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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192311213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-11
- Tag 1923-11-21
-
Monat
1923-11
-
Jahr
1923
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Ltttsoocki, äeu LI. Nonerud« ratschte- sich für dir Modebranche and hat dieser Tage in einem der vornehmsten Londqner Stadtviertel einen.Modesalon eröffn«, »n > dem man Hüte, Kleider, Wäsche u. d-l. kaufen kann. Die Eröffnung de» neuen Geschäfte» vollzog sich im Rahmen eines besonderen Zeremoniell». An der Feier nahmen die Großfürstin Lenia mit der Prinzessin Maria von Griechenland und verschiedenen Damen der russischen Kolonie teil. Gin Pope in goldstrotzendem Ornat sprach do» Weihe gebet, in dem er den Segen des Kimmels für das Gedeihen des Geschäfts und eine glückliche Zukunft Rußland« vor einem Altar erflehte, der tnsnitten de» Laden» ausgestellt war, und aus dem ei» edel steinbedeckte» großes Kreuz inmitten von Wachs kerzen in Mafolikaleuchtern stand. Einige russische Damen, die zu den eingelaüenen Gästen zählten, sangen geistlich« Lieder. Am Schluß der Zeremonie besprengte der Pope die vier Mauern des Laden« und die Grupp« der Prinzessinnen mrd adligen Damen mit geweihtem Wasser. «Die Gräf tu und der uubekaunt« Tänzer. Heber einen sehr kühnen und verwickelten Gauner streich, bei dem eine lebenslustige Gräfin da« leidende Opfer war, wird aus Pari» berichtet. Fanny Robert, bekannt in der Welt, in der man sich nicht langweilt, als Komtesse de Tessanconrt, wurde kürzlich am frühen Vormittag telephonisch angerusen. Ein junger Mann, mit dem die Komtesse unlängst auf einem Ball getanzt hoben soll — den sie aber nicht kannte —, bot ihr ein herrliches Armband mit Diamanten und Saphiren für «inen kleinen Preis zum Kauf an. Die Gräfin dankte ganz entschieden. Trotzdem fand sich der junge Tänzer bald in ihrer Wohnung ein und ließ ohne Geld da» Armband bei ihr. Am folgenden Tage kam ein anderer Herr zur Komtesse, und zwar m Begleitung einer jungen Dame, al» deren Interessen- Vertreter er sich vorstellte. Die junge Dame war bestohlen worden, der Dieb sei festgenommen und habe erklärt, daß das Diebesgut sich in der Wohnung der Komtesse befände. Diese gab das Arm- band heraus. Bald darauf aber traten drei Ge richtsbeamte bei ihr ein, die einen Mann mit Handschellen mit sich führten — den unbekannten Tänzer. Die Beamten verlangten von der Komtesse das Armband und auch das Geld, das der Dieb an geblich bei ihr hinterlassen hat. Man drohte sogar im Weigerungsfälle, sie als Komplictn sestzunehmen. Die Komtesse erklärte, daß sie bereit» jene« Arm band seiner rechtmäßigen Besitzerin zurvckerstattet habe, doch darum scherten sich die Beamten absolut nicht, Alle Schubladen wurden geöffnet, alle Schränke durchstöbert. Sämtliche kostbaren Schnrucksachen -wurden von den Beamten mitgenommen. Die Gräfin blieb in Heller Verzweiflung zurück. Endlich ermannte sie sich und telephonierte an die' Polizei. Da» Resultat war: die angeblicher! Beamten waren lange gesuchte Diebe und Einbrecher, die den lohnen- »en Trick erfunden hatten, um die Komt«is« aus- zuranden. Siur geopeliu-Derst tu Amerika. Die Verhand lungen zwischen den deutschen Zeppelin-Werken und der amerikanische» Goodjear-Getevschaft