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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192309047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230904
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-09
- Tag 1923-09-04
-
Monat
1923-09
-
Jahr
1923
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temdsr Leinenfleitz^ inen dunklen die Herbei- 10 Prozent »rechen ldfahrer ch auf dee )el ein auf- Iahre alte uhr in Be- Walter Sch. Leipzig. In sie zwischen Leute, die . Stimmen n anhalten, keine Folge der Meng« nen zweiten wurden die Gleichzeitig ilns Re- ienge schlug ;en auf die tränten ge- er nicht bei r die Brief- entasche gt- > die Weß- t Straßen- Die beiden he Der- Her blut en Rücken, H. mehrere p f aufzu- m der Zug erstatteten die Straf- uf Antrag n", Berlin, er Mittel en Magde hmen war ig für den verführte bung von hlermeister : ch u n g s- mit dem ten-Gesell- indem sie ezahlte brachten Gefängnis- Kurtz kam Marge n- erem Hotel an ernem s' Armen erwachend ä nn er- > liegende rin Haus- annt sah, nmer und l machen, abe. Am es Hotels war Gnt- vor dem rend fiel eler aus- :ten war, erklärte, nnte auf dem Ari an und sfrist. i fesseln- )irektion e Beifall mit den ufrieden omischen iesgram ülreimer «e, nach minder gerade rber der chaltend —D o o. nt volle n Rad» außer- in dem n. Die Surg- cechenü, rpathen Kllnst- freunde »ei den schwin- chaukel, llkührre lufpeit- ch sechs rgleure ntzer lerische »fohlen Her.) Neven reiche. " «stick otheke. vleostLA, 6ea 4. 8ep1emder Vas Experiment 17) Kriminalroman von Otto SojskS (Oopz/rixki b/ Rodort Dutr, Ztuttxort.) Der Oberst sah sich im Kreise um. Jeder schien diese Bersion schon gehört zu haben, jeder, nur er nicht, der doch den einzig maßgebenden Mann aufgesucht hatte. 2hm war, als wäre er hinter seiner Zett zurückgeblieben. Das verzieh er Hans Leßner lange nicht. In diesem Moment fühlte er sich als erbitterten Feind des jungen Studenten. In derselben Nacht traf er, wie um das Maß voll zu machen, bei einer Soiree eine Dame der besten Gesellschaft, die ihm die Versicherung gab, sie wisse aus bester Quelle, daß der Mord an Professor BcrM in Wirklichkeit die Tat einer Frau sei, und daß dieser unerfahrene und be mitleidenswerte junge Mensch nur ein Werkzeug dieser Frau dabei gewesen. Der Oberst begann, an dem Urteil der allein maßgebenden Kreise zu zweifeln. Noch wollte er nicht zurück. Er hielt fest an der Verbrecherauffassung Doktor Wiegers und focht für diese in jener Nacht noch gegen ein Dutzend Herren und Damen, die alle mit der Miene von besonders Eingeweihten ver- sicherten, es gebe ein Entlastungsmaterial in der Affäre, das dem Gerichte offenbar nicht oorliege. Das war zu Anfang! — Eine Woche später schon waren die Gerüchte lawinenartig ange wachsen. Was da alles über die Rechtssache im Umlauf war, erschien eines mit dem andern durchaus nicht vereinbar, gemeinsam war allen Darstellungen nur das überaus günstige Bild, das sich aus ihnen für den Angeklagten ergab. Dieses leicht bewegliche Ding, Stimmung ge nannt, war vorbereitet, nun galt es, diese Art der Voreingenommenheit festzuhalten, ihr dauernde Formen zu geben. Und da setzte etwas ein, eigentlich das gleiche, was Don Mario getan, es war Reklame, eine wilde, nervenaufpcitschende Reklame, die aber die Technik Don Marios bei weitem übertraf. Nachträglich läßt sich manches davon durchschauen und doch nicht alles erklären. War es wohl ein