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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.10.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192310187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231018
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-10
- Tag 1923-10-18
-
Monat
1923-10
-
Jahr
1923
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Deutsche Mädchen als Handelsware Swei Händler verhaftet Die Berliner Zentralstelle zur Bekämpfung dvs internationalen Mädchenhandels beschäftigt sich zur. «eit mit der Aufklärung eines gemeingefährlichen Treiben«, in das durch zwei Verhaftungen bereits Licht gekommen ist. Die zugrunde liegenden Tatsachen klinge» gerade- zu unglaublich. An der hollindiichen Grenze wirrde em gewisser Kornelius Ritter. k»r rin inn-'-'s über die Grenze bringen wollte, von dem holländi schen Grenzkommiflar an-gehalten und der deut schen Behörde übergeben. Seine Begle'te- rin wurde noch Emmerich zurüügcschickt. Ritter sitzc in Emmerich im Gefängnis. Er Kat eingeraumt, daß er seit Dnfa-g Sommer d. Z. Mädchen nach Holland gebracht hat. Wie er sagt, lernte er einen gewissen vanGLlpenk nnen, der ihn bat, ihm junge Mäd chen zuzuführen. Das tat er denn auch. Der Hol länder ein -tmg sy;,7 4p-nn 'i zwar so, als ob di« Mädchen in Hollond giübezahlte Stellungen erhalten sollten, ließ aber Ritter nicht im Zweifel darüber, daß sie zu unlauteren Zwecken angeworben werden sollten. So wurden, wie der Verhaftete gesteht, von ihm und van Gülpen im Laufe des Sommers etwa 4V Mädchen nach Holland gebracht. Beide begleiteten sie jedesmal bi« zur Grenze. Ritter erhielt für jede ..L'-fe' "-a" ? "in' Millionen. Aus von Gsilvcn wird jetzt eitrig gefahndet. Nu» sitzt in Siegen ein gewisser Frank in Haft. Die Berliner Zentralstelle i.immt an, daß er mit diesem abscheulichen Treiben zu tun hat. Sie fing o"ml?ch emen an El'"'''» ' » -> ab. in dem es u. a. beißt: »Die fünf Mädchen sind gut ongekommen und gesichert. Sie sind unterwegs noch -k)---' I->- es von Polizisten. Nach mühsamer Arbeit haben wir si» a"ss Sch'ls gebracht. Z"'ei b"*ten »n- 'b- Weinen verraten, aber. Du weißt ja, daß Chloroform gut wirkt. Bill ist verhaftet worden. Zonnn ist an seiner Stelle. Ich habe die Mädels na , St. Franizsko, Blue Bird, gebracht. Da können sie nach Vater undMutterschreien, so viel sie wallen." Ob der in Siegen verhaftete der hier erwähnte Frank ist, wird noch untersucht. vermischter Infizierte Kaninchen gestohlen. Lin Diebstahl, der die furchtbarsten Folgen zeitigen kann, wurde in der Augenklinik der Universität Göttingen verübt. -Aus dem Tierstall wurden mehrere Kaninchen gestohlen, die schwer mit Syphilis und Tuberkulose durchseucht sind; die Krankheit ist bei den Tie/en äußerlich nicht sichtbar. Die Direktion der Augenklinik macht die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, daß die Krankheiten der Tiere sich durch den Genuß des Fleißes oder das Präpa rieren der Felle auf den Menschen übertragen. Versichert für 2 Minute» 59 Sekunden, Liner der merkwürdigsten Versicherungsverträge, die jemals abgeschlossen wurden, dürfte wohl der sein, durch den sich Mister Swartkmoore, der Leiter der Expedition, die die Sonnenfinsternis vom 10. September bei dem Städtchen Ierbaniz im mexikanischen Staate