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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192311213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-11
- Tag 1923-11-21
-
Monat
1923-11
-
Jahr
1923
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«mach, M>H«tt»«. kv«lch» b«r Kimm H. Hlklichse», d»'wt») DH IstzNsIgHiii U-kU-nei, «»sku« ntt*r ollsa»«ts« vtt«N!«»g i«»r »«dhaft »tt ftft. D»»tschla«ö wo« Hsaptkeuf«« «tt a«ch Aap«, grlf, st.« «t». »««PttUch, «tt «n^tsch« Howier »»st« "itzt». Li» V—st« oerfvl«,« «Um «tjcht*i« stet»«»» »«»- »«<«»«»«» «wrch tt« H«G»» «Sootzm,- Hst sodtt »tt Host M hoch«« P»«ts« EllaHr. — M « lb » » rn « m>» G««. l»»«: >»«r«e« tztt stch statt »» Ei«H»f bcteilt«», »o« «ich, Emst»b «ns »i« Irrst« stt. I» Ml- tosra« stad H»r« M«e«a»S 8—7>^ Pro«. «H Hps» Urostbr«»« 4-4 Pro», g*stt*««v. D« W—Ha,-«»»»»»«» rrttt« et« «»« «r»b«le Ha» Ile, «ch «» k«mi so««», »otz Preis« für all« flr »«ertk« «ffach«« M«rt»o» „ob reostbeeob« »—Nt Ir»» tzvtzrr DM. Travchwarea M Moin»»« NttU«. »» erste» Lag« Lame» M» a«r.t: »w Kllrtzs«. «tt sm», »8 »ach.r, MS» »tst.l u»» H-o-ttl«, 1«W0 EtchhSrsche», »7 Dachs«, 1« Ott««, tt« «1«», SS «Hrmtt, »LSI H«stt«e, «i« ,ritze« Poste, rotze vrettschmllW« o»i vtlchmüose, MS chi»es!>che Atrz«»- ,nd «.^rr«»»-, Sk7w» rotze Maiilmirse, ««1 roh« Satze» »ist S81S t»4«r chlete Satze». Der vor^rückte« Satzreif! l «st. spreche«» »ar« »i« Ooaltttlr» »er «trstelst« strttket »«reit» bedeut«»» betz« »ll b«t« letzte» Spejtalverkavs. Kür stzM- lich, Artikel «echte stch et» säst »lrtch srohet Iiterrss« h». «rrklbar, e »e H«lst « t« »e« «Ech M««»ll«H »er pr panz besouderi Hotz« Preis« schlank «tt»»ust,n werd,. Dl« Beteilt,»», »er Lechner vreuch« war gr»tz, »»» sämtlich« arrgrboteaen Lose, «I» Ri««atzme ringer »irekteu a»ili»dlsch« Jerport os« »»ob« statt »ab M höchste» Martt- p^eisr» verlaust. Di« Lti«»»», war «»stkrochettltch »ut. Der v«rka»s ward» wiader t» w«ribejl«»d ger Farm aor- zrnoxriae», arch paar fLr Iuloabbwarr Zatzlu», sosotzl I« D«ts«n al» «ch l« Dostarschatza»»vetsu»^n, t^lbarstech«, S!entcm»ark o-er d»rch <b«ldgir»öb«rweise», -ulSssig, »ähres» stutlen-iwar» i» effektiv« Le» s«, bezahlt »erbe» motzt« »m , wattea Tage kam« I» »er Hanpstach« IS« 022 rohr Zahmlant» »ui zirka «000 rohe Wlitzkauin »um «»«ebtt, aeberbem grotz« Poft« zugertchtrt« im» gefirbt« Sani», Site» h--r»ich«l »»» Lchaeascheu, «eaUaatuSveife», »erebelle Siaechioar,» «ch verschieb«»« Kutter. Da» Iuteresse Hez'ell sir rotz« Saul» »ar sehr lob haft. Ma» merkte, iah der Markt stark «us»aha>tfüht, «st. Di« erzielt« Preis« «ar« setze hoch. Di« >»ger!cht«t« an» »estzrch!« Lrttkel s«»d«» «»«»- sali» Juleresse «n» ward« »» seweil» stichst« Marklpre se» verkauft »lt Avinahme ei»igrr Lose, die Mrllckzez»:«» nnirste». T>« gesa»t« LaottitSle» A»hka»i» Hi«de« schHtte» Adlest. DSrsenmäßiger Häuteverkauf O Die Norddeutsche tzäuteverwer- tungsaesellschast m. d. H. Hst an die Ham- durgrr Handelskammer ei» Gesuch um Gewährung von Börsenkursen gerichtet, d. h. also die Zulassung -um börscnmätzigen Verkauf der Häute und Fell« beantragt. Der Börscnvorstand hat diesem Gesuche entsprochen und die Genehmigung