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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-21
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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»««««dvr krsltog, ckeu 21. veremder Aus dem GerLchissaal tete Voltaire, ver Spiegelkrieg »71 inmal ff-f^igt sobald sie gr oben anfiingt, nichts mehr -ater« an der m grausamen »ui»»Phi - und schwung. ldig an, und n von 30 0i>0 mlick: „Mon» he Bitte aus- Der Franzose Propeller ohne hnte Möglich- Versuche dürf. Berechnungen , di« Strecke s—Madrid in —Moskau in ,eug wird 600 . — Da» Post» at gestern die r—Berlin in i« Sistierung Gerda rt ! vergrößern» e Frage nach ilcher Hand» ilutographen» Lösung der phensannrler m ste zu be» soll« in den erden „Ver- nn ließe sich en, und der lden Dri-'n Her. Folgende, idon zu. Lin nverbeflerlichen kan hatte ihm Vas war ein eidenschaft und nalfall hing h, bemühte sich in >e absolute Un- Leine Anstrsn- or beendigtem e, um Luft zu üffende Szene, gen die Richter sche zu wissen, ookat plädiert, fe eingerechnet * Gleichstellung von alten Pfennigen und Renten» Pfennigen. Wie bestimmt verlautet, werden die alten 1» und 2-Pfennigstücke durch eine Verordnung den Rentenpfennigen gleichgestellt werden. Tas erscheint um so mehr angängig, als der Metallgehalt dem der Rentenpfennige entspricht. Eine Gleichstellung tue 89jährige e Statistik tischen König» atistik entlsi lt Beglaubigung unmöglich er» mden in E: g- ich jungen , nicht selten, chzehnjähriges hr« sind hier a worden, di« erreicht und am Altar ge» «gt es, daß in :iger Ba>-«-n» ewige Teil« ate später ge- »Gatte* mit istik berichtet eschli-ßungen. er Mann ein a erkoren, in dscchz-'gjäli ige 'n mit ihrer ist die einer ,, di« sich mit anne scheiden ichen. lichter». Im r des franzö» ; Bombe ent» rg eingelestrt, obwohl die en anführten, in Unter» Gerichtshofs, un im bel» n des Falles, hende Untsr» In den Ccu- roch dfGach« komischen lichen An- msr-cht"r s ll t nieder^ legt che Masch'ne, rd so ein«x eilhostig us Bogo'L ort ein neues Lumbal, vom Erd. ie Erschütte» Übungen kcn. und die Der» Feldern ans rer Londoner en Erdbeben rchschaden »st Sie irennten sich mit Handschlag und Lachen. Moräne und Riveita die Junggesellen waren, freute das Abenteuer und Cimegotto, der eine zänkische Frau hatte, ging auch nicht ungern für etliche Zeit aus dem Bereich der häuslichen Keiferei. Nur dem alten Lamatta wurde das Herz schwer, wenn er an die Enkelkinder dachte und an die Marina, mit der er nun an dreißig Jahre verheiratet war. Lin wahrer und hellerer BaroLroman von Seveftvov«' . (Hochdruck verlöte«.) Eine weiche sternenhelle Nacht lag über Murano. Drüben in Venedig mochte wohl Schwüle die Schläfer quälen und das metallische Schwirren der Moskitos, hier aber wehte von der Lagune her eine sanfte Brise und die Leute von Murano lagen in dem tiefen, erquickenden Schlaf, her einem ÄrbeitStaa folgt. Nur die Hochöfen der Glasfabriken verloschen auch jetzt noch nicht, denn hier arbeitete man mit sechsstündiger Schicht durch Lag und Nacht. Don der Stadt her blinkte als Keiner Pünktchen -aS Leuchtfeuer des Hafens und warf eine funkelnde Bahn in da- schwarze Wasser der Lagune, daß e- aussah, als ob ein leuchtender Arm nach Murano griffe, um e- ganz zu Venedig herüber zu ziehen. Der Doge Domini Tontarim lag jetzt wohl in seinem prunkvollen Himmelbett