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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192309257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230925
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-09
- Tag 1923-09-25
-
Monat
1923-09
-
Jahr
1923
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Svtt« U . : ii —- UnslückssSNe und Verbrechen Schwere« vallowUn-UUK Brüssel, 24. September. (Gig. Tel.) Bei der Abfahrt der Luftballone zum internationalen Dsrdon- Bennct-Wcttstreit ereignete sich »in schwere» Unglück. In dem Augenblick, al» dir letzten Ballone sta-teten, brach ein schweres Gewitter Io», da» sich gerade in der Richtung hinzog, dir dir bereit» gestarteten Ballone zu nehmen schienen- Der Ballon »Polio*, mit den spanischen Luftschifsern Gmlemant und Panardo an Bord, wurde durch «inen Vl'itz in Flammen gesetzt. Durch einen übtrau» glücklichen Zufall verbrannt« der Ballon nicht auf der Stelle; Panardo wurde getötet,' während Dnilcmant abstürzte und mit einem Beinbruch da- vonkam. Alan glaubt aber, daß er außerdem schwere innere Verletzungen erlitten hat. Da« Unglück cr- eignete sich über der Stadt Heyst op den Berg in der Provinz Antwerpen. Der verletzte Pilot wu.de l« das Hospital von Heyst gebracht. Ein zweiter Ballon fiel gleichfalls dem Gewitter zum Opfer. Es handelt sich um den Schweizer Ballon „Genöve*, mit den Piloten Gruninger und Wehren «m Bord. Letzterer war an die Stell« de» Piloten Dergi getreten, der zuerst für di« Fahrt vorgesehen war. Auch dieser Ballon wurde in der Nähe von Moll bei Heyst op den Berg von einem Blitzstrahl getroffen, so daß e* auf tzer Stelle ver« brannte Die beiden Piloten stürzten mit dem brennenden Ballon ab und wurden tot ausgefunden. Bahnhossbraud. Um Mitternacht vom Sonnabend zum Sonntag brach auf dem Bahnhof L i ch t r r « felde - West bei Berlin Feuer au». Sin Waggon mit Kohlen brannte vollständig au«. Feuer im Bergwerk. Auf der einer französisch» russischen Gesellschaft ^hörenden Grube Neben in Dombrowa-Gorna, Kreis Benzin, brach am Donners tag abend im westlichen Teil der Grube in 17V Meter Tiefe ein Brand aus, der noch weiter wütet. Der Katastrophe fielen bisher 28 Bergleute -um Opfer. Man rechnet, da noch eine größere Anzahl vermißt wird, mit etwa 4V Toten. Eine Rettungsaktion konnte infolge Mangels an Hilfsmitteln erst am Freitag in Angriff genommen werden. Die Ursache des Unglücks ist darin zu suchem daß arbeitende Bergleute eine zugemauerte, mit Schlagwettern an gefüllte Kammer anfuhren. Da» Iudenviertel iu Lemberg nieder-«drauut. Nach einem Telegramm au» Lemberg ist da» jüdische Viertel de» Dorfe» Altsambor nieder gebrannt. Zwei Synagogen und 7V Häuser wurben zerstört. 150 Familien sind obdachlo». Ghettobrand. Einer Drahtmeldung aus' Lew» berg zufolge ist durch einen großen Brand da» jüdische Viertel der Stadt Alt »Säur dor fast vollständig zerstLrt worden. 