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repraawer «st heute die Firma taümgte und iverg laendeS verlautbart 3V Mai 1S23 abgc- lbgcündert worden, verd, der Bau und ler Art, der Erwerb. die Beteiligung n. der Handel mit hmrn und di« Er» mdelsuntrrnebmeu. ande Zwetgnteder» etrLgt zweihundert » »u je zehntausend >uS mehreren Mil» Wei vorftandSmit» d einen Prokuristen -stellt der Fabrikant )ie Mitglieder des lammluna bestellt, gt. Die Bestellung m Protokoll. Die ir Gesellscdast ab» nmaltge öffentliche age vor dem Ver dung und den der « muff, seitens des agabe des Zweckes en der Gesellschaft zwar einmal, so« ntmachunaen vor senden öffentlichen »ziehen, daff zu der c Aufflchtsrat" und tSrats bezw. dessen i aus den Inhaber, n. Gründer sind: rkvorsteber Alfred franz Baumert in Leipzig uiid Gic» ie haben sämtliche llufffchlsraiS sind: iankter Dr. Wal er Win Jäntchen in «n und Ingenieur lesellschatt ringe» DrüfunaSberichten d der Revisoren. dem Prüsnnas- >elSkammcr hier, es.. 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Juni hat die deutsche Regierung ihre Garantien angeooten, und der neue Reichs kanzler Dr. Stresemann hat in der Bereitwillig, keit, den Franzosen deutsches Reichs- und Privat eigentum in weitestem Maße, ja über den Per- sailler Vertrag hinaus, als Pfand zu stellen, der Lösung des Nepavationsprodlems die denkbar weiteste Möglichkeit eröffnet. Die friedens- hungrige Welt hat diese deutsche Loyalität allent halben begrüßt. Auch aus Frankreich hörte man immer mehr Stimmen, welche die „wirtschaftliche Verbundenheit^ wenigstens zu erörtern bereit schienen, und allgemein fragte man sich, was das amtliche Paris auf die deutsche Einladung, der Welt ihre Befriedung nicht länger vorzuent» halten, am Sonntag wohl antworten möchte. Diese Frage der gesamten Oeffentlichkeit hat Herr PoincarS beantwortet: er stellt vor der Kultur- weit seine „tapferen und treuen Schwarzen" auf das Postament des Ruhmes, er spottet der „deutschen Großsprecherei" und prägt das Wort — das ihm unvergessen bleiben soll! — vom ^verbrecherischen Frieden". Die beiden Reden, mit denen der Minister präsident den Feiertag heiligen zu müssen glaubte, strotzen von Unversöhnlichkeit gegen Deutschland, lieber die sachlichen Vorschläge des Kanzlers der deutschen Republik zur Tagesord» nungs-übergehend, zeichnet der französische Ministerpräsident von dem neuen Deutschland ein Bild, das in seiner Ueberlebtheit geradezu grotesk wirken muß. Da werden die ältesten Züge eines längst abgelebten Staatswesens wie- der hervorgeholt und neu aufgeputzt. Das Deutschland mit den hunderttausend Mann Reichswehr soll gleich bedeutend sein mit dem waffenstarrenden Kaiserreich. Das Deutschland mit seinen, bereits im Mutterleib ausgchunger- ten Kindern soll das furchtbare Reservoir rächen der Kraft sein. Und der deutsche Adler, dessen neues Bild Herrn Paincars anscheinend noch nie vor Augen gekommen ist, soll heute, im „Frie den", noch genau die Gewohnheiten wie im Krieg zeigen! — PoincarL ist nicht gewissenlos. Sein Ge wissen hält in ihm jederzeit die bohrende Er kenntnis wach, daß die wahren Zustände Deutsch lands die französische Politik einfach nicht recht» fertigen. „Umwissenheit ist die Mutter der Grausamkeit", hat einmal ein Franzose gesagt, der von ganz anderer Art war als Herr Pom- carö: der freimütige Montaigne. Damit er die Welt zur