zum Verkaufe an der Börse erteilt. Bereits i« Verlaufe voriger Woche ist der bvrsenmäßig« tzäuteverkauf ausgenommen worden, mW zum ersten Mal« wurden auf diesem Wege Schaffelle abgesetzt, und zwar « Goldmark- preisen. Der börsenmähige Verkauf wird dis aus weiteres beibehalten werden, womit jedoch nicht gesagt sein soll, datz in Zukunft keine häutcauktion mehr äbgchalt« werden soll; jedoch wird betont das» letztere esfektive Zahlungen ft» wertbeständigem Geld zur Voraussetzung haben. Gummi London, 1g. November. Gummi. 2oko 1 fh L i.2 d, Dezember 1 sh L37 d, Januar—März 1 fh 3 o, April—Zuni 1 sh ZL7 d. Tendenz ruhig. Metalle London, 2V. November. Metalle. (Anfang.) Kupfer prompt 61A, do. Z Monate 61 )j, Zinn prompt 221do. Z Monate 222. ^oviloa, L^stvr p« S«« So. 2 UovRto ck». KIvvtralxUv ch» S«t 8v l ecl«l ch>. dst»«et» Au» per !<»-»« ch>. per 8 Uovvt» Mel. vl«lr. ?rei» ch» dSebster L«l« An'r. vl«Ir. pret, e». >>a«d»ler?i^i» stlow nl«» k. lvl. 20. kiovewbvr (Zeftluv.) zivwiulost l. z»k.i ^»n»«» 8»trviu« tVelvdlvotz loco O«e«L»ttd»r ftlostel l» fstlmicl üo. Mr bstvwdr Uvlkr»» II« NstU» 8M»ee I»«» Uo. »»1 l2»I»ruost 6ola 4611 I3d 42-42.50 2ZZ 10-10 Z7 135 D pkorrftsftn, 20. klar , 12 Odr mittag». L, votieren per Lraww Mutti, r» l»L«ia . SUd»r » Nvv. I». lstvr. 20 Ml. 1» »Ul. 4 S« >5 - S01wtt«rL KV MstUa«. M rlststpiaLstki«. Z»r A«U g» l« «Uv« f»4»«b« P«js» st« Pt Liavd«» »rr Sllo,r«»«): AeiMvgSpapl« », Sich«« ,8. Pkchst 4, ««tu» ll», Se«st>«.st 1L0, Lchv«U>.is»r«, «. Bist », r»»w«« bt» ro, s»»ch« Ul, Els« m, Wich l, S»»I« SSV, M-sftst, «0, Vitt 1«, A« l»0. R^»>il»sst«sch« 1«, Sopsottlosch« Ist, Seltzwel»sl«sch« 10, S«kttzafch« U>, Liter- slcsch«» l0, stz-Ltterflvsche» S. Darenabgabe vnd Irepariienmg Einschränkung der Varenzuteilung tu der «LH- aatUtNvustrre. Die 4 rtrietwgeselljchaft deutscher Daumwollnähfäden-Fabriken, München, hat, »ie die «Textilwoche^ erfährt, infolge der Minimalen Zutei lung von Devisen die Darcaabgabe um das jeweils erforderliche Maß eingeschränkt und darüber hinaus entspvechende Aender»n-«n ihrer Zah lungsbedingungen vorgenouuae». Beträge werden nicht «ekr zu» Kurs» des Zah lungstage», sondern de, dem Zahlungs eingang folgeadenTages ««gerechnet. Der bisher gewährte Nachlaß fällt fort. Dsrans- zaqlungen zum Kars» de» fslgendea Börsentage» «erde» nicht mehr ent» gegengenommeu. Popiermarkzahlung"» sind ausschließlich an die Rähgarnindustri« nach München zu richte«. Nenteamark wird pk dem Preis« der Dvllarliste vom 22. Oktober angenommen, und -war mit demjenigen Wert, der jeweils Nir die Nen- tenmark amtlich festgesetzt werden wird. Solang« z. B. sine Nenteamark mit 10/42 Dollar bewertet wird, wird st« zu diesem Werte in Zahlung ge nommen und die Darr zum Dollarpret» berechuet. * o * Di Diese Konditionen, die au Schärfe nichts z» wünschen übrig lasten, stad ei» Schulbeispiel fift die- imige Lrt von Zablungsdedingimgün, w'lch« den Kleinhandel zu erhöhten Soldmarkprrise» (Stukalkn- lation der Seldenftoertungs-Ntfiksprämi,) zwingen. Die Einschränkung der War«»z»tetlN»i infolge »», Negartlernnge, ist eine un sere» Dissen» bisher neu« Vrt, da, Nip» der SeS- «ntwertnng auf den nächsten Abnehmer