Zufall, daß damals das Thema der Justizmorde nicht verstummte? Eine Bühne brachte plötzlich ein packendes Stück her aus und spielte es Abend für Abend. Zwei große Blätter veranstalteten fast gleichzeitig eine Rundfrage über die Möglichkeit von Iustizirr- tümern. Und fast plle Antworten enthielten mehr oder weniger deutliche Hinweise auf die Affäre des Tages. , Hans Leßner hatte wirklich einmal einem Kinde das Leben gerettet. Wenigstens konnte man es so nennen, daß er das kleine Mädchen einer Wäscherin, das in den Mühlbach gefallen war, herauszog. Es war ein nasses Abenteuer, über das man kaum Worte verloren hatte. Nun aber erhielt ein sehr bekannter Maler den Auftrag, ein Porträt dieses Kindes herzustellen. Dabei kam die Sache plötzlich zur Sprache. Bald ging das Bild der Kleinen durch alle illustrierten Blätter, sie hieß nicht anders, als die kleine Ge rettete. Hans Leßner pflegte einen alten, 'lahmen und kranken Mann des öfteren mit Geld zu unterstützen. In den erstell Tagen nach dem Morde hatte gerade dieser Alte sich nicht geung tun können in Redensarten über den schlechten, heuchlerischen Menschen, dem er seine Geschenke vor die Füße werfen wollte. Was bewog den Mann jetzt, tränenden Auges das Lob seines Wohltäters zu singen? Ec ging und bettelte und pries Hans Leßner, und eines Tages war auch das Bild des Alten in einem Wochenblatt neben einem Artikel mit der Ueberschrift: Eine gute Tat. Was hatte das alles mit dem Morde an Pro- fessor Berlik zu tun? Was ging der Mühlbach und die Kleine, was ging der lahme Alte und seine Bettelei die Oeffentlichkeit an? Und den- noch wußten die Blätter wohl, was sie taten, wenn sie die Bilder brachten. Was hatte seiner- zeit die Schönheit jener italienischen Gräfin, die dringend verdächtig war, ihren Gatten getötet zu Lelprlger 1*r»ged1stt and HandelsLettang haben, mit dem sensationellen Freispruch zu tun, , der im Gerichtssaal beklatscht würde? Wieviel Hunderte von Wochenschriften setzten damals ihren Lesern da» Bild dieser verdienstvollen Dame vor? — Man interessierte sich! Ein Mord war geschehen, gewiß! Schuld oder nicht, daß war die Frage, gewiß! Aber diese Bilder wollte man sich ansehen, von ihnen sprach man aller- orten. Wie rührend sie waren, wie hübsch die Kleine, wie bemitleidenswürdtg der weißbärtige Alte! Irgendein Professor schrieb damals in einer vielgeiesenen Revue eine recht interessante Studie über die Psychologie der öffentlichen Meinung, wie sie sich soeben wieder im ProzesseLeßner offen- barte. Er wies nach, daß ein ganz gesetzmäßiger Wechsel in den Anschauungen vor sich geht. Die von einem Rechtsfall erregte Oeffentlichkeit be- ginnt stets mit der Empörung über das Ver brechen und dem Mitleid mit dem Opfer, dann geht sie zur Sympathie für den Beschuldigten über, da sie jetzt h!er wieder ihre Möglichkeit findet, ein Opfer zu sehen und zu bemitleiden. Und schließlich tritt das letzte Stadium ein, die reine Sensationslust, die Freude am Ereignis, ohne Rücksicht auf das verletzte Recht Auch dieses Stadium ist nunmehr dem Angeklagten günstig, denn es ist nicht frei von einer gewissen Dank- barkeit für ihn, als für jene Person, der man doch in erster Linie die Sensation schuldet. Der Professor hatte unrecht. Mochte sein Ge- setz für den Wandel der öffentlichen Meinung auch in allen anderen Fällen stimmen, im Falle Leßner stimmte es nicht. Hier war das Stadium der Parteiergreifung für den Beschuldigten aus