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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231216
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-16
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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cemder Seit« » Soo»t«s Sch» LL. veeaanrdae »»« ,»—"«<»auaau,»ea»«- Aus -em Vereiaslebe« Die vortteqende ^lusyabe nmfastk 1b Seifen Züt/err - -t/e/cke/' - Zko//üme M/r/e/ - /e/re <5ch///ett/?aFe Z MpS^S -vür/ef-Ho5l-e^e/tLMs Oer Spiegelkrieg (Rrchvrnck »crbotrn.) zimmer aw helnd, „w'r Lullo» am stadtoefch. Museum elur« Bortta, ml« Acht bildern über .Hellere» au« de» aruslkattschmr Leipztg. Wort Toast >mmt daher, ick gerösteter s geröstette teil, der den r Doleyn, der schönsten chöpften die s zu machen, an ne und nicht fola-- fragte, sa,,re o o r." Triels 0A»I eremder. lt..." Zn Milderte, wie Leusel in lie che und wie Zeit wieder .An den lie- pen frankiert st war artig dresse nicht Sie übergab Lhurgau zur rt den Brief age, und die au» dem ammen und Tags darauf »resse wieder Dankschreiben das nächste. Vermittlung en zu lasten; chen Mandat- a l t e'n. Frankenberg 1888 erbaute vollständig Stühle, die en, sind mit M Führe Wieder kehrt Las CWlMb! Trage Du dazu bei, dass es bei Allen ein kehren kann und nicht an vielen Türen durch Hunger und Armut verscheucht wird, uud O gern Md reichlich bei der HMen KWianMiW iiir die Leipziger MterWe! irkungsst. tte die Erinne- ) Errichtung Ausstellung >en Institut, 29. Januar ; e n st r a h ichzeitig bc e .Röntgen Ein wahrer und heiterer Barockrroman von Laeez» vi»ekv<>8«> einem Raubzug eine Deute im Werte von 2 MMone» Dollar in di« Hände gefallen. «S sogar seinem hm dle tn solckxn . usw. Nick» ohne ith zum -losten. Lr rer drama- Wagners lgner» Erst- bi« dahin ennung. man der Wagner den »bürg. Das .Fliegenden igfried »um «m jetzigen ipernhause». .Fliegenden spielen die r Hsvck kür Varietspro- siigemeil en ). Der Vor- sovokl als Donnerstgss, l Ildr vvrm. iss savie ia ksden. !t, um jecker- nev. längerer «eise zurü, Sprechstunden aus. grügen, dl« von Hühneraugen, Hornhaut, Scbnnelcn. Darren und Shnttchen Unannehmltchttiteu geplagt >ver» de«. In allen solchen FLUen verordnet bckannttich Dr. UnLluttg da« vtelsach bewährt« Kuktrol, welcveS l» allrn Apotheken und vesseren Drogerien erhältlich ist. Die besondere Anzltgr l» vorliegender Nummer er innert nochmal» an da« Prel«au«schrcibcn der vergrSs^r- ten KuNrol^sabrtk «rotz-Galze bei Magdeburg. Ldarlte Lhapltn« Film .The Kid", der mit einem ungeheuren Srsolg tn der ganzen Welt gelausen ist, er- lebte nunmehr am» tn Berlin seine Urausführuna Ter kolossale Andrang zu den Vorstellungen und die be geisterte Ausnahme beim Publikum veranlatzt« dr« Uta, diesen Film gleichzeitig tn ihren vier grökten Berliner Theatern zu zeigen. Wie zu tedem «elhnachiSieste sind bet der alttcno- mi«rten Firma „wüsche Blum" in der Reich« st raue- Hand«lSH oj au« besten Ltosscn gearbeitete Damen-, Herren, und Sinderwascktt au-gclegt, auch Vck" r«:n, Tasck'entacher. T-trivnpse. Trikotagen. Sportartttel und Krawatten sind in sehr grober Auswahl vorhanden- Tie wertbrsttindige Mark ermöalickn eine sehr scharfe KaUu- lation und dadurch vortcilbattcn Sinkaus. Winterkuren haben bcsrc Ersolac bei Depression«- zustünden, wie sie mit Ueberarbeiiunz, und Ueberforgung