abmnoälze», und es erscheint uns angebracht, daß »1« ^ständige« 8sstgk!ft^ ^^^^^^üditionen auf ihre Am ^scktrstz (Fiir einen Teil der Anflage wiederholt.) Dee Geparatlfieuskaodal Käln, gll. November. (Elg. Lel.) Am letzten Montag hat die .vorlänsige Negier ung^ der .Rheinischen Republik* in Trier den Redakteur der Trierer »Volksfreundes", Dr. Roß- man», und den Gewerbekommiffar Albrecht au» dem Rheinland ausgewiesen. An der Grenzstation wurden die Ausgewieseaen dem französische» Grenzposten übergeben, der sie dann über dir Grenze beförderte. Das Aus- wetsungsdekret hatte folgenden Wortlaut: girier, 12. November 1023. Der .... und .. . aus .... wird au» politische» Gründe» au» dem Rheinland« bis auf weitere» ausgewiesen. Ueber ein« spätere Rückkehr wird die verfafsungs- mäßig gebildete Regierung der Rheinischen Re publik entscheiden. — Zm Auftrage der vorläufigen Negieruna der Rheinischen Republik: Der Vollzugs ausschuß fiir den Regierungsbezirk Trier.* Di« drei Unterschriften unter dem Ausweisungsbefehl stammen von Leuten, von denen zwei kerne Rheinländer sind! Der skandalöse Vorgang, daß Rheinländer von Nichtrheiuländern ausgewiesen werden können, beleuchtet in eigenartigster Weise die .Neutralität* der Rheinlandkommisston gegen- über de» Sonderbündlern. Diese Neutralität ist zu einer Verhöhnung der NheinlandkoMmisfio» selbst ausgeartet, die sich nach ihren wiederholten Er- klärungen das Recht der Ausweisung Vorbehal ten hat. Der englische Vertreter in der Nheinlandkomission scheint diese chaotischen Zustände zu ignorieren. Frantsurt a. M, Xl. November. (Lia. T e l.) Die jetzt inHeideiberg amtierende pfälzische Regierung veröffentlicht zwei Dokumente der .provisorischen Regierung* der »Autonomen Pfalz*, die al» nicht leiHt zu widerlegend« Be weisstücke fiir die Unterstützung der Separatisten durch die französischen Behörden von Be deutung find. Da» erste ist der Entwurf eine» Schreiben» an die französischen Bezirksdelegierten mit folgendem Wortlaut: .An den Herrn Bezirks- delegierten! Wir beabsübtigen, di« Stadt zu be setzen und daselbst den Belagerungszu stand zu erklären. Wir versichern ausdrücklich, daß wir keineswegs in die Hoheitsrechte der Be satzungsbehörden ciogrcifen »»erden, und bitten um «ohlwolleudeNeutralität. Der Aktion», ausschuß.* Das andere Schriftstück fordert zum Gin- tritt in die Wehr der rheinischen Republik .Autonome Pfalz* auf und enthalt folgende Der- sprechungen: .Die republikanische Wehr erhält außer fester Verpflegung eine Entlohnung von zwei Fran ken pro Tag. Bei Auflösung der republikanischen Wehr, welche die Entlassung der Debrleute bedingt, ist jeder Wehrman« zum Empfang eines kompletten Anzuges, eines Paar Stiefel, zweier Paare Sohlen, Unterkleidung und eines Geldbetrages von 100 Gold franken berechtigt. Derheiratete erhalten «ine FamfiieaunterMtzung von fünf Franken täglick. Die Armeeleitung der rheinischen RepublÜ .Autonome Pfalz*.