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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192309189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230918
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-09
- Tag 1923-09-18
-
Monat
1923-09
-
Jahr
1923
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Var Experiment 24ss Kriminalroman voa Ott» (Oop^rixdt b^ ttodorr Lair, Stuttg»»«.') Aber, wissen sie es denn selbst, daß sie gelaust werden? Man schafft geheime Einflüsse auf Stimmungen und Ansichten van Menschen mit Geld, man hat es dabei nicht nötig, das Geld direkt wirken zu lasten. Wer es nicht glaubt, der möge sich über die Ver wendung mancher Wahlfonds orientieren. Da werden Ansichten und Ueberzeugungen in aller Form versteigert, ohne daß von Bestechung die Rede ist. Wer mehr Geld bietet, der bietet für seinen Kandidaten mehr Reklame, oder kann dessen Vorzüge bester ins Licht stellen, der ver mag, seine Mängel sicherer zu verbergen. Der sogenannte Wahlkampf ist ein erlaubtes, wenn auch nicht eingestandenes Kaufen von lieber- zeuwingen. Und wie wäre es, wenn jemand die Methode in die Rechtspflege einzuführen ver suchte, wo es doch dieselben Männer sind, die dort eine Stimme für eine Partei, hier eine Stimme für Schuldig oder Nichtschuldig abzu geben Haven? — Der Artikel plauderte nur, er nannte auch keine Rainen. Aber auf der nächsten Seite schon stand die Sensation: „Die Erfindung des Ernwrdeten — ein Milliardcnwert?" Da war von dem Ersatz der Kohle, von der nnerschöpfiichen Kraftquelle die Rede. Es wurde mit recht großen Ziffern gearbeitet. Und plötz lich war wieder von der möglichen Beeinflussung in Rechtsangelegenheiten die Rede. Wenn alles das so war, wenn Professor Berliks Erfindung Liefe ungeheure Bedeutung besaß, wer verfügte denn jetzt über diesen Wert? Von wem konnte er in Geld umgesetzt werden? Mußte er denn überhaupt in Geld umgesetzt werden, um zu wir- ken? Im Altertum mochte ein Alchimist das Ge heimnis des Steins der Weisen besitzen und konnte sich bloß mit dieser Vorspiegelung außer halb des Gesetzes stellen und sich alle Sonder rechte erkaufen. Jene Fürsten und Gerichtsherren alter Zeit hätten ihm mit einem Federzug dafür jede Schuld erlassen. Im modernen Staateging das wohl nicht. Eil« verantwortliche Regierung konnte sich in Rechtsdingen auf keinen Handel einlosse«. Gewiß nicht, wenn jemand ihr mit dem Stein der Weisen gekommen wäre! Aber der Ersatz für die Kohle, die unerschöpfliche Energiequelle, das war viel mehr! Und es gab doch Menschen, die zu entscheiden hatten, und die nicht die Keimt niste und das gebotene Mißtrauen nnLbrachten und allerlei Einflüssen zugänglich waren. Konnte es nicht auch euren Mittelsmann zwischen dem modernen „Alchimisten" und ihnen geben? Den Kapitalisten, der den Wert einer solchen Erfindung begriff und bereitwillig das Geld vorstreckte? Zweifellos! Venn so un- gcheure Werte im Spiele waren, so hörte in allen Äugen die normale Entwicklung auf, hellte Po gut wie vor tausend Jahren. Der Artikel war geheimnisvoll. Und ob diese Werte auch wirk- lich im Spiele waren? Das war allerdings die Frage. Ein sicherer Gewährsmann hatte über Berliks Erfindung in diesem Sinne geurteilt. Die redaktionelle Meinung ging dahin, daß das Genie des Professors eine weitere Bürgschaft für die Wahrscheinlichkeit der