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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192309055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230905
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- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230905
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-09
- Tag 1923-09-05
-
Monat
1923-09
-
Jahr
1923
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Vückersckau Othwar Spann: Gesellschaft »lehre. L Anklage, Verlag Quelle L Meyer, Leipzig. Wer als Geistes wissenschaftler tagtäglich die Beobachtung machen muß, wie auf dem Gebiete der Lozialwiffenschaft eine immer fortschreitende Spezialisierung der For- säziing einrcißt, wird es mit Freude begrüßen können, wenn sich Kräfte regen, die auf Abkehr vom reinen Empirismus und Historismus und auf Wieder erweckung der theoretischen Forschung hinarbeiten. Verfällt aber diese an sich gesunde Gcgenbewegung in das andere Extrem und verläßt sie den Boden der empirisä)en Wissenschaft, so muß hiergegen energisch Front gemacht werden. Othmar Spann, ei» bekannter Führer der extrem-idealistischen Rich- tung in der Sozialwissenschaft, hat sich in dem vor liegenden Werk (dessen 2. Auflage sich übrigen» von der ersten inhaltlich nicht unterscheidet) die Aufgabe gestellt, eine systematische Verbindung zwischen Soziolwiffenschaft und Philosophie herzustellen, and wandelt in diesem Bestreben ganz in den Bahnen der Romantik. Sein ausdrücklich betonter Annähe rungsversuch an den mittelalterlichen Begriff der Wissenschaft (!) bedeutet aber nicht» andere» al» eine m «t a - p h y s iich e Grundlegung der Sozial- wissenschqst und damit «ine vollkommene Sinnver- schieblmg aller Wissenschaft. So sehr es berechtigt ist, gegen eine grobe Ilebertragung Naturwissenschaft- licher Methoden auf die geisteswissenschaftliche For schung anzukämpsen, so falsch muß es doch erscheinen, djc kausaltheorctischc Methode. überhaupt zu ver neinen. Spann seht fälschlich naturwissenschaftliche und kausaltheoretische Methode gleich >md übersteht, daß Individualismus oder der vom Arrtor vertretene Univerpalismns nicht al« Weltanschauungen, son dern nur al» methodische Prinzipien für di« Sozial wissenschaft in Frage kommen. Außer diesem ganz- lich unhaltbaren metaphysischen Ausgangspunkt seiner Gesellschaftslehre mit ihren Gmmdbe-riffen »Ganzheit* und »Gliedlichleit* hasten dem Werke rwch »ine Reihe anderer Mängel an. Abgesehen von Iw» Teil ganz ungeheuerlichen Worttonpruttftm«» und Bilder», die einer gewissen Komik nicht ent behren („Linerleiheit* statt Identität, „mitempfin- Lende Erleuchtung* statt Intuition, Derganzung (!), Gezweiung, Gliedlichkeit, Auartung), befleißigt sich der Verfasser einer ungerechtfertigt harten und mit unter ruhig vornehmen Kritll sttner Gegner. De- rade hierin liegt eine große Gefahr der einseitigen Beeinflussung de» fachlich wenig orientierten Leser». Wenn aber Spann glaubt, daß di« »falschen*, in öder Tatsachenjägerei* befangenen Schulen de» In dividualismus »bald ihre Sprüchlein ausgestam- melt* haben