geartet, es trieb tropische Blüten. Längst war in der Presse das Schlagwort von dem Mord aus Güte für den Fall gebräuchlich. Nun erschien der alte angesehene Wahrheitskämpfer auf dem Plan. Er war ein unbestechlicher Ehrenmann, der in jeder „Affäre", die das öffentliche Rechts- bewußtsein erregte, noch das Wort ergriffen hatte. Lin Spezialist in Iustizirrtümern, mit dem allerempfindlickmen Nechtsgefiihl. Wann immer ein Indizienbeweis geführt wurde, so schien es, als ob sein Stichwort gefallen wäre, er wüE zur Stelle, und mit ihm die ganze Wucht der Wahrheit, die niemand aufhält, wenn sie auf dem Marsch ist. Man kannte ihn in den Redak tionen und wies ihn in neun Iustizfällen von zehnen ab, bei denen er seine 'Artikel brachte. Jetzt wurde er mit offenen Armen empfangen, und seine Ansicht stand im Leitartikel. Es war die Ansicht, daß selbst jedem Geständnis zu miß- trauen ist, da die seltsamsten Verkettungen in Betracht kommen können; wenn aber kein Ge ständnis vorliegt, so ist es fast so gut wie ein Unschuldsbeweis. Hatte nicht jene Explosion die Stellung der Personen zueinander in der un- berechenbarsten Weise verändern können? Ver- mochte sie nicht, die Pistole in Leßners Schoß zu schleudern, so daß er instinktiv nach ihr greifen mußte? - Tief unten im armen Volke, wo man noch fest daran glaubte, daß die reichen Leute ihren gan zen Tag mit Liebesgeschichten verbrachten, kur sierte eine ganz herzbrechende Geschichte von dem armen Studenten und einer hochadligen Frau, für die er sich opfere, einer Fürstin, die allein die Schuld trug, und deren Namen er standhaft verschwieg. — Es läßt sich viel von all dem begreifen, wenn man in Betracht zieht, daß Remings Geldmittel fast unbeschränkt waren, daß er sie mit viel Ver stand unter die Leute brachte, daß er verläßliche und energische Helfer hatte, und daß schließlich jene Schutzpanzerung des menschlichen Glaubens, die gegen üble Nachrede herausgebildet ist, dem Lob gegenüber nicht besteht. — Es läßt sich aber kaum anders als durch eine besondere Seltsamkeit der menschlichen Natur, mit der zu spielen gefähr- lich ist, erklären, daß noch mehr geschah als eben das. — Was Reming zielbewußt begonnen und geführt, wuchs ihm zweifellos aus den Händen und entrang sich seinen Zügeln. (Fortsetzung folgt.) Sport un6 ^Kirnen Vie Sonntags-Ereignisse Am vergangenen Sonntag war fast auf allen Gebieten des Sport» nochmals Hochbetrieb. Der Rennsport brachte mit dem Sieg von Famulus, der so gute Pferde wie Rotdorn, Aber glaube und Graf Ferry im Ehrenpreis von Hoppe garten schlug, eine kleine Ueberraschung. In der Leichtathletik war der Länderwett- kampf Deutschland—Schweiz, den unsere Vertreter recht knavp mit 57^:70)8 Punkten für sich ent- l schieden, das wichtigste Ereignis. Bemerkenswert ist hier vor allem die Leistung des Schweizer« Martin, der die 800 Meter in der glänzenden Zeit von 1:85,2 Minuten gewann, wobei er den deutschen Meister Peltzer 15 Meter hinter sich ließ. Die ersten Plätze »n den 18 Konkurrenzen verteilen sich wie folgt: 100 Meter: Imbach (Schweiz) lOL Sek. S00 Meter: Imbach (Schweiz) 22^) Sek. 400 Meter: Imbach (Schweiz) 81 Sek. 800 Meter: Martin (Schweiz) 1:55,2 Min. 1500 Meter: Scharrer (Schweiz) 4,09 Min. 5000 Meter: Walpert (Deutschland) 15 :55,1 Min. 110-Mcter-Hiirden: Troßbach (Deutsch land) 15,7 Sek. 4mal-100-Meter-Staffel: Deutsch land 43 Sek. Olympische Staffel: Schweiz. Diskus- werfen: Steinbrenncr (Deutschland) 42M Meter. Speerwerfen: Lübeck« (Deutschland) 56,25 Meter. Kugelstoßen: Wenninger (Deutschland) 13,65 Meter. Weitsprung: Wenk (Schweiz) 6M Meter. Hoch- sprung: Moser (Schweiz) 1P0 Meter. Etabhoch- sprung: Reeg (Deutschland) 3M Meter. Dre deutsche Handballmeisterschaft der Damen gewann in Berlin Siemens- Berlin gegen M T D-- Fürth überlegen 11:0. Im Fußball werden au» der Schweiz zwei Niederlagen de« deutschen Meisters Hamburger Sportverein gemeldet. Er verlor gegen Nord- stern-Dasel 1:3 und zog am nächsten Tage gegen Old Boys-Basel mit 2:3 den Kürzeren. Der 1. FC. Nürnberg weilte in Norddeutsch land und schlug Holstein-Kiel überlegen 6:0, konnte dann aber gegen die Iägermannschaft DsL.-Altona 93 nur ein torloses Unentschieden herausholen. Zn Leipzig fanden die Punktspiele mit 4 Be gegnungen ihre Fortsetzung. Die Resultate lauten: Spielvereinigung—Germania 7:0, Fortuna—Sport- freunde 3 :1, LDC.—TuB. 1:0, Tapfer—Olympia 4:1. Bereits am Freitag ging das Treffen Viktoria gegen Pfeil (3:0) vor sich, während am Sonnabend 5er VfB. über Wacker-Halle mit 2:1 Sieger blieb. Weiter war Leipzig am Sonntag die Stätte zweier großer Iubiläumsveranstaltungen. Der ATuSD. 1848 Gohlis hielt anläßlich seiner 75-Iahrfeier ein Sportfest ab, bei dem sämtliche von dem Jubel- verein gepflegten Turn- und Sportarten zu Wort kamen. Der Schwimmverein Leipzig. Ost, der auf ein 20jähriges Bestehen zurückblickt, wartete mit outbesetzten Schwimm- und Sprinakonkurrenzen auf, die durch den «tart der deutschen Meister Heinrich, Lechnrr und Wiesel eine besondere No:e erhiel- ten. Der gebotene Sport war hervorragend. Am erfolgreich st eu schnitt der V e r a n fl a l t e r ab, der von 29 Bewerben nicht weniger als 11 gewinnen konnte. Der Besuch des danischenMeister« Polo, klubben 19 0 8 - Kopenhagen brachte diesem in Berlin im Wasserballspiel um den Preis des deutschen Reichspräsidenten gegen den Schwimmsportklub 1889 den erwarteten Erfolg. Nach einem sehr scharf durchgeführten Spiel siezte Kopen- Hagen mit 3:1. In den Schwimmwettkämpfen unterlag der dänische Rückenmeister Rasmussen mit 5 Sek. gegen S t a w a ts ch - Berlin, der über 80 Meter in 1:07 Min. gewann. Auch im Freistil über 80 Meter konnten die Dänen ihren letzten Erfolg nicht wiederholen. Ihr Vertreter Jacobsen unterlag gegen die beiden Berliner Weidhöner und Hedrich, die 57 Sek. gebrauchten. Möller- Berlin siegte im 80-Meter-Brustschwimmen in 1:11L Min. gegen Nielsen Kopenhagen, der nie ernsthaft in das Rennen eingreifen konnte. In den beiden Staffeln schonten sich die Gäste für das Wasserballspiel. Die Prust st affel 4mal 40 Meter fiel mit 2:13 Min. und die Freistilstaffel 4mal 40 Meter in 1:53 Min. an die Berliner. Der Veranstaltung wohnten der dänische Gesandte sowie der Bürgermeister Leid und Vertreter der Reichs- Ministerien bei. Im Tennis nahmen die Schlußspiele um den Medenpokal da« Hauptinteresse in Anspruch. Der Leipziger Sportklub, der sich durch 'seinen Sieg vom Sonnabend über Mannheim für die Entscheidung Ur. 209 Sette 7 Die vorliegende Ausgabe umfaßt 12 Seiten Korpulenz ist unschön und ungesund. Wir raten Ahnen. 