Tatsache sei. — Das gquze war perfid und-klug genug, um »seine Wir- , dzoq zu tun. Zum erstell Mate wurde Reming in seiner UrDtan^mne u«»: 10 i W. , kt«u>»u« SnÄsnUnIlM - Lsrrsuvtieb» rwcti lasst Störs». / Zuversicht erschüttert. Hier begann man den Kampf mit ihm auf seinem urägensten Gebiet. Und der Kampf setzte sich fort. „Professor Ber lik« Erfindung , — „Die Wohltat siir die kom menden Generationen", — „Die große Erfin dung — ein Bluff?" — so und anders lauteten die fettgedruckten Ueberschriften, die sich in den nächsten Tagen dem Publikum darboten. Wenn auch niemand noch der deutlichen Anregung des Schnellbotrn folgte und so weit ging, die Schluß folgerung zu ziehen, daß der Angeklagte Im Mordprozeß Berlik, der Besitzer der unerhört wertvollen Erfindung, vielleicht in der Lage sei, seine Reichtümer auszunützen, um für sich Stim- munq machen zu lassen, — schon die Tatsache, daß ein neues sensationelles Interesse die Auf- mcrksamkeit gerade in diesen wichtigen Tagen auf sich lenkte, war schlimm genug für Remings Absicht. Ls kam vor, daß man Notizen über Hans Leßners Persönlichkeit ablehute — weil man in derselben Nummer bereits über die Affäre — nämlich über die Erfindung — einen Artikel hatte. Diese Veränderungen der Sachlage, über deren Urheber es für ihn keinen Zweifel gab, mochte Reming erst für einen neuen Rettungs plan zugänglich. Der Freispruch erschien nicht mehr absolut gewiß, und als der Anwalt Sravik sich anmelden ließ, war er dem Besuche Rentings in seiner Kanzlei nur um wenige Stunden zu vorgekommen. Ls war ein kurzes Gespräch, das am Vor mittag, vier Tage vor der zu erwartenden Ge richtsverhandlung, in Remings Arbeitszimmer stattfand. Die beiden Männer wußten von einander. Jeder schätzte den Wert des Bundes genossen richtig ein, es war nicht nötig, viele Worte zu machrn. - . - . „Sie find Hans Leßners Freund —." „Und Sie sein Anwalt." Remings Züge waren gespannt. „Nehmen Sie Platz," lud er den Besucher ein. „Sie haben Ihre Nachfor schungen angestellt. Es ist möglich, daß wir di« Resultate dringend brauchen. Hoben Sie Re sultate?" ... . .. „Wenig." . . „Ich bnte um Mitteilung." „Die beiden Unbekannten find absolut nicht zu ermitteln. Hier versagt jede Nachforschung, hier versagen Geld und Verstand. Nicht die ge- ringste Auskunft ist zu erlange» gewesen. Mein« Leute sind gut und haben ihre Proben dafür ge liefert. Dos aber find zwei Menschen, die plötz lich aus dem Nichts gekommen scheinen, um im Laboratorium zu verunglücken." „Schlimm," sagte Reming nach kurzer Paus«. „Ich dachte an zwei Verbrecher, die mit der Absicht zu rauben eindrängen." „Schließen Sie diese Annahme ein für alle- mal aus. Im Laufe meiner Berufstätigkeit habe ich mit jenen Regionen der menschlichen Gesell schaft einiges zu tun gehabt. .Es gibt in dies?» Kreisen Personen, die mir aus Dankbarkeit oo« Furcht ganz zur Verfügung stehen. Die beiden Männer find dort unbekannt. Verbrecher waren es nicht." „Wer rief die Polizei an?" . , „Es gibt zwei Frauen im Leben des Angeklag ten. Ich nahm mit Bestimmtheit an, daß es eine von beiden gewesen sein muß. Ich habe genau nachforschen lassen: es ist keine von ihnen." „Die Mühe hätte ich Ihnen ersparen können. In der Nacht des Ereignisses suchte ich meine» Freund zu erreichen, um das kommende Unheil zu verhindern. Ich habe mit beiden Frauen, mit Erika Wenk und Henriette Berlik, gesprochen. Die eine traf ich in ihrer Wohnung, die andere war, als ich bei ihr zu Hause anrief, sofort am Apparat. Keine von beide» konnte zur frag- lichen Zeit beim Sprechautomaten vor der Unfl f oerfität gewesen sein." . " "" «Foeffttnu*!» folgt.) .' 