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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192311213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-11
- Tag 1923-11-21
-
Monat
1923-11
-
Jahr
1923
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H^Ltteläsu-tselrLr WorserrlrMiei' LißtMosA, 6«» 21. Hov««d«r >922 8«tte 7 01« mll „O" oer»«tt«oeu LrüLel, Rov»«» «ul Lur»e »i«l Or1glLLll»rd«t1«L «ul üürk«a u« mtt voll« y»oU«u»Lg»d« o»euL«rr«lLt M«<l«» ."» ! ,. . »u Oevisenpolisik 5 SA). November. Don einer deutschen Devisen-Politik kann man nun schon lange nicht mehr sprechen. Daran scheint auch di« Ernennung Dr. Schachts -um Währungs kommissar nichts geändert zu haben. So sprach man schon an der gestrigen Börse von einer bevorstehen den Erhöhung der Devisenkurse. Nach dem Warum dars man allerdings nicht fragen. Wir wissen, daß sich di« inländischen sogenannten Goldmark preise nicht nach den Devisenkursen richten, wie sie in Berlin festgesetzt werden, sondern die Tendenz haben, über di« Kurse der ausländischen Paritäten hinauszugehen. Diese Tendenz hat schließlich die deutsche Wirtschaft brachgelegt, und man sollt« meinen, daß alle Regierungsarbeit, die nach geord neten Verhältnissen strebt, darauf hinarbeiten müsse, ihr entgegenzutretan. Für das Ausland selbst haben die Kurse, die an einzelnen Börsen noch sür di« Reichsmark festgesetzt werden, so gut wie keine Be deutung. Wie der deutsche Inlandsverkehr auf Devisen und wertbeständige Zahlungsmittel auf gebaut und zum Teil sogar schon wieder zu einem neuen Tauschverkehr ausgeartet ist, so vollzieht sich der Verkehr Deutschlands mit dem Auslande aus schließlich in Devisen. Woher sollte das Ausland auch di« Tr'llionenbeträge Paviermark nehmen, di« für «inen effektiven Markverkehr notwendig wären, wenn diese Beträge eben erst auS der Notenpress« derauskommen. Deshalb haben auch einzelne aus ländische Börsen dsir Marknotiz vollständig ein gestellt. Eine Bedeutung hat diese Marknotiz an Auslandsbörsen schon noch, wenn auch nur für das deutsche Inland, zu dem unstreitig auch das besetzte Gebiet gehört. Wenn man die Papftxmark in da» besetzt« Gebiet verschiebt, so kann man dort — im Gegen satz zum Auslande — immer noch etwas dafür kaufen. Dort aber gelten lediglich die Auslands paritäten. Und weil sie dort gelten, so gelten sie zu Nutz und Frommen der Warenbesitzer — denn der inländische Warenverkehr im großen vollzieht sich ia wertbeständig — auch im unbesetzten Deutschland. Nun beobachten wir die sonderbare Erscheinung, daß die Mark im Auslande fällt, sowie die Devisenkurse in Berlin erhöht werden. Al« die Reichsbank den Dollarkurs längere Zeit stabil Kielt, meldete auch New Jork, wo die Parität Berlin schon auf über 4 Billionen geklettert war, eine stabile Parität von 2H Billionen. In dem Augenblicke, wo Berlin den Dollarkurs heraufsctzte, stieg er auch in New Jork, und die gleiche Erscheinung zeigte sich auch in der Folgezeit. So wird auch heute von New Dork eine Parität von 10 Billionen gemeldet, und man möchte glauben, nur deshalb, weil man den Kurs in Berlin heraufgesetzt hat. Denn diese Heraufsetzung ohne die Folge, daß auch die vom Ausland« gemeldeten Paritäten steigen, müßte zur Folge haben, daß die inländischen Goldmarkpreise sinken. Das ist aber eine glatte Unmöglichkeit: dann hätten die Warenbesitzer ja keinen Gewinn von den erhöhten Devisenkursen. Weshalb werden also die Devisenkurse in Berlio erhöht? Man fragt ver gebens, und ist höchstens geneigt, sich die Antwort zu geben: man glaubt in Berlin zu schieben, und wird geschoben. Alfred Schuckmann-Hamburg, Ad. Theilhemer- Hamburg und Generali» rektor Gustav Rewold- Berlin. O N«»e deutsch« vauksUiol« tu Soft«. Wie unser R. B.