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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192312061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231206
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-06
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
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vE»G»id«» Redhill in der Geheimnis seine» rtrefflich, daß erst der Mitwelt di« Manne» bescherte, » auf Erden ver- haß Marcus al» te, aber niemand ntmiaen in Süd. > ihnen so großen rde war, ein Der- 781 Pfund Ster- Geschäfts freunde von dem Riesen, n der Fi»ku» und denn er bekommt ) Pfund Sterling die Erben, weii muuigea getroffen chten -urücksetzen. ihr« frei« en Arbeit»- a. die Frage zur ie Zeit benutzen, ilsamt bc b- aus der ganzen e Material w rd qenannten Te- , ohne Mitarte t », genaue» M nd wcrdcn Kader n entspreche.de ffcuhaftc Bca t- ! japanische Re. des großen Erd- . Die Gesamt. Davon entfallen rhama 29 000. . 42LSO Der. so daß die Z hl Rücksicht aus die s Erdbeben zer- U müssen alle Der Marine, rebudget für ,s und dasjenige reduziert wurde. tt — Schnee, reich. dürfte wohl den Nach Vlätccr- ie Hitzewelle :cn Sommer sonst um d. se Schneedecke lag, » Kiew blüat t frische Peil, lin« stehen die tatt, daß dieser reefläche ist, .sind ! in blendendes eratur in diesen nur. Für die > meteorologisch« ' Denn de ifzugehen, und »letzen, währ nd richte zu schützen anden, daß bei Wintersaat der «er Uußlauis, end aber im ,gedenken nicht i de» S 2 n « chreckenden lvignvn, Huere n. Die Berge Schnee bedeckt, ien Derwüstun- dafrika, in ) T'mperatu en h niemals ver- i» ««tt». In rfall festgesteUt ertsn 66 Jahre raen in Berlin osort nach der nicht Besorgnis r für das Eure Ha ¬ mburg fand » »Süvser» bersandte nun« Entwertung». ! in Höhe vcn hat der Bühn: ge ö-Psennig. uerndes War- der belebtesten worden, da» n Erinnerung «tzteü Fahr.» um Opfer ge» die mahnende- d«, die hier ter Rücksicht». Lage empfing >.» Mattüudc - > erst« fertig- seiner gesam. ht«. Der ge- I »ar aäinUch eegst«ig«r , knnstgeübte steig ungen i» dieser Berg. Met« hoben , d-o höchste» >i« Au «stein- »e mit dem i« Besteigung l» gelten al» »esc» Mauro « Material» manate» Md 1» ,» eine« >ri und Bau- illustrativer »de gestalt« vonner»t»g, 6en S. v«m»d«e Starker Ackkga«g -es Gasverbrauchs «iah« «»» ««»»«» K»damG»r «e»»O« E« war vorauozusehen, daß die sich rapid er höhenden Gaopreise auf de« ««brauch herab mindernd einwirlen mußte». Dir. wiesen schon früher darauf hi», daß unser« städtischen Gaowerl« tt» ersten Halbjahr 1923 einen wesentlich geringeren Absatz gegenüber dem Borjahr zu verzeichnen hatten. Zn den folgenden Monaten ist nun der Gasverbrauch noch weiter gesunden. In den zehn Monaten vom L Januar bi» 31. Oktober belief sich der Gas- verbrauch in diesem Jahre.auf 43 270 Kubikmeter, dagegen i« vorigen Jahre auf 82 328 Kubrtmeter, sodaßüber »eu» Million« »Kubikmeter weniger verbraucht worden find. Hiervon entfallen vier Millionen Kubikmeter auf die sechs Monate Januar bi» Juni, dagegen über fünf Millionen Kubikmeter auf die vier Monate Juli bi» Oktober. Im Monat Oktober allein wurden -wer Millionen Kubikmeter weniger verbraucht al» im Oktober d« Vorjahre». Diese» Ergebnis redet eine deutliche Sprache. E« zetgt, wohin di« Politik der hohen Preise führt. Zweifellos gehen die Der- brauch« jetzt viel sparsamer mit dem Gase nm al» früher. Eine große Zahl hat sich aber dem Petroleum zugewendet. Auch da» ist nicht billig, aber der Unbemittelt« ist im- stand«, im