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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.10.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192310178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19231017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19231017
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- schlechte Aufnahmequalität
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-10
- Tag 1923-10-17
-
Monat
1923-10
-
Jahr
1923
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F eF/tba»vsF»^s» / Neue Postgebühren Die wesentlichsten Gebühren, dl« vom LV. Oktober l'IS an im Post- und Postscheck verkehr inner» halb Deutschland« gelten, sind folgende: Millionen M. für Postkarten im Ortsverkehr 2 - » .. Fernverkehr 4 » Briefe im Ortsverkehr bis 20 8 4 über 30 „ 100 8 6 „ 100 ,, 250 z 10 „ 250 ,, 500 8 12 » Briefe im Fernverkehr bis 20 8 10 über 20 , 100 x -14 , 100 , 250 8 16 , 250 „ 500 8 18 (Für nicht oder unzureichend freigemachte Postkarten und Briefe wird das Eineinhalb- fache des Fehlbetrags, unter Aufrundung auf ein« durch 1000 teilbare Marksumme nacherhoben.) für Drucksachen bis 25 8 2 über 25 „ 50 8 4 . , 50 . IM g 6 , 100 „ 250 8 1« , 250 , 500 z 12 , 5008,, 1 k- 15 „ 1bis2kst(nur für ein- ze!n versandte» ungeteilte Druckbde. zulässig) 18 für Dliadenschriftsenbungen bis zunr Meistgewicht von 5 kg 0,-001 Geschäftopapiere und Mlschfen« düngen bis 250 g io über 250 , 500 x 1L „ 500-,, 1 kg 15 E Warenproben vis 100 g 6 über 100 , 250 8 10 „ 250 „ 5M 8 12 (Äkicht freigemachte Drucksachen, Geschäfts papiere : nd Warenproben werden nicht be- fördert. Für unzureichend freigemachte Sen dungen dieser Arten wird das Eineinhalb fache des Fehlbetrags, unter Aufrundung auf eine durch 1000 teilbare Marksumme, nach- erhoben.) für Päckchen bis 1 kg. . . 20 Millionen M. für Pakei« kn der «S Über"l>37S^ 3. Zone lwer 375 k> MM. M. Mill. M. MM M. bis S Ke 35 SO > 50 über 3*5 38 70 70 ,5.6 40 80 120 .8.7 M 45 W 1« .7.8 M 50 100 ISO ,8.9 56 110 165 .9.10 M» 60 120 180 . 10 . 11 70 140 210 . N . 12 80 ISO 240 „ 12 „ 13 SO 180 270 . 18 ,, 14 100 200 300 » 14 . 15 110 220 330 « 16 . 16 120 240 300 „ 16 „ 17 130 260 390 - 17 . 18 140 280 420 .18.19 150 300 450 „ 19 . 20 160 320 480 für Zeilungspakele bis 5 kg 15 30 30 für Wertsendungen (Wertbriefe und Wert» pakete) die Gebühr für eine gleichartige ein geschriebene Sendung (bei unversiegelten Wertpaketen wird die Einschreibgebühr aber nicht erhoben) und die Bersicherungsbühr, die beträgt bei Wertbriefen und bei unversiegelten versiegelten Wertpaketen: Wertpaketen: (zügel, bis 5 Milliarden M) für je 10000000 M. der Wertangabe od. einen Teil v. 10 Mill.M. 200 000 M. 100 000M. für Postanweisungen bis 100 Millionen M. 3 Millionen M. . 100 . 500 » 0 — . 500 , 1000 „ 10 . 