hat, wie aus New Pork berichtet wird, zur Begründung einer be sonderen Gesellschaft für die Herstellung von Zeppelin luftschiffen geführt. Die deutschen gevpelin- Derke erkalte» «inen Anteil an dem Aktien kapital der neuen Gesellschaft kür die Patentrechte und die Dienste ihrer Techniker, die sie zu: Verfügung stellen. m. SWsche Landes-Merit Ziehung L. Klasse a» 2». November Gewinne zu 72 Milliarde» Mark Auf alle Losnummern von 1 VtS 140000, di« auf ein, »er Zahlen - 03 - 17 - endige«, entsitllt der Gewinn von 72 Milliarden Marl. Gewiune za 3« Milliarde» Mark. Auf alle Losnummern von 1 dtS 14000V. die auf erne der Kahlen - -7 - 0» - 11 - Id- 28-M-48-77- -83-84 -88-88-82 endigen, entfällt der Gewinn von 36 Milliarde« Marl. RLchfter Ziehungstag r. Klasse 184. Lotterie: «»»tag, de» 2«. November 1823. vier glückliche Menschen l 42j Roman von eiinor SIv» Es kamen der kleinen Vorkommnisse so manche, die unter anderen Verhältnissen zu einem amüsierten Lächeln Veranlassung gegeben hätten. ! Zara» Versuch, einen Blick des Einverständnisses m't iftrem Manne zu wechseln, schlug jedoch fehl. , Er ließ sich nur zu den notwendigsten De- i merkungen herbei. Jetzt erhob sich Trtftram: , . .Wir danken Euch für Euren Willkommsgruß. Mit bestem Wollen bin ich in das Haus meiner Väter zurückgekehrt, zu selten der jungen, schönen Frau, die ich Luch gebracht," - hier ergriffTr stram ftaras Land und küßte sie — „Lady Tankred und , ich werden uns* bemühen, Sorge zu tragen, daß es Euch wohl gehe, solange die Radikalen biese eben gestatten," — bei den letzten Worten lachte Tankred. „Hoho! Die Radikalen — jene Ratten! Wir wollen sie zu Paaren treiben!" ließ eine St mme sich hören, und munter griff der Lord das Wort auf. Seine Rede wurde zu einem humoristischen Plaudern, da» einen Stprm von Begeisterung nach sich zog. Am unteren Ende der Tafel schlug jetzt ein apfelbackener Farmer an sein Glas, bereit, leicht in Wfinsfimmung: „Zweihundert Jahre sind es her, seit meine Vorfahren in Dra'th festen Fuß gefaßt. Lords und Lady» der Tankreds sind gekommen und sind «gangen. Meine Eh« aber will ich verpfänden, daß nie eine schöne« Herrin in die Mauern diese» Schlosse» «'.«gezogen ist, denn die gegenwärtige Lidy Tankred. Mit dem Wunsche, daß da» nächst« große Fest dl« Läufe des Erven sein möge, leere ich mein Glas!" Tristrams Gesicht zeigbe bitteren SwkEpMmus bei diesen Morden. Zara jedoch erglühte «i» die Rosen, die de» Tisch schmückten. Ein« Pause in den Anfeierunge» machte es dem jungen Paare möglich, sich -» dem Rach- mittagst« in das Boudoir zurück-uzhhen. Tristram atmete auf; Jara aber sank wie unter 8port unfi lurnen Erfolgreiche Ilachrennpfeede Ti« grobe» Ertola« der Weinbergicheu Stalles sind - noch i» Micher tzttiunerung. Li« Mtd in erster Ltni« auf das Konto der detoen Drr'iäb.igen Augta« und Ganelon zurück,utübren. d»e k>i« populärste» Erfchc-inunaen im deutsche» Renwpor, waren. Lczoer bat es an Gelegen^ kMt gefetz-t, die beiden hochklassig«» Pergoleleproduve gegen internationale »lass« anszuvrovieren. Die Väuen diese Prob« sicher in Evren vcttandeir. Schon als Zwei, whrige stände» betde »der ihren Altersgenosten. Drei i jährig trat ihre Ueberlcaenbrit noch mehr in die Er- ! schctnung. Ganelon känrerte t» elf Kenn,« alle», was I sich ihm en gcgens«llie müde.otz nieder. Lein 18. Start , wurde ihm zum ««rhänaniL. Ter Ne ine drahtig« Fuchs wurde »m Madiatorenrennen nach verzweiseller Gegen- wcbr von Famulus leicht grichiaacn. ist aber nichtsdesto weniger mit einer Gewinnsumme von 250.770 -« das weitaus erfolgreichste Pferd des JabbeS. Sein Siall- aesäbrte Angtae begann das RcnNjahr 1923 mit einem »aniersteg im Preis von Tcv-wtv, gewann in ununter brochener Folg« -cnetel Hennen, Anbi.