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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 26.08.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192308264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230826
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-08
- Tag 1923-08-26
-
Monat
1923-08
-
Jahr
1923
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8vrurtsg, 6eo 26. Lugu8l stellerisckeS Können noa> vcsondcre Wor« des Lobes ,aoen. Dieser Film beweist uns erneut, datz die Künst lerin mehr als nur ein Star sän kann. Sie ist eine Ge stalterin von seltener Kraft, die es vermag, jede Rolle mit bewährter Routine zu gestalten. Wie st« hier in Tolstois Meisterwerr di« Hauptrolle spielt und dabei nicht nur im Einzel., sondern auch im Zusammenspiel immer wieder neue Seiten ihres Könnens zeigt, ist so fesselnd, datz man mit ständig wachsendem Interest« der Hand lung, noch mehr aber dem Spiel der Mara folgt. Lian kann dem Film Wohl mit Recht einen grasten Erfolg Voraussagen. Apollo-Theater. .Die Hochbahn-Kat a« str op h e." Wenn man dieser neuen Schöpfung de- de- kannten Filmregisseurs Barry Hill ein besonderes Zeugnis ausstellen darf, so geschieht das durch di« Feststellung, dast der Film ungewöhnlich spannend ist. Er fesselt nicht nur durch seine vorbildliche Handlung-Mäßigkeit, sondern zugleich auch durch die Inszenierung, die man zweifellos als mustergültig ansprechen darf. Harry Hill gibt di« Hauptrolle das Filmes und z«iat sich sowohl im Artisti schen als auch im Schallspielerischen als gewandter Dar steller. Marga Lindt ist seine Partnerin. Auch der zweit« Film des Spielplan«- .Die Jagd nach der Fran- scheint geeignet, da- Publikum restlos zu interessieren. Welt Theater. Der historische Grobfilm »August der Stark«' wird des gewaltigen Zuspruches wegen einige weitere Tage geboten und dürfte aus da» Publi kum nach wie vor seine Zugkraft ausüben. Das Werk unterscheidet siel, von ähnlichen dadurch, dast es nicht sensationell aufgcbauschr ist. Es verzichtet aus all die Geschmacklosigkeiten, die man gerade bei historischen Fil- men immer wieder seststellen mutz. Nicht da- Geschicht- liche, sondern das rein Menschliche steht im Vordergrund der Handlung. Das Werk stellt eine glänzende Charak terisierung aus der sächsischen Geschichte dar. Sein Haupt- wert liegt aber, wie betont, in der guten Verquickung von Historie und menschlichem Schicksal. Es sei aus de» Film und das Beiprogramm mit Naewruck hingewiesen. Alberthalle. Der zweiteilige Sensationsfilm »Di« Maske des Todes- dürfte alle Freund« des Snr- sationsfilmes in hohem Matze interessiere». Vernichtet das Werk auch von vornherein auf literarische Ambi tionen. ist es nicht mehr, als ein Film, der Augenblicks- Unterhaltung zu vermitteln bemüht ist, so dürfte doch auch der anspruchsvollere Beschauer den Bildern Inter este «ntgcgcnbringen. Warum f Weil st« spannend sind, sehr spannend sogar. Es liegt Tempo in allen diesen Szenen. Von keiner kann man sagen, das, ste überflüssig wäre oder aus dem Rahmen der Btlderfolge fiel«. Be sondere Anerkennung