1000 „ 5000 - 15 — , 5000 ,10000 , 20 „ 10000 „20000 „ 40 (Meistbekrag ist von 10 Milliarden auf 20 Milliarden Mark erhöht.) Die Einschreibgebühr ist auf 10 Millionen M>, die Borzeigegebühr für Nachnahmen und Po st aufträge auf 5 Millionen AI. festgesetzt: die Ein- ziehungsgebühr für Nachnahmen und Postaufträge von 1 von jedem angefangenen Tausend der eingezogenen Beträge bleibt unverändert, Mindeslbetrag 1000 M., Aufrundung überschiehenderBekräge auf volle 1000M. Die Einziehungsgebühr wird von dem eingezogenen Betrag abgezogen und muh daher u. U. vei der Nachnahme- oder Auftragssumme von dem Ab sender berücksichtigt werden. Für die Eilzustellung sind bei Vorauszahlung zu entrichten für eine Briefsendung: ' für ein Paket nach dem Ortszustellbezirk 20 Mill. 9N. 30 Mill. M. „ „ Landzuslellbszirk 60 „ „ ! 80 „ Die Zuschlaggebühr für jede postlagernde Sendung beträgt 500 Tausend M. Für bar elngezahlke Zahlkarten: bis 100Mill. M. etnschl. 1 Mill.M. über 100 Mill. M. „ 500Mill. M.einschl. 2 „ , , 500 ,, „ „ 1000 3 „ , „ 1000 ,, ,, „ 5000 „ „ „ 4 ,, , „ 5000 , „ „10000 , „ 5 „ „ 10000 20000,, „ „ 10 ,, . „20000 „ „ (unbeschränkt) 20 „ „ für bargeldlos beglichene Zählkarten dieselbe Gebühr, höchstens jedoch 5 Millionen M. für eine Zahlkarte: für Kassenschecks, die bargeldlos beglichen werden, 1/2 vom Lausend des Echeckbetrags, für Bar auszahlungen mit Postscheck 2 vom Tausend deS Echeckbetrags, Mindestgebühr 1000 M. Meistbetrag eines Postschecks 100 Milliarden M, telegraphischer Zahlkarten, Ileberweisungen und Postschecks je 40 Milliarden M Die Inlandsgebühren für Briefsendungen, Wert sendungen und Postanweisungen gelten auch nach dem Saargediet (jedoch Päckchen nicht zu gelassen), ferner nach dem Gebiet derFreienStadt Danzig, wohin auch Pakete zu den Inlands gebühren zuzüglich einer Zuschlaggebühr von 50 e (außer bei Paketen aus Ostpreußen) versandt werden können. (Für Pakete nach dem Saargebiet besondere Gebühren.) Die Inlandsgebühren für Briefsendungen gelten ferner nach Luxemburg, Memelgediet und Oesterreich (Däckchen nach Luxemburg und Oesterreich nicht zugelassen). Oie Ruslandsgebühren betragen vom 2V. Oktober 1923 an: für Postkarten 18 Mikl. M. jedoch nachUngarn u. Tschecho ¬ slowakei 14 „ , für Briefe bis 20 8 30 , „ jede weiteren 20 z (Meistgewicht 2 Irz) 15 , , jedoch nach Ung ar n u. Tschecho ¬ slowakei dis 20 8 - - - - 24 „ , jede weiteren 20 8 .... . 15 „ „ für Drucksache» für je 50 z . . 6 , , für Blindenschriftfendunge« für je 500 8 S . , (Meistgewlchk 3 kg) jedoch nach Tschechoslowakei und Ungarn bis zum Meist gewicht von 3 kx 1(00 Mark für Sefchäftspapiere für je 50 q 6 , , mindestens 30 „ „ „ Warenproben für je 50 8 . 6 „ , mindestens 12 , , EklzustellgebShr sür Briessen ¬ dungen 00 , , Einschreibgebühr 10 „ Rückjcheingebühr 10 , , Borzeigegebühr für Nachnahmen auf Briejsendungen (vom Absender zu entrichten) 6 „ , Sewichtgebühr für Wertküstchen für je 50 8 . - . 12 „ „ mindestens 60 , , (dazu Einschreibgebühr v lOMill. M.) Verflcheruugsgebühr f. Wertbriefe u. Wertkästchen s.jelSOOO Mill. M. 30 , , Poftanwelsungsgebühr b.ZOOOMil- lionen M 30 „ „ ü. 3000 ANll. M. b. 6000 Mill.M. 60 ,, , jede weiteren 6000 Millionen M. 30 „ „ jedoch nach England, den britischen Kolonien und den britischen Post anstalten im Ausland sür jede wei teren 6000 Millionen M. . . 