8port «ml Sonntags-Rundblick Jak Galoppsport konzentrierte fich da, Zn- tereffe auf di« Ereignisse in Grünewald, wo da» Deutsche Saint Leger mit dem erwarteten über- legenen Sieg de» Wettbergschen -engste» Däne- lon endete, hinter dem Eigilbert und Tonstanze die Plötze belegten. Da» Hauptereigni» des Leipziger Meeting», die Lipfia, sah Hagelsch lag in Front vor der am Schluß stark aufkommenden Bresa und Orkus. Die Leichtathletik brachte mit dem Sport fest de» ST. 80-Frankfurt a. M. eine größere Der- anstaltung, die durch das Nichterscheinen des Austra lier» Tarr und da» Fernbleiben der Staffeln des ST.-Tharlottenburg und des Hamburger Sport vereins etwa» an Interesse einbüßte. Zu erwähnen sind au« den erzielten Leistungen der Diskuswurf Steinbrenner» von 41,47 Meter, Lehni- ger» Stabhochsprung von 3/13 Meter und de: Speerwurf Buchgeister« mit SS,27 Meter. Die Deutsche Handballmeisterschaft holt« sich in Berlin noch nicht besonder» hervor ragendem Spiel der vorjährige Meister Polizei- Sportverein Berlin, der erst nach zwei maliger Verlängerung seinen ebenbürtigen Gegner Spielvereinigung-Furth 2 :1 niederringen konnte. Der Fnßballsport stand fast überall du Zeichen der Meisterschaftskiimpfe. Zn Dresden mußt« der Mitteldeutsche Meister Gut« Mut» eine 2:3-Niederlage durch Ring in Kauf nehmen. Die Leipziger Punktspiele brachten in der Spitzenklasse folgende Ergebnisse: Spielvereinigung —LBL. 2:1, Viktoria—Sportfreunde 2:1, Tapfer— Germania 4:1, Eintracht—TuB. 1:0. - Da» vom Leipziger ST. Wacker anläßlich seiner Stadion-Deihe veranstaltete Pokalturnier sah im Endspiel nicht ganz erwartungsgemäß den BfB. als Sieger über Fortuna, die am Tage vorher Wacker 3:2 geschlagen hatte. 3:2 war das Er gebnis. In Lemberg endete das Städtespiel Lemberg— Krakau 2 :1. Im Radsport ist das 100-Kilomeker-Nennen um den Goldenen Pokal von Breslau zu erwähnen. Sieger blieb Wittig vor Schubert, Nosellen und Lewanow. Den Großen Preis vom Erzgebirge gewann in Lhemnitz Iunghann« überlegen gegen Christian Müller, Sturm und Ebert. Auf der Straße war der Niedersachsen.Preis 1023 da» Hauptereigni«. Sieger an dem über 10 Kilo» metee führenden Wettbewerb blieb der Berlin« Kroll, Hiner dem mit einer Läng« Abstand der Leipzig« No die» als Zweit« einlief. Die Meisterschaft de« Bezirk« Leipzig rm BDN. .holte sich Plath-Tornado Leipzig. VvtmdobnrsHche Gscher - Meisterschaft Der Lichtenberger ST. Komet brachte au» Somttag ans de« Dege von der Radrennbahn Lrepttto nach Königswusterhaufea und zurück dis Dvandendnrqisch« -Meisterschaft im Gehen über 50 Kilometer Zur Entscheidung. Leider vermißt« man unter den wenigen Startenden den Altmeister H. Miller, der seine Starterlaubnis non der DSV. erst uruuittelbar von dem Start erholten hatte. In seiner Abwesenheit gelang es dem vorjährigen Sieger Köhler (Komet) mit Leichtigkeit, seinen Diel zu behaupten. Gr siegt» in der guten Zeit von 5 708:17 vor SchStz lBAK.), der 5 : 35 : 43 benö- tigtc und fich al» der beste Attersqeher erwies. Als Dritter kam Graomau» (BAR.) in 5:36:25,4 ei» vor^dem