verdient die Arbeit des Spielleiters. Er ersann vor allem viele neue Vildeffektr und ha, «S verstanden, den Beschauer immer Wieder zu fesseln. Konsumverein und Zremdkapital Einer der grundlegenden Gedanken bei der Gtndung der Konsumvereine war, die Genossen schafter unabhängig von der sozialistischen Bewegung nrustehcndcn Geschäftskreisen zu machen, und durch - igene Kraft und eigenes Geld die Rlöglichkeit zu «chaffcn, Waren im eigenen Betriebe anzufertigen und an die Mitglieder direkt zu verkaufen. Im Laufe der Jahrzehnte entsinken nicht nur die auf sozia listischer Grundlage aufgebauten Konsumvereine unter der Führung der Homburger Großeinkauf«- gesellschast, sondern auch Beamtenvereine, die aber bei weitem nicht die Bedeutung der Konsumgesell- schäften erreichten. Unter den deutschen Konsumvereinen marschiert der Konsumverein Leipzig-Plagwitz und Umgegend an der Spitze. In den Friedcnsjahren gewann da» Unternehmen erheblich an Mitgliedern, da die am Iahrecschluß verteilte Dividende der größt« Anreiz zum Eintritt in den Konsumverein war. Anders jetzt. Jeder neue Ankauf an Lebensmitteln erfordert Milliarden, und bei der Beschaffung der notwendigen Bedarfsartikel vermehren sich die Schwierigkeiten von Tag zu Tag. Das mußte auch der Konsumverein Leipzig-Plagwitz erfahren, dessen Verwaltung kürz lich in einer außerordentlichen Vertreterversamm- lunq die Schwierigkeiten erörterte, die durch die Geldentwertung uch für die Genossenschaften entstan- den sind. Einer der Hauptpunkte der Verhandlung bildete dis Frage der Umstellung des Flei schereibetriebes. Der Ankauf von Schlacht vieh verschlingt so viel Betriebskapital, daß es der Verwaltung unmöglich ist, die Einkaufssummen flüssig zu machen. Die Leitung ist deshalb dazu ge kommen, den Fleischereibetrieb umzustellen, d. h. die Verwaltung hat einen holländischen Kapi talisten an der Hand, der einige tausend Gul den in den Betrieb hineinsteckt. Die Anteile, die die Mitglieder de» Konsumvereins bisher zahlten, wür de» bei weitem nicht ausreichen, den jetzigen Geld bedarf aufzubringen, abgesehen davon, daß es tausen den Mitgliedern bei der gegsnwärtigen Teuerung überhaupt nicht möglich ist, neben der Bestreitung des zum Leben notwendigen Bedarfs außergewöhn- liche Summen als Sonderanteil für den Konsum- vcerein bereitzustellen. Außerdem ist die Befürchtung nicht unbegründet, daß die Mehrzahl der Mitglieder, die sich noch nie mit Wirtschafts- und Genossen schaftsfragen befaßt hat, den Zweck des außerordent- lichen Geldbedarfs nicht verstehen würden. In der Versammlung stimmten die meisten der der Dermal- tung wohlgesinnten Vertreter der Beteiligung zu, ein Teil widersprach, daes ungeheuerlich sei, daß die genossenschaftlichen Betriebe, die ihren Stolz bisher darein setzten, unabhängig von »bürgerlichen* Kapi- talisten zu sein, nicht dem Privatkapital ausgeliefert werden dürfe. Mit großer Mehrheit wurde dem Ve'waltungsc.ntrag zugestimmt. Der Vorgang zeigt, daß die wirtschaftlich?» Der- hältnisse auch den Konsumvereinen über den Kopf wachsen, und daß sie starker als die ganze