Durango beobachtete gegen das Mißlingen der photographischen Himmetsaufnahmen versicherte. Die originelle Police hat folgenden Wortlaut: »Wenn infolge unsichtigen Wetters oder infolge der im Staate Durango vorherrschenden Winde die Aufnahmen der totalen Sonnenfinsternis von 2 Uhr 31 Minuten l7 Sekunden bis 2 Uhr 57 Minuten 16 Sekunden des 10. September 1923 unmöglich oder infolge Vibrierens der Instrumente undeutlich werden, verpflichtet sich die Gesellschaft» Herrn Swarthmoore 10 000 Dollar auszubezahlen." Die Versicherungsprämie, die Herr Swarthmoore an die Gesellschaft zu entrichten hatte, betrug 500 Dollar. Plastersteine au« Gummi. Der Magistrat der englischen Stadt Bradford hat beschlossen, eins Straße der Stadt über dem Granitflaster mit einer Gummischicht zu bedecken. Durch dieses neuartige Pflaster, da« in Form kleiner Blöcke über das vier glückliche Menschen lös Roman von LUnor „Ich heirate eine W'.twe, die Nichte von Fran cis Markrute; — du kennst ihn doch!" Lady Cthelrida nickte bejahend. „Sic ist das wunder barste und dabei anziehendste Geschöpf, welches dir ie begegnet ist. Du wirst mich verstehen, sobald dn sie stehst. Sie hat stürmische, schwarze Augen, — nein, schwarz sind sie nicht — mehr schieferfarben; rote Haare und ein weißes Gesicht. Dazu eine Gestalt !! Ich glaube, ich bin furchtbar verliebt in sie " „Du glaubst nur, Tristram! Weißt du, das; das als Heir tsgrund sehr wunderlich klingt. ' Tristram trank vasch seinen Tee aus und sprang auf. Er war heute besonders ruhelos. „Sie ist die Art von Frauen, die die Männer verrückt machen, wenn sie sie erst kennen; — ich denke, daß ich auf den, Wege dazu bin." Als er den amüsierten Ausdruck in dem Ge sicht seiner Cousine bemerkte, brach Tristram in in ein knaberchaftes Lachen aus: „Die Tatsache ist, so wunderlich es klingt, daß ich sie eigentlich gar nicht kenne. 4tur dir wlll ich dieses Ge ständnis machen, hörst du, mein gutes Kind! Ich bedarf heute deines Trostes ich bin ab- fällig von meiner Braut behandelt worden. Trotz dem werden wir uns am fünfundzwanzigsten Oktober verheiraten. Sei doch bitte recht nett zu ihr. Ich glaube, sie hat bis letzt ein ganz verfehltes, jedenfalls unglückliches Leben gehabt." „Ich tappe da noch vollständig im Dunkeln, lieber Tristram! Denn du mir aber etwas früheres von ihr erzählt hast, auch wie und wo du sie kennen gelernt, verspreche ich dir, so nett wie möglich zu ihr zu sein." Lord Tankred setzte sich wieder auf das Sola und berichtete leicht verlegen den trockenen Sach- verhalt. Cs wäre alles sehr plötzlich gekommen: »der das sei ja das, was er üch immer gewünscht Hobe: „Meine Braut ist jung, schön und reich; —- äport untt Turnen massive Granttpflaster gelegt werden soll, soll der Straß en lärm fast völlig behoben wer den. Die Stadtoäter haben berechnet, daß das Gummipslaster sich sehr billig stelle» wird. Sie kau- fen schon feit einiger Zeit ausgedient« Automobil reifen auf. Allein durch den Verkauf der darin be findlichen Metallteile sollen die Koste» de« neuen Straßenbelag« fast völlig aufgebracht werden. Schwere« Unwetter in England. Schwere Platz- ragen gingen in den letzten Tagen über ganz Süd- England nieder. In London hat es 18 Stunden un aufhörlich geregnet. Im Kanal herrschte schwerer Sturm. In Folkestone bat