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2. Gut Ere-nc, o, Touch , 29. 17. ASpasic r: Perle idle-. — 2. «ult- Ferner reon. Sä ^voi. — >. 2. «a »is Kif, Vcnustl, - VS.: !. Haui- r: Bille ««. Le^ SS.: 3«: : Mark erry — Münz. Kasbek». 2. R.: choiS - Optimist — Ma le Ble. netioneo los/ccrr !-e« stärker 1-67 —bö 8öf !—e8 ridenü. k-ck8 !-e8 gebe». Züglich 8b3 <2 o2 «6 l3—(8 ich." 3l3 — SN len Zc2 4 i. . . . Otte, Midi- uug einem er bei Gingen dank, lüber- von nd. . Von tschen inden :onen. inkalt l sehr lich-r nlnng irtien inter- nmier roor- alten, ,-hen. , wie ^ern. nicht mo- hat. kuck- nllig, rhöht ent- öede- . 10. ' der 8ollat«6sbci1«tzc rlez I^eipriger Tageblattes Ak 220 XoLütLg, <t«a 22. September 8«It« 7 ver kluge Rabi Don Krtbur S«stKi»«rt Lin wtllkenloftr Sommermorgen los über dem bunt bewegten Strandleben de» Seebad«» Binz. In mitten des farbenfrohen Getriebe» von licht ge wandeten Frauen, im Wasser plätschernden Ge stalten und spielenden Kindern saßen zwei Stutzer in dicht nebeneinander gerückten Korbstühlen und schauten, ihre Shagpfeifen rauchend, trag behaglich auf da» heitere Bild. Da erschien nicht weit von ihnen eine sehr hübsche, ganz in duftiges Weiß gekleidete jung« Dame, die in Begleitung mehrerer Herren dem Landungssteg des Saßnitzer Dampfers zueilte. Der Jüngere der beiden Raucher war von diesem Anblick wie elektrisiert; er richtete sich hastig in seinem Strandkorb auf, deutete nach der Hellen Frauen- gestalt und sagte lebhaft: „Kennst du die, Kon- stantin? Ich möchte schon lange wissen, wer sie ist, und kann'» nicht erfahren." Der Freund lächelte mildüberlegen: „Und ob ich sie kenne, ganz Berlin kennt sie ja. Es ist Kitty Nelson, alias Zette Lehmann, die Darfußtänzerin, von der vielleicht sogar du aus deiner hinterpomme rischen Klitsche schon mal gehört hast. Wenn du übrigens Absichten auf sie haben solltest, mein Sohn, dann kann ich dir nur raten: Tu Geld in deinen Beutel, reichlich Geld, denn sie ist für Mammon sehr empfänglich und schätzt ganz besonders Edelsteine." „Sprichst du etwa aus Erfahrung?" versetzte spitz der andere, anscheinend ärgerlich über den gönner haften Ton des Großstädter». „Allerdings . . . mit deiner gütigen Erlaubnis... Da» Abenteuer, dos ich mit ihr gehabt, kann dir übrigens vielleicht von Nutzen sein, obschon sie seit dem nicht nur an Alter, sondern, wie ich höre, auch an Gerissenheit zugenommen hat. — „Bor ein paar Jahren, al» ihr Stern, der jetzt im Zenith steht, eben aufzugehen begann," fuhr Konstantin, seine Pfeife ausklopfend, fort, „lernte ich sie — ich glaube im Zirkus Renz — kennen und ge hörte bald zu ihre« getreuesten Trabanten. Schon damals hielt sie auf zahlungskräftige Freunde, die mit Geschenken nicht knausern dursten . . . Run bin ich zwar der letzte, der cs so einem Mädel, dessen Erntezeit kurz genug ist, verübelt, wenn es nach Kräften für die mageren Jahre sorgt, aber ihre Passionen waren sehr kostspielig, und ich hatte meinen Onkel noch nicht beerbt. So war es mir, obwohl mich Kitty in ihrer Art gern hatte, soweit derartige Schmetterlinge über- Haupt jemand gern haben können, noch nicht ge lungen, mehrere gefährliche Nebenbuhler, darunter besonders einen Grafen Redorn, auszustechen, und obendrein machte ich mir noch einen sehr gewichtigen Feind, nämlich ihren Kakadu Kadi. Es sind seltsame Tiere, diese Kakadus: wirklich kluge und, abgesehen von ihrer greulichen Stimme, euch