70 Häuser und zwei Synagogen wurden «in Naud der Flatnmen, 150 Familien sind obdachlos. Todessturz in ei« Gletscherspalte. Bet der ve- stcigung de» Ortler» ist der Redakteur des Blattes „II Popolo', Professor Zabughin der in Begleitung des Professors Lolono den Aufstieg unternommen hatte, in eine G l e ts ch « rspa l t e gest ü rz t. Er konnte zwar noch lebend in die nächste Unter- knnftshütte gebracht werden, erlog aber dort seintn Verletzungen. '< Auto-Unfall. Ein Auto-Omnibus ist mit 27 Tou risten auf der Straße von Binaseo verunglückt. Bier Reisende sind tot und alle ander» verletzt. Pilzvergiftung bei ettwr Eiusegnuugssete». Bei der Einsegnungsfeier der Tochter erkrankten vter Mitglieder der Familie Zember in Berlin infolge Genusses von selb st gesammelten Pilzen; es besteht bei allen Lebensgefahr. Scheußlichkeit bei eine« Einbruch. Zn Königs berg i. Pr. ist in ein Iuweliergekchäft eingebrochen worden. Die Täter haben den Wachter' erschlag?«, uit Spiritus begossen und in Brand gesteckt. Ge stohlen wurden Schmucksachen aller Art im Aart« Var Experiment fitzj Kriminalroman von Okto Lozfsts» (Oopxrigdt bx Lodere 1-ut», SMUgart.) Renting erschrak. Hier war die Gefahr, das wußte er seit langem. Damals schon, als er den Plan entwarf, hatte er von dieser Gefahr ge wußt. Wenn es die Rettung des Freundes galt, so konnte nur der Wille Han» Lehner» starker sein als sein eigener. »Deine Sache steht zum besten,* begann er. „Meine Sache? Du sprichst von deiner! Die Beeinflussung der öffentlichen Meinung im Fall« Leßner, die Sympathien, die du dem Angeklag ten geschaffen hast, das ist deine Sache, und ich danke dir.* Er stand oei seinem Arbeitstisch und hielt den Blick gesenkt. „Du bist wegen Mordes angeklagt,* sagte Renting ernst. „Du bist nicht, schuldig und wkst freigesprochen werden. Mit welchen Mitteln'i«h das erreichte, darf dich nicht kümmern. L» waren die Mittel, die mir den sichere« Erfolg verhießen. Deshalb wählte ich sie.* „Ihr habt eure starken Gorte für da» all«».* Leßner sprach sehr leise. „Mord, Schuld —und ihr vergeßt, daß wir beide, der Tote und ich, unzählige Male bereit gewesen wäwn, dem Wunsck,e Henriettens da» Leben zu sofern. DH etwa» war zwischen dem Toten und dieser Frau und zwischen mir und dieser Frau — qtn Ge- fühl, dem gegenüber all die Ding«, von betten jetzt seit Monaten soviel Aufheben» gemacht wird, vollkommen verschwinden. Za,* fügte er nachdenklich hinzu, „vollkommen oeeschwmden. Mir selbst kommt es ja seltsam vor, atm »»war so. E» war ganz gmvih so.* , L.-. , . „ . , ..... ' — von mehreren Billionen Mark. Die Täter find un bekannt. " - Diebstahl st» O-Z»ß. Der Gattin des General- Musikdirektors Walter, die den O-Zua München— HoMoura benutzte, wurde auf dem Bahnhof Würz burg. al« sie zum Fenster hinaussah, eine Handtasche mit wertvollen Schmucksachen qeftohlen. FaraMeMratzädtt st» Lharlottenburg. Zn seiner Wohnung in der Krummen Straße 32 in Eharlottrn- b«rg erschoß der Möbelhändler Lippmann seine Frau, sfin« 16jährige Tochter und bann sich selbst. Nach barn, die die Schüsse gehört hatten, alarmierten die Polizei, die die verschlossene Wohnungstür gewalt sam öffnete. Ein Arzt konnte jedoch nur noch den Tod aller drei feststellen. Der Grund ist in Nah- runaosorgen zu suchen, die infolge der schlechten Ge schäftslage eingetreten sind. , vermischtes De» Tote» von Oppau. In dem Oppauer Werk der Badischen Anilin- und Sodafabrik wurde auf dem Friedhof ein Denkmal enthüllt. Es ist ein Werk von Paul Steine! in München, einem Schüler von Professor Hildebrandt. AuslSuderrazzia t« West«» Berlin». Pon einem größeren Aufgebot von Beamten des Ailmersdorfer Wohnungsamtes wurde in Verbindung mit Krimi- nolbeamten de» Fremdenpolfzejamtr» eine Ausländer razzia Veranstalter Man hatte das Prager-Platz- Viertel gewählt, traf in vielen