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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231214
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-14
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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! i I!f rlsl ?lrwe» Nr»«i 19t« tt.». 47,S SV i-0 Ssnkkau» Vsgnsr L Lo., l.sip»g dM ttnmw««. — Lniol» NI N»nl«nmsick-NoM»n NI »MittwM»» «MN»« ckwtl. ÜIU» 1814 NtMtvarkadr: gawwat-Rr. 70 TV ^orovarkadr: Sarowol-Itr. 18 «8 sslli«l«n: ckttONdNIU, »«ftmülln 1». ir. Rußland . D-- Sowjezrigieranq -eabg-ki^ »»< Gelpattttyr» pr 18 N»d«I a«s»i»^^i, »le «'m» Nart mm 1 E»I«r «ich «Psae» voest«ll«n soll«». l.slpr. S»uwn-c,!I»pillu. .1 «Io. Slerdrsa« «1 Mel, j ->» ?«osr-V«»..cko»t. j OumcalM -ickdrllc.1 00. »U 60. ?No».?.0«d«.rill>.I ... Vottktww. 8t.-.V, wimmeltr-8t«Ia» ck.H. 2 Liilxrelcer Slsrdr»uvr»1.1 »«oraoer K«mw^»ro«lp.I üsuwA-vII^». .1 «so. ö«tuwvollived Xoril<jeiit»ok«r Lio^ü .l XnniL sVolssc u. ki»mwx. ?Iok»u L Lo. ckll!.-6e». k-ittei- I ?r>ne«lI»oNr. VV»Icl»S»ea ?ev»vi,ve Ksoltt. . . .! k»oevv. Uralte, Kaelck. Ksu8«ii«r 2i«ee>M«ete. keloetrom L?IIr. . . Nlquet ktosItrei-Luelierrülliovis LSot». Sevav» 8»ed«l>v«rk» , 8isw«a» 6'«» . . 8oo<ierw«m ck 8tt«r 8o!>o«iüor ltapo . 8o50oL«rr.... 8adud«rt ck Ssl«r «ckdr ck vo. . , . lALrlo»« 0»»0«». Tditr.Volljtsrmp. l^lpr. -Pitt«! ck Krvovi- . . . irckokner ck Vvicksr. 1 !>«/«<larker . Vvtsovsicks .... rimwsnosinnvck» . . ANsaee »1«k. Vedersl in Frage gestellt. Die dazu nötig« Borarbeitt» scheinen noch einige Wochen Zeit in Anspruch P» nehmen. Es ist durckau» möglich, daß erst »it dir Einführung der Goldnote eine Umwertung all« -Srsenwerte etnttttt. Zu d«r augenblicklich« niedrigen Bewertung scheinen auch bi« künftige» Steuerzahlungen wesentlich beigetragen zu haben. Der Umfang de» Geschäfte, an de» letzt« Börse» war sehr gering, und für die noch artestehrad« Börsen tage dies« Jahres ist «in, «sentliche U«öm ran, der Tendenz nicht mehr zu «Wart«. Frankreich Ti« So«!«« C^mmerelckl« L« l'Lsefi «fttres», chm, Rkinxvwlnn vc>n 7»7 ivy Arasken. Belgien ZVSc Stk«n -ln»«»- r.Lchcken Ae^rrS ortzSU «erbe». England Sor c>»i^» T r-en ist i« Lmchrmr H«s.» M, «ch, Not« riaS b,» Krlrgr 4t» rassischer Dampfer »it ldw D>»»» W«» eiaeetrotftn. Bereinigt« Staat« Urapaii schreit»! «In« Nnk»sH« »»» 18 Ntckio,»«» Dosis »e si Pr»e«nr «1. Dir ipoibvorrak I« ^«nlü^zkc:n mr» Barien-Gels Sele»>< PS» !» »«« U. L. «. prr Zri« a»f 41««lM1 im« st«» 4V s>r»»>tt >1 gc'«mten rS«ltqoL,ch«-<» Mexiko Der ;z!ni«lcki«>ifi txr m«;ll«u>lschei, Latzk.nj-,ckb »irü i« Jach« 10-t i^fgrr^'ns'«» wettm«. Persien I>> T«d«>^» wiird« »or «»gea D»g«» di« .Dersssch» >»t^ itelurag' »»»«r «eilmelser russischer V>rerv«n, «röst»«?. Di« siUWlo-P<«» C». zahlt 18 Dryer't Div'b-^Se eV° 20 Prozeitt Im Vorfahre. ' K Wirtschaft -es Auslandes Desteereich Di« Sfterrrichisch«» Daimler, »«re» nHIGs» »S» »apiial voa S0 a»f UL» Mtll!m»e» stnmm». Dt« DtotdeuS« S«r Vettfcher M «« > es» t» « rksi lxlrärt s «»,lisch« Gchilliop«. Ungar» Amtsch«» der unpirtsch« »Hd der deutsch» Msiim«; G «I« Adr am men betr«ss«»d der vermech»», m» Mmcher- mch Dopprkv:sie««ri,», «rz!