werden, so mag er sich nur hüten, daß der „tödliche* Pfeil nicht auf den selbstbewußten Schüßen zurückschnellt. Der kritische Leser wird nach der ermüdenden Lektüre diese» Werkes, da« inhalt lich schon längst Gesagte» nur in moderner Auf machung bringt, mit Freuden zu den von Spann geschmähte» Werken zurückgreifen, in denen im Geiste empirischer Wissenschaft soziolwissenschaftlich« Pro bleme exakter Forschung und fachlicher Kritik unter zogen werden. ' Vv. Di« Ausbreftnngipolftik der verelnigte» Staate» vs» Amerika von LmU Kimpe». Deutsche Der- lagsanstalt, Stuttgart und Berlin. — Der Krieg, der Versailler Vertrag und die traurigen Folgen beider, unter denen ganz Europa leidet, haben die Auge» der Welt mehr als früher auf die amerikanische Union gelenkt. Sie hat durch ihr Eingreifen de» Krieg entschiede» und beendet, sie hat durch ihren Präsidenten Wilson, wenn auch gegen dessen Absicht, dazu beigetrogen, die europäische» Verhältnisse zu verwirren, und sie hat al« der einzige Kciegogewin- uer unter den Rationen allein die Macht, eine Neu ordnung de» Frieden» in Europa zu schaffen. Diese» heut» so mächtige Staatswesen war noch vor IVO Jahren eiu armselige» Häuflein britischer Kolonisten. Ja der Geschichte der Neuzeit gibt es kein zweite» Beispiel für einen so schnellen und so glänzenden Ausstieg. Ein« vollständige Darstellung der Ent wicklung der Bereinigten Staaten müßt« «inerseit» da« innere Werde» und Wachsen der neuen Nation und die Ausbildung ihrer staatlichen Organisation, anderseits di« territoriale Ausbeutung ihrer Macht und ihre Beziehungen zu den anderen Mächten be handeln. Emil Kimpe» hat, wie der Titel seine« - Eine Schweizer Stimme zur pariser Olympiade William« und Vincent Richard» vertrat«» sei», während Australien Anderson Zawke« und Mac Inne» ins Treffen fichrt. Rach Mitteilungen de« Sekretariat» der Olympiade 1V24 hoben bi» fetzt folgende Nationen ihre Beteiligung an den Olympischen Spielen in Pari» in Aussicht gestellt: Schweiz, Belgien, Tschechoslowakei, Südafrika. Indien, Finn land,. Dänemark, Türkei, Schweden, Portugal, Aegypten, Frankreich, Holland, England, Norwegen, Amerika (USA.), Estland, Kanada, Bulgarien, Argentinien, Ungarn, Australien, Rumänien, Neu seeland und Haiti. Dazu schreibt der „Sport-Zürich*: .lieber die Beteiligung Deutsch lands wird natürlich immer noch diskutiert. Nachdem die französische Regierung eine Lin- ladunq Deutschlands außer den Bereich der Möglichkeit gestellt hat, ist ein Teil der franzö sischen Sportwelt immer noch so vernünftig, die Sache nicht als erledigt zu betrachten, ^hnen voran erklärte Dr. Beilin de Eotcau, dass der Sport auch in diesem Falle nicht» mit der Politik zu tun habe, und wenn auch die Verhältnisse durch die Vorgänge . in der Ruhr nicht die angenehmsten sind, so sieht man doch ein, daß durch den Ausschluß irgendeiner Nation die Olympischen Spiele ihres internationalen Charakters entkleidet werden. Mit Recht wie« deshalb der Direktor de« „Echo des Sports*, Victor Breyer, darauf hin, daß die französischen Kaufleute und Industriellen ibre