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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192311202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231120
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-11
- Tag 1923-11-20
-
Monat
1923-11
-
Jahr
1923
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vlaonrag, Sv. Hovemder M «g Bo« vr»W« Vvlmmtl. v°» «I«r vefferuna ber algemeiireii Ge<ch»st«lag« lfk nicht -n bericht««. S1 »«igle sich seboch in d«r verichtckioech« au» dem Inland« ««rorehrte Nach frag«, s» daß brr vr«e»«r vallmarkt bet »ritzertr Sauslust in fest«: Haltung n«rll«s. Ban dem Angebot in Fabetkwäfche» «and«» grob« »ach sela« Sr<uj4Lchi«n bt« ««st« veachiung. Kämmling« verkauft«» sich ziemlich schlank zu bi«h«rlge» Preis««. Bost» Merino» läge» richtzrr. Dir T«nbe»z aus »«u stbersaetsche» Märkten dli«b enoeränüert fest. Beabstorch: Di« V«st«vur»z I« Geschäftsgang in dieser Doch« hat angehalten, u»»d zwar hauptsächlich, weil dl« deimische» Lpiimer trrsalg« grLherer Auftragdeingänar sich «n Kammzag markt stärk«« betätigt haben- Auhervem Haden bt« Meldungen, dt« am Donnerchtag au« Ehrtpchurch «tnl «s«n, znr weiter«« R«- sestigung der Notierung«« beigetragen. Kämmling«, Zugabriste und Abgänge sind zu «rhähten Pr«isen amgesetzr worben. Lawreolng: Die k a m oi z u g Umsätze sind Im Jn'and- geichäst sehr bedeutend, und der Sons»« bewilligt für greifbare Lar« ohne weiterer di« Forderungen d«r Produzenten. Oie Rauchwarenvcredelm'gstn-ussrie O Wir haben bereits mehrfach darauf hinaewie- sen, daß die Le'pziger Rauchwarenveredelungs- industrie ebenso wie der Rauchwarenhandel im Be griff strhen, ihren dominierenden Einfluß an da« Ausland abzugeben. Die Deredelungsmdüstrie des- Auslandes hat, wie uns von fachmännischer Seite mehrfach mitgeteilt wurde, gute Fortschritte gemacht und eine Anzahl Auftrage bereits von Leipzig fort gezogen. Eine Meldung, die wir dem „Rauch- Warenmarkt" entnehmen, scheint diese Befürchtungen zu bestätigen: Die Kirbung russischen Pelzwerk». Die Mos kauer „Iswestija" meldet, daß in Petersburg eine größere Menge deutscher Farbstoffe zum Färben rus sischen Pelzwerk» eingetroffen sei. Dao Pelzwerk wird nicht mehr in Leipzig, sondern neuerdings mit deutschen Farben in Petersburger Fabriken gefärbt werden. De« New U»k«ion VouqxwH, d«r«n nächst« grobe kluktio« Lekanniltch <rm 38. Januar i« New York stak,.nd«n wird, «rd,sn«ie .n Wtnnepeg ein Filia!