genossen schaftliche Idee sind. Der oberste Grundsatz des Konsumvereins: »Wir müssen zwar bürgerlich wirt schaften, aber ohne bürgerliches Kapital* ist durch- drochen worden. Es gibt keinen anderen als den «ungeschlagenen Ausweg, soll die Genossenschaft nicht Lurch die Verhältnisse erdrückt und zum AufhLren gezwungen werden. Wie uns von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, handelt es chsi bei der Fusion um folgendes: In das Unternehmen tritt ein holländischer Geldgeber ein. Auf der Basis einer Aktiengesellschaft soll die Umstellung de» Fleischereibetttebes erfolgen. In der n«uen A.-G. wird der Konsumverein Leipzig-Plagwitz und der Holländer je die Hälfte Aktien besitzen. Es müßte natürlich am Konsumverein selbst liegen, daß von der ihm zufallenden Hälfte der neuen Anteile Liese auf immer in festen Händen bleiben, damit die Gefahr der völligen Ueberfremdung von vorn- herein unterbunden wird und damit die berechtig ten Interessen der Mitglieder gewahrt sind. Zum Abschluß eine» endgültigen Vertrages ist es noch nicht gekommen. Die Verhandlungen schweben noch: sie sollen bis Ende dieses Monats zu Ende geführt werden. In Konsumvercinskreisen hofft man, daß noch einige Aenderungen, vielleicht sogar grund legender Art, bis dahin cintreten können. Die Möglichkeit liegt nahe, daß es den sächsischen Genossenschaften, die sämtlich an der Be teiligung interessiert sind, gelingt, die erforder lichen Gelder auszubringen, so daß dann zur Beruhigung der Mitglieder gesagt werden könnte, wir arbeiten nicht mit ausländischem, sondern mit eigenem Kapital, und damit der Grundgedanke der genossenschaftlichen Idee also gewahrt wäre. Man spricht davon, daß der holländische Geldgeber Dul dest im Werte von achtzig Milliarden deutscher Papiermark einbringt. Nach dem Eintritt des Holländers in die Aktiengesellschaft soll sich an dem Geschäftsbetrieb des Konsumvereins nicht» ändern. k. 0. kür MKlNEN srovsn klAVNdvttvet lcd Wckii«, klrlii-, LA ^mvslivk' Lmst 1>susek, ir. 7.^ Di« Gebühren für das Reinigen der Schornsteine im Stadtgebiet werden mit Wirkung vom 18. August diese» Jahr an auf das 198 OOOfachc der Grund taxe vom 3. Januar 1921 erhöht. Maßgebend für die Höhe der Berechnung ist der Tarif, der zur Zeit der Ausführung der Arbeiten gilt. Die Schornstein- fegermeistrr sind berechtigt, die hiernach fälligen Ge bühren ofort nach Beendigung der Arbeiten einzu- fordern. — Sollte der fällige Betrag nicht innerhalb einer Woche nach Vorlegung der Rechnung bezahlt sein, so ist der Bezirksschornsteinfegermcister be rechtigt, den am Tage der Zahlung geltenden Zuschlag in Rechnung zu setzen. Sturm auf dieMarkthallengalerie Das Flächenmaß der Markthallengalerie reicht in der Tat nicht mehr aus, um den großen Sonnabend betrieb zu ertragen. Diesen Sonnabend war das Ge dränge, hauptsächlich in der Gegend der Fett- und Margarine stände, wieder derart groß, daß mau oft längere Zeit stehen und drücken mußt«, bis man sich langsam durch die Menschenmasse hindurch zwängen konnte. Dieses Gedränge hat auch den bösen Nachteil, daß unsere allerort» tätigen