30 Gramm echte Loluda- Kerne zu lausen, die wirksame, völlig unschädliche, seit- zehrende Stoss« enthalten, davon nehmen Ste 3mal tägltm 1-2 Stück. Sicher erhältlich: König Salomo-Apotheke, Ärtmmaische Strotze 17. SugelÄpotheke, Mark 12. verantwortlich für den redaktioneller» Teil: E-esredak. teur L. Goldstein: für Anzeigen: Oswald Müller, beide i» Leipzig. — Berliner Dienst: Berlin, Sgch- stratze 22. Fernsprecher 3600—3663. Dresdner Dien«: Heinrich Aerkaolen, Dresden GabelSbergerstratze 24. Fernsprecher 34 793. — Druck und Verlag: Lei»,««er verkasSdrnaeret, G. m. d. Leipzig, JohanniSgasse 8. Uuverlangte Beiträge ohne Rückporto werden nicht zurück gesandt. qualifiziert hatte, unterlag dem Berliner Lawa» Tennis-Turnlerklub Rot-Weiß uner wartet glatt 0:9. Die Deutsche Golfmeisterschaft holte sich beidenHerrenMandl- Hamburg, bei den Da men Frau S e l l sch o p p - Hamburg. Bor kämpfe fanden in Berlin und Köln statt. Während die Berliner Veranstaltung nicht« Bedeutendes brachte, kommt das knappe Unentschieden, das in Köln Hoehl gegen den deutschen Feder gewichtsmeister Rolauf erzielte, immerhin über- raschend. > ' Im Radsport ist der Sieg dee 44jährigen Holländer Dickent in an zu erwähnen, der m Dres den da« 100-Kilometerrennen in Dahnrekordzeit ge wann und Iunghann». Lewanow, Bauer, Vermeer und Sawall hinter sich ließ. Internationaler Rugbqkampf Am 6. September, 5A0 Uhr nachmittags, eröffnet der Akademische Sportklub Leipzig mit einem internationalen Treffen seine Rugbysaison. Lr empfängt eine Durenmnnnschaft , dre sich aus schließlich aus südafrikanischen Studenten zusammen fetzt. Sine ganz besondere Bedeutung gewinnt diese» Spiel dadurch, daß nicht weniger als acht Inter- »rationale in dieser Mannschaft spielen. Dies gewHr- lristet der Leipziger Sportwelt bei der hohen Stufe, auf der dieser Nationalsport in Südafrika steht, einen hochinteressanten Kampf. Die Burrn nehmen da« am Donnerstag stattfindende Spiel sehr ernst. Der internationale Spieler Malan, der augenblicklich in Ltzford studiert, ist bereits mit mehreren anderen Buren in Leipzig etngetroffen und hat am Sonnabend auf dem Sportplatz da« Training ausgenommen. professiolral-voxkLmpfe im Soo Für die am kommenden Donnerstag pattfinden den Boxkämpfe liegt jetzt da» endgültige Programm vor. Neben der Hauptbegegnung Samson — Podzuhn haben auch die Rahmenkämpfe eine recht gute Besetzung gefunden. Der Leipziger Gert Grünert trägt ein Herausforderungsmatch gegen Dittmann- Berlin au«. Harry Detters- Hannover und der von dem letzten Kampfabbend im Zoo bekannte Rother - Potsdam werden sich einen harten Kampf über 10 Runden liefern, während Fendler - Berlin, der kürzlich den in Leipzig eben, falls bekannten Michelsohn-Berin in der 3. Runde besiegte, den Ehemnitzer Fred Morgen» als Gegner erhalten hat. Samson, der bereit» am Dienstag in Leipzig eintrifft, nimmt die Begegnung mit dem in guter Form befindlichen Podzuhn sehr ernst und wird sich in der Halle de» LAC. dem Schlußtraining unter- ziehen. Runv um Sachsen Am kommenden Sonntag veranstaltet der S ä ch - fische Radfahrer.Bund sein alljährlich zur Austragung kommendes große« Straßenrennen „Rund durch Sachsen" auf d« 300 Kilometer langen Rundstrecke Zwicka u—E hemni tz—D rerde n— Leipzig—Zwickau. Alle bekannten Beruss- fahrer sowie Amateure de« Sächsischen Radfahrer- Bundes und der dem Landesverband Sachsen (SRB, DRU und Oberl. Radf.-Dund) angeschlossenen Verbände werden an dem Rennen teilnehmen. Be sonders interessant wird da« Rennen noch dadurch, daß es zugleich al» Meisterschaft für die Amateure des SRV gilt. Start und Ziel befinden sich wie im Vorjahr« in Zwi ck a u. Nennungen find an Be- zirksfahrwart Walter Langer, Zwickau, Lessing- praße 6, zu richten. Unsere Voraussagen Lomptegn«: i. R.: Oribu — «oleil VOr — Oftrakabe. 