und durch seine Träume huschten noch m buntem Wirrwac die Gestalte» der Signori, mit denen er heute Rat gehalten oder morgen Rat halten wollte, vielleicht auch träuntte er harmloser «ad süßere», — von irgend einer Bianca oder Lorenza »der Fiametta, die gleich einem fluchtigen Schmetterling durch jein tzgu Wichtes «ad . . . un- Frau Gemahlin . . . Das tolerante Reichsgericht. Daß zuweilen auch die trockensten Materien inter essante Fälle ergeben, beweist folgender Sachverhalt, der kürzlich der Entscheidung eines Zivilsenat« de» Reichsgerichts unterlag. Ein Ehepaar lag in Scheidung. Die Trennung von seiner Frau benutzte der Ehemann, um zur Zeit der Leipziger Messe einige Tage in einem Leipziger Hotel mit einer Tänzerin zusammenzuwohnen. In das Fremdenbuch trug er ein: »Herr L und Frau Ge mahlin, geb. I.' Die Ehefrau, die ihren Mann be - obachten ließ, erfuhr diese Tatsache und erhob gegen ihn Klage mit dem Anträge, ihn wegen unbefugten Gebrauchs ihres Namen» zu verurteilen. Das Landgericht und das Kammer gericht verurteilten den Ehemann, dem Klageantrag gemäß zur Unterlassung bci schweren Strafen für den Fall der Zuwiderhandlung. Das Reichege icht hatte auch im Hinblick auf die Ausführungen des Rechtsbeistandes des Beklagten, Dr. Jacques Abraham, eine freiere Auffassung von den Gepflogenheiten auf ' der Leip ziger Messe, hob die Borde urteile auf und wies die Klage ab, indem es aussührtc, daß nach dem Recht des Bürgerlichen Gesetzbuches ein Recht auf Schutz des Namens nicht gegeb n fei, wenn der Tater einem anderen den Namen eines Dritten beilegt. Geschützt sei nur der Anspruch gegen den Täter, sich nicht selbst den geschützten Rar en beizumefsen. Die Interessen der Klägerin seien nicht dadurch verletzt, daß ihr Ehemann eine andere Frau als seine Frau bezeichnet habe. Diesen Anspruch könne sie gegen den Ehemann im Wege der Unterlassungsklvge geltend machen. Der Ehemann dagegen habe die Rechte seiner damals non ihm noch nicht geschiedenen Frau nicht verletzt. s. General» üsseldorf ren, studierte 1893 «apcll. kam 1S07 als erlin und ektv'-stelle in v?iss für die Zum letzten» tdiriaent de« I Jahren in Lst die Schaufensterattrappe auszeichnungspflichtiq? Sine wichtige Entscheidung für di« Geschäftswelt Mit der den gesamten Einzelhandel interessieren» den Frage, ob Attrappen auf Grund der Preis schilderverordnung auszeichnungspflichtig sind, hatte sich die erste Strafkammer des Landgerichts !l in Berlin als Berufungsinstanz gelegentlich einer An klage gegen einen Steglitzer Kolonialwarenhändler zu beschäftigen. Die erste Instanz hatte den Ange» klagten freiaesprochen, da sie die Frage der Aus- zeichnungspflicht für Attrappen verneinte. Hiergegen hatte der Staatsanwalt mit der Begründung Be rufung eingelegt, daß bei einer anderen dlnfsassung der Täuschung des Publikums Tor und Tür geöffnet sei und sich die Geschäftsleute sonst darauf beschränken würden, statt Waren Attrappen auszustellkn. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Miele, wie« nun darauf hin, daß Attrappen lediglich als „Anpreisungen" der Ware anzusehen seien. Der artige Anpreisungen unterlägen jedoch nicht der Auszeichnungspflicht, da die Verordnung eine solche nur für „Waren" vorschreibe. Als „Warenver- rretungen" dürften die Attrappen nicht behandelt werden, jedenfalls dann nicht, wenn die Schaufenster einen Hinweis darauf enthielten, daß nur Attrappen in Frage kämeiu Die Preisverordnuna enthielte eine Beschränkung der sonst gesetzlich gewährleisteten Ge» wcrbefreiheit und müsse deshalb möglichst eng aus gelegt werden. Das Berufungsgericht bejahte jedoch die Streitfrage, ob Attrappen auszeichnungspfiichtig seien. Es sprach aber den Angeklagten aus subjek tiven Gründen frei, da er mit Rücksicht auf einen früheren Beschluß der Preisprüfungsstelle der Ansicht sein konnte, daß Attrappen nicht ausgezeichnet zu werden brauchen. — In einem gleichlicgenden F-lle kam das Wuchergericht am Landgericht ll zu der selben Entscheidung. Die Auszeichnungspflicht wurde hier insbesondere damit begründet, daß es sich bei Attrappen im Schaufenster um eine charakteristische und typische Anpreisung des Kaufmanns für seine Waren handelt, sie also dementsprechend ausgezeichnet werden müßten. Sott« « anderer Münzen kommt nicht in Betracht. Die alten 5- und lO-Psennigsttic-e sind bekanntlich nicht nur aus Nickel, sondern auch aus Zink und Eisen hergcftellt. Zulässig nach dem Metallgehalt erscheinen für die Gleichstellung ont dem Rentengeld nur die Nickelmünzen. Diese sind aber im Verkehr zu schwer von den anderen 5- und 10-Pfennigstücken zu unter scheiden. Internationales rSer.'elusdüro. Dee Geschäftrsteaeil des Internationalen VerkelicstzüroS G. m. b. H. und auch wänreny der Feiertag.» einige Stunden geütsnet. Tie GefctäilrfrcLc im Mcdamt, Markt 4, lst am «eiligen Aden» und Dttvelter von 9 vis 4 Mir und an den beiden Wei.'maaüsIcieUagen von 10 bt^ 12 UM, die Geichäftsstelle im VcrkebrSverein, Nalcvmarkc, ist Sonntaa, deu 30. Dezember. und am Neujahrstag« von 1V bis 12 Uyr iär den Fahrkarten verkauf ge- öffnet. Am beiiigen «vend und am 27.. 28. und A. Le- zembcr, sowie am Silvester ist autzerdcm in der Gr» schastLstelle im Meftani« der Vorverkauf an der Thea ter kaffe insoescnoere für das Gewandhaus konzert am NeujabrStage, zn denselben Dtun- dcn geofsner. Di« Gefchiifirstelle im Verkeyrövcrcin ist an Heiden Wcihnccftrsfcienaacn gesa.lossen, die Geschäfts stelle im Mess-nn« am 30. Dezember » Zonntag) und am Ncujahrstagc. Die Geschäftsräume der «stqrmrinen Ortskrankenkasse für dir Stadr Leipzig ciusckl. der Zweigstellen find am 24. und 31. Dezember geschlossen. Dringliche Geschäfte werden aus, an diesen Tagen in der Hauptzcschäfts,teile. Gellertstrasse 7 9, erledigt. Näherei- hierüber ist ari der in vorliegender Num-ver enthaltenen Bekanntmachung zu ersehen. Neuer DialoaissentzauS Pfarrer. An Delle von Pjar- rer Grosse, dem bisherigen HauSgcistlichen des Diako- nissenhauses in Lindcnau welcher nach IMbriger lande-, kirchlicher und 281<»hriger DialonissenhauS-Täiigtct» in den Ruhestand tritt, ist vom Vorstand der bisherige Leh rer am hiesigen ReligionSlehrerseminar Pf. Loboss, ein Lohn des srlihcren Altenburger Generalsuperintrn. denten, zum Nachfolger gewählt worden. Markenvenvendungöstetle. Aus Anregung der Leip- ztqer Arbcilgcbe^Vervände ist im Gebäude der Ons» krankenkasfe. Gellerts-aste 7 2. Mtt'el irbäude, 4. Ober geschoß, eine M . r k e nv e r w c n d n u ,z s st e l i e ' ii r die I n v a l i d c n v c r >. ch c r n n g errichtet Worten. Die soll den Zweck haben, den Arbeitgebern Arbe-t vnb Verdruß zu ersparen. Beides würde durch die Marken- beschaiiung -Verwendung und durch d u Quittung-. kanen-Auklausch enist-y.n Tie MarkcnvcrwcndunaSstclle erbebt einen Z-schlag