«U morde». Tschechoslowakei Der chrSfi»e»k der Rlkmml Sich»-»« I» »— »ml. «aechem^ MrdaodeU zur Z«u »U fahmnde» Poaper VmiSemse» «»Mt -l»r»«vt»»a vo» BaichelStezied»»!«. Di« tziaompenoettu», wir» de»«chst die letzt, Mch» sie» RthliNilelh» I» brr -Sh« vo» 40! 000 Pfd .« MrOckchMm. Lettland D»c lettische sieg!«nie, beschloß, I« LeUattSe iS KosioMo. ttmn »xb lN) ryag,o»» p> »«stell«». Pol« elasa»g l«4 wich der Sesis«tz»»a dm «rseMdach^Dmftstzch i» choldsreak«, «rfolz«». «asi!zlim» hat -rasie Poft,« Mtte» der «„ichmim ««»» b«ik rrmorbrn. Vslu1s-Lur8rettel des Mitielcleulscken Lörsentruriers Lurse <!sr amtliedso L,«iprigvr ?apivr». KapttalserhS-vnger» Earl Aöstuer L-S. in Leipzig: um bis SV Mil» ttonvn Mark Stammaktien und 1 Million Mark mehr» stimmige Vorzugsaktien (Kapital bisher L Milli« Mark). sonderen Schwierigkeiten verknüpft. Die Absperrung de» Ruhrgebiet« hat nicht aü§u schwerwiegende Folgen gehabt. Für die Folgezeit ist es aelunaen, den Rohmaterialieadezug aus dem Auslano« sicher» zustellen. Ehemisch-technisch« Derbefferungen der Betriebsanlagen erhöhten unsere Ltefersöhigkett. Dadurch konnte der Absatz an chemischen Erzeug nissen in erheblichem Maße gegenüber dem Vorjahre gesteigert werden, und er war sowohl im Inlande al» auch im Au»lande zufriedenstellend. Der Kali- absatz war nicht in gleicher Weise günstig. O Lhennrttzer Paptersabrtkeu A.-S. zu Ein» siedel. Die S.-D. beschloß, von der Ausschüttung einer Dividende, die mit IOVV Proz. in Aussicht ge» nommen war, abzusehen. — Mechanische Plauen» und Sacksabrik Paul Win ter A.-S. in Magdeburg. Die a. o. G.»V. be schloß Kapitolserhohung um 38 MMtonen Mark Stammaktien und 2 Millionen Mark Vorzugsaktien aus 70 MMtonen Mark. 10 MMtonen Mark werden den Aktionären i» Derhältnt» 3 zu 1 angeboren, 18 MMtonen bleiben zur Verfügung der Gesellschaft, insbesondere zu Angliederung»»weckea. 10 Millionen sollen besten» verwertet werden. O ch Eduard Singel, SchuhsabrU, A.»G., in Er - furt. Die G.»V. beschloß, von einer Gewinn» Verteilung mit Rücksicht aus die Aeitverhältnisse 2 bstand »u nehmen, so daß der Gewinn neu vor getragen wird. Der Aussichtsrot wurde durch Zu» wähl ergänzt. Die Verwaltung ließ sich zur teil weisen Selbstverficheruna der Werke ermächtigen, ist jedoch bestrebt, die Werke grundsätzlich voll versichert »u kalten. Die Aussichten für dos laufende Ge» schästsjahr werden von der Verwaltung mit dem ge botenen Vorbehalt als günstig bezeichnet. S ch Erfurter Mechanisch« Schuhfabrik. A.»G. Die D. D. beschloß, von einer Gewinnverteilung mit Rücksicht auf die Zettverhältnisse Abstand zu nehmen, so daß der Reingewinn in voller Höhe zum Vorträge gelangt. Die Verwaltung ließ sich von der D.-B. zur teilweisen Selbstversichcrung der Werke ermäch tigen. Der Geschäftsgang ist, wie die Verwal tung erklärte, mit dem gebotenen Vorbehalt al» günstig anzusehen. -. Förster <L Eo. (Pianos) A.»E. in Leipzig. Die Verwaltung beantragt (a. o. G.