Taschendiebe hierbei reichlich« Gelegenheit zur Ausübung ihres »Berufes* finden. Da die Preise schon am Freitag allgemein erhöht worden waren, konnte man am Sonnabend einen nur geringen Preisunterschied gegen den Vortag be- obachten. In derGefrirrfleischhalle herrschte die gewohnt« Sonnabend-Hochfrequenz, dagegen waren die erstmals in größeren Mengen zu 40 00V Mark pro Pfund angebotenen Kartoffeln keineswegs s«hr gesucht. Es ist zu hoffen, daß die geringe Nach frage den Kartoffelpreis bald drücken wird. Der Großhandel bietet Mengen von ein Zentner aufwärts zu drei Millionen pro 100 Pfund an, und viele Familien werden guttun, diese Gelegenheit zu be nutzen, um den Zwischenhandelsaufschlag zu ersparen. Das Angebot in ftischen Seefischen war wie der ziemlich reichhaltig. Man konnte vom billigen grünen Hering bis zur teuren Rotzunge olle Fischsorten haben, die der Jahreszeit entsprechen. Die Preise waren nicht gestiegen und betrugen für grüne Heringe 350 000 bis 400 000 und für Schellfisch 500 000 Mark das Pfund. Da Fische in bezug auf ihren Nahrgehalt immer noch die preiswerteste Speise darstellen, ist die Nachfrage stets gleich bleibend. Die Fleischer stände waren zum Sonnabend- markt gewvhnterweise mit ziemlich viel Ware gefüllt, und viele Hausfrauen riskierten selbst bei den hohen Preisen (Schweinefleisch und Kalbfleisch das Pfund 1800 000 Mark, Hammelfleisch 1000 000 Mark) eine kleine Portion für den Sonntagstisch. Die Margarine, und Fettpreise waren sich ebenfalls gleichgeblieben. Für 900 000 Mark konnte man ein Pfund Margarine durchschnittlicher Qualität erstehen. Dagegen hatte echte Molkerei- butter (genannt Auslandswarel) den Rekord preis von 3200000 Mark pro Pfund er reicht. Amerikanisches Schweinefett kam in großen Mengen zu 1 300 000 Mark in den Handel. Gemüse hatte bei geringer Zufuhr eine Preis- erhöhung erfahren. Gelbe Rüben wurden pro Zentner zu 7O0VOVO Mark angeboten, während dos Pfund im Kleinhandel 80 000 Mark kostete. In Pilzen waren noch schöne Pfifferlinge zum Pfund- preis von 550 000 Mark zu haben, andere Sorten da gegen nur noch ganz vereinzelt ausgestellt. Unglücksfalle und verbrechen Opfer der Berge. Beim Ilebersteigen der Kamp en wand ist der Tourist Moosdorf, Mit- glied der Münchner Sektton des Alpenvereins, bei ein«r Kletterpartie infolge Reißens de» Seiles töd- lich verunglückt. — Ein Ivjähriger au» Waldkirchen in Payern stammender Tourist ist im Karwendel- gebirge beim Edelweißpflücken 180 Meter abgestürzt. Beide Leichen konnten geborgen werden. Schwere Unwetter in Spanien. In Toro, der De- zirkshauptstadt der Provinz Zamara, die durch ihre alte Bauten und den Sriergefechtszirkus berühmt ist, richtete ein schwere» Unwetter großen Schaden an. Durch Blitzschlag geriet der histo- rische Palast de las Leyes, an den sich viele Erinnerungen der spanischen Gesetzgebung knüpfen, in Brand. Mehrere Personen wurden getötet. Unwetter-Katastrophe. Infolge eines Unwetters sind im Kaunsertal (Tirol) Muren nicderge- gangeu, wodurch mehrere Bauernhäuser und Stal- lungen teilweise verschüttet wurden. Die