Beziehungen zu Deutschland längst ausgenom men haben, und daß durchaus kein Grund be- ' stehe, die Sportwelt davon abzuhalten, dasselbe zu tun. Die Stimmung in Frankreich ist also »um mindesten geteilt. Ander» )ch'int dies augenblicklich in Deutschland zu fern. Man glaubt dort, - eine Einladung für die Olympiade ' ablehnend beantworten zu müssen. Das ist schli-ßlich Sache der Deutschen und wir müssen cs, obwohl wir je und je für die spart- Gegen -le Schließung des Gstbades Der Schwimm-verei» L.-Oft uad der Arbeiter-Schwimmvereiv habe» für heute abend 8 Uhr -a einer Protestversammlung gege» die Schließung de» Ostbade« ftu Reustädter Gast hof anfgefordert. Da» Oft bad hat bekanntlich nor kvrzer Zett seine Pforte» geschlossen, so daß der reich- bevölkerte Oste» unserer Stadt znrzeit über keine Badegelegenheit »ehr verfügt. Z» Interesse der Volksgesundheit ist ei» Massenbesuch der Versa»». > luug und ein damit verbundener machtvoller Protest sehr -n wünschen. Auch der Gau Rordwestsachse» fordert all seiue Vereine auf, sich zahlreich a» dieser Kundgebuug zu beteilige». Der Abend dürft« wohl geeignet fein, de» verantwortliche« Stelle» da« hygienische vvd sportliche Bedürfnis nuferer Devölke- rung und die Notwendigkeit der Wiedereröffnung de« Ostbade» vor Aage» za führen. Huer durch Magdeburg Der Turnverein Zahn-Magdeburg ver anstaltete am Sonntag nationale Wettkämpfe. Für den Hauptwettbewerb, das 20-Kilomcter-Laufen und -Gehen »Quer durch Magdeburg*, stellten sich etwa NX) Läufer dem Starter, von denen der Berliner Seeber bi» zu 10 Kilometer führte, dann aber die Spitze an Brandt- Chemnitz abgab, der wiederum den Breslauer Scholz an sich vorbcilassen mußte. Dieser holte sich eine» leichten Sieg. Im Gehen gab es einen Zweikampf zwischen Hähnel - Ilvers- i',?hoven und Müller, den der Mitteldeutsche zu seinen Gunsten entschied. Don den Dahnwett- bewerbe» ist besonders der 100-Meter-Sieg de« Hamburger» v. Eber st ein in IOH Sek. zu er wähnen. DK Resultat« lauten: 20-Ktlom.Lauscn: 1. Scholz- Breslau 1:12:14^; 2. Brandt-Chemnitz 200 Mets, zurück. liche Interlurtionalitat — auch aktiv — ein getreten sind, ihnen überlassen, wie sie sich »er- halte» wollen. Dir Mächten e» aber hier nicht verschweigen, daß wir «ine Ablehnung der Deutsche» für ebenso unsportlich und politisch unklug halten, wie die Ver weigerung einer Einladung von feiten Frank reich». Sport ist international. Die Olympischen Spiele sind gleichsam die Krönung diese» Gedankens und — wenn auch die Or ganisation diesmal durch Frankreich besorgt wird — di« Olympischen Spiel« sind eine Sache de» Internationalen Olympischen Komitee» und der > Internationalen Verbände. Wir wissen, daß di- neutralen Staaten die Beteiligung Deutschland« wünschen und daß auch der Grosi teil der ehemals Kriegführenden den gleichen Standpunkt einnehmen oder zum mindesten einer Teilnahme Deutfchlands keinen Wider stand entgegensetzen würde. Nir hoffen deshalb auf Besonnenheit in beiden Lagern.