Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.10.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192310196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231019
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231019
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-10
- Tag 1923-10-19
-
Monat
1923-10
-
Jahr
1923
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amerikanische Markthallen Man stellt sich in Deutschland unter Amerika meistens immer nur ein Land mit ft.'wattigen Lauten und an Ausmaßen nirgends erreichter technischer Wund« vor. Der Gedanke, daß sich in der Neuen Welt das Leben schließlich ähnlich abspielen wird und muß wie in allen anderen Kulturländern, kommt selten. Deswegen schenken wohl auch die meisten Personen, die der Neuen Welt nur einen vorüber gehenden Besuch abstatteu, nicht allzu häufig Cnrrich- tungen besondere Aufmerksamkeit, die aber, wenn man mit Familie drüben ansässig ist, in das Alltags, leben -ineinspiclen, so daß man schließlich mit ihnen vertraut wird, ohne sich eigentlich besonders darum bemühen zu brauchen. Es ist wirklich lohnend, mit einigen dieser Einrichtungen näher bekannt zu wer den, bieten doch auch sie so mancherlei Interessantes, n»as man in Deutschland nicht findet, was in Ame rika aus sanitären Gründen aber unbedingt gefor dert und verlangt wird. Gerade in allem, was Förderung der öffentlichen Gesund, heit andelangt, ist man in Amerika sa sehr eigen, so eigen, daß manche diesbezüglich erlassenen Vor- schrifien geradezu lächerlich anmuten, wie z. B. das Verbot des Aufstellens von Zigarrenabschneidern in Zigarrenlädev. Dadurch könnten Bakterien über tragen werden, da manche ihre Zigarren mit dem Munde anzufeuchten pflegen, ehe sic die Spike ent- fernen. Eins Einrichtung, denen Vergnügung-- und Studienreiseude, die sich einige Wochen oder Monate in Amerika aufhalten, wenig oder gar keine Beach- tung schenken, sind die Markthallern lind doch würden sie bei einer Wanderung durch eine solche mell; Anregungen zu Vergleichen mit ähnlichen Ein- rschtungcn in chrem Darerlandc finden. Die Zllarkthallen in einzelnen amerikanischer. Groß städten stellen hinsichtlich Sauberkeit und sani tären Einrichtungen wohl das Vollendetste dar, das auf diesem Gebiete gedacht werden kann. Die amerikanischen Großstädte haben meistens mehrere solcher Hallen, in jedem Stadtteil eine. Die offenen Märkte sind fast ganz verschwunden oder befinden sich in Kolonnaden vor der eigentlichen Valle. Dort wird dos lebende Geflügel verkauft. Dis Markthallen selbst sind hoch und luftig mit guter Ventilation. Fußböden, Wände und Laden ruche der einzelnen Stände bestehen aus abwasch- baren glasierten Steinen. Alle ausgelegten Ledene- mitiel liegen unter Glas. Kein Mensch würde in Amerika irgendein Nahrungsmittel kaufen, auf dem im Sommer die Fliegen herumschün, wie manchmal m Deutschland. Unter den Ladentischen befinden sich Eisbehälter, über den Ständen elektrische Fächer, die sich im Sommer in dauernder Bewegung be finden. Sämtliche Verkäufer tragen weiße Schürzen und weiße Aachen. Jeder Stand hat eine elektrische Wage, di: beim Abwiegen aufleuchtet, so daß der Kunde das Gewicht ablesen