-Korrespondent meldet, hat die Bank- und Handelsgesellschaft in Berlin-Thar- lottenburg unter der Firma Balkan Expreß Eompagnte eine Filiale in Sofia eröffnet. — Reue Aktienbank ia Naumburg. Das Bank geschäft Gebser L To. ist unter der Firma Gebser L To., Bankgeschäft, A.-G., in Naum burg, mit AZO Millionen Mark Kapital in eine A.-G. umaewandelt worden. Das eingebrachte Bankgeschäft wird mit 60 Millionen Mark be wertet. Es werden dafür 240 000 Aktien mit 2-proz. Einzahlung gewährt. A.-G. für Bergbau und Iudustrievcrkekr in Ber- l i n. Die a. o. G.-D. erhöhte da» Grundkapital um 100 auf 200 Millionen. Die neuen Aktien wer den von der Bank von Deneckendorffzu pari übernommen. 10 Millionen davon sollen dazu dienen, die Beteiligung an der Westkohle Westerwalder Draunkohlenwerk, A.-G., in Westerwald zu erhöhen. Weitere 40 Millionen Mark werden freihändig ver wertet, -um Teil zur Ablösung von Dezuasrechten, zum Teil zur Stärkung de» Einflüsse« von Aufsichts rat und Vorstand. Der Rest soll zu Analiederungs- zwecken verwertet werden. — Nach dem Dor standsbericht ist die Gesellschaft beteiligt: an der Westkohle Westerwalder Braunkvhlenwerke, A.-G., mit bisher 64 Proz., hierzu gehören die beiden Gewerkschaften Gustavshall und Wilhelmsfund, mit 82Proz. an der Sanag-Sanitäto-A.-G. in Berlin, mit 60 Pro-, an der Hajutag, Handelsgesellschaft für Zuteerzeugnisse, A.-D. (deren Tochtergesellschaften Gummi- und Industriewerk« Pauser, A.-G., Thillsche Bandagengesellschaft und Pfeifferol-Gescllschaft), mit 60 Proz. au der Ribag, Rheinische Bedarfs-Industrie- A.-G., in Mülheim, mit 02 A Proz. an der Franz Klawe- A.-G-, Lebensmittelgrobhandlung. O vg Eisenwerk Varel A-G. in Bremen. Die a. o. S.-D. beschloß, von der Verteilung einer Dividende abzusehen. Der Reingewinn ein schließlich Vortrag beträgt I27H Millionen Mark und wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der bis herige Geschäftsgang wurde von der Verwaltung al» befriedigend bezeichnet. — Homburger Eisenwerk, A.-V., vormals Ge brüder Stumm zu Homburg a. Saar. Line a. o. G.-V. soll die Umstellung des Aktienkapitals von Markwähruna in Frankenwährung und Franken- Eröffnungsbilanz genehmigen. — Di» oflHi-rlchl-ftsch« Gt*i»r»HI«i»>öiid«r»»s Stiles fich laut .Jndustriekurler' In Ser gelt vom K—It. -tovember b. I. a« (echt Fürdcrtaqe» bei einer durchschnittliche» Leistung von 92 72» Tonne» a»f ««Sgessmt iv»N7 tvorwoch« 444 391) T». ES verblieben tnnrrhalb VoliUlchrberschksien» 191819 (108 1081, noch dem übrigen Polen gelangten »9 Stt (91 «SS), noch Deutsch- »S«rschlesien »7 708 (32 448), »och d«» übr^en Dentschland 91818 (81 «0), nach D«uksch»st«rretch »4« (49 999), »ach der Tschcch-sl-vaktt 19 989 (10 817), nach Ungarn: 839» (8378), DanM: 2249 (8899), «chwetz 1988 (3792), R-mLnien 