-D. 3. Januar) Abänderung des von der G.°D. am 4. Oktober 1023 über Kapitalserhöhung gefaßten Beschlusses hinsicht lich des Ausgabekurses der neuen Aktien. 6» war damals ein Ausgabcklrr» von einer Soldmori festgesetzt worden. O h Siebiug sic E». A.-G. inLhemnitz. Unter dieser Firma ist mit einem Grundkapital von 12 Mil» lionen Mark eine neue Mttenaesellschaft in« Leben gerufen worden. Gegenstand de» Unternehmens ist die Uebernakme und die Fortführung der unter der offenen Handelsgesellschaft in Firma Ltebing L Lo. in Chemnitz betriebenen Metallgroßhondlnng und Gießerei. Nt«S«r deutsch« DflL»««A<M I» LsichrtkL. Dt« Deuikck- t'tükriksniiche <^c'-ll'chcisl :» Berlin., -i« bekünxllich durch den B«rl»ft onstrei Kvlont«» Usr« umf«NArrtch«n «>s«n«n y«sitzu»g'.» in Vcu'Ich-Osiafr ka mifzrdrv maßte, »ak, »t« der .Kvnftktianlr «rs<«ftrl, irr Porinsitsisch-Lstasrik, »»»«rdtn,« wi«d«r»« Ist«r- I 8Lotit!«r Xwtt. Volrt- , rveilvi Lum .a»»rlc«-ei1 üoiitwL.- ISts I8t4 «ert I l». 12. Veutfchlands Braunkohl« O Erst durch da» ,Mieum"-Abkommen wird der großen Masse de» deutsch« Volke» klar, welch« Er» folg der Einbruch der Franzosen doch erreicht hat. Wir müssen nun damit rechnen, daß da» Ruhr gebiet vorläufig mit seiner Kohlenproduktton für die deutsche Wirtschaft au»fällt. Nach dem „Mieum"- Abkommen fallen 8ö v. H. der geförderten Kohle de» Ruhraebiete» der Regie zu, der Selbstvcrbrauch des Bezirk« macht 2ü v. H. au», und wenn die Kohlen produktion wieder die normale Höhe von 8—9 Mil» lionen Tonnnen erreicht, so werden diese 40 v. H. für deutsch« Brziehrr wahrschrinlich «rheblich teurer wer» den al» die mit kleinen Vorleistungen belastete Aus» landskohle. Unsere Gasanstalt« werden daher vor» aussichtlich kein« Ruhrkohl« mehr erhalten und unsere Hütten und Werke sich nicht mehr mit Kok» aus dem Westen versorgen können. Um nun d« Verbrauch der zu» Ersatz nötig« Auslandekohl« nach Möglichkeit zu beschränken, müssen wir nicht nur mit unseren eigenen Bestand« auf» sparsamste hau»halt«, sondern auch versuchen, für die Zwischenzeit die Vorräte unsere» zweiten Kohlenresrrvotr», nämlich dt« Braunkohle, mit heranzuztehen und möglichst au»zunutzen. <K*»«»ab«r ri««r Ge,l»k»-l«»slrz«ru»g »v» I4S Villlio»«» r»»a»» ttkfchlttßlch de« Gaarg«St«rt) i» Jahr« ISA »«- ftt-4«, wir i«g»sa»i üd«r IM Nillto»«» r»»n«n vra»»- kohl«, di« «S«r — »N r/S ,»s »«a H«ipv«kl oo» Nelnsokil« »»g,k«ch»«l — »»r 27 M llio»«» Do»n«n Gi«ii»koht« gleich- wrrtig fisd. vo» bl«le« 1« Miltto»,» L»»««» »alle» «ber aach S4 Nilliaaea, all» »ad »>a Vieri«!, »»§, da ft« «,» d«« m«S»rrtz«i»tiche» veprk fta»»e» u« für »ns g«grn»In - nlcht l» strap» k»m»««. D«a Rest a»ser«r v«a»ukodlrnfi>k. ü«ru», ,tll »« als» »ll alt«» Mitteln pr ffreä«», ,» de» Se^g «»sllnSilcher 1l»dl«», d>« »'« Drsis», b»»adlt »erbe» ariiss«», a»s dt« «stzl chsi« Niadesttnene« ,, d«schra»t«n. U»ter dies«» isiesichiSe-nl«« ifi »« ,»z«rord«»allch »lchttg, »asi noch de» de- denkiichrn K»rd«r»»g»a»»f«ll i» Oki»b«r i«f»ltz» d«s tzttr«its l«ht et«« Ei»!,«», p»tsch«n d«n W«r!en ni»d der Vel^schas» zusiand«g«to»imen ist, na- der ziaüchsi i« Ni«d«r- lansitzir ve»»»k»tzl«»d«r-daa S«r«iib die Rückkehr »»r B»rkrt»«sj«It v»ll^g«u isi. Anstatt dithrr I Schicht«» s» s« > tz4u»de» »>«rd«n fttzt wi«der ? Tchtch- »e» z« s« 1» Glend«» «efahr«», was a»f «I«e 1SNsi»d!g, Nr d«tt«ieit HI«»»»ko«»tt Da s«d» r»a»e «»«ltlaLlscher -»hl«, »i« «i. ,»» e,spare», »n« Devise» pn» >»ta,f »»» M»tzftvften »»d Se!>«»«tttr<a ,r htti«, -ttt «s »eh«rd«a», die V»r7sl« »o» <e«i»kohl«, dl, »»s nech ^dliebe» sind, »ach Ndgltchkttt mit v'a»akodl« z» strecken. Hkr »»dl «s »»ch viele Nstzlichkett«», »e»n »a» «. V d»d»»er, daß eia tzrißer L»tl der Ua»,Xk-Loko«ott»e» nvd der Nascht»«» t» Lokakvetrted l« Sachse» m- Ntttel. ><i:rschla»d noch dts o« di« A»hr-niedrrt«»»d« «N Vra»»- k„h!» ««hetzl »ort«» tst, »i« h»»ke p S. »»ch dta Wpa sche» >t.ahue» mit d«r all«rSl»gs ftp«r<u »nd -«lsallvallere» bdh- nisch«» vra»»r«-li. Da »tr »ns aas »t»«« ls»^«n A»S- -all d.« dr»hrtz*»>«l«s »«»ch-»s eiarlch-» «ssse«, «,-d als» auch hier »l,d«r ei« Umssettu», avs «raune»bl«»»esi,i,«n« en>- «ass«». Wenn nun auch die Braunkohlenvorräte besonder» Mitteldeutschland» bei einer Förderung von vor ISIS nur auf 100—1ÜO Jahr« reichen — gegenüber 8-000 Zähren der Ruhrkohl« und mehr al» 1000 Jahren bei der oberschlesischen Kohle —, so muß uns die deutsch« Braunkohle über di« Zeitspanne hinweghelfen, da wir über unser« Steinkohlenvorräte an der Ruhr und in Oberschlest« nicht verfügen können. Um den Teil unserer Industrie lebensfähig zu erkalten, der von der Steinkohle abhänat, müssen wir um mit Braun kohl« zu versorgen suchen. Da» da» bedeutet, lassen z. V. bas Leuna-Werk, da» au» den Tagebaugruben de» Geiseltal« ernährt wird, und da» Riesenwerk von Golpa-Zschornewitz, das Berlin mit dem au» der Braunkohle gewonnenen Strom versorgt, erkennen. Dieser bisher vielfach für geringwertig gehaltene Brennstoff der Braunkohle kann ün» beute zur Rettung werd«. Und dabet stehen die Versuche, die Rohbraunkohl« direkt zu trocknen, ohne sie erst in Brikett» zu pressen und so zu verfeuern, was mit der Wasserentziehung — die Rohkohle enthält etwa »4 v. H. Wasser — auch beim Transvort eine Fracht- ersparnl» bedeutet, erst in ihren Anfängen. Und die chemische Aufschließung und Per wer» tung der Braunkohle zeigt schon jetzt, daß sie eigent» lich viel zu wertvoll ist, um auf dem Rost und unter den Kesseln verbrannt zu werden. Rur zwingt uns di« Not, jetzt beim Ausfall des größten Teiles der deutschen Steinkohle in unseren -weiten Kohlen» kästen rücksichtslos hineinzugreisen. R. K. kreditbank die entscheidende Frage der nächsten Docken. Die Aussichten hierfür seien nicht ganz ungünstig. wtb Herabsetzung der Bankzins«. Wie wir hören, haben in der Stempelveretnigung kürAtch Verhandlungen stattgesunden, in denen mit Rücksicht auf den seil kurzem eingetretencn