60 „ „ Nachnahmegebühren für Pakete 30 Mill. M. für je 3000 Mill. M. des RachnahmebetragS. Früherer Schatterschlutz Die durch die ungeheure Popicrgeldtlut abends an den Postannahmestellen auftretendcn Schwierig keiten zwingen dazu, die für die Annahme von Postanweisungen, Zählkarten und Wertbriefen de stimmt kn Schalter im Postgebäude am Augustusplatz von Donnerstag, den 18. Oktober, ab statt um 7 Uhr vorübergehend bereits um 6 Uhr abends zu schließen; im Schalterschluß der übrigen Annahmestellen tritt keine Aenderung ein. Zur Behebung der außcrgewöhn- lichcn Schwierigkeiten würde cs wesentlich beitragen, wenn di« beteiligten Kreise die Auflieferung von Postanweisungen, Zählkarten und Wertbriefen mög lichst im Laufe dce Tages, und nicht erst kurz oor Schalterschluß vornehmen würden. Vie neuen Eisenbahn- Zahrpreise Gültig ab l8. Oktober (Ohne Gewähr). Multiplikator 600 Millionen Die Fahrpreise sind in Millionen Mk. angegeben ... »N Aachen .... 617 39900 13140 8180 Barmen . . . 497 32700 10860 6600 Bafel .... 734 46500 1.5540 9720 Berlin .... 165 15540 4200 2220 Breslau . . . 355 24420 5960 4710 Lasset üb. Eisen. 277 19260 6420 4660 Chemnitz . . . 81 6660 2220 1080 Dresden . . . 118 8880 2940 1560 Düsseldorf . . 528 34500 11460 7080 Erfurt .... 117 8760 2940 1560 Essen 498 32700 10860 6600 Frankfurt a. M. 386 25740 8580 5100 Görlitz .... 219 15780 5280 2940 Halle 38 3180 1080 540 Hamburg . . . 374 5020 8340 4980 Hannover . . . 269 18780 6240 :N00 Karlsruhe. . . 581 !3450O 10460 7080 Köln 547 35700 1l8M 7320 Königsberg . . 751 47700 1578-1 8960 Magdeburg . . 120 9000 3000 1620 Mannheim . . 472 30900 10260 6240 München . . . 489 32100 10620, 6480 Nürnberg. . . 323 21900 7380 4320 Stettin .... 300 20580 6840 ;N6o Stralsund. . . 889 25860 8700 6160 Stuttgart . . . LOO 32700 10860 6600 Weimar . . . 96 7560 2500 1320 Wiesbaden . . 427 30500 9420 5610 Sport unä luriren Kuto- und Motorsport Nau als INota^raVsahrer Bei der vom ADAC, veranstalteten Prüsungs- fahrt „Rund um Belzig* für Automobile und Motorräder, betätigte sich erstmalig der ehemalig« deutsche Meisterläufer Richard Ran als Nlotor» Rennfahrer. Er vermochte gleich sein Debüt zu einem beachtlichen Erfolg zu gestalten, indem er in der Konkurrenz der Leichtkraftröder auf einer nor- malen Zündapp-Serienmaschine ohne Vorbereitung einen guten zweiten Platz herausfuhr. Die genauen Ergebnisse der ohne Zwischenfälle verlaufenen Fahrt sind folgende: Motorräder dir 150 Kuwkzcniiouiler: i. F. W a g n e r»Dresden (FKD.) 1540 Punkte; 2. O. Krüger- Berlin (NKF.) 1718.2S Punklc, Bis 250 Kubikzentimeter: 1. K. Baier (Baier) 2Z00 Vuntte: 2. R. Rau-B.Nin (Zündapp) 2829 Punkte. Bis 550 Kubikzentimeter: 1. Lennigkeii (Terad) 2V57 Punkt«: 2. Goblke (Derad) 2-375 Punkt. Uebcr 3S0 Kubikzentimeter: 1. strledrick» (Mabcco) 2940 Punkte. Wagen bis S.SS