schöne Geschöpfe; anhänglich wie der treueste Hund dem, den sie gern haben, aber rachsüchtig bei jeder wirklichen oder auch nur vermeintlichen Krön- kpng, die sie bei ihrem unheimlich guten Gedächtnis kaum je vergessen. Mir war der Vogel anfangs gewogen gewesen, und da ich wußte, daß er bei Kitty mehr galt, als wir alle zusammen, hütete ich mich sorgfältig, sein Mißfallen zu erregen, schmeichelte ihm, brachte ihm allerhand Leckerbissen und bekundete mein lebhafte« Vergnügen au seinen übrigens wirklich ungewöhn lichen Sprachkünsten. Bald aber fing Kitty an, ihn in meiner Gegen wart mit den unsinnigsten Liebkosungen zu über- häufe», eine Taktik, die vielen Frauen in Gegenwart ihrer Verehrer eigen, gleichsam als wollten sie einem vor Augen führen, welche Schätze sie zu vergeben hätten ... Ich habe das wiederholt beobachtet und immer geschmacklos gefunden, so geschmacklos aber wie bei Kitty doch niemals. Ich ärgerte mich über die Unzartheit dieser Koketterie, vielleicht gerade weil sie trotz alledem ihren Zweck erreichte, und wurde immer eifersüchtiger auf den Bogel, der diese wachsende Abneigung ganz genau fühlte und sein Benehmen gegen mich änderte. Er empfing mich jetzt, was er früher nie getan, mit dummdrolligen Redensarten, worüber sich Kitty zu Tod lachen wollte, ich ober ärgerte mich darüber und grollt« ihm, weil uns bei Frauen, die wir um werben, nichts so sehr schadet, als wenn sie »ms komisch finden... Ich behielt deshalb auch meine Verstimmung eine Weile für mich, aber als Kadi mich regelmäßig mit den Worten empfing: Kommst schon wieder, fader Frieder!? ... da nahm ich« eines Tages ernstlich krumm und macht« seine Herrin für dies bloddreiste Benehmen verantwortlich. Kitty verteidigte ihren Liebling, fand es liicher- lich von mir, wegen eines unverständigen Tieres den Beleidigten zu spielen, und kam immer mehr in Eiker, wie die meisten Frauen, wenn sie fühl:«, daß sie rm Unrecht sind. Schließlich zankten wir uns, trennten uns unversöhnt, und ich ging ein paar Tage nimmer zu ihr. Aber ich hielt diesen Zustand weniger gut aus als sie, verzehrte mich in Eifersucht g-gen meine Nebenbuhler, die von unserem Zerwürfnis den Nutzen hatten, und beschloß, Kitty wieder zu versöhnen Nun ist das bei derartig«« Frauen schon immer ein teuerer Spaß, bei Kitty aber mit ihrem au»- geprägten Erwerbssinn hieß cs besonder« tief in die Tasche greifen... Ich überlegte ein: Weil: und ließ ihr dann, ihre Vorliebe für Ed-Isteinr kennend, durch einen verlässigen Vertrauensmann einen Smaragd und einen Rubin mit der Mitteilung über- bringen, si« möge einen der beiden Steine wähle:, und mich bei meinem nächsten Besuch von der getroffenen Entscheidung benachrichtigen. Al» ich anderen Tags zu ihr kam, -and >ch sie in fröhlichster Laune; wir versöh,!«., uns ra'ch, und auch Kadi empfing mich wohlwollend wie in früheren Tagen mit einem achtungsvo.ten: Salam, Sahib'... so daß ich mich zu meine n guten Einfall mit d«n Edelsteinen beglückwünschte. Auf meine Frage, für weichen der beiden si« sich entschieden hab«, seufzte Kitty, nahm die zwei erb»- großen Juwelen au« einem P«rlmutterschSIch»n auf die flache Hand und rief in drollig kläglichem Tc«: „Ach, ich kann und kann mich nicht entschließen! Einer ist schöner al» der andere!' Ich verstand zwar sehr wohl, wa» sie wünschte, nämlich beide zu behalten, stellte mich aber blöder, als ich war, und erklärte achselzuckend: Ich könne