* Di« Anwerbung von Rekruten ist bereits in verschiedenen Orten der Pfalz im Gange. Gierung hab« g« «in« A nt» mori erforderten. Fünf Monate seien vergangen; aber ein« Antworet sei nicht erfolgt. Di« britische igkrit Drutsch- Schädmi Regierung - um bei den Alliierte» auf Annahme dieses Angebot» zu dringen. Zm Juni hab« Deutschland, znm großen Teil auf Veranlassung Lord Eurron», Vorschläge znr Erfüllung «rtrn unterbreitet. Vie bri Lloyd George» Manifest London, 20. November. In de« von der Libe ralen Partei veröffentlichten, von Asquith und Lloyd George unterzeichneten Wahlmani- fest heißt es: Die Regierung hat plötzlich beschlossen, das Land in den Wirbel von Neuwahlen zu stürzen mit der unbewiesenen und unbeweisbaren Behaup tung, daß die Zölle da» Heilmittel fiir die Arbeitslosigkeit seien. Ls gebe nur eine Erklärung ür das von der Regierung eingeschlagen« Verfahren, >aß im Verlauf eines einzigen Jahres ihre Führung >er auswärtigen Politik in den für die Lkb ns- ühruno England» wescnüichen Fragen katastre. .',al chlgcschlagen sei. Rach ihren wiederholt abgegebe nen eigenen Erklärungen sei die erste Bedingung für die Erholung Großbritannien» dir Wiederherstellung nicht »ur des heimischen Marktes, sondern auch de» Welthandel». Nach ihren eigenen Erklärungen in den an die Alliierten gerichteten Noten sei der zu nehmende Zusammenbruch, der durch die fran zösische Politik tn Deutschland und die Rückwirkung dieser Politik auf den Handel und Kredit der ganzen Welt hervorgebracht worden sei, die Hauptursache der Not de» britischen Handel». Wenigsten» eia Jahrhundert lang Hobe Europa keiner größeren wirtschaftlichen, politische« oder moralischen Frage gegenübergcstanden al» der Frage der französisch belgischen Besetzung de» Herzens der deutschen Industrie im Ruhrgebiet. In keiner -roßen europäischen Frage während mindestens eines Jahrhundert» sei es je zweifelhaft gewese«, wo Großbritannien g» standen hab«. Trotzdem hätten ein ganze» Jahr lang weder die Alliierten England», noch die Neutralen, noch seine früheren Feinde gewußt, ob in dieser entscheidende» Frage Großbritannien Stimm«, An- ficht »der eigener Gewissen habe. Zm Januar habe di« Regierung es abgelehnt, da» Laad mit der Besetzung de» Ruhrg«bietes in Verbindung zu bringe«. Sechs Monate lang habe sie fie halb verziehe» und auf die Ergebmsse -e- märtet. Erst al» der Mißerfolg der Ruhrbesrtzuag deutlich wurd«, hab« sie ihre Ansicht bekanntgegeben, di« st« anscheinend feit dem Januar gehabt hab«, daß nämlich die Invasion ein Bruch de» Versailler Vertrages sei. Im Dezember ». Z. habe der amerikanische Staatssekretär Hughes di« amerikanisch, Mit- Wirkung « einer ««»ai such nag angcbote» über land», für die i» Kriege Reparationen zu leisten. Di« habe nenn Monate lang keinen Schritt nntrraommen. letzte« Iabre jedoch fei ihr« Blindheit, Unentschieden- heit und Imvottnz derart gewesen, daß sie aushörte, irgendeinen führenden Einfluß auf di« europäischen Angelegenheiten auszuüben. In der östlichen Politik sei dasselbe dm Fall gewesen. Nicht genug, daß Großbritannien alles aufgab, wofür es im Kriege aegeu die Türkei gekämpft habe; durch den schamlose» Vertrag von Lausanne habe es auch alle Sicherheiten für den britischen Handel in der Türkei aufgegeben, die es vor dem Krirge besaß. Infolge dieser Politik fei der britische Handel in der Türkei fast lahmgelegt worden. Die Schwäche England» sei auch