Zusammenhängen. Nervös Erkrankte erholen sich in ruhigem Winierkuraufenihalt gründlicher al« im Som> mer: da« gleiche gelt für chronisch innere «ranke (H?rz. Magen«. Darm». Nieren- usw. «ranke, Mbeumotische, Gicvtifctze Blutarm« nftv». — Da« Thüringer Waldsanatortum Schwarzeck bet Bad Blankenburg (Thür. Wald), da« mit allen tyera- peultschenn und sonstigrnn Ersorderntssen für Behand lung der nervösen und inneren Erkrankungen reich auS- gestattet ist. liegt aus halber Höhe de« linker Hand am Sigang de« weitbekannten Schwär,atalez aufstrebenden, mit Nadelholz bestandenem Berges. Die neuzeitlich ein gerichteten Gebäude lehnen sich anmutig zwischen präch tigen Parkanlagen an den Berg. Di« Leitung des Sana- tortuin« liegt tn den Händen der Fachärzte S-R. Dr. Wiedeburg, S.-R Dr. PoenSgen und Dr. We tz Reval, und der stets wachsend« Zuspruch verbürgt erNalstge Ver pflegung und beste Gelegenheit zur Gesundung in reiner, frischer Waldlu't bei mätztgen Preisen. Nähere« durch ausführlichen Prospekt. Den zahlreichen Freunden der Schallplatte bietet die Deutsch« Grammophon-Aktiengesellschaft zu Weihnachten eine freudige Ucbcrrascbung: Veetboveuns v. Sinfonie mit Ekor- und Sologesängen crsckxin- um ersten Male auf d«r Schallplatte In einem soeben er schienenen Verzeichnis .Die Sinfonie auf der „Grammophon-Kssn stier-Platte" den die Deutsche Gramnrrphon-Akticngesellsgchf« an Interessenten kesttnlo« versendet finden Muflkttcimd« Komvosttie-n leicv'er und unterhaltsamer Art, wie vorzugsweise d e Schöpfungen re'nster und edelster Kunst, acspiett von allerersten Orchestern wie den Philharmonikern oder der Kapelle der DtaatSopcr, unter Leitung unserer grölten Dirigenten. Aus Platten der Deutschen Grammopb^n- Akttengcsellschast lmtt der weltbekannten Schutzmarke .Die S'imme seines Herrn') sind neben Earirso' fest -ttle K«'nstl«r von Weltruf zu hören. Vorspiel der Picitt-n rrsalgt bereitwilligst in dem ^»ezialhan«, Leipzig, Mark- grasenstrastc 6. z^ivr t <i/cou»ntt gespinste aller Art wirbelten in seinem Kopf empor und er merkte nicht, wie die Zeit verstrich, verscheuchte mit einer ungeduldigen Handbewegung Felieien, der melden wollte, daß der Haushof meister soeben die Suppe auftragen lasse. Er ver gaß Essen, Trinken und Schlaf, um in dein Wirbettanz seines Hirns endlich eine Erscheinung M erspähen, die er feschalten und mit der er in die Wirklichkeit hrnausschreiten konnte und als die Uhr auf Mitierncxl)t ging, atmete er erlöst aus, denn nun wußte er oder glaubte wenigstens zu wissen, wie er den Kampf mit dem schrecklich » Wort erfolgreich durchführen könne. Alles »rar bedacht, erwogen, ziffernmäßig ausgerechnet, — nur die Einwilligung des Königs mußte er noch einholen. Darum bat der Minister am nächsten. Tag nm eine Audienz bei Sr. Majestät, die ihm auch huldvoll gewährt wurde. Berste» und Zenttalaste«. «er Ml», Mr a»sae»««ch>M Aufnahmen drin«, gibt »tn plastischer BN» v»m Leben und Tretd«, an den KulturstLkttu, dt« t» Schuittpuntt, europäisch«» un» astatischer Kultur «eh««. Dt« Patt»- Irwnstadi Vak», da« p«»stfch« Heer »alertsch« Basar«, Karawane« zieh«« im Verlauf der Mats« an un« vor über. B«t der Bedeutung, di« der Osten «ögticherwets« deumäch« für uu« gewinn«» kann, ist der Ftl« ei» wert volle« erste« Orient«erungbmittel, besten ttfrtae In anspruchnahme «an nur wünsche» kann. — v. O. S. (Save