und sich sa durch den Augenschein davon überzeugt, daß er reell bedient Lird. Jeder Berkanfsstand ist an die Wasterleitimg angeschlagen, so baß sich der Verkäufer ständig die Hände waschen oder seine Waren reinigen kann, ehe er sie verkauft. - Man kann in den amerikanischen Niarkrhallen ein fach alles an Nahrungsmitteln kaufen, von Kartoffeln und Gemüse anqefangcn bis zu Kuchen, Bonbons und Schokolade. Außerdem gibt es auch Verkaufs stände für dos in Amerika im Sommer einfach vn- cntbchrliche Eiscreme — aber anderes und besseres als in Deutschland, nämlich aus nur reinem Creme bestehend — oder Eis-Ereme-Soda. Wer aber kein Geld ausqeben will, kann seinen Durst auch ans einem Ser an verschiedenen Stellen in den Markt- be-lien angebrachten W a s j e r s p r u d c l u kostenlos stillen. Es würde sich wie eine Verhöhnung der bitteren übt in Denst'chland aus nehm en, wollte man alle in dtw Ma r Ühallcn ausliegenden Delikatessen und feinsten i seltensten Früchte beschreiben, deren Preise d ! so gehalten sind, daß sie in einem für nahezu, jeu rmann erreichbaren Verhästnis zi.m Ein kommen stehen. Das Aufzählen der aufgelegten Waren sei daher unterlassen und nur so viel gesagt. daß ein Deurscher, der urplötzlich von drüben in eine amerikanische Markthalle verseht wird, tarsächlich glaubt, er sei in ein Schlaraffenland gelan.,t. ISO Tote in Warschau Nach ergänzenden Berichten über dis Exnlo - - si o n s k a t a st r a p k e soll die Zahl der Toten nsch dem Ableben einer Anzahl Schwerverwundeter auf 150 Psrsynen gestiegen sein. Die Gesamtzahl der Schwer- und Leichtverletzten wird nunmehr mit 1000 angegeben. Unter diesen sind nicht nur Bewohner der Zitadelle, sondern auch der in der Nähe befind lichen Beamrenkolonie. In dem Pulvermagazin, das in die Lukt geflogen ist, lagerten ungefähr sieben Waggons Pulver für schwel'« Geschütze. Der durch die Explosion verursachte Luftdruck war so starr, daß eine zur Zeit der Erplosion in der Nahe der Zitadelle marschierende Militäraktrilung in die Weichsel geworfen wurde, wobei viele Soldaten in den Wellen den Tod sanden. Die Kalnstronhe ist zunächst auf einen vcr- brecherischen Anschlag zurüägesühri worden. Nach Erklärungen des Staatsanwalts kann jedoch an genommen werden, daß es sich um Unvorsichtigkeit der mit der Einlagerung des Pulvers beschäftigten Arbeiter handelt. Durch die Decke eine« Sefangenevwsgevs ent schlüpft. Ein gefährlicher Äerbrccher, auf dessen Rechnung ohne Zweifel eine Reihe der letzten großen Einbrüche in Berlin kommen, wurde in Berlin von der Kriminalpolizei ermittelt und verhaftet. Es ist ein gewisser W illi Lodende es, der früher zu einer größeren Diebesbande gehörte. Dodendorf wurde seit Anfang Sommer von mehreren Staatsanwalt schaften gesucht. Nach seiner Verhaltung sollte er eine Rundreise zur Aburteilung machen und zunächst non Sonn.nburg über Berlin nach Naugard gebracht werden. Unterwegs . zwischen Sonncnburg und Berlin stieß er ein Loch durch die Decke des Transvortwagens und entsprang mit vier anderen Gefangenen aus dem fahrenden Zuge. Gestern drangen Polizeibeamte in seinen Berliner Schlupfwinkel ein und überraschten so den lang- gesuchten Verbrecher. Verhängnisvoller