Wohnungen auch Lus» länher an und konnte bei einem erheblichen Teil fest stellen, daß sie entweder keine Papiere hatten oder ihre Aufenthaltserlaubnis längst abgelaufe« war. Mit diesen wird sich die Fremdenpolizei noch näher befassen. MÜuchsgeier i» der Ostsee. Auf der See bei Kolberg wurde von dem Fischer Zander ein Pracht voller Mönchs- oder Kuttengeier m dem Augenblick gefangen, als der 2M Meter klafternde, nach dem Norden verschlagene Geier, auf mehrere Möwen stoßend, in» Meer stürzte. Der Fischer hält den völlig ruhigen Ausländer auf seinem Gehöft, wo er einen kolossalen Appetit entwickelt. - Ei« Entführ««». Der in Wien wohnende ehe malig« ungarische Staatssekretär Hugo o. Laehne Hutt« Anzeige erstattet, daß seine von ihm geschiedene Gattin, die 36jährige Doktorin der Medizin Alice, ihre aus der Ehe mit ihm stammende 14 Jahre alte Dochter entführt habe. Frau Alice ist in zweiter Ehe mit dem ehemaligen Rittmeister Lzernyak ver heiratet und übr seit einiger Zeit in New Pork die ärztliche Tätigkeit aus. Das Kind aus erster Ehe war dem Vater zugesprochen worden, doch hatte die Mutter dws Recht, ihre Tochter zu besuchen. Am 11. September harte sie von diesem Recht Gebrauch gemacht, und seither ist die Tochter verschwunden. Die Erhebungen ergaben, daß Alir« Ezernyak am IS. d. M. von Rotterdam nach New Park abgefahren ist, aber ohne ihre Tochter. Ferner wurde festgestellt, daß sie am 11. September nachmittags in Begleitung ihrer Tochter in einem Flugzeug vom Flugplatz m Zedierst« bei Wien nach München adgeflvgen un». Bo« da ab fehlt von dem Kind» jede Spur. Abgeschasste Sonutagr-Briesdestelluag. Zn der samten Schweiz wurde di- Brirsbesiellnng am Sonntag aufgehoben. , Die Leiche i» Flugzeug. Die Münchener Polizei verständigte die Behörden in Budape st, daß ein deutsches Flugzeug mit einer in ein m Aluminum- sarg befindlichen Leiche Budapest auf dem Weg« nach Konstantinopel passirren werde, und er suchte um Anhalten des Flugzeuge«. Da das Flug- zeug in Budapest freiwillig landete, konnte dem Er suchen entsprochen werden. In dem Sarg befand sich di« Leiche der neunjährigen Tochter einer wohlhaben den türkischen Familie. Das Kind war in München plötzlich gestorben und die Eltern wollten den Leich nam in heimischer Erde in Konstantinopel bestatten. Dtzr Weitertransport der Leiche wird erst nach Be willigung der Münchener Polizei, ohne deren Er laubnis du» Fugzeug abgegangen war, erfolgen. Die Teplitzer Buchdruckereien vom Kraftftrom- bezug ausgeschaltet. Räch Weisungen der Berg- arbeiter-Streikleitung wurden die Teplitzer Buch- Druckereien vom Kraftstrombezug ausgeschaltet. so daß die in Teplitz erscheinenden vier deutschen und drei tschechischen Zeitungen, darunter auch das sozial demokratische Blatt, Nicht erscheinen können. ' „Dieses Gefühl — du mußt es überwinden!* ,'„Es ist überwunden. Wäre das nicht, so könnte ich nicht mit dir über sie und ihre Taten reden. Aber ich. kann es heute. Ich habe dich zu mir g'beten, um es zu tun. Du sollst wissen, was geschehen ist, um mir zu verzeihen, wenn — wenn ich dein Geschenk nicht annehnre.