grausamen Stimmung gegenüber Deutschland immer wieder bekehre und darin erhalte, muß der Advokat Poincare sie mit allem Eifer in Unwissenheit über Deutschlands Zu stände und Absichten befangen halten. Gegen- über einem Deutschland, so wie es in Wirklich- keit ist, haben die französischen Gewaltmaß. nahmen freilich keine Berechtigung. Damit der französische Soldat an der Ruhr seine täglichen Milliarden stehlen kann, muß Deutschland eben den „Weltfrieden gefährden". Damit Frankreich „positive Pfänder in oer Hand behalten" kann, muß sein „Territorium in Gefahr stehen, vom Nachbar nicht respektiert" zu werden. Und da mit der Amerikaner, der den Abkömmling vom Neger bis ins siebente Glied verachtet, vor dem Franzosen nicht ausspuckt, muß die Verworfen heit alles Deutschen so groß sein, daß sie den Franzose« zwingt, sogar den Schwarzen um Hilfe anzuflehen. Es ist also das düsterste Bild, das Poinearö immer wieder von Deutschland entwirft, damit die Meinung der Welt ihm ja nicht etwa für seine Politik gegen Deutschland die Berechtigung absprechen könnte. Er rühmt sich, daß er „alle Schäden sorgfältig aufgezählt" habe und pocht darauf, daß ein Deutschland, das nicht den letzten Schaden vergütet habe, nie und nimmer in den Völkerbund ausgenommen werde. Zwar hat soeben das Beispiel Italiens und Griechenlands gezeigt, wie ein VölkerbunLsglied das andere trotz der heiligsten Bundesbrüder- schäft einfach an die Wand drücken kann — aber für PoincarS ist selbst dieser weite Spiel raum lästig; er will nun einmal ein Deutschland, das aanz und gar und , priori recht» und hilf los ist. Damit es das in alle Ewigkeit bleibe, stipuliert er auch wieder, daß die Okkupa- für das linke Rheinufer noch nicht zu laufen begannen. Und so schr auch unsere Ostgrenzen den Polen und den Tschechoslowaken pvelsgegeben sind — es wäre Herrn Poincarü ein ganz unerträglicher Gedanke, wenn eine „Sonderabmachung über die Rheingrenze" ihm die Möglichkeit nähme, noch viel Äfriger auf Freibeuterei in Deutschland auszugehen. Solche Klänge sind der Widerhall unserer, vom besten Willen getragenen Anerbietungen und die einzige Antwort auf die mancherlei Vorhalte, die selbst von alliierter Seite an Frankreich gerichtet wurden. Poineare fühlt sich dem Ziele nahe. Ganz kühl stößt er den müh- sam emporgewälzten Block feierlicher Bemühun- gen wieder in die Tiefe und zeigt sich auf ein mal wieder in seiner ganzen Unversöhnlichkeit. Es sind die reaktionärsten Gedanken gänge, in denen sich der französische Minister präsident bewegt. Die Politik des deutschen Volkes aber, das rein und friedensbereit dasteht, wird sich durch diese schwarzen Sonntagsreden nickt beirren lassen und ihren Widerstand gegen vie fvanzö- fischen Machtpläne mit ruhiger Zielbewußtheit fortsetzen. Lntrvertungshaufse Die Rede« Poin-ar«- wirkte« verfti«- me»d auf Vie Haltung de- Devisen märkte-. Der Dollar setzte mit 1-0 Mil lionen ei«, wurde mit 1S2,L MUliorre« amtlich notiert ««d stieg nachbSr-lich a«s ISS bi- ISO Millionen. Dementsprechend herrschte am Effek tenmarkt stürmische Xachfrage; Kurs verdoppelungen und -Verdreifachungen waren an der LageSordnnng. General de Rivera über seine Siele Paris, 17. September (Gig. Tel.) Da» Radio- bureau meldet aus Madrid, doch General Primo de Ribera den spanischen Journalisten Erklärungen abgegeben habe, in denen es u. a. heißt: „Es war nicht nötig, daß