* * Wir können der vorstehenden Meinung de» Schweizer Blatte» nur beipflichten. Wohl haben wir in Deutschland durchaus keine Veranlassung, un« aufzudrängcn, wenn man unsere Anwesenheit nicht wünscht. Fall» sich aber in den Reihen unserer ehe- maligen Weltkrieasgegner langsam die Einsicht d»rrch- ringen sollte, daß Deutschland im Sport gleich berechtigt neben die übrigen Nationen zu treten hat und dies durch Einladungen zu großen internationa len Veranstaltungen dokumentiert wird, dann ist es falsch, gekränkt beiseite stehen zu bleiben. Vielleicht kommt auf dem Wege über den Sport, der heute in allen Landern eine nicht i«ntersck»ätzend- spielt, auch eine langsame Verständigung in politischen Fragen nach. Die Radfahrer sind anläßlich der Welt- Meisterschaften in Zürich mit gutem Beispiel vor angegangen — mögen die übrigen Sportler, wenn der Ruf an sie ergehen sollte, bereit sein! 3. Burckhardl-Berlt». 4. Vtctz-Brrltn: S. Pursten Berlin; 6 Hempel-Charlottcnburg; 7 Mbrccht-Berlin. 20-K«lometrr-G heu: 1. H L h n e l - Jlvcr-gchovcn 1 42:12.8; 2. Müller-Berlin 750 Meter zurück; 3. Blech. ftein-Charlottcnburg; 4. Wss scheid »Magdeburg. Bohnlwettbewerb«: 100 Meter: 1. v. Sberftciu- Hamburg i0 8 Gck-: 2. Nikolai-Magdeburg. — Hocktzprung für Damen: 1. KN Müller-Torgau 1.40 Meter — 3000 Meier: 1. D i e ck m a « n-Hannover 9:10 Mi».; 2. Hujen Hannover. — Olympische Staffel: 1. Viktoria 96-Magdeburg 3:23,8 Min.; 2 Deutscher HC-Hannovee. — Schwadens!-isel: 1. Viktoria 96-Magdebnrg 2:07.8; -- Gut« MMs^D-eSde«. — Hocvsprrma: 1 Skortztn- ski-Derlin 178 Meter, — Weiisprung: 1. Hempel- Desto« 6,78 Meier — 15^0 Meter: l. O t t o-Maadebur» 4:16 Min.; — 300 Meier: 1. v. «berstein-Hamturg 36.3 Sek.: — 1000 Meter: 1. K n o l l-Marathon-Leipug 2:48 Min. Westdeutschland—Holland endgültig abgesagt Die Hoffnung, daß DU Länderkamnf zwischen Westdeutschland» und Holland» Leichtathleten doch noch am 9. September ausaetraoen werden könnte, hat sich nicht erfüllt. Die Niederländische Athletik-Union hat nunmehr endgültig abgesagt. Da» Danispokal-Eadspiel führt demnächst in Boston die Mannschaften von Amerika und Australien zusammen. Amerika wird in dem Kampf um die wertvollste Trophäe, die im Tennis- fport vergeben wird, durch Tilden, Iohnston, Norri», Internationales Rugby-Wettspiel Suren—KS L-Leipzig Wir sind in der Lage, die Aufstellung der Buren- raannschaft, di« am 6. September in Leipzig gegen ASE. da» erste Spiel austrägt und von hier au» weiter in Berlin, Hannover, Frankfurt a. M. und Heidelberg antreteu wird, jetzt definitiv bekannt zu geben. . Um de» Zuschauern während de» Spiele« die Aamenfeststellung zu erleichtern, tragen bei großen internationalen Treffen die einzelnen Spieler große Nummern auf den Rücken. Durch dieses Kennzeichen wird jede Phase des Kampfe» für den Zuschauer be deutend reizvoller, da jedermann di« Namen der augenblicklich beteiligten Spieler feststcllen kann. Für da» Leipziger Treffen sind aufgestellt (hinter den Namen steht die Nummer und der Heimatsort des Spielers): H. G. van Eck, Nr. 1 (Stellenbosch), C. van Riekerk, Nr. 2 (Kapstadt), T. Schumann, Nr. 3 (Stellenbosch), Dr. D. de Bruyn, Nr. 4 (Kapstadt), A. Laubscher, Nr. 