8V91 (4881), Jugoslawien 3SS <—), Schwaden 1809 (979), Litauen 17 (188) Tonnen. Der 8tohl«»bestand d«tr»g an, letzt«. Tag« der SlerichtSwoche 3V9 4öS (341 877) Ton»«n. von den 39 917 angeforderten Wagen konnten 8991 (81S8) -Ser 7,9 (14,9) Pro;, nicht gestellt werben. — Erfolgreicher Protest der Effektenmakler gegen die Aufwertung der Börsenumsatzsteuer. Ver handlungen der Berliner Effektenmakler mit dem Finanzministerium hatten folgendes Ergebnis: Bis zum 22. er. ist nur der für den Oktober gezahlte Stempelbettag tz conto der Novemberzahlung abzu führen. Die definitive Abrechnung für den November erfolgt am 16. Dezember. Eine Auf wertung der etwa bei der »-conto-Zahlung zu wenig gezahlten Beträge findet nicht statt, vorausgesetzt, daß es fich hierbei im wesentlichen um Vermitt lungsgeschäfte handelt. — Verlängerung des Ilmtausch-Angebots der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken. Die Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypotheken banken (Deutsche Hyothekenbank, Meiningen, Frank furter Pfandbrief-Bank, A.-G., Frankfurt a. M., Leipziger Hypothekenbank, Leipzig, Norddeutsche Grunb-Tredit-Dank, Weimar, Preußische Boden- Tredit-Actten-Bank, Berlin, Schlesische Boden- Tredit-Actien-Vank, Breslau, Westdeutsche Boden kreditanstalt, Köln/Rhein, und Tommunalbank für Sachsen, Leipzig) haben ihr Angebot auf Umtausch ihrer gekündigten und verlosten Pfandbriefe, Kommunalobligattonen und Anlehensschcine auf folgender Grundlage bis 1s. Dezember verlängert: Sämtliche vorbezeichneten Wertpapiere werden, soweit ihr Nominalbettag durch 1000 teil bar ist, zum lOOfachen Betrage ihres Nennwerte- in heute geltender Reichswährung eingelegt. Gleichzeitig wird den Inhabern dieser Stücke da- Recht eingeräumt, für den sich hiernach ergebenden Betrag, soweit Vorrat reicht, 12proz. Pfandbriefe der Banken der Gemetnschaftsgrupp« deutscher Hypothekenbanken, die an der heut'gen Berliner Börse mindestens 100 Millionen Prozent notierten, -um Parikurse zu beziehen. Verteilung auf die einzelnen Gemeiaschaftsbanken bleibt Vor behalten. Die Aufwertung beträgt somit zurzeit mindestens das lOOmillionenfache. Beträge, die sich bei Teilung durch die Zahl 1000 als Rest ergeben, werden zum lOmillionensachen Bettage de- Nenn wertes in heittiger Reich-Währung bar eingelvst. O Brasilianisch« Bank für Drutfchlaud inHam - bürg. Der Aufsichtsrat beschloß, in der am 13. De zember einzuberufenden G.-D. eine Dividende von 1000 (1. D. 40) P r o z. vorzuschlagen. Hermann Willink wurde zum Direktor, Max Bittner zum stellvertretenden Direktor der Bank ernannt. O Hans««tisch« sto»«erzb«k, A.^ in Ham- tzvrg. Durch Umwandlung der Hamburger Bank firma Ernst von Hamberger wurde in Hamburg ein Bankunternehmen mit 600 Mill. Mark Aktienkapital und einer »erheb! chen' Goldreserve gegründet. Die Leitung der Bank übernehmen die Leiden Inhaber der Firma Ernst von Hamberger und Richard Platz. Dem Aufsicht»rat gehören u. an: — Di- «ngltsch« Sotzto»«tnsichr 4d«k Ham»»». Am HM» dukg-r Hase» s ird laut .Jntustrirkarirr' v«n 8.—19. tztov. 181 192 (-«» 80. Ott. bl« 2. Nov. 298 879) T»»»«» «nMch« Kohl« ein-e1«tt«n. — Langscheder Walzwerk und Verzinkerei, A.