klemen, d. h. literweise, einkaufen zu können. E» bedarf keines Beweise», daß die ver- minderte Produktion einesteil» zu einem Gewinn- ausfall, de» weiteren aber auch zu einer Der. teuerung des Produkte» führt. Dies Haupt- sächlich deshalb, weil die Zahl der Arbeitskräfte bei -er Minderproduktion sich nicht verringert, die Au», gaben für Löhne usw. sich also in derselben Höhe auf das verminerdte Quautum verteilen. Daß neben der Verteuerung auch noch ein« Der. schlecht er ung de» Gases «ingetteten ist (durch Hinzusetzen von Waffergas) ist bekannt. Allerdings wird cs dadurch ermöglicht, daß au» ein« Tonn« Kohle durchschnittlich 430 Kubikmeter Gas gewonnen wer. den, gegen 300 Kubikmeter in früherer Zeit. Die Leipziger Einwohnerschaft hat die hohen Gas- preise nicht ohne Protest hingenommen. Rament- lsih hat es nicht an Hinweisen darauf gefehlt, daß andere Städte einen viel niedrigeren Sasprei» haben. Nun, die Stadtverordne te n werden in ihrer nächsten Sitzung Über eine E i n- > gäbe wegen der Gas- und Strompreise zu beraten haben. Zu erhoffen ist freilich wenig, denn die Stadtvertreter haben jede» Rechtes begeben, bei der Festsetzung der Preise mitzureden. Selbstmord ei»e» Prinzen Schaumburg-Lippe. Prinz Alexander zu Schaumburg-Lippe, der 42 Jahr« cgte Sahn des Prinzen Albrecht zu Schaumburg- L^pp«, hat sich in einem Walde bei Munderfing in der Rhe pon Mattighofen (Oberösterreich) erschaffen. Di« Tomate tt» akademische» Lebe» Frankreichs. Um angeblich, Bevorzungungen oder Vettern- wirtschaft bei der Preisverteilung in der medi zinischen Fakultät zu protestieren, begrüßten dieser ^age die Pariser Studenten die Preisrichter mit «nem Hagel von Tomaten. Arg zugerichtet müßten sich die acht Professoren zurückziehen. Kabarett und Variete Bnrtett „Drei Linde«". Auch für ein Bartett ist cö scower. sich in der Zett wirtschaftlicher Not zu bedaupten. Der Etat für Gagen, die koloffatcn Spesen, di« Heizung und L-icht erfordern, arnd die sonstigen Betriebsausgaben steilen an den Geldbeutel des Unternehmens große Au- iprüche. Dennoch ist es Direktor Kurt Kaiser gelungen, «inen Svielplan zusannnenzustellen, der in keinem Punkte lgngwetlig wirst. La Berat, di« bekannte Licht- tänzertn, entzückt mit einem fabelhaften JllvstonSakt. an dem besonders das Farbenspiel ausserordentlich schön ist. Die fünfteilige Nummer aesLllt auch allenthalben, und der Beifall ist echt und stark. — EiwaS aus dem Rahmen eines BarietsprogrammS fällt bas Doltftenquar- tett von Armin Bech. Paul Zimmermann, Han» Höb,»l und Franz Bassing: dennoch wirst ihr Sing spiel »Die Jayre-zetten' sympathisch, zumal die Stim men gut geschult find. Namentlich der Bah verdient ernst« Beachtung. Die Szenerie, die für h«n Austritt gewählt ist, sprich« alt und zeugt von guter Phantast«. — Den rein artistischen Teil des Dezember-Programms vederrschen eine Reibe Künstler, von denen wir Tick- Ta ck-Tuck als lustige Lascadenre und die beidcn Tan 1 onS nennen, die am hängenden Bambus hoch in der Luft halsbrecherisch« Künste Vorfahren. Wally Vienotti ist eine jugendliche Tanzkünft erin, die ge fällig wirst. Di« Stirnbalancen von Maggi« Mtowsky und John zeugen von ernstem Training. Ihre Leistungen stehen über dem Durchschnitt. Auch di« amerikanische Sildwestscha« der Pyet-Wtlki»«- Lat zur wesentliche« Belebuna d«S die Schüben als auch di« Lasso- e Kunst, «ierltehst ist «in kleine« Mädchen, d al« echt« Jüngerin Terpsichore« au«wctft. set noch Narziß Merten« genannt. Humorist, «tt seinem lange», aber ketneSweg« lang, welligem