2. Tt. Kap« (Sundringbam. Ltvur, - Satvre — Glottt». 3. R.: Buona Roche — Don Myo — Laprwin«. 4. R.: Tennyson — Heclor ll — L« «o. 5. R.: Rose Creme — Mbourg — Sa Vievr«. E R.: Herbager — Philtzellem — Kalvuga. Amtliche Bekanntmachungen 3- 4 5. An da« Handelsregister ist Yente ein- getragen worden: 1. au» «lau 22183.dw Firma Eurt Utzt- Monn BarWtttkmrst dsn Nn» nnd Infolge Ableben« de« Oberstudten- dtreNor« Professor Dr. «audtg «st dt« Stelle des Oberstudiendirektors an unserer il höheren Mädchenschule nebl« Vebrerinnenlemtnar «m Abbau und dreittnfigrr Siudicnanftai« «m Ausbau Mit einer akademisch gebildeten Lehrkraft zu b-setzen. Gehalt na« Gr. Xi, Ortskl x. , - >, >! werden kann. Dt« Fragebogen stnd aus« gefüllt bt« zum 10 Seprembrr 1923 an obla« Stelle wieder zurllckzugeben. Au» Gesuch« ohne solchen Fragebogen wird keine Enstchltetzung grsatzt werden. Der Rat dar Stadt Letv»»a. 3 9 23 Die Grab-. Grabpftrge-, Rischen, und EinllscherunaSaedübren stnd erhöht ivor- den. Dir Gevührenverielchntsse können beim FrtedhosSamt, Stadthaus, Ztm 664, und de« den Frtrdhossverwaltungen em. gesehen werden. Dar Rat dar Stadt Lei»,la, 3.9. 23. -1 Bewerbungen nebst SebrnSlaus. tzegkau- b«gten Zeuanisavschrtsten. Gelundhetts- zengnt« und Rüchwrto stnd dt« 15. Ok- «ober d. I. einzuretchen an den Rat der Stadt Letvzia. Scktalanrt. BerNiufen von «rastfahrzeuzen in Leipzig (Jovanntsaane 1K>. D.r Kauiman« Max Eduard Lurt Uhi- mann tn Leipzig «st Indaber; au» Blatt 22464 die Firma A. Rudolf Slt>>uidt tn Leidzia (Lagerbo». Bran- denburqer Straß« 5). Der Kaufmann Johanne« Karl Rudol» Schmidt »« dctpzta «st Inhaber. <«ngegcbener Geschäftszweig: Papier- und Pappe»- Handlung, sowie Sin- und verkauf nnd die KomnUsston aller rtnlchlllgiga» Artikel): all» Blatt 20000. detr. die Firma Trpvichfabrik -Zentral« Aktiel.»«»«». «chatt tn Leipzig! Die Generalver sammlung vom 4.August 1923 dat die Erhöhung de« Grundkapttal« um vierzig Millionen Mark, in vterztg- tausend «kiten zu je tausend Mark zerfallend, mitbtn aus »üntundstebzia Millionen Mark beschlossen. D«e Er höhung ist ersoigt. Dir Sesellschalr«- vertrag vom 2. April 1921 ist durch den gleichen veschlutz laut Rotartat«- pWtokolls vom 4. August 1923 «n den 4» 4. l 1.12 und 13 abgeönder« worden, vierzu wird noch bekannlaegeben: von den neuen Aktien stnd 35MU Stück au» den Inhaber lautende Stamm- attten und 5000 Stück aus den Inhaber lautcnde Vorzug aktien. 150M Stück Stammaktien und die vorzug«ak«trn werden zum Kurse von 10000",. die restlichen Stammaktien zum Kurie von 100», au«gcgebcn. Dl» vorzua«- akiien aenietzen dieselben Recht« wi« dt« btSherigrn Vorzugsaktien; au» Blatt 19771. v«r. die Firma ALndlpanSrseUsllMft mttbrsch:Sntter Oattun» in Leipzig. Ti« Gcs«ll»chalt tii aufgelöst Der Kaufmann Dr Bruno Siet» tt> Leipzig ist al« Grschü»««- »Ührer auSgeschtrden Gr und der Diplomingenieur Frt- Wilhelm Liein in Dresden stnd zu Ltautdatoren bestell!: aus Blatt 15736. betr. die Firma Levpold »tendler in Leipzig: Di« Firma «st «rloichen. Vertretung der Gesellschaft befugt sein soll. Prokura ist dem Kaufmann Carl S Jahrmarkt tn Leipzig erteilt. Der Vorstand besteht au« einer oder mehreren Vertonen, die vom AusstchtSrate bestell, werden. Die Generalversammlung der Akttonäre wird vom Vorstand oder vom Vorsitzenden de« Ausstchtüral« alliährlich nach Halger oder einem anderen vom