P. S.: 1. P t n g « l'(Omikron) 1485 PunOe: 2. Dterhosf «Hagca) 178,4 Vunkic. von 4 bis 4,99 P. S.: 1. Frischeisen (Wanderer) 164,7 Punkte; 2. Wetzel (Peter Moritz) 1729 Punkte. Bon S bis 5.99 P. S.: 1. Dir. G l o ck c n b a «h - Arnstavt (Ley- Stromlinie) 1Z4.5 Punkte: -2. Dir. R. Ley-Arnstadt lLey) 143 Punkte: 5. W. LcdX-Berlin <AG) 154L Punkte. Stärkere Kraftwagen: 1. v. Henk (Dietger) 185.5 Punkte: 2. Buge (Steiger) 189,5 Punkic; 3. Dir. Mcws (Steiger) 105,1 Punkt«. rrrähbere-Rennen Das Krähberg.Rennen des Hessischen Auro» mobilklubs, an welchem sich über 60 Fahrer beteiligten, fand leider nach vorangegangeuen vor züglichen Sportlcistungen einen traurigen Abschluß. Der bekannte Herrenfahrer H eu s s e r - Klein- Schmalkalden (Steyr) geriet beim Rennen der setzten Kategorie in vollem Tempo ins Schleudern und stürzte eine Böschung hinab. Hierbei wurden zwci Zuschauer verwundet und ein Mädchen getötet. Heusssr und sein Beifahrer wurden verlebt ins Krankenhaus übrrgeführt. Der Wagen ist völlig zer trümmert. Heusser hatte vorher auf Wanderer in Klein- wagenklasse bis 5 ?. 8. gewonnen. Die schnellste Zeit aller Wagen erzielte LarraceioI«»Dresden auf 6 ?. 8. Mercedes mit Kompressor. Wendel auf NEU. wurde Sieger der Klasse bis 6 p. 8., Rosenberger auf Mercedes mit Kompressor ge wann unter den Wagen bis 10 k. 8. vor Koellner (10 ?. 8. Steiger) und Giesche (9 ?. 8. Presto). In der Großwagenklasse erzielten Io eins auf Opel und Kaufmann auf Steiger gleiche Zeil. Im Kleinwagenwettbewerb bis 4 ?. 8. blieb Graf Hagenburg auf Fasag Sieger, während bei den 5 ?. 8.-Wagen H a a g e ne r - Wiesbaden auf Wan- derer die beste Zeit erzielte. Stoewer-Lrfolge bei der allrussischen Suverlassigkeittfahrt Infolge der mangelhaften postalischen Derbindun- gen mit Rußland werden Einzelheiten über den Perlauf und das Ergebnis der für die deutsche Automobilindustrie so wichtigen Zuverlössigkritsfahrt der Sowjetregierung erst nach und nach bekannt. So erfährt man erst jetzt, daß auch die Stoewer- An unsere Ehemänner! Ein gemeinsamer Weihnachtswunsch deutscher Hausfrauen! Als eine für viel-, für Tausende wohl und mehr, will ick heute das Wort ergreifen. Ehemänner Deutschlands, Gatten und Väter, hört mir darum gur zu! Was ich euren Frauen wünsch«, gilt euch wie uns. — Die Zeiten find ernst und werden es bleiben. Selbst in den Tagen, wo der Glanz des kommenden, schönsten aller Feste sie wieder einmal, gleich den Nüssen am Weihnachtsbaum, äußerlich vergolden wird. Deshalb können auch die Wünsche eurer Frauen und Töchter nicht di« gleichen sein wie in früheren Zeiten, wo Sorglosigkeit und blindes Hoffen zu den schönsten Vorrechten unseres Geschlecht» ge hörten. Heute heißt es, selbst in der Erwartung froher Feiertag« noch dem wahren Ernst der Stund« ins Auge zu blicken. Wir möchten und dürfen nicht mehr beschenkt werden um de« Beschenktsein» willen, kndern wir wollen, daß die Gabe Bedeutung habe, ihren Zweck erfülle und. dadurch uns alle gemeinsam