ihr keinen Rat geben, «olle si« auch in keiner Weise brrinfjus»«, «r »Me st- die Wahl bald t-»F-A, »ar, meinte sie schmollend: „Da sieht man wieder die so genannten besten Freunde! Braucht man sie mock, lassen sie einen im Stich." Dann aber ries sie, wie von einer plötzlichen Lin- gebung hocherfreut: „Kadi, du bist treuer und klüger al» alle andern! Gib du mir einen guten Rat, welchen ich nehmen soll?!" Damit hielt sie in aller- liebster Koketterie dem Vogel ihr Händchen hin und schaute erwartungsvoll gespannt zu ihm auf wie ein vertrauendes Kind. Die naiven Koketten sind doch die allergefährlich, sten! dacht« ich heimlich lächelnd, während mir Kitty rrizvoller schien denn je. Dann sagte ich scherzend zu dem Kakadu: „Nun, Kadi, was meinst du!?" Der Vogel drehte den klugen Kopf wie über- legend hin und her, beäugte die beiden Steine, al« musterte er sie gewissenhaft, dann — pickte er den Rubin auf und schluckte ihn, als war's einer der verdauungfördernden Ouarzkiesel, di« er in gewissen Zwischenräumen regelmäßig erhielt. Ich war höchlich verdutzt über diesen gänzlich unerwarteten Vorfall, und Kitty schauspielerte pein lichste Ueberraschung, obwohl ich noch heute überzeugt bin, daß sie mir absichtlich diesen Streich gespielt, um beide Steine zu bekommen. Hier heißt'», ohne lange» Besinn«, großzügig sein; es wird sich lohnen! fuhr es mir durch den Kopf . . . „Du hast Kadi nicht umsonst als Schiedsrichter angerufen, liebe Kitty," sagte ich lachend; „er hat dich der Oual der Wahl rasch überhoben. Hüt' deinen Smaragd, sonst führt sich Kadi den auch noch zu Gemüt, und schlachten lassen wirst du deinen treuesten Freund wohl kaum wollen??" Da soh sie mich erst ungläubig an, ob ich nicht doch etwa nur scherze, dann siel sie mir mit einem Iubelschrei um den Hals und rief: „Redern, dem ich gestern meine Not geklagt, war zu knickrig, den zweiten Stein zu übernehmen, und du, du Lieber, schenkst mir jetzt alle beide ohne Borwurf und ohne Zögern! . . . Aber du sollst's nicht zu bereuen haben!" „Ich hab' es auch nicht bereut," schloß Konstantin mit einem etwas selbstgefälligen Lächeln; „denn sie hielt noch weit mehr, als sie versprochen, und die Äeine waren nicht echt, sondern synthetisch. . ." Aus der reicbvaltigen. ioeben eriaaenenen 4. Riuymer der illustrierten Monatsschrift „Dckr Leden- (Leipziger DerlagSdruSereN. 2 Reife Skizze von Da» geöffnete Tor war von weißen und roten Rosen üderbliihi. Und auch zu beiden Letten der Lege bljihten weiß und rot die Girlanden der Rosen. Ein blitzender Taudenschwariu flog vom Hüherhof her über die große Pappel über der Schloßmouer. Aenne-Dore ging neben Beate. Sie ging etwa» müoe. Und unter ihren Auge« lagen schatten. Beate legt« mit einer mütterlichen Gebärde ihren Arm um die Schultern der jungen Frau. „Müde?" fragte sie mit ihrem guten Lächeln, „nun, übers Jahr, wenn der Sommer wieder da ist, dann bist du hier mit deinem Kindchen in der Sonne. Dann ist alles Müdesein vergessen." Ikn Aenne-Dores Mund zitterte.es: „Wenn es nur das wäre," sagte sie. Beate wollte gezade krage«, da hörte man vom Wirtschaftshofe her Dägenrvsien. „Rudolph," sagte Beate. Das braun« Fell der Pferde flüniyertc in der Sonne. Hinrichs hielt scharf vor dem'Tvr. Reidolph sprang heraus. Der Sommcranzug machte seine schlanke Gestatt knabenhaft. „Schön, daß ich euch tiefst, ich habe euch im ganzen Hause gesucht. Thqsiow hat eben telephoniert, ob ich nicht