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ipUkLtor'* iträxt äsr lPLLg dm. isr l.viprlz Veulsokoa >« Oviprig. er beixr^- August 0-2100 0-2700 1-800 0-1000 1-1350 0- 200 0-400 0-680 0-1000 0-950 3-15ÜO 1-850 1-62000 1-37000 i-215 >-225 >.-2Z5 1-200 .-210 ^tkür eäerlolt. Ml »n 24-45 24.20 24.17 21 6250 10.50 663 7.7^ 735 7.18 7.07 2545 5.80 1250 ZOO 5.81 es 0. m. WS KIK. 10000 1412 39.67 5.62 6,60 25.50 5.62 12.2750 625 1072 10.67 15.40 »-35O >-430 -270 l-210 1-180 .-290 >-290 >-285 1-500 9.00 8 80 9.10 8 50 8 75 20000 77000 srrnclc »omali tassck rau- ärvv» 2425 112 25 11825 10550 .00 5 50 I. 6 «ti 6 ° 2!. 102.50 106.75 83,37 68 25 38 75 40.75 66.00 . 69 37 II. 2750 11.40 8.55 800 -350 Polens okol- örä aul Lr cki« WisS- 00 I-iske- dlLzv: ix äes in <ler n. Lo tz evt- eixcn- elnem l ftob- lakkss. ut be- Lrari^ ^L88L-KLH.^QL Di«--.»-«««,«»VLS k.L!I»LKLLK Vie Textilmesse Da» Geschäft in derLexttlsondermeffe hat am Sonntag in einem Umfange eingesetzt, der di« Erwartungen bei weitem übertraf. Ein Gang durch di« Textilmeßhalle am Köntg»platz, da» Meßhaus Saxonia, da» Grass», meßhau», durch da» Geschäft de« Begründer» der Textilmesse Otto Frey berg, da« Lehrervereinshau», sowie durch die Kaufhäuser Ury Gebrüder und Ioske gibt einen Ueberblick über die Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit der ausgestellten Textilerzeugnisse. Mit wundervollen Geweben ist die Sächsisch« Gar- dinen- und Spitzenindustrie vertreten. Filet ist die große Mode. Auch in Damenkragen, Fichus und Manschetten ist die genannte Machart tonangebend. Sehr beliebt sind zur Garnierung der Blusen viel- gefaltete Bubikragen in zarten Farben. Für Blusen und Kleider werden gestreifte Stoffe bevorzug». Streifen sind diesmal überhaupt der Inbegriff des Moderner». Sie treten als Muster für Herrenhemden, Schlafanzüge, Schlipse und Krawatten auf. Diese, für die modern« Herrenwelt unumgänglich notwendi gen Bekleidungsstücke zeigen oft die entzückendsten Muster. Außer gestreiften Dessins werden Krawatten mit Arabesken und stilisierten Blättern und Blüten getragen. Di« Muster heben sich prachtvoll *n silber* grau vom dunklen Grund ab. Die ausgestellten Neuheiten in Damenwäsche dürften das Entzücken einer jeden Besucherin Hervor rufen. Die Gespinste sind zart, oft hauchdünn. Aller- ding« sind sie nicht für den Hausbedarf bestimmt. Hierfür eignet sich besser die griffige Leinenwäsche mit Lochstickerei und Spitzengarnierung. Für Damen mäntel werden desmal viel Flauschstoffe verarbeitet. Die Aermel tragen breite Aufschläge, den Ausschnitt ziert ein kleiner Sö^rlterkragen. Kleiderröcke werden länger als bisher getragen. Als Muster kommen auch hier vor allem Streifen in Frage. Doch werden auch karierte Stoffe angeboten. Für Blusen scheint die „langschössige" Form Mode zu werden. Auch Dirndelstoffe sind sehr beliebt. Farbenfrohe Muster werden bevorzugt. Herrenanzüge werden vorzüglich in grau und braun getragen. Die Jaketts sind scharf auf Taille gearbeitet und einreihig. Die Ueberzieher zeigen den gleichen Schnitt, doch werden sie zweireihig geknöpft. Glatte Stoff« werden sowohl für Anzüge al» auch für Ueberkleikumg bevorzugt. Eine besonders reiche Auswahl liegt in Kinderbekleidungsstücken vor. Bor allem kommen wollene Strickkleidchen in Frage. Die Farben sind leuchtend und geschmackvoll zusammen' gestellt. Jumper und gestrickte Damenkleider sind ebenfalls sehr beliebt. Großer Nachfrage erfreuen sich auch Strmnpfwaven. Neben der einfachen grauen und schwarzen Herrensocke werden solche in bunten Farben