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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.08.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192308094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230809
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230809
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-08
- Tag 1923-08-09
-
Monat
1923-08
-
Jahr
1923
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Vomrer8tsg, Leu 9. August Liebe ohne Grenzen 2Sj Roman von «,n» I-»nck »Nachdruck Verbote«.) xn. Mit einer richtigen Wut auf die alten Leute humpelte der arme Gaston heim. Der Greise Blut floß langsamer und träger, und all ihr Tun wurde vom Schneckentempo ihres Pulses be herrscht. Gaston war "elsenfest davon überzeugt, daß diese Mädchenblume für ii)n — au«schließlich für ihn aufgesproßt war, blieb ohne jeden Zweifel darüber, daß kein Fehl, kein Mangel an Marion l-aftcte — weder an ihrem äußeren, noch an ihrem inneren Menschen — und dieser kalte Greis zweifelte noch immer. Konnte der Beden ken nicht genug ins Treffen sichren. Freilich, des Eremiten Lebenserfahrung im gleichen Punkt war bitter und schmerzvoll gewesen und recht- fertigte jedes Bedenken. Aber — schließlich — stand doch jeder Fall für sich — nicht vergleichbar ähnlichen und Parallelfällen. Denn die Men- schen, die in diese Fälle verwickelt waren — die waren es, sie und ihre Sonderart, auf die doch alles ankam. Damals — im Falle des Eremiten, hatte .sicherlich keine Marion zur Wahl gestanden. — 'Und wie — und wer der Eremit selbst als junger Mensch gewesen, auch das wußte heule nieinand. War des Alten Ehe zerbrochen, mußte sie in Trümmer gehen, so bewies das gar nichts für Gastons eigene Sache und wollte in Hinsicht auf sie nicht das geringste bedeuten. Aber ein Wort hatte der Alte gesprochen, das Gaston doch zu Herzen gegangen war. Dem Mädchen schuldest du diese Prüfung. Ist sie dir nicht voll ebenbürtig an Adel der Seele — so wird auch sie elend werden. Hierin lag etwas Wahres. Gewiß — es gähnten Klüfte zwischen ihm und Marion. Klüfte des Herkommens, der Existenz — der Gewohnheiten . . . Brachte Ma rion die ganze Enge ihrer Umwelt mit in den gehobenen Lebensstand, für den Gaston sie er lesen, so würde sie ihn unglücklich machen, und I-ekprlger 1'sgedlstt selbst nicht glücklich werden können. Das sah Gaston wohl ein. Was er bisher in Marion erkannt und gefunden hatte, war nichts als Gut herzigkeit gewesen im gewöhnlichen Alltagssinne. Marion liebte ihren Maschinisten. Jammerte, als er krank wurde. Brachte ihm Erfrischungen. Eilte, die Arbeit liegen lassend, an sein Kranken- bett und zum Arzt. Welch Mädchen tat das nicht, das seinen Freund lieb hatte? Ja — ja — es stand noch eine Probe aus — die große und tiefe. Gewiß — es hatte sich erst noch zu erweisen, wie dieses Kind bestand, wenn eine wirklich ernste For- derung vor sie hintrat. Wenn sie alles — alles hergeben sollte. Der Alte hatte recht. Dies mußte festgestellt werden. War Adel in Marion? Adel des Fiih- lens. Die ganze hohe Sittlichkeit des Empfin dens. Ja — ja — Gaston glaubte das. Glaubte daran wie ans Evangelium — weil er Marion