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S«Ne 10 I«r. 203 Ver amtlich^ Bericht De, Metz Der Meß-Montag brachte weiteren lebhaften Au- zug au» In« und Ausland. Mit Rücksicht auf di« hohen Svcscn sind die Besucher vielfach bestrebt, den Leipziger Aufenthalt möglichst kurzfristig zu gestalten. Infolgedessen wird das Geschäft kurz und entschlossen abgewickclt, wobei einesteils der tatsächliche Bedarf, anderenteils die Geldknappheit das Ausmaß des Gin. kaufs bestimmen. - -- Auf der deutschen Schuh- und Ledermesse interessierten iiaterial- und kraftsparende Neuheiten in Schuhmaschinen, für Gebrauchsschuhwerk macht sich der Herbst- und Winterbedarf entsprechend gel tend. In verschiedenen Branchen, wie Porzellan, Stahlwaren, Toilctteartikcl, Sportartikel war das Geschäft am Sonntag und Montag noch still und schleppend, doch rechnet man damit, daß das Ein- treffen weiterer Einkäufer das Geschäft kräftiger ge staltet. Auf der Technischen Messe und Daumesse liegt das Geschäft schwankend, gegenüber dem Vortage jedoch günstiger. Line interessante Puppeuschau bietet u. a. in der Meßhalle der Universität die Berliner Kunst- gewerblerin Charlotte Kirchhoff. Unter den Neuheiten fallen besonders die modernen Bi-Ba-Bo auf, die namentlich für den Export gedacht sind. Das Kleid, wenn man io sagen darf, besteht au« künstlerisch bedruckten * Waschstoffen, Kattunen, Krepp usw. Die ganze Aufmachung verrät eine aparte Note und wirkt ansprechend. Ein gurer Berkaufsartikel scheinen auch Harlekine zu sein, die vielfach gefragt sind. Zn Märchenpuppen und Wald wesen bietet sich eine große Wahl. Man sieht nicd- liche Rumpelstilzchen, groteske Märchenerzähler, Fasson .König Salomo", Mondscheinprinzessinnen und dergleichen. Für den Ziertisch einer Dame eignet sich diese Kollektion ebenso wie die Zunmer- duftträqcr .Maasliebchen" und .Madame Chrysan theme", niedliche Wollpuppen mit wächsernem Gesicht. Stilecht wirken die Sitzpuppen in seidener Garderobe, ferner die Bajazzos, Bosniaken und Mohren, bei denen vornehmlich das Gesicht sehr charakteristisch ausgefallen ist. Ihre Phantasieanzüge sind geschmackvoll und solid gearbeitet. Wenn man die herrschende Nachfrage zum Gradmesser nehmen darf, dann scheinen die Werfpuppen — komplett aus Stoff gearbeitet — besonders beliebt zu sein. Auch die Kettenpuppen, die schon auf der Frühjahrs messe zu sehen waren, gehen gut ab. Ein Vorzug vltzaslog.üea 28. Lugvst - Lelprlger?SgedI«tt uvä Usackelsreltuog sämtlicher Puppen ist, daß sie handgearbeitet und nach de» eigenen Entwürfen der Künstlerin her gestellt sind. Die K»nturen sind bei den Charakter puppen schaKf herausgedolt, dap verw«»dtr Material ist gut, wie überhaupt die ganze Schau erkennen läßt, daß der Onalitätsgedanke der Massen fabrikation vorangestellt worden ist. Was darf auf der Rückreise üöc? die Grenze? Ausfuhrfreie Waren. Z. D. Kinderspielzeug aller Art (mit Ausnahme von Bilderbüchern und Malbüchern), Geigen, Celli, Zithern, Gitarren, Harfen, Mandolinen Flöton, Okarinas, Tamtants, Gongs und eine Reihe von weniger in Frag« kommenden Artikeln. Gegenstände des täglichen Bedarfs. Neue Sachen sind nur dann ausfuhrfrei, wenn sie schon bei der Einreise aus dem Ausland mit geführt wurden. Zn letzterem Falle wird man sich ' bei dem Eintritt vorsichtshalber eine zollamtliche Be scheinigung ausstellen lassen. Besonders zu beachten ist, daß neue Stücke der Reiseausrüstung, die in Deutschland als Ersatz für unbrauchbar gewordene oder in Verlust geratene angeschafft wurden, nicht ausfuhrfrei sind. Da» gleiche gilt auch für Ergän zungen infolge wider Erwarten längeren Aufenthalts