angeboten. Zn Damenstrümpfen variieren die Dessins zwischen fester, dauerhafter Winterware und spinnwebfc-inen Gebilden, bestimmt, zur Gesell- schaftstoilette getragen zu werden. Di« Farben spielen zwischen schwarz und fleischfarben. Jur Gesellschafts kleidung der Modedame gehört diesmal unbedingt der groß« seidene Schal mit langen Fransen. In weichen Falten rieselt er von den Schultern der Trägerin. Diese klein« Auswahl von Meßneuheiten möge als Ueberblick über die hunderterlei bunten Dingt, die die Herbst-Musterschau auf den Markt bringt, ge- nügen. Ein Gong durch die Meßhäufer zeigt, daß die deutsche Textilindustrie trotz schwerer Zeit noch immer an der Spitze marschiert, und die Anwesenheit und Kauflust der Ausländer beweist, daß man eben doch nicht ohne das deutsche Erzeugnis auskommt. Die Preise werden nach Goldmark, Gulden mrd Dollar berechnet. Greifbare Ware ist gegen sofortige Bezahlung in Papiermark nach dem ebengenannten Kurs eichältlich. * Auch am Montag war das Geschäft auf dem Textil- Warenmarkt durchaus befriedigend zu nennen, wenn auch der Umsatz infolge des höher notierten Dollars nicht ganz den Stand des Dor- tages erreichte. Indes machten einzelne Fabrikanten, besonders aus der Kleiderstoff-, Wirk-, Woll- und Strumpfrearenbranche recht erhebliche Ge schäfte. Verschiedene Firmen ließen verlauten, daß sie an den beiden ersten Meßtagen bereit» Um sätze erzielt hätten, wie bisher zu keiner Messe. Die Einkäufer richten diesmal ihr Augen merk mehr auf solide, dauerhafte Strapazierware. Der inländische Geschäftsmann kann e» sich heute picht mehr leisten, sein Lager mit Luxusgcgenständen aufzufüllen. Er muß vielmehr den Wünschen seines KLuferpublikum» gerecht werden. In der Seiden- kndustrie würden nur kleinere Geschäfte abgeschlossen. Di« Umsätze waren jedoch, da die betreffenden Fabri kanten ihre Hoffnungen nickt allzu hoch geschraubt hatten, immerhin noch befriedigend. — sr Im Hause der Tschechoslowakei Wer das Haus am Markt betritt, das nunmehr schon seit einigen Jahren die Meßausstellung der Tschechoslowakei in sich birgt, der gewinnt wieder den Eindruck eines lebhaften Treibens. Man arbeitet dort »mit voller Besetzung", d. h^ trotz der Ungunst der Zeit haben sich die Aussteller in ge- wohnter Zahl eingefundcn. In der Tat konnte man zweifeln, ob das der Fall sein werde, denn bei einem Kurse der Tschechokrone, der bis »u 150 000 herauf gereicht hat und sich jetzt noch auf dem Stande von über 135 000 bewegt, mußte es für die Industrie unseres Nachbarstaates klar sein, daß auf einen Ab satz in Deutschland selbst schwer zu rechnen ist. Allein unsere Messe ist zu einem wesentlichen Teil ein internationaler Markt, und al» solcher er öffnet er die Aussichten auf den Export nach allen Ländern der Erde. So hat denn die Messe ihre alte Zugkraft bewährt, und man kann gerade das voll- ständige Erscheinen der Aussteller im Hause der Tschechoslowakei als ein Zeichen ihres internationalen Rufes betrachten. Die meisten Aussteller entstammen den Bezirken des nördlichen Böhmens, bis einschließlich Prag, doch sind auch südböhmische und mährische Orte vertreten. In Betracht kommt ein beschränkter Kreis von In- dnstrien, vornehmlich Glaswaren, Bijouterien, Textilien und Spielwaren. Vielfach macht sich die Ungunst der Zeit auch hier bemerkbar. Um Absatz zu erzielen, muß auf billige Preise hingearbcitct werden. Das ist besonders bemerkbar bei den Glaswaren. Nachdem der frühere Lagerbestand an Prunkgläsern allmählich geräumt ist, ist man von weiterer Her- stellung abgegangen. Auch