ünms Preis. Union-Rennen und Deutsches Derbv. die wertvollste Zuchtprüfuna gegen seinen Srollg-fährten Ganelon und tra, nach einem spielende« Erfolg im Groben Preis von Perlt» über StasMstab. Storung und Hampelmann in- wlge einer Hufvcnetzung vom Schauplatz unge schlagen ab. Seine Gewinnsumme beträgt 224.000 >l. Al« dritter «n der Liste folgt v«r »ltcfeider Aber st l a uv e mir 140 772 f». Der Pterjäbrtge verdankt die großen Erfolg« seinem iabeihaste» Speyd- Famulus bar Nch durch den Steg i« Gladtatoren-Rennen mit 138.4öü Uk an die vierte S:ell« geschoben. Der ebenso . lpte Aderglaube von Dark Ronald stammende Fünfjährige i arbeitet« stch vom Handicappserd bi» zur besten Maste I empor.. Gr findet jetzt in der Lucht Verwendung. Uebcr- j aus erfolgreich war au» die Tätigkeit der etzcmaUgen Weilers H ampelmann. der in 16 Renne» 99.417 i zusamtnengaloppierlt. Noch anstrengender war die Saison, die der gleichaltrig« Rötung hinter stch hat. Ter über lange Distanzen stets gefährlich« Vierjährige brachte seinem Besitzer W. Hemsotb i» 20 Rennen 81-217 ein. Den 7. und 8. Platz nehmen die beiden Dreijährigen Kardinal und Sigtlbert mit 74 6Ä vzw. 67.KK2 « ein. Staffelstab war mir 66.767 .F das «rfotgretchste Pferd des Stalles L. Lewin. Freigeist uiid Mißgunst sind mit 64.948 bzw. 70.621 die gewinnreichsteu Pferde des Westens, und dann kommt als erfolgreichster Hweijähirgrr Patri zier aus dem Stalle Setdittz-Dandrecstt mit 63.637 an di« Reih«. Der Ard Parttcksobn. der im Raribor- Re»men bet 10 Pfund zn seinen Grmsten Monsalconc schlug und damit allein 15.000 X gewann, Ur jedoch zur zweite» Klaffe ;n rechnen. Hinter ihm rangieren Fak ire st na als gewtnnretchsre dreijährige Stute mit 58.950 der ins Gestüt gewanderte Graf Ferrv mrr 36.115 und der an der» Stall EhreMricd verkaufte Wolfram M mit 55.985 Ter gewtnnreicbste Tret- täbttae in Westdeutschland ist Schneekönig mtt 58 8bft L. Das Gü-evervSltntS der ZwetjSbrtgr» ist nicht richtig durch die Gewinnsummen geklärt. A»§ die beiten Vertreter most mau Lüderbacö (46.164 .M. Monsalcorre (41.427 .K) Aulis (86.571 ^) Ost ea (36.«« .M, Hornbor, (27.894 Cal'nvi (26 331 ./O und Scldrastein (17.<>51 -4k> bezeichnen. Von dreijährigen und älteren Pferden gewannen weiterhin bis 4O.s<0(i X abwärts: Pe'ide 52.645 .K. Lbealist .4S.3g7 Liebhaber tS.ÜS ^(. Abgott 47.810 S"»e Pforte 47.766 Windsbraut 47.160 .-(, Rotdorn 45.925 ^(, Allah 45.ng8 Flüchtling 43.766 lk. Schwarze Kutte 41.^47 ^k, N'cM'N »1,14 NK. Ende: <0/»19 ,F. PerMes und Cbristel je 40.428 .F. Moiorrad'Aunvsahrt durch Deutschland Der Club für Motorsport Köln beabstchttgt. im Januar eine Anzahl seiner Mitglieder und ADAT.