our foul»). .Die Insel de« Traun»«' hettzt d«r Titel de« zweiten Fttme« de« reichen Programme«, der den Untergang eine« Ozeandampfer» und da« Schicksal zweier Ueberlebenden eine« Mattosen mrd «ine« Mäd chen« schildert. Gute Naturaufnahmen und DchtffSaus- nahmen unterstützen vorteilhaft die etwa« stark kon struiert« Handlung die allerdings dem sonst eindrucks volleren Spiel Paul W«gen«rs anscheinend nicht di« volle Entwicklungsfähigkeit lässt. — Sine Wochenschau ergänzt da« Programm. Aftori«. .Lat sane." Ein Frayenschtcksal »an mahr- hafl erschütternder Tragik zieht in sech« lange» Akten an »a« vorlber. Mit Branntwein bekrnnken gemacht» Baoer» ziehen sengend und brennend dnrch di« Gegend, prSchkg« Schlösser rassischer Forsten sinke» w Trtlnnner. Durch Ast setz» stch der Ansllhrer der Rebellen, gedl«, tn den Best» Tatjana«, der fungen, reizengen Natkin de« Fürsten vor» Örloff. Er Vvingl di« Fürstin, Ihn za deirat«» and siedelt mit Ihr oll Grahindastrteller in ein« fremd« Hanpistadt übrr. Dar» findet Talle ihren togesatten Boril gerade in dem Aogendlick »iedrr, wo er in einem Dachstübchen seinen Geist aufgibt. Sic er schiesst Fedsa nwd oergisttt stch an der Seit« d«S toten Bor«. Dieser fesselnde Stoff wird In einer Reihe prächtiger Bi der »orgeführt. Man wird selten so schdn« LandschafiStlder fohen kdnnen, w« tn »lese« gllm. — ,P a t and Patarion" sind zwei Orginat«, HI« nicht nur dem rohkaafmann straf«, scu- der» aach der Polizei «in Schnippchen schlag«». Man hat wirk- l:ch Spatz an dtes«n b«td«n Geselle». «afln» Lichtsptrle. .Die stilamme.' Zeigte sich uns TeittsiVlandS grösster Regisseur. Ernst Lubttsch, bi«- her fast immer nur als Beherrscher der Masten so b«. weist er mit dieser Filmscböpsung sein Können auck> auf dem Gebiete de» KatnmcrspielftlmeS Da« Manuskript ist ganz aus Psychologie und Vertiefung eingestellt und ver zichtet durchaus aus kitschige kinomäfstge Esfccktr. Sr führt un- mit viel Gefchtck in das ttrankreich von früher ein. geistig wie bikbltw. ES ist erstaunlich, mit welchen einfach«» Mitteln der Regisseur die vielen, oft recht reiz, vollen Bildessrkte erzielt«, wie er mit einem guten Blick seinen Sz«nen einen gewissen persönlichen »nchräasamen Stil gab. Dabei bleibt der Film nickst im zu Bildhafsen stecken. Auch in anderer Hinsicht befriedigt er. Vor allem natürlich in der Darstellung, um di« stch ein« N«ihe be währter Filmschausptcler bemühen. Pola Negri und Mfrcd Abel seien nur gcnaunt. S-kosfemn. Da« Theater steht I» dc«s«r Wache im Zeichen de« Qaalitdltfilm« und dttift« damit b«t seinen Besuchern unge teilten Bedfall fiiuden. .8 e a t r t z", «in Werk der Schwed«nprod»ktion, w«ist fcn« auSzeprägt« starke Vilddaft'g- kelt aof, die wir schon h«i früheren Werken schnx-dlichen Aabrl- kateö scftstellen konnten. Ein« B'ldersolge, dl« zu beschaarn ein künstlerischer Genatz ft, zvmal da Jenny Hasselquist in der Haiptroll« ein« von reifem künst'erischen Tröst letragen« Lei- stun' bi«ttl. Der zweit« Jilm de« Lpielglane« .D«rTavge- nicht«', nach Eichendorfs« bekannter Novell« bearbeite», ent- stimmt der deutschen Produkt on und ähnelt dem an erster Stell« «rn>Sbnt«n sftlm zuntlchft lm Eharakter de« vl'-r«. Mi» viel Anmut und Humor wind die G«schicht« eine« stn-wcn gelchildttt, dem die GlückSgilltln auf seinem Lebensweg« hold st und der sehr