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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231219
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-19
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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Devisen und Lkkelcten F SS^ S b. — S. berliner Devisen: LmtUcLier Lar» nm IS. vereaider 1S2L. ö«adöiPl»,i AwMrä.-lL. l!u«no»-F. vrü—sl Sh, Ot>rt«tl«o. 7 XopsodMso 8 Ltoakdolw 5-1, 6eloiagkor» 8 ltalivn 5>/, 1«a<ton 4 8vv Vorli 4^ Oslo !5 18^64, 746.12b 1106.230 4189 500 8ne» «»Ilsolellx,: 4200 g«»iicklil»m ' Ovlct bart» 5 Sellmvt» 4 8p»olvo 8 lapau 8 ^ugaillavl«» Lin Men, «d». 9 ?oa« 8u<t»p«1 18 8akl» 6H, 221 44S 730.170 550.620 0-0596 50 125.685 °^,°K : 4200 »rt«! 222.555 733.630 392.960 0260150 126.315 0.221.555 30075 berliner bsnlcnolen: Kimiucker nur» -« Awertd» f-croSv» «io tlüeiao) kalglsn vüusmiu'l» k.vgl»lllt <ls70li«> «io. iuloioe) k^iNllilUKI ^oanilr-Iuh kiolianct Italien diaoveaen Oerl alto <iN°o0«) Oslo 4189500 141.520 744.135 18 254.520 103.740 223 440 1545.000 181.545 626.430 ltrioi 4210.500 142.460 747.865 18 345.750 104.260 224.560 1604.000 182.455 624.570 o«ml. »itv (K1«t0«> «io. neu« fgroös» «io. neue (KIvtnv) Uumunleo igraüs» «io. (kloioe) i Sedvecteo 8ok«elr 8p»nien T»ck.sl.8tn. laoollo» «io. (KI« oo» vng»rn Uui »«,«!. ch//»m /» Hsmmck. 18. veremder 1S2Z. Oelä 54.601 18.454 1047.250 730.170 Urtal 59844 18 546 1102 750 7 3Z.83O 553.380 126.315 125.814 120.300 26 070 Dollar unverän-err 2lm Devisenmarkt hielt sich der Bedarf im großen tnd ganze»» etwa in den Grenzen des Vortages. Lei den amtlichen Maklern waren zwar die An- prderungcn in einige,» Valuten vielleicht eine Klei nigkeit größer, dagegei» sind die Ansprüche, die direkt !>et der Rcicbsbank gestellt werden, eher etwas zurück- segangen. «soweit zu übersehen, ist der Eingang u» Devisen bei der Netchsbank nicht so groß wie »cstern, jedoch ist zu berücksichtigen, daß die gestrigen Ablieferungen einen verhältnismäßig großen Um- iang auszuweiscn hatten. Angesichts der augenblick lichen Situation am Devisenmarkt traten D>crändc- 'ungen bei der Kursfcststcllung und der Zuteilung !aum ein. Aus Basis von 18,4 Billionen für Lon don stellte sich Kabel New ?)ork wieder aus 4,2 Bil- ioneu. Aus die Hauptvalutei» Holland, Kabel New j!)ort und London wurden wieder 6 Prozent, aus die nordischen Dev^ken 15 Dr.'zev», B<°lo'en 20 Proz. »ugctcil:. Am Marltc der r)ollar>chatzan Weisun gen hat sich das Bild gegenüber den Portagen wie der vollkommen verändert. Schon gestern ließ sich nn etwas stärkerer Bedarf beobachten, der heute noch einen wesentlich größeren Umfang annahm, während das Angebot zurückgegangen ist. Infolge dessen konnte heute bei einem Kurs von 4,2 Billionen der Bedarf nicht voll berücksichtigt werden, es mußte vielmehr mit