Reperwir. Er unterhalt da« Publikum auf« heft«, s» datz e« am Schlüsse der Spielsolg« da« varietS / in angenehmer Stimmung verläßt. Abends bei. Sowohl wett« beherrschen ihr, viitasted »er Truppe, «etupala« Eve«. Dte Direktion hat für Dezember wiederum eine auserlesene Künstlerschaft um sich ver sammelt. Au« der Füll« de» Programm« set erwähnt Frl. Vera Troll« — die gusttge Wienerin —, di« — wie immer —, mit den neuesten Schlagern Wien« auf- wartet. Dte Drolerte mit der ste di« Novität — .Und ausgerechnet Banane»' — vorträgt. ruft wahre Lach stürme hervor. Eine «tgeuartige Neuheit bieten vter junge Damen, die sich Maravilla« nennen, und di« jede» ihrer Tänze au« einem andere» Instrument selbst begleiten. Stlvanett« und «artmssf bringen spanisch«, merikantschr und russisch« Tanze tn ganz her- vorragendez Weis«. Sin wirklich scharmante« Persvn- chen ist die jugendliche TanMnstlerin Gertrud Zieg ler. Wie «tn GPtrlball stiegt st« üder das Parkett; st« läßt trotz aller Groteske eine «»«gezeichnete Schulung erkennen. Sine» lieben Bekannten begrüßen wir in Erich Guttftadt. Sr ist «in Ansager, wie man ihn st» nur wünschen kann. Auch al« Vortragender find seine Leistungen erstklassig. Nett wirken auch di« Tanz darbietungen von Lola Werbitzkaja und Harald Livell. Für gute Begleitung der artistischen Num- mern und stimmungsvolle musikalische Unterhaltung sorgen Kapellmeister Wetzlar und sein Ensemble. Vereine ««V Vorträge Leipziger Hatwfranenveret«. Heute wird »m volkS- Wohlhau«, Löhrftraß« 7. die W e i h n a chS m « s s e er- «ffnet. Sine reiche Fülle von Spiel fachen aller Art. darunter «ine Meng« größerer Stücke, wie Schaukel pferde. Eisenbahnen. Festungen, Puppenstuben. Schlitte» u. dcrgl. soivie Bücher Mr alle Altersstufen und wert volle Roten harren ihrer Bestimmung: WethnachtSsrcude tn Kinderherz«» ,» entzündens Der Berkaus stellt in. sofern «ine MlttclstandSh.ls« dar, als er den Eltern dieser Kreise G«egrnhett bietet, gebrauchtes, jedoch gut erhaltenes Spielzeug aus Privatbefitz preiswert zu er stehen. verkausSzett: Donnerstag und Freitag 10 bi« 4 Uhr. Donnerstag 1v bi« 1 Uhr. jedoch nur für Mit glieder gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte. Einschlag- Papier ist mttzubrtngen. Esperanw-Eefellschas» Leipzig. 8 Uhr Auguste-Schmidt- Haus, Dresdner Straße 7, UebcrsetzungSabend. Devtschböhmenl In Leipzig und Umgegend woh nende TtammeSgenossen iverdcn wegen-Zusammenschlusses um Bekanntgabe ihrer Anichristcn an Smit Jena, Leipzig, Rikolaiftrah« 18. II.. gebeten. Leipziger HauSfrauenveretn. Die Zusammenkunft der Gruppe .vermietende Hausfrauen' kann erst Freitag 3 Uhr in der Realschule, Rordstraße 87 stattsinden. Tb «. Wetttn 18. Donne.Siag abend 8 Uhr. Reichs ballen, Kleinkinftvotträge. zugleich AbschiedSfeter des 2. Borfitzenden Lun Hclbing. BereinSzimmer gehetzt, «äste willkommen. Leipziger Dramattswc Gesellschaft. BereinSabend fällt heute auS. Meißner LandSmannfchaft. Donnerstag. S. Dezem ber, S Uhr abends, Thüringer Hof, Burgstraße 21. Zu sammenkunft. «entnerveretn Leipzig ». Umgeb. ZlaalVersammlung Rotzstratze 1g wegen der Kälre und Erkrankungen ver tagt. Billiger MittagStisch Mo. u. Mi. kl2 Uhr. Mo.. Di.. Ri.. Do.. Fr. Uhr. Kohlgartenstraße 67. 