«. L4« »ächst« Naiichwareaaoklio« in M»ukp«g ist laut .Rauch- waremnartl' für den Dezember geplant. Ti« ersten B«rsch1f- fungen »erben au« HaSkatchewan und Norb-Alderta erwartet, da di« vongsaison in Maulkoda abg«schlofl«n wurde. M fb NaHerifche Z«nlr»I-HäiU«- Mch F«lla«ttion. Die B«r. stelgerung ber bayerischen GesSU« au» dem Oktober ist seht aus den 22. und 73. November, in Frankfurt a. M. an beraumt w»rd«n Zur Aukti:n ftnb gemeldet: 10 29V Ervbvieh- häuic, lSl»r Kalbscll«, 187 Frcsserfell«, 0078 Lchafselle und 18g Rotzhäute. Bei der letzten Auktion erfolgt« der Brr- kauf aus GoldmarstbasiS und «S erzielten: Kuhhäute <mi! und ohne Kpps und ohne Rücksicht auf d« Newichtdklastens 110 bi» 1 35, Nlnderhäut« 1.20-1.85, Ochsenhäu!« 1.20-1.70, Büsten- häute 0.80—1.45 Nvldnrark per Pfund, Saldfelle mit Kops 1-tZ . diS 1.57, ohne Kopf 1.50-1.83 Goldmark, Yresserfelle m. S. 0 85, ahn« Kops 0.85 Goldmark, Lchasfell« vollwollig 0.30, da!dw llig 0.20-o.rg, kurzwollig 0.23, Blähen 0.17 und Lammr'elle 0 20 Goldmarf da» Pfund. Liotzhäute Ober 220 Zentimeter 1V.TÜ. unter 220 Zentimeter 30.30 und Fohlenhäuie <10 Goldmark per Stück, Nach den neuen Berkausd-adingungen erfolgt fetzt der Verkauf gegen bar in Gold mark (1 Do7ar -- «2 Go'dmary. Di« Gebote, der Zuschlag »nd di« Ncchnungr-rvb- Pellung ersölzt in Goldmark. O ogen und rkhemitalien 6retzh,nberSpreife ii» Voldmark per Kilogramm) »ach b«w . Ltamd« p»m 14. N rembev. Bärentraudenblütteclee 0.5kst Biener-.rach» rein L.70, Brech- Wurzel 2450, Drsurkallum 2.10, CH nc,,..d< 175, Shlsralhydr.it 8 30. ühlorpsvren 3.10, 30.30, Dampsledrriran la 1-15, Eidischwurzel ?.7O, Eichrnrinde 0.4S, Aauldaumrinde 085, Fenchel 1, I SS. Finzerhutblätler 1, Fll«-d:rdlltt«» 1.20, . Glyzerin 2.30, Jod 51, Jodos.rm 50, Jodkaiium 42, Kamillen la k ">0, Ltirdendtülon 3.7ö, Menthol, doppelkrist. ISO, M Ichzucker 1.55, Mutterkprn 5.23, Peru-Baliam 14, Psesserminzd älier 2-40, Seiiigqwürzel 11, Tennelbhättrr 1.50, Süfholz la 150, Dhymia» 1.10, Bnlchenwurzel Florent 1.80, Wacholderbeeren äu«gel. 0.80. Techeetfch« l!h«uü.kav«». Durchschnilt-preis« vom IS. Nov. sMltgct«!lt von oer F rma Metall- und Chemiklrlien-HandelS- gelcllschasb «. b. H., Leipzig ) (Die Preise in Klammern sind Aublandvrelse.) Äetznatron 125/128 38 Goldurark <18 Pfd. Lt. 5 sh 4 b), Aeykali 88/02 Proz. SS <28 Psd. St.), Antichlor krlst. 17 <8 V». L<- 0 sh), «Ittersalz eins. Lücke 4.30 <1 Ptd. kl. 5 sh), Brom slüsstz 100 <—), «romkalk krist. 130 <—), Chlor- bar um 25 <13 Psd. LI.), Chlorkalzinm 70^ Proz. 8 <4 Pfd. Lt. 2 sh 8 b), Chlorkalk 110/115 1S.20 <7 Pfv. Lt. 15 sh 3 d), CH ormagnesium grschm. 1.SS <—), ttiauüersalz fein krlst., lose 2 80 (2 Pfd. Lt. 5 sh), do. grabkrist los. 3.20 <2 Pfd. Lt. 8 sh), do kalz. l:se 0.80 <5 Pfd. ZI. 8 sh), Kalialaun in Lüicken 18 <8 Psd Tt. 15 sh 8 d). Kalialaun, Krtst-llmehl 17.80 <7 Psd. LI. Id sh 8 d), Kalilauge 50 o Bü 48 <—), Kupfervilriol 08,100 Pro,, greb 48.50 <20 P'd. Lt. 15 sh 4 d), Naphlchalin. Schuppen 3l 18 Pst. Lt. 2 sh 4 L), Natronlauge 38/40 °Bü 17.83 <—), Oxal säure 38/100 Proz. krist. 