ca. i5 Proz. eine verhältnismäßig scharfe Repart.crunz oorgcnomw.cn werden. Die Anforderungen stammen aus den verschiedensten Kreisen. In Goldanleihc bewegte sich der Berkehr nach wie vor in ruhigen Bahnen. Der Kurs stellte sich bei voller Zuteilung auf 4 2 Billionen. Angebot sowie Nachfrage halten sich dem Betrage nach im großen und ganzen in mäßigen Grenzen. Nennens- werte Beträge brauchten von der Neichsbank nicht ausgenommen zu werden. Zn» weiteren Verlause der amtlichen Notierun gen kanr in einer Reihe von Valuten, wie Italien, Schweiz, Spanien, Prag, Sofia, Belgrad, Wien und Budapest Material teilweise erhebliche,» Um fanges heraus. Infolgedessen konnten voll berück sichtigt werden bei der Zuteilung Spanien, Lissabon, Helsingsors, Prag, Sofia, Belgrad, Budapest, ferner Rio de Janeiro und Japan. Aus Italien und Paris entfielen je 15, aus Schweiz 10 und auf Wien, sür das stärkere Anforderungen vorlagen, 60 Prozent Die Markbewegung im Auslande läßt nennenswerte Veränderungen kaum erkennen. Cher liegt die Mark im Auslände etwas fester. Am internationalen Devisenmarkt ist die weitaus be merkenswerteste Tatsache, daß die Abschwächung des französischen Franken in verhältnismäßig erheblichem Umsange ihren Fortgang genommen hat, während London gegen Paris sich noch gestern aus 82H0 bis 82,90 stellte, wird heute eine Notierung von 83,4 bis 83,6 gemeldet. Nach der New Yorker Parität hat sogar der Franken in London bereits die Grenze von 84 gestreift. Oslslsstea-Oevisen vom 18. verembor Kursen »n cker verlioer Oelrl krivk tVarsc-Iiau — — Nuic»oe»t 21144 21356 KIg» 16277 16523 10520 10680 8ür»s Heio kvlgt votiert: I Nvlct I Nrist Ko^na 415800 424200 Keunviu I 641000 654000 Aldan I - liovaiaottn.I - I O8l8lss1en-Xo1ea vom 18. vereiudor Polo, üterk I etlisckeNudel I Oelä »riet I I 6eI4 I Nr,«' 633000 667000 L-tl.»»rk 9750 10250 4 15300 16100 l,U. >u.rk 400000 420200 11 04X). °W 45.60 dlav Vork NrU«eI U»ärl«i Italien ?r»g ltaliiogtar» l,uck»po»t iDNclON Ueriin k'ari» 8ek«ei> wlev Xop«ad»g. Utoakdoiw ckrt,U»o 18. ,2. I 17.12 26200! 261.75 11. 12.00 tvoi>«nd»g«o 8toekdolm Odristlant» Uactrtct Nueu. Airs- liuäapaal A^raw »racdau 8otl«> IS 12 s 17 »2. 1.25 et».») 1.300»".') 0.008075 0.008087 16.80 16.7850 Karlin »Vteu pre- Nollanli k«ev Vork lxvuloo Perl, Italien Urüssel l8. varawder. SSrrUm«* BmpltLt: 1 kr. --- 800 MUlaröen »lwck 18. 12. I 17. »2. 102.10 102.75 151.00 151.25 8625 «6.50 74.90 75 10 0 030654 0/)Ws 6.5275 6L0 <00 4.10 ,8.12. I 17. ,2. 1146 114 ») NW » dlllloo 18 verewder Herltmsm BmrNLt: IN.-- 1644 atIII»r«Iev dlarck Vmessv . . . 19 kllUovev 8taoIrN»Un . ttz-H2 dlsv Vor». . 4Z7.S0 0dr1»1I»nl» 24.25 t'»ii». . . . 83X0 idm»t«r6«u» . 1146.SV IP»tI»»4 . . 100.68 l'rsg .... 144.50 rnnon . . . 25.04 »rllMml. . . 95.30 ltop«nd*U«». 