wir die Faschisten ober Mussolini nächahmten, obwohl die Tat des letzteren für uns alle eine natürliche Lehre gewesen ist. In Spanien haben wir die militärisch und poli tisch hervorragende Persönlichkeit des General« Prim. Wenn wir die Torte« auflösen, so werden wir aus ihrer Hand alles empfangen, was bereits über die Verantwortlichkeit festzustellen ist. Ohne uns einer neuen Untersuchung hinzugeben — denn die bisherigen Untersuchungen müssen genügen — werden wir alle« diese« dem schnellen Richter spruche geschickter Richter unterbreiten, die bisher an dem politischen Kampf noch nicht teilgenommen haben. Wir hoffen, daß binnen kurzem derWunsch nach Gerechtigkeit, der in der Bevölkerung herrscht, -ufriedengestellt sein wird. Ueber Marokko werde ich Ihnen gar nicht« sagen. Wir werden auch nicht, oder fast gar nicht, erlauben, daß man überhaupt davon spricht. Ein Problem, das am besten durch die Baffen und durch die Diplomatie gleichzeitig gelöst wird, gewinnt nicht dadurch, daß man es allzu öffentlich bchandelt. Aber seien sie dessen sicher, daß wir kein Kompromiß und kein Nachgeben gegenüber den Feinden annehmen werden. Ein System dieser Art, wie «an es bisher angewandt hat, ist da« teuerste, langsamst«, unwürdigste und unwirksamste. Wir haben keioe Sehnsucht danach, Hinrichtungen vorzunehmen. Denn jedoch die Gerechtigkeit Der- urteilongen dieser Art vornimmt, dann «erden sie ausqeführt werden." Weiter erklärte de Ribera, daß die geographische und handelsmäßige Aufteilung Spanien» neu vor- genommen werden sollte, wobei Ersparnisse an Besoldung und Personal gemacht werden sollen. „Wir werden nicht gestatten, daß die inneren Bande des Vaterlandes gelöst werden oder daß man auch nur darüber diskutiert. Es gibt nur eine einzige Fahne für ganz Spanien, nämlich diespanische Fahne. Wir werden den einzelnen Gemeinden keine Hinderoisse in den Weg legen: denn sie haben oll, Tradition, Liebe und Schönheit für sich. Wir werden jedoch die Kenntnis und den Gebrauch der kastilinischen Sprache ausdehnen." Hinsichtlich Katalonien« erklärte de Ribera, Kato- lonien hätte von der neuen Regierung nichts zu be- fürchten, aber da» krankhafte katalanische Gefühl der Feindseligkeit gegenüber Spanien, das die abscheu liche Politik des alten Regime« sich entwickeln ließ, werde bekämpft werden. Madrid, 17. September. Der König hat «in Dekret betr. dieAuflösungdesParlament« unterzeichnet. Roch einer Meldung be» „Journal" ist am Sonn- tag in Lannrtrop im Elsaß «in Denkmal für den französischen Soldaten Schmidt rin» geweiht worden, der angeblich, wie da« Btatt schreibt, von deutschen Personen ermordet worden ist, al« er sich im Essener Hauptbahnhof mit der Heizung be schäftigte. Verschiedene politische Persönlichkeiten haben an der Feier teilgenommen. Spannung zwischen Reichs finanzminister und Beamten Oie Krag« -er wöchentliche« Gehaltszahlung Berlin, 17. September. (Eig. Tel.) Zwischen dem Reichsfinanzministerium und den Reichsbeamten ist ein ernster Konflikt über die Frage der künftigen Bezahlungs modalitäten ausgebrochen. Der Reichrfinanz- Minister ließ am Sonnabend den Vertretern der Beamten erklären, daß er die wöchentliche Ge haltszahlung einführen wolle. Es würde da durch eine Vereinheitlichung in dem sehr komplizierten Rechnungswesen eintreten, wenn von jetzt ab die Summen für die Arbeiter und Beamten gleichmäßig angefordert und