81 <3WPfd. Lt.), P-Ilafchc 98/S8 Pxoz. 41 <21 Pst. LI ), Lchw«felnatr>um kr st. 17 50 <—), do. konz. M.8V <12 Pb. Gl.). Loda krist. 8 80 <4 Pst. Lt. 10 sh), do. kalz. 14 50 <8 Pfd. LI. 10 sh), Salmiak 45 <—), Salzsäure 3.80 <—), Schwefelsäure 8 80 <—). — Jnlandpretse per 1 Pfund: wenn nicht los«, dann «inschl. Verpackung ab Werk »der La er. AuSlandpreise per Iona« «inschl. Verpackung f»d Hambbrg. zp Och«llack-Marktbericht der Firma L. Saehau ch Co-, Stachstehende Preise wurden sr«ibltib«nb für d« einzeln», 0»a1iläte» Tnd« ber Boriooch« genannt: Schellack feinst lm»on 380-300 sh, fein emon 380—370, fein orange 8'0 bi« 340, crang« T. N. 305—315, bronz: 270—280, rubln, wachS- srei ohne Harzzulatz 230—245, weih gebleicht 255—285 sh. Knopflack; harzsrei »nd hell, -«stempelt 380—370 sh, tebrnevlack 280—2V0 sh, L I » ck l a ck, echt Sam, holzfrei und gestebt 220—230 sh für 50 Kilogramm netto, ad La er Hamburg, bei Abnahme von ganzen Kisten von zirka 70—75 Kilogramm Inhalt. Bel Postkolli kommt der »bllch« Klci»- handellansschlag Hinz». Die M«rktlag, ist »elker-t« «»eränchert. Durch di« wltere verbreit»», brr be»tfchen »xrtbcstänbigen Zabluugb- «Itlel war ber Absatz t, »er l«»f«»ben Doch« bedcule»» lebhafter. Porzellan und Steingut Ast^etoeiKawstpreis« ft» G lbnoark) am t». No»e»ch«. P»rz«llaa: L^rlseteller vchv-085, Lpciseteller mit kleinen Fehlem 0 45, Tasten, weih, halLlrark 0.45—0.80. Saff««- f«r»!ce, dekoNer», fär 5 Personen 7, da. do. stlr 12 Personen 13, Tafelservtc«, bekvri«rt, für 8 Personen 28. Steingut: Lpciseteller, weist 0.30, Daplchastel» <8 Siück) »ech 2.50, Waschgarnituren, 5!«llig 5, Küchengarnituren, 22- t«tllg 20, Kaff«obech«r, weih 0.20. * , * GbaLpreis« sst, Goldueaük am IS. No»«u»b«r. 4/4 Fenster- gka« 4.7S, 8/4 Fensterzla» 7.25, Slargla», rveist 10 50, d». farbig 14.50, Ornam«nt, weih tt, d». farbig 15.75, Rohglat 13.75, Drahl- gla« 17.25. Preis« pro Quadratmeler verstehen sich für fest« Mah, frei Lager, Risiko für Bruch usw. zu Lasten dr« Cmp- sünzert. Bei Kastczahlung fest Irrbleibend. Letzte Handelsmeldungen Großhandelspreise in Leipzig am IS, November 1923, 3 Uhr aachmUtag*. Multiplikator SOS Milliarde» Offiziell festgestellt durch die von der Handelskauimer Leipzig eingesetzte Kommission des Reichsverbonde» de» Deutschen Nahrungsmittel-Großhandel» e. P., Berlin, Ortsgruppe Leipzig. Die Preise verstehen sich in Goldmark Dr 50 Kg. ab Lager Leipzig. Kaffee, roh 170—210', Kaffe«, geröstet 220—320; Korinthen, 1S22er Ernte 81—88; Rosinen, 1922er -Ernte 58—78; Sultaninen in Kisten 75—90; Man- dein, bittere 80—85; Mandeln, süß« 126—140; Man delersatz 60—70; schwarzer Pfeffer 120—130; wci^r Pfeffer 150—170; Piment 100-110; Kümmel 160 M» ISO; Speiseöl 90—100; Heringe, gesalzen, in Orig.