24Ä1 18 Ovromder. Stoc^kolw 1l'25 »«rltiier I'mrltklt: > ißt Halle, 18. veremder. loirkio Ueriin l'ariü Awüterönm l^op>-ut>»g«i> I ooäon llawdurg pari" diov Vork Amiitoräam 7,uriel> I ooävn tiev Vor» Hamburg pirri" Antvarpan Lllrlel» ttvln itelr:8"m»rk Men Krone Oinur Vollor Voll Oulöon 18. 12 « 17. 12 16.55 1650 30.75 30.75 176.50 175 50 114.75 114 00 14.70, 14.60 Urls« 601-25 15125 180.75 150.25 18.12 117 12 214 10 214.40 147-60 147 60 83 80 84.10 13 88 13 88 16.43 16 43 18 Oeremder Kr. - 1Z7 .VIUU^U. Hork l!e«o«d« u L «io. vnz» ««in»- («!>«r»»rs. Irnölrsill! ös»I« , IS-direr Krnt,. ! 83!«. kriiuil. 8 «dec» Kc-iUn ^«-«eie» die«!.! UoM«nf.S«r«ml. Immer o«f. pdp.! crö!lMlr«w!:pi«- e» »enr« ^öeiisr« UiU Olenduse. llzU e (>«««». L«S«--ss Idr.Iö* Ommeim <!,. VornizesU öo. 18. Oeremder »ei-Ilaer- 1 kir. -- 1000 »MIlaiveo .zierk <18.12 < 17.12. 16 63! 16 63 o omioa o ooono ! 20.00 20.20 18. 12. I 17. 12 . 56.40 57.15 »-uitüoxton 374 63 374 62 Iteleivix'-r» ! 4-40 4.40 " ! ! 1125 1125 Ilrileee, 17.50 17-60 I're« 8ekveir.pl«l»! 66 20 66 40 Nom ! 145 30 145.30 8v«jet-itodvl I 67 85! 67 40 QuIrNevl» 18 Oeremder. >8. »r. 17. 12. 24.50 2450 äouäeräan. 562^)0 561,00 Stookdoim — 'M M 6doiktliu>ia 29.45 2485 Oelslngtoru ! 25 75 2545 47.40 47.90 ^acvjel-Kubei 24 55 24.60 18. »2 17. ,2 3030 24-15 lielsin^ior- — 35-10 35.50 8loeliholm s 670.00 66600 Kopenliauei- 25600 254 75 ! 117 00 116 25 llk>-N i Osiä s Uoia» «,ola i 745 7 65 ><-n«eir. k"r. 54875 , 4.575 5 075 i-lun-i 144.75i i 38,725 34 225 kraurk>»vk 174 25 34275 34.675 i.ioo .48.75 ! 1310,00 !1314.00 22 «oä>»r 2.2 lllaak tact«> i»«at» 30 «ackm 33 , 0.44 0.44 liaiis-ilciiLl. lüd. 12 12 ! 04 0.55 so. ja« « 8.5 > 0.65 -- llatiirai,« tii-zed. 12 5 6.8 6 lliiiirci»« üöticea 2,5 25 0.14 0.14 llecls't Kiss 17 18 ' 105 09 iMöedraeil Näkt. 13 5 11 ZI 26 öo. .vogs 11 8.5 60 51 NaciU 2« > 2 1.7 ! 75 79 lledr. 2oaU«c>> 20 16.5 i i<»l^>. 8oiimi,<j«d - 65 60 Vkllksim iiaiia 4,5 3^6 - ilo:d»i<Iott. lacic — ! 4.5 95 ii,iil»raaks iialio 4.5 4 ! 13 äa. ,!i>ag»ls 2.5 2.5 10 — t oitlfisö t aänsc 12-5 11 I 11 äa »oz« — 25 20 §ei»s»I>ira«l tislic Z.5 3.5 - 4 3.4 öa. ianr« 2.4 — 1.7 1.6 »iogrlia Liii>sa«s 5.75 7.5 1,7 1.6 rbiüsctiasaiiiaoi, i 1.7 1.6 lacilsrsslf llill« 12 — Api 12.2, Bankvrrcin Ariern 1.5, Bernburvcr Saalmül>l«n 5—SS, Cäsar L L»r«y 7—7.5—«.g, Halle Mal^ 5, Hansimport 2 1, Z-äuna Transport IS. Kali Krügert?>all IS, Man»Irld B-rg- bau 20—20.S, Mizifa 15, G. 4»est«r Spediiion 1.2, Zörbiger KredUverein 1—1.25, d». junge 1, Darnowaerlen 3—3.75, Äe- tre»ekr«dilbank 0.026—0,025. Im Gegensatz zur gestrigen Berliner Börse ver kehrte die heutige Hallesche Börse im allgemeinen lustlos. Die Umsätze waren gering. Größeres Ge schäft hatten nur Gottfried Lindner, die um Bil lionen anzogen, Mansfclder, Spedition und Lzarno- vanzer Glashütte, die mit 3,4 Billionen einsetztcn und