rm Inland. Demnach können z. B. in Deutschland gekauft« Koffer, Operngläser, Schuhe, Pelze, Winter mäntel, Reisedecken nur mit Bewilligung ausgeführt werden. Reiseandenken und übliche Reisegeschenke (aus genommen photographische Apparate und Feldstecher), die Reisende, Fuhrleute, Schiffer und Schiffsmann schaften, Luftschiffer und Personal der öffentlichen Derkehrsanstalten für sich oder zur Beschenkung ihrer Angehörigen bei der Ausreise mit sich führen, soweit es sich um einzelne Stücke verschiedener Art, nicht um zu Handelszwecken geeignete Posten gleicher Art handelt. Voraussetzung für die Gewähr dieser Ausfuhr- erleichterung ist die vorschriftsmäßige Gestellung der betreffenden Gegenstände zur zollamtlichen Revision, d. h das Dorzeigen derselben beim Grenzausgangs amte. Außerdem sollen solche Gegenstände aus geschlossen sein, deren Ausfuhr offenbar zu gewerb lichen Zwecken erfolgt. Die Landesfinanzämter sind ermächtigt, für ein- -eine Gebiete und für einzelne Verkehrseinschränkun- gen dies« Erleichterung anzuordnen. In allen anderen als den vorerwähnten Fällen muß eine Ausfuhrbewilligung beschafft und dem Grenzzollamts übergeben werden. Zumeist wird die Bewilligung durch Vermittlung der Ausfuhrstelle im Meßamt <3 Tr.) erhältlich sein. Bei Textilwaren ist der Antr«, »om Derkiiuf« zu stellt». Die zur E«t«Uung zuststndig« Stellen find nur in bestimmte« Gesthäftsstpnden im allGwNv^,t nur bis Freitag <31 August) vormittags erreichbar. Da wahrend der letzten Tage der Andrang ziemlich stark wird, ist dringend anzuraten, möglichst früh zeitig di« Gegenstände, die gekauft werden sollen, aus- zusuchcn und für die Beschaffung der Ausfuhrbewilli gung besorgt zu sein. In jedem Fall« ist der Prei» und das Reingewicht festzustellen und womöglich vor der endgültigen Erwerbung Rat in der Ausfuhrstelle de» Meßamte» einzuholen. Ausflüge nach Lützen im Kraftwagen Für die zur Messe kommenden Schweden bietet sich, wie schon bei den vergangenen Messen, Gelegenheit, mit staatlichen Kraftwagen di« beliebten Ausflüge nach Lützen zu unternehmen. Am 28., 29. und 30. August fährt je ein Wagen nachmittags 3 Uhr vom Hotel Fürstenhof (Schwedi scher Treffpunkt) nach Lützen ab. Dort findet Besichtigung des Gustav-Adolf-Denkmals, der Kirche, der Stadt und der berühmten Sammlung des schwedischen Vize konsul», Herrn Planer, statt. Auskunft und Karten sind im Sch wedischen Treffpunkt, im Hotel Fürstenhof, im Inter nationalen Derkehrsbureau G. m. b.H. (Meßamt), Markt 4, und im Verkehrs-Ver ein E. B., Leipzig, Naschmarkt, zu habem Postverkehr mit de« besetzten Gebiete». Infolge der Zollmaßnahmen der Besatzungsmächte ist der Postverkehr für Waren aus dem unbesetzten Deutsch land nach den besetzten Gebieten gewissen Deschrän- kungen unterworfen. Zur Postbeförderung werden nur Waren zugelassen, die nach dem in seinen Grund zügen auf den deutschen Zolltarif aufgebauten inter alliierten Zolltarif vom März 1923 gollfreiheit ge- nießen. Ein unverbindlicher Auszug der Freiliste kann bei den Postanstalten eingesehen werden. Nähere Auskunft werden u. a. auch die Handels- kammcrn erteilen können. Die Post übernimmt für die Richtigkeit der Freiliste keine Gewähr. Jedes Paket muß mit einer kurzen Inhaltsangabe in der Aufschrift versehen sein. Eine Ersatzpflicht für Pakete, die infolge Nichtbeachtung der bestehenden Vorschriften über dis Beschränkung des Paket verkehrs oder infolge unrichtiger Inhaltsangabe be schlagnahmt werden oder verderben, muß die Post verwaltung ablehnen. Die Versendung verbots widriger Waren oder unrichtige Inhaltsangabe führen oft zu schwerwiegenden Folgen