-L, Schotten, 1/1 Tonne 67—78; in Or g.-T., Norweger 34—38; Gerstengrauprn 28—2SH0; Haferflocken, iose 21—30; Haferflocken in Pak. 31—32; Kartoffelmehl 25—26; Maispuder 29—30; Maisbrockcnstärke 29 bis 30; Weizenstärke 62—53; Reisstärke 47—49; glas. Tafelreis 26^0—31; Burma-Rei» L3H0—24L0; Bruchreis 19^0—20^0; Hartweizengrieß 29^0—32; Weizengrieß 28—29; Weizenmehl 26H0—28; Weiße Bohnen 27—31; Linsen 45—54; Speiseerbsen 40 dis 48/50; Makkaroni 62—65; Eierschnittnudeln 62—65; Schnittnudeln 50 50—52^0; Hirse 22^0—23/50; Mohnsaat 48—50; gern. Zucker 45—46; Würfel gucker 49—51, - * * * Die am 16. November 192Z notierten Groß handelspreise im Verkehr mit dem Einzelhandel, sestgestellt durch die von der Handelskammer Leipzig eingesetzte Kommission für Tabakwaren, ver- össentlicht am 17. November 192Z, bleiben unver ändert. 4k Mannheimer Kolonlalwareubörse vom 19. No vember. Sehr fest. Notierungen per Kilogramm in Goldmark auf Dollarbasir: Santos-Kaffe« 4,60—4,90, gewaschene Ware 5^0—5,90, Tee mittel 8,70—9,70, gute Ware 9,90—10 90, feine Ware 11—12, inlönd. Kakao 8L0—3,80, Holland. 3,80—4,0, Durma-Rei» 0,65, Weizengrieß 0,70, Kristallzucker 1^5. )K Mannheimer Groß- nnd Klcinoiehmarkt vom 19. Nör^mber. Notierungen pro 50 Kilogr. Lebend gewicht in Goldmark: Ochsen 45—87, Bullen 60—SO, Rinder und Kühe 40—85, Kälber 70—160, Schafe 60-75. M b tk-emnltzer Lchtachtvtehmaert oo-m IS. November. S« wären aufgelrieben 88g Rinder, 152 Kälber, 18 Schaf, unb 337 Lchweln«. Er wurden gezahl! für !« 50 Kilogramm Leben», gewlchl für Ochlen 1: 003-1000 Millstndrn, 2: SSV-Sgy, S: 400-500, 4 : 250-S/.0, Bullen 1: 800- 900, 2: MO—750, 3: 400 di» 500, 4 : 2S0-350, Salben unb Kühe 1: RW-IOOO, 2; 900 bi« 101», 3 : 800-750, 4 : 400—590, 5: 200-300, Kälber S: 800—1000, S: eva—700, Schafe —, Schweine 1: 12—1503, r <Ketbf wein« 18—1500, 3: 10—ttvo, 4: 800—900, 5 : 800—1300. — GeschäfiKverkehr: für R über fchlapp, Kälber gut, Lchweine langsam. O Hamburger Fischmärkte vom 19. November. Zufuhren in Hamburg 1 Dampfer mit 2L00 Pfund, 2 Segler mit 3500 Pfund, 5 Küstenfahrzeuge mit 2000 Pfund; in Cuxhaven 11 Dampfer mit 230 000 Pfund, 2 Segler mit 1000 Pfund, erwartet werden 2 Dampfer. — Preise in Hamburg: Schell fisch 1. Sorte 435, 2. S. 440, 3. S. 330, Wittling 180 bis 210, Kabeljau 1. S. 410, 2. S. 320, 3. S. 210, Scbollen 1. S. 415, 2. S. 405, 3. S. 300—3S5, 4. S. 225, Seezunge 1. S. 976, 2. S 700, 3. S. 475—550, Steinbutt 2. S. 605, 3. S. 475^80, Tarbutt 2. S. 435, 3. S. 400; Preise in Cuxhaven: Tarbi'tt 1. S. 600—690, 3. S. 120-370, Makrelen 770—875. Heringe 670—815. l-onüon, tkvplsr per Kuns« 8o. par 3 blonate üo. klevtroixlio 8o Lent 8sirclv<t üo. Ltrooa 8bsetv 7,Inn pvr nu«, üo. per g dton,:, Klei, nlmtr. Nrvie äo Uüolintsr Nr««, Aale, nlvilr. ?rsl« üo. küekmsr Lrvis Aluminium k. >o>. 