ausgezahlt werden könnten. Die Beamtengewerkfchaftsvertreter lehnten diesen Vorschlag jedoch einstimmig ab, und die Vertreter de« „Deutschen Beamten bundes" sowie die der christlichen Beamtengewerk- schaften betonten, daß sie ihren Mitgliedern gegen über diese Regierungsmaßnahmen nicht vertreten könnten und daß sie auch, fall« sich wegen dieser Maßnahme unter den Beamten Unruhe bemerkbar machen würde, nicht in der Lage seien, berichigend einzugrelfen. Man erblicke in der Absicht de« Ministers einen sehr großen Schritt auf dem Wege zum Abbau des Berufsbeamtentums. Ebenso scharf protestierten die Vertreter de« „Reichsbundes der höheren Beamten" und der freien Gewerkschaften. Auch als vom Reichrfinanzministe- rium erklärt wurde, daß durch Wochenzahlungen die Beamten vor der Geldentwertung bester geschützt feien, erwiderten die Beamtenvertreter, daß dieser Grund nicht stichhaltig genug für eine solche um» wälzende Aenderung sei. Getrennt hiervon fanden am Sonnabend im Reichsfinanzministerium erneut Besprechungen statt, in denen von den Beamtengewerkschaften Nach zahlung für die erste Septemberhalft« verlangt wurde. Die Regierung bot zunächst eine Nachzahlung an, deren Höhe jedoch einstimmig ab gelehnt wurde. Schließlich einigte man sich auf eine Nachzahlung, die der Nachzahlung an die Staatr arbeiter etwa gleichkommt. Erhöhung ssber Teuerungszuschlage Berlin, 17. September. (Eig. Tel.) Der Haushaltausschuß des Reichstages stimmte dem Regierungsvorschlag zu, der eine Erhöhung der Teuer» ngszuschläge für Beamte für das dritte Monatsviertel auf ISS SOS Prozent fest setzt. Eine Entschließung des Abq. Morath (D. Bpt), Mr halbmonatlichen Zahlung zurückzukehren, wurde zurückgezogen, nachdem Ministerialdirektor v. Schlie- den (vom Reichsfinanzministerium) erklärt hatte, daß es sich diesmal um eine durch den Mangel an Zah- lungsmitteln erforderliche Ausnahmeregel handelt. Don deutschnationaler Seite wurde schneller» Arbeit der Reichrhauptkasse gefordert. Verlegung des Rorfu-Ronflikts Genf, 17. September. (Eig. Tel.) Der grie chisch.italienische Konflikt ist heute vor mittag durch den Dölkerbundsrat in einer öffentlichen Sitzung als materiell beigelegt erklärt worden. Die grundsätzliche Frage der Zuständigkeit des Völkerbundsrates in ähnlichen Fällen bleibt auf Antrag von Branting und Lord Robert Cecil vorbehalten. Ihre Be sprechung wurde auf Wunsch Salandra« auf eine nächste Sitzung vertagt. Di« Antwort des Bölkerbundsrates an di« Botschafterkouferenz erklärt, daß der Völ- kerbundvrat von der Mitteilung der Botschafter- konferenz vom 18. September, welche die Regelung des Streitfalles zwischen Griechenland und Italien ankündet, Keuntnis genommen habe. Der Rat Hobe bei diese« Streitfall, der ihm von Griechenland unterbreitet wurde und der zu diplomatisch« Ver handlungen seitens der Dotschafterkonferenz Ver anlassung gab, geglaubt, sich mit der Botschafter konferenz in Verbindung setzen zu müssen, um an einem Friedenswerk mitzuarbeiten. Der Beschluß de« Rates, der der Botschafterkonferenz übermittelt wird, wiederholt dann wörtlich deren Mitteilung vom 13. d. M sowie den Wortlaut der an Griechen- land gerichteten Note und schließt mit dem Satz: „Der Rat nimmt von dieser Resolution Kennt- ni« und gibt feiner Freude darüber Ausdruck, daß sie einer Situation ein Ende macht, die lebhaft» Befürchtungen erweckt hatte." Branting-Schweden