anderswo bemerkt worden, und ei» ähnliche» Schicksal bedrohe jetzt di« wertvollen Märkte Englands im fernen Osten. Da« Manifest erklärt weiter, die Liberal« Partei trete für schnelle Regelung der Reparation»- frag« unter angemessener Berücksichtigung der inter alliierten Schulden und für de« ernsten Versuch ei«, mit den Bereinigten Staaten zusammenzuwirkea, um den Frieden in der Welt wiederherzustell«. Di« gesamte Stärke der Liberalen Partei werde zur Unterstützung de» Völkerbundes in di« Wagschal« geworfen. Vie Zialienfahri -es spaaischea kkönigspaares Au» Nom wird uns gemeldet: Der Besuch de» span schen Königepaares in Rom wird von der Bevölkerung mit einer Beaeisterung ge- feiert, die mehr al» die üblich« Schaulust und oa» übliche Temperament bezeugt und deutlich von de« Bewußtsein eines wichtigen politische» Er» eignt se » durchdrungen ist. Die Berichterstatter der großen römischen Blätter und der ausländischen Presse waren bereit» nach Spezia vorausgefahren, um das Kvnigspaar beim Eintreffen i« Haft« mit zu empfangen. Drahtlose Telegramme aus Sp:',ia wurden von allen römischen Zeitungen durch Projek toren veröffentlicht, und da» Publikum drängt« sich in riesigen Mengen vor den Zeitungsgebäuden. Al» da» Schiff mit dem Königspaar sich der Küste näherte, war so stürmischer Seegang, daß die italienische Torpedoflotte, die zum Salut auslaufen sollte, in den Hafen zurückfliichtete. Die Landung verursachte die größten Schwierigkeiten. Endlich konnte da« Königs paar mit seiner Begleitung über da» Fallreep hinuntergelangen und wurde nun von den Behörden, der Kriegsmarine und den Berichterstattern begrüßt. König Alfons schien tn brillanter St mmung und stellte den italienischen Herren den Ministerpräsi denten Brimo de Rivera mit den Worten vor: »Das ist mein Mussolini!* Der Marineminister und der faschistische General Balbo wurden sehr freundl ch begrüßt. Don Spezia aus wurde die Weiterreise im Hoszug des italienischen Königs nach Rom angetreten, wo der Zug Punkt 12 Uhr mittag» eintraf. Am Bahnhof wurden die Gäste von dem italienischen Königspaar, den Mitgliedern des Kabinetts, Vertretern des Heeres und der Marine sowie der Zivilbehörden von Nom empfangen. Die Königs umarmten sich, worauf die Vorstellung des Gefokge» stattfand. Di« Fahrt zum Quirl nal traten die beiden Könige im ersten Wagen, die Königinnen im zweiten Wagen an. Die Piazza Torrönnini vor dem Bahnhof war in einen blühenden Garten verwandelt. Alle Straßen prangten im Flaggenschmuck der italienischen und der spanischen Farben. Die spalierbildende Volksmenge brachte während der ganzen Fahrt Hochrufe au». Nach der Ankunft im Quirinal mußten die Könige, den end losen Ovationen folgend, noch meliere Mal« auf den Balkon herauetreten. 