Stillstand in der Entwertung der Papiermark und mit Rücksicht «uf die Erleichterung des Geldmärkte» die Zins- und Provisionssätze für Reichsmarkkonten neu festgesetzt worden sind. Die Habenzinsen sollen hiernach für Bankierkundschaft X Pro-, pro Tag und für die Nichtbankierkundschaft Proz. betragen. Den,, gegenüber sollen auch die Tagesprovistonen für Kredite und Kontoübcrschreibungen, welche in der letzten Zeit infolge der sehr angespannten Lage des Geldmarktes teilweise 8 Proz. betrugen, wesentlich herabgesetzt werden. Reuteumark gegen Papiermark Die wir von der Reichsbank erfahren, werd« von jetzt an sämtliche Stell« der Reichsbank jeder» zett Aentenmark in Papiermark und umgekehrt rin» tauschen. Girokonteninhaber lönnen auch Rentenmark einliefern und sich di« Beträge auf Girokonto in Papiermark gutschreiben lassen. Die Reichebank ist jetzt von der Rentenbank vollauf mit Rentenmark versorgt, so daß auch von der Haupt anstalt au» eine gletchnräßige Verteilung der Reichs» bankhaupt- und -Nebenstellen im Reich erfolgen kann. Mit Rrntenmarkmünzen, die in Stücken von 1, 2 und L Rentenpfennigen geprägt worden ind, ist die Reichsbank noch nicht in vollem Um- ange versorgt, da die Prägung naturgemäß lang- amer vor sich geht, als der Druck der Papiernoten. * Metall-Industri« Schönebeck Zn 1022/23 betrug der Bruttogewinn (alles in Millionen Mark) 3 325 782 (10). Rach 77178V (16V) Unkosten und 158 816 (0) Abschreibungen sollen aus 1 804 6S7 (2,8) Reingewinn 1 (75) Proz. Dividende in Festwahrung verteilt und 78 087 (0) vorgetragen werden. Die Bilanz verzeichnet 368 080 (14) Kaffe, Bankguthaben und Wertpapiere, 1464 680 (14) Debitoren, 9N085 (10) Daren und 1368 144 (41) Kreditoren. Di« Ge sellschaft war bi» August so aut beschäftigt, daß die Frtedensproduktion überschritten wer- den konnte. In der letzten Monaten hat der Auf» tragseingang sehr nachgelassen, so daß Arbeitsver» kürzungen unausbleiblich waren. ttz Uhrenfabrik Gebr. Iuughau» A.-G. in Schramberg. In 1022/23 ergibt sich ein Rob- aewinn (alles in Millionen Mark) von 31 771 (140). Unkosten erfordert« 10500 (62,1), Reparaturen 1248 (0), Steuern 8537 (27) und Abschreibungen 660 (5V). Au» 10880 (37) Reingewinn sollen 3600 (80) Proz. Dividende verteilt und 8830 (4) vor getragen werd«. Die Bilanz verzeichnet 4474 (71) Vorräte, 2598 (16) Kasse und Wechsel, 16 719 (149) Debitoren und 13 001 (64) Kreditoren. Im Ge- schästsbericht heißt es: „Die Beteiligungen und aus- ländisch« Unternehmungen bestehen aus dem Besitz der Vorzugsaktien und de» größten Teiles der Stammaktien der Messingwerk Schwarz, wald A. »G. Dillingen, die befriedigend ar» beitete; ihre Dividende soll 3600 Proz. auf die Stammaktien betragen; sie ist in dem ausgewiesenen Gewinn der Bilanz der Gesellschaft noch nicht «t» halt«. Nahe steht die Gebrüder Iunghan» G. m. b. H., Wien, der« befriedigender Gewinn im Berichtsjahr verrechnet wurde. Dagegen wurde die Iunghan» HermanosLimitadaG. m. b. Schramberg, mit einem Kapital von 100 000 aufgelöst und ihre Filiale in Buenos Aires zu einer selbständigen argentinisch« A.