Einwohner konnten nur das nackte Leben retten. Die Kaun- sertalstraße ist 15mal unterbrochen und stellenweise auf eine Strecke von 70 Meter weggcrissen, da große Gestein- und Erdmassen auf die Straße hinab rutschten. Fassadenkletterer besuchten nachts die Wohnung des 70 Jahre alten Rentner« Graß in der Knesebeck- straße in Berlin und raubten für 10 Milliarden Gold sachen. Der Wohnungvbesitzer wachte durch das Ge- räusch der sehr laut arbeitenden Diebe auf und betrat das Speisezimmer. Die Einbrecher ließen sich in keiner Weise stören. Sie kümmerten sich nicht weiter um den alten Mann. Nur als er Hilfe rufen wollte, sagte der eine der Bande: »Sei ruhig!* Der Rentner schlich sich ans Telephon, vergeblich. Die Diebe hatten die Leitung zerschnitten. So mußte er zusehen, wie die Burschen sein gesamtes Eigentum durchs Fenster fortschleppten. Für die Herbeischaffung der Beute ist eine Belohnung von 100 Millionen Mark ausgesetzt. * Passive Resistenz der Kartenspieler. Als seiner- -eit in Pilsen eine Steuer für Kartenspieler in öffent ¬ lichen Lokalen eingeführt wurde, verschworen sich Spieler wie Gastwirte, gegen diese Abgabe die pas sive Resistenz einzuführen. Lange hielten es aller dings die Spieler nicht au», auf die geliebte Karten partie zu verzichten, und es wurden mit der Stadt gemeinde Verhandlungen eingeleitet, um eine Pau- schalierung dieser Abgabe einzuführen. Die Zahl dieser »Pauschalisten* hat sich immer mehr vergrö ßert. Nun verlangt die Vereinigung der Pilsener Gastwirte und Aueschenker die Aufhebung der Kar- tensteucr beziehungsweise deren Ermäßigung. Mit dieser Forderung hat sich jüngst die Stadtvertretung von Pilsen beschäftigt und den Beschluß gefaßt, dem Ansuchen so weit nachzukommen, daß sie die Steuer bloß in Hohe von 50 Prozent der gegenwärtigen Ab gabe erheben will. Amundsen zurückgekehrt. Aus Mons wird mit- geteilt, daß Amundsen nach Mons zurückgekehrt ist. Der Nordpolfahrer erklärte, daß er im nächsten Jahre seinen Versuch, den Nordpol im Flugzeug zu erreichen, wieder beginnen und diesmal nicht von Wainwrigth, sondern von Spitzbergen aus aufbrechen werde. Amundsen fügte hinzu, daß der Apparat, mit dem er im letzten Juli abfahren wollte, nicht genügend Kraft aufwies, um zwei Passagiere und den nötigen Brennstoff zu be fördern. E /WVO U-T-Lickftspiel«. Der Haupisilm des neuen SpielplaneS ist eine Uebcrtragnnq der berühmten Oper »Mig non- auf das Filmband. Mit dem Begriff »Filmoper' ver bindet sich bei uns immer der Gedanke an die wenig wertvollen Filmopern, die den Bühncnopern Szene für Szene nachgebildei waren und sich dem Beschauer zu meist in recht geschmackvoller Form präsentierten. Mit Schöpfungen dieser Art bat die erwähnte nichts gemein. Die besticht vielmehr durch einen ungewöhnlichen Hand- lungsreichtum und prächtige Naturaufnahmen, die dem Ganzen einen eigenen Reiz geben. Weifte Wand. »Hanneles Himmelfahrt.