ersten Junior Frose (LSU.) mit o : 30: 38. Kmateur-pokal-vsxkSmpfe A» Sonnabend fand in Themuitz der Schluß- tkomps um den Borsport-Silberpokal statt, den Ber- ^l^u überraschend hoch 11 :S gegen Mitteldeutsch land gewinnen konnte. Im Bantamgewicht siegte Werner (Heros) trotz einer Auqenverletzung klar »ach PuaWn über Henze (Bitterfeld). Die lieber- rascknnq oe« Tage» brachte der Kampf im Feder- «NMtcht. Mack» (Teutonia) schlug de» bekannten Otto (Themuitz) leicht. Der Kampf wurde vom Schiedsrichter in der zweiten Runde wegen zu großer Überlegenheit gestoppt. Hers« (Besten, hatte mit Grabowski (Magdeburg) seinen Revanche kampf. Herse sah übertrainiert au». Trotzdem ge- laug ihm ei» klarer Punktsieg üb« de» harten Magdeburger. Zwei gleichwertige Gegner sah das Treffe» i« Leichtgewicht. Ritzschle (Heros) und Eger (Mühlhausen) gingen mit einem Unentschie den au «einander. Im Mittelgewicht kämpften Mofig (Athen) und Roßberg (Lhemnitz) unentschie den. Da» dritte Unentschieden wurde im Halb- schwergewichtskampf verkündet. Li« ging für Ber lin der im Mittelgewicht stehende Gericke (Athen) gegen Ebert (Chemnitz) in den Ring. Das Urteil war für di« Chemnitzer sehr schmeichelhaft. Zum Kampf nn Schwergewicht entsandte Berlin den .Halbschweren" Krause (ADL). Trotz Gewichts handikap» gelang es dem Berlin«, eine» klaren Punktsieg zu erringen. Stadionweihe in XSdr Kölns großartige Stadionanlagen wurden am Sonntag durch den Kölner Oberbürgermeister Adenauer ihrem Zweck im Rahmen einer groß, zügigen Einweihungsfeier, der ungefähr 100 000 Menschen beiwohnte», durch eine kurz«, markige An sprache Übergaben. Nach dem Aufmarsch der Ver eine, der imyeMhr «ine Stunde dauerte, und die m-l ihre» Fahnen und Standarten ein farbenprächtiges Bild abgaben, bestieg der Oberbürgermeister die Tri büne. Er bezeichnete vor allem zwei Ding«, die den Deutschen nottaten: Gemeinschaftsgeist und freiwillige Einordnung. Er normte die eittgeweihte Statte eine Schule de» Gemeinschafts geist«» und -er auf freiem Willen beruhenden Disziplin, ein« Hochschule der Bolkserzieh-ung. Ec schloß mit den Dorten: Freuen wollen wir uns des Lebensmutes und der Zugendkraft, die wir hier sehen. Freuen wollen wir uns der Hoffnung trotz der furchtbaren Schwere unserer Tage. Der Schwim mer, der sich feübft ausgrbt, geht uuter. Wir wollen nickt untergehcn. Wir wollen unser Geschick meistern. Wir glauben an uns und unser« Kraft, an unsere Zukunft, an unser Doll. Richt verzweifeln, sondern in treuer Dollsgemeinfchoft arbeiten für unser Vaterland. Diesen Lidesschwur legt die Kölner Bürgerschaft in dies« Feierstunde ab. Ein drei- maliges donnerndes Hoch der hunderttarrsendköpfi- gen Menschenmenge auf das deutsche Volk und das deutsche Vaterland beschloß die Ansprache. Dann wurde das Deutschlandlied augestrmmt. Nach dieser Feierlichkeit fanden auf allen Kampfbahnen der An lage und auf der Schwimmbahn Veranstaltungen und Wettkämpfe statt. Triester Schachturnier Ein internationales Schachturnier, an dem die -Deutschen Tarrasch und Dr. Seitz teilnahrnen, wurde in Triest beendet. Sieger wurde P. Ioh - ner mit 9 Pimkten vor dem Peruaner Laval mit 8)« Punkten. Es folgen: 3. Pates (England) 7'-4, 4. Tammsch 7, 5. Roselli del Turco den 6. Pr-^is teilten Dr. Asztalo« und Seitz mit je 6 Pimkten. Ferner erzielten: Miliani 4K, Laneelliere 4, Dr. Vefiey 3)--, Mnrotti 2, Singer 1 Punkt. Unsere Voraussagen ckrvnemalS: 1. N.: Priorin — Marit» — Lopi'' Eiecirtr. 