Irrtum. Srinen eigenen Sohn hat der Kriminolassistent A. in Berlin als ver meintlichen Einbrecher an geschossen. Frau A. hatte Wasche ans dem Boden bangen. Während der Nacht hörte sie nun ein verdächtiges Geräusch, und man ertappte einen Mitbewohner, den Arbeiter Ernst S . beim Diebstahl. A. gab mehrere Schüsse aus den Fliehenden ab und traf ihn an den Beinen. Dieser Vorfall veranlaßte seinen Sohn, ohne daß der Vater es wußte, als ^Sachter nach dem Boden zu gehen. Als A. in der Dunkelheit in einem der Seitengänge wieder ein Geräusch harte, glaubte er, es mit eurem zweiten Einbrecher zu tun zu haben und schoß wiederum. Zu spät erkannte er, daß er seinen eigenen Sohn durch einen Bauch schuß schwer verletzt hatte. Sechs Tote bei einem Zugznsavuuenftatz. Aus der Eiseirbahnstrecke Frieder?—Mähr.-Ostrau stießen in der Räbe der Station Rattimau zwei Personen züge zusammen. Beide.Lokomotiven wurden aus den Schienen gehoben und mehrere Wagen vollständig zertrümmert. Bisher sind sechs Tote geborgen worden. Zehn Personen wurden schwer und eine große Anzahl leicht verletzt. Es wird befürchtet, daß unter den Trümmern noch weiters Opfer liegen. Beuch eines Staerberkens. Aus Oklahoma in Nordamerika wird gemeldet: Nach einem vier tägigen Regen ist das Staubecken für die Wasserversorgung in der Nähe von Oklahoma ge borsten. 18 Häuserblöcke im Geschäftsteil der Stadt stehen unter Waffen Tausende von Menschen sind obdachlos. In den ver lassenen Geschäftsviertsln wird geplündert. Die Polizei erhielt Anweisung, die Plünderer zu er schießen. Das deutsche Aaiieuhans in Sofia abgebrannt. Im deutschen Waisenhaus in Sofia brach ein Brand aus, das zum Teil zerstört wurde. Menschenleben sind nicht zu beklagen, dagegen ist der Sachschaden bedeutend. Vier glückliche Menschen Isis Roman von Lllnor SI/n Der junge Marrn aber konnte nichts weiter berichten, als daß er kürzlich Tristram beim Rennen getroffen, und daß dieser ihm von Kanada gesprochen habe. Kein Wort von Ver lobung. „Als ich den alten Jungen nun heute bat, nach seiner Braut vorzustellen, bekam ich den Be scheid, sie sei nach Paris gereist und kann: erst eine Woche vor der Hochzeit zurück." „Sehr geheimnisvoll!" flüsterte Laura. „Tristranr wird dann wohl auch nach Paris ab- gefahren sein. Natürlich spielt bei der ganzen Geschichte das Geld seine Rolle. Es kommt bei ihm ja so sehr in Frage." Sir James schüttelte den Kopf: „Mit dem Maß ist Tristram nicht zu messen ums Geld täte der es nie. Da müßten Sie ihn doch kennen —" fügte er verwundert hinzu. Der gute Kerl war eben nicht der Mann, um eine Situation rasch zu erfassen. „Natürlich kenne ich ihn!" rief Laura lächelnd. „Trotzdem ist das mit euch Männern so 'ne Sachs: Geld lockt euch ja alle, wie ihr da seid!" „Da möchte ich denn doch ein Wort zu Tristrams Gunsten sagen: Sie kömren Ihren letzten Heller verwetten, Lady Highford, daß mein Vetter sich nur verheiratet, wenn er wahnsinnig verliebt in." Lauras kleines, rosa und weißes Gesicht sah vlötzlich alt und verzogen aus, und ihre Angen bekamen einen gelben Schein. Sie hätte es er tragen, wenn das Geld der Grund für diese Ber- lobung gewesen wäre — — der Gedanke an Liebe aber