- Itügurder aus eine ^.nndfatzrt durch ganz Teütschland zu eUttenbcn. sollen bürdet folgende Städte besucht werden. Kölü. Main,. Frankfurt. Raunheim. Karlsruhe. , Ginttgart Konstanz, München. Augsburg Nürnbergs Srfuri, H a l le, L « t p »t», Rostock. Schwerin. Hamburg. Altona, Lübeck. Mel. Bremen, Hannover, Kassel. Elber- seid. Die Fahrt ist als Materialprüfung ge- dackn und wird nach Punkten gewertet. Zuqelastc« werden nur eine beschränkte Anzahl Fahrer. Der -spott- auslchutz ves Tluvs behält stch di« Sntscheidung über die Teilnahme vor. Gleichzctriu sollen die Ortsgruppen resp. Motorradfaftrer-LlubS des ADAC, besuchen w.rden. Ss ist zu erwarten, daß die Rundfahrt durch Deutschland ein großes Jmereste tu allen Sport-kretsen erwecken wird. Bon feiten der Industrie sind bereits namhafte Unter stützungen zugesagt. Nach den bt«>ertaen sportlichen Sr- solgcn de» Kölner Clubs bars man aus eine vorzügliche Organisation rechnen. NädereS ist durch di« Gesckäsis- stell« d«s Clubs für Motorsport, Köln, Gternengallc S, SU erfahre». Rabfahrersest im Sportpalast Tie große Veranstaltung des BDR. am 24. November auf der Radreniibabn im Berliner Sportpalast hat eine Belebung erfahren, die den denkbar besten Sport in Aus. stcht Nell«- 2» Flieger st Sdtekampf Berlin- Br e «la u—K ö l » rrefsen OSH»r Rütl. Heideuretch uns OSzmella zusammen. DaS Stu»d«nman»- lchafiSsahren der «ernsSfahrer nach Sechstagearr bringt elf d>!r stärksten Paar« an den Ablani. und zwar Dobvrack—Michael. GieSdori—Huichke, Mantdev—Beh- rend. Narenberg-Kohl. Kroll—Abera". Hmtze-tSlbeiseid. Rtenianu—Frauke, Koch- Galle. Otto Tietz—H. Packebusch. Linieiicr—Zimmermann. .Zu d,:« Ämateurrenne» gingen »ich, weniger als 71 Meldungen ein. darunter vo« Gevr. Packebusch. Fatschild, Graue. Blank. Papenfuß, Pasten heim luld Kohl. Diele bestreiten ein Mal-, Vorgabe- und ein Punktefahren. Da» Lretradbaltsplel »a, di« Meisterschaft von Berlin versammelt 14 Mann- scvatten, darunter neben arm Vertttdtger Konkordia- Berlin noch Ko»ckardia-FrtedrichSfeld«, Club Lta:«erfcldcr Herrenfahrer, Freiweg-Glasott». Ltchierfeld« 94 und Ger- manta^harlottenbura. Im Kunstreigrn tret««» stw Blitz- Neukölln uu-d Wauderer.IPandau. Vie hentigen Ereignisse Den heutigen Bußkag benutzen die Turner zu. zwei Veranstaltungen besonderer Art; in Ham burg steigt der Ltädtekampf r» Kunst- 'turnen zwischen Leipzig—Berlin—Hamburg. — In der Reichshauptstadt gelangt das Handball- Städtespiel Berlin — Leipzig zlnn Aus trag. An beiden Orten geht Leipzig mit guten Aussichten irr den Kampf. Für die Fußballer ist da« bedvutendfte Er- eignis der traditionelle Städtewettstreit Ham burg— Berlin, der in der Hansestadt zum Austrag kommt. Mit Spannung sieht man auch dem Ausgange des Treffen« Leipziger B-a l l s p^ e l k l u b — Brandenburg-Dresden entgegen, das um Uhr auf dem Spielvereinigungs platze in Lindenau seinen Anfang nimmt. Die Berliner Olympiaoahn unternimmt das Wagnis, noch ein Radvemrrn vom Stapel zn lassen. Lewanow, Sawall und Wittig werden als Teilnehmer genannt. In Halle tragen am Dußrag Wacker und 96 ein Gedachtnisjptel zu tzchren des so früh verstorbenen Sviel» ausschußvorsttzenven de» FC. Wacker. Albert Rie mann. aus. Der Reinertrag wird der in Rot gerate ne» Familie des Dahingcschtedencn überwiesen. Wrrbejpiele aus dem Leipziger Sportplatz Atit einer nicht alltägliche» Doppelvcraaftaltu»g warrc» beute aut dem Sportplatz der Gau- Ar h l e t t k - A u s s