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Die TtzckniüL» e Mett -«-DettLl>kSLIL^Qc OLS l-LlpLISLkl. 1922 LLIttvock, 6ea 29. Laguit 8Llie 6 Verwendung wett voraewärmten Soeisewasser» im Dauerbetrieb Brennstoffersparnisse nicht nur von 12 bi» 13 Pro»., sondern von 16—18 Proz. und noch mehr festgestellt worden find. Verminderung des Brennstoffvervrauche» bedeutet außerdem zugleich eine entsprechende Verringerung der Heizerarbeit, so- wie Derminderuug de» Aschenabfall«, Verminderung der Arbeit zur Beseitigung der Asche und Schlacken. Eine weitere für den Keffelbetrieb günstige Wirkung der Speisewasservorwärmung besteht darin, daß be» Zuführung heißen Cpeisewassers an Stelle von kaltem Wasser die Dampfentwicklung nicht gestört wird und der Kessel, d. h. das Keffelmaterial und die Niet verbindungen, geschont wird. Die Bedeutung diese» Punktes ist nicht zu unterschätzen, waren doch sogar Kessrlezplosionen nur auf die verderbliche Wirkung de» Kaltspeisen» zurückzuführen, wobei ungleiche Abb. 7. Srlbsuariaer Frischdampfzusatzventtl. Ausdehnung der Kefselbleche die Ueberbeanspruchung hervorgerusen hat. Ein weiterer Nutzen der Speise- waflrrvorwärmunq außerhalb de« Dampfkessels be steht darin, daß der größte Teil der im Wasser ent haltenen Luft durch die Erhitzung aus dem Wasser außerhalb des Dampfkessel» ausartrieben wird. Durch Zuvau eines Entlüfter» auf oder hinter dem Vor- I dampfmangel, der in manchen Betrieben vor allem im Winter austreten kann, dem Vorwärmer reduzierter Frischdampf zugeführt wird. Dies geschieht selbst tätig durch än gusatzventil, das in di« Abdampf leitung eingebaut wird und diese mit der Frisch dampfleitung verbindet. (Siebe Abbildung 7.) Dem Absetzen von Oel aus dem Abdampf auf der Heizfläche begegnet man durch Einbau eines Winkel - slächen-Abdampf-Entöler» in die Dampfleitung rwr dem Vorwärmer. (Siehe Abbildung 2.) Wenn es auch aus physikalischen Gründen nicht möglich ist. sämtliches Oel au» dem Abdampfe zu entfernen, so arbeitet doch ein guter Entöler so, daß der Abdampf praktisch ölfrel wird. An den Entöler wird ein Oel- siltrr angeschloffen, der Oel und Kondenswaffer selbst- tätig trennt. Das wiederaewonnene Oel kann für untergeordnete Schmierzwecke weiter verwendet wer den. Ist es also verhältnismäßig einfach, die Hei,- fläch« des Vorwärmer» auf der Dampfseite rein zu erhalten, so gibt e» doch leider noch kein Mittel, das Ansetzen von Kesselstein an der Wasserfeste der Dor wärmerheizfläche zu verhindern. Es ist daher un bedingt erforderlich, den Apparat von Zeit zu Zeit zu öffnen und von Kesselstein zu befreien. Je nach der Beschaffenheit de» Kesselsteins genügen hierzu Stahldraytbürsten, oder es müssen Bohrer anqe- wendet werden. (Siehe Abbildung 8.) Die Reini gung kann bei den meisten Apparaten geschehen, ohne daß das Rökrenbündel herausgezogen wird. Es sind nur die beiden Deckel abzuschrauben, und danach liegen die Heizröhren zur Reinigung frei. Es ist beim Einbau des Vorwärmers möglichst darauf Rücksicht zu nehmen, daß für das Handhaben der Reinigungs werkzeuge genügend Platz vorhanden ist. Liegende Anordnung kann daher gelegentlich günstiger sein als stehende Anordnung des Vorwärmers, obwohl letztere de» geringen Platzbedarfes wegen bevorzugt wird. Störungen im Betrieb des richtig bemessenen Vor wärmers sind nicht zu erwarten, wenn der Apparat richtig eingebaut ist und einwandfreies Material, ins besondere für die Heizrohre, verwendet wurde. Die Bedienung beschränkt sich auf die Kontrolle der er reichten Speisewassertemperatur und auf gelegent liche Reinigung der Rohre von Kesselstein. Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß nicht nur bei Dampfmaschinen, sondern auch bei Das- u«u> Dieselmotoren Gewinnung und Verwertung der Ab wärme möglich und notwendig ist. Hierzu werden ähnliche Apparate verwendet wie der oben be schrieb..'« Waffervorwärmer. ,, . . ALV. 8. Kesselstein-ohrer. wärmer wird die Lust aus dem Speisewaffer ab geschieden. Ihre Entfernung ist deshalb so wichtig, weil sie die Hauptschuld an den gefürchteten An- rostungen in den Speiseleitungen und Dampfkesseln trägt, die oft deren vorzeitiges Unbrauchbarwerden verursacht. Der Nutzen, der außer der Brennstoff ersparnis durch die Waffervorwärmung für die Lebensdauer des Kessels und der Speiseleitungen her- beigeführt wird, rechtfertigt es auch, wenn bei Ab- Zusammenfassung: Ts werden Einrich tung, Nutzen, Wkrkung und Bedienung von Ab- dampf-Borwärmern beschrieben. Der Nutzen bestehl in direkter und indirekter Herbeiführung von Brenw^ stoffersparni» und in der Schonung der Dampfkessel und Speiseleitungen durch Speisen mit heißem, ent- ' lüftetem Wasser. Mit dem Vorwärmer zu ver bindende Hilfsapparate sind: Thermometer, Ab- dampsentöler nebst Oelfiltcr, Entlüfter und Sicher- heitsventil in der Speiseleitung, evtl. Frischdampf- zusatzvrntil bei zeitweisem Mangel an Abdampf. keblerkakte SronregÜLLe Wie wohl in allen Industriezweigen, so treten auch in der Bronzegießerei mancherlei Schwierigkeiten auf, deren Beseitigung die Aufgabe de» Dießereitechnikers sein muß. Ganz besonder» nachteilig wirkt in dieser Beziehung in der Gelbgießerei das Auftreten von Blasen im Innern von Gußstücken, zumal dieser Fehler manchmal in sehr hohem Maße auftritt und die Rentabilität der ganzen Gießerei in Frage zu stellen vermag. E» dürste daher wohl nicht ohne Interesse sein, wenn wir nachstehend einige in man cher Hinsicht interessante Aeutzerungen eines ameri kanischen Fachmannes, des Herrn H. P. White, in ihrem wesentlichsten Inhalt wiedergeben. Fehlerhafte Gußstücke sind in der Gelbgießerei von außen meist durchau» nicht kenntlich. Erst wenn sie bearbeitet werden, zeigt sich, daß sic voll sind von ' kleinen Poren und Bläschen verschiedener Größe. I Dadurch werden sie für den Gebrauch im Maschinen- I bau und für sonstige Zwecke unbrauchbar, und es ist nicht nur die Arbeit des Einformen» und Gießens, sondern auch diejenige der weiteren Bearbeitung ver loren. Letzteres ist um so schlimmer, al» sich der Fehler vielfach erst dann zeigt, wenn die Bearbeitung schon verhältnismäßig weit vorgeschritten ist. Ost kommt e» auch vor, daß die Gußstücke von der Gießerei im Rohguß versandt werden, und wenn sich dann hinterdrein erst die Mangelhaftigkeit derselben herausstellt, so sind auch noch die aufgewandten Fracht- und Persandkosten verloren. Nicht selten ent stehen dann auch obendrein noch unangenehme Streitigkeiten über die Schuldfrage, und e» werden wohl gar langjährige gute Beziehungen dadurch ge- trübt. In anderen Fällen, in denen di« fehlerhaften Gußstücke nur verhältnismäßig wenig bearbeitet wer den, bleibt oft der Fehler gänzlich unentdeckt. Erst wenn das betreffende Stück in Betrieb genommen wird, zeigt sich, daß es unbrauchbar ist, und es ent stehen dann durch leckende Ventile, Hähne usw. manch mal sehr unangenehme Betriebs-Unterbrechungen, Un- Oetxnp - Vorxvärmer Don Oderingenteur I. SostI»r»I Abb. 1. Addamvs- vorw ärmer «System Mattict) mit aus ziehbarem Röhren- banbel. Kampfes von Auspuff dampfmaschinen, Dampf- pumpen, Dampfhämmern und ähnlichen Maschinen Wasser, in erster Linie da» Kesselspeisewasser, vor- gewärmt wird. (S. Abb. 1.) Diese Einrichtung bildet heute einen felbstoerständ- lichen Bestandteil fast jeder Keffelanlage. Es sollte da. her überflüssig erscheinen, diesen Apparat zu er wähnen und seine Einrich- tuna und Anwendung zu