-G., in Langschede. In 1922/23 verbleibt nach 0,07 (0,08) Millionen Mark Abschreibungen ein Reingewinn von 529 (0,2) Millionen Mark, der vorgettagen werden soll (i. V. 5 Proz.). Der Be trieb konnte in allen Abteilungen trotz der durch die Ruhrbesehung hervorgerufenen Schwierigkeiten auf rechterhalten werden. S Deutsche Erdöl A.-G. Dor kurzem waren Meldungen im llmlaus, wonach die Dlsconto- gesellschast die Absicht habe, gewisse frei gewordene Gelder, die ikr aus der Schantungbahn und aus der Otavi-Gesellschaft al» Entschädigung zu- acflossen waren, der Deutschen Lrdöl-A.-G. zur Der- sllgung zu stellen. Wie wir hören, sind diese An gaben nicht zutreffend. Der Geschäftsgang des Unternehmen» hat fich befriedigend entwickelt, und die Gesellschaft ist im Begriffe, ihren Besitz weiter auszubauen. — Zusammenschluß in der Textil-Iudustrie. Die führenden Unternehmungen der deutschen Export- dscken-Industtie, die Firmen L. Otto Engert, Textilwerke, G. m. b. H., Kirschau, Karl Kalau, A.-G., Köblitz (V.-L ), und T. G. Tho - mas in Wilthen haben laut Konfektionär- -um gemeinsamen Verkauf ihrer Fabrikate «in« Inter essengemeinschaft geschlossen. Der Sitz der neuen Organisation wird sich zunächst in Wilthen be finden. O Neus Textil-Aktiengeftllschast. Unter Mit- Wirkung der Darmstädter und Nationalbank ist «in neuer Textilkonzern unter der Firma Textil- Aufbau-A.-G. in Berlin gegründet worden. Di« Finanzier»« der ZuckerwirLsckaft. Da» Direktorium des Verein« der brutschen g'cker» Industrie ist bei der Reichsbank persönlich vorstell'g geworden, daß den einzelnen Werken höher« Betröge zur Bezahlung der Rüben zur Verfügung gestellt würden. Die Reichsbank hat dies abgelehnt, da die Landwirtschaft nicht allein von den Rübengeldern zu leben habe, sondern auch durch Berkaus von Roggen usw. dir nötigen Betriebskapitalien sich beschaffen müsse. Don der Reichsbank müßten, wenn die Zuckerbanken ein Fünftel der notigen Beträge auf bringen, zunächst mindesten« noch weiter« S Pro-, der Erzeugung finanziert «erben. S Bttmerrifusi«. Di« Brauerei Gebrüder Dietrich in Düsseldorf beruft ein« a. o. G -v. «egen Genehmigung eine» Fusioasvertrage» mit der Brauerei D. Schnitzler in Neuß, Kapitals- e^öhvng u» 600 000 «4 und Auwahlen zu» Auf- — HuuGoldmüdle. A.-G- in Berlin. c»» 1922/23 stieg der Warenaewinn (alles in Millionen Mark) aus 1553 (11). Unkosten erforderten 979 (6), Steuern Z78 (Z), Abschreibungen 1 (0,05). Die 196 <2) Reingewinn werden nach Beschluß der G.-V. vorgettagen. Eine Dividend« wird somit nicht verteilt (t. D. 30 Proz.). Die Bilanz verzeichnet 6842 (23) Waren, 200 (0,47) Säck«, 769 (-) Wechsel, 1874 (7) Debitoren, 5289 (15) Kreditoren und 3404 (—) Akzepte. Di« Gesamtleistung hat sich gegen das Vorjahr etwas erhöht. Für die Reicbsgetteidestelle wurden 40, für den freien Verkehr 60 Proz. der Gesamtleistung verarbeitet. Die Mahllöhne der Reichsgetteidestelle decken nicht die Kosten; außer dem verschlingen die Lagergelder, für die die Reichs- getteidestelle keinerlei Entschädigung gewährt, riesige Summen. Der freie Betrieb brachte angemessenen Nutzen. O- sm. Deutsche Fettimport- und Großhandels- A-G. in Magdeburg. Unter dieser Firma wurde mit 50 Millionen Mark Kapital eine A.