ck» u ß von Narvwestsachien uns der Akademische Sportkrub auf. L.vet unserer jüngsten Svonzwetge, Handball und Rugbv, beide in mehr als einer Hinstch, mttetnanber verwandt, wollen dcn spielfreien Tag benutzen, um neue Anbänger für sich zu gewinnen. Um 2 Ubr eröffnet der Gau-Äih:ettk Ausschuß den Kampitag. indem er Marathon Weste u» etncr Handball-Auswahlmannschaft bcS GaueS gegr»überstellt. Die Auftttllmrg beider Gegner ist folgende: M a r a t h ' n - Ve st e n - l: Liekche; Hauch. Kurtb: Schilde. Nei , Seltner l: Meher. Sck>mid«. Boigtländer. Biebrich, Fe>.u-l. — Ttävteelf: Zcufel (Sview l, Du- derstedt (Btciorta). Rtluhardt lSpiclv ), Banholt» (LuB ). Brauer (Spt-lv.); Wtldgrube lTuB.s. Lippold (BiB.j Pralle (Svoriv): Werner (Spvrtv.s, Dietz« (Dporw.s: 2rm'a«.-r (Aietortaz. - K. irldon-Wettens erschetnl also mi, derselben Mann schaft aus dem Plan, die setnerz-U auf ihrer Wiener Reise so vorzüglich avschvetdcn konnte. Die Sii spielte bekannt lich g«grn den österreichischen Handball-Meister FAT. 3:3 und gegen die Wiener Ltädtemannscbast 4:4. Die AuS- Wohlmann,chast erscheint in alle» Teil« sehr gur besetzt, io daß sie. wenn sie sich erst gesunden haben wird, einen be achtlichen Gegner avgebcn sollte. U «Ohne Bause folgt dann um S Uhr das Ruqbtz- Wettspiel des AST. gegen TFT. Hannover 78. Man muß «S dem AST. Dank wissen, daß er sich selbst in so schwierigen Leiten, wie wir sie jetzt durchleben, s» tal kräftig für die Verbreitung der älteren der beiden fuß- i> »llsportltLcn Gebiete einseyi. Schon längst ist er mit feister etskigen Mannschaft über dir Anfangsstadtcn hin- nauS: manchen Achtungserfolg verstand er sich verott« zu erringen. Und wenn ihm der spielstarke Deutsche Fuß ballklub aus der Leine-Stad, auch morgen überlegen sein dürste, so wird auch dieser Kamp« dazu beifraacn. den AST. «inen Schritt vorwärts zu bringen. Ltnbesiegt. . . Borussia-Neunkirchen ist, nach den letztfonnLäg- lichen Niederlagen des „Klubs" und des Ludwig. Hafener Phönix, der einzige Verein in Süddeutsch land, der in den Verbandsspielen dieses Jahres noch keine Niederlage einstccken mußte. Außer einer schweren Last in shren Stuhl — sie mußte jetzt sprechen. Wie sollte sie die richtigen Worte finden, ohne daß ihr Mann es merkte, wie ihr ganzes Herz ihm förmlich entgegenflog. Vorläufig redete Tankred; tonlos und freud los, w'e in. der letzten Zeit immer: „O, dieses Trugbild von Hohn und Spotti Noch ist nicht die Hälfte überstanden. Ach fürchte, du bist an- «griffen, vielleicht ruhst du bis zum Mittagessen. Da letzteres eine besondere große Toilette er fordert, lege bitte die Brillanten an, die ich aus London habe kommen lassen." „Die du wünschest," sagte sie, und mit beben den Händen begann Zara ven Tee einzuschenken. Tristram seinerse'ts starrte ins Feuer mit einem Ausdruck fieser Verzagtheit in seinem hübschen Gesicht. Gerade in diesem Raume überfiel ihn d'e Erinnerung an den Traum von Glück, den er gehabt. An das tiefe Schweigen hinein wurde plötzlich prit verschleierter Stimme das Wort „Tristvam" gesprochen, und erstaunt sah der, dem es galt, auf. Es war das erste Mal, dcß Zara sich herbei ließ, ihren Mann so anzureden. Dann folgten ihrerseits kurz abgerissene Sätze, deren jeder Zara etwas zu kosten schien: „Ach muß mit dir ,sprechen — muß