beschreiben. Jedoch zeigt ein Blick in viele Kessel- Häuser, daß es immer noch durchaus nötig ist, die in Betracht kommenden Kreise auf die unbedütgte Not wendigkeit der Beschaffung eines Abdampfvorwär mers hinzuweisen, dessen Einbau sich in kurzer Zett bezahlt macht. (Siehe Abb. 2.) Der Nutzen eines solchen Apparates besteht zunächst in der unmittel baren Brennstoffersparnis. Speist man den Dampf- kessel mit kaltem Wasser, so muß dieses, bevor es zum Drennstoffknappheit und steigend« Teuerung zwingen all« Betriebe zu äußerster Sparsamkeit in der Därmewirtschast. Eines der wichtigsten Hilfs- mittel hierzu ist der Abdampfvorwärmer Unter Abbampfvorwärmer versteht man Apparate, in denen mittel» Ab- «b». L Stnbauschcma eines Vorwärmer» Abbampfeiuoler, OelsUter, selbsttätigem DvuckregstvemU und Konvenstops. Derdanchfett kömmt, im Kessel auf Siede-Lemveratur erwärmt werden, was dort natürlich nur mit Au,- wendung von Brennstoff möglich ist. Dagegen steht im Abdampf von Auspuffmaschinen und Dampf pumpen eine große Wärmemenge umsonst zur Ver fügung. Sie wird am vorteilhaftesten für die Nor- warmung des Keffelspeisewassers oder von Gebrauchs wasser benutzt, das bei freiem Auspuff des Abdamp fes bis auf eine Temoeratur von nabe unter 10V Grad Celsius gebracht werden kann. Wird der gesamte Ab dampf einer Auspuffmaschine zur Wassererwärmung benutzt, so können 60—65 Proz. der Wärmemenge nutzbar gemacht werden, die in dem zu seiner Er- zeuaung notwendigen Brennstoff enthalten war, während dies« sonst im Auspuff verloren zehen. (Siehe Abbildung 3.) Findet kerne sofortige Ent- «bb. 3. nghme von heißem Wasser statt, so wird nach und nach alles kalte Wasser au» dem Behälter erwärmt und wieder in bildung 4.) diesem aufgespeichert. (Siehe Ab- «bv. 4. Brohwasserraumvorwärmer (System MaMM. Diese Wirkung ist mit einer in dem Behälter ein gebauten Heizfläche nicht zu erreichen, weil durch sie eine Wärmeabgabe gleichzeitig an den ganzen De- kälterinhalt stattfindet und es je nach der Große des selben einer längeren Zeit bedarf, bi» überhaupt heißes Wasser zur Verfügung steht. Aber nicht nur bei Auspuffmaschinen, sondern auch bei Kondensationsmaschinen können Vorwärmer eingebaut werden. Dem absoluten Kondensatordruck entsprechend, kann dann das Wasser nur noch auf 45—60 Grad Celsius vorgeheizt werden. (Siehe Ab bildung 5.) Ad-. 5. «lnbau eines Vorwärmers «w Kondensationsmaichine« Wird nur da» Äeffelspcisewaffer vorgewärmt, so beträgt die unmittelbar erzielte Wärmeersparnis z. B. bei der Erzeugung von Sattdampf von 10 Atm. Ueberdruck au» Speisewasser von 10 Grad Celsius bei dessen Vorwärmung auf SO—SS Grad 12—18 Proz. Für andere Temperaturen des voraewärmten Speise wassers ist die direkte Kohlenerfparni» der nach stehenden Darstellung zu entnehmen, worau» sich er gibt, daß mit Speisewaffer, da» nur auf 60 Grad Celsius vorgewärmt ist, eine Ersparnis vorr nur 8 Proz. erreicht wird. (Siehe Abb. 6.) Abb. S. Die tatsächliche Brennstoffersparni» ist jedoch aus folgenden Gründen weit großer. Der Zubau eines Vorwärmers bedeutet zugleich eine Entlastung der Kesselheizfläche und damit eine Verbesserung de» Kesfelwirkungegrades. Daher kommt es, daß bei vröLinnr I. N. L Oo , k^relLlnnl Vilas O. in. d II. H. »avern: Carl poIUseKnnIr», 1_ 20, n v. n». L». N. L«rUn 61, 1L. NoUan«i: Klans« at-HoIL- Lxi». O. in. d. Kl-, Naindurg, Oslona-I'asesIIekt-Slllkblme 0rI<»i»a-'r«g«8ULk1 Ist dssürriml Qr-d>e-cti1, gsslynsk (Öl' vberQll, DLgssüctik ST's-'Untsctil vwcL — LssontLlsr-s lOl* XonckOps, cis ciss UcBtk nukrlo lsk nicj-tt düsr^ciSk. Oriona-I?abrikalions 6. in. b. 8. Hamburg VVvl8vrkau8 8vdLLr8tvlL^vsS8drüekv 2 Or. 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