liebte . . . Aber — bewiesen war damit noch nichts. Hierin hatte der Alte recht . . . . . . Und nun stand Gaston in seinem Garde- robezimmer und öffnete den Riesenkarton, der aus Genf diesen Abend gekommen war. In Blütenweiße barg er das Brautkleid — den Myrtenkranz — den Schleier . . . — Ach — es lag noch ganz im Dunkel der Geschicke, ob Marion diese fürstliche Pracht würde anlegen dürfen — es mar noch nicht so sicher — ob er mit seinen: Mädel die Ringe würde wechseln dürfen. Herrgott — die Ringe. — An sie hatte er noch gar nicht gedacht ... In der großen Sehnsucht, über all die noch drückenden Zweifel und Be denken sich hinwegzuhelfen, beschloß er, gleich morgen in Genf die Ringe zu bestellen — als wären die schweren Tage, die noch kamen, wirk- lich schon alle siegreich und glücklich überstanden . . . Marion hatte mehrere Tage von ihrem Freunde nichts gehört und war in großer Sorge um ihn. Ob er nur: doch noch verhaftet und wegen seiner Fahrlässigkeit im Dienste in Unter- suchungshaft genommen worden war? Gaston nahm alles zu leicht, wie Marion oft schon ge ULnrlelsreituog sehen, und wird gewiß auch dieses Mal nicht ganz so davonkommen wie er gehofft . . . Da — endlich — nach langen: Harren — er- hielt sie ein Lebenszeichen von ihm. Er schickte ihr einen Zettel und bat sie, heute abend zu Mutter Pünn zu kommen. Marion atmete auf. In Freiheit war er also und nicht verhaftet. Das Wiedersehen an diesem Abend war süß und bitter. Als Marion bei Gaston eintrat, flog sie ihn: mit einen: Freudenschrei um den Hals — dann erschrak sie, als sie ihn humpeln sah, fragte besorgt, ob er sich bei seinem Sturz im Maschinenhause nichts gebrochen. „Ach — nicht mal den Hals, Mädel! Ein paar Rippen krachten ordentlich durcheinander. Blaue und grüne Flecke hab ich an der Nord seite. Aber morgen ist's wieder gut. Ich hab im Augenblick ganz andere Schmerzen!"' „Wo denn?" rief Marion, von neuer Sorge „Im Portemonnaie — mein Engel!" lachte Gaston. „Ich bin dort aus dem Werke plötzlich rausgeflogen. Lohi: bekam ich nicht mehr. Blieb keine Zeit zur Abrechnung. Mußte schleunigst verschwinden. Tie Arbeiter waren zu wild hinter mir her. Ich verklopfte mein Motorrad. Leichtsinnig — wie der Himmel mich schuf, ver- spielte ich den ganzen Erlös noch gestern abend in der Schenke — und stehe nun blank — mit leeren Taschen." Welch ein Strickl Welch ein Nichtsnutz! dachte Marion. Die Großmutter hat reckt. Der muß erst noch völlig umgekrempelt werden, ehe man ihn heiraten kann . . . Aber doch sah sie ihn liebevoll an — den leichtsinnigen Hund. Gaston kraute sich hinter den: Ohr. „Du sagst mir kein böses Wort?" fragte er kleinlaut. „Du bist doch in Not!" klagte Marion. „Was nützen die Borwürfe? Ich denke drüber nach, wie man dir helfen kann. Wieviel brauchst du?" ^Zweitausend Franken!" Marion sah ihn entgeistert an. „So viel? Willst du es wieder verspielen?" Gaston nahm eine feierliche Miene an. „Bei deinen: Leben, Marion, gelobe ich dir, ich rühre Xe. 187 Sette 9 Die vorliegende Ausgabe umfaßt LV Seiten verantwort«» für den redaktionellen Teil: Chefredak teur L. Goldstein; fUr An,eigen: Oswald Müller, beide in Leipzig. — Berliner