-G. ins Leben gerufen, die besonders das mitteldeutsch« Gebiet mit Fetten und ähnlichen Produkten ver sorgen soll. Die Gesellschaft wird in größerem Maß« mit der direkten Einfuhr von Fetten auS dem Aus- lande sich befassen. Zum Vorsitzenden wurde be rufen Alfred Ferdinand Winkler, den ersten Auf sichtsrat bilden Bankier Kurt Haase (Gebrüder Dingel-Magdebura), Generaldirektor Gustav Mat thes, Direktor Walter Grützmcrnn (Eisen-Mathes- A.-G.) und Direktor Dr. Voigt (R. Molf-A.-G). — Lcmdesprodukten-A.-G. in Magdeburg. Unter dieser Firma wurde mit 10 D llionen Mark Kapital eine neue A.-G. gegründet zum Handel mit Getreide und Düngemitteln. Herstellung und Ver trieb von Mühlenfabrikaten, Futtermitteln und sonsti gen Landesprodukten. — A^S. Georg Egestorfs» Salz werke «d Lhrwische Fabriken in Hannover. Auf Grund der bisherigen allgemein befriedigenden Beschäftigung und des, wenn auch zum Teil eingeschränkten Be triebes rechnet die Verwaltung für da» erhöhte Ak tienkapital auf ein befriedigendes Resultat (i. D. 80 4- 78). Zugleich ist die Ausgabe von 18 Millionen Mark Stammaktien beabsichtigt. O Berliu-Anhalter Maschinenfabrik A.-G. Ar» den Börsengerüchten über eine geplante Kap»- talserhöhung erfahren wir, daß kürzlich ein« Auffichtsratssitzung stattaefunden hat, in der die Frage nicht berührt worden ist. Der Geschäftsgang oer Gesellschaft ist normal. Di» in die vorige Doch« wurde voll gearbeitet, erst in dieser Woche erfolgte ein« Einschränkung auf S2 Stunden wöchvttlich. — Werkzengmaschinen-Fabrik Gildemeister 4L Tomp^ A -G., in Bielefeld.. Rach Abschrei bungen von 1,19 (i. D. OH) Millionen Mark sollen aus 2107 (1,67) Millionen Mark Reingewinn pro Aktie N Dollar zum Werte per 30. Juni (25 pluS 10 Proz.) verteilt werden. In der G.-D. erklärt« die Direktion: Wenn die Regierung es fertig bringe, die Rentenmari stabil zu halten, sehe die Gesellschaft einer guten Geschästskonjunktur entgegen. Der De- darf an Werkzeugmaschinen sei ungeheuer groß. Sollte eine Vermehrung des Betriebes eventuell notwendig sein, werde die Verwaltung eine Anleih« auf Goldbasis Vorschlägen, die den Aktionären zum Vorzugspreis angeboten wird. Loh»«»« L Mscher, PrLzistoo»»«schi»e»- und Werkzeugbau, A.-G., in Berlin. Die a. o. G.-D. genehmigte den Fusionsvertraa mit der Ber liner Preß- und Präge-Anstalt Diehl« L To. Die Gesellschaft wird gegen 78 Millionen Mark Aktien übernommen, im Zusammenhang damit das Grund kapital um 180 auf 200 Millionen Mark erhöht. 10 Millionen werden 1 zu 1 zu SO Goldpfennigrn an geboten, 88 Millionen Mark werden im Interesse der Gesellschaft verwertet, 10 Millionen Mark werden al» Vorzugsaktien mit lOfachem Stimmrecht den Herren Lohmann L Fischer gegen 10 Millionen Mark alte Stammaktien überlassen. Die Firma wird geändert in Diehle, Lohmann L Fischer-Werke, A.-G., in Berlin. Ear1»HStte, A.-G. sür Eisengießerei und M«schi- «e»bcm, in Waldenburg. Altwasser. Nach Verschiebung der zum SO. Oktober einberufenen a. o. G.-D. soll nunmehr eine a. o. G.-D. am 14. Dezember über Kapitalserhöhung bi» zu 10 Millionen Mark und Angliederung eine» gleichartigen Unter nehmens Beschluß fassen. O Reiherstieg, Schiffswerft u»d Maschinenfabrik, 1» Hamburg. Die Gesellschaft kündigt di« noch unausgelosten Obligationen ihrer 4Hproz. Anleihe von 1906 und ihre kiproz. zu 103 Pro-, rück zahlbar« Anleihe von ISIS, beide zur Rückzahlung auf den 1. Mär- 1024. Sie erklärt sich bereit, für jede Obligation von 1000 »st einen Dollar Reichs goldanleihe zu zahlen. Echnellpresseufabrik Heidelberg, A.