das Meer in den Schutz- dnmm von Songate Eastle, der einige Meter stark ! ist, eine große Lücke gerissen und mehrere Häuser am Hafen zerstört. Die Bewohner der am Hafen gelegenen Stadtteile mußten ihre De- Hausungen räumen. Eine blutige Hochzeitsfeisr. Zu wüsten Szenen kam es bei einer Hochzeit, die im Gasthaus Krausch- j witz (Lausitz) stattfand. Unberechtigterweise hatten ! sich auch einige als gefährlich bekannt« jugendliche Personen in dem Roum eingefunden. Sie fingen bald Streit an und schlugen in dessen Verlaufe mit Schlagringen auf die Anwesenden ein. Einem Gaste, der nichtsahnend den Saal verließ, wurde eine Stuhllehne derart auf den Kopf ge- schlagen, daß er bewußtlos zusammenbrach. Auch der Hochzeitsvater mußte blutend durch ein Saal fenster ins Freie flüchten. Schließlich war die ganze Hochzeitsgesellschaft gezwungen, eiligst durch die Fenster zu fliehen. lleberschwemmuug in Oklahoma. Nach viertägigem Regen ist ein Staubecken für di« Wasserversorgung in der Nähe von Otlahoma geborsten. 8 Häuser viertel im Geschäitstril der Stadt stehen urrter Wasser: Tausende von Menschen sind obdach los. In den verlassenen Geschäftsvierteln wird ge- ! plündert. Die Polizei hat Anweisung erhalten, Plünderer zu erschießen. Der brennende Ozean Ueber das Erdbeben in Japan gibt der Kapitän des englischen Dampfers „Dongola" der P. u. O.» Linie eine lebendige Schilderung. Das Schiff lag im Hofen von Pokohama. An dem Erdbebentage begann das Schiff um 11 Uhr 55 Minuten plötzlich außerordentlich zu schwanken und von Erschütte rungen durchrüttelt zu werden. Ein Blick auf den Strand zeigte, daß ein ungeheures Erdbeben aus- gebrochen sein mußte. Häuser stürzten in allen Richtungen wild durcheinander, in wenigen Mi nuten war alles verdeckt durch dicke Wolken von Schutt und Staub. Als sie üch legten, war zu er kennen, daß an zahlreichen Punkten Feuer aus- gebrochen war. Und in weiriger als einer Halben Stunde, brannte die ganz« Stadt. Das rasende Element ergriff auch Piers und Lagerhäuser und brachte die Manschen in entsetzliche Rot. Der englisch: Kapitän bemannte drei Schiffe und ließ dir nach dem Strand geflüchtete» Menschen ans- nehmen. Tausende Tote waren bereits vom Feuer niedergestreckt, und es war fast unmöglich, di« Toren von den Lebenden zu unterscheiden, denn auch diese waren von der Hitze einer todähnlichen Er schöpfung nahe gebrockt. Bis Mitteriracht brach ten die Rettungsboote dennoch 250 Leute an Bord und stellten ihre Fahrten ein, da kein Lebender mehr am Strande zu sein schien. Das Sanitäts personal des Schiffes und vor allem der Arzt hatten nun alle Hände voll zu tun. Die Geretteten wiesen durchweg furchtbare Verwundungen auf, die di« schwierigsten Operationen notwendig machten. Bei Tagesanbruch sichren die Boote aber wieder an Land und setzten ihr Rettungswerk fort. Aber schon im Laust des Vormittags mußten sie ihre Arbeit ab- brechen. Auch das Schiff selbst war nicht mehr sicher an seiner Ankerstelle. Mächtige Oelwagen ergossen sich aus den gesprengten Tanks über die See, ge rieten in Brand und bedrohten die Schiffe. Gin wildes Feuer mit haushohen Flam men und dicken Rauchfahnen bedeckte den Ozean. Die Schiffe mußten fliehen. Der englische Kapitän fand bald einen sicheren Ankerplatz, von dem aus er wieder Rettungsboote