W» s» echt« beglück«, Aus diesem Grunde schon unterscheidet sich unser Weihnachtswunschzsttel von diesem Jahre ganz wesentlich von denen vergangener Jahre. Nicht Gold noch Edelstein darf unser Begehr sein, und auch sonst verzichten wir gern auf allerlei lieber» flüssiges. E'n einziger Wunsch ist es, der uns beseelt, und das allein schon diene euch als Trost. Daß er so früh kommt, schon Monate vor dem Feste, darf euch nicht abschrecken. Den sofort werdet ihr auch dies verstehen, und zugleich — unsere Bescheidenheit loben, unseren praktischen Sinn und (ausnahms- weise!) unsere unerhörte Sparsamkeit . .! Was ist es also, was wir begehren? Wärme! — Ist es gar so viel!? Wir wollen mit euch und unseren Lieben in einer warmen Stube leben und uns allen etwas Warmes kochen können. — Ja — nun lacht ihr. Zu Unrecht!! Ein Herd zur Winter zeit ist unser Begehr! Ein Grudeherd mit Dellsieb» fcuerung! Wir wollen — diesmal nicht „los vom Manne* — sondern los von der Zentralheizung, vom eisernen Oken, der raucht und häßlich ist, vom Gas herd, der mittags streikt, vom Backofen, der so ent setzlich viele Arbeit macht. Wir wollen einen Herd, der uns nicht zwingt, uns ständig mit ^-m Haus wirt herumzuschlagcn, der uns der Sorge überhebt, alle zwei Wochen auf Gnadenwege zu warmem Wasser zu gelangen. Wir wollen nicht einmal mehr mit dem Mieterrat etwas zu tun haben, sondern nur noch mit unserem eigenen — Hausrat —! Damit beginnt unser weihnachtlicher Wunsch zettel und damit hört er auf. . Theoretisch und praktisch wißt ihr ja längst, was so ein Wcllsieb-Grudeherd mit Patentieueruno für Glück ins Haus bringt. Man hat da ständig seinen Heizofen, kann braten, backen, rösten und einfachen zu jeder Stunde und alles fast gleichzeitig und ver fügt, ohne daß man irgend etwa» dazu tut, ständig über soviel heißes Wasser, wie man nötig hat. Dabei ist Grude an sich schon die billigste Feuerung der Welt und auch bei der größten Kohlenknappheit immer vorhanden und „greifbar*. Aber wie die nüchternen Tatsachen heute liegen, und wie ich es bereit» angedeutet habe: Wer schnell gibt, gibt in unserem Falle doppelt und dreifach. Wenn der Rieschelherd erst am Weihnachtsabend kommt, ist e» schon zu spat. Dann muß er längst gezeigt lzaben, was er kann ynd nützt. Mindesten» einen Monat vorher muß er auf seinem Posten sein. Denn er selber soll uns allen ia bescheren! . .. Den Festbratcn so saftig wie nie zuvor und — so knusprig, den Kuchen so locker, daß der Weihnachts engel oben auf -em Baum »er Reih schmilzt, und Lerke, Stettin, i» dem großen internationalen Wettbewerb vorzüglich abgeschnttten haben. Ein Stoewerwagen erhielt den ersten Prei» und den Banberprei» für den besten Zustand nach beendeter Fahrt bei größter Zuverlässigkeit und geringstem Brennstoffverbrauch. Liner anderen Type fiel der zweite Preis und ein goldener Chronometer für den geringsten Brennstoffverbrauch zu. Die weiteren ge starteten sieben Stoewerwagen wurden mit Diplome» ausgezeichnet. Wittig in Sürich Da» glänzende