brachte sie geradezu außer sich. Sie lachte kurz auf: „Lange wird das Glück nicht dauern. Tankred kann eben niemand treu bleiben." .Meinen Sie? — Richtig verliebt ist Tristram wobt noch nie gewesen. Die verschiedenen kleinen Techtelmechtel, die er gehabt, waren kann« nur karübcrgehend." Lady Highford wandte sich ab. Don dieser Seite war nichts mehr zu erwarten. Als die anderen Gäste sich verabschiedet hat ten, begHen sich Laura und Lthelrida in deren kleines Wohnzimmer. „Du glaubst nicht, Ethelrida, wie ich mich auf eure Jagd freue." girrte Lady Highford. „Aller- dings fahre ich morgen nach Hampshire; gedenke aber zum zweiten November' bestimmt hier zu sein." Ethelrida griff nach Lauras Hand: „Verzeih, wenn ich offen zu dir spreche. Aber ich überlegte mir gerade, ob du dich möglicherweise nicht lang weilen würdest, Laura. Deine Freunds Segeworth kommen wegen des Todesfalles nicht. Es ist eben mehr eine Familienzusammenkunft. Em und Mary, Tristram mit seiner jungen Frau; außerdem Mr. Munckrute. deren Onkel, und die sonstigen Verwandten —" „Das scheint mir im Gegenteil sehr amüsant zu werden. Es würde mich ja riesig freuen, die lunge Lady Tankred kennen zu lernen. Als so gute alte Freunde, wie Tristram und ich es seit Jahren sind, möchte ich ihm gleich schreiben. Weißt du, wo er sich augenblicklich aufhält?" „Ich vermute er ist in London. — So willst hu also wirklich kommen — das ist freundlich 8port unsi lurnen Deutsche Leichtathletik- Meisterschaften Oüwzh! der vor zwei Jahren erstmalig gemachte Versuch, die Cinzelmeisterschasten für Männer und Frauen zusammen mit der Zehntnmpfmsisterfchaft im Rehmen einer Veranstaltung abzuwickeln, als durch, oua geglückt bezeichnet werden muß, machen die wirt schaftlichen Verhältnisse doch wieder eine Umände- ruuv. notwendig, da es in Ser jetzigen Zeit zu schwierig ist, die Aktivm für eine Zeit von drei Tagen, die zur Durchführung des nmsanore'chen Programms notwendig sind, an einem fremden Orte zusammenzuhalten. Deshalb besteht die Absicht, die Zeh nkampsmel'st er schäft wieder von den Einzelmeisterschaf ren zu trennen und diese zusammen mir den Meisterschaften für Frauen, die ebenfalls aus dem üblichen Programm hcrausgencmmku werden sollen, an einem acht Tag« späteren Termin gemeinsam austragen zu lassen. Ein weiterer Gruno hierfür liegt auch darin, daß die Bedeutung der Deutschen Zehnkampf. Meisterschaft in den letzten Jahren endlich die Wücdi- guna seitens der Aktiven erfahren hat, di« ihr ge bührt, doch hat im letzten Jahre di« Zehnkampf- Meisterschaft bereits die stattliche Anzahl von über "0 Unterschriften gefunden, so daß es wohl am Platze erscheint, diesen Wettbewerb allein für sich durch- zusührsn. Man hofft auf diese Weise sowohl die Einzel- und StafscI Meisterschaften für Ncänner als auch die Zchukampsmeisterschast in Gemeinschaft mit den Frauen-Wettbewerben jedesmal in 1^ Tagen, spätestens aber in zwei Tagen zu Ende führen zu können, selbst wenn, wie dis Absicht besteht, dis Meisterschaft?:', im Werfen und Stoßen in Zukunft auch beidarmig veranstaltet werden sollen. Sollte dieser letzte Vorschlag nicht durchgehen, so wäre es im Interesse der Förderung der Ällgemcindurchbildung