7 (Stellenbosch), 3. Müller, Nr. 8 (Kapstadt), I. Büchner, Nr. S (Kapstadt), P. A. Lonradie, Nr. 10 (Stellenbosch), I. I. de Kock, Nr. 11 (Stellenbosch), Z. H. Steyn, Nr. 12 (Bloemfontain), A. L. Eillierr, Nr. 13 (Stellenbosch), B. A. de Wet, Rr. 14 (Stellenbosch), Z. Strasheim, Nr. 13 (Stellen bosch), P. L. van der Spuy, Nr. 16 (Stellenbosch), Z. Malan, Nr. 17 (Stellenbosch). ZrSnkische Srrverlastigkeitsfahrt 1923 Die Vereinigung Nürnberg-Fürther Motorradfahrer veranstaltet am 16. Septem ber im Auftrage des Deutschen Motorradfahrer- Verbandes die lV. Fränkische Iuverlässigkeitsfahrt über 300 Kilometer auf der Strecke Nürnberg, Er- langen, Bamberg, Würgau, Kulmbach, Bayreuth (Schnelligkeit-Prüfung), Regnitz (Dergprüfung), Gräfenberg (Brewsprüfung), Eschenau (Berg prüfung), Heroldsbarg, Nürnberg. Die Fahrt ist offen für alle Mitglieder des DMV., auch wenn sie noch anderen Verbänden angeboren. Sämtliche Teilnehmer werden in Fach- und Laien- klassen eingeteilt. Die verschiedenen Motorstärken werden wie folgt klassifiziert: Klasse 1 bi» 149L ccw; Klasse 2 bis 249Z ccm; Klaffe 3 bi« 349L ccm, Klasse 4 bis 449,9 ccm; Klasse ö bi» 749L ccm; Klasse 6 über 749,9 ccrn. Jeder Fahrer, der die Durchschnittsgeschwindiz- keit erreicht, erhält 3000 Gutpunkte. Wer die für seine Klaffe fcstgelegte Zeit nicht elnhält, scheidet aus dem Wettbewerb aus. Bei schlechtem Wetter kann der Veranstalter die Durchschnittsgeschwindig- kett herabsctzen. In die Fahrt selbst sind e ne An zahl Prüfungen eingeschaltet, die nach Punkten be wertet werden, und zwar: ») Aulaufprüfung; b) Dergprüfung; c) Ge- schwindigkeitsprüfung; ck) Bremsprüfung; e) Be wertung der Fahrdisziplin. Sieger innerhalb seiner Klasse ist der Fahrer, der die größte Gesamtpunktzahl erreicht. Melde schluß: 8. September. Nachnennungsschluß mit doppeltem Einsatz: 12. September bei K. Sch im- mel, Nürnberg, Moltkestraße 7, oder Dipl.- Ing. Meyer i. F. S. A. F. Norma, Nürnberg, Kaiserstraße 30. Der Reichrverband der Automobil industrie beim Reichrkauzler Der Reichskanzler empfing führende Herren vom Vorstände des Reichsverbandes der Automobil- Paul Samnon-Rürnsr im Zoo. Leipzig, der Herau-forderer «»»» »»»»««»»teneav». DaMUerstag, do» 0- Gaptemder. abend« 8 NH» gegen N«a« B«a»»d» (bayr. Meister). 12 Runde» mit 4 Unzen-Kampjvandschuhen. N (Hannover) gegen N«edo». Potsdam. 10 Runden mit 8 Unze». «aturlaR »I«»W,aa» (Berlin) «ege» R. «»r« Leipzig, Rcvanchekampi: 10 Runden mit 6 Unzen. R. Renaior (Berlin) gegen Rrack (Chemnitz), 8 Runden uUt 8 Unzen. Vorverkaus-stellen: Kaushau- >Itb»N (Konzertkasie), Gport-au- Wsgsri, Hohe Stratze, Gporlvana de« wetzen«, Leipzig- Lindeman. RllbUc der Reue» Leipziger Zeitung, Brühl. Liaarren-GeschSit Atvde'rv. «uhturmstrabe. Tageskasse des Zs», Buchhandlung X. 8«Umi, L.