schnell seine Lebensziel« errolchl. Weih« Waich. .DI« T o d e s ! « I t « r." Wen« man bt«- sr« SensakiontfU« al« «In« Glanzletstnng f«t»«r Art bvzeichuel. so ist dm» t gew'tz nicht m viel gesagt, d«r Tat: «ine» so spannenden Sensationtfilm saf-en wir Sin« Sz«n«n- selg«, bi« kein«» AugcnüUch Langeweile aofkommcn köht uud besonder« faszinierend wirkt, wo l sie an« I» das Artist«»- und ssirlutmiiieu «inführt. Wer vermöchte sich de» Eindruck gerad« solcher Bilder zu entziehen? Dazu komm«, dass Luc>ano Alberti«', der di« HaaptroN« sptett, «in nanzer Kerl ist. Er führt verwegenste Sensalion-kunstst-ckchen aut, dt« ihm selbst «In Amerikaner kaum nachmach«« kann. Daidet d!«ttt dieser Schauspieler nicht nnr t« artistischer HInstchl, soichern aach tn bezug auf sein schauspielerische« Könne« »n« Leistung, bi« de- »erkentaxrl st. Kunstlalen-er Weihnacht« Verk«tth Au»fttllm,G t« d« «uta d. «a- dcmt« für graph. Künste, wächlerfttatz« 11. St« ist geöffnet von 10 bt« 2 Uhr tügilch und zeigt den Be- sucbern eine rech« Au«wahl verschtecheuattlger Arbeiten. Sehr gute technisch« wie künstlerische Leistungen werden zu bescheidenen Preisen dem Verkauf znoeführt. so datz manchcr IlUercsscnt in der Lage ist, ein passende« W«th- »achtSgefchenk zu «rstehen. Eine Hälfte de» Verkaufs erhält der Aussteller, die ander« flttktt in die Kaff« de« Mtttagtischcs für Studierend« zum Besten« der Frei- Asche. Agnes Delsario: Heule 8 Uhr im Feftfaale de« Reuen Rathauses Schlager-Abend. Edith Schmidt: 17. Drzemkxr im RathauSsaalc Lieber- abend. Steinach Ml«. Heute Sonntag Uhr im Kaufhaus letzt« Vorführung des Steinaw-Mlm«. Erläuternder Vortrag Dr. med. Ulrich Greis. Schillrr-Beretn. Der 2. Scnderabrnd ,u dem der Dchrifssteiler und DorttagSkünstter Dr. Friedrich Eastelle gewonnen ist findet Dien-Iag 8 Uhr im -Srsaal 40 der Univcrsstät statt. Leipziger Kino «lberlhalle. Diese« Lichtspielhaus sonst im Zeichen de« Sensationsfilmes stehend, wartet tn dieser Woche mit einem künstlerisch hochwerttgcn Ftlmwerk au», daS den anspruchsvolleren Teil der Besucher ebenso tnteressteren dürfte wie das Publikum das vom Film nicht mehr als eine angenehme Unterhaltung erwartet: .Der Kaufmann von Venedig." Sin Stück aus der Geschickte Venedig» tauckst aus. Wir fühlen uns inn die Zeit des freien Rechts zurückversetzt. Stylock der um ein Stück Menschensleisch seilschende Jude, steht im Mittelpunkt der Handlung. Werner Kraus verleiht diesec Gestalt Glaubhaftigkeit und Atem. Seine Leistung interessiert uns besonders, da wir gerade tn diesen Wochen Gelegenheit haben, aus der Bübn« einen vor züglichen Shvlock-Darstellcr, Ewald Schindler, kennen zu lernen. Natürlich befriedigt das Filmwerk auch tn bezug aus seine vtldtechnischc Ausführung. Da tauchen Szrnen von einer geradezu märchenhafttn Pracht auf. N. T..L«chtsptele. .Die Frauen des Harry B r i c o u r t." Im Anfang sckaut cS aus, als ob der Held eine verbesserte Auslage des Rittrr Blaubart ab- geben würde. Am Setzluh wird man in dieser Be ziehung angenehm enttäuscht. Weil er ein« Frau schuld los in den Tod getrieben hat scheint e« sich da« Schicksal gegen ihn verschwor, all« seine spät en Frauen und Geliebten irgcndioie zu verderben. Und da er ein rcclNer Rouö und Schwerenöter ist, macht da« ein« gar nicht unbeträchtliche Zahl au«. Bei d«m letzten «bcn- teuer dieses kleinen Kasanova