auf 3,75 Billionen stiegen. Wegelin L Hübner schwächten von 7Z auf 5,75 Billionen ab und blieben damit 1,25 Billionen unter der gestrigen Berliner Notierung. Auch Wilh. Käthe, die gestern in Berlin mit 5H Billionen gehandelt waren, stiegen nur von 3,6 auf 4,5 Billionen. Textilwerte lagen fest. Eilen burger Kattun plus 5 Billionen. Don Bankaktien fanden Gewerbe- und Handelsbank Interesse, was in einer Kurssteigerung von 0Z5 auf 0,9 Billionen seinen Ausdruck land Im Ber»»«er Hrclvertehr vom 18. Dezember blieb die Nachfrage nach Effekten weiter ruhig, doch ist die Grundtendenz behauptet. Die Zahl der vorliegenden Orders ist gering, aber unter ihnen Kaufordcrs in der Ueberzahl. Die anhaltende leichte Verfassung des Geldmarktes tragt zur Be festigung der Tendenz bei; wenn auch ein sicherer Ucbcrblick über die morgige Börse noch nicht möglich ist, so rechnet man doch mit weiter erhöhten Kursen. Insbesondere macht sich Interesse für chemische Werte geltend. Auch Bankaktien, für die bereits an der Nachbörs« starkes Interesse zu verzeichne» war, sind weiter gesucht. Schwere Montanpapiere da gegen liegen ruhig, ebenso ausländische Renten. S br An der Dresdener Börse zeigte sich heute im freien Verkehr weiter sehr starke Nachfrage bei erneut anziehenden Kursen. Die Abgeber ver hielten sich sehr zurückhaltend und infolgedessen kam trotz der Kurssteigerungen kein allzu großes Geschäft zustande. Besonderes Interesse zeigte sich sür einige Spezialwerte am Maschinenmarkt. Zwickau, IS. Dezember Mitgeteilt vom Bankhaus T. Wilh. Stengel Ob^hohndors-Reinsdors 7 Billionen G., Der- einsbraueret Zwickau 14 Billionen G., Glauchauer Färberei 7F bez., Schlema Papier 25 G., Zwickauer Maschinenfabrik 3,475—4,7 bez., Deutschland Ge ¬ werkschaft 4ZV—475 bez., 475 G, Gersdorser Stämme 150—160 bez., Wilhelmsschacht, kleine 215 G., Wil- Helmsschacht, große 635—651 bez. u. G. 18. verewber In 1000 ?ror. AkUrems psdrusi^ovl» Oerterr. Oolörvolt äo. Xroaevr«!atv Oolärevw llo. kroosoreato 0«t. Usvk Üvakvervio OoäookrstU» Osslerr. Vai; KrsäUdLllk OälläsrkLnk Xik-ljeröstepp. kso »5 ieovrOniovdlluk 1'üi-kvolo»« bei-a.-8«>«-idLko 8«»»t«K»I>ll Svöksllo Sülldslro Prior. kiem.^-ebuokMk älpio« Uolltoo Krupp poläikiUt« Prager pieeo Nim» »urov^or VVolkeokedrU« vrüxer Ivoblso 8algo Ve!koderbtogo«U Oelwlerbiotorvo 8k«>il»»erkv Oexkew Papier ciulirls leato kiieodebllverkedr Kadellirad, LMMoL, ckeo is v«««ad« New Pork, 17. Dezember. Unter umfangreichen Verkäufen in Eisenbahnaktien eröffnete die Börse in schwacher Stimmung. Im weiteren Verlauf« setzte sich auf lebhafte Kauflust in Zndustrieaktien eine Er- holung durch; besonders waren American Lau und Lederakticn gefragt. Die Börse schloß unregelmäßig. Der Artienumsatz betrug 11W 000 Stück. * brag, 18. voLvwbsr. prair» 1068 54 4Iplve 44 pr«l« pilao« 65 2eIU,tr«r poi 4200 171 18.12'17. 