1. beim Vorstand Mar Kitte: seiner Freitische für not leidende «Sukeli-Kinder »verltägltch bis auf vollvesetzung. Geschäftsverkehr Weinbaus Kahlbau»». Heut« nachmittag findet «ine WohltältüketlSveranftaltung zum Besten hillSbcdürstigrr KricgSveteranen von 1866, 1870/71 statt. Erste Kunstkräfte baben sich zugunsten der guttn Sach« zur Verfügung gestellt. Bon h vi« 7 Uhr Mokka- Stunde, Künstlerkonzert, Tomdola und besondere lieber- raschungen. Der Retter der Großstadt. Dte eigentliche Seele des Sroßstadtlebens, sein bunt bewcgteS. wirbelndes Treiben kann erst wirklich und voll erlebt werden, wenn die Straßen Im Hellen Schein des künstlichen Lichtes auf strahlen. Und wenn man sich das Bild einer der groß städtischen PerkehrSstraßen ins Gedächtnis ruft wird eS sich stets in denjenigen Plätzen, Olebäuden. SeschSftSauS- lagen darstcllen, die am hellsten beleuchtet find. Die reicher« Beleuchtung des «inen 'Dr 'S vor dem anderen muß keineswegs immer mit erböh. n BeleuchtungSkosten verbunden sein. Sehr büufig ist cs nur die iweckmäßige Anwendung, die richtige Bcrteiluna der Beleuchtung, die dte erhöhte Lichtfülle schafft. Wohl di« meisten Verkehrs-, Ausstellungs- und Arbeitsstätten, die durch ihre günstig« Beleuchtung sich heute auSzetchnen, find mit M'Skott-Sptegel-Reflert'lien auSgeftattct. Der WtSkott- iptegel. «tn mit einer hochglänzend polterten Reflexschicht überzogener Reflektor au« einem httzebeständigen Mate rial. ermög'ickn e«. das nach allen Seiten auS strahlende Ltckn der Nitralampe gesammelt, tn eine bestimmte Rich tung zu lenken. Außer der durch die Sviegelsläche er- Löhten RestexionSmöglickkctt zeichnet er sich vor anderen Reflektoren dadurch au«, daß er auf Grund g-nauer mathematisch-optischer Berechnung konstruiert ist und «in« Verstellung der Lampe im Innern nach den verschiede- neu Verwendungszwecken gestattet. Der WtSkottspiegel- Reflektor, der tn Verbindung mit der OSram-Nitra- Lampe dte tatscchlich tdeale Be'euchti na für dte ver- schiedensten Zwecke abgtbt. ist in manntgsalttgen, vor nehm geschmackvollen Typen aus dem Markt. Sport oa«I loraen Oie Vorbereitrmgea -er Amerilsmer für die pariser Olpmpia-e Da« American Olympie Eomttee hat «tt« Uorfitz de« aus Part« »nrückgekehrw» Oberste» Th »«Pf»» «t»r Sitzung adg«halten. w»d«t die Panier Grpepttto» bi« in« klrmste Detail durchgenomme» w»rd«. Aller dings Haden di« vettreier de« Gt«r»enda»»er« in «Oberst T-ompso» eure» vr«a»tfawr un» Fach««», wie th, selbst bte Amerikaner nicht allzu»»« besser wün schen konnten. Er berichtet« unter a »deren»: Die ame rikanischen SportSteute werden bester verpstegt und untcrgebrach«, wt« jede ««der« amerikanisch« Mannschast. dte bisher vt« Heimat verließ. St« wird im Schloß« des Herzogs Murat. »en» Kilometer von, Stadt»» ,» Lolumdes «tnquarttert. Im .Olympische« Dors' -ade» fi« für di« Union hundert Plätze refervtett, für jene Leute, dte gerade an die Reih« komme» und für da« Hilfspersonal (Trainer «afieure usw.) Im ideal ««- legenen Schloß haben ISO Mann Platz, für die übrige» werden Net»e Häuschen (bungaiow) gebaut. Dte Fel», küche wtrd mir milttättfcher Pünttllchkett arbettnr. s» daß di« Jungen echte« .amerikanisch«» Frühstück' »nd Hestnattost erhalten. Unser« Repräsentanten, sagt« der Oberst, können sich glücklich schätzen, unter solch idealen Umständen den Kamps mit den vertteter« »er ganwn Wei» ausnehmen zu könne«. Thompson schätz» dte nach Part« Reisenden auf M Ma»n. inkl. HrlsSpersonal. ohne Lchlachtenbumacker, dte mit dem Dampser .S. S. Amerika' Hera verkomme». Dte Schiffskarten find schon zehnfach überzetchnet, doch Wurden 100 Stück »um ermäßigten Preis für nicht nominierte Athleten reserviert. Und da« «st auch da« einzige, was die guten PaickeeS selbst noch nicht wissen, wer al» Repräsentant gewählt wird. Ma« rechnet da mit, daß dte