Programm, das di« Radrennbahn in Oerlikon den Zuschauern am Sonntag bot, hatte ein volle» Haus angelockt. In den beiden Dauer rennen über je 50 Kilometer war Weltmeister P. Suter wieder der Held des Tages. Er gewann den ersten Lauf in der neuen Vahnrekordzeit von 41:42,2 mit 235 Meter Vorsprung gegen Miquel, dem in ungefähr dem gleichen Abstand Wittig al» Dritter folgte. Im zweiten Lauf legte der Deutsche Wittig eine glänzende Fahrweise an den Tag. Durch Defekt verlor er kostbares Terrain, holte diese» bis auf 160 Meter gegen Paul Suter wieder auf, der in 42B5 gewann. Miquel kam durch Motor defekt nicht zur Geltung. Das Verfolgungsrennen Egg—Heinr. Suter—Girardengo brachte Egg einen schönen Triumph, der gegen Girardengo gewann. Im 25»Kilom«ter»Punktefahren siegte Kaufmann gegen Egg, Girardengo und H. Suter. * Für da» Sechstagerennen tu Lhikago, das Ende dieses Monat» seinen Anfang nimmt, sind bisher folgende europäische Fahrer fest engagiert worden: Bauer, Tietz, van Kempen, Moeskops, Brooco, Bern, Tomani, Buggieri, A. Ferrario, Nefatti, Debeat» und Lhardon. Erste Segelflugwoche in Oesterreich Der Montag brachte die ersten Flüge, nachdem an den beiden ersten Tagen die ungünstige Witterung ein Fliegen unmöglich gemacht hatte. Von den deutschen Fliegern stieg Martens mit seinem Apparat „Strolch* auf. In kurzen Kurven erreichte er etwa 150 Meter Höhe und landete nach 20 Mi- nuten Flugüauer nach Zurücklcgung einer Strecke von 5Z Kilometer. Auch mehrere österreichische Flieger erzielten mit Apparaten eigener Konstruktion be merkenswerte Erfolge. Rennen zu Grünewald 15 Oktober. 1. R-: 1. TeSkes Easa Bianca (Krüaer). 2. (M. Schmidt). 3- Her-Mlurm (Prietzeu. — Ferner-. Mark- gräsin. — Toto: 1«: 15. 14. — BK.: 16: 14. 13. 2. 9t.: 1. Au«rva>SS Cicero (Grabsch), 2. Yourm Star (Krüger), z. Modepuppe (Dreissig). — Ferner: FapS, Mime. Berdevc. RoSperga, Fairytale. Ssigmaria, Moralda, Melinit. Goldammer. — Toto: 57 : 47. 32, 2«. - BK.: 51: 42. 29. 23. .3. R.: 1. Deidlitz SandretzkiS Patrizier (Hi gue- niu). 2- Monsalcone (LacraS). 3. Aufklärung «Torke). — Ferner: Basur. Hansa, Les«. — Toio: 91: 20, 14. — DK.: 82: 18. 18. 4. St.. 1. A. u. C. v. Weinbergs Attakrcon (O. Schmidt). 2. Paloma (Ientzsch). 3. Pad (Torte). — Fer ner: Grazie. Sunplizitc. — Toto: 16: 12. 13. — BK.: 14: 11, 12. 5. N.: 1. Gest. LltcseldS Aberglaube (Zimmer mann). L Schwarze Kutte (TarraS), 3. Humboldt (O. Schmidt). — Ferner: Alartd, Abbazto, Pale, Priorin, Per Dark. Lapis Elcltrix. — Toto: 18: 14. 16. 45. — BK.: 16. 14. 13. 41. K. R-: 1. LleveS Lebria (Ludwig). 2. Tarl Heinz (O. Schmidt). 3. Sarazeyer <H. Schmidt). — Ferner: Lebenslauf, Sisenritter. Abcndwolke. — Toto: 44; 24, 30. - BK-: 49. 22, 27. 7. R.: 1. Schünemanns Tuan Fang (Torte), 2. Soto (M. Schmidt', 3. Rekord (Hugucnin). — Ferner: Mortala. Littor, Liazc, Fatetder. Logenbruder, Land richter. Sonnenschein. — Toto: 39: 17, 27, 16. — BK: 35: 15. 24, 14. Salnt-Eloud 1. R.: 1. Lieux' Mikado CM. All-nurud), 2. Rayon Bert (Sharpe). 