* Tas schnell berühmt gewordene Traumdrama, nach Ger bart Hauptmanns Meisterwerk bearbeitet, wird in dieser Woche bier gezeigt und dürfte auch jetzt, wie schon an- lätzlich der ersten Aufführung, geätzten Beifall finden. Urban Gad, der Spielleiter, hat den packenden Gescheh nisten einen Rahmen gegeben, wie man ihn sich bester kaum denken kann, Ihm und der Hauptdarstellerin Margarete Scktegcl, ist der Erfolg des Werkes ;u danken. Astoria. .Auferstehung.- Lya Mara ist zu bekannt, als daß es nötig wäre, über sie und ihr dar- ktijokl. Bearbeitet im Auftrage der Leipziger Scbachgesell- schaft „Augustes" von ir. K8«x SItlmIett. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Nr. 18S. Don Greta Letzen in Malmö. (Eskilstuna-Kuriren 1923.) " - ü L I) 8 kN d 8 M 8 7 S» SLS 7 6 SQM W L 6 5 5 4 M M M M M M M 4 3 W 0 E 3 2 W M/ W L W 2 1 D W W W 1 Weitz zieht und setzt im zweiten Zuge matt (7 -j- 10). Nr. ISO. Don K. A. L. Kubbel in Petersburg. (Easopis CeSkych Sachistu 1908 9.) Weitz: «08 Vk7 8g8 b5 — Schwarz: Ld8 TK6 Ick8 816 Weitz zieht und setzt im zweiten Zuge matt (4-j-4). Partie Nr. 98. Gespielt im Frankfurter Meiskerkurnier. Weitz: H.Wagner. Schwarz: A.Brinckmann. Spanisch. 1. «2—e4 2. 8g1-13 S. 1,11—d5 4. I-d5-»4 5. 62—64 6. o2—o3 Er will sich s7—«5 8d8—e6 »6 67-66 1^8-67 8x8-«7 mit g6 nebst I-g7 entwickeln. Der Gegner weist aber schlag fertig nach, daß der Zug schlecht ist. 7. l,o4-d3 K7—K6 Erzwungen wegen der Drohung 8x5. 8. 8dl—62 «7-gS 9. 64X80 8o6xs5 66X«5 mutzte geschehen. Schwarz kommt nun in entscheidenden Nachteil. 10. 8k3Xe5 66X«5 11. 1)61—kS TK8-K7 Bittere Notwendigkeit, denn ansb.s6 folgk 12.1,v6: 1s: 13. 016. 12. 0—0 8«7—e6 13. 862-04 068-d4 14. 8e4-e3 I.k8—66 15. 8e3—65 17—k5 16. «2-83 VK4—68 17. 84X15 1.67x15 T11—vl K6-K5 s drohte 1-67 8l6s. 19. K2-K4 Xe8-k8 Es drohte b,g5 nebst 8k6-f. 20. l.c1-g5 V68—e8 21. Tal—61 ILk8—st7 Schwarz steht trostlos. Wagner hat die schlechte Eröffnung des Gegners sehr fein ausgenützt. 22. 865—t>6! «7xd6 23. T61X66 Vc8-e7 24. V13-65! TK7-K8 25. I.b3-e2i! v<-7—k7 l.e2: scheitert an 26.T67. 26. 1^5-16s Xg7—g8 27. v65Xk7-f Lg8Xk7 28 l.e2-b3-f K17-e8 29. llk6Xd8 lie8—s7 30. T66Xc6 Ausgegeben Losungen. Nr. 185. (Ld5 Tk5 Va6 k7 — Ka8 1.83 8»7. — 3ck von Holzhaujen.) 1. Tk5—k4 (Opferdahnungi) 1.14: 2. k8 v-j- 1.K8 3. V13 s; 1. . . . Ld8 2. k8 l)-f- Lo7 3. T17ts. Der einfache Räumungszug 1. Ts5 scheitert an Kb8 2. k8 Ds Lc7 3. Te7 866. Eine Miniatur, die die Meisterhand des Derfassrrs zeig^ Nr. 186. (Lol Vd7 Ta7 61 1.65 867 8« — L66 I-K7 — 2 H von Wardensr.) 1. VK7—o2 L67 2. 1.17 s; 1. . . . 1.65: oder « 2. vk;6 s. Richtig gelöst von: H. Otle, F. Findeisen, W. Wehner, O. Schirmer, Bodo Hoche-Glauzig, H. Strickermann, G. Röder, R. Kurth. Löserwettbewerb der „Neuen Wiener Schachzeinmg*. Die „Neue Wiener Schachzeitung" erötznet unter ihren Lesern einen Löserwettbewerb. Die drei besten Löser dieses Wettbewerbes erhalten wertvoll« Schachwerke. Preisrichter die Herren: Karl Hayeck, Professor Dr. Josef Krejeik und In genieur R. Wahle. Ein solcher Löserwettbewerb wird jedes Viertel jahr stattfinden. Derjenige Löser, der in den vier Konkurrenzen eines Jahres den besten Stand er reicht, erhält als Preis eine Schachuhr und eia Drplom als Mcisterlöser. Einsendungen an die Redaktton der „Neuen Wiener Schachzeitung*, Wien II, Floßgasse 3. Bücherschau. I. M'.eses, Moderne Lndspielstudien. Die 2. Auf lage dieses Merkchens erschien jetzt in dem wohl- bekannten Schachverlage von H. Hedewigs Nachf. in Leipzig, Perthesstraße 10. Der Verfasser hat 120 Meisterwerke vereinigt, die zu den in der praktischen Partie häufig vorkommenden Endspielklassen ge- hören und die Lösungen ausführlich erläutert. Wir wünschen dem empfehlenswerten Büchlein, in dem w>r nur die Angabe vermissen, wo jede Studie zuerst erschienen ist, einen recht guten Erfolg. Preis 2 Mark mol Schlüsselzahl, zurzeit 700000. B. Kagan, 3. intern. Schachturnier in Karlsbcck) 1923. Preis 6 Mark, geb. 7 Mark mal Schlüsselzahl, zurzeit 700 000. Mit ganz ungewöhnlicher Schnellig keit, bereits 9 Wochen nach Schluß des Turnier», er schien dieses Kongreßbuch im Berlage von B. Kagan, Berlin W. 8, Behrenstraße 24. Ls enthalt sämtliche 153 Partien von Maroczy. teilweise auch von Teicy- mann glossiert, und kann oen Freunden guter Spiel praxis sehr empfohlen werden. Fast alle bedeutenden Meister waren in Karlsbad vereinigt. Bekanntlich errangen Aljechin, Bogoljubow und Maroczy gemein- sum die ersten drei Preise vor 4. und 5. Grünfebd und Rett. Briefwechsel Leipzig (H. S.). Der 3-er LK2—Lt4 ist dorch l. 83s- K13: 2. b,c1 nedst 3. 8K4 ch oder VkS neben- lösig. Der andere wird geprüft. 8< Ur. : In eii und gute der Hinu trugen i denn hiei Ihre gan dessen Ge blauen H als plötzl eines Taz mit einer der Stadl Man hatte: es ein dum« stets eine Der Bursi zu dem Di wie wahn' Männer v man mit kam in d Gewalt d Und dabe das von schlechtes 2 dabei war, hatte, er s Er wußte j gefiel ihm kcttchen, lä machte sich nicht an. wiese, er 1 da begann bemächtigte sie zu Bode er, wollte wild, wie Jetzt wi begriff nich Di« gar im Rathau! der anfang Wort: Äug, Und alp das bedeut! würgen mü anderen scf von uns? Und enl urteilung. Alle Lin der Frühe r den schweige nen auf dei dastand, und mit den gold vor der Tür Er sah sich s Er ist ei rief der Apo Text aus bei Schön, de Da erschi meister. Mitbürge vorgcsallen, r wir noch nie schreckliches i Mörder mack Das Dou Höre, sag Stimme erdr ein Verbrech« Geh' von uni kehre niezu sehen, auf de' Der dicke er nie verlass ihm furchtbar, weckt und ftai 'nach dem Ver Verbrecher — Ich werde boren und bl, Das Volk' Nur der D Schritt nach < lebe mit uns. s 0, wie die ar ein fremdes L< )u ertrinken, Hunger sterbei Ich werde c doch wurde er Gut, lebe, ist, der nicht ungesühnt blei einem Himmel so, wie du get Es trat ei beleuchtete die das bleiche G« ernst und feier Der Burschc Ich würde töten würde, s Dieser Men und er nahm r, Burschen. Und als di blutete, da war Bürgerl Ick) ! gedacht, daß d Mörder — un wird inzwischei so jung, so glüc unser Leben ve ich getötetll I, Aber auchich b euch ein Mensch ist, so soll er u Lange, lang« dauern schauten meister cm, und von seinem Tod« kcn durchgemach' das Verbrechen daß er beschloss batte er noch r Mitbürger im j Auf dir Leich, ohne Mitleid, un « us ein ander. , .
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