Dienst: Berlin, Koch- stratze 22. Fernsprecher 3600-3663. Dresdner Dienst: Heinrich Arrkaulen, Dresden GabclSbergerstratze 24. Fernsprecher 34 7S3. — Druck und Verlag: Leipziger BcrlagSdruckeret, G. m. b. H., Leipzig, JohanniSgasfe 8. Unverlangte BeitrSge ohne Rückporto werden nicht zurück- gesandt. keine Karte mehr an! Dessen sei sicher. Nie — nie wieder! Genug — daß ich dir einmal den Kummer nnrche." „Ja — wozu brauchst du denn diese große Summe, Emile?" „Man hat mir mein ganzes Handwerkszeug gestohlen. Alle meine Instrumente, die ganze teure Ausrüstung. Dort in der Schenke, wo ich spielte. Ich hatte es in einer großen Handtasche in die Ecke gestellt. Als ich gehen wollte — war's weg! Ein Unglück kommt ja nie allein. Ich muß sofort mir neues Handwerkszeug kaufen, denn, ick will mich wieder um Arbeit umtun so schnell wie möglich." Er brach ab. Warf einen scheuen Seitenblick auf Marions Sorgengesicht — es schnitt ihm ins Herz ... Er verwünschte jetzt den Eremiten wieder, dessen starrer Sinn so große Pein Uber die kleine Marion brachte. „Glaubst du," fragte er beklommen, „daß du imstande sein wirst, mir bis morgen diese Summe zu verschaffen?" „Ich will es versuchen," seufzte Marion. Aber er konnte an ihrem Tone hören, daß dieser Versuch nicht leicht sein werde. Ganz nicdergebeugt von ihrer Sorge, erhob sie sich, reichte Gaston die Hand, lächelte und ging zur Tür. „Also morgen," rief er ihr nach — „um diese Zeit — morgen erwarte ich dich hier." Sie nickte. Blieb stehen. Kam zurück, schloß ihn in die Arme, hielt ihn lange fest, dann ging sie fort. Wie sie aus der Tür war — schleppte sie sich, als trüge sie Zentnerlast . . . (Fortsetzung folgt.) MW NWlMiW 13. 1. 2. 3. 8. k-Mfir 8tM 5. 7. bleuer V/sll 101 » * Zs 10 4. 8. S. 11 Soorx Lrüekusr H»edkolr»r Keieknslr. S3—35 «uuorik. öouraalo 7-16 lioloaiwu llopierdüedae Vrivlomoodilltz« lttiropapivrv sedr preliwsN. 6. Oalmann ^Sktpopisks, gscstvng unci Verwaltung. 2ins- scbsins, Osvissn WleMIs» 1. ^Vir dubso dirvlcch Verbioduntz wit kollLndixüwu und nordisctwa Lattungen. 2. Vftr kennen die tür Idrsu Zttikel in k'rnas Kow- wevd« HsserscÜLkt und datier dia kür Lis wirk- sawstsu Lattungen. 3. ^Vir wisaau z^vau. an welcker Stalls d« Llattaa Ikr Insarut eii'uerüoilt werden muss. Hederaetrung der Z.vnonoe in di« bstr. I^uldaa- spraeks kostenlos. ösi uns eingekvvdo Zukt«ii«e werden in der Kogel innerhalb 3 Testen eingerückt. Lilliststv Preis«, coulantest« kedingungev. SA. au» ordristl. Familie, da» kochen kann und dl« Wüsche mti übernimm«. Sohn n. Tarts. BorN. »«,»««« in OeGstk. L»rkktr«A« 1». oder Wochentag« von S bl« 11 Ubr «m Geschält Lei»,»«. Stitterftruk« »1, i Wuudcktckich. Bekanntmachung. Auf Wunsch der Reichsregierung und laut Verordnung deS Svangclifch-luihc- rischen LandeSkonsisioriums wird am versaffungStage. Sonnabend, den 11. Au gust, 6 Uhr nachm, in der Tboma«klrche ein kurzer, schlichter Gottesdienst gehalten werden, mit Ansprache von Overkirchen- rat v. EordeS. Zu dieser Feier find alle Stünde und »reise der Gemeinden cingeladcn sowie die Behörden, verbände, Organisationen, Korporationen, Innungen, Vereine und die Garnison. Die Kirchrnkollelic