amerikanische Mannschaft tnSgesami SSO Kops hoch den Ozean üderaneren wtrd: dte vorauSstcht- lichen Ausgaben für dte Srpedttton werben ans MYOM Dollar veranschlagt. Wintersport Derrtfche SchneLauf-Reisterfchaft. Für bi« Schnollausmetsterschast de» De» Ischen S « S l a u f-«e r b a nd e S, dte über die drei Strecken LOO. isoo und LstOV Meter geht, liegt nunmehr dir A«S- schreibung vor. Der Sieger erhält dte MetfterschostS- medaille und das Verbandsdiplom Verteidiger ist K. Müller-Berltn. Dte Meisterschaft ist seit »em Jahre 18S1 2Smal auSgelausen «nd neunmal von Ham burg-Altonaer Läufern, darunter stedenmal do» A. Lauenburg, sechsmal von Mknchner Länfern und sünsmal von Berliner Läufern gewonnen worden. In den Jahren 1892 und 18SS siegte Schtlltng^Steu. — Neben der Meisterschaft steht die AuSfchrvtbung zwet I u n t o r « « sch » «l l a u f« n über 1000 und AM Meter und «in NeulingSfchnrllausen über lot» Meter vor. Da« ZOOü-Meter-Lausen seht «m de» Lraß^vander- preis, der vom Mtonaer Schlittschuhläufer-Verein zu »er- tttdtgen ist. Di« Laufen find von dem Berliner Ei «laut-Verein iss« (Geschäftsstelle Berlin W L7) auf den 5 Januar angesetzt Gut« Wi»terjport«rhLlt»iff« tt» Rttfengebtrz« Im Riesengebtrg« ist über Sonntag und Sonntag nacht «tn weiterer kräftiger Schneefall «ingetteten. Auf dem Hochgebirge lieg» der Schn« über einen Meter hoch. Steine und Kniebol; find völlig verschneit, s» daß eine gute Skisöhre da ist. Die Schlittenbahn reicht im befteu Zustande bis ins Tal. I« der letzten Sache find An meldungen von Wintergasten tn stärkerer Zahl ein- gegangen als ursprünglich erwartet wurde. Auch die Prinz-Heinrich-Baud«, deren Scblteßnng vorgesehen war, soll zu Weihnachten »««der eröffnet werde«. Eine ae« Jugendherberge i« Ntesengehtt^e. Nachdem dte durch ihr vorzügliche» Gpottgelände für Ski u>td Rodel besonders bevorzugte RtesengedtrgS- vcrcinS-Jugendherberge .Neu« Schlesische Baud«', welch« bereits in diesem Sommer viele Hunderte jugendliche Gölte tn ihren treulichen Räumen beherbergt hatte, ihren Winterbetrieb ausgenommen hat. errichte, der Haupt- Vorstand de« RiesengebirgSvercinz ein« groß« Jugend herberge tn Brückcnbcrg. Dieses neue Heim wir» seine Unterkunft tn dem zum Hotel Germania gehSrtgen Fremdenheim Austris (B«s Heinrich Srmel) linden. ES ist Vorsorge getrosfen. baß unsere .sporttiebend« Jugend von nah und fern bereit» in diesem Winter daselbst gastliche Ausnahme findet, bi« die Einrichtung der beiden neuen Räume mit insgesamt SL Lagerftätttn für männ liche und weiblich« Jugend vollendet ist. D>« Jugend herberge «nnahöhe bei OberSetSdors warb« ansgelwben. * sr Die etwa acht Tag« alte Schneedecke im Taunus ist durch Neuschnee wesentltch bcsser geworden. Der Sk«- und Rodelspo« hat am Sonntag stark eingesetzt. Wtaterjport.Lorberettlmge» tt» St. Moritz. Der Skiklub «ping ist schon jetzt mit den Vor arbeiten für da» 18. GroßeSktrrnnen der Schweiz be schäftigt. An der Julterschanze werbe« große Tribünen errichtet, der AuStaus der Sprungbahn wirb verbreitert und verbessert, a,-ch die Finanzierung der Militär. Patrouillenläufe ist gelungen, fo baß auch tn Pt. Mort» Der Attfschwnn» de» «ennfport» tn Oesterreich zciat sich, nachdem di« Epoche de« Niedergänge» überwunden ist »eutttch darin, daß tn der Freudenau, die all mählich zu einer Training«zentrale geworden ist, rund 209. und im Marchfeld«, wo sich di« Mvette Training», zeatrale des Österreichischen Jockei-Club« befindet, weite« 100 Pferde untrrgrbracht find. Noch vor zwei JcHna waren tn ga« Oesterreich