2. N.: Biedermann er - Notopfcr — N?»n fein. 8. Si: D:. Weinberg — ^mmentömgin — Grstiit Weil. 4. N-: Rote — Oetrif — Hirarone 5. N.: WiMqer — Akmjch — starmestna. 6. R-: Rinaldo - Möller — Pad. L R.: Ptariit — Paloma — Solaro. -» Aushebung der Breslauer Nciuem Die für den 23., 25. 27. und 30. September vorgesehenen Neuntermiae für Breslau sind gestrichen worden. veraniworalch für den redaktionelle» Teil: Chefredak teur L. Goldftei«: für Anzeigen: Oswald Müller, beide in Leipzig. — Berliner Dienst: Berlin, §kom» straff« 22. Sernfprecher 3606-3663. Dre-dner Dienst: Hetäria, Aerkanlr», Dresden SabelSvergerstratzc 21. Fernsprecher 34 7VS. — Druck und Verlag: Leipziger Berla-sornckeret. G. «. ». H., Leipzig, JohanniZgalsc 8. Unverla»gte Peittüge ob»« Rückporto werden nicht zurück- gesandt. » ,n. SMWSE. . ».?!>. Die vorliegende Ausgabe umfaßt 1v Seiten ,ro» der mrn sch ¬ on« »rüssen läng« nähr« al» die und tauglichen I« welch«» wissen, wa» ein« iene «- zur Verfügung stehe». Klei», «» Fische» ihre »och winzigere» Männchen bei sich herum. Die könne» mit ihrer „Position" zufrisüe» sein. Zoologe«im Tierreich. Di« «enigsten Les« «ertta wisse». Pel-die« e ist, geschwei« denn eise Pe kenwe». Ich will mewand rvsge» »a «, dafür aber schön au», er. Die Delbcheu find es, «ms Erbe», der Eiablage, l hat neueste»» weibliche « saugen, n»d fütterte sie z» eure« Trost: Was «ach da belästigt »ab gestoö öat, find our Weibchen! Nur die aeckliä Stechmücke» könne» steche». Die Mäunchea Hal gar kette Stschwerl gebildet«, gefiebert« die zu ihrem Seslf Blot brauche». Mücke» „«hindert, Blut zu sauge . ausschließlich mit stßmu Honig. Sie lebten zwar bei dies« Loft lange, waren aber unfruchtbar. Die hervorgcknochten Euer waren nicht Dir Deckchen, in der« Körper D-ie Lieb« durch de» Ar». Die Tinte »fische nehmen e« sehr wörtlich. ckIo» Gegensatz -am Menschen hält da« Weibchen um Bdi« Hand des Männchen an. Dse wird ihm gewährt, ' so freigebig, daß es sich den männlichen Arm ganz behalten kann. Die Sach« steht so: Der Tintenfisch — ec ist natürlich kein Fisch, sondern ei» Manteltier — hqt um seine Mundvffnung acht Arme -ar Verfügung, die er für alle» gebrauche» muß, auch für fette Liebe. Lin Arm nimmt die Samenzellen auf and übertrügt 8« in die Montekhöhl« des weiblichen Tiere«. Ich weiß nicht, ob es da« Männchen oder da« Weibchen ist, da» eine Abneigung gegen eine länger dauernde Begattung, hat. Kurz, der Arm wird in da« Weibchen hiaemzestoßen und — bleibt gleich für immer darin. Da» Männchen schwimmt um einen Arm ärmer davon. Der ttvcch seine Katastrophe atheorie bekannte Naturforscher Tapir» hielt dies« Gebilde im Weibchenkörper für parasitische Würmer und beschrieb sie unter d«m Name» Hua dert- napf (wegen der zahlreichen Saugnapfe). Erst später gelang cs, die „Würmer" mit dem samengefiilltea Arm des opfersreodigea Tintenfischmännchenr zu identifizieren. Das Weibchen in der Tasche. Die glünzeabst« Lösung der seruelleu. Frage mitt» de» Eheproblems gelang einem sooft recht unlieb- kamen Wurm. Sein Fundort ist — der Mensch. Zu Ägypten und Abessttieo schmarotzt er in de» Blut, gesaßen de» Mensches Und ruft unangenehme Krank, beite» Hervar. Durch Faltung der Seitearäader '' Wologifche