-G., in Hei- delberg. Di« a. o. G.-V. genehmigte di« Kapitalserhvhuna um 70 auf 120 Millionen Mark. 47 Millionen werde« 1:1 zu einem noch fest- »»setzenden Kurs (etwa X Dollar) angeboren, der Rest soll freihändig verwertet werden. Das Stimm recht der 3 Millionen Mark Vorzugsaktien Ltt. B wird vom Zehn- auf das Zwanzigfache «rhöht. Anker-Werke, A.-G., in Btel«f«ld. In d«r G.-V. wurde eine Dividend« von H Dollar Goldanleih« pro Akti« beschlossen. D«r G«- schäftsgang macht« bisher noch I«tn« Betriebs- etnschränkung nötig. Sachsenwerk, Licht- «ad Krast-R. G., Dresden -- Phönix, A -G. für Dergba« und Hüttenbettieb. In der Anfechtungsklage der Phönix-Gesell- schäft gegen den vorletzten KapitalerhöhungsdeschluG der AMonäre der Sachsmlwerk-A.-G. wurde die Be rufung der Klägerin geaen das abweisend« Urteil des Landgerichts vom OberlandeSgericht zurück- gewiesen. Untonwcrke, A -G., Kunstdruck, Metallwaren- uud Pkakattsabrik, in Radebeul. Die a. o. G.-D. genehmigte di« Kapttalserhvhuug um 15H Million«» M«k »tt Drzugsrecht 2:1 zu noch fest- ^setzende« Kurs. Die Opposition -ad Protest zu Protokoll. Auftthtuugsklage gegen di« Germa-Derk«. Legen den Beschluß der G.-D. der Germa-Derke A.^. in Hamburg Über Kapitalserhöhung ist von feiten einer Minderheit, in der sich u. a. die Darmstädter Bank und der Homburger Reeder Dahlstrom befinden, Anfechtung»klag« erhoben worden. Die Klage stützt sich in der Hauptsache auf die Behaup tung, daß die Verwaltung sich bereit» vor der G.-B. «inen neuen Aufsichtsrat gewählt utttz mit diesem di« Kapitalserhöhung ohne Befragung der Attionär« durchgesetzt habe. Die Verwaltung stellt wegen der durch die Klage nicht zulässigen Eintragung der Kapitalserhöhung Schadenersatzklage in Höhe von 30 000 Goldmark. Zuscwuuevschlutz in der KristaMnduÜrie. Die drei größten Werke in der Kristallindustrte de» Niesenaebirge», die gräflich Schafsgottsch sche Iosephlnenhütte in Lchretberhau, Lhristian Heckert in Petersdorf und Neumann Sc Stabe in Arms dor? unter dem Kynast, haben sich zu einer Mtien- aesellschaft mit dem Sitz in Petersdorf vereinigt, die damit da» größte Unternehmen der deutschen Kristall- industrie darstellt. — Leipziger Gummiwarensabrik, A.-G., vor»». Julius Marx, Heine L To., in Leipzia. Di« Verwaltung beruft eine a. o. G.-D. ein und bean tragt Umwandlung eines vor der G.-V. fest- zusetzend«» Betrages der im Besitz eines Konsor tiums befindlichen, nach G.-D.-Deschluß vo» 28. März 1923 gegen Stammaktien umgetauschten Vorzugsaktien Llt. A. — Ttrrhlfabrtt Gossentin. Die G.-D. beschloß ein« Dividende von 1 Goldprozent gleich 10 sh pro Akti« (t. D. 400 Proz. in Polenmark). Aus Börsenkunbmochungen O- Chemische Fabrik vo» Heyden, A-G>, in Radebeul. (22S Millionen Mark zur Berliner Börse.) Zwischenbilanz vom 80. Juni gegen über dem 31. Dezember (alle» in Milliarden Mark): Schuldner 41H (1L7), darunter 4 Milliarden Bank guthaben, Materialien 3 (0/1), Rohstoffe 0H6 (0^6), fertige Daren 0^6 (0,16), Gläubiger 86^ (2,68 bei 0,088 Bankschulden), Rücklage SH (0H2). Der Ge schäftsgang- war in den ersten acht Monaten lebhaft; zurzeit haben die Aufträge etwa» nach gelassen. O H. Metoecke, A.