12. 442 440 428 227 1288 1140 170.5 es Oanek 8ko«I» 8Ill«doNer Die Vors« verhani« auch heuie in träzer Gtimm«u»g. sind nnr geringe Veränderungen zu nerzeichn-n. 18 ,2 17. ,2. 1065 331.5 4100 porre« puseklekraäer 4 ttunodlsdrruier 8 -»««IgerOilsw.pd. OuxNoliellknodor immerine 8ül>n>. p»kowpl« vukw. Onloo 2irno . ^«-»wmUrsr Luok.E 1775 1761- Olie»ok,u pnpisr! 235^ 238 pol<ilkvu» 446j 449 585,5 583 NMelüeulsMer Vsrenmsrlü 01« Mil „D" verredeaeu LrtlSei, XoU»«u UN«, Lars« »lv«1 Ortgia»I»rd«1t«ll !Ul«t «lürtev vor mit voller yv«U«u- »vg»d« vn«Lg««1r«<At verckev. Konjunktur in Wollwaren Iß Wie aus Bremen gemeldet wird, sind am dor tigen Wollmarkt in der letzten Zeit größere Umsätze» zustande gekommen. Besonders wurden vom Inland sehr beträchtliche Mengen an Wolle aus genommen, da, wie es heißt, die Textilindustrie sehr gut beschäftigt ist. In solcher Verallgemeinerung trifft diese Ansicht wohl aber nicht zu, denn es ist be kannt, daß zahlreiche Branchen des Textilgewerbes sehr schlecht beschäftigt sind und zumindest verkürzt arbeiten, wenn nicht gar Entlassungen und Still legungen vorgenommcn werden mußten Einer der wenigen Zweige, die demgegenüber einen wirklich flotten Geschäftsgang zu verzeichnen haben, ist die W 0 l l w a r e n i n d u st r i e, die in Apolda selbst, in der Umgebung der Stadt und in dem gan zen Bezirk zwischen Naumburg und Erfurt ihren Sitz hat. Sie stellt die bekannten farbigen Phan tasieartikel her, von denen zurzeit Winter-Herren- »vesten am meisten von der Mode bevorzugt werden. Daneben sind speziell in Anbetracht des bevorstehen den Wcihnachtsfestes auch Jacken und Schals, Mützen, Wintersportgarnituren u. dgl. leidlich gut abgcsetzt worden. Von dieser Konjunktur haben denn auch die gleichen Industrien in Chemnitz und in Württemberg südlich Stuttgarts gut profitier« Allerdings darf nicht übersehen werden, daß die gesamte Produktion fast ausschließlich im deutschen Inland abgesetzt wird, ein Export kommt nur in Ausnahmefällen und für ganz spezielle Artikel in Frage. Denn infolge ihrer sehr hohen Preise ist die deutsche Industrie im Augen blick wenigstens auf dem Weltmarkt leider nicht kon- kurrcnzfähig. Wie berichtet wird, sollen die Preise der englischen Fabriken um etwa 50 Proz. und mehr unter den deutschen Preisen liegen. Aus diesem Grunde hat auch das Geschäft mit den skandinavischen Ländern, die früher gute Ab nehmer für derartige deutsche Erzeugnisse waren, fast völlig aufgchört. Zn Kopenhagen werden z. B. Jacken englischer Herkunft mit 5—6 Kronen verkauft, die, aus Deutschland bezogen, 10 Mark gleich 13 25 dänische Kronen kosten würden. Nach Weihnachten dürfte übrigens auch das deutsche Inlandsgeschäft wieder einen Rückschlag er fahren, da vermutlich das Publikum seinen Bedarf in Wintcrsportkleidung dann größtenteils