das Ausland scheint hierfür nicht mehr so aufnahmefähig wie früher zu sein. Für uns sind die Preise vollends unerschwing lich. Was soll man dazu sagen, wenn ein geschliffenes Weinglas 50 Kronen — 6 Millionen Mark kostet? Wer ein Trinkservice kauft, muß ein Vermögen an legen. Uebrigens wurde uns versichert, daß auch in der Tschechoslawkei die Ietztpreise auf das Zehn- bis Zwölffache gegenüber den Friedenspreisen gestiegen sind, wa» angesichts de« hohen Kronenstandcs bei der Umrechnung in Mark doppelt ins Gewicht fällt. So hat man sich denn auf die Herstellung von Glaswaren gelegt, die in ihrer Herstellung nicht so kostspielig sind. Trotzdem sind noch ferngeschliffene Gläser genug am Platze, rind es fehlt nicht an Auswahl. Mehr als früher sind die Dijouteriewaren in den Vordergrund getreten. Sie sind in größter Mannigfaltigkeit da, und es dürst« auf diesem Ge- biete zu manchem Abschluß kommen, besonders des halb, weil der Geschmack sich immer mehr geläutert bat. Schöne Gürtel und Halsketten, Behänge und dergleichen mehr, die geeignet sind, der Trägerin zur Zierde zu gereichen, sind in großer Zahl vorhanden. In Spielwaren herrscht noch die alte Farbenfreudigkeit vor, hin und wieder bei den ' Figuren ins Groteske gehend. Bei uns zeigt man jetzt vielfach das bloße Holz — weil die Farbe zu teuer ist und die Preise sonst zu hoch lägen. In Spielwaren sowohl als auch in Musikinstrumenten sind die Böhmen Konkurrenten der erzgebirgischen Industrie. Wir glauben aber, daß unsere Erz- gebirgler billiger sind. Die Textilindustrie ist dieses Mal etwa« stärker als zur Frühjahrsmesse vertreten. Stickereien, Filetarbeiten und ähnliche Artikel sind in zahlreichen Mustern zur Stelle. Im ganzen gewinnt man den Eindruck, daß die Industrie in unserem Nachbarstaat« nicht stillsteht, sondern nach weiterer Entwicklung sucht. Abschlüsse werden, wie schließlich bemerkt sei, fast ausschließlich nach dem Kronenstande gemacht, sonst nach englischen Pfunden. Bei Mark sofortige Zahlung Bedingung. Man hat eben ein Land mit eigener Währung vor sich. I». «. Sporlartikel-Mesfe Neben all den Erzeugnissen, die Jahr um Jahr die Leipziger Sportartikel-Messe beherrschen, inter essieren vor allem die Neuheiten, die wesentlichen Anteil an der Vervollkommung unseres deutschen Sportes haben. Wenn auch bei der Qualität der deutschen Waren, die bei der geringen Kaufkraft unserer Sportvereine und -verbände vornehmlich im Auslande abgesetzt werden, auch nicht mehr allzuviel an Verbesserungen anzubringen ist, so geben doch die wenigen Neuerungen Zeugnis davon, daß unermüd- lich gesonnen und geschafft wird. Hervorstechend sind die zweiteilige Hochsprunglatte, die Tarierschraube am Diskus, die Startpistole mit Knallkorken, der verkürzt«, außerordentlich bewegliche Schneeschuh und die reiche Auswahl in farbig prachtvollen Sportjacken und Dadehauben. Utzd wenn ferner aus die Sport-, Wander- und Pfadfinder-Ausrüstung hingewiesen wird, so ist die Tatsache beleuchtet, daß Deutschland» Sportarttkel-Jndustrie in bester Weise selbst dem jüngst organisierten Sport gerecht zu werden versucht. Ueberall herrscht das Prinzip vor, nur mit erstklassiger Ware zu dienen und den Gold- markpreis so zu halten, daß auch der deutsche Käufer seine Wünsche befriedigen kann. Fast alle Firmen sind nach wie vor in der Lage, Aufträge sofort zu erfüllen. Die Messe ist wider Erwarten sehr zahlreich beschickt worden und erfreute sich am gestrigen ersten Sonntag eines guten Besuches. Eine interessante Erscheinung der Zeit ist das starke Angebot von