keim IM Vollblüter t« Training. UWWotzee Militär am Start erscheinen wich. Weiterhin Werden ne» Et «Plätze für Schlittschuhlauf. Surfing und Hockst» an^legt und bet den «nhattende» Schneefälle, Wtrd mit dem Bau der Schi Met bahnen begonnen. Dte 3»tkt» CH. K»rb nnb Kaiser find an« Nnmänte« nach Deutschland zurück, »«kehrt. Kor» beadsichfigl, t« nächsten Jahre wieder für «ine« drutfchrn Stall z» retten. — HntdermSchampion Oert« I hat seine» Vertrag mit dem Stall R. Oswald ernenett — Trainer LH. Planner, der bereit« nach Italien üdergefiedelt ist. wtrd dort die Pferde des Herrn »e Monml, der einen der größten Rennställe in Jwlirn »nterhält, «bette«. Leipziger Zaß-all F»rtv»a hat den VfB. für den 2. Weihnacht», feiertoa ßu einem Rroauchekampf heransgesordert. Da» Spiel findet im Probstheida« Gtadion statt. Verband»sptel« am kommende» Sonntag: Sportfreunde—VfB., Olympia—Spiel. Vereinigung, Fortuna—Piktor a, Wacker—Eintracht, Pfeil—LVT. — Der VfB. stellt gegen die Sport- freunde folgend« Elf: Fröhlich-, Hansi, Tveuter; Schmöller, Edy, Schlegel; Fiedler, Neumann, Tau- bert, Lederer, Paulsen. Große, Prrt» von Bel-W« 1ÜS4. Die Sporttommissio« de« Roval «utomobil Llu» von Belgien dal den Großen Brei» von Belgten Mr Automobile auf den 17. Ju.t 1S24 nach Svaa angcsept. Bet dieser Vevanstaltung wird ei« neues Rennreglement zur Anwendung gebracht indcm di« Konkurrenten ein Dauerrennen von 24 Stunden »» destieiten baben. Sieger ist derjenige, der na» Verlauf de« Dauerrennens während 2 Stunden aus der Ru:rd- strecke von 1L Ktlomettr dte grösste fftlounterzabl er- reicht hat. Zrüenratioaaler ^chachkongreß in Wien In der achten Runde des Schlechter-Gedenk- turnler» de» Oesterreichtsche» SchachverbaNdcS find vielleicht dte «ntfchewenden Würfel gefallen. Ter bisher führend« Ungar Steiner «rlttt eine Nickrerlaae. Steiner hatte gegen Gptelmaan zwa, einen Baaern ge wönne». dann aber durch einen schwerwiegenden Fcß er «ine Figur «ingebüht. so daß er schließt ich die Wasten strecken mußte. Dadurch gelangte Dr. Tartakower, der dnrch eine, eleganten Ovferangttft Fischer bezwang, an die Spitze der Turnteriadelle. Grün selb behielt dte Oberhand über Dr. Gruber, de, die Qualität der- lmlen hatte. Takacs ließ eine Gewinmnöglichkeit gegen Rett au« »nd mußte sich mtt rinem unentschiedenen Er gebnis begnügen. In den Begegnungen OVocensky—Patay >md Becker—Wolf ist noch keine Entscheidung gefallen. In der neunte« Rund« erreichte Grllnfelh al« Anziehender gegen Steiner dte freiere Stellung, er oberte mehrere Bauern und gewann durch da« vorgcdcu feiner Freibauer« in der Mitte. Dr. Tartakower gewann gegen Wol», der in einer ein lacken, gleichen Stellung ein grobes vcrsehen beging und gleich daraus autga». Dr. Grnder brachte gegen Becker ein Bauernopfer, da« aber mcbt genügle. Becker kam selbst zu« Angriffe und gewann durch et» Turmop er. Dp telmann gewann gegcu OvocenSkv. der bald eine Figur gegen mehrer« Bauern verloren hatte. Refik gewann gegen Fischer turch gutes S «llunaSsptck. Stand: Pr. Tartakower 7^ ^eti SN. Spielman» «np Ttetner «, Grünsekd SN. Becker S n. H-, Takacs 4N. Opo«n«y 4 u. H.. Wolf 3N u. Fischer 2, Patay IN ». H-. Dr. Gruber 1. D»Ue»verIcd >tteu«<« storBe x VeetrvIIe vowewmonneuonen VW» ck Uste /mr mm e/on /lforZccrr mrmF Ke pFnwvckdem FUkm/om «ko» L. 7. erwck k/ cft. Die vorliegende Antzgabe omfaht IO Selten ver Spiegelkrieg . Ein wahrer und heiterer Dar»ckroman 4j von O»rrp (Aachdrock »erdote» ) Frau von Oueroy lächelte, ließ den angenehmen Neqen seiner