dich bitten, mir »u verzeihen. Ich weiß jetzt, wie sich alles zugetragen hat — nicht um de» Geldes meines Onkel» halber hast du mich geheiratet, wie ick immer gedacht. E» war ein schwerer Irrtum, daß ich meinte, du seiest auf den Vertrag eingegangen, ohne mich «sehen zu haben. Die Erinnerung an das, wa» ich dir damals sagt«, beschämt mich, reut mch — — und — ich bitte dich um Verzeihung. Ich weiß jetzt, da- du durch und durch ein Gentle man bist» Bei ihren ersten Worten war ein Glücksgefühl in Tristram aufgeloht. Bei jedem Satz aber, den ste Lall «ud .ü^rl^, gerMemnaßen wie eine Aufgabe heruntersagve, erstard e» mehr und mehr »nd onowe schließlich zu einem Schmerz, stärker denn bisher. Sie wußte mm alles, und doch blieb jede» wärmere Gefühl für ihn»aus- «schloffen. Richt einmal ein Dort de» De- deÄ^s M alles «eiter ihm Antzettme. DieGr- innerungen an jene Szenen peitschten ihn form- lich, sein ganzer Groll geriet ins Kochen. Er stellte die unangerührte Tasse Tee auf den Kamin- sims, daß sie klirrte, und sagte: „Ich habe dich geheiratet, weil ich dich liebte, und nie hat ein Mann sein Tun schwerer bereut." Wie ein Schmerz, der etwas Körperliches au sich hatte, g ng es lähmend über Zara hin: „Das Ende ist gekommen," dachte sie, als er sie allein glasten hatte. Kapitel LLXV. Wenige Minuten vor acht Uhr erwartete die Herrin von Wraith ihren Gatten. ^Sie trug ein we ßes Seidenkleid; im Gürtel einen Strauß Gardenien, und um den Hals köstliche Brillanten. In innerer Unruhe, die in ihr brannte, hatte sie die Toilette beschleunigt und die Kammerjungfer sisrtqesch ckt. Sie mußte mit sich allein sein, ehe sie sich von neuem in den Strudel stürzte. Es war eine traurige denkwürdige halbe Stund«, in der alle die Bitterkeiten, die ihr das bisherige Leben gebracht, wieder aufgewühlt wurden. Zum ersten Male war das Glück an sie herangetreten; sie hätte es jesthalten, sie hätte selbst zu einen: anderen Menschen werden können, aber nacht- wandelnd in einem unseligen Irrtum hatte sie alles, alles von stch gestoßen. W« war er von ihr gegangen — kalt, yart! Nicht einmal für die Diamanten würde Ke ihm danken können. Es war ja ausgeschlossen, daß sie ihn uftter vier Augen sprach. Und schließlich, was hatte er mit den Worten gemeint: „Denn diese Posse beendet sein wird, können wir unsere zukünffigen Pläne in Erwägung ziehen." — Verlassen wollte er sie. Nie sollte sie sein edles Gesicht mehr sehen — «ie seine Stimme hören. Es bäumte sich in Zara auf gegen da» Fatum: eine Verzweiflung, die alle ungebändigttn Triebe ihrer Matur zum Aufruhr brachte. De war er ja wieder d« funLelnbe Blick des schwarzen Panther». Tristram trat em. W» sich Zara erhob, um ihm entgegenzugehen, stutzte er wegen der mit ihr vorgegangenen Veränderung. So gewissermaßen barbarisch angehaucht, so gänzlich unenglisch sah sie aus. — Wäre er ein Mann aus alter Feit, Srtt« » den Borussen find noch unbesiegt: Hamburger Sport- versin und Bictoria-Hamburg, Alemannia-Berlin, Arminia-Bielefeld, Fortuna-Leipzig, ' Chem nitzer Ballspiel-Klub und Hietorio-Stendal. Vas Fürther Skaa-älchea A« t« noch nicht lang« der. da schüttelt« Lohr- man» dcn Stand Farn,« von den Fasen, um stch ln Dien det d«u Amateuren etu neues Fell» der Bttängun« z» «schließ«». Sttt Bedauern vernahm man darauf