-Mocker», Leuhcre Hall: i.e Strotze ISS. Werkes erkennen läßt, nur den zweiten Teil der Aufgabe zu lösen unternommen, also den Teil, der für di« auswärtige Politik vorwiegend in Betracht kommt. Seine Darstellung die sich auf amerikanische» Material stützt, ist i« wesentlichen pragmatisch ge- halten. Er vermeidet alle Schönfärberei, mit der amerikanischer Nationalstolz gern di« dunklen Flecken der amerikanischen Geschichte verdeckt, bemüht sich vielmehr, die Vorgänge so zu schildern, wie sie sich wirklich abgespielt haben, und den Motiven der han delnden Personen gerecht zu werden. Man findet bei ihm keinen Heroenkultus aber auch keine mora- lischt Entrüstung; im allgemeinen läßt er die Tat sachen für sich selbst sprechen, ohne den Maßstab der Moral anzulegen. Zur Nachprüfung und zur Orten- tierung über Einzelsragen dient ein sehr reichhaltige» Literaturverzeichnis am Schluß des stattlichen Bandes. Leider fehlt ein Register, das den Wert de» Buches al» Nachschlagewerk erhöhen würde. R Soft. Die vielfältige Allmacht Dieser neue Roman K. L. Merkls (Dom-Per- lag, Berlin) ist reifer und runder, glatter in di« Feder geflossen, weniger problemgehemmt al» die früheren Bücher de» Verfasser«, und weist im übrigen die gleichen Vorzüge und Fehler auf. Seine Men- schen sind echt und mit all der Genauigkeit beobachtet, die dem Oberbayer und Apotheker eigen ist. Also stimmen alle Details, alle Gedanken und Gefühle, sitzt jeder Einzelstrich. Darüber hinaus, an der Komposition, an der Einführung des Geschehens, fehlt es: da läßt sich Merk! allein von dem Programms, tischen Plan leiten, der im Titel zum Ausdruck kommt — anstatt von der natürlichen, gegebenen Eharakterveranlaqung seines Helden. E» kommt nicht darauf an, zu zeigen, daß einer erst nur sich dient, dann seiner Familie, dann seiner Gemeind«, um sich schließlich willig der obersten Allmacht, dem Gesetz des Weltgeschehen» zu beugen, sondern: wie e» kommt, daß diese Entwicklung möglich wird bei einem Menschen, dem dieser Weg nicht vorher- bestimnft war. Dieser Peter Kröll ist ein Taugenichts und Tunichtgut der Art nach — und wird, ohne daß einzusehen ist, wodurch, im gegebenen Augenblick ein fleißiger, nüchterner, strebsamer Kerl, dem von nun atz, wenn auch -art und langsam, alle» gelingt, damit z rte, die weg«» de» Automobil-No töpfer» va» wurden. Es wurde» folgend« Anträge übe» 8« vr»L L>. türinckue trieb« v« Kim ssltzßtl'VI Der Interesfenverband Sächsischer Kraftfahrer hält heute abend 8 Uhr im Zentral theater eine wichtige Sitzung ob, in der Direktor Lauber über die Berliner Besprechungen referieren wird. Spe s Drahtwa Milenleii von Büro, klopManei 7300. 9 IMMt Tel. Morttzi UsberreuFSN 8ie Besonder- preiswert: «ar. ovsnrUso, «pari- u. tzSanav-ttosan, BrrutSkleidima »'«itzseNan, Veterssteinwea 2t. Telephon 25102 kmrllm «erlü »« Ul Le.pzi oäude Holzb, viel b Fachkt Füge- tische leute. die po Mi neue « welche ausnu bisher dergl. sögen Schnit. Ablan, eine g bedarf, leist»» Die säge m sionskn Ablenk Sägeb« gesamt, der rü wird, mit gei Stamir Bruchft außero ruht ei sioniert dcrn, s, plötzen der Be werden Ecgeng Die ist dahi messunc folgt: ?aa» ick'-tve Größe Größe Don Gröl I k A A I?ookc1 8 und verscy der Autor sein Programm abwickeln kann.