Boxartikeln aller Art, die neben den Fußbäüen und Wintcriportgerüten drm'":>>rkn. Vas ttunstgewerbe Die entbehrlichen Gegenstände de» Kunstgewerbes werden natürlich in der schwe- ren heutigen wirtschaftlichen Not nicht so leicht die De- achtung finden wie die Dinge, an denen der Lebens- bedarf nicht vorbeikommt. Daher sollte man glauben, daß das Kunstgewerbe auf käescr Messe eine recht unscheinbare Physiognomie zeigt. Dem ist aber nicht so. Vielmehr scheint es, als ob die Kunst sich gerade unter dem Druck der Zeit der Beschränkung bewußt wird, die eine Voraus- setzi'ng sür sie ist. Die Kosten für das Material sind so hoch, auch die Arbeitslöhne und Spesen wachsen derartig ins Ungemessene, daß das Kunstgewerbe ohne weiteres zum Einfachen zurückkehren muß. Daß cs ihm schädlich ist, wird der Besucher der Leip- ziger Messe nicht sagen können. Es ist vielmehr er staunlich, welche Phantasie der Künstler entwickelt, wenn er die Kulisse mit ersetzen muß, die sonst be sondere Eindrücke bewirkt. Das Kunstgewerbe zeigt auf dieser Messe keine besondere Richtung, es verrät persönliche Anschauung und Gestaltung. So sind di« spaßigen Holz- puppen z. B. nicht der anspruchsvolle Ausdruck eines rein subjektiven Schauen», das ja den anderen ziemlich gleichgültig sein kann. Vielmehr geben sie geradezu verblüffende Bilder von den Linien, Far ben und Gestalten, die wir tagtäglich um uns sehen und die nun aufs heiterste vor unser Auge treten. Je weniger Kapital ihm zur Verfügung steht, um so unbefangener nimmt der Kunsthandwerker das Leben selber unter die Lupe, und da zeigt er uns, wieviel Streben nach Harmonie, wieviel komischen Kon trast die Menschen mit sich herumtragen und was für eine humorvolle Gesellschaft sie doch eigentlich sind. Die Menschheit liebt die Farben wieder. Vielleicht hat das ewige Feldgrau einen Hunger danach hervorgehoben. Darum kann ein Pantoffel aus Bast sein, die Farbe tut das ihrige dazu. Ja, es scheint sogar, als ob die Beschränkung im Ma terial den Menschen findiger macht. In der Tat ist es oft genug die Dachstube, aus der all die heiteren Entwürfe kommen. Die veränderten Zeiten führen ferner jene Kreise zur Arbeit ins Kunstgewerbe, die von Haus au» reichlich über guten Geschmack und Lebcnskunst verfügen. So entsteht Qualität, wobei nicht überspannte Pläne die Hand leiten, son- den die Arbeit sich ganz bescheiden vom Material leiten läßt. Aus Seidenpapier und einem Stück Draht eine in ihrem Schwung geradezu hinreißende Figur darstellen, das kann nur reiche Phantasie, die sich aber bescheiden mit dem Vorhandenen be müht. Gerade das Kunstgewerb« zeigt auf dieser Messe, wie der Mensch sich von dem Mangel, den unsere Zeit leidet, nicht unterkriegen läßt. So enthält e« außer seinen eigentlichen Vorzügen noch den de« Trostes und der Zuversicht in die menschliche Kraft, die die schwere Zeit mit dem Einfachen überwindet. 8^ Ausfall der Sonderzüg« nach der Sächsischen Schweiz. Wie uns vom Internationalen Verkehrs bureau, G. m. b. H., mitgeteilt wird, müssen die für den 28: und 29. August geplanten Sonderzüge nach der Sächsischen Schweiz wegen allzu schwacher Be- teiligung ausfallen. Die Hmterlegungsgebühr wird gegen Rückgabe der Quittung in der Geschäftsstelle des Internationalen Derkehrsbureaus, G. m. b. H-, am Naschmarkt, zurückgezahlt. Nahrungs und Genutzmittel Der erste Eindruck, den man bekommt, wenn man die Ausstellungsräume der Nahrüngs- und Denuß- mittelbranche betritt, ist der, daß vor allem Quali tätsware vertreten ist. Die Zahl der Aussteller ist im Verhältnis