diese« Tage« dient al« Roropser für Rhein und Ruhr. Leipzig, den 7 August 19Ä. Suverintendeutur I. Eie Gebühren für da« vahnamtliche An- und Abrollen der Stückgüter auf den hiesigen Bahnhöfen werden vom 9. d. M. ab widerruflich erhöht. Nähere Auskunft erteilen die Abfertigungen. Weitere Er höhungen der Rollgebüdren werden nur durch AuSbang bei den Güteradler, tigungen bekanntgeacben. Leipzig, den 7. August 1923. Deutsche Meicktsdabt» vetrlebsdirektion i Liseubab«- verte hrS««rt. Schweizerin, sucht gegen Stunden Ferien- stelle bi« Mitte September. Angebote unter » DreSden-B.. PorttkuSstratze 12. >l. Aus Blatt 22410 deS Handelsregister« ist heute die Firma Fabrik chemischer Produkte Gustav und Max Bruder Gesellschaft mit brschränlter Haltung in EngelSdorf eingetragen und folgendes eingetragen worden: Der Gesellschast«- verlrag ist am 12. Juli 1923 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmen^ ist der Betrieb einer Fabrik chemisch«» Produkte und Handel mit solchen. Zur Erreichung diese« Zwecke« kann sich die Gesellschaft an gleichartigen Unternehmen beteiligen, sie erwerbe», mieten oder pachten. Da« Stammkapital beträgt 20 Millionen Mark. Zu GeschästSsühreru sind bestell« der Baumeister Otto Mar Bruder und der Kaufmann Fran, Gustav Bruder, beide in Leipzig. Jeder Ge schäftsführer ist berechtigt, die Gcsellschast allein zu vertreten. Wester wird bekanntgegeben: Die Btkannstnachungen der Gesellschaft er folgen nur durch den Deutschen Reichs- anzeiarr. B«t»aerick»t Abt. Uv, am8. August 1923. Auf Blatt 22406 de« Handelsregister« ist heute die Firma Hott L Lo„ Jmpart- und Export Handelsgesellschaft ustt be schrankter Haftung in Leipzig, und folgendes eingetragen worden: Der Se- srlllchastSvcrirag ist am 12. Juli 1923 errichtet worden. Gegenstand de« Unter, nehmen« ist der Handel im In- und AuSlande mit Waren beliebiger Art. der im Vertrieb nicht an irgend welche behördliche Genehmigung gcknüpit ist. insbesondere der Vertrieb von Kralt- fahrzeuacn und gewerblichen Maschinen. Zu diesem Zwecke soll die Gesellschaft berechtigt sein, sich an gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen, deren Vertretung zu übernehmen oder Zweig niederlassungen im In- und AuSlande zu errichten. Das Stammkapital beträgt fünf Millionen Mark. Zu Geschästs- fährern sind bestellt der Kaufmann Theodor Hoh und der Bauunternehmer Hermann Lohse, beide in Leipzig. Jeder von ihnen ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. «MtSgericht Letvzia, Abi. uv, am 8- August 1923- In da« Handelsregister ist heute auf Blast 21262. betr die Firma Handels- Vereinigung Dietz L Richter — Gebrüder Lodde Aktien-Grscllschast in Leipzig, ein getragen worden: Die Generalversamm lung vom 29. Juni 1923 hat die Er höhung de« Grundkapitals um drcisstg Millionen Mark, zerfallend in vierzehn- «ausendfünfhundert Aktien zu fe tausend Mark, zweitausend Aktien zu fe füni- tauscnd Mark und sünfhunderiundsünszig Aktien zu je zehntausend Mark, mithin auf sünsundfünfzig Millionen Mark er- höbt. Diese Srhövung ist erfolgt. Der GeiellschastSvcrtrag vom 11. Juli 1922 ist durch den gleichen Beschluß laut No tariatsprotokolls vom 29. Juni 