einmal berüberkommen wolle, ein neues Pferd anzusehen, das er für Rena kaust» will. Schade, daß du nicht mitkannst. Dort«; aber der Iaqdwaqen schlittert zu sehr. Aus Wiedersehen. Lieb ling, auf Wiedersehen, Beate, ich werde Grüße be stellen." Er beugte sich herab auf die Hände der Frauen, nickte lachend, sein Gesicht war braun und fröhlich unter dem Hellen Blond des kurzgeschnittenen Haares. „Er genießt den Sommer, die Heimat," sagte-' Beate, lächelnd dem Wagen nachschanend. „Jo," erwiderte Aenue-Dorc. Und in dem knappen Ja lag'wieder das, was vorhin um ihren Mund gewesen. Sie ist empfindlich, dachte Beate, man muß jetzt behutsam mit ihr sein. — Die Türen vom Spcisesaal waren weit geöffnet. Das Licht der Lampen floß bis hin über zur Terrasse. Bis zur Kastänienallee lag das Licht im Garten. Dann aber kam der warm« Schatten. Aenne-Dore stand allein in dem leeren, erhellten Raume. Eie sah mit abwesenden Augen über die Tafel. Die roten Sommerrosen dufteten in stachen Schalen auf dem Tische. Aenne-Dore stand sehr still in ihrem weißen Kleide. Ihr Gesicht war bloß. Dom Park her kam Lachen. Sie wandte den Kops. Sie erkannt? Rudoiphc Stimme und gleich darauf da» Helle, etwas spöttische Lachen von Rena Thyssow. Aenne-Dore machte zwei, drei langsam« Schritte auf die sommerliche Terrasse hinaus. Aber ale wie der jenes Helle, unbekümmerte Frauenlachen aus dem Dunkel zu ihr herüberkam, wandte sie sich. Sie ging schnell wie gejagt zurück durch den Saal, di« Halle entlang, über die Sandsteintreppe bis in ihr Zimmer. — — „Hier bist du ' sage Beate. «Kind, was machst du hier?" Wir suchen dich im ganzen House?" - . „Wir?" Aenne-Dore« Stimme klang bitter. „Da mit meinst du aber bestimmt nicht Rudolph. Den hat ja Irene mit Beschlag belegt!" „Eifersucht — aber Aenne-Dore!" Da warf Aenne-Dore sich aufschluchzend über den Tisch. Beate wartete ganz still. Rur ab und zu strich sie leise über Aenne^)ores Haar. Endlich wurde das Schluchzen gelindert. „Kannst du jetzt sprechen?" fragte Beate vor sichtig. „Ich hätte es schon lange getan, aber ich hatte das Gefühl, es müsse von dir ausgehen. Was quälst du dich unnütz. Weil Rudolph Rena Thyssow ein wsnio den Hof macht? Ach, Liebling, das ist der Sommer, der Urlaub, das muß man nicht schwer nehmen." Aenne-Dore hob ihr verweinte« Gesicht und sah die Schwägerin an. „Es ist nicht das, Beate, glaube mir; es ist nicht dies Vulgäre, die Eifersucht. Es ist tiefer. Wie habe ich gewartet aus diese» Sommer hier mit Rudolph. In der Stadt ist er fa immer in Arbeit und Hetze. Diestr Sommer, dachte ich, diese kurzen Wochen werden uns gehören wie voriges Jahr, als wir jung verheiratet waren. Nein, »och inniger, dachte ich, müßten diese Wochen sein. Dieser Sommer, in dem wir auf das Kind " Ihre Stimme schwankte. „Und," fragte Beate behutsam, „nun schmerzt es .dich, daß er hierhin und dorthin geht, daß er dich .züriickläßt, daß er mit o«dern heiter ist, während du Müdigkeit und Schmerzen trägst?" „Ja," erwiderte Aenne-Dore heiß. „Es schmerzt mich. Aber in anderer Weise, als du denkst. Ob er -mit Rena Thyssow flirtet, du lieber Himmel, sie ist -jung, hübsch, keck, das alles bleibt bei ihm an der ^Oberfläche. Aber daß ihn die Unruhe forttreibt, jetzt, wo ich gehemmt bin —" Beate sagte begütigend: „Aber das geht ja vorüber, Kind!" „Geht es vorüber?" fragte Aenne-Dore, heftig. „Ich kann mir nichts vortäuschen. Gewiß, das Kind wird da fei»; ich werde