-G. ousaebaut. Diese Aktien sind zwar nicht im Besitze der Gesellschaft, doch sind langjährige günstige Freundschastsverträge ab» geschloffen worden und der Gesellschaft durch dl« Per» tretung im Derwaltungsrat genügender Einfluß ge sichert. Die vor dem Kriege bettiebene Firma Arturo Iunghan», Venedig, die während des Krieges unter Sequester kam, konnte von Erwin Iunghan», aller» ding» unter großen Opfern, von der italienischen Regierung wieder erworben werden; sie wurde darauf mit Hilfe ausländischer Kapitalisten in eine italienische Aktiengesellschaft umgewandelt, doch konnte sich dre Gesellschaft auch hier durch günstig« Verträge und durch Pcrtrettmg im Derwaltungsrat entsprechenden Absatz und Einfluß wahren. Die vor dem Krieg« in Pari» betriebene Fabrik Iunghan» Fröre» ist end» gültig liquidiert; die staatuch« Entschädigungen dieten bekanntlich keinerlei Ersatz für die erlittenen Verluste/ O Elektrotechnisch« Fabrik Rheydt, Maz Lchorch 4b Lo. A.»G. Stach (alles in Million« Mark) l98 (2) Steuern und 887 (7) Unkosten verbleibt ein Rein gewinn von 40 (5), der zur Gänze vorgetragen wird (i. D. 35 Proz.). Abschreibungen werden (wie i. P.) nicht ausgewies«. Die Bilanz verzeichnet 5328 (42V) Bestände, 22 000 (42) Debitoren und 27 286 (51) Kre- ditoren. O Loueordia, cheottsch« Fabrik o. L. in Leo- polbshall. Rach (alles in'Millionen Mark) 1207 (t. D. 6V) Unkosten und 1V (OV) Abschreibun gen sollen au» 2298 (4V) Reingewinn 52)4 Gold pfennige (50 Pro-.) al» Dividende verteilt werden. Dt« Bilanz verzeichnet 1612 (S) Debitoren, 1854 (7) Bestände und 1188 (7) Kreditoren. Die Betriebe hab« sich in befriedigender Weise weiter entwickelt, und der Ausbau der Anlag« wurde besonders auf fabrikatorischem und wärmewirtschastliche« Gebiets weiter gefordert. Instandsetzungsarbeiten und Neu bauten konnten in dem vorgesehenen Umfangs unter Aufwendung größerer Mittel burchgeführt werden. Ein« weitere Generatorenanlagc wurde geschaffen. Ferner der Lopfwaaenoark ergänzt. Die Erwar tung« in bezug auf die Kohlenvrrsorgung der Be triebe durch die Tochtergesellschaft, Grub« Marte zu Preußlitz, sind in volle« Umfange eingetrosfen. Auch die Beschickung des Deneratorenbetrtebe» mit Stückenbrauutokle aus dieser Grub« u» Stell« hoch- wertiger Brermstoffe hat sich voll bewährt. Di« Roh» stosfversorgung der chemischen Betrieb« war mit bo» »I». vtscd. c>e0.-Sa«t vsrliasr 0i«^>oto.6e,. steei. kisaüe «eosvlisodskt coouverr- u. kriv»r-trsnt: Deuiscd« 8»ab . . . Dresäoor vsaie . . . l^rlpr. Nyootdsbvodsoi- I^ipr twwodillso««»«!!. ztltteläeutscde Ors-tdt. O»st«rr«Iok>!»<!d» trxttl kivtabsdsat Xvteilo 8ttt!dl«et>« 8»ot. . . 8Lod». So0«i>vrv<llr«a».i. lraeü.Ver.t.Serpd.o.O-n Uu'.e-Sptoo.o. Ved. Cckromo >»viele. . ÖrtM»». ?»pl«st»dr. Ksliv vsuckotier Lt»«ad!u><Ivl ktsoia ck llle-ta» . . kSIIcvoit, OseckWedsr«! PLedsrvt O i«uod»u X..0 O»ut»»od iL»wwlr»rn»p O«I»»llIe.S«rev rir»ck -6 U«r»^ut«Sp.u.tVet».Ut ck „ „ , „ . 