absenden konnte. Bi« sieben Uhr nachmittag- hatte er insgesamt 6ö0 Opfer de» Erdbebens an Bord; es waren Angehörige aller Nationen, besonders zahlreich Russen, Chinesen und Japaner. Die See brannte auch noch am nächsten Tage. Ausbau desZrauensports Der Ausbau des Frauensports in der Leicht athletik stand zu eingehender Beratung in einer Sitzung im Verband Brandenburgischer Athletik- Vereine, zu der 14 Vereine erschien«» waren. Die Versammlung sprach sich sür eine weitere Verbrei tung des Frauensports ans und begründet« diese Maßnahme mit den vorliegenden Gutachten von Sportärzten, die den Standpunkt vertrat«», daß der weibliche Körper sich all den Urbungen unterziehen könne, die auch für den Sport der Männer vor gesehen seien, natürlich unter der Voraussetzung, daß eine gründliche Vorbereitung und Ausbildung vor ausgegangen ist Von diesen Gesichtspunkten geleitet, trat di« Versammlung dafür ein, bei der deourächst stattfindenden Technischen Auslchußsitzuna der DSB. das Programm für den Frauensport um je eine Laufstrecke über 200 und 800 Meter zu vermehren und außerdem zu beantragen, daß ähn lich der Zehnkampfmeistc rschast der Männer eine Se ch s k a m p f m e i st e r s ch a f t für Frauen eingerichtet werden solle. Trotz der Ausdehnung des Programms soll bestimmt werden, daß Frauen an einem Tage an nicht mehr -als drei Wettbewerben teilnehmen dürfen. Eine Ausnahme bildet lediglich der Sechskamps. Ein breiter Raum wurde der Jugend frage gewidmet. Wie bei der männ lichen Jugend sollen auch hier zwei Klassen, und zwar bis zu 14 und bis zu 16 Jahren geschaffen werden, deren Zugehörige sich an offenen Kämpfen der Frauen nicht beteiligen dürfen. Dagegen soll die neu einzurichteude Zungmädchenklasse bis 16 Jahre die gleiche Berücksichtigung erfahren, wie die Jung- mannen. Bezüglich des Handballspieles wurde ein weiterer Ausbau der Rundenspiele nicht ins Auge gefaßt, sondern man will in Zukunft lieber den Gesellschaftsspielen eine größere Pflege an- gedeihen lassen. Für das bevorstehende Hallenspori- stst wurden Frauenkämpfe abgrlehnt, es werden jedoch Frauenvcrführungen am Barren und Tisch springen geboten werden. Voxsport-Notizen Die großen Ereignisse im Boxsportder legten Wochen haben für die prominenten Wettkämpfer zahl- reiche neue Verpflichtungen herbcigeführt. So wird G. Carpcntier nun bestimmt im Januar oder Februar nächsten Jahres in Amerika gegen den amerikanischen Halbschwergewichtler Tom Gib bons antreteu. Der Belgier Montreuil (Europameister im Fliegengewicht) hat durch die Vermittlung der I. B. U. ein» Herausforderung an den Weltmeister PanchoBilla erlassen, um diesem den Titel seiner Kategorie abzunehmen. Am 20. Oktober treffen sich in Turin G. Spalla (Italien) und Iournäe (Frankreich). , Der Belgier Hvbrans, der vor einigen Tagen einen prächtigen Kampf gegen den Europameister Lriqui liefert-, forderte den Franzosen Mascart. Der Sieger aus diesem Kampfe dürfte Eriqni offiziell um den Titel'herausfordern. Die Boxkommission des Staates New Pork hat den amerikanischen Boxer Mickey Walker wegen ungenügender Kampfsührung im Match gegen Jimmy Jones für ein Jahr disqualifiziert und die Börst von 10 000 Dollar, die ihm aus diesem Match zukam, einer Wohltätigkeitskasse zugesprochsn. HarryGreb wurde in New Pork von Tommy