MiszeSe« M Bon ttkoNor ttlwttor D i-e ab kithle urde Dlvr m s p ü l>l»wg. Wir Menschen wissen uujere Gottesgaben gar nicht z» schätze». Wer hat den« Schöpfer in den Huod«- für sei» konstante Körpertemperatur und für die Existenz sein« Schweißdrüsen gedankt? Und wer dachte an jene Wesen, die dieser zwei Lchutzmah- inoßnahmcn gegen Temperaturextreme entbehren? Tdo den Vögeln abwärts herrscht in allen Tier- körpern, in den Organe» und in den Säften die Temperatur, die es draußen in der Außenwelt hat. Mutter Natur hat auch sie nicht völlig im en. Eine recht eigentümliche Manier, sich ktühlev, hat sie die Schmetterlinge gelehrt, heißen Eovunertagen sitzen diese armen Flatterer «w einer Pfütze uad saugen, saugen das erquickend» P»ß. Aber nicht nur, nm den Durst zu stillen. Der Hett« Schmetterlingskörper kann ja diese kttmengen von Wasser gar nicht beherbergen! Lr tiL e» auch gar nicht. Das aujgenommene Waffe» «ht sofort durck den After wieder ab. Der Darm frwgiert dabei alsKühlanlagr. Da das Wasser Mo Mt« ist al» die Lust, wird auf diese originelle Mhreine wirksame Abkühlung bewerkstelligt. Diese Deidcherr! Weiberfeinde, ihr könnt triuwahieraa! Ihr habt sicherlich »üben den Menschenweibern auch die ekel haften »ad zudringlich« Mücko», Bremse» ober einer eben erst dem Lühe» entschlüpften KLjerlarve. Der Maiwurm, ei» plumper, blauer Käfer, durch fette klaffenden Flügeldecken charakterisiert, legt eine ungewöhnlich große Anzahl von Eiern. Begreiflich, die Anforderung an die Intelligenz der winzig kleinen, gelblichen Larven und an das Glück find gar zu groß. Die niedlichen Tierchen kriechen an Blume» hinaus, setze» fich auf die Blüten und warten. Worauf? Auf die Pelzbienen. Einige wenige irren sich and klammern sich au andere Blüten besuchende Insekten a». Dlese müssen ihren Irrtum mit dem Hungertod büßen. Aber die Großzahl wählt - die ahnungslos dahersummenden Pelzbienen zu ihrem Lufttransportmittel. Die kleinen Zoologen verharre» regungslos «ruf den Dienen so lange, bi» diese in ihr« Bruthohle zurückgekehrt sind. Hier verläßt die Larve ihr« Trägerin, verzehrt die Tier der Pelzbiene und eraährt sich weiter von dem Honig, den di« Biene in ihrer — wörtlich — bindende» Mutterliebe für ihre vermeintlichen Nachkommen eiabriagt. Wenn der Brutparasit satt gefressen ist, verpuppt er sich und wird -um Käfer. Sein« Jungen werden es gerade so treibe«. Ihre ererbte zoologische Begabung wirb fie die Pelzbiene» unter den vielen anderen In sekten finden lehren. Zn solchen Fälle» ist, glaube ich, besser Rätsel statt Insekt zu sage». Diül Burweft« tt Japan »w-ettowm»? Av» Berli» wird gomeldett Ueber das Schicksal be» be rühmt« Seiger« Willi Durttest«, der auf einer Tournee tt Japan begriffen war, find «och tttte Nachrichten eingetrossen. Mau fürchtet daher, baß er boi der Erdbebenkatastrophe um» Lett» glom men sei. i Dao Schicksal b-r ztttthartt-«h»m>. Zwilche» da» scheibenden Felix Hollaenber und Direktor Slabek ist ein ««trag abgeschlossen morde», wo nach Direktor Slabek aw 1. Oktober da» Groß« Schau spielhaus übernimmt. Die „klassische" Periode dieser Rrinhardtschen Schöpfung ist damit beendet, und tt Zukoüst dürfte vor alle« di« Operette, für die fich der Rtrienban ak» so geeignet erwiese« Imtte, dort ei« wette» Fekd habe». E» ist somit eine Tre ». annn mossch« hm am Netthardt nawochttta» Thoaterhäasern