* Nun schwieg u. Als Reming nichts erwiderte, ging er zu 'hm und führte ihn an der Hand zum > Arbeftstisch. „Sieh her! Professor Berlik er- fand die Möglichkeit, aus Luft oder Wasser ge- wattige. Kräfte zu gewinnen. Er zersetzte sie in ihre Elemente, es entstanden Explosivstoffe, die wir allen Zwecken dienstbar machen konnten: Kraftquellen. Die Hauptaufgabe war nach der Entdeckung, die vollkommene Herrschaft über die Stoffe zu gewinnen. Wir mußten das von uns leicht und überall erzeugte Knallgas für den kleinsten Motor in winzigen, rasch folgenden Explosionen verwenden können. Wir mußten e» konstant als Energiequelle im Wasser oder in der scheinbar unzersetzten Luft aufbewahren können, over auch auf weite Entfernung zur ge- wattigen Zerstörungsexplosion bringen können. Diese Herrschaft zu gewinnen, war unsere Arbeit. Wir haben sie im vollkommensten Maße gewonnen. Weit vollkommener, als ich selbst damals ahnte. Seiye letzten Kenntnisse hielt er vor mir geheim. Er hatte recht damit, er wußte, wa» er tat. Erst in diesen Wochen der'Ge fangenschaft bin ich seinen Souren gefolgt und weiß! nun alles, auch da» letzte * Leßner nickte langsam vor sich hin. „Ja,* wiederholte er. „Ich weiß da» letzte, nur ich * , „Das wird dich berühmt und reich machen, da» wird dir helfen, die traurige Vergangenheit für inntter vergangen sein zu lassen!* „Rein.* Leßner schüttelte den Kopf.' Er sprach stet» mit derselben gleichmäßigen, sanften Stimme. „Höre, wa» weiter geschah. Daß wir 5port unö Turnen was der Sonntag brachte Der Galoppsport hatte seine bedeutendste Veranstaltung in den Leipziger Jubiläums rennen. in deren Mittelpunkt die über 2000 Meter führende Prüfuna „Sechzig Jahre* stand. Fa- mulu », aus dem Stalle Eklarek, erfocht hier unter Rastenberger einen überlegenen Sieg vor Rotdorn und Staffelstab: König Midas und Graf Ferry en deten im geschlagenen Felde. Im Radsport gab es gutbesetzte Rennen in Treptow. Weiß gewann die beiden Läufe über 2ö und 75 Kilometer gegen Lewanow, Thomas und Stellbrink. In Hannover siegte Rosellen in einem 10-Kilometer-Aahren und einem Stunden rennen: Ebert, Schrefcld und Hahn waren die üb rigen Teilnehmer. Das Straßenrennen „Rund um Leipzig* des SRV. über 200 Kilometer ergab in der .^-Klaffe Günther-Oststern Leipzig, in der L-Klasse K i r i tz s ch - Weststern Leipzig als Sieger. Das Motorrad-Rennen um den Großen Preis von Berlin holte sich Tennigkeit- Berlin auf Borad. Der F u ß ba l l - Städtekamps Wien—Berlin sah in Berlin bei ftiner 26. Wiederholung die Oester reicher mit 3:1 erfolgreich. In Budapest mußt« eine zweite Wiener Elf im Länderspiel Ungarn— Oesterreich die Ileberlegenheit der Madjaren mit 2:0 anerkennen. Die sechs Punktkämpfe der Leipziger ersten Klasse hatten folgende Ergebnisse: VfB.—Tapfer 4:1, Spielvereinigung—Eintracht 1:0, TuD.—Pfeil 3 Wacker—Olympia 3:2, Viktoria—Germania 6:2, Sportfreunde—LBL. 2 :1. M a r a t h on - W e st e n s - Leipzig trug in Wien ein Handballspiel gegen eine Städte- elf aus und holte Mit 4:4 ein beachtliches Ergebnis heraus. In Halle a. S. fand unter guter Beteiligung aus fast allen Teilen des Reiche» als Eröffnung der Hallen - Schwim m - Saison eine verbandsoffene Mraustaliung des Halleschrn Schwimmvereins von 1902 statt. Die Leipziger Berriue und der Ver anstalter legten auf die meisten Konkurrenzen Beschlag. Kleinauto-Rennen auf der Rvus Zu dem am 30. Seprember gelegentlich der Auto- mobilausstellnng vom Automobilklub von Deutschland veranstalteten Kleinautorennen auf der Avus haben jetzt die meisten der beteiligten Firmen auch die Namen der Fahrer, die ihre Wagen steuern sollen, bekanntgegeben. In der Klasse (bis 4 Steuer-P.