gedeckt hat. Man hofft aber zum Frühjahr auf eine neue Be lebung. Wie es heißt, sollen die Grossisten bereits in bedeutendem Umfange disponiert und namentl-ch Bestellungen nach den Fabrikationsplätzen, be sonders nach Apolda, gelegt haben. Andere Händler sollen aber größere Vorsicht walten lassen, denn wenn die in Aussicht genommenne Kohlenpreis- Herabsetzung zur Durchführung gelangt und in Ver bindung damit auch die Löhne abgebaut werden, er scheint es sehr wahrscheinlich, daß dann auch die Textilwarenpreise fallen müßten. Im übrigen bleibt auch noch abzuwarten, wie zu Beginn des Jahres und weiter im Frühling sich die Kaufkraft des Publi kums gestalten wird. Die niedrigen Beamten gehälter, die Einkommensvcrhältnifle der Privat angestellten usw. sind natürlich von maßgebendem Einfluß auf den Geschäftsgang der ganzen Tertil- branckß. Bei den Apoldaer Artikeln kommt noch hinzu, daß diese mehr oder minder Luxusartikel sind, aber gleichwohl in Massen hergestellt werden. Daher fehlt cs auch nicht an Stimmen, die den gegenwärti gen flotten Geschäftsgang nur für eine vorüber gehende Erscheinung halten S Ausländische Wollmärkte. lB-ricbt der Fa. Lohmann L Co., Australien.) Unter allseitiger Be teiligung brachte die letztwöchige Sydney-Auktion wiederum einen neuen Preisaufschlag. Die Auswahl ist vorzüglich, besonders in guten Spinner wollen, für die Amerika stark im Markt ist. In nächster Woche werden in Sydney während 3 Auk- tionstagcn 'noch ca. 25 000 Ballen angeboten. Im neuen Jahr beginnen die Verkäufe in Sydney am 7. Januar. Es werden dort bis Schluß der Saison noch ca. 300 000 Ballen offeriert werden. Die Märkte in Buenos Aires und Monte- video verkehren weiter sehr fest bei allgemein leb hafter Beteiligung. Die neuen Zufuhren werden zu unveränderten Preisen schlank ausgenommen. In letzter Woche wurden verkauft in Buenos Aires 12 000 Ballen, in Montevideo 10 000 Ballen. Die täglichen Zufuhren betragen in Buenos Aires 1000 Ballen, in Montevideo 1000 Ballen; greifbare Vor räte in Buenos Aires 18 000 Ballen, in Montevideo 5000 Ballen. 2)oodt»rS«r »»ö ToarcoinG«« WsLnvmIi. PSvob, Hoitzcn L Schlund,.) Bradford: Dl« dauernd« Steigerung der Roftwollpreij« hat dt« Kammpispied»z«nl«n gezwungen, dt« Sto- Uerungri» wi«de«h»It d«raufP>l«yen. denn Smnmzug tzt imin«r noch »«rhöltn »mdhtg dtvg«r al» Wove. D*r Konsum Ist nach wi« vor für Lrotzbrred» start i» Markt«, und verschiedene Kämmereien können insnlg« der grotzen Verkäufe kein« neuen Auslrög« mehr «nnehmen. Deatschanid kaust« sowohl Trofj- breod- al« auch KammzuS Kömmltnge, Zuzadriff« und ?kl>- göng« stnde» auch zu den «rhödtcn Preisen oillig« Abnehmer. Für die bekannten Kam-nzug-LtaudardqualiUNen werden nach ¬ stehend« freibleibende Preis« genannt: 44er Kanrmzng i» Qel 32 d, 4Ker do 24, 48«r do. 2S2i, SOcr do. 34, SSer