ggümm» wopden. die bisher uuter bericht meldet weiter: Das Schicksal der R-einhardt- Bühnen, deren Leitung Fel« Hollaender mit Ende dieser Spielzeit uiederlegt, steht unmittelbar vor der Entscheidung. DorausfichÜich dürften bis ans weiteres die Leiter de« Schauspiel- theaters tt da« Deutsche Theater ettziehen, doch schweben auch noch Verhandlungen mit dem Inten danten Dr. Weichert und Hartung und mit dem Regisseur am Berliner Staatstheater Jürgens Fehling. Edmund Reinhardt, der Bevollmächtigte seine» Bruder War, hat klugerweise den Mitgliedern des Deutschen Theater» ein weitgehendes Mit- bestimmung«recht bei der Vergebung der Bühne ein- geräumt. Die künstlerische Leitung der vereinigten Bühnen würde im Falle der Vereinigung mit dem Schaufpieltlzeater Lavl Hwva-z Mav^r» über nehme» „ / W-...... Europa im Lichte amerikanischen Humor» Der Humor der Amerikaner gibt wahrheits getreuer al» dec anderer Völker die Empfindungen zum Ausdruck, die diese« Doll tatsächlich beherrschen. E» scheint daher nicht unnütz, au» der amerikanischen Presse eine Reihe von Glosse» zur europäischen Frage anzuführen. Di« deutsche Mark beweist der Welt, daß es kett absolute» Nichts gibt. Ma» kann tt Bulgarien sehr alt werden, wenn »rau Joghurt trinkt und fich von der Politik femhSIt. Der Oal-weia kwm nicht länger Friedens- symbol fett, er enthält Oel. Lia Engländer sagt, die Amerikaner kennen die Geographie schlecht. Das liegt einfach daran, daß die Europäer sie immerzu ändern. Einig« europäische Länder lade» amerikanische Touristen ett, httüberzukoannen: ober die Einladung istnicht so dringlich wie IS17. . Der nidhfie Krieg wird tt der Luft aus gefochten werden. Da« wird e» den »eisten euro päischen Staatsmännern ermöglichen, ihn aus nächster Näh« zu betrachten. verstehen Eie denn do» nicht? Jede Nation muß eine große Armee und eine große Flotte haben, u» den Militnrß^»»» bei den anderen Nationen »n schwächen. ,, ve. ßk. N. Oie K»1< ä i »Ic o »t Nloiedrvittr 31 »ul 10 6egoo»Lt»ll bettvältest« vertdesILa« IVeehseläiÄ papttrmorh »eräea. ( »Vi äea Vi biiknvx ck« »ul äem 6 ^iseotzLnktt ruax ä«s fl äe» lttderx kierkür »ae! komvsEN ü vvvv <tts? komme» än minäeravg Der 2ii iS. <i. »ltte tua-y«dl« küv t verti 2iu««iLt»e tt künktix kört. >- - 15. VVeebs 61 < Liv besoucke dosssr ßsssx höbt venckoo sckvn kür « snäsrt Nsdlö aber os ist men. lckan L 1'ebung der lliskontordöb könnt« es r Versa rsäs sein. I «tis Lrköbun^ Zebiiökkm ist ..h' l«i n i g k llavonststt, « bLnk, ist sic iftttissev visk> kür öss äeub trokksv M d«' (.'e^erLsuguox srejcdsdnnkLlt >lL->sev Xotvk kontsrdöhnn^ 'ivivä, ist e ttrsvodtt vsik Vaterlsmi, ms äor Koicdsde rcirbae«. 1. «li^koot asüssk erhöbt vovckol mit 30 kror. s skviehLbsnic Hs ?u konstatier« clomzemW, ck ?ror. sei uacl dank mit 30 k ürköbuoi; <1ss tion oicdt beb! cluktion k«tts öer XuttnieLsl vvrz>teb«a. vis eine scbvsdsr schatLVsedsktt >vsreo 53,75 L dank. XVkQN erhöbt hätte! öus Ovtä noch (.i stck stieg snk msrltt immer 6 er kkubrabvl scksvsdsmtt Se >vsodssta ank 1 ?87L2 öillioo« ncaren- larvik uatürljcd wette /Vm 1. .^.ru 21. .^uxust 10L aut 132,2 dlMo 23. ^u^ust SSF chjz »o^ äsa i sahen. Lr sx äs» tittate» um! vLr im Lrelvor dlark Sbsüsgen unck unter ckeo msbr auLgesodr auk etvm 4 kIMi ttsherrsoduvß klecks sett. 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