1923 str den tzS 4 und 12 abgcänden worden. Hierzu wird noch bekanntgegebe«: Die neuen Aktien lauten aus den In haber. Unter ihnen befinden sich SO Stück Vorzugsaktien zu fe 10000 Mark, die mit zwanstgfachtm Stimmrecht ausgestattet, im übrigen aber den bisherigen Vor zugsaktien gleichgestellt sind. Von den neuen Akten werden nom.7833000 Mark Stammaktien und die Vorzugsaktien zum Kurse von 5000 Prozent, die restlichen nom. 21667000 Mark Stammaktien -um Nennbeträge auSgegcbeu. «mtSgertch» P-tv»iq, Abt. n tt, am 8. August 1923. Leipziger Handels- und Ver kehrs »Bank A.-G., Leipzig. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Dienstag, den 4. September, nachmittag- 4 Nhr, im Großen Saale des Böriengebäudes des Stadt. Vieb- und Schlachthofes abzuhaltenden außerordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Erhöhung des Grundkapitals um nom. Mark 300000000.— auf den Inhaber lautende Aktien über je M. 1000.—, von denen 5 Aktienrechte in einer Urkunde zusammengesaßt werden, mit Dividenden berechtigung vom 1. Januar 1923. Hiervon ge langen M. 294000000.— als Stammaktien und M. 6000000.— als Vorzugsaktien zur Ausgabe. Das gesetzliche BezugSrecht der Aktionäre ist aus geschlossen. Festsetzung des NusgabekurseS und der näberen Bedingungen der Ausgabe der neuen Aktien. 2. Beschlußfassung über den Umtausch der jetzt im Umlauf befindlichen Aktien zu M. 300.— und M. 500.— in solche zu M. 1000.—. 3. Satzungsänderung in 8 3 entsprechend den zu 1 und 2 gefaßten Beschlüssen. Ueber sämtliche Punkte der Tagesordnung findet neben einer gemeinschaftlichen Abstimmung aller Aktionäre noch je eine getrennte Abstimmung der Vorzugs- und der Stamm-Aktionäre statt. Zur Teilnahme an der Generalversammlung sind die jenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien ohne Divi dendenbogen am dritten Werktage vor der anberaumten Generalversammlung, also spätestens am 31. August 1923, bei der Gesellschaft, Kantstr. 111, hinterlegen. Ueber die hinterlegten und im Depot bei der Bank bereits befind lichen Aktien werden nur auf besonderen Antrag Stimm karten erteilt, welche zur Teilnahme an der Generalver sammlung berechtigen. Aktionäre ohne Stimmkarte können der Generalversammlung nicht beiwohnen. Leipzig, den 6. August 1923. LtWitr kudttz- ist tzttletzn-ruk, K.-S. AuffichtSrat: Vorstand: Hsscklokv. Vvgsl. Lrmlsvk. Htturtaeü. «u» Blatt 22411 dc« Handet«rrgistrrS tst beute die Firma DziubaS L «o «e- irllschatt mit beschränkter Haftung in Leipzig und folgende« eingetragen worden: Ter GesellschastSvrttrag ist am 9. Juli 1923 abgettdlosien worden. Gegen stand de« Unternehmen« ist der Grob- bandel mit Textilwaren. sowie die Fabri kation von «ettwüsche, Berufskleidung und Gummimänteln. Die Gesellschaft kann sich zur Erreichung dieses Zwecke« an anderen Unternehmungen beteiligen, auch Zweigniederlassungen errichten und Grundstücke erwerben. Da« Stamm kapital betrüg« zehn Millionen Mark Zum GeschästSfübrer ist bestellt der Haus mann Siegfried DstudaS in Leipzig. Wester wird bekanmaegebrn: Die Be kanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur im Deutschen ReichSan,eiger. Mur^ener Lank. Ausgabe aeaer Aktiw. Die ordentliche Generalversammlung unserer Aktionäre nom l8. Juni 1923 hat beschlossen, das Grundkapital der Mcscllschaft um M. 50000000—, von M. 20000000.