wird e« sogar seinem Freunde zu schlimm, und er drückt ihm dle tn solchen Fällen bclannke Pistole in die Hand mtt dem Bedeuten, daß er bi« beute abend 12 Uhr . usw. Nick» ohne Spannung steh» man, ins« der Held stilgemätz in der Bar, seiner Hauplwirkungistütte. zu sterben vesckstietzt. und wie langsam die Zeiger der Uhr aus Mitternacht z rücken. ES gibt kaum ein essektsscherercS Mitte, al« di« Darstellung der sceliscls:» Konflikte eines Menschen in solchem Augen- bltcke, un; sie ist auch hier vorzüglich gelungen. Datz allerdings im letzten Augenblicke alle di« totgeglaubten Geliebten leibhaftig wieder erscliciuen und eine grolle Versöknungrfzene erfolgt, stellt an dl« Gutglöubigkctt auch woblwollcndcr Zuschauer hohe Anforderungen. — Im zweiten Film«: .Adam und Eva», der eben- fall» starke Spannungswerte und treff'tcbe Aufnabmen bringt fesselt vor allem bas hervorragende Spiel unsere» besten Sck>ausvlelerS: Werner Kraus, und seiner schönen Partnerin: Dagny ScivaeS. KSnigSpavillon. .Der Weg nachdem Osten' ist der Name eine» Film« mtt den Ausnahmen einer Forschungsreise Dr. Eottn Rotz' durch Sowtet-Rufiland, Lr verdoppelte seine Aufmerksamkeiten für sie, bezähmte sein Mißvergnügen, wenn er be merkte, daß, so oft er kam, Sagredo eben fortgegangen war oder erwartet wurde. Er bemühte stch ergeben, charmant und ge duldig zu sein, obgleich sein Wesen weder zur Nnterwürftigkeit neigte, noch verführerische Seiten aufwieS. und Liane, deren Eitelkeit sein Tun von Tag z» Tag mehr schmeichelte, sah ihm belustigt zu, gönnte ihm wohl hin und wieder einen schmach tenden Wick, ein paar Worte, die scheinbar einen nur ihm verständlichen Sinn bargen und weil er im übrigen ein ernster und mit Geschäften über häufter Mknn war, benahm er sich der schönen und koketten Dame gegenüber vertrauensseliger und ungeschickter als irgend ein müssiger Elegant, der sich auf die Sprache, das Benehmen und Künste de» Boudoirs versteht. Benommen von dem neuen Glück, das ihm Liane zu verheißen schien, nahm alle- ihr Gesicht, ihren Namen an und selbst daS neue Werk, das er plante, floß tn eins mit ihrer Gestalt zusammen. Denn hatte er bisher nur gehofft seinem Lande eine neue Industrie zu er schließen, so war es jetzt sein Liettinqsgcdankv an den ersten Spiegel, den französischer Atem blies, ihr darzubringen, sie gle chsam al- Verkörperung der Nation vor sich zu sehen, um ihr in einer einzigartigen Huldigung -u überreichen, was er in gedanienheißen Nächten und arbeitsreichen Tagen ersonnen >md vollendet hatte .... Zunächst freilich mußte er die schwerste Aufgabe «n. die tückische Götter einem Sterblichen auf- Abschreckende Zeldjustlz Eine mittelalterlich« Straf« haben Feldwächter sber Felddieb« verhängt. Der Arbeiter Ernst Karbe k Spandau in der Achenbachstraß« wohnhaft, wurde vn Beamten der Strafanstalt in Spandau in deren pH« vollkommen entkleidet und halb erfvoren auf- Di« Beamten nahmen an, daß es sich um entwichenen Sträfling handle. Man brachte Mann in die Anstalt. Nachdem festgestellt war, keiner der Sträfling« fehlte, der Halberfrorene erholt hatte, gab er folgendes an: Er und eln Arbeiter Deutschländer sowie ein unbekannter kann seien des Nachts mit ihrem Rade nach Gräben- prf gefahren. Hier haben sie eine große Feldmiete äfuuden und sich daran gemacht, Roggen aus- udresch en. In der besten Arbeit