jung sein, gesund. Aber wird mich das Kind nicht viel mehr beanspruchen, stünd lich, täglich? Du weißt, Beate, wie ich ans dies Kind warte. Wie ich Kinder liebe. Viele sollen »m nn» sein, wenn wir jung und wenn wir alt sind. Ab?r wenn Rudolph fortstrebt, wo ich gebunden bi» — doch auch für ihn, für sein Glück ebensosehr ge- lunden wie für mein eigenes. Beate, ich bin ebenso sehr Frau, wie ick Mutter sein werde. Ich habe es nie verstanden daß Frauen den Bionn weniger liebe», wenn sie Kinder haben. Ich kann so nicht fühlen, Beate. Ich werde leiden, wie ich hente leide." „Und doch wirst du erst dann z«rr Ruhe kam- men, wenn dn dich damit nbfindest. Die Männer sind wie spielende Kinder, ungeduldig. Und wir gewinnen erst Ruhe, wenn unsere Frauenliebe etwas von der Liebe zu unseren Kindern gewinnt — von der Mütterlichkeit." — „Ich kann das nicht," sagte Aenne-Dore leidenschaftlich, „es ist mir zu schwer." — „Zu schwer?" fragte Beate ernst. „Fragt dich das Leben, ob es schwer oder leicku ist? Du mußt es leben, und so müssen wir die Liebe leben. Und esst, wenn mir uns nicht mehr lvehren, wird es Gln<" Sie verblichene Veit Bon Rsul üHorsem Der Direktor (telephoniert): Also schön, ich werde dec Tamarani die Maria Stuart ab nehmen ... ja, liebes Kind, das weiß ich noch nicht, ob gerade Sie sich dafür eignen ... die Marin Stuart denke ich mir mehr hingebungsvoll . . . ich werde Ihnen etwa« sagen ... ich hätte gerade eine Stunde Zeit... wie lange bleiben Sie zu Hauke? .. : wie? . .. also gut, ich komm« zu Ihnen . . . wen er warten Die? . . - Schneiderin? ... soll morgen kommen . . . sorgen Sie, daß wir nicht gestörr werden ... auf Wiedersehen, liebe Fabian - .. (hangt den Hörer ab. Klingelt.) Der Bureaudiener: Herr Direktor? Direktor- Sie, Kropak, ich muß sofort z.c einer wichtigen Sitzung ins Arbeitsnnnisterium — wenn jemand kommt... Bureaudiener: Es ist schon einer da. Ein Herr, der Eie unbedingt sprechen will, Herr Direktor. (Gibt ihm eine Karte.) Direktor (liest): „Ferdinand Brausewetter, Schriftsteller." Ah — das ist dieser schreckliche Dichter, der seit Wochen auf Antwort wegen seines Stückes wartet. Schicken Sie ihn zum Dramaturgen Doktor Pollak. Bureaudiencr: Der Herr Doktor Polak ist nicht da. Direktor (in Eile): Also dann empfangen Sie ihn — Bureau diener: Das soll ich ihm denn kt.st-n? Direktor: Sprechen Sie mit ihm üb«r sein Stück. Bureaudienrr: Ich?? Ich kenn'» gar nicht! Direktor: Da» ist gleichgültig. Ueber eir Stück kann man immer sprechen- Besonders wenn man's nicht gelesen hat. Adiö! (Ab ) Diener (schüttelt den Kopf, dann geht er zur Türe): Dorf ich bitten, Herr Brausewettrr. Dichter «tritt schüchtern ein): Guten Tag, habe ich die Ehre, Herrn Direktor . . . Diener: Mein Name ist Doktor Pollak Dramaturg. Nehmen Sic Platz. Eie kommen wegen Ihres Stückes. . . Dichter: Jawohl, Herr Doktor, wegen meiner „Verblichenen Welt". Darf ich fray-n, ob eine An nahme in Frage kommt? Diener: Ja, lieber Freund, wir kind uns noch nicht recht schlüssig geworden. Ihr Stück hat Quali täten — obwohl — manches — natürlich — un bedingt zn ändern wäre. .. Dichter (aufgeregt): Mas zum Beispiel, Herr Doktor? Diener: Kimi Beispiel die Szene im zweiten Akt, wo der Dingsda, der . . - Dichter: Der Major zu Frieda eintritt — ich weiß, ich weiß — Herr Doktor!! Da» ist auch meine ewige Sorge, daß diese Szene zu lang geraten ist. Diener: Ich freue mich, daß Sie mich sofort