Longbran in einem Zehnrundenkampf nach Punkten geschlagen. Am gleichen Tage unterlag Omer Smith gegen den Reger Harry Mills in der zweiten Runde durch knock-out. Eine Winter-Radrennbahn in Mailand Dem Beispiel anderer Großstädte folgend, hat jetzt auch Mailand mne Winte. rrennbahn erhalten. Die Holzbahn ist 220 Meter lang, in den Kurven etwas schmal, läßt aber große Geschwindig keiten zu. Technischer Leiter ist der auch in Deutsch land bestens bekannte Carapezzi. Die Eröffnung soll am list November erfolgen. Den deutschen Fahrern bietet sich hier eine gute Erwerbsquelle. Nicht viel länger wird auch die Eröffnungs veranstaltung auf der Berliner Winterbahn auf sich warten lassen. Am 7. November soll mir dem Einbau der Bahn begonen werden. Die außerordentliche Hauptversammlung de« DNB.. die am nächsten Sonnabend in Berlin statr- frndet, Hot in den beteiligten Kreisen außerordent liches Interesse hervorgcrufcn. Es soll eine Neu organisation des Deutschen Rennfahrer-Der- bandes beraten werden. Ferner ist nicht aus geschlossen, daß auch der Vorstand ein anderes Gesicht erhält. Als weiterer Punkt der Tagesordnung steht die Finanzlage auf dem Programm. Nennen zu Rarlshorst 16. Oktober 1. R-: 1. OSwaldS Peritlez (Oertet). ?. Frau Holl« (Breoge), 3. Naseweik (Mate). — Ferner: Jncla». — Toto: Ä): 13. 11. - BK.: 18: 12. 11«. 2. R.: 1. '2-waldS Lebcnswonne (Oertel). 2. ZLlor (Borowski). 3. Spiritist (HiLborni. — Ferner: Quellnymphe, AdoipyuS. Nato«. Galan, C',ardoS-Grc1ri. — Toto: 18: 13. 20, 16. 3. R.: 1. Fürstcnbcrgs Kontral-cni (v. Faltenyauseni. 2. Orplid (Ltaudinger , 3. Machcn(Mait (Freese). — L liefen. - Toto: 20. — BK.: 18 4. R.: 1. Kilhns Jmmelmann (Thaledc). 2. Herzog (Oertel), 3. Tpcewald (Lvhr). — Kerner: Narr. Eich- wald, Ericb, Feierabend, Orkus, Rautendelein, Rinaldo, Minor. — Toto: 363: 67. 68. 25. — BK.: 270: 60, 61 24. 5. R.: st ScbluttuS Civtlist (v. Herder), 2. Winna lSiaudingcr). 3. Blücher (v. Falkcnbauscn). — Ferner: Sperr», Romberg. Palcstrina. — Toto: 22: 17. 49. — BK.: Ä): 15. 44. 6. R-: 1. Oswalds JuchSmasor (Oerteli. 2- Jtclöcra (Edler), 3. Balduug «Schuller). — Fernen Marone. SiStreibcu, Faun. Nyuiphe. Markgröfin. Lalla. — Toto 31: 25. 21, 17. — BK.: 2«: 24 19. 15. 7. R.: 1. Lausers Togo (O. Schaudt), 2. Austriv «tOlcsntk). 3. Sanguiniker (Bleuler). — Ferner: Saloppe. KammersSnger. Sankt Tbomas, Convention, Mainbera. Landrichter, Akelei. Jungfernred«, Lavinia. Paria. — Toto: 31: 15, 25. 28. - BK.: 28: 14, 24. 25. Eughien st R-: 1. LigrumS 'Tmifly (Morin), 2. LUtere (Bcdc>oup>. 3. Le Corail (Bcnscn). — Ferner: Soldat, La Scgui- dille. Curacaa, Argeles, La Canche, Leücran, Takiki. Mizina, Chari. La Jagueline, Nerine. — Toto: 55. 23. 20, 6.3. - BK.: 50: 21. 18, 54. 2. N.: 1. Hoffmanns Avricourr II (RooeLa). 2. La Tornade 11 (Benson), 3. Harry L. (Salmen). — Ferner: Sundringyam, L« Pharislen, Sador, Rcndbonto. — Toto: 49: 35. 43. - BK.: 44: 32 39. 3. R.: 1. Veil-Picards Carlhago« (Bedeloup). 2. Mtson (Mitchell). 3. Euapo <Benson). — Ferner: Ramire. BrigtyivaterS, Caraibc, SiNr II. Jassy. Tube rose. Dernier Ne, Jndcvenlnrnec. Justier. Dclecmblc. Tlodoal. Fumee. — Toto: 136: 42. 24, 38. — BK.: 122: 38. 22. 34. 