sehr zu wünschen, wenn ein Weg gefunden würde, um die beidarmigen Usbungen mehr als bisher ein- zuführen, vielleicht in der Waise, daß bei Aus- schreidungcn dir Veranstalter verpflichtet werden, wenigstens jedesmal eine Wurfübung beidarmig aus zuschreiben. wiener Zutzballjpieler in Zrankreick Die internationalen Beziehungen im Sportbetrieb machen in den letzten Monaten bedeutende Fort- schrAte. An den neuesten und bedeutendsten Er- eignissen zählt unstreitig die Abmachung des First Vienna Faotbal! Clubs Dien, der als erster östereichischer Verein Anfang November m Frankreich Außüallwettkampse austrägt, und zwar am 1. November in Mülhausen ft E. gegen den dortigen FC. und am 4. November in Paris gegen den französischen Meisterklub Red Star. Neuer Weltrekord im Rückenschwimmen Der Weltrekordschwimmer Koalcha beteiligte sich in. Honolulu an verschiedenen Schw mmkonkurren» zen, wobei es ihm gelang, seinen von ihm selbst aus gestellten Weltrekord im Rückenschwimmen über IVO Meter (1:14,6) mit der neuen Zeit von 1:13P zu unterbieten. Französische Reklame mit deutschem Material Die Föderation Acronautique Internationale hat jetzt mit den bescheidenen vorkriegszeitlichen Welt rekorden aufgeräumt und dir Ende August von dem französischen Luftschiff „Dixmude" erzielte Leistung als Weltrekord anerkannt. Unter französischer Führung rrat die „Dixmude" von Toulouse aus einen Dauerflug über das Mittelmeer an, blieb während 118 Stunden 41 Min. ununterbrochen in der Lust und legte in dieser Zeit eine Flugstrecke von rund 9000 Kilometer zrrrück. Die „Dixmude" ist das ehemalige deutsche Zepvelinlustschiffl.72, das am 10. Juli 1920, kurz nach seiner Fertig stellung, laut FriedensverLrag au Frankreich av- geliefert werden mußte. Es besitzt einen Inhalt von 68 500 Kubikmeter, eine Länge von 226 Meter, eine Motorenstärkc von 12001'. Z. und eine Tragfähigkeit von 57 Tonnen. — Nicht unerwähnt soll bei dieser Gelegenheit der Deuerflug des deutschen Luftschisse» ft 2 120 bleiben, das im Jahre 1917 von Bul- garien nach Aegypten und zurück ohne Zwischenlandung flog und 98 Stunden in der Lust blieb. Diese Leistung wurde jedoch von der FAI. nicht anerkannt, da Deutschland der FAZ. nicht mehr augehört. Deutsche Rutomodilfirmen in Spanien Der Große Penya-Rhin-Preis, der am kommenden Sonntag zum dritten Male auf einer 14,790 Kilometer langen Rundstrecke bei Villafrauca (Spanien) zum Austrag kommt, wird folgende 16 Teilnehmer am Ablauf sehen: 1—3 Aga (Fahrer Philipp, Scholl, Stahl), 4—6 Elizalde-Spanien Discaya, Felln, Satrusicgni), 7—9 Talbot-Frimk- reich (Lee Guineß, Divo, st'.), 10—11 A. R. T. A. M. - Spanien (Lacens, Pages), 12—13 Lhiribiri-Italieu (Deo, st.), 14 Aston Martin-England (Graf Zbo rvwski), 15 Niaccrt Perez-Spanicn (Gaston), 16 M. A.