—Die Auf gabe der Kunst besteht darin, Menschen darzustellcn, deren Charakter ein Programm bedeutet und von selbst ergibt. Der umgekehrte Weg ist zwar gangbar — und es kann dabei ein belangvolles Buch ent stehen, wie hier — aber er ist ein Irrweg, der nicht im Bereich der Kunst verläuft. Or. 8. 8. Eingegcmgene vücher Smsst Lcstlretir — Philosophie. Dis Galerien Europas. XI. Band. Jahrgang 1923. Heft 3 u. 3. — Meister der Farve. Reue Folge IN3. Hest 2 «. 3. Verlag E. A. Seemann, Leipzig. — Fran; Landsberger: Impressionismus und ExpresjioniS- mu4. Eine Linstibruny in das Wesen der neuen Kunst. Verlag Klinkhardt L Biermann, Leipzig. — Vou Prneahcl zu Rousseau. Einsührung in die Kunst der Zeit von Karl Hanusck» und Wolfgang Schumann. Verlag Georg D. W. Lallwey, München. — Egon Erwin Lisch: Klas sischer Journalismus. Rudoilf-Kaemmerer-Verlag. Ber lin. — Albert Schweitzer: Verfall und Wiederaufbau der Kultur. Kutturdbttosophie erster Teil. T. H. Becksche BerlagSbh. OSkar Beck, München. — Johann Gottfried Fichte: Philosophie der Mavreret. Verlag Felix Meiner, Leipzig. 1. Schleunigste Anweisung an die Finanzämter, in den Fällen Stundung zu gewähren, in denen Hörten vorhanden oder di« Steuerpflichtigen nicht imstande sind, zu bezahlen. 2. Befreiung der wirtschaftlich Schwächeren, namentlich der Aerzte, Ermäßigung für Motorräder. S. Berücksichtigung de» Alter» der Wagen. Ei» Unding ist es, daß Wagen älterer Jahrgänge mit stark vermindertem Wert die gleiche Steuer bezahlen sollen, wie die Wagen der neuen Reichen. Daher Saffeln»g in folgender Weise: vage« a»S de« Baujahre» 1922/2» dolle Steuer, Wagen au« dem Bauiahre 1921 80 Prozent der Steuer, Wagen aus dem Baujahre 192V 60 Prszem der Steuer, Wagen aus dem Baujahre 1919 40 Praienl der Steuer, Wage» aus dem Baujahre 1918 und frühere Jahrgänge 20 Prozent der Steuer. 4. Befreiung der Autotnobil-Zubehör-Fabriken und -Händler von der Steuer für ihre Vorfuhrungs- und Versuchswagcn. Diese sind ihr Handwerkszeug und müssen, um Kauflustigen alle Typen zeigen zu können, in einer Zahl gehalten werden, die Len täg lichen Dienstbedarf weit übersteige». Verschiedene«. Bruno -ettwer: Die Nacht zum Derby. Verlag Guido Hackebeil A.-S.. Berlin. — Deutsche- Derby Ham« bürg. Sportwelt 1923. — Hans Bismark, Hinderni«- jockes (Sportbtoaraphtc). Verlag Guido Hackebeil A--G^ Berlin. — Die Industrie-, Hasen- und Handelsstadt Kiel. Handel-- unv Jndustrieamt der Stadt Kiel. — A. Gaber: Die Fabrikation von Rum, Arrak. Kognak, sowje die Darstellung der besten Nachahmungen von Rum. Arrak. Kognak, Psa.nncnbranntwein (DNbowitz), Ktrschwasser usw. Verlag A. HarNebe». Wim. — A. E. BrahM: Alien und Holbafjen. Reclams Universal- Btblioidck. Nr. 640rt. 6403. — L. Wunder: Elcklrlzilät im tüglichen Leben. Tbeobor-Tlwmas-Berlag, Leipzig. — Felix Link«: Da- Wesen im Weltall. Verlag Thevd. Thomas, Leipzig. — Ludwig Holthusen: P. W. 3123. Prisoner of war Deutscher AuSlanvsverlag Walter Bangert, Hamburg. — FlorLcio Sanchez: M'dijo «l Dvtor. Deittseyer AuSlandSverlag Waller Banaert, Hamburg. — Vicente A. Salaverri: EuenloS del Rio d« la Plata. Deutscher AuslandSvrrlaa Walter Bangert, Hamburg. — Dr. N. Ossipow: Tolstok« Kind- veitsertuaerungen. Internat. Psychoanalytisch. Verlag, Leipzig, — Jolan Neufeld: Tostojewskt-LkNze zu seiner Psychoanalyse. Intern. Psychoanalytische, Verlag. Leipzig. — Matyia« Claudius: -Tte neue Politik' Ter Sronprin» und Vie Frauen in seinem Leben. (Doku- menic de, Menschheit, Band 19. Tretende, München.) Dte Radfernfahrt »Ruud um Luckenwalde* über 200 Kilometer endete mit dem Siege vou Max Kohl, de» jüngsten au» der bekannten Rennfahrerfamitte, vor Waberzeck und Dutzke. — Bei den Altersfahrern trug Orlewitz vor dem Zehlendorfer Gröben einen neuen Erfolg davon. Rennen zu Hoppegarten 3. September , I. R.: 1. v. Nichthofcns Llan« n (M. Schmidt), 2. Innozenz (Tarras), 3. Granate (Novak). — Ferner: Merovinge, ll. Gebaiind. Candia. — Toto: 1A; Play: 12, 2l. — BK.: 12: 11. 19. 2. R-: 1. A. u. C. v. Weinbergs PalamedeS itv. Schmidt). 2, Heldrastein (Zimmermann), 3. Man darin (W. TarraS). — Ferner.- Münrmcistcr. Tod und Leben, Hornburj. — Toto: 16; Platz: 12. 21. 20. — BK.: 14: 11, 19 18. 3. R.: 1. Sttarcks Aralinda (Rastenberger), 2. Lagune (Ludwig), 3. Cosimo (Hugucnin). — Ferner: Ltkror. — Toto: 19: Platz: 12. 13. — «K.: 17: 11. 12. 4. R.: 1. Lkibns Traum liefe (Ludwig), 2. MS- nade (O. Schmidt), 3. Rüstung (Slaudinger). — Ferner: Da Capo. Ilias, Regatta Doktor. — Toro: 15S; Platz: 20. 16. 17. - BK.: 142, 16. 14. 15. 5. R.: 1. v. Wassenbergs Hohe Psorte (Hugue- nini, 2. Jscr (Dreißig). I. DSveritz (Raftenlrerger) — Ferner: Humboldt, GoiLstrom Trumpf. Dlaikäser, Wir bel, Frau Holle. Piarist. — Low: 26: Platz: 15, 2Z, 17. — BK.: 23. 14. 21,. 15. . 6 R.: 1. FricdpcimS Kardinal (Ludwig), 2. Eigil- beri (Rastenberger) 3. Wolfram III (Zimmermann). — 3 liefen. — Toto: 29. — AK.: 2«. 7. R.: I. Abteilung. 1. RauihS Galan (Stau dinger), 2. Piaski (Scnkbcil). 3. Stigmarta (Gradsckv. — Ferner: Verbene, Ananas, Levenswcnne, Rekord. Susan,ra, Eisvogel. Laertc. — Totor ZS: Platz: 25, 24, 62. — BK.: 79: 23. 22, 54. II. Abteilung: 1. RustemcverS Nvmphe (Zim mermann), 2. Markgrästn (Lugueninl. 3 Lassa (Lu.drvig,. — Ferner: Eierpflaumc. Licht, Bechcrklang Landrichter, Jungfernrede Mnenhsf. Tissa. — -Tow: "91; PIM: PI. 16. 16. — AK.: 82: 19, 14, 14. Unsere Voraussagen RarkShorst: 1. R.: Silbcrbatzen — VaruS — Eisen krone. 2. R: Diamant — Noiopser - Orplrd. 3. R.: Fliegender Holländer — Rose — Lctmsgras. 4. Si.: Narr — Minor — Dpreewald. 5. R-: Willehari — Algebra — Mensling. 6. R.: Crescendo — Lysandcr — Ellen. 7. R: Orkan — Wellenbrecher — Fliegerin. Halle: 1. R.. Ritt Brecge — TannensclS — Herzliesel. 2. R.: Hagelschsag — 4 ssiS — Hagewaid. 3. R-: Carl Heinz — HafiS — P,u»lsnck>t. 4- R.: Mazepva ll — Kamelie. 5. R.: Etzel — di ad em — Demetrius. 6- R.: Bennewar — Hagewald — Spcro. 7. R.. Hürcger — Angelus — Jongleur. Chantilly: 1. R.: Mauve — Leonora — Trtboulcl. 2. R.: Indian Maid — Eblonissaute — Fanaiic. 3. R.: L« Loupiot — Le Perroquet — L'Lrigan. 4. R.: Stella Maris — Damoiscau II — Mtsi Pa-atlne, 5. R.: Kibar — Keror — Pionnier. 6. R.: Lmnbray — Revciüe — Fenyliee.
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