und gefährden den Postverkehr mit den besetzten Gebieten. Cs wird daher dringend empfohlen, nur zugelasseneWaren zu versende» und stets den wirklichen Inhalt an- zug^be». Da ne»e>e»i»a» auch Brtefsendvnqen mit Wareninhalt von den Besatzungsmächten beschlag nahmt worden sind, wird vor der Versendung von Laren t» DriessenLu»aen (Päckchen, Warenproben, Mischfendungen, Sinschreib- und Wertbriefe») ge- warnt. GrschLftsverketzr DKW Team bet der RetchSfahrt 1923. Sämtliche in in Würzburg gestarteten Liaschin-en mit VL>V-Motor, sei «S im Ortgrnalrahmen oder im Leige-, Ema-, Sticher- ling- oder einem anderen Leichskraftradravmen. kamen siegreich am Ziel in Stuttgart än. VLV belegt« be kanntlich dabet sämtlich Z erste Platz«, genau wie VL>V schon bet den Reich»sahrten 1921 und 1922 sämtliche Preis« erringen konnte. Außerdem erzielt« VLV bei der StetchSsahrt 1921, 1922 und auch 1923 den besten Wer- iung«faktor sämtlicher Klaffen, Automobile inbegrissen. Diese regelmäßigen Erfolg« dürfen einzig dastehend sein! Elektrisch« Karren aus der Leipziger Messe werden im Hau« der ««ttrotechnik auf Stand 171 ausgestellt. Her- steiler sind die Hansa-Lloyd-Werk« in Bremen. Mit diesen Karren ist das Problem, Arbeitslöhne zu sparen und doch die Leistungsfähigkeit de« Betriebe« zu steigern, aus dem Gebiet des internen DranSportwesens volkständig gelöst Der Hansa-Lloyd-Karren ist flach gebaut, vier- rädrig und mit Vollgummibereifung versehe», wird elek trisch angetrteben und hat eine abgefedert« Ladefläche von 2>4 bi« Quadratmeter. Er trägt Lasten bis 1500 Kilogramm und zieht gleichzeitig «inen An-ängc- wagen: fährt vor- und rücktvärt« mit 12 Kiloowter Stundengeschwindigkeft. Der Aktionsradius beträgt 55 bi« 60 Kttometer mit «tuer Battertefllllung von 12 KW- Stunden. Jeder, auch ungeternt« jugendliche Arbeiter oder Arbeiterin, ist tu der Lage, Le» Karre» zu bedien«». „Taifun" Fl leger-staruffel. Unter dieser Bezeichnung dringt di« Firma Georg Landgraf, Leisnig- Gohlt«, Breitenfelder Stratze 99, eine «efsenenhett eige ner Erfindung heran«, di« vtelverspr«V«nd ist. SS Han- delt sich hierbei um ein entzückende« Spielzeug für jung und alt, um «in Karussell, an welches kleine Flugzeuge in v«rscht«dener Farbenpracht derartig praktisch anaeordnet sind, das, sich dieselben durch ein« seringe Andrehung horizontal auseinander bewegen und durch Zentrifugal kraft lange Zeit in Bewegung bleiben. Das Dach ist wiederum zu einem Farbspiele au4g«arbettet, welches während de« Laufes sein interessante«, dauernd wechseln des Farbspiel zeigt. Ausserdem ist zu dem Spielzeug «ine roulettartige UnterlogungSscheib« konftruwrt, die je nach Wunsch unterlegt werden kann, es verwaudelt sich hierdurch in ein Wett- und Gesellschaftsspiel. Lretdleesig«, Sportteil IVlcdtlger polltiecder 7»ze,bericht ,fteuert« Xuroe Vertrolle Lveoealnlormattovmt k/rn 4 wir /»» Lkrehckem-d«»«-»/, «4er» FksosZran «eck H» ^veeMcka» Z-Maürn »w L. 7. ew»ck/«e«d V k»drUc tzlki»u1»e1or5 k»brie»eiäo vrssäso kkolbsiostraüo 44 ^sxtllss, Lotton Soo«1s visit ko our drsmek varsdousss !s »IvLZss vortk vlölok kor prieo-Ust I-A. «»<1 «iwxlesl Illos visits äs slwaeäo SS p»8»rt »ivmprs so taäss ousstrss sooursalssI lkiäema prscio-eorrisvt« I-kl. 7 musstra»l 2ur Blesse: Stsoä 27 uuä II. 6sscdc>L Staoä 306-308. r d r. 8 2 r e n k o 1 2 , H o r ä k a u 8 e n (HsrL) H Woiikkisur an. 404, SS« un6 S7L D kilislso: I-siprix, Asumarkt 24 j ösrlio 6 54, ^Vöiüwoibtorstrsü« 14 j Ssrns, l^xMisn, SsumPVOllwsrsn I-agsrdsllucli io allen kilislsn ütsts lokosnäl Verwogen 8is kreisUsto H und tztustsr! 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