zu d:n Jnvni:denverN»crnnnS- bei ragen in Höbe von 5 Prozent. Dieser Betrag toll die Verwaltungskosten der genannten Stel'e deck n. W>-nn der Arbeitaeber selbst di- MarkcnverwcndunnSgeschäfte erledigen ivürr-e dürften weit ködere Kosten als ä Br»- zcnt der Beiträge entstehen. Ten Arbeitgebern wird Le-- halb «n ihrem eigenen Jniereffe emplutzien. die neu« Einrichtung in Anspruch zu nehmen. Kunstkalender Moiette tu der Thomaskirche. Freitag 6 Uhr und Sonnabend k-2 Uhr Orqelvortraq von Herrn Günther Ramin: Di. Reger: Fantasie E-Dur. Thor: G. Sckwnwnn: „Vom Himmel hoch". Maria Wioqmtlied. Huldigung beim Jesuskinde. Weih- nachlsMoiettsn: Sonntag und Montag nach mittag 1.12 Uhr. Mitteftung der Städtische,- Ttt-aterJntrndamg. Der Vorverkaut für die Sonntag-Nachmtttagvorstevung im Neuen Theater -Hänsel und Gretel* und .Puppen fee-' sowie für die zwei W-ihnachtLvorst:llungcn beginnt Freitag, den 21. Tezember. an den Tageskassen der Stndttschen Theater. -f-gnes Trlsarto veranstaltet am 1.. »2. und Z. Weih- nacMsfeisrtage im Festsaale des Neuen Rathauses drei fröhliche Abende zur Laute. Aus drm Vereinenden Bund rar (tzegenwartschrlstentum. Krippenspiel. Frei- tag. 21. Dezember, abends ü ULr, in der Kirche zn Tbekla. Adfgbrt Hg'.ipivahnhos Z.Ä) Uhr. * Gegen den Abvau der Schule. Auf dem vor eiMge» Lagen ubgehalrencn Elternabend des Rcsormrealgym- nastumS mit iv. Realschule zu Leipzig-Ltndenau wurde zum geplan-en Schulabbau nach einem Vortrag von SivLienrat Hoffmann folgende Entschliessung ein stimmig angenommen: .Die zahlreich besuchte Ellrrnvcr» sammlung des ResormrealgywnasiumS mit iv. Realschule zu L.-Liiidenou, erhebt schäristen Protest im Interesse ihrer Kinaer und nicht zum wenigsten al- Steuerzahler gegen den beabsichtigten Schulabbau. Jahrelang haben unsere Kinder schwer gelitten unter dem Kriege und seinen schlimmen Folgen. Weitere Verstümmelungen d«S Unterrichts würden unerträglich sein. Eine gediegen« Erziehung und Geistesbildung ist das kostbarste und ein zige Gut. da- wir in der seligen Zeit unser» Kindern mitgeben können. Nur ducch sine gesund« moralisch« uns kulturell Ausbildung wird unserm gedrückten Volke der Wiederaufstieg ermöglich». Darum fordern wir im Interesse unserer Kinder und um der Zukunft unsere» Volkes willen, dass nicht nur jeglicher Abbau unsere- Schulwesens unterbleibt, sondern Latz im Gegenteil da» Schulwesen noch Wetter ausgebaut wird." Gesetzen, eingeengtes Leben geflattert war. Diel» leiciit auch stöhnte er in einem warnenden Tr<u»me angstvoll auf, der ihm zeigte, wie Creta, die köstliche Eroberung Morosinis, rühmlos wieder an die Ungläubigen zurückgegeben werden mußte .. . Don oem aber, was in dieser Stunde sich auf der kleinen Insel in der Lagune zutrug, cchnte und träumte er nichts. In Murano war unbemerkt in der Nacht ein Schiff mit vierundzwanzig Ruderern gelandet und auf dem Boden diese« Schiffe- lagen jetzt, zum Schein gefesselt und geknebrtt, als wären sie einem räuberischen Ueberfall erlegen, Lamotta, Barbini, Moräne, Rivetta und Cime gotto. Kaum waren sie alle an Bord, so griffen die vierundzwanzig Ruderer mächtig auS, flogen mit der Geschwindigkeit eine- Drachen über die Lagune dahin, ohne Halt, ohne rückschauenden Blick, alle Gedanken mit verzweifelter Kraft nur auf das Ziel festgehestet, da- jenseits des republika nischen und des päpstlichen Gebiete- lag. In der Nahe