19 klovsmdsr (LetiluS.) 45.00 K8-5S »2 65-6L2S 220 12 220 S2 30 25 28.12 Z2.Z7 Z2.b0 125 -liuwioluw I. ärk.1 ^nlimon kexulu, 1Vvlüd!«cd Icwo yuoellnilvar dllckel >ür ialmiä äo. Ille ^uekubr lVolkrum kr» SUdvr loco äo. »ul l^vlvruna No>0 10-10 Z7 »«r« G dienrattL, 19. Xovewdsr. i ow.-u.krv.-v. '-«Utivb» vb. Oacollto-O. »rvmlll. öü. v. Oullrlalu KUtonarlls K«edsr karaüit Oerwani» Vllüabwl Urollenli IV »d. ttnmel Vartmsllv illax ILvIU dliweti. tiappvi Len.blecdkit-^. Köge üo. Vori.-ck. kreülo ll.b. Uvlobober KeinÄrom ^adündsrr Ledud. L 8»l». 8onäerw. ck8t. lledr. I^oxer V/'»llä«r«r > VVmao 2iwa:erm.1VK.' <Lvioü. bl.-kdr. v». ck l^äe«. Ollem, ck. 8p. l)r. 8edoeIIpr vllrkslä ! ?»o. klnalvüel i liüdlle läodermaoo ! btiwon» ck.-ti. I karuüisnl'stt. (N»»l Naäallx. Km»;. Nartllaui lkllr. üaa üo.w.' Olv.IZL 8o Vor/.-ck. I '»"lllikbr. klöka Uermi. 8',-ck. üo. dt,-?r. I äo. 8t..?r. I! 17. tt IS 11 IS. b>ov«od«r. 17. 11. lv. 11 <4 t>ü 00 Kow 4^50 8a»rj«I.Kod«I 14 S Odtt»v»pi» Wa^>to, veielnsi ckmeterüam Stoeckllolw Ollrlml»»!« »«lalwkkor» Lime 8o*)m-Nud»I btve^kola, > m.tt. ; >7. tt Oooüov sinmburu Lari» fle» Vorll ckmitsniaw Lllrlell l-olläon Varll vmodur» ?»rl, cklltMprpcll Lllrlell vuw 1». tt. I17.U. «KÄ°M Oaoäull v«rlin Virk vrllr^r! 8akM«ir.LUUr. ckweterüwa Aopvovageo flallüoskvr» cknlwerpea Stockholm llopeullaxeo Nom IS. >l > >«. tt 24.70 Z01K ZK40 37.25 691 00 645<X) »erlloor B«>-ltLr: 1 lir. -- 1000 bl1!llarll«o »1»rst lLrtetlarU», IS blorswder. (Für eine» LeU der Anslstze wiederholt.) Oie Deutsche Votkspartei und ihr Kanzler Berlm, 18. November. (Erg. Tel.) In der heutigen Sitzung des Zentralvorstandes der Deut schen Dolkspartsi erstattete der Parteiführer. Reichskanzler Dr. Stresemann, Bericht über die drei Rlonate seiner Regierungvpolitik. Zu Beginn seiner Rede erklärte er, daß die Entscheidungen seiner Parteifreunde für die Ereignisse der nächsten Tage und ihre Folgewirkungcn von größter De^u- tung seien. Ls handele sich darum, ob seine Politik in seiner eigenen Partei Zustimmung finde. Lutweder sei did« Partei mit ihrem Kanzler nicht einverstanden, dann habe er die Konsrquenzen zu ziehen, oder aber die Partei stehe hinter ihrem Nkuz»er, von» hatte» anur re or« ttou.rqu^nze» für ihr Verhalten zu ztrhen. Zunächst auf die Außenpolitik einqeehnb. stellte der Kanzler fest: Es dünkte ihm, als ob die Ent wicklung, dir seit der Fortführung seiner Verband- lungen mit Frankreich auf diplomatischem Wege ein gesetzt habe, doch wohl kein Recht gibt, von einem außenpolitischen Mißerfolg zu sprechen, soweit das Kabinett überhaupt