3. Gcst. de Fnx (E. Alleumiro). — Ferner: Martinez, Lens, Macfarlcw.e. Orcuse, Kouvette N. Timur. Hydro-mel, Girefla, Piave, Scne, Flcrife, Manza. L'Ourcq. — Toto: 32; 14. 35, 24. — BK.: 2S; 1Z. 32. 22. 2. R.: 1. Sibrlars Orange Girl (Cude), 2. Ramille (Greenwell). 3. Tam.crlan (D.'üier). — Ferner: Ksour. Beberi, Rochcvelle, Tbc Heir. Hoiniraiuek-, Pesr Such Brenta. Hagua. — Toto: IW; 51, 56, .>). — BK.: 120; 46. 50, 48. 3. R.: 1. AumonlS Jmerina (Eure). 2. L^SguL d'Or (Skltng, 3. Rigoma (Barard). — Ferner: Liv. Velnarde, Lemberg, Mdora. Rachel, La Mamora. Bidon»«. Dalmigondin, Erprcs;-Orient, Ramee II. M -n:a-< lina, Babouche, L« Eballrnge Paulo. Roi d'Or, Ensore- leus«. — Toto: 70: 26. 40, SS. — BK-: 63; 24, 36. 54. 4. R. 1. Adams Ne st ter (M. Allemcmd), 2. Sbloussant« (Engländer), 3. Cousine lFenninas). — Ferner: Jndrn, Ranpanplan. Fleet Cloud, F,ancc. Boerdy Cedera, Eugencc. Zabane. Ormy. Voiybe. Delcolor, Duvet. Henriette d'OrleanS, Catherine k-, Anrande. Gennia. — Toto: 305 ; 54, 61. 19. — BK.: ISO; 49, S4. 17. 5. R.: 1. MonnierS Primat (Garner), 2. Edrct» M'Neill) 3. Cbaielaine (Greenwell). — Ferner: Eamoufiet. FurnS Up. Herbaver. Fiasgue, Sorgho. Bou Jcioud, Baignotre, Königsadler, Forearm. Morre Marco. Resilctz, Le Bailli. L'Hironderlc, Reine "es ZibanS Bellini. — Toto: 124; 41, 30. 97. — BK.: N2: ß7. 27. 54. 6. R.: 1. ObrechtS Stradan (Garner), 2. Se Dedardeur (Semblat), 8. Bullfinch (Ferre). — Ferner: Cbutnevalle Sanz Pofe. Oronyeade II. Tarnowos, A»ran. L« Tdelaff. — Toto: 252 : 58. 28. 20. - LK-t 180: 48, 25. 18. Unsere Voraussagen Le Tremtzlay: 1. R.: Touch Wood — Baklad N — Lang Aim. 2. R-: The Cherokee — Blanchesleur — «toile Fi'antc. 3. R-: Man Dcfir — Roselinve — Triomphal. 4. R.: Revcille — Chrkmale — Qnoi. 5. R.: La Lileuse — CombiriS — L« Bonheur. 6. R-: Styx — Toste — Leonora. auch sonst noch allerlei Leckereien, die man im Herd wunderschön und billig machen kann, und die so teuer sind, wenn man sie kaufen soll. Gan- unter un» aber will ich euch noch verraten, daß es gar nicht so übel wäre, wenn kurz vor dem Fest auch noch di« ganze Familie baden könnte. Baden — jawohl! Und wenn dann nach brr Fest tafel am ersten »der zweiten Feiertag, wo doch die Anna oder Minna gleich nach Tisch fortgehen will, der Guten das heiße Wasser zum Abwaschen wie ein Zaubersprudel au« dem Herd stießt, hat auch die noch ein Extrageschenk, da« bei ihrem Pflichtgefühl min desten« bis zu Ostern vorhält —, wenn sie unter den Umständen überhaupt je kündigt. . . Also, bitte, liebwerte Gatten und Väter, schenkt uns noch heute das Geld für den Grudeherd oder, noch besser: macht euch ein Stündchen frei und geht schon morgen mit un» zu Walter Rieschel L Lo., m. b. Leipzig, Nürnberger Straße 54, Ecke Lteblgstraße. Ist er erst da, ist alle« im Lot, sind wir gerettet und damit die Freude eines kommenden Weihnachtsfeste»! In diesem Sinn« mit treuem Hau«frauen-r»ß W« Dr
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