— aus M. 70000000.— zu erhöhen durch Ausgabe von 20000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennwerte von je M. 1000.— und 8000 Stück dergleichen iiy Nennwette von je M. 10000— unter Ausschluß des gesetzlichen Be zugsrechtes der Aktionäre. Diese neue Aktien nehmen vom I. Januar 1923 ab am Gewinn teil. Die neu auszugebenden Aktien sind von einem Kon sortium mit der Verpflichtung übernommen worden, den alten Aktionären einen Betrag von nom. M. 10000000.— Slamnrckktien in der Weise zum Bezüge anzubieten, daß auf je M. 2000.— alte Stammaktien M. 1000.— junge Stammaktien zum Kutte von 1000'/, bezogen werden können: die BezugSrechtssteuer trägt das Konsortium. Nachdem die Eintragung der Erhöhung in das Han-, delSregister am 31. Jul: 19Ä erfolgt ist, fordern wir im Auftrage des Uebernahme-KonsortiumS die Aktionäre der, Bank auf, ihr Bezugsrecht unter nachstehenden Bedingungen auszniiben: Die Ausübung deS BezugsrechtcS hat bei Vermei dung des Ausschlusses bis elnschlietzllch 2S. Augrch 1S2Z bei unseren Niederlassungen in: Wurzeu. Wurzener Bank, Oscha^Ofchatzer Bank Zweigniederlassung der Wnrzener Bank, Grimma, Wnrzener Bank Zweigstelle Grimma, Brandts, Wnrzener Bank Uassenstelle Brandts. Mügeln, Wnrzener BankZweigstelleMitgeln, sowie in Leipzig bei dem Bankhaus Vetter L Co. zu erwlgen Der Bezugspreis für die neuen Aktien ist bei der Anmeldung in Höhe von IVOV'/, — Mark lOvtttt.— für die Aktie über nom. M. 1000.— bar einzuzablcn. Bet der Anmeldung sind die Mäntel der alten Aktien mit einem Anmeldeschein, wo für Vordrucke bei den Bezngsstellen erhält lich sind, einzureichen. Die eingereickten Müenmäntel werden, mit einem entsprechenden Stcmpelausdruck versehen, so- fott dem Inhaber zurückgegeben. Die Aushändigung der neuen Stammaktien erfolgt nach deren Fertigstellung gegen Rückgabe der Quit tung über die geleistete Einzahlung. Wurzen, im August 1923. Aikurrsnsr vrmk. oeurscne Negrlmüfiiat Tampfer-Srpedstioncn von Stettin. Hamburg. Bremen und Rotterdam nach D .RrtuSbof' ca am 113. ab Hamburg D »Heidelberg-, „ 18P. , D. .Admiral- „ , 25.8. . „ D. .Nürnberg- , . 19. . , tlttpoU» i. 9., Nstrut, ttslk», ««N«) D..«r«u»hof- ca amllBabHamburg D. .Admiral' . . 25.8. . , D »Solber«- ca. Ans. Aug. ab Hamb. k-w*eo», Vota, 8»l»i>Ustf D. .Odertand' ca.am15Z. ab Hamburg D- .Pommern' . . 25.8. . . a»odvarU*»,V*rn», Davit«»», 6«i»t», « 8r»tt» D. .Oderlünd'ca. am 15 S.abHamdurg D. .Pommern' . 25Z. . , D. .Rheinland' . IL. . a»ed ktovvroi»l«k, v»tu«, 8w>rv», fiovistastinopvl D. .Bo«poru»'co am25 8 abHamburg D. .Alpha' . . 15L. . . Auskünfte wegen Frachten rc. erteilen: Mrien,ef«0sch«tt «oioUar Gtt»»»st«h«r Estrsta»,, 1< li, Tel.-Rr. 17484. Hk. ms. I. Arzt für innere Krankheiten, besonders Herzerkrankungen, Neuzeitliche Untersuchungsmistel für Herzdiagnostik, Röntgen. Svbvgmograph, Orthodiagraphie. Slekiro-ttardiographic, Telephon 14013. Packhoffirafie 11/1S <am Hauptbahnhos) vai» ckar «ak»a «arNest. die Gesellschaft durch zwei gemeinsam vertreirn. Zum