imstande gewesen sei, auf diese Entwicklung unmittelbar einzuwirken. Di» Regie rung stehe heute unter einer inländischen Finanzkontrolle, nämlich der Renten bank. Mit den Krediten der Rentenbank müsse die Regierung unbedingt auskommen. Das besetzte Gebiet brauche für etwa zehn bi» virrzehn Tags etwa 1VV Millionen Soldmark. De: Kredit den die Rentenbank dedm Reiche ge währe, würde also, wenn man au chnur wenige Wochen weiter die Unterstützungen zahlen wollte, bald erschöpft werden. Die Regierung habe ver« sucht, wenn irgend möglich, zu einer Verstau di- aung mit Frankreich zu kommen, und habe sich bereit erklärt, die Garantie für die Abmachungen zu übernehmen, die die Industrie mit Frankreich treffen würde. Die Regierung habe sich bereit er klärt, der Industrie die Auslagen nach der Gesun dung der deutschen Finanzen wieder zurückzuerstatten und dieZahlungen der-Industrie an Frankreich auf Steuerkonto quttuschreibrn. Die im Einverständnis mit der deutschen Regierung geführten Verstand- lungen der Industrie seien qescheitert, weil Frank- reich die Kohkenlieferungen nicht auf das deutsche Rrparationskonto yutschreiben, sondern „für andere Verpflichtungen" Deutschlands anrechnen wolle. Ueber die bayrisch« und sächsisch-thüringische Frage, führte dre Kanzler aus, daß im Kabinett Wert dar-' auf gelegt wurde, daß das Einschreiten gegen Sachsen nicht als eine militä rische Aktion aufgefaßt werde, sondern daß der Reichskanzler die Verantwortung dafür übernehmen müsse. Was dann in Hachsen nach dem Sturze Zeigners geschehen sei, stabe sich der Kompetenz der Reichsregierunq entzogest. In Thüringen stabe sich ads Ausscheiden der Kommunisten erfreulicher- weise ruhig vollzogen, und die Bildung einer neuen Regierung sei in Thüringen, ebenso wie es in Sachsen war, selbstverständliche Sache der dortigen Landtags fraktionen. Wenn der Regierung vorgeworfen würde, daß in Bauern und Sachsen nicht mit dem gleichen Maße gemessen worden sei. erwiderte er, daß die Dinge in Dastern und in Sachsen bis zum 9. Novmber nicht gleich lagen. In Bayern war Leben und Eigentum nicht bedroht. Der Kampf spielte sich dort auf dem Gebiete bundes staat licher Forderungen ab. z Der Kanzler erklärte dann: „Don diesem Einzel fall abgesehen, bin ich doch der Ansicht, daß ein militärischer Defehl, der gegeben worden ist, auch ausgoführt werde» muß. Gewiß konnte der Brfestleempfänger der Ansicht sein, er könne den Defehl nicht au»führ«n, dann ade: mußte er sein Ann niederlcgen. In zwischen ist in Bayern ein Zusammenbruch vo». Charakteren und Persönlichkeiten erfolgt, wie ihn wohl niemand für möglich gehalten hat." Wenn der Regierung immer zugerufen werde: „Laten!", so antwort^cr, daß dort in München die Tatmrnschrn