wurden sie tötzlich von sechs bis sieben Leuten, die mit Ge- «shren ausgerüstet waren, überrascht. Diese Leute vren wahrscheinlich Feldwächter aus dem Dorfe lräbendorf bei Saatskorn. Sie befahlen den Feld- leben, sich trotz der Kälte volllkommen zu » tkleiden. Nachdem dies geschehen war, wurde men gesagt: „Es «ird jetzt bis 10 gezählt, und wer noch in Schußweite befindet bekommt Feuer." Angst liefen die drei querfeldein fort. Es wurde n hinter ihnen hergcschossen. Karbe wurde von reren Schrotkugeln in das Gesäß getroffen. Aor st und Kälte zitternd, schleppten sich die drei bis i Spandau. Karbe brach unterwegs m der tzilhelmstraße zusammen und wurde hier von den leamteu aufgefunden. heit den Rücken. Endlich, nach einer Wartezeit, die Colbert unerträglich lang gedünkt hatte, traf das Schreiben des Gesandten aus Venedig ein, das so anschaulich die Lage von Murano sowie die Gefahren der Ueberfahrt schilderte und außerdem den Herrn Minister noch sonst über seinen Irrtum L'rfklärle, daß die Glasbläsereien nicht in Venedig, sondern auf besagter Insel lägen. Hastig überlas der Minister all die wichtigtuerischen Neberflüssig- keiten und suchte voll Gier die wirklichen Tat sachen, die ihm der Vertreter Frankreichs zu offen baren halte. Und da stand am Schluß wie eine Verhöhnung alles Wartens, wie eine Vernichtung jeglicher Hoffnung, das dreimal unterstrichene „Unmöglich". Colbert starrte daZ schreckliche Dort cm, daS allen Jammer und alle Unzulänalichkeiten des ganzen Menschengeschlecht in sich schließt. «Starrte es an, wie eine graitenhafle Erscheinung, die ihm nie zuvor beaegnet war und je länger er es be- trachtete, umso deutlicher merkte er. wie ihm der Gedanke an die neue Industrie schon in Fleisch und Blut übergegangen war, so sehr, daß sich der Minister angesichts des schrecklichen Wortes wie vernichtet vorkam. Nicht lange aber dauerte die Wirkung des eisenstirnigen Wortes, denn neu ge stärkt erhob sich der Mut des Ministers über die augenblickliche Enttäuschung empor und rannte gegen daS versagende Wort an, als wäre es ein Hindernis, da- ein kühner Springer im Anlauf überhüpfen kann. Wieder und ein drittes Mal überlas er da- Schreiben aus Venedig, notierte sich einzelne Punkte daraus, giny langsam in tiefes Nachdenken versunken in seinem Arbeits zimmer auf und ab, ganz erfüllt, ganz durchglühl Woche», Monate, denn aus dem französischen Ge scmdtschaftspalast in Venedig kamen nurs^".^^ nichtssagende Berichte. Herr von Lionne war seinen: Entschluß, nichts zu übereilen und sich in keiner Weise bloßzirstellen, durchaus treu ge blieben und ob der Minister auch Kurier auf Kurier sandte, und ob auch seine Briefe immer dringlicher wurden, — Herr von Lionne lächelte überlegen, wenn sie ihm überreicht wurden und schrieb gelassen an seinen Denkwürdigkeiten weiter. Auch der Feuereifer und die Forschungslust der Frau Gesandlin waren erlahmt, denn Frau von Queroy hatte sich zwar beeilt, das Schreiben der Gesandtirr zu beantworten, aber von der geheim nisvollen hohen Frau, deren Spur Frau von Lionne erraten wollte, hatte sie natürlich nichts erwähnt, weil diese hohe Frau in Beziehung zu Colbert ja nicht existierte. Dagegen hatte sich- die eitle Liane nicht versagen können, scheinbar nebenbei aber doch rocht verständlich anzudeuten, daß die große Leidenschaft des Ministers nur ihr, ihr ganz