do. 13, Er^hbreeüL B SSer do. 51 d per «ngl. Pfund, trocken gekämmt 7 Prozent Ausschlag, loko Bradford, netto Kasse. Tourcoing: Da« Kanrmzuggrschöft geht tmurer noch sehr flott und die Nachfrage erstreikt sich aus alle QualtILtoi. schön« Merinokammzüge werden besonder« stark gestazt. Durch den Rückgang des Franken ist da« Exportgeschäft belebt mor den, und besonder« England Hal bed«u!end-> Quantiiäien Eroh- bree-dzug gekauft. London, 17. Dezember. Angeboten waren auf der Wollauktion 12 663 Ballen. Die Slim- mung war bei guter Nachfrage fest. Deutsch« peinenböos«. Prcilbericht 00m 10. b>S 15. De- zemoer. L t r 0 h f l a ch 4, mtitl. QualilSien: 2.50—3.50 Gold mark, für gute und beste 3-60—4.50 Goldmark je Leniner. Aus Schleswig-Holstein und Schlesien werden sür beste Oaaliläieir noch höhere Preis« gemeldet. — Faserslacht. Schi ug- flach« 1: 2.20, 2: 1.8S, Mittclqualität S: 1.42 s^oldmark ,e Kilogramm Preise für veredelieö Werg: 0 45—0 85, Schwing- weg- 0.25—0.45 Goldmark je Kilogramm. Bauernslachs« ent sprechend niedriger. Tie oberen Grenzprets« sür Stroh- und Faserflach« ver stehen sich für Wagenladungen einheitlicher Ouatttüt. D«r Nigaer Flachimarkt. Russischer Fluchs diesjähriger Ernte, mit dem die ausländischen Spinnerei«» fest gerechnet Hal en. ist nach Angaben der .Berliner Börsenzcitung" noch n ckl auf dem Markt erschienen, und es läßt sich auch nicht Voraussagen, wann dt« ersten Seudungcn von Rutzlan» auf den Markt gebracht werden können. Da man unter diese» Uur- stäuden annchmen muh, daß Ruhiand die Dezember- und Fanuartermin« nicht wird einhalten können, zeigen die Flacht- käuser Nervosttät und Enttäuschung. Dazu kommt noch, datz di« Nachrichten über di« heurige Baumwollernte immer trüber lauten. Ti« Preis« für Flacht und Baumwolle sind daher fest und weisen steigende Tendenz auf. Tat leitländische Jinanz- MlNistcrium Hai bei der günstigen Konjunktur S500 Pud Flacht an die Tschechoslowakei« wo die Spinnereien in, vollen Um sange arbeiten, und 2700 Pud Flachs nach T-eutsch'and zu er höhten Preisen verkauft. > G Bremen, 18 Dez. Baumwolle 37 37 Dollarcent Liverpool, 18. Dezember. Baumwolle. (An fang.) Januar 19,80, Mürz 19,80, Mai 19,72, Juli 19,25. Tendenz fest. tr«vin«c«»i>e. üiananari» 18. veremder. «Teiourninm aer birma lourx ck l)o. dvcbk «oo 8ei;m,,it L 60.. ^«exkmärieo. Oevernivortretse biwil l^nkr, Dramen» dioblullvreisv bouta vore-e 8ndoll»r äis. per ,Ian 43 65 ! 42 85 äa. per UL 4410 44 46 OderSr >piikcdv ä aNmouoi pve . 4Ü 75 s 40.40 l!o ro per pedr. . 40 50 ! 