gab sodann eiue Er klärung ab, in der er »ach dem Ausdruck seiner Ge nugtuung über die friedliche Beilegung de» Konfliktes sagte, daß die Besetzung von Korfu einen gefährlichen Präzedenzfall darstelle und das Vertrauen der kleine« Staaten in den Völkerbund, sie gegen derartige Vorkommnisse zu schützen, erschüttern könnte. — Lord Robert Cecil legte in längerer Rede dar, daß der Völkerbund seine Aufgabe nach Sinn und Wortlaut des Paktes gc- treulich erfüllt habe, wenn es ihm gelungen sei, di« beiden Parteien zusammenzubringen und ein« gewaltsame Austragung des Konflikts zu verhindern. Nichtsdestoweniger könne der Rat an der von Italien selbst aufgeworfe- nen Frage seiner Zuständigkeit, die ein schwere internationales Problem aufwerfe, nicht vorüber gehen und mü.se sie gründlich erärtern. Ziurne Oer Statthalter legt sein Kmt nieder Rom, 17. September. Der Vizepräsident der verfassunggebenden Versammlung von Fiume, Depot i, der seit März ISN di» Regierung von Fiume geleitet hat, weist r» einem längeren Schreiben an die italienische Regierung dar auf hin, er habe erwartet, daß er sein vorläufige« Amt nur solange würde zu führen haben, bis eine reguläre Organisation gebildet sei. Die aus den Vor besprechungen zwischen Italien und Jugoslawien in Genua hervorgegangene Konvention von Santa Margherita habe aber die Lösung der Fiumrr Frag« noch aufgeschoben. Die Lage von Fiume sei infolgedessen trotz der Hilfe Italierrs immer unerträglicher geworden, und seine eigene Autorität sei täglich immer mehr gesunken. Depoli erinnert daran, daß er im letzten Juni der italienischen Regierung erklärt habe, cs würde ihm ohne schnelle Lösung der Fiumer Frage schwer sein, seine verantwortungsvolle Aufgabe weiterzu führen. Ihm sei damals von Italien mitgeteilt wor den, es sei beschlossene Sache, da« möglichste zur Lösung der Frage zu tun. Heute sei aber die Lösung fern und keine Hoffnuna vorhanden, zu einer schnellen Besserung des wirtschaftlichen und poli- tischen Leben« der Stadt zu kommen. Deshalb glaube er, wiederum seine Pflicht »u erfüllen, wenn er da» ihm onvertraute Amtnieoerlege. Denn er habe hoffen können, nützliche Dienste zu leisten bis zu dem Augenblick, da . eine Lösung des internationalen Streits, der seit langem aus seinem unglücklichen Lande laste, noch möglich und unmittelbar bevorzu- stehen schien, so sei nach dem Fehlschlagen der langen Besprechungen keine Rechtfertigung mehr möalich. Das FipmerBolk könne nicht bis ins Unendliche «arten und ein Gegenstand von Versuch»» und unausführbaren politischen For meln sein. Depoli weist zum Schluß darauf hin, daß vom Tage seines Rücktritts an keine andere Behörde in der Stadt bleiben wird außer dem Kommandanten der königlichen Armee, und daß die Stadt am Ende dieses Monats ohne di« notwendigen Existenzmittel fein wird. Abbruch ber Unterhaltungerr? Frankfurt a. M.» 17. September. (Eig. Tel.) Dem „Petit Journal" zufolge haben die in der letzten Woche zwischen der Regierung und Len diplomati schen Vertretern Frankreichs und Belgiens in Berlin geführten Verhandlungen bisher noch kein greifbares Ergebnis gehabt. Die Aussprachen seien außerdem seit einigen Tagen wieder ein- geschlafen. Die Beziehungen beschränken sich wieder nur auf di« Erledigung der laufenden An- gelegenheiten. Dollar in verlln Liutl. MMsUcurs: 1S22V0000L. ämervtaairGer -eicknar« 8«rIIa I^»n<ina