allein gelte mrd daß jedermann in Paris und Saint-Germain dies der Frau Gesandlin be stätigen könne. Frau von Lionne war nun ein wenig beleidigt, denn erstens vertragen es Damen schlecht, daß sie sich irren mrd außerdem kam es Frau von Lionne anmaßend vor, daß Liane von Queroy den Platz einnahur. an dem sie, die kluge Gesandtin, eine geheimnisvolle, hohe Frau vermutet hatte. Wäre eine Prinzessin oder gar die Königin selbst »'m Spiel gewesen, so hätte es Frau von Lionne als Ehrensache und nebenbei als großes Vergnügen betrachtet, Herrn Colbert bei fernem Unternehmen behilflich zu sein. Nun aber, da er nur irgend eine beliebige Dame der Gesellschaft liebte, sank er für sie in die Gewöhnlichkeit zurück und sein Unternehmen, da- sie schon in so reizvollen Hu- sammenhang mit einer aalanten Geschichte Ein Denkmal der Uebersabrenen. Ms dauerndes varnungszeichen ist in St. Loui» in der belebte- ten Geschäftsstraße ein Denkmal errichtet worden, fas den schnellfahrendcn Automobr- fisten in Erinnerung bringen soll, daß im Lauts las letzten Jahres 3 2 Kinder rücksichtslosen kahrern zum Opfer gefallen sind. Das Monument isügt die mahnende Inschrift: „Zum Gedächtnis der Kinder, die hier der Hast und der Rücksichtslosigkeit geopfert wurden." Das Doppelleben des Wohltäter». In Louis- rille, der großen Industriestadt im Staate Keir- ttrcky, starb am Schlage eine der mcistarkgesehcnen Personen der Stadt, der Großkausmann Wh ting, der sich durch seine großzügige Freigebigkeit als Wohl- toter der Stadt einen Namen gemacht hatte und viele Ehrenämter bekleidete. Sein Tod bracht« die sen sationell« Enthüllung eines Doppel lebens. Whiting war nämlich in Wirklichkeit der Zuchthäusler Doering, der als Haupt einer kühnen Derbrcchcrbandc die Beraubung der Postzüge als Spezialität betrieb. Erst kürzlich war ihm bei Der junge König Lutqoig saß tm kleinen Audienzjaal des Louvre und reichte dem Minister gnädig die Hand zum Kusse. In einem mächtigen, mit Goldstickerei überschütteten Sessel aß er in sehr gerader Hattrmg, weil er größer er- cheinen wollte, als sein Wuchs war und seine chlanken Deine, deren Schönheit ganz Europa verehrte, ruhten mtt lässiger Grazie auf einem liliewbesäeten Teppich. Die Ringeln seiner braunen Perrücke fielen auf ein Gewand von veilchen farbenem Samt, auf dem rechten veilchenfarbenen Seidenstrumpf, dicht unter dem Kn«e schwebte ein rosenfarbiges Strumpfband so voll Zartheit und Hingebung, daß e- nicht mehr ein Strumpfband schien, sondern ein kleiner Seufzer der meer entstiegenen Aphrodite.... Das weiche Gesickß des Körrigs mtt dem stets ein wenig mädchenhaft geschürzten Mund sah würdevoll und gelassen aus, wie immer und man merkt« ihm durchaus nicht an. daß S«. Majestät diese Audierrz als lästige Störung «npsimd. (Fortsetzung folgr.. >chen Ge- i merkantiler Plan, zn dem ihr Gatte lang- spärliche ! weilige Informationen cinziehen sollte. Sie wac une wm enttäuscht, pikieri und wandte der ganzen Angelen- Geschäftliches Pe. «r». UndUtttO, Professor der Kuttrologtt, ist von lsnaerer Nette zurück mrd Mmnu letzt wieder leine Sprechstunden auf. Dies« Nachrtch, weidcn alte die de- Hüdnerauqen, Hornhaut, Sctnv«.^ . In aüen solchen FLüen ver« ndlutt- da« vtelfach bewährt« Kuktrol, welcve« - " y vefferen Droaerien «rysruictz tt».
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