20 Minuten nach der Ankunft am Bahnhof stattete König Alfons seinen Besuch in der spanischen Botschaft ab. Den Hauptakt des ersten Aufenthaltstage» tn Rom bildete »der der Besuch beim Papst. Schon von der See aus hatte König Alfons dem Papst durch drahtloses Telegramm seinen Gruß und den Ausdruck seiner Ergebenheit übermittelt. In der spanischen Botschaft waren bereits di« höchsten Würdenträger der Kirche vereinigt, um von hier aus die Besucher zum Vatikan zu geleiten. Die Kundgebungen der Volksmenge dauerten auch auf dieser Fahrt fort. Der Vatikan hatte für den Empfang de» Königs, der be kanntlich noch heute den Titel der »Katholischen Majestät* führt, einen Pomp entfaltet, wie er seit Jahrhunderten nicht mehr zu sehen «ar. König Alfons ist überhaupt der e rste katholisch« Fürst, der seit dem End« de» Kirchenstaates in dieser Form einen Besuch beim Papst macht«, Zn sechs Automo bilen fuhren di« Spanier vor. Das Personal des Vatikan« hatte historisch« Trachten angelegt. König Alfons wurde erst in den Empfangssaal geführt, wo ihn der Papst auf dem Thronsessel inmitten de» voll zähligen Konsistorium» erwartete. Der König kniete dreimal vor dem Papst nieder und küßte ihm die Hände »md den Pantoffel, worauf ihn der PapHt um- armt». Auch Kön'gin Lna und der Ministerpräsident Primo d« Rivera brachten die üblichen Hul digungen dar. Nach der Vorstellung seiner Begleitung hielt König Alfons ein« Nede, worauf der Dapst di, Gäste in seine Pkivatgemächer bat. Hier überreichte er ihnen wertvolle Geschenke, darunter antik Mosaikbtlder. Nach dem Empfang beim Papst besuchte der König den Kardinalstaats, sekretär, der dann die Gäste auf einem Rund- gang durch St. Peter geleitete. Der Rückweg vom Vatikan «ar der gleich« wie der Hinweg: übe, die spanisch« Botschaft zu« Quirinal. Nach der Mittagstafel zoaen sich d.« Gäste zu einer kurzen Nnhe zurück. ^7 Uhr abends fanden die eigentlichen politischen Besprechungen statt, wobei König Alfons den Ministerpräsidenten Mussolini in Privataudienz empfing. Ver- traut« Mussolinis erklärten sich van dem Ver lauf der Besprechung hoch befriedigt. Star Versammlung V-itchers ver-aie« Dresden, >0. November. (Et -. L «l.) Die Kam- «untste» in Dresden wollten eine öffentlich« Versammlung veranstalten, in der der Land- »agsgbgesrdnek und früher« komunmHische Finanz- mattster Paul Böttcher über da» Th«ua sprechen sollt«: »Können Hitler, See« und Fellisch Arbeit, Lohn und Brot bringen?* Diese Versammlung wurde auf Veranlassung de» Milttärbefehlshabers unter Verusimg auf die Aasnahawvervrdnang da» Mchchspräfidmtt« »»rhatLH, — «EHE Vorlc, 1V- Novamdar DDG WON^WWGDDG taofteel ». U»»<io». c»dl . a» ». ix>o<i«M. m rvg« . So ». k»rli . . a» » 4t» «. uop«»»Oa«» So a?»»« 4» p-ttl» ttoklvm. V«I4 <1n I». Verl!» 8«a «ÜL Urtel , ck» ». <Io SSotttt. Uar» d«. 6c> ». eto »t»gr. kar* da ! IT IV ämcriftinltttbcr Varamartzt S»awvi»N»vko»>r 1. att. u, tielk-ttk LIerttvlxtrupkrr t»v» 7.ioo tooo Ulet loov Ask looo Woiedleed Sekwelr prlwe ««Sei, tipsttstt«* LeewvoilreeiSI lao, » üer ketraleu» ta (.»e» Stwkrr, eusUuiLecl« » tt,IL»at»cd«, »»!>»». iaoo » pervvsemder . p»U»re . per » per ^»U . por ortader S»a»vv!t«, >v«n » per » per l-eiewder » per .ttamsr » per zier» . »tut» » Oxllt delevre» Licker ^eatrHuU»! Oad« lUrpeali» «evemeft l'erxevtl» ftev Orlees» bsa»Hrotte Io«« N'vtreo Uot»Ic«r loco , üarttrloter t<x» loco ttvltt «vlvp el««r, oettelaekrsük« S»aUo»<2 o,cl> 4«, U^«t»v per veremkier - per U«1 U«1« per vesember » per litt tteter per D«ea>d«r » per Hst ttoU»«i> per D«e»S«r . per U«i Ledwslr per llovraider . per verewder tijppea