von Ferraro wartete bereit- die Kutsche, die mit derselben Schnelligkeit weiter raste, wie vorhin das Schiff. Nirgends gab e- Aufenthalt oder Rast, nur die Pferde wurden immer wieder gewechselt und so flogen die Italiener durch fremde Gebiete und Städte, ohne mehr von ihnen zu erfahren, al- was ein flüchtiger Blick zu er kennen vermag. Erst in Revers kam über Juan, der bisher mit gespanntem und zerwühltem Gesicht im Wagen gesessen batte, ein Gefühl der Ent spannung. Er schüttelte sich, als wolle er die Unruhe und daS leise Grauen, da- ihn auf dieser tollen Fahrt nie verlassen hatte. Man und sagte lachend: „So, nun seht Euch otdentkich um! Hier be ginnt Frankreich und die Sicherheit!- rr. Kapitel. Was ein« sch-ne Ar»» »»b ei» Gesandter »«1 der Me »ich wirklich 8port unct Duriren Gn Weg zur Verständigung Die Direktion de» Berltncr Sportpalastes hatte die Bertieler der Beniner Svortpvestc zu euicr Besprechung geladen und dabei n-chiolgenoen BermtttlunaS- v o r s a) l a g, der Len beiden sich feindlich gelicnübeistehen- brii Radlpoitverdänden ,Verband deutiaier Radrenn- bannen und Drinstver Nennsabrer Verband) zugeg.ingen ist. zur KenniniS gegeben: 1. Ter Streit zwischen den beiden VerbLnd.n «oll durch ein unparteiische- Schiedsgericht entschieden werden. Jede der Parteien best.mmt zwei Vertreter olS (LchiedSNchter. welche sich über die Person.tchkNt eines ob- iekliveir QbmanncS einigen. Erfolgt eine Einigung nicht, so wird der Prässtent d-4 Landgerichts I-Bcrlt» um Be nennung eine» Obmanns ersucht Li« Verhandlungen vor dem Schiedsgericht erfolgen unter Zustellung der Herren der Sportpreise. 2. Bis zur envgüliiaen Sntscyechung des Schteds- gekickstes gelten sotgcnde Bestimmungen: a) B. Schwarz stellt se» n « mi als sportlicher Letter der Raorcnnen der Dire tion des Sportpalastes zur Verfügung. Die sportliche Leitung wird bis zur Enlschos-ung de- Schiedsgerichtes einer objektiven Persönlichkeit »vertragen di« vom Sportpalast zu ernennen ist. b» Bis zur Eni. schcidung L«S Schiedsgerichts finden in der srükeren Form radlportliche Veranstaltungen im Sportpalast statt, und zwar sowchl im Jntercsse der wirlsebaillichen Erhalrung pes Sportpalastes wie auch im Jntercsse der Radrenn fahrer und des sporwmen Publikums. Für die gesamte Zeit frei der VTR. die Wirksamkeit sämtlicher Straf- mahnahmen insbesondere von Startverboten, aus. Für dies« Zeit gelten insbesondere die früheren Lizenzen weiter, ebenso scsi der DRV. sssr ''lese Zett Strafmaß- nahmen au», welche er gegen Radrennfahrer verhängt bat. ni °e crstSndigung ,u erlcickstern. übernimmt es der Sportpalast die in der Person de- unparteiischen Vor sitzenden erstN-benden Kosten zu tragen.* In beiden Kampf'agern ist man bereit, diesen .Wcstsen- stillstaich" anznnehmen. Im Interesse des deutschen Be ruf? Ronusports Ler Veranstalter und der Sportaubänger ist L-teS auch nur »u wünschen. Der VTR. bat sich bere't »'klärt, die neue Winierbabn am Kaisei-Lanrm zu lizensieren, so dass einer ordnungs mässigen Durchführung der Radrennen aus beiden Bahnen nichts mehr im Wege steht. Radrennen in Mailand Internationale Steherrennen: 1. Laus: 13 Kilometer: 1. L. B a n d « r st u v f f t 14:47,2: 2. Carman 50 Meter; 3. Bordoni 100 Meter zur.: 4. Colombatto. — 2. Laus: 20 Kilometer: 1. L. Vanderstuhsst 19:426: 2. Ear- man 10 Meter: 3. Bordoni: 4 Colomba'to. — Int. Flirgcrtreffen: 1 Lerne (Holland) ß Pi nkte: 2. Dupuy lFrankreich) K P.: 3. Bergamim (Italien) 5 P. — Ama- teur-Fliegcrrenncn: 1. Mazairac (Holland) 7 P.: 2. Eugnot (Frankreich) 6 P-: S. Del Grosso (Italien) SV. — Match der beiden Sieger: 1. Lerne: 2. Mazairac. Leipziger Fußball Am kommenden Sonntag finden- in der ersten Klasse wieder 6 Berbandsspiele statt. Außer dar für die Meisterschaft besonders bedeutungsvollen Be gegnung Fortuna — Spielvereinigung die in Paunsdorf zum Austrag kommt, sind folgende Treffen anbevaumt: Sportfreunde—Olympia, LBE.— VfB., Pfeil—Tapfer, Wacker—Viktoria und Ger mania-Eintracht (Raschwitz). Beginn 2 Uhr. Sportfreund« und LBE. meldeten uns neue Mann, schäften. Sportfreunde: Wenzel; Bernstein, Nitzsche; Lange, Haferkorn, Teubert; Krost, Jahn, Steiff, Carlo, Hempel. — Ballspielklub: Heinze; Krahmer, Deth I; Zimmermann, Aßmus, Deth II; Köhler, Hackert, Heyne, Buchheim, Laesstg. Sparta- ««erikareise «icht genehmigt Die Amatcurkommissto« de» Tschechoslowakischen Fuss- dallvcrbandeS bat dem Ansuchen Spartas um Gencvmi- gung der projektierten Amerlkareise nickst stattgegeven. Jahn-München aus -er DT. ausgeschlossen Der Vorstand der Tsutschcn Turnerschast versammelte sich in Berlin unter dem Voiütz von Prof. Dr. Berger und c<bertinnwart Kunatb, um insbesondere über die allgeoieine Lage in den einzelnen Kreisen bei der Durch führung der Beschlüsse der DT. in der Frage der reinlichen Scheidung von den Sportvcrbänden ein Bild zu ge- Winnen. Der Turnverein Jahn-München ist wegen seines Ausrufs zur Einigung au« der DT. ausgeschlossen worden. Für die Zeit vom 14.-17. April wurde eine KreiSwartc-Vcrsanunlung nach Dre ». den anberaumt. Die M e i st e r s ch a f t e n der DT. in volkstümlichen Hebungen sollen am 30. und 31. August in Hannover stattsinden. Wie in vielen anderen Orte» und Bezirken bat sich auch der Turngau der Freien Stadt Danzig von der No«. Wendigkeit der Trennung nicht überzeugen lassen. Die c "» sammkrng der Danziger Turnvereine nahm vielmehr einstimmig eine Resolution an, in der von der DT. verlangt wird, dah das alte Vcrhlülnt» zwischen Turne» und Sport in Danzig unter ailr« Umständen beibehalten werden soll. Internationale Boxkämpfe In London sind zurzeit Verhandlungen tm Gang« um einen Lü-Nundeickampf zwischen Ted Kid Lew!« — Balzac abzuschliessen, der schon zu Weihnächte» stattsinden soll — Balzac Ist ei» vollständig abgetaner Mann, der schon lange pausier« har und in de» paar Tagen bis zum Kamps unmöglich in Form kommen kann. In London ist zurzeit ein neuer Halbschzver-Novizen- Wctiftreit im Gange. Im Halbnnale musste Penwlll gegen Scott ausscbeiden. es scheint demnach dass der ciuardsman auch schon auf dem absteigenden Ast ist. Harry Greb, der eben von Gene Tunncy geschlagen wurde, verteidigt feinen Titel am IS. Januar in New York gegen den Exmeister Johnny Wilson. Eine« «eue« Weltrekord i« rame»schwi»«e« stellte die englische Rekordschwimmrrtn Miss Hilda James aus. Nachdem Ne über ZOO Yards die Welt, nöckst'ciftilna von Miss Edcrle von 3:53 4 erreich! hatte, konnte st« Len von der Amerikanerin Miss Helen Wein wrtghi mit 4:29,8 ausgestellten Weltrekord über 300 Meter Freistil nm säst 9 Sekunden aus 4:21 vcr bessern. Wintersport Wiutersaifon Eröffnung i« Schierke Programmässlg konnte in Schierke im Obervar; da- Srössnungs Wintcisportsest abgehalicn werden. Di« Ortsgruppe Sa,i«rkc des Lberharzer