1.11.8 VerwiuU»!>1»«ck„cli«wv. OI»op»»e 2aoL»et»dttt 0V»«« .... crodlleee ckLtts»dt«rt>r.. Oeo»». 8 . X«o»t»v«»U NsU«. rimwsnosoa N»IIe«rk» LorckorrsMa. »»mv.-ckwvrae. 8»»«.. vsrsdsu ck. L. II»riu »üo Lckctm zi»»vii tlobd t)u»ri-?orpt>ve.iiV Nupk»KI boäv. ck.»d Ivesem vraueeei Kitimvr ck -S Kirvdoer ck Lo.. L»Iprt« tiSrdI»<I»et«r2a«kar»»t>,. 4-so 1.10 l^mstlurv Gegen unser« letzten Dalutakurszettel vom 5. 12. ist das Bild, das der Kurswert in Goldmark am 12. 12. bietet, uur wenig verändert. Die Mehr zahl der Werte ist nur um einen geringen Druck- teil erhöht, und auch heute noch gilt al» zutreffend, daß Effekten trotz der leicht« Erhöhung des Gold- kurses immer noch billig find. Ob in diesem Jahr« noch irgendeine Aufwertung erfolgt, ist mehr al» zweifelhaft. Man verspricht sich im allgemeinen erst mit der Umnotierung der Effekten in Rentenmark bsw. ia Loldmark eine Höherbewrrtuna. Dies« umaotterung ist gegenwärtig allerding« wieder seh» — Baake» »ud Effektengeschäft. Entsprechend dem stiller werbenden Börsengeschäft nehm« laut „Ber liner Tageblatt" di« Danken von jetzt ab wieder Auf träge von mindesten» 3000 Vt nominal «tgegen. O h« Vie Hamburger Golduottabauk, d. h. die Hamburgische Bank von 1923, wird monat lich, Ausweise veröffentlichen. Der Geldumlauf dieser Bank belief sich am 80. November auf zirka 117 Million« Goldmark. Gold markhanbelswechsel» diskontierung« hat di« Bank noch nicht aufgenom» men. Uebrigen» auch noch nicht die Girover» bäyde. Dem steht vorläufig noch di« Tatsache ent gegen, daß di« Novelle zum HGB. noch nicht ein» gegangen ist. wtb Güustige L»»stchte» für eiue Goldkrrdtt» «leihe. Der Reichswährungskommissar Dr. Schacht »achte dem Vertreter einer fozialdsmo- kratisck« Korrespondenz Mitteilungen iwer den augenblicklich« Stand unserer Währung und di« in nächster Zukunft zu eraretfend« Maßnahmen. Durch die Tatsache der Stabilisierung der Währung seit dem 20. November fei in den weitesten Kreisen oer Wirt» schast eine Verukigung eingetteten. Da» stabile ftcrbältni« zwischen Papiermark, Rentenmark und Goldanlethe hab« zum Verkauf von Waren, Devis« und Effekten au» inländischen LLaden geführt. In all« dreien zeigt sich deshalb «in merklicher Preis- aachlaß und die Unluft, weiter auf großen Vorräten sitzen zu bleib«. Line Besserung unserer Probuk- tionslage fei jedoch nicht eingetteten; sie könne auch nicht einttet«, wenn nicht der deutschen Produktion Betriebskapitalien tn größerem Umfange zugeführt würden. Diese Betriebskapitalien aber müßt« Goldkapitalt« sein. Au» dies«» Grund« sei di« Vaschaffua- neu« Mittel durch ein« Gold» Karsvert la Oolüm. 18. 17. ,5 wsrkvrt.ljalckar.- ess« «» Sifslha»? PNaajMV» «««v»«««. »sch «m^fiy» Sapil«! ist mli Veletllzt. DividertdeuerNLnmg«» Rel GW» « kr-liaa. ü«u 1«. v—«Md« 01« Mt ,G' VEr»Ed«L«ll V ritte et, mott»« uocl »Urs« »tack Origtualardaii« ULtl oürkeu uur »1t voUsr yuellLULLgatte a»LUI«ru<Kt H«rL« «Io il». <i». 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