AusstchtSrat zu bestimmenden Ort durch einmattge Bekanntmachung im Deutschen RetchSanzetaer beruken Die Belannt- machungen stnd nur gültig, wenn ste dir Tagesordnung enthalten und »wischen der letzten Bekanntmachung und der Versamm lung mindesten« zwei Wochen liegen. Die Bekannimachungen der Gesellswalt ersolgen durch den Deutschen Reich«, anzeiaer. Die Aktien lauten auk den Inhaber. Die »e« der Gründung en«, siandrnen 200 Stück Aktien und die durch den Seneraiversamnuungebeschlutz vom 8. Mai 1920 entstandenen «Men find zum Nennbeträge auSgegeden worden, während die restlichen 250 Stück «Men die durch den Generaivcrsammlungs. betchlutz vom 16 Dezemverl920 entstanden find zum Kurie von 110"/» au«gcgeben worden sind. Gründer find die Firma Phönix Gesellschaft mt« detchtanktcr Haftung in Haiger, der Kaufmann Baut Lück au« Siegen, der Kausmann Paul Klein von Seigweid der Direktor Gustav Fick von Gewweid und der Kaufmann Adolf Kölsch von Siegen. St« Haden sömtttch« Aktien übernommen. Mitglieder de« AuistchtSrateS stnd: Direktor Adolf Herling «n Virgen. Rechtsanwalt v- Carl Engelmann tn Wetzlar. Earl Brater tn Saarbrücken, von »en mit der Anmeldung ringe- reichten Unterlagen kann bei dem unter» »etchneten Gertcht Einsicht genommen «erden. «mt»»-richt Leinet». Abt. ll v - am 1. September 1923. Au» Blatt 22 482 dr« Handcl«reatster« ist dritte die Firma Adolf Herling,Eisen. bandelS Akttengesellschas« tn Leipzig, vor her in Halger und soiaendr« «ingrttagen worden: Der Gesellschastsvertrag «st am 24 Mörz 1920 errichtet und am 8 Mat und 16. Dezember 1920 sowie am 28. No- vemder 1922 abgeönderi worden. Gegen- stand de« Unternehmen« «st der Handel mit Bergwerks- und Hüttenerzeuanissen und mit sonstigen Eisen- und Metall- .waren aller Art sowie Beteiligung an ! anderen Un rrnehmungen. an denen die ! Gesellschaft wegen ihrer vorgcnannten Awrcke ein Interesse ha«. Das Grund- kapital be'rägt stebenbundertundsünizig. tausend Mark und zerfallt in ftevenhun- derilindsünszig Aktien zu je tausend Mark. Der Grsellschast«vertrag vom 24- MLr, 1920 ist durch Beschlutz der Generalver- kammluug vom 14 Mai 1923 kam Rota- rtatsurknnde vom gleichen Tage in den 84 4 nnd 7 adgeLndert worden. Die Vertretung der Gcselltchatt ersoigt durch rin Vorstandsmitglied oder durch ein vorstand-mltalted gemeinsam m>« einem Prokuritien. Aum Vorstand ist bestellt der Kausmann Smit Onh in Haiger. Dieser ist derett« wieder ausgesatrden. Zum Vorstand «st der Kausmann Earl Schneider tn Weidenau vellellt. Er ist zur Alleinvertretung der Gesellschast dr- rcchstgt. Besteht der Vorstand aus mehreren Personen, »o bestimmt der «usstch<«rat. ob rin vorNand«mttglled selbständig oder in «emetnlcha», mttetnein anderen Vorstandsmitglied »der in Ge- mein,chatt mit eine« Prokuristen zur Erhöhung des Tarifs für Kraftdroschken. Mit Rücksicht auk die lortgesetzie enorme Preissteigerung der Belriebs- mittel ist ven Führern der Kraftdroschken als Teuerungszuichlaa der 800000 fache Betrag, bisher 600 000 fache, des vom FahrprciSanzeier nach Taxe ange- zeigten BeiragS genehmigt worden. Die Erhöhung ist am 1. September 1923 mittags 12 Uhr in Kratt arlreten. Die Bekanntmachung vom 23. August Wird aufgehoben. V. «. ll 4106. Leipzig, den 1. September 1923. Dnb W»Hz«l»riistdinn». Erhöhung des Tarifs für Pferdedrofchken. Mit Rücksicht aus di« iortgeletzle enorme Pret»s«e>aerung der BelricvS. mittel Ist den Führern der Pferde- droschken als Teuerung»,»schlag der 600000tack»« Betrag, bisher 400000»«»». des vom Fahrpreisanzeiger nach Taxe lll «»gezeigten Benage» genehmigt worden. Die Erhöhung iritt am 4. Scptcmder 1923 «rüh 7 Uhr in Kratt. Die Bekanntmachung vom 22. August 1923 wird ausgrvoden Leipzig, den 3. September 1923. V. ll n 425. La» V-IW-kKriM»»««. Der Anschwa an» Gkromverdranch für die Zeit vom 16. bis 31. August 19Ä er- rechne« sich an» sorgender Grundlage: istohbraunkohlenpretS tret Werk je 10 t Vom 16./8.