die Kunde, daß auch Lang, eine vietversp.echend« junge Kratt der Spielvereintgung, T«u1schland den rücken kehre ,md stch. gemetnfom »t, seine« «ereiaskameradev K » aupp. in Badia in Brasttte» «ine» neuen Wirkung»- tret« schäften wvllr^ Dock» damit noch nicht genug: anck» Müller, der erst vor kurzem sein großes Kannen i« Kampfe des Süden» gegen Mirreldemkch.aia» unter Be weis stellte, tsl bereris nach feiner Heimarfiapt Ludwigs. Hafen »urückgctrdrl. wo er die Rethen de» PPönft ver stärken will, während Höger der ededem zum Berufs- ipleicr erklärte Westdeutsche. Plötzlich stch gedrungen fühlt, nach Mannheim üderzufiedeln. Was ist da in Fürth los? So wird man angesichts dieser Massenflncku unwillkürlich fragen« Wenn es so weiter geht, dann wird der .Fcldmarscholl Höfer' bald «eine Armee lo-> sein — ein Opfer feiner eigene» Prak tiken! Denn zweifellos wird es auch ihm Überraschend gekommen sein, daß Lang seine Amerika-Reise beretts in — H a m v u r g veendet hatft Der HSV., der nach Harder. Halvorsen. Reßverg neuerdings auch Risse in seinen Reiben unlergevrackN bat. üveim auch für Lang nr-ch rin Plätzchen zu baden! Ts ist doch Wirklich «tttr 'gastliche- Stätte, dieses Hamburg . . . Fußdavkampf Mttteldeu'schlaud—VerN». Der ve»> band Mitteldeutscher Balrtpielvercinc «st an den PDB. wegen des Abschlusses eines FrcundschastssvieleS Berlin— Mirttldeutüalanb berangetreten. Beide Verbünde soll« sich im Hi» und Rückspiel rm nächsten Jahre »reifen. Boxer-Kongreß Die internationale Bor-Union hielt t« Part» i» sranzufiso«« Sporttng-Tlud ihren 6. Kongreß ab. Liebe» Nationen waren verirrten: Belgien. Franlrrich. Holland. Italien, Luxemburg, die Schweiz und Amerika. Als Weltmmeister wurden anerkannt: Fliegengewicht Poncho Villa iAmcttku). Bantam,icwich: Zoe Lynrv «Ame* rrka), Federgewicht Fobnnv Tundee 'Amcrrkas. Welter gewicht Mike Waltcr /Amerikas. AUttelgcwich, Harr» Greb (Amerika). Halbfchiocrgewtcht unbesetzt. «Schwerge wicht Sack Deinpscv iAnierika). Für das Halbschwer gewicht bat der Kongreß beschlossen aus Grund der jüngsten «swilcheniälle Tarpentter und Siki den Titel d«r Weltmeisterschaft zu entzteben. Der Titel Wird neu auS- gelchrreben und muß vor dcm 31. Fuit 1924 ausgetrage» werden zwischen einem Amerikaner, den die amerikanisch« Boxer-Föderation bestimm» und dem Sieger au» einem Match zwischen den europäischen Boxern >ve!ch«S vor »en» 31. April stattsinren soll. Die europäische« Meistcr- sSascn wurden folgendermaßen festgesetzt: Fliegen gewicht: Montrentl (Beligen), Bantamgewicht: Erignt «Frankreich). ScichlaewickN: Harri» Mason (Eng and) WeltergewickN; Biet S"lstn »BelgienMittelgewicht: Ro land ^-dk> (England), Halbschwergewicht uitvesetzt, Schwergewicht: Trminio Tpalla (Atalicn). Giuseppe Spalla schlägt Hum deck. An Mailand konnte Giuseppe Spalla den belgi schen Dchwergewichtsnuister Humbcck in zwölf Runden nach Pruchten schlagen. Ter Belgier entpuppte stch als guter und schlagferliger Boxer. Ter Kamp« wurde mit größter Härte durchgcfüdrl. Humveck mutzt« dreimal zu Boden; er kämpfte oder tapfer bi» zum Schluß durch, während Dpsssa am Ende beide Augen säst geschlossen vaste. Nur feiner arNndttechn Vorbereitung ba, SBoya diesc» Trfo'g zu verdanken. — Der italienische Mittel- gewickoSmcstter Frattint schlug BrtScot