4. R-r 1. Thibaults Loyale Agnes iThlvauUi, 2. Parchemm (Niaudot), 3. Ypsilanti (Barre). — Fer ner: LanSyuenet ll, Hurrrcanc Tatzaa Evaporee. V'no. Eouleuvrc, Marcellus Morena N Polymeia. Lelita, Tve Coyote. Rain Rain. Marcelle. Maryo. — Toto: 106. 29. 33. 15. — DK.: 95: 26. .30 14- 5. R : 1. de EHatelperrons Le Glarvr (Thibault. 2. Patrocse (Head), 3. Malbuiklon (MitcheD. — Ferner: Master Bob. Llcan Dweep. Sooner Aiuon. — Toto: 31: 14. 21. 35. - BS.: 28: 13, 19, 32. 6. R.: 1. la Montagnes Front Lide (Gottlieb). 2. Le Tournemain (Castaing) 3. Jnovatcur (F»aeS). — Ferner: Gallican, Warm Sove. Net, Ja'ous«, AS, « l'Ordre. Lonp ll. — Toto: 113: 51. 33, 87. — DK.: 102: 46, 30. 54. Unsere Voraussagen KarlShorst: 1. R-: 1- Larina — Algebra — Sinn Fein. 2. N.: (König MidaS> — Tarlatan — Trompeter. 3. R.: König Midas — Leibsucrs — Fairneß. 4. R.: Gcdul) — Rekord — Goldstern. 5. N.: Heidin — Edel stitt. 6. R.: Goldstern - Caesar V — Kunst.vart. 7. N.. Provu'sor — Elschrn -- FamoS. Paria: 1. R.. Bellini — Palatin — Fabonra. 2. R.: Trevis« Nl — Marotte. 3. R.: Dur Coeur — Änza — Mtrabcau N. 4. R.: Keror — FIcchoiS — Hildebrand. 5. R.: Jvor — Orican — Bangor. 6. N.: Cornnaillc — Julia — Tom»« — Eredulite. * Der Reuustaü L. Kohls ist du^' ^hrcre Neu erwerbungen vergrößert worden. H!cr Stolper Rennmann brachst die vier Rauthst^i Pferde Fist lipov, Landsknecht, Inclan und Salloh in feinen Be- sehr zurückhaltend — eher kalt. Sie gedenkt jetzt sofort nach Paris abzureisen und erst eine Woche vor der Hochzeit zurückzukommen. Ganz ver dreht wie? — Trotzdem wird nieine liebe Cousine ein Verstehen für mich hoben und nicht mit mir rechten." Cthelrida schwieg. Ungeachtet des losen Hu- sammenhangss in seinem Bericht, war ihr doch sofort klar geworden, daß ein frischer Strom von neuen Empfindungen durch das Leben ihres Det ters gegangen war — sie kannte den Charakter der Guiseards. — Freundlich strich sie über seine Hand hin, tat ohne jede Indiskretion Fragen voll warnten, Interesse: und in einer kleinen Zeit war es ihr gelungen, die Unruhe in ihm zu beschwichtigen. Schließlich berührte das Gespräch zwischen den beiden auch die am zweiten November statt- findende Jagd. „Ich hoffe, dein Bater wird die Güte haben, Francis Markrute einzuladen, und außerdem noch jemand — die Gräfin Schelsky ist dann bereits Lady Tankred — verstehst du mich?" Cthelrida lacht?: „Du weißt doch, daß diese Jagd meine und nicht Papas Sache ist, du liebe alte Gans! Selbstverständlich kannst du deine Zara m.tbringen. An Markrute werde ich eben- falls schreiben. Tante Jane meint zwar, er sek ein zynischer Ausländer, aber ich habe ihn trotz dem gerne." Kapitel lX. Die Morning Post hatte die Anzeige von Lord Tanreds Verlobung gebrachst Wie eine Bombe schlug diese Nachricht in die Gesellschaft ein. Wohl war von seinem Auswandern nach Kanada gesprochen worden; man hatte sich darüber be lustigt, ohne daran zu glauben. Und statt dessen seine Verlobung!. Beinahe wäre Laura Highford, al» sie di« Zeitung zur Hand genommen, vor Schreck ge- lähmt zu Boden gesunken. Dq» konnte ihr ge schehen wie sollte sie es ertragen?! — Sie griff unwillkürlich noch ihrem Herzen. In ihr Gesicht trat ein verzweifelter Ausdruck. So war es denn zur Wahrheit geworden! Er hatte ihr ja oft genug gesagt, daß er keine wetteren Szenen von ihr vertrage, und trotzdem hatte sie sein Schweigen seit der Begegnung in