Huldigungen voll Vergnügen <vuf sich-niederplütscfiern. denn sie wußte, daß sie, wie sie dastand und sich mit leicht zurückgelegtem Hauvt von der Republik Venedig feiern ließ, auf ihre Arideren Anbeier eine vorteilhafte Wirkung auö- , Eble, schließlich aber, nachdem sie dem Gesandten «it artigen Worten und betörendem Lächeln ge- Vlmkt harte, fragte sie voll Neugier: „Ich bin enzückt. Herr Gesandter, Lie bei mir »u sehen, aber mindestens ebenso groß wer «ei» Entzücken ist meine Neugier, was Ihre beiden Mohren hrer, in meinem Salon zu bedeuten hchen?* Sie wies mit einer leichten Kopf. Ldwegtmg nach den beiden Negern, die gleich stk-varzen Atlanten unbeweglich standen und auf ihre» gebeugten Nacken ein unbestimmte-, sehr große-, in Tüchern und Decken bis zur Nnkenni- lichkeit verschnürte^ Etwas trugen. .Der Gesandte lächelte. ^Meine Mohren angcbetete Dame, legen Ihnen mein Geburtstagsgeschenk zu Hnßen!" Li"na schlug erstaunt die Hände zusammen. „Sin so große- Geburtstagsgeschenk, wechrlicch heute werde ich verwöhnt, wie noch nie! Vorhin Hot mir der Herr Minister diesen fMichen Gobelin geschickt ssie wies mit der Hand nach Tolbert s Geschenkt und nun bringen Sie mir —* '-„Ta- Bild der schönsten Frau!" vollendete Seoreds feierlich und fröhlich zugleich. i 'Lianr lacht«. 'Wenn die Herren so fort fahren, »ich «ein EMo« ein LgAmelLM s8tt SchönZei^tz. Lq» auch der Herr Minister hat mir ja sckM die schönste Hrau geschenkt. Sehen Sie doch, hier steht Venus, wie sie das Urteil des Paris erwartet!" Ms höjlicher Mann und gewiegter Diplomat trat der Gesandte näher zu dem Gobelin hin, musterte ihn, bewunderte ihn höchlich, obgleich er ihn am liebsten in 'tausend kleine Stücke zerrissen hatte. Tr lobte den sanften Schmelz der Farben, die klare Ausführung der Arbeit, doch während sein Mund loote, richten seine undurchdringlicktw Augen forschend und mißvergnügt auf Colberl'S Gesicht . Ter Herr Minister^ sah den Gesandten mit genau densslber Gefühlen und also auch dem- selben Au-druck an, wie jener ihn anblickte und so war zwischen ihnen für etliche Minuten ein kleines, stummes Duell im Gange, während sie sich nach Ansicht der Umstehenden freundlich mit einander unterhielten Inzwischen hatten die schwarzen Atlanten mit ihren ble.ßschimmernden Händen vorsichtig die irr. förmige Last vom Nacken gehoben, sorgsam auf den Teppich gebettet, der da- Parkett des SalonS deckte und begannen nun die Schnüre zu lösen, die um Decken uw> Tücher gelnmet waren. Sie tat^i e- mit zarten, fast ängstlichen Handgriffen, so alS ob jede schnelle oder rauhe Bewegung dein geheim nisvollen Etwas schaden könne, da- sie enthüllen sollten. Mit gespannter Neugier sah ihnen Frau von Ouvroy, sah ihnen Egbert zu und die übrigen Herren standen im Halbkreise um Liane, den Minister und den Gesandten her und waren nicht minder erwartungsvoll als sie. Frau von Queroy hatte vollkommen vergessen, daß es für sie eine Sckkmheitspflicht wer da- Haupt immer ein wenig in den Nacken gelegt zu tragen; sie stand jetzt da mit vorgeslrecktem Hal-, sodaß ihre Nase in der Tat recht lang und majestätisch auSsah. Um der Wahrheit die Ehre zu geben muß man sagen, daß gar niemand dies bemerkte, ja, daß in diesem Augenblick gar niemand Frau von Oueroy be achtete, weil alle Vlicke nur auf den vier schwarzen, -läßlich dMchjchkinxnds» Häudv» ruhten. Gleich einem erfreuten Triumphator stand Sagredo dicht neben seinen Mohrer, und zweifelnd, von b^en Ahnungen beschlichen, wartete Cokbert auf do-, was sich endlich aus Tüchern und Decken