40 50 Textilwaren«Großhandelspreise Nach den Feststellungen der Berliner Einkaufs zentrale (idie in der nächsten Ausgabe der »Deutschen Konfektion"" veröfentlicht werden) stellten sich die Großhandelspreise für Textilwaren am 18. Dezember wie folgt: Meterware: Hemdentuch, 80 Zentimeter breit, 18/16, 36,42 0,1814—0,22 ?, Couverture, 19 21 0,21—0,2214 H, Damast, 130 Zentimeter breit, ge streift 0^1—0^9 Z, Rohnessel, 86 Zentimeter breit, 16/16 0,1714—0,1914 Z, Paterschürzenstoff, 120 Zenti meter breit 0,29—0,31 Z, Jüchen, 80 Zentimeter breit 0Z014— 0,22 H, Satin-Aermelfutter. 100 Zentimeter breit 0F4—0,44 Schwarz-Cloth, 140 Zentimeter breit 0M14—OHO Z, Cheviot, 130 Zentimeter breit, reine Wolle 1,45—190 Gulden, Gabardine, 130 Zenti meter breit, reine Wolle 2,75—4,75 Gulden, Pope lin«, 105 Zentimeter breit, reine Wolle 1,95—2H0 Gulden, Inlett, 80 Zentimeter breit, federleicht, säurefest 0,4214—0 50 P, do. 130 Zentimeter breit, federleicht, säurefest 70 Prozent Aufschlag, Wilot, 68/70 Zentimeter breit, gestreift 0H5—0 45 H, Genua cord, 68/70 Zentimeter breit 0,78—0,95 Damenkonfektion: Hemdblusen aus Baum wolle Stück 2H0—3H0 Goldmark, do. aus Zephir Stück 8—12H0 Goldmark. Strum pfwaren, Trikotagen: Normal hemd mit Doppelbrust, Gr. 5, Stück 3,25—4H0 Gm., plattierte Hcrrensocken, gestickt, Dutzend 4,50—8 Gm., Damenstrümpfe, Wolle, engl. lang, Dtzd. 24—33 Gm. Häsche: Damenhemd mit Stickerei und Einsatz Stück 2H0—3,75 Gm., CroisS-Nachtjacke mit Barmer Spitze Stück 2,70—3,20 Gm., Oberhemd für Herren aus Perkal Stück 1.45—1,75 Z, Käppchenkragen, 5 Zentimeter, Dtzd. 1,25 D, Stehumlegekragen, 5 Zenti meter, Dtzd. 1,65 H. Herrenkonfektion: Knabenschulanzug, Gr. 1—6, vurchschn., Stück 6—OHO Gm., Herrenanzug aus Forster Stoffen Stück 26H0—50 Gm., do. rein wollen Stück 55—95 Gm., Alster Stück 28—80 Gm., Herrengummimäntel aus Köperstoff Stück 17,75 bis 28 Gm., Arbeiterhosen aus Pilot 4,20—8 Gm., do. aus Manchester 11H0—18 Gm., Haustuchjacke 2H5 bis 2,75 Gm., do. Cöper 2H0—4H0 Gm. Summt London, 17. Dezember. Gummi. Loko 1 sh 1)4 d, Ian. 1 sh 2 d, Ian.-März 1 sh 214 d, April- Juni 1 sh 2)4 d. Tendenz nchig. Gwvwtbevtch« von >. E6«r L Sohn Die v«r<chtS«oochr zeigte «ine» rudgen Mark!, »hnc «Schwvukuagen. Dt, Preis« für LtanAard-Sort«n bewegten sich Müschen 1/31L—l/2 erst« Koste» ad Sag«r H»nhon. Hrlle Crepe v«rbletb«n sehr knapp, so öatz Orders nur mit Ausschlag amsgestchr» werben. E« n»tt«ri«n prompt t» sh »nd d: Hev««-Pl«ntage»- «ll Cr « p«! First La» dünn, etc sei» hell d«lU>r./dr re»»« Hel 1-l, letch! dick/dünn Hevea Er H « »< Prima ril leicht besi N bbed s> IM, Jr H « v Plantage, Neg. Hev Preis« sofortig« Han per Gr< lionen Eterlin» Milliar den per Kilogra Lonl 3 Mon. Land: per Kass: B-st Lclc do. per S Sichten 2 Alumtntm NcgilluS Nickel für old 91/1. O oviierei Llstln kvtnsolel Lllder setzten f vermint gen liej um 20 damit e um 36- währeni stark, stark zv ordentli noch fül wendigk summen abzugeb An mal ach Derline, nommen men un währen! früher , hältnisv der schq größere» dort, w wendunc schließ»! Das ruhig. 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