SkiklubS crössnetc den Reigen der sportlichen Veranstaltungen der Schier- ker Sportverein gOrtSgrnppe des Deu'scben RodelbundrS) folgte. Infolge des Schneetreibens konnten seitens der Ortsgruppe der O. H. D. K. nur ein Herren-Langlauf und ein Jugend VolkSlaus abgchailen werden. Zu den Modelrenncn auf der ca. 800 Meter langen Unter- schicrker Rodelbahn fanden »ch 51 Teilnehmer ein Die Diener in den verschiedenen Wettbewerben waren- Herren. Langlous 118 Km. in« Brockenaebirt). Mar Menzek-Dcblerke 1:0120. — Jugend-Lauf: Beruh. SinderS-Sck-ierke 1:05:23. — Zerren-Ein sitz er rodeln: Fr. Ricmenschnetder-Gchse'-re 55' S-k. — Damen-Einsitzerrodeln: F-1. Elli Winkler- Debierke 55 Sek. — Gäste.Herren-Ssnsf«'«r- rodeln: Erich Lilientyat-Berckin i Min. 11 Sek — Gäste-Damen-Einsitzerrodeln: FA. Erna Bräustqam-Kambura 1 Min. 14,8 S-k. — Zweisitzer rodeln Willi Riemenschneider—Paul Ltebecke-Schierke 51,8 Sekunden Wintersport in Reinerz Reiner, im Gwtzer Verwand hat «ich schnell in seine neue Rolle al- Wintcrsvortvlatz hineinaewnden. Zum ersten Male sind setzt im Winter da- Ku-Pau- und die Kurmittel des Bade« geöffnet. A"f den Tennr'niz en der Bade- »st eine Eisbahn hergerichtet. Auch ist vor sorge getrosten, dass die Rodelbahn Och dauernd in gutem Zustande befinde'. Tie Sv^rtael^S te HAten Schneeschuhe und Rodelschlitten 'vm Verleihen zur Ver fügung. ES liegen bereits zahlreich« Anmeldungen v-n Wintcrfvortqösten »or. Am Sonnabend läuft der e sie Extra,ug der Berliner Hochschule für Leibesübungen ein. vobrenrien in vberhok Der «ob-leiab-Kkub Oberhof hat für den 29. d. M. da» Vob-ceigbrennen um die Meisterschaft für Thüringen für 192A und für den 31. da« Bob-lrigh- rennen um den Di 1 vesterpokal de- Klub» aul geschrieben. Für beide Renueu ist mit einer starken) Be teiligung zu rechnen. Ter Klub hat den bekannten EiS- lanflehrer ZierulliS für die kommende Ga'son vervflieb'rt. Die vom Klub ausgeschriebenen ei-sportlichen Veranstal tungen dürsten gleichsallü gut beschickt werden. Internationale Eishockeyspiele In Antwerpen trat di« Orford-iiniversstät»- Mannschaft gegen eine starke Antwerpener Giädlemann- schast an unv verlor 2 4, während di« Mannschaft der Universität Cambridge in Pari- gegrn die Ei-dackeh- Sektlon des S. S. Parisienne 0:1 verlor. Auf dem Davoser EiSseld lieferten sich di« Mannschaften von St. Moritz und Davor das erste Wettspiel der Tatton. da- letztere mit Z:2 gewannen. — Der Davoser Str hockey kl ub bat »ch für die grossen Wettspiele zur Jahreswende interessante Gegner gesichert. Der Wiener EiSlanfverein. der Berliner Schlttlschuhklub und die englischen Mannschaften aus Oxford und Tam- bridae werden auf dem Davoser Eisfeld erscheinen. Am 2K. Dezember finde« da- Spiel Dien gegen Vcrl'n. am M. Dezember da- Treffen Davor gegen Dien und am 29. Dezember Dien gegen Oxford statt. Da- Dpengler- Bofal-Tnrnier am 1. Januar vereinigt di« gleichen Mannschaften. Die Veickiner Vertreter haben sich vorerst nach Wien begeben, wo ste noch zwei Wettspiel« ab geschlossen haben. Die vorliegende Ausgabe umfaßt Iv Setten „Grausame Liane, können Sie noch zweifeln?!** „Wie sehr lieben Sie mich? Sie großer Säkneichler?" „Mehr als mein Leben!* Liane (achte. „Mehr als mein Leben? Eine blühende Redens art, die jeder Mann stet- zum Gebrauch bereit hält * „Kein Mann kann mehr sagen!* „Darum eben sollte Ihnen etwas besseres ein fallen, mein kluger Herr Nicola!