-S.) werden namhaft gemacht: Dir. Sleoogt, Franz Seivenbusch (Apollo): Obering. Graf, Fahrm. Laatsch, Klein (Ego); H. Stumpf, A. Hen nen, Graf Hagenburg (Fafcig); Herb. Pingel, Ernst Warmbier (Omikron), Oderlt. a. D. Jakobs, E. Bolle (B. F. Automodilbau); E. Schmiedecke, P. Breit- sameter (Hageo-Motott Heinz Erblich, Will). Hundt (Alft); Obering. H. Niedlich, Möller, Bohne (Grade): . G. Dietz (Gridij; van Horn (Ngg); A. Eckert, H. Hamburger (Minimue-Fahrzeuge); Kurt Gum- dach <P. Baer); Dir. E. Ziuimerma.ni (Zimmer mann): H- Tauteuhahn (Hqtaz-Kleiuaulofabrik). — Klass« L (bis 5 Stener-P.-S.): E. Bierbaum, Heinrich XUl. Prinz von Reuß, Otto Fettgenhaucr (Bob); Willi von Meister, Emil Stroh, Franz Raub (Hessische Automobil-A.-G.); Ing. E. Wetzel, Wertin. Karl Emmcich (Peter und Moritz); Osk. Wurzbach, Wilh. Marre (Sphinx-Automobilwerke): Ing. I. Müller, Dir. Ing. K. Koch (Koeo-Werke); Ing. A. Baer (Paul Baer); Dir. A. Schuh, zweiter Fah rer noch unbestimmt (Freia-Automobil-A.-GI; Jacob Scholl, Georg Klöble, Felix Seifert (N. S. U>); Dir. K. Zimmermann (Zimmermann): H- Sörensen (Klub- Automobilfabrik). Die Fahrer der Lindcar-Auto- A.-G. stehen noch nicht fest. Das Rennen führt für beide Wagenklaffeu über 140 Kilometer oder sieben Bahnrunden. Hamburger Motorradrennen Der Motorsportklub Hamburg brachte auf der Trabrennbahn in Farmsen zum zweiten Male Motorradrennen zum Austrag, die außer«, ordentlich stark besucht waren. Alle Konkurrenzen verliefen ohne Störung. Im Hauptereigni», dem Stundenrennen um den Große» Prei» von Hamburg für Maschinen bi» 3S0 «mi, siegte in der Fachklafse W u ch e r - Hamburg auf Zündapp und in der Laienklasse Bremer- Hamburg mit der gleichen Marke. Die einzelnen Resultate waren: IS Kilometer (bi» 150 ccm) FachNaff«: 1. v. Sei f s ert-Zschopau (DKW) IS: 14 MU».; 2. Küchen- reuther - Hamvurg (DKW); 3. Horstman» - Biclesew (Ponny-DKLY. Laienklasse: 1. <s t« s o n - C-rmaitz (DKW) 18:06 Min.; 2. Harrmcrnn-Berlin (Harras); 3 MarkuS-Hambnrg (DKW). 20 Ktlom. (bis 225 ccm) Fachtlass«: 1. Geisser,- Zschopau (DKW) 18:27 Mm.; 2. NijcnHambuog (Dolf); 3. Wucher-Hamburg (Zündapp). — LaieiMasse: 1. Schirmer- Berlin («utoslu«) 1» : 20 Min.; 2. Nm lon-Svemnitz (DKW-; 3. Lorrnzen-Hamdurg (Ztüidapp). 25 Kilo», (bis 250 ccm) FachNasse: i Wucher- Hamvurg (Zündapp) 20:14 Mim; 2. WUd-Hamüurg iDols); 3. Seisserr-Zscyopau (DKW). — Latenklafse: 1 Bremer-Hamburg (Ztindapp) 23 : 30 Min.; 2. Simssn-Cdcmniv (DKW); 3 Schirmer-Berlin (Auto- klug). 30 »ilom. (dis 350 cem) Fachttasse: 1. Wucher- Hamburg 25 : 24 Min.; 2. Stadel-Hamdura (Dols); 3. Dralle-Siosiock (Iap). — Laieallasse: 1. Bremer- Hamburg 26: 10 Min.: 2. Lober-Brandendurg (Eigen bau); 3. Patzlva-l-Hamburg (Ztindapp). Grosirr Preis von Hanrdurg, l DmNde (bU 350 ccm) PlmvNasse: W u ch e r - Hmnvurg SS Stunde«: S. Lralte« Rostock 2800 Mir.. Nische Hamburg 5300 Mir. zurück: 4 ZtmtowsN-Berit». — Latenoass«: 1. Bremer 55 Runden: 2. Dtmson 6000 Mir.; Loder S400 Mkr. zurück. Niederlage des Weltmeisters Moerkopr Auf der Radrennbahn in Turin kam der Große Preis für Flieger im Rahmen eines Dreierkaurpfes zwischen Moretti, Moeskops und Kaufmann zur Ent scheidung. Der mehrmalige Weltmeister Moeskops konnte von den drei Läufen nur einen gewinnen, während dcr Italiener Moretti zweimal in Front endete. Kaufmann konnte mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen nur Letzter werden. Hollandbecher-Regatta Auf der Amstel bei Amsterdam fand am Sonntag das Meisterfchasterudern um den Holland- becher statt, an dem der Deutsche Walter Flinsch (Frankfurter Rudervercin) teilnahm. Der Deutsche Skilüermeister wurde im Vorlauf von Pieterse mit ü Bootlängen in 6 Minuten 29 Sekunden ge- schlagen. Zum Endlauf traten an Pieterse, der Sie ger des Vorjahres, und Günther, der Gewinner de« Coupe de france und Zweiter in der Europa- ' Meisterschaft. Pieterse vermochte seinen Erfolg des Vorjahres zu wiederholen und gewann sicher die wertvolle Trophäe in 6 Minuten 21^L Sekuiüien. Die amerikanischenLeichtathletikmeister Die leichiatbleiiichcn Meiftör,chatten der Vev-iniglen Staaten (ULA-> wurden in El> icago zur Entscheidung trebraäu. Sic önd im Hinblick aui die nackstjäyrigen Dty>"° pischcu Svicle von ausicrordeutlichern Interesse, zeitigten aber, ausgenommen den Wettsprung. kein; d'e eure- patsche» BesNeistunacn übcnrenenden Ergebnisse Dcr Weilsprung kiel mit 7,51 m an den Neger or'Hari Stuvbars (Miüiigaü). Wenn sie Äulcritaner im nächsten Zapve in Paris nicül mehr «us ihre» Leuten beraushole» können, so wird es iünen kaum gelingen, wieder den Hauptanlei; dec ottmrpncben Wettkämpfe aus spr Konro zu bringen- In den ein clneu Bewerben gab es folgende Sieger: 100 Dards: Murchison tNewaM 10,1 «Sek.; 220 Paros: Murchison 22,2 Sek-: 440 Parbs: H M. Jttct» 'Lbicancn .'0,2 Lek.: 880 Ylards: Rav Watson «IM nois) 1 : .',7,1 Min.: I Meile: I. W. Ray «Illinois: 4:18 Mn.; 5 Meiton: ti. Johnsou (Chicago) 20 . »5,4 Minuten; 120 Aards Hürden: K. W. Anderson (Illinois) 15,1 sek.: 220 Parbs Hürden: LH. Brookins (Iowu- 24 5 Sek.; 440 Paros Hürden: I H. Riley (Jü nois) 55,4 sek.: 3-Meilrn-Geh«n: I. Pearman (New Kork) 22:59,2 Min.; Hochsprnng: L. L- Brown (New Aort.i 1,97 Mrr.; H M. LSborne (Illinois) 1,97 Mir.; R. W. Landon (New Bork) 1,97 Mtr.: Weirsprung: de Han Ruvbard (Michigan) 7.51 Mtr; Dreisprung: de Hart Rubbard 14,338 Mtr.; Dtavhochspnnrg: E. E. MyerS (Chicago) 3,987 Mtr.: Kugelstosien: O. Warrzer «New Port« 14,341 Mrr.: Diskus: T. Lieb (Illinois) 46,04 Mw.; Speer: Hoffmann (Illinois) 59,32 Mtr.: Hammerwerfen: H Tootell (Boston« 52,8ö Mtr.; Gewichtwerfen «25,400 Kilogr): Mac Graih sNrw Kort) 11HS2 Meter. Unsere Voraussagen Rambouillet: 1. R.: Leonora — Saint Ehinust — Bei name il. — 2. R.: Coeur Volant — The Ktamingo — Marquesita. — 3. N.: Nileite — Stall Marr - Mtette. — t. R.: Danabourg — Mariette — Marlyn. — L. R.: Guenole — Sooner — Servadac. der Welt den Reichtum brachten, danach fragte niemand, nur danach, daß wir die Zerstörung erfunden hatten. Ich wußte, daß man uns un erhörte Reichtümer bot. Man bot sie uns, um die Erfindung für Kriegszwecke auszunützen. Was bedeuteten alle Reichtümer für die Regie- rungen, die das wollen? Das, was hier ist, was wir zu geben hatten, war die Weltherr schaft. Wer unser Geheimnis besaß, der konnte damit die weißen Völker unterjochen, wie man einst die Neger mit der Feuerwaffe unterjochte. Und — ich glaubte, das sollte geschehen, der Handel sei «schlossen. Ich irrte. Ich kannte Armin Berlik nicht gut genug . . .* „Sprich weiter!