-G., in Brerlau-Tarlo- witz. (7H Millionen Mark zur Berliner Börse.) Zwischenbilanz zum SO. Juni gegenüber dem 31. Dezember (alles in Millionen Mark): Waren 140 (13H), Kasse 77H (SH), Wechsel und Scheck» 3476H (5O,V7), Schuldner 18 808 (486,7); demgegenüber: Gläubiger 151SH (S38,7), Bankschulden 200. Die Gesamtumsätze in 1920, 1921 und 1922 stellte« fich aus 13H7 bzw. 32 bzw. 1869 Millionen Mark. Mit Aufträgen sind oie Werke noch für einige Monate »»ersehen. O Sächsische Emaillier- u»L Stauzwerk« vor»«!» Gebr. Guüchtel L.-G. in Lauter i. Sa. (15 Mil lionen Mark zur Berliner Börse.) Zwischen bilanz zum SO. Juni gegenüber dem 31. Dezember (alle» in Millionen Mark): Bestände 10 (10), Auß»»- stände 2142H (353H), Bankguthaben S7SH (7SH), Kasse, Scheck», Postscheck 696 (13,4), Verschieden« Ver bindlichkeiten 1 (20), Lieferantenforderungen 1466H (321H), Kundenanzahlungen 122 (8H). Di« Um sätze in 1920, 1921 und 1922 betrugen 89,7 bsw. 47,7 bzw. I0S8H Millionen Mark. Wenn auch für mehrere Monate noch Aufträge vorliegen, so wurde doch im Hinblick auf die Zurückhaltung der Kunden di« Arbeitszeit verkürzt. Si«gersd»rfer Werke vor». Fr. Hoffmann A.-G. (14 Millionen Mark zur Berliner Börse.) Zwi schenbilanz vom 31. Juli 1923 gegen den 31. Oktober 1022 (alles in Millionen Mark): Wert papiere 2 (0,14), Schuldner 6369 (57), Danken-, Reichsbank- und Postscheck-Konto 2384 (24), Kaffe 91 (2), Wechsel 1040 (1), Reservefonds I und H 680 (1). — E» wird mit Einlckränkuna gearbeitet, trotzdem wird mit einem zufriedenstellenden Ergebnis ge rechnet. Re« Aktiengesellschaften ia Leipzig ch. Wtttrock s» Sichler, A.-G., chemisch-pharnra- zrunsche Fabrik, in Leipzig. Fabrikation und Vertrieb von chemischen und pharmazeutischen Prä paraten aller Art. Gründung-kapital 250 Millionen Mark. Erster AuffichtSrat: Kommerzienrat Erhardt, Berlin, Direktor Dr. Kahr, Leipzig, Fabrikant Trubel, Leipzig, Dr. de Greck, Bad Sulza, Apo- thekenbesiher Prochno, Leipzig. Vorstand Apotheker Sichler und Apotheker Witttock, Leipzig. Moll- und Texttlhandeks-A-G. in Leipzig. Herstellung, Derttich und Handel von bzw. mit Woll- und Textilwaren aller Art. Gründung-kapital 2 Millarden Mark. Erster Aufsichtsrat: D rektor Nikolaus Deutsch, Budapest, Generaldirektor Albert Pollack, Wien, Rechtsanwalt Dr. -ans Kirchberger, Leipzig, Direktor Fran- FeUcLenfeld, Berlin, und Direktor Stefan Popper, Berlin. Vorstand: Maany Meyerstein, Paul Hergt, beide in Leipzig, und Dr. Aladar Popper, Amsterdam. Kapitalserhöhvngea Bankverein WürHurg, Kommanditgesellschaft auf Aktien: um 852H Millionen (ferner Erhöhung d«s Stimmrechtes der Vorzugsaktien von 100 «r»f 500). WUchefabrik G«brüd«r Stau» in Au«: m> 6 Millionen, darunter 300000 Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht. Weinroth H Wich»«»», R.-G* in H«ll«: um ungenannten Vetraq. L. Großmann, A.-S^ inKoburg: um 15 Mil- lion«n Mark. O Küstrntr««ort. »»b B«vg«»g».A -G. in Hamburg: um 106 Millionen Mark. MfrA Fester L C«. in Düsseldorf und VerN« u» ungenannten Betrag. I»A»d» d»I» v«ini«imigSekiiesKeksni GtwktzUrisiiu»»» s^tzst«9«O«llOHfi«st, RR» G^MDgßWWM, G—« W»
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