* „Mir fällt nichts Klügere-, wohl aber etwa- Schönere- ein,* entgegnete Dagredo und seine un ergründlichen Augen flammten. „Bleiben wir bei unserem Thema. Hat ein Mann der Frau, die er liebt oder zu lieben vor gibt, wirklich keinen anderen Beweis zu bieten, al- sein Leben oder vielmehr seinen Tod, für den sie ja doch in den meisten Fällen gor keine Ver wendung hat?!" „Ich weiß nichts andere-!* sagte Sagredo lächelnd und lenkte unvermerkt zu einem anderen Gespräch über. Liane wurde einen Augenblick still und ernst. Seit einiger Zeit hatten all diese amourösen Plän keleien -wischen ihr und Sagredo für sie einen tieferen Sinn bekommen. Dann sie zum ersten Mal den Gedanken gekiebkost, wie sie sich in ihn dann immer fester verkette* batte, wußte sie heute selbst nicht mehr genau, wohl aber wußte sie, daß sie nun durchaus und auf jeden Fall von Sagredo eine ernsthafte Werbung erwarten wollte. ES gefiel ihr jetzt mit einem Mal, sich als die Gattin de» Gesandten zu träumen, al- die unum schränkte Herrin in seinem Leben und in seinem Palast, al- die schöne, gefeierte Frau, die bald an diesem, bald an jenem Hof Aufsehen erregte und auf deren Wort nicht nur die galanten Verehrer, sondern auch die Diplomaten hörten. Früher hatte sie sich immer nur amüsiert, hatte mit ihren Verehrern getändelt, gescherzt und ge- juudeg. daß eil »icht- Hübsche«» gäbe, altz eise junge, umschwärmte Witwe zu sein. Allmählich aber war der Ehrgeiz, der zu dieser Zeit in allen Frauen schlummerte, in ihr erwacht und der Briefwechsel mit Frau von Lionne, der sich un» versehens entspannen, trug das seinige dazu bei, daß die neue Leidenschaft nicht mehr zur Ruh« kam. Liane dachte, daß sie sicherlich das selbe, wenn nicht mehr vorstellen und leisten könnte, als die französische Dame in Venedig und da ihr Sagredo obendrein noch gefiel, ist e- nicht zu verwundern, daß dieser Heirat-plan sie nun vollkommen erfüllte. Sagredo merkte mit dem guten Instinkt seiner scklauen Rasse sehr bald, was in der süßen Liane vorging, und er lächelte selbstgefällig, weil er genau wußte, daß seine Pläne und Wünsche ganz andere Ziele hatten, als eine Liebesheirat im fremden Land. Es machte ihm nun Freude. Lianen- Gefühle immer mehr für sich einzunehmen und zu er hitzen. ohne ihr je daS bindende Wort zu sagen. daS sie von Tag zu Tag mit wachsender Un geduld erwartete. Auch jetzt scherzte er scheinbar bis zur Tollheit verliebt mit ihr weiter, wagte sich in seiner geschickten Art immer wieder soweit, daß sie dachte: „Nun gibt eS kein Zurück mehr', doch stets aufs Neue entglitt er der letzten Frage und wenn sie meinte, ihn schon ganz fest zu haben, stand er schon wieder bei einem neuen Spiel der Worte und wie ein Dlumenregen fielen süße Beteuerungen ans sie nieder, ohne daß eine einzige die Mühe gelohnt hätte, sie aufzufangen und zu hegen. Auch jetzt, da er gegangen war. blieb sie un- schlüssig und in widerstreitende Gedanken ver sunken zurück. Sie verstand nicht, waS in ihm vorging oder was ihn abhielt, daS letzte Wort »u sprechen. Aber je unklarer ihr der Grund seine- Zögern- blieb, umso entschlossener war sie, ihn zu besiegen, denn eS schien ihr. al- ob die Macht ihrer Persönlichkeit in Frage gestellt wäre, wenn der Gesandte ihr nicht schließlich so -tt eia« smd«. Sie e-chr geM. «rtß. Slgt.)
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