gewesen sesen. Was im übrigen gegen die Persönlich, leiten des 9. November zu tun sei, müsse Sache des Rcichsanwalte» sein. Ausgehend von der Vorgeschichte de» Münche ner Putsche», legte der Kanzler dann sein« ab lehnende Stellung zur Frage der Diktatur dar. Cs sei natürlich, daß die Jugend überschäume, aber ebenso selbstverständlich sei e», daß die Geschicke de» Staates nicht ihr, sondern der verantwortlichen Re gierung anvertraut werden müßten. Wenn die Re gierung nur noch die Wirtschafteverbiind« befragen und die Parteien au»schaltrn wollte, so liege darin eine Ausschaltung des Idealismus in politischen Dingen. Die Regierung stabe die Fortführung der Mili tärkontrolle ablehnen müssen, und man werf« ihr fetzt die Rückkehr de» Kronprinzen vor und drohe mit neuen Sanktionen. „Ich halte e» aber doch für besser, neuen französischen Brutalitäten ausgesetzt zu sein, al» dem Vorwurf, bah der letzte Deutsche aus dem Weltkriege noch im Auslande fern von seiner Familie weilen muß. Man wird un» voraussichtlich die Forderung stellen, den Kron prinzen auszuliefcrn, und wir werden diese For derung selbstverständlich ablehnen, aber trotzdem werden die bevorstehenden außenpolitischen Schwie rigkeiten eine starke Belastung für un» bringen. Aber eine noch stärkere Belastung würde» wir durch die Schaffung einer Diktatur und einer verfassungswidrigen Regierung zu tragen staben. Die Aussprache, die bis in dle späten Abend stunden dauerte, und an der Vertreter aller Wahl kreise ttilnahmen, gestaltete sich zu einer Dertrauenskundgcbung für den Reichskanzler. Der Zentralvorstand nahm schließlich mit der über wältigenden Mehrheit von '312 gegen 11 Stimmen ein« Entschließung an, in der es heiißt: „Der Zevtralvorstand spricht dem Parteiführer Dr. Stresemann '«in volles Vertrauen au». Er ist der Auffassung, daß schon «tt Rücksicht auf die außenpolitischer» Beziehungen ein« Aenderung i» der Führung der politischen Geschäfte völlig aus geschlossen ist. Solange die Möglichkeit mcht besteht, ein« größer* Basta für da» Kabinett zu stande zu bringen, steht er in der Zo.anune»- faffung der zurzeit da» Kabinett stützenden Par teien unter Führung de» Aeahatanzze.» Dr. Stresemann die »i«ztge parlamenta rische Möglichkeit für eine gedeih lich, politische Weiterarbeit. Weiter nimmt der Zentralvorstand von der ErkiLmmg de» Fraktionsvorst^endrn Dr. Scholz Kevvtnt», daß kein Mitglied der Retchatagafraktio» gewillt ist, di« Perfon de, b«w..hrten Kanzler» irgendwelche» Forderungen anderer Parteien zn« Opfer zu bringen. Er erwartet von der Reich»tag»feaktio« undv ist davon überzeugt, daß sie ihre» Führer und seine Politik sestlo» unterstützt." E-S—!- ! Ntt !!
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