in 15 Runden nach Punkten. Internationale Tennis-Kämpfe ein Urmensch mst ungezügelten Leidenschaften ge wesen, und nicht Tankred der XXIV., er Hütte sie, die ihm all das angetan, einfach geschlagen, hätte dann jählings die Peitsche fortgeschleudert und sie tot geküßt. Beide das Herz voll unkontrollierbarer Auf regung, schritten sie, äußerl ch gelassen, die Treppe herunter, der Zielpunkt so vieler Blicke. Sich tunlichst nahe hrrandrängend, wisperte« die Dienstmädchen. Man sah ja dem große« Moment entgegen, da der Lord der Lady eine« goldenen Schlüssel übergeben und sie dann küsse« würde: „Seht! seht! Jetzt flüstert er mit ihr!" In der Tat hatte sich Tankred zu Zara herab geneigt: „Ich bereite dich aus einen nicht zu um- aehenoen Brauch vor. Sobald wir das Eßzimmer betteten, werde ich dir als Symbol deiner Besitz nahme von allem h er einen kleinen goldene« Schlüssel überreichen, und dir dann einen Kuß geoen. Kein Auge, das dabei nicht auf uns ge richtet ist; bitte, benimm dich danach!" Wohin Tankred auch schaute, überall heitere, interessierte Mienen. Antzesichts dieser Freude atmenden Umgebung überkam ihn mit einem Male seine alte tollkühne, knabenhafte Lustigkeit. Ihre Stirn hatte er flucht g küssen wollen — nein, biüoahre! nicht die Stirn — ich nehme mir, so lange mir noch etwa» zu nehmen bleibt, — also fest auf die Lippen, daß es sie durchrieseln muß. Zaros Herz klopfte zum Zerspringen. Di« Halle war sechzig Schritte lang, und wenn sie diese zuriickgelegt hätten, würde er sie küssen An der Schwelle des großen Saale» stand« sie still. Tristram holte einen kleinen goldenen Schlüssel hervor, verneigte sich und legte diesen ft» die Hand se ner Dame. Rasch entschlossen zog er sie, nein: riß er sie an sich, und sie empfand den Druck von ein Paar heißen Lipp« auf den ihren. Eine Freudenflarmne schlug in Drnfikesi auf. Ob es Pflicht, ob es «'ne gespielte Nolle »ar, er fühlte da» Beb« ihrer Gestalt. Sie Widerstand nicht, sie war ein« an de», al» sonst. Für Zara hatte der Ku- eine letzte schmerzliche Süßigkeit bedeutet. lForijetzung folgt.» Bei dem Turnier in Barcelona war Krep- zer weiterhin erfolgreich, indem er Sandrei «ft 6:2, 6:2, 6:2 abfertigte. Der Berl ner Hoppe mußte dagegen eine neue Niederlage einstecken. Gr wurde von Flaquer mit 6:6, 6:2, 6:3 abgcfertigt. Der ungarische Meister v. Kchrlinq triumphierte mit dem Oesterreicher Rohrer als Partner nach in teressantem Kampfe mit 8:7, 6:1, 6:0, 6:1 über die Spanier Zuanico-Saprisa. Die Tennismeisterschaft von Mexiko endete nach spannendem Kampfe mit dem Siege des jungen Amerikaners Vincent Richards, der in der Schlußrunde den Spanier Manuel Alonso mit 0:6, 9:7, 3:6, 6:1, 9:7 schlug. Wasserball Magdeburg-Bremen—Sp^ndan. Das große Bcrllner Hallcnsckwtmmsest am Tote»- .soantag tn der Gertelstsstratze v.tngt nicht weniger als drei Melstcrmannlchatten im Wasserballspiel zusammen. Am Sonnabend ' '-'t der mit-eldeustch« Gaumeister HejlaS-MagdLdurg mit feiner eepiLserUattvcn Söldevorg- Monnlchalt gegen den Bremtsck-n Schwimm-Verband und der norddeutsche Meister ABTS-Bremen gcgeü den bran. denburgischcn Meister Svvndau 04. Tie Sieger treffe» stch dann am Sonntag im Entscheidungsspiel. Dl« vsrtteße«-« A»<O«ß« »fsßt tS Sstte«
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