zu den meisten anderen Branchen nicht groß; im 3. Stockwerk des Zeißigyauses finden sich Kakao, Gewürz, Konserven und Spirituosen. Der Besuch aber ist im allgemeinen stärker al» er wartet wurde. Die Nachfrage nach Kakao- und Schokolade» fabrikaten (st groß, und der Verkauf kann als gut bezeichnet werden. Dor allem scheinen Markenartikel gesucht zu werden; die teueren Sorten Luxuspralinen finden, was die deutsche Kundschaft anlangt, wenig Absatz, was sich vorwiegend aus der im Inland vor handenen Geldknappheit erklärt. Das Ausland, das sonst für die teueren Artikel Abnehmer war, fehlt diesmal fast vollständig. Und dieser Man gel an ausländischen Kunden macht sich sowohl in der Schokoladenindustrie als auch in allen übrigen Teilen der Nahrüngs- und Genußmittelbranche be merkbar. Unbegründete Gerüchte und die Tatsache, daß die Lcbensmittelpreise teilweise auf Weltmarkts parität stehen, mögen verschiedene ausländische Kun den vom Besuch der Messe abgehalten haben. Keks und Gebäck wird teilweise in ansprechender Packung von einigen größeren Firmen angeboten. Die Gewürze einer größeren Nürnberger Gewürz, mühle fallen durch die geschmackvolle Art der Per- Packung, die noch dazu in jeder beliebigen Sprache bedruckt geliefert werden, auf. — Verkäufe in Ge würzen haben wenig statlgesundcr,, trotzdem das Interesse groß ist. Die Preise sind auf Dollarbasis berechnet, da die Mehrzahl der Gewürze Einfuhr- artikel sind. Malzkaffee wurde von deutschen Käufern ver- langt und gekauft. Die Preisstellung erfolgt hier noch in Paprermark zum Tagespreis. Konserven sind von Deutschen und einigen Ausländer^ gekauft wor den. Nach Fischkonserven herrschte bisher größere Nachfrage; man erhofft noch einige Umsätze. Spirituosen waren reichlich vertreten; die Umsätze waren befriedigend; Obstschaumweine wurden besonders stark gekauft. Allgemein läßt sich sagen, daß die Aussteller mit dem bisherigen Verlauf der Mess? zufrieden sind, wenn auch einzelne Teile der Branche verschiedentlich mit höheren Umsätzen und größerer Besucherzahl aus dem Ausland gerechnet haben mögen. ' - § Wucherbelämpfung und Preisüberwachung zur Messe Die Meßbesucher werden nochmals darauf hin gewiesen, daß die von der Preisprüfungsstelle ein gerichteten Stellen zur Entgegennahme von Anzeigen wegen Wuchers sich an folgenden Orten befinden? 1. Wohlfahrtspolizeistclle, Rathaushauptwache, Neues Rathaus. 2. Wohlfahrtspolizeistelle, Städtisches Kaufhaus, Neumarkt S, Zwischengeschoß, Zimmer 60. 3. Wohlfahrtspolizeistellc, Schweizerhaus, Niko laistraße 10, Erdgeschoß, Kabine 5. 4. Wohlfahrtepolizeistelle, Ausstcllungegelände, Krupphaus, Erdgeschoß. Jeder, der sich durch übermäßige Prcisforderungen übervorteilt glaubt, möge unverzüglich nur an einer dieser Stellen Anzeige erstatten. Die Anze.gestelle sorgt für umgehende Bearbeitung des Falles und ge- > gebenenfalls für sofortige Weiterleitung an die in > der Ratshauptwache tagende besondere Gericht- kommisfion. ft Reue paßfreie Berbinduugen mit Danzig. Di: Reffeverbindungen mit Danzig, für die kein polnisches Visum, sondern nur ein deutscher Personalausweis erforderlich ist, sind durch zwei neue Schiffs verbindungen bedeutend verbessert morden. Diese verkehren im Anschluß an die Schnellzüge von Berlin ab Marienberg und Elbing nach Danzig. Die gesamte Reise Berlin—Danzig dauert nur 15 Stunden ,es wird hierbei da» für die d i - rekten Züge Berlin—Danzig erforderliche polnische Visum gespart, das gegenwärtig für die einfache Fahrt 50, für Hin- und Rückfahrt 100 französische Franken kostet.