Lowes nur als schlechte Laune aufgefäßt. Gräfin Schelsky was bedeutete dieser Name? N chte von Francis Markrute so — da lag ja alles klar; das Geld gab den Aus schlag! — Wie verabscheuungswürdig doch diese Männer waren! Nach einer Seite beruhigend wirkte es für Laura, daß sic sich der Gesellschaft gegenüber nichts vergeben hatte. Immerhin war Lord Tankred die große Feder in ihrem Hutschmuck ge- wesen. Er sah so sehr gut aus; wie eitel war sie auf ihn gewesen — obwohl sie sich seiner nie so recht sicher gefühlt. — Er, wie seine Braut sollten dieses büßen. Fürs erste erforderte die Taktik, daß sie über alles hinweg die gratulie rende Freundin spielte. Rasch fuhr das Tuch über die Augen. Laura machte 'mit besonderer Sorgfalt Toilette, und begab sich zu Cthelrida, um bei ihr das Nähere zu erfahren. Zn Glastonbury Hous« waren bereits drei Gäste zum Frühstück anwesend: Constance Red- eliff und zwei andere Herren: der eine ein Äterer Politiker, der andere ein Vetter der AamUie. Gerade d'r richtigen Leute, die jeden- falls etwas wissen würden. Man hatte kaum seine Plätze zum Frühstück eingenommen, als Laura den ersten Vorstoß machte: „Die Verlobung Ihres Neffen ist ja eine große Ueberraschung, Herzog! Die gute Lady Tankred wird entzückt sein. Auch ich, als eine seiner besten Freundinnen, habe ihm schon seit zwei Jahren zugeredet, sich zu verheiraten." „Ich bin ganz davon überzeugt, daß Sie es gut mit ihm gemeint haben," antwortete der Her- zog, indem er da« Monokel in sein schelmisch zwinkernde» Auge klemmt«. .Aber Tristram muß weich geführt werden; er ist ein Durchgänger, man kann ihn nur auf Trense nehmen." Lady Highford sah auf ihren Teller: „Trense oder Kandare jedes Führen überhaupt ist . bei Lord Tankred wohl ausgeschlossen. Und was sagt man von der jungen Schönheit? Sie ken nen sie doch wohl alle?" „Das nun weniger. Ihr Onkel, Mr. Markus hat neulich mal hier gegessen. In seiner ruhigen Art ist er ein sehr nützliches Mitglied unserer Partei. Scheint überhaupt ein kapitaler Kerl zu sein. Seiner Nichte sind wir noch niemals be gegnet." „Das ist ja höchst seltsam," meinte Lady Highford — „eine Braut, die niemand k-nnt. Wißen Sie nicht wenigstens, ob sie jung oder alt ist? Also eine Witwe, das klingt immer interessant." Von der anderen Seite des Tisches her nahm jetzt Lady Cthelrida das Wort: „Ich kann Ihnen wenigstens sogen, daß sie außerordentlich schön sein soll; nebenbei jung und reich. Tristram scheint sehr glückl ch zu sein." In Lady Highfords braunen Augen flammte etwas Beunruhigendes auf, und mit viel Geschick und Takt lenkte Ethelrida das Gespräch auf ein anderes Thema über. Die Heirat mußte ja, wie sie eben zu Tristram gestanden hatte, Laura weh tun. Und gerade darum schien es ihr geboten, bie bereits an d'ese ergangene Einladung rück- gängig zu machen. Vielleicht fand sich nach dem Essen Gelegenheit dazu. Mittlerweile nahm das Frühstück seinen Fort gang. Laura aber erfaßte die Unruhe. Um der politischen Gespräche halber war sie nicht ge- kommen; und kaum, daß man sich vom Tische er- hoben hatte, wußte sie den Detter der Tankreds zu stellen. Sie mußte Näheres über die R vali« hören, um ihr Verhalten danach einzurichten. (Fortsetzung folgt.) Die Ao4-abe -»fatzt Setto«
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