per OModer 8p«äii meckrixer ttel» » dü«2«rer krel, t-eledts Lcdvelv« aiekirtper kret» » . dSed^ter Preis lied^ere 8ed vet»e olegrlxer kreis » » dSedrier kr«1e* LoLvelverutadr i» I» N'esteo tt. 6400 ULS Englische Warenmäikte vom IS. November. Liverpool Baumwolle 27F5, Aegyptische Baum wolle 20M—19M, Londoner Gummi 62V„ London Zucker 254)^- Glasgow Eisen 8»/»«. - Liserpoal, IS. November. Baumwolle. Im- pari 1000, Umsatz 7000 Ballen. Tendenz fest. Amerika» fully middling loco 20^6, Nov. 20H1, Dez. 20^9, Ian. SOLS, Febr. 20^8- März 20,11. Amerikanisch« 40, brasilianische 41, ägypttsch« 25 niedriger. Liverpool, IS. Novbr. Aegyptische Baum wolle. Nov. 23^0. Ian. SS/», März 23M Bradford, IS. Nooe»»b«r. Am Wollmarkt fand in Kammgarn ziemlich reger Umsatz statt. Di« Preis« waren behauptet. Krairröfische Warenmärkte O Pariser Produkte» vom IS. November: Zucker prompt 277, Dezember 278/iO, offiziell 278/», Weizen prompt 92,25, Dezember S2/50, Roggen prompt 73,75, Dezember 7S«), Mehl prompt U7L5, Dezember 117,75, Hafer schwarz prompt 62, Dezember 62L5, Hafer verschieden prompt 62/si), Hafer verschieden Dezember 83. glMin,« v«t« 8«ll« vom 19. R»emL«r. Lew»! » wsw«», S«M»lstt»ftk-t» »<,» LV-Pat»II S»/10 P». PsUnttr.« 4« PH. E,., P«l»rcr»»lf«ttte,k<i tt PH. E»k»4« 87 Gald«n, w P,l»ev. ttyiiuiSöl, »st« Pmst«» S< PH. Et., d». Meile Presto», w PH. Gt-, r«rmnNvll, ««rlkao scho» » Doll«, d». schwodische» w schwsd. Er., Dvrt-irav, YM, blank VS nar». Er^ Sa. braun ba,k w norm. Er., KiwenaH tt—42 PH Pt. Ha»»«ll«le tt PH. Et-, GchaEack, oranp« SW sh, bo. ja roiize Wll sh, Latalllfetts«»« «0 G»H«», braaoar Tran 7S »onv Eavcheolet» »1 Dallae, L»b«rl«tm » Dollar. Lead«^: S«fi. D Brewer Getreideuotierua-e» vom IS. No- vember. Inländischer Roggen 2 Dollar, deutscher Hafer und Lo-Plata-Hofer 2 Dollar, amerikan scher Manitoba-Weizen 2,18 Dollar, amerikanischer Roggen 2,10 Dollar, südrusfischer Roggen (für zweit« Hälft« November zu erwarten) 2^0 Dollar, Donau-Schwarze- Meer-Gerste 2 Dollar, amerikanische Gerste (nächste Doch« zu erwarten) 2 Dollar, La-Plata-Mats 2^0 Dollar, Lrbsen-Futtermehl 1/iO Dollar. — Di« Konstituierung des Kartellgerichts. Zu« Präsident«, des Karlellgerichts ist, wie die »Texttl- Woche" «sädrt, der Präsident des Reichswittschasts- gerichts Geheimrat Lucas, zu Stellvertretern di« . Geheimen Iustizräte Schwerins und 'Nietze tn 2lus- ficht genommou — Gleiche Bedingungen der Soldrechnuna für Sin- und Verkans. Zahlreich« Verbände und Lmzel- ftrsien haben sich zwar in ihren Derkaufsbedtngun- a« den Richtlinien des Re,chsv«b<md«s der deut sch« Andustri« für di« Goldrechnung angrpaßt, in fist« Ctnkaufsbedinguug« dagegen verlang« fie von ihr« Lieferant« für sich günstiger« Be dingung«. Dey« solch« ungleichmäßig« Handhabung der Richtlinien nimmt, wie di« „Texttl-Woch«" er fährt, der Neichsverband der deutsch« Industrie Stellung, da sie die einheitlich« Durchführung der Goldrechnung stört. Der 'Reichsverband fordert die beteiligt« Kreis« aus, daraus Hinz»wirk«, daß die Richtlinien sowohl im Verkauf als auch im Einkauf gleichmäßig anerkmmt «nd durchgefilhrt »erd«, u»
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