* „Henriette wollte das, nur sie,* fuhr Leßner fort. „Und Berlik hat vorausqesehen, daß es ihr Wunsch wird, ungeheuer reich zu sein, über allen Menschen zu stehen, das war ihr Ziel. Er liebte sie. Ich kann es nur so sagen, daß er sie ebenso liebte wie ich. Das enthält alles. Er fühlte sich zu schwach, ihrem Drängen zu wider stehen, wenn er leben blieb, er war stark genug, sich selbst und sein Werk zu vernichten, um zu widerstehen. Sie wußte nicht alles. Er ließ sie stets in dem Glauben, daß die Arbeit unvoll endet sei. Sie glaubte ihm mehr als mir. Das habe ich sehr spät, erst in diesen Taaen habe ich alles das begriffen. — Bon ihr erfuhr ich da- mal», daß in jener Nacht die Agenten einer Re gierung kommen sollten, um die Erfindung zu prüfen und zu kaufen. Ich glaubte, Armin Berlik habe sie gerufen und sei mit ihnen einig. Ich glaubte, er sei es gewesen, der sein Werk an die Welt des Hasses und des Krieges ver- raten hat. Sie deutete es mir so, und er war schweigsam. Er sah in mir nicht den Bundes genossen, er sah in mir den Feind. Vielleicht sah er richtig. Ich war ein willenloses Werkzeug in Henriettens Händen. An ihre Schuld, an ihren Willen bei all dem Bösen, konnte ich nicht denken, denn sie war für mich die Güte selbst. So war ich entschlossen, Berliks Verbrechen zu verhindern. Ich wollte mich opfern, ehe ich ge schehen ließ, was er beabsichtigte. Wenn es zum Kauf gekommen wäre, hätte niemand von uns lebend vas Laboratorium verlassen. Z'.ucsi ich war Herr ter zerstörenden Kräfte dort. Ncch hoffte ich auf gewisse Mängel der Apparate, auf Unsicherheiten in der Wirkung. Vielleicht zögerten sie noch mit dem verderblichen Ab schluß. Ich sagte dir, daß er mich tn Ungewiß, heit darüber gelassen hatte, wie vollkommen er bereits seine Stoffe beherrschte. — Das war meine Situation: Bevlik war vor mir im Pavil- lon, während ich die beiden Männer von der Türe, wo ich sie erwartet hatte, hereinführie. Als ich mit ihnen eintrat, fand ich alle Appa rate, alle Mischungen, selbst die Notizen, sorg- faltig geordnet in der rechten Hälfte des Labo- ratoriums. Ich dachte, er hätte diese Anord- nung getroffen, um alles übersichtlich dem Käu fer darzustellen. — Er hatte es oetan, um alles mit einem Schlage zu zerstören. Der ganze Raum war damals, wie ich nun weiß, erfüllt von unserem unsichtbaren Explosivstoff. Ueberall in der Lust, nach sorgfältig berechnetem Plan verteilt, lauerten die Knallgasminen. (Forifetzunss folyt.) verantwortlich für den redakttoneklen Lett: Ctzefredak- «enr L. Woldftetn: tür Anreisen: v»n»ald MiMer, brtd« in Leip,ia. — Berliner Dirwt: Berlin, Koch strabe 22. Fernsprecher 3600-3663. Dresdner Dien»: Hetnrtch Serfaule«, Dresden GadelSbergerstratze 24. Fernsprecher 34 793. — Druck nnd Verla«: Leip,«»er vetts»»dr«<»ere«, ». m. ». -.. Leipzig. Jepanntsgasle 8. Unverlanote Beitrag« ohne RssUporto werden nicht »uraa- aelandi. Die vorliegende Aulgabe umfaßt LV Setten Vor» O vow Vers vsrüt „kslc jubr lcibt koatt «ovi« Vero VLUS unä üUs I trete: ctsr ii tev V kür LUStü 'l'»8 27. 8< erl»!k äis Lrei» besetz rlie 1 veit voixl« ttU0ß bstr« idrs dssoo .lüskc kenin renck ttss üusku kuürii xru nack i lUlitM rvsam zevcie l.e b'ecker un<l 1 ver, 1 V.itttt, sslrre, «ile, H Xrc-icss arbeit peo, t Lüflie 6alä, ttob- « liupke di cker 1 verbot ten xc äer V,' V «v. I clvm Lc-rübl l« vä vNKl 8ot»n Vsgsa cleuwc 6 säen deläüt. virtsel 6k»«t2 .^usküt wert», bsl U v»od e vsrt» xsuLnr ssr«» ocker r Kslvlw ndmcka lssüt ö ckruck »i
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