herau-- schälen mußte. Und die anderen, die wchl die Rivalität, nicht aber da- Innere der beiden Männer kannten, spürten eine angenehme, prickelnde Erregung, so als ob sie einem ritter lichen Wettkampf züsähen, bei dem man noch nicht wissen konnte, wessen Förden siegreich bleibe« würden ... Endlich lugte >mter der einen schvarzen Hand ein weißliches Blinken hervor. Unter der anderen schimmerte e- zart rosa wie der Hauch einer Pfirsichblüte, dann wieder.glitzerte eS bläulich, gleich einer sanft bewegten Welle und dann lag es wieder wie durchsichtiges, grüne- Blattqerank aus klarem Nasser. Der hübsche Mund der Frau von Oueroy stand leicht geöffnet vor erstaunter Er- Wartung und als die sckwarzen Atlanten jetzt Tüchrr, Decken und Schnüre mit den Füßen bei- feite schoben und da- enthüllte Werk vom Boden hoben und in seiner ganzen Höhe aufrichteten, da entfuhr ihr ein Schrei des Entzücken-, der al-bakd in einem halbunterdrückten unwilligen AuSruf de» Ministers ein Echo fand. Bor Frau von Oueroy stand jetzt, ein Stück größer als sie selber war, ein blitzender Toiletten- siegel, so rein und kristallhell im GlaS, wie «an sie nur in Venedig fertigen konnte. Sein Rah,nen war auS den feinsten Glasperlen-, -stiften, mid -zacken gebildet, sodaß es anzusehen war, al-bätte ihm der Winter eine EiSgirkavde umgelegt, von der Höhe dieser Girlande aber leuchtete bekrön«- «in «Mdauß der köstlichen, mattbnnren GlaS/ilien, wie sie nur die Glasbläser von Murano zu formen vermögen. Holdselig schimmerten die blauen, rvsenfarbenen und violetten 'Kelche über die EiSairland« hin und doS grüne Vlattgenmke, do- zwischen ihnen hervordrängte, glich dem seligen Hoffen, da- ein BorfrühlmaStag über die Härte perMrie? »mkrtziruw tziutzochU, He« W, Onerotj stand uiw konnte sich nichi satt sehen an diesem Spiegel, der jede Strähne ihres Blond haare-, jedes Härchen ihrer aufgebogenen Wim pern, jedes Aederchen ihrer Hände, jede- Fättchen ihre» Brokatkleides mtt unvergleichlicher Treue »nd Schärfe wiedergab. Sagredo aber fübrte sie mit einer galanten Bewegung noch einen Schritt «Her zu dem Spiegel hin und fragte lächelnd: .Habe ich zuviel versprochen? Ist eS nicht wie ich e» sagte: Venedig schenkt Ihnen zum heutigen Lage das Bild der schalsten Frau!" Nun schwirrte ein wahres Kreuzfeuer von Schmeicheleien, Huldigungen und fröhlicher, keines-- wuatz ernst gemeinter Abwehr in dem Salon uucher und der Gobelin de- Herrn Ministers fand nur noch insofern Beachtung, al- er zu Ver gleichen mit dem- neuen Geburtstagsgeschenk herongezogen wurde. La sagte dann wohl Liane mit den, provozierenden Lächeln der Lame, die nicht genug Süßigkeiten einheimfen kann: „Nein, nein, Herr Gesandter, Sie haben doch übertrieben? Die schönste Frau Hal der Herr Minister geschenkt, denn nicht wahr, Benns ist und bleibt doch di? Schönste von nn- allen? !* Aber Sagredo ließ sich nicht entwaffnen und ent« gegnete fchlagfcrlig: „Der Herr Minister hat die schönste Frau der Antike gefchenkt und Venedig die schönste der Gegenwart!" Man scherzte «nd plänkelte noch eine geraume Veile fort, wobei Frau vo» Oueroy nicht ver säumt«, immer vmtzer Seitenblicke nackt dem »Spiegel zu werfen der ihre Gestalt s» liebevoll znrückgab. Venn sie nicht in den Spiegel blickte, dann kah sie in die undurchdringlichen Augen de- Gesandten. die jetzt Heller schimmnlen im Trumych und in zärtlicher Erregung. Tolbert sah de» beiden aus dgr Ferne zu «d in seine« Herze» »mW -i» unb-Mger »mel empor. / -
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