verstanden haben. Die Szene ist tatsächlich zu lang. Der Major muß später eintreten und früher aus- treten! Dichter: Aber. . . dann kann Ednard nicht» von der Begegnung wissen?! Diener: Weshalb nicht? Dichter: Weil der Notar doch die ganze Suche «ingefädelt hat und Frieda genau Bescheid weiß, wann Ullrich kich zur Bahn begibt- Diener: Frieda soll sich darum nicht kümmern! Dichter: Nicht?? In aber was soll sie denn tun? Diener: Sie soll Ullrich anruft,z? Dichter (strahlend): Das ist eigentlich eine glänzende Idee! Wenn nur das Publikum nicht ent täuscht ist, daß der alte Möhringcr nicht im Turm war! Diener: Er war ja d rin!! Dichter: Aber Herr Doktor dann kayn Eduard doch uninöqtich von der Begegnung im Salon der Spinetti sprechen!? Diener: Soll er auch nicht! Dichter: Soll er nicht?? Ja, was macht er denn dann im dritten Akt, wenn der Major ihn danach fragt? Diener: Dann soll Eduard das Maul halten' Dichter: Sie )>abeii Recht, Herr Duktor! Ich bin begeistert, wie genau Sie sich mit der Mater»-: befaßt haben! Innigsten Dank, Herr Doktor, spätestens übermoi-grn bin ich wieder da. (Eilt ab) Diener (stolz): Ich wäre auch mit dem alten Goethe fertig geworden! (Er geht ob. Aus dem Nebenzimmer hört man ihn Doktor Pollak begrüßen.) Panse. Die diktiere ndeSti in in e desDrama- turgen: „Ihr Stück, die „Berblichene Wel:", haben wir mit größtem Interesse gelesen. Leider sind wir nach reiflicher Ueberlegnng zu der Erkenntni» gelangt, daß Ihr Werk bei allen bedeutenden Quali- täten doch nicht in den Rahmen unserer Bühne paßt, und finden wir " (Klappern der Schreib maschine. Vorhang) ' Die Ziffern bedeuten Anfang u. Dchlutz der Auttühr. SöstAla» Der Revisor. tzinkeincmn. ttatfa, die Tänzerin. . Borftfd.Ortevrd.ibadelsb. Sch blelb Dir treu. treu. Alibi. Zum «I Male: Mad. Pompadour Mad. Pompadour I Porst, stlr den verDeulfchavlihn«. 71,-«»'/, Di« Freier. 7'» Aicher Anrecht Jungfrau v.vrlean« 7z,-,0'^ Die Freier. 7'» Al« «ch noch im FliigeMeid«. Mad. vompabour. Porst, für denDerein Klopfhol,. 7», «an. Ruber Anrecht Jugendfreund«. 7'^—ia Sch bletb Dir »reu. ' Sch blekb Dir treu. Mädi. 7-V-w'« «UM- Anker Anrecht vinkemann. lyealer 7z,-lo>, lürtfä. dirlänzertn.»-« DorsteN. für »en Peretn »abeloberg. Westvorltadt. .. tzinlen-.ann Fällst, r. Lest. , S D. »ugl. P. f. d. j S. P. zual. v.».b » v. »ugl. «. f. d. v. P. »ual. v f. d. «. v. ,u höheren Schulen. Arbeiter-Pttd.-Snst. Stenographen - Der. Per.DeutschePllhn« Arbeiter r',-l»i, ichabelsbra.s-.-nz.j 7'» -l» 7'/,- > Sch »lest, Dir treu. Sch bkew Dir treu. Sch bleib Mr treu. Sch bleib Dir treu. kt.Porst. f.d.L««»rNchst»h.! ber Ang<-st»ltt«n: > Schneider Wlbbel. »>(, ä Die Freier. 71, HkiFmiftag«^<^'9rächmi»käg». >. -Ibcnd» 0. E «Ättviel. 0. - UrantMruna 8. - «rst<Eihrung. s.P.-- Sffentliae SorKVkluna, A.-P - «nr-Fne-Borsteanng. Ne» einstubiert. v -V.— Pereinrvorstellung. - Halbe Preise- kV. - Ermichigte Preise. Ld?. - Etnhett«-Preise. . Di« freier. ! Die Freier. -v Die «re««r. ri, — I . ' - Pästspiel «erl. Vperettenh. Ü. Pe„. OpereUeuh. O P«rl. dpere»«ny. ii. Kerl. 0per»«enh 6. Kerl. Operettenb. st. Perl^Operesteni» >0. Kerl L p«rettend. »«Motel »erl. Opereiteuh Dortn« und der Zufall. Dorine u. drr Zufall Darin« u. »er Zufall Dorin« u. der Zufall. Dortn« ü ber AufaN. Dortn« u. ber Zufall. Dorine u. ber Zufall Darin« und der Zufall. 1R » « « » »»»? X. «äd». 7',->0>l. 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