-19./8. 23 51249000 M.--4/16- 12812250 M. Vom 20. S - 26./S. 23 100122 000 M.--7/16--- 4381)3375 M. dom 27^8 —31^8. 23 192130000 M --- 5/16 --- 60040625 M. 116656250 M. «bzügl. Grundprei» f. je 116656207 M. Baukosten-uschlag vom 16.-31. 8. 23 9318 M. Lohnerhöhung! «uSglelch diS 15^8-23 5171«. . ab 16./8.23 11130 M. 16301 M. Demnach »elröat der Zuschlag »ei Gleichstrom 116656207 M. je 0.1 P». -- 116 65,6 M. -s- Baukosten,Uschlag 9318 M. 4 Lohnzuschlag 16301 M. 142 275, «. - A>. 142000 M. je dIVd, Ri Drehst»« 11SK562V7 M. je 0 09 Bf. - 10499« M. -j- Baukostenzuschlag 9318 M. -j- Lohnzufchlag 16301 M. ' 13N6l)9 M. — rd. 130000 M te dvvd Direktion »er stsdt.-techntschen werke tu Letpzt». PergebW Msullgn km Vshm»ss»«chwek. vom 1 September 1923 an werden die »retwerdenden Wohnungen nicht mehr allgemein durch Verlesung tn unserem Vohnungsnachweise brkanntgegeben. Die aemeldeien Wohnungen werden vielmehr vtnsttg den wohnudgSluchenden schritt- Uch mttgcteilt. Sehn« «tn Wohnungssuchender rttie ihm ,»gewiesene Wohnung dreimal ohne trttitge Gründ« ab. so wird er unter »einer Rümmer gestrichen und am Ende ver Wohnungsliste eingetragen. Der LausRder kann dt« Annahme eines »hm zngewiesenen Mieter» nur dann ab- lehnen, wenn er hierfür wirklich durch schlagende Gründe Vorbringen kaun. Im Jutcrcsse einer geordneten Ge- schäsisabwickliing sowohl als auch im eigensten Interesse aller Wohnungs suchenden, die mit Zuweisung einer Woh nung an der Reihe stnd. liegt eS. von einem Borsprechen im städtischen Woh. nungSnachweise bis zum Empsang der vorerwähnten schristltchen Benachrtch. iigunaabzusehen. Der Rat dar Stadt Laipsfls. 3 9 23 MMt M MnWillkMltll. 1. Die Bückerkohlenkarlen für die 3. Versorgung-Periode des Hausbrand» tahre» 1923/24 werden vom 10. Sep tember d. I. ab »m Kohlenamt. Gerlur- stratze 3. M- Zimmer 94. in der Zett von >ir8-12 Uhr auSgcaeben 2. Be« der Abholung der Böcker- koblenkarteu ist der Gewerbeanmelde schein od r ein geeigneter anderer Aus- weis vorzulcgen. Die Abfertigung er- folg« tn nachstehender Reihenfolge: Montag, den 10. Sept. Buchst. /V-ll, Dienstag, den 11. Sept . ss—ll, Mittwoch, den 12. Sept. , k—l. Donnerstag, den 13. Sept. , R—ll, Freitag, den 14 Sept. . L Sonnabend, den 15. Sept . 7—2 3. Die Kohlenkartrn find sofort beim Kohlenhändler anzumrlden. 4. Die Freigabe wird besonders be- kanntgegeben. Bis dahin dar» aus die Kohlenmarkrn der 3 versoraungSperiod« nicht- gelieseri oder dezogrn werden 5. Zuwiderhandlungen gegen dies« Bekanntmachung werden nach den de- stehenden gesetzlichen Bestimmungen b^strait. Dav Ra« »ar Statz« «otvzl« 1 » 23 Alle diejenigen die gemäs, dr» Ge- sehr» über den verkehr mit unedlen Metallen vom 11 6. 1923 um die Er- lanbnt» zum Grotzbandei nachgesuS« baden, werden dtermi« au'gesordcrt. zu ihrem Gesuch« noch einen Fragebogen anSzuIvllen. der im Gewerbeam«. Ztm- mer 167, gegen Bezahlung entnommen i
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