-Spanien (Lattlo). Das Rennen ist offen für Wagen bis IP Liter mir einem Mindestgewicht von 425 Kilogramm. — Am gleichen Tage findet auch der Große Preis von Spanien statt, zu dem u. o. auch drei B e n z gemeldet worden sind. Ungarische Tourist Trophy Das Sportkomitee des ungarischen Ä u c o m o v t l k l u ü s will» im nächsten Jahr «u Tourist Lrophy-Reniccu für Macorrädcr Uber 3'D Kilo u^tcr au-Ischrcibcn. Die Veranstaltung wird in der S-Ühr von Budapest, voraussichtlich im Lachurbenbera neviet, hurchgciillm. Für dac. kommende Jahr ist auch tue Erbauung einer 500 Meter langen Rcnnvahu ru Budapest durch den Vuüavesti Torna Klub geplant Tie Dahn wird mit einer jemcniovcriläche hcrgrstell: werden und ein: Kurvenerhswma von Prorent ans» weifen. Die ersten Meldungen zur Targa Zlorio Für das am 27. April 1924 auf der Madonre- Rundstrecke stattfindrnde Nennen um die Targa Florio hat Graf Florio die Meldungen von drei Alfa Romec-Wagen und zwei Bugattiwagen er' halten. Rrupkat in Italien Arg vom Pech verfolgt war der deutsche Dauer fahrer Krupkat bei seinem Start in Mailand. Er gewann den ersten 15-Kilometer-Lauf ganz über- legen gegen Vay, Valcntini und Larruc, kam lber im zweiten Laus durch zwei Defekte um den sicheren Sieg, den im Gesamtergebnis Lay vor Dnlentiui und Krupkat davontrug. Rennen zu Le Tremblay 17. Oktober 1. A.: 1. PavtLüs 2anla Cruz OLu.de), 2. Lei - lad II (Bouillon), Z. Touch Wood lLiijan). — Ferne-: Tara III. Prerrp Liwe. Aideiire. Iuanita M. Nhod«-. Pouio s'Eau, Chopiuciic. Lueeu Sttver. — Toro: 225; 41, 2Z. 17. - B».: ISO: ft). 21, 15. 2. R- 1. UnzueS Credtlablc (Euglander-. 2. Bciruasil (Varard), 3. Persephone (Seofttz). — Ferner: Th« Sheroke«, Ghpsia, La Zarcbo.e, Galrria, Lorette VN. Modeslie, MarauesUa, Alma, Oiodelurettc. — Toto: 21: 13, 47. 17. — BK.: 19: 12. 42. 15. 3. R-: !- Bourgois Rocanttn (Le Provosti. 2. Trioinphai (Bellier), 3. Mo» Teste (Meper). — Fer ner: Luc Ul, Arosclindc. Ma Bertl-e, Oriane. — Toto: 24: 16. 31. - BK.: 22: 14, 26. 4. R-: 1. Teruynkr Massive (Lkarpe), 2. Check- wate (O'ReilN 3. Quoi (SUkinson). — 3 liefe«. — Toto: 16. — DK.: 11. 5. R.: 1. BcerS Longeusc II (M. ALemand , 2. Poiqcuctc (Tönnings), 3 La Fileusc iForre). — Fer ner: Orgcreä, Montreurl, L-louiani. l'Aveninrv, (Zsturgeon. Le Boudeur, Combiris. Caracalla. Dais». — Toto: Kl: 29. 56, 33. — BK.: 58: 26, 52. 39. 6. N.: 1- Robert- Lthr (R. Astemaud), 2. »Dusens War» (Temvlal). 3. Rose d'Orsay (ESling). — Ferner Phaiaris. La Bricole, Dosic, Baton de Marcw. Dalwrd. Pcrfire. Toudoina. Lea Lady. — Tow: 36: IS, 22, 26. — BK.: 32: 16, 2v, -'Z. Unsere Voraussagen Hoppegarren: 1. R.: Habicht — Grazie — Ser-a. 2. R.: (Lestot Weil — Mliu.mcister — Nippt,o. 3. N. Taunkönig — Oberfeldberr — A/clci. 4. N.: Khon — Leander — Liisa. 5. R.: Nevolultonar — Mora ans — Williger. 6. R.: Hornburt — Pa-rorlu^ — Falium. 7. R.: Mall Lttarek — Pelidc — FamoL. Matson» Lasfttle: 1. n.: Zuantra lll — Rire Aaiwe — Rdodc?. 2. N.: Lninte All'ance — Edlouistame — Hycsor. S. 3t.: Bramble — Solange — i. :vto» Pewe. 4. R.: Kseur — Lc Reue — Nsaoe. 5. R.: Pnuce Erraut — Liauou ll — Port- Dauphine. von dir!" sagte Lady Ethelrida in ihrer gelasse nen Art, während ihre Gedanken weitere Wege gingen: entweder ist es schneidig non Laura, daß sie nicht absagt — oder sie uerfolgt einen be stimmten Zweck. Vielleicht will sie es hinter sich haben. Jedenfalls werde ich Tristram vor bereiten! Noch einige gemacht sentimentale Reden über Tankreds Mutter und deren Empfindungen für ihren lieben Tristram, und Laura Highford be stieg ihr Automobil. Lady Ethelrida hatte sich sofort an ihren Schreibtisch gesetzt, um an ihren Detter Tankred wegen der Jagd zu schreilxm. Er mußte wissen, wem er unter den Eingelodenen begegnen würde. Leise öffnete sich die Türe und der Herzog, ihr Vater, trat ein; stellte sich an den Kamin und wärmte sich am Holzfeuer. „Das Weib ist eine Katze!" sagte er ohne irgend welche Einleitung. Vater und Tochter verstanden einander in scheinbar unzusammenhängenden Bemerkungen, die für den Dritten ost ein Rätsel blieben. „Sie besteht aber darauf, zur Jagd zu kom men. Ich habe Tristram eben darüber orientiert. Einmal müssen sie doch einander zuerst wieder begegnen; und ich meine, daß gerade in unserem Hause eine Unhöflichkeit Lauras nicht zu be fürchten ist." „Well!" sagte der Herzog und pfiff durch die Zähne. „Wir können uns schon auf irgend- welche aufregende Szene gefaßt machen. Uebri- qens wollen wir denn heute unsere Karten bei oer Gräfin Schelsky abgeben, und die meine für den Onkel auch. Wir müssen nun mal die Kon sequenzen herunterschlucken." „Ich finde Mr. Markrute eigentlich ganz nett, nachdem ich mich neulich abend zum ersten Male mit ihm unterhalten habe," meinte Lthelrida; „jedenfalls ist er auffallend gescheit. Wir haben vielleicht zu viel Vorurteile gegen ihn, nur weil er ein Ausländer ist und in ber City arbeitet. Auf Tristrams besonderen Wunsch habe ich ihn zum Zweiten eingeladen; — dn hast doch nichts dagegen, Vater-" „Nein; wir müssen eben aus der ganzen Sache das Beste heraus schlagen, Liebling! In bezug auf die Vorurteile hast du wohl recht — wie messens." Der Herzog strich über seiner Tochter wci-hes Haar Yin und verließ bas Zimmer. * ... " Andern Tages fuhr das herzogliche Eoupä in Part Lane vor. Lady Ethelrida war gerade im Begriff, dem Diener die Karten einzichändigen, als Francis Markrute selbst aus seinem Hause kam. Der ganze Mann veränderte sich; er wurde gleichsam jünger, a's ec eiastiichen Schrittes an das Vagenfcnstcr trat. Ost: teilte der jungen Dame mit, daß seine Nichte heute nack Paris ab gereist sei. Gleichzeitig sprach er seine Freude über die Begegnung mit Etherida aus. „Soeben habe ich einen Brief für Sie ab gegeben," sagte diese. „Mein Vater bittet Sie, am zweiten November eine Jagd in Montfickst mitmachen zu wollen. Bis dahin hofft auch Tristram seine Hochzeitsreise beendet zu haben." Markrute verneigte sich: „Es wird mir eine Ehre sein. — Erwähnen möchte ich noch das Buch, von dem wir neulich gesprochen haben. Der Einband war in so miserabler Verfassung, daß ich mich schämte, es Ihnen zn senden. Ich hoffe. Sie werden es in einem neuen Einbände von mir annehmen." Einen Moment zögerte Ethelrida; darauf etwas steif: „Ich glaubte. Sie wollten mir da» Buch, da es momentan nicht zu haben ist, freund- lichst leihen. Bitte bringen Sie es mir — eben als geliehen — gelegentlich der Jagd mit." Ein verbindliches Lächeln — und Lthelrida fuhr davon. Unter nachdenklichem Murmeln bog Markrute in die Grosvenorstreet ein: „Ich liebe diesen Stolz! — Das Buch soll sie trotzdem annehmen und andere Dinge auch noch mit der Zeit." (Fortsetzung folgt.) Dte Mllk-eKd« Artgad« «»fatzt 10 SrU*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)