abschreibungen zu verwenden und den Rest im Betrage von 1^ Millionen Mark auf neue Rechnung vorzutta- gen. Ueber den Geschäftsgang wurden keine An gaben gemacht. 4(1 Braunkohlenwerke Leonhard A.-G. inZipsen- dorf bei Zeitz. Die G.-D. beschloß, den Rein- gewinn vorzutragen. Da» Ergebnis für 182223 zeigt im einzelnen folgende» Bild (in Millionen Mark). Brutogewinn 6156,4 (i. D. 18H, Unkosten usw. 6129,3 (11^), Reingewinn einM. Vortrag 227161^ (6L). Laut Geschäftsbericht wurden 1F3 Millionenn Tonnen Kohlen gefördert und OBI t Briketts erzeugt. An der technischen Betriebsau», gcstaltung wird ständig gearbeitet. Die Bilanz zeigt (in Millionen Mark) 13 783 (50,4) Außenstände, 10,6 (7B) Bestände und 5114,0 (28B) Kreditoren. 4(1 Braunkohlen A.-G. .Bereinsglück^ in Meu- selwitz. Die o. G.-V. beschloß 9 Proz. Dividende für die Privritäts- und 4 Pcoz. für die Stammaktien. 4p Vereinigte Lausitzer Glaswerke A.-G. in Weiß wasser. In 1922,23 stellte sich der Roh- gewinn auf 4619L (i. V. 29,9) Millionen Mark. Da gegen erforderten Unkosten 574B (7B) und Steuern 516B (4B) Millionen Mark. Der einschl. Vortrag verbleibende Reingewinn von 3529 (11L) Mil lionen Mark wird voll voryetragen. Die Gesellscha,t arbeitete durchschnittlich mit 10 Oefen und beschiß tigtr etwa 2000 Beamte und Arbeiter. Zn der Bilanz stehen (in Millionen Mark): Waren 15"4 7 (11,6), Schuldner 5209,4 (56,7), Bankguthaben 1985B (27,2), Gläubiger 2552B (52B> 4p br Margarine-Fabrik Dommitzsch A.-G. in Dommitzsch a. d. Elbe. Die G.-V. beschloß, aus dem erzielten Reingewinn 10,12 Millionen Niark zu- Auffüllung der Reserve auf die volle Höhe des Ak- tienkapitals zu verwenden und 38B3 Millionen Mark vorzutragen. Der Vorsitzende stellte eine gewisse Stetigkeit im Geschäftsgang während der letzten Monate fest, selbstredend soweit diese im Rahmen der möglichen Devisenbeschaffung in Fracze kommen könne. Tritt die freie Devisenwirtschaft em, so. wird auch die Gesellschaft wieder Aufträge erhalten. Die Beteiligung in Dortmund stellt nach Ansicht der Ver waltung nach wie vor ein sehr gutes Geschäft dar. — Die Roggenrentcnbank als Hypothekenbank. Ter Reichsrat befaßte sich mit dem Anträge der Roggenrentenbank A.-G., ihr die Genehmigung zur Ausübung des Geschäftsbetriebes gemäß 8 1 des Hypothekcnbankgcseycs vom 13. Juli 1899 zu er teilen. Wie der Berichterstatter aussührte, will die Roggenrentenbank durch Beleihung von Grundstücken zum Roggenwert die ländliche Siedelung, die Boden verbesserung und die Produktion fördern. Der Rcicbsrat stimmte dem Antrags durch Mehrheits beschluß zu; Bayern behielt sich seine Entscheidung für das Protokoll offen. Bank elektrischer Werte A.-G. in Berlin. Die o. G.-D. genehmigte den Abschluß. Da der für d'e Dividendenausschüttung festgesetzte Betrag wert beständig angelegt war, entfallen nach dem heutigen Kurse auf jede 500-^ü-Stammaktie 525 Milliarden Mark und auf jede lOOO--/lt°Etammaktie 1050 Mil liarden Mark. Die Versammlung erklärte sich damit einverstanden, daß den Mitgliedern der Verwaltung ans der jüngsten Emission 500 000 Stammakt'en überlassen werden. Jakob Goldschmidt (Darmst'dt^r und Nationalbank) und Gen.-Dir. Dr. Friedrich Eich / berg (Linke-Hofmann-Lauchhammer) wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt. — Lech-Elektrizltäts-A.-G. in Augsburg. Die Gesellschaft, die, wie gemeldet, keine Dividende ausschüttet, verwendet aus dem Bruttoertrag 476 (8) Millionen zu Gebühren und Abgaben, schreibt 336 (1L) Millionen auf Geräte, Werkzeuge und Ein richtungsgegenstände ab, weist dem Anlagekapital- Tilgungskonto 18,3 (1H) Millionen zu. Die gesamte Produktion der eigenen Erzeugungsanlage be trug rund 106 Millionen Kilowattstunden. An- geschlossen sind drei Städte, 932 Gemeinden, Teil- gemeinden und 13 Elektrizitätswerke. Die Zahl der Abnehmer stieg auf 69 400 (i. D. 67 950). Für Kraft anschlüsse wurden verzeichnet rund 94 000 Kw., gegenüber 98 Kw. Bei 156 (104) Millionen Aktien- kapital und 106,06 (106F) Millionen Obligations- schuld betragen Gläubiger 4537 (50,2), Schuldner 3910 (59,6) Millionen einschl. 222 (0) M.llionen Bankguthaben. Vorräte sind mit 167 (29) Millionen und die Aufwendungen für in Bau befindliche Werk- und Netzerwriterungen mit 3876 (139) Millionen eingesetzt. 4p Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. Fn -:r G.-D. wurde u. a. neu in den Aufsichtsrat gewählt Dr. Franz Haniel - Düsseldorf. Nach den Aus führungen des Vorsitzenden werden sich die Leistun gen, welche aus Grund des Vertrages mit den Fran zosen von der Ruhrindustrie zu bestreiten sind, ohne daß vom Reich zunächst eine Entschädigung zu er warten ist, mindestens auf 1 Milliarde Gowmark jährlich beziffern. Die Konkurrenz, vor allem mit belgischen Firmen, habe wesentliche Preisunterschiede zuungunsten der Gesellschaft ergeben, weil die Er- Höhung der Gestehungskosten sehr bedeutend ge wesen sei. In der Zeit nach dem Abschlüsse der Gesellschaft habe sich die Lage von Woche zu Woche zugespiht. 4p Bcrgbau-A.-G. Lothringen in Bochum. Die heute in Hannover abgehaltene a. o. G.-D., in der 5 Aktionäre 82901000 ^4t Aktienkapital vertraten, ermächtigte die Verwaltung, die im besetzten Geb et liegenden Werke der Gesellschaft verwaltungstechnisch von denen im unbesetzten Gebiet zu trennen und nach ihrem Ermessen hierzu sämtlich« erforderlichen Maß- nahmen zu ergreifen, insbesondere auch Teile dcs Gesellschaftsvermögens auf neue Gesellschaften übertragen, neue Gesellschaften zu gründen und tciligungen an Gesellschaften zu übernehmen. Keine Betriebsstillegung bei »Rhein«etall^. Verwaltung von Nheinmetall schreibt: »Da eine Ein!- aung mit unserer Arbeiterschaft nicht möglich erschien, hatten wir beschlossen, sämtlichen Arbeitern zu kün digen und das Werk stillzulegen, bi» die Löhne ent sprechend dem Abbau der Teuerung es ermögl'chten, gegen das unbesetzte Gebiet und das Ausland kon- kurrenzfähig zu sein. Nach mehrtägigen Derhand- lnngen mit der Arbeiterschaft ist unt-r geaenseitiaem Entgegenkommen eine Einigung erzielt worden, derzufolge der Betrieb geöffnet bleibt und auch im Ssnkksus Vsgnsr L Co., (.siprig »-SL-Lsr » Vir v»r»m»«a Ootd»d»n »uk dsi tKglioker V»rlügua7 mit 7 kroraat unck K««ltkr«n kür iiUockigungsrsIcker KSKsr» Stitrs 151 1530.00 137 20 1375 00 80 800.00 730.10 ____ 1740 00 756 4L 1274.00 1274.00 672-lO 365.82 260.40 452.76 1S1.10 225 111.10 150 25 1!. 02.00 1502.00 107.40 1 074 00^ 130 20 23Y20 2ZS2 00 373-80 146.Y0 148° 00' 268.80 114 1 144000 1490.00 153 75 153760 404.26 115 80> 1158.00! 134.40 123KO 1235 00 453 60 137.90 1379.00 137400 144 1440.00 1490 00 13350 133500 53340 22100 2210 00 1045L0 257 25/000 4O1L2 148.50 1435 00 324 70 189-00 1890.00 11340 117 25 1172.50 180 60 225. 2250.02 4498? 12000 1200.00 19740 Rur mehr werk-eständig« Kredite Di« an anderer Stell« dieses Blattes berichtet, hat die Reichsbank den Zinssatz für wertbestänoige Diskontkredite auf 10 Proz., den Zinssatz für wertbeständige Lombarddarlehen auf 12 Prozent für da» Jahr (bisher je 10 Pro-.) festgesetzt. Für Papiermarkdarlehen ohne Lntwer- tungsklausel, die etwa auf Grund früherer Zusagen in einzelnen Fällen für besondere Zwecke noch weiter gegeben werden müssen, verbleibt es bei dem bis- herigen Diskontsatz von 90 Proz. Ueber die Sitzung des Zentralauoschufles, in der dieser Beschluß gefaßt wurde, wird folgendes be- kanntgcgebcn: Die Reichsbank hat sich entschlossen, Kredite sowohl in Renten- als auch in Papiermark nur noch auf wertbeständiger Grundlage zu gewähren. E» werden nunmehr nicht nitt alle Lombardoarleken mit Entwertungsklausel erteilt, sondern auch der Diskontverkehr wird den veränder- ten Verhältnissen endgültig angepaßt, nachdem durch Einschaltung der Ankaufssristen vorbereitende Schritte in dieser Richtung geschehen sind. Der Ankauf der Wechsel selbst wie auch ihre Einziehung geschieht ganz in bisheriger Weise, dagegen muß sich oer Diskontant ausdrücklich verpflichten, die vom Diskont- bis zum Verfalltage etwa eintretende Markentwertung zu tragen. Als Diskonttag im Sinne der Entwer tungsberechnung gilt der Tag des Ankaufes durch die Reichsbank, als Verfalltag bei Wechseln der wirk liche Verfall, bei Schecks der K. Tag nach dem Dis konttage, unbeschadet der Berechnung von mindestens 10 Tagen für den Diskont. Die Entwertung berechnet sich von dem End- betrage dcs Diskontgeschäftes, also nach Abzug dcs Diskontbetrages. Die Berechnung geschieht für jeden einzelnen Wechsel usw. besonders. Mehrere Papiere mit gleichem Verfallstage können auf einer Rechnung berechnet werden und sind alsdann in An sehung der Entwertung wie ein einziger auf die Ge- samtsumme lautender Wechsel zu behandeln. Maß gebend für die Berechnung der Entwertung sind die amtlichen Dollarmittelkurse für telegraphische Aus zahlung New Pork dcs dem Diskont- und Verfall- tage vorhergehenden letzten Börsennotierungstage. Die Entwertungsbeträge werden an dem Verfalltage berechnet und von dem Diskontanten eingczogen. Eie müssen spätestens am dritten Werktage nach dem Verfalltage bezahlt sein, sonst wird auf Grund der Entwertungsschuld ein Entwertungszuschlag nach den oben angegebenen Grundsätzen erhoben. Jeder Kreditnehmer hat fortan die volle Entwertung, nicht mehr wie bisher im Lombardverkehr nur für Fünftel davon zu zahlen. Die Reichsbank hat sich zu dieser Regelung Diskontgeschäfts trotz sehr erheblicher Bedenken trotz schwerster Uebcrlastung ihrer Arbeitskräfte schlossen. Es ist außerordentlich schwierig, Wechsel -als solchen wertbeständig zu gestalten, so lange unsere Währung nicht wertbeständig ist. Die Reichsbank kann sich daher nur an den Diskontanten elbst halten, dem es überlassen bleiben muß, sich mit einen Bormännern entsprechend auseinander zu etzen. Das gleiche gilt für da» Verhältnis zwischen Aussteller und Akzeptanten, wobei nur bemerkt sei, daß auch ohnehin bei Geschäften, die irgendwie mit Kredit verbunden sind, vielfach umfangreiche Ab machungen und mehrfache Verrechnungen und Zah lungen erforderlich sind. Die Schwierigkeiten wer den bei diesem System für die Reichsbank noch be- sonders dadurch verschärft, daß eine wechselmäßige Haftung des Diskontanten für die Entwertungs beträge nicht besteht, so daß in bedeutendem Um fange die Stellung von Nebensicherheitcn notwendig sein wird. Die Mark ist in der letzten Zeit ziemlich stabil gewesen; es ist zu wünschen, daß es so bleibt und damit die ganze Wertbeständigkeitsklausel ohne praktische Bedeutung insofern sein wird, als Ent wertungsdifferenzen in größerem Umfange eben nicht entstehen. Aus Gründen der Vorsicht erscheint aber die Maßnahme erforderlich, jetzt, wo es immer dringender wird, dem Verkehr auch auf dem Dis kont- und nicht nur dem Lombardwege wieder Kre dite zuzuführen, die über die letzthin übliche Frist von 10 Tagen hinousgcwährt werden können, solche längere Kredite kommen aber nur in Frage, wenn sie gegen spekulative Ausnutzung gesichert sind; der Hauptzweck der Wertbcständigkeitsklausel ist eben diese Sicherung. '.40 , .10 1771OO 1512 .10 1331.00 50.40 164000 482.16 > 1690.00! 168.8' ! 430.00 2S6.K6 > 1600 00 7ZS0 .90 3289 00 449.40 .50 1325 00 1325.00 .00 1280.00 302.40 .25 1'22.50 28.14 .40' 1474 00 244.00! mmlcvert Uolclmä.- >914 j »8« I 7-'. 12. 225000! 5K2.38 1645.00 245.70 1500.00 178.50 Dl« mit ,4p' verseileaea ^rUüei, §loti»ea Ullck «rurse »u»«1 Originalardettea »na bürten aur mit voller (-ueUeuaogave oocazeurittLt Ver«len älli?. VIscd. 0«e<t.-4ost! ksriin«« Ui »cool» Oe«. > verl.IIulttie 5ee»eIlL0kLN Oovim, «r- u. 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Dezember gestiegen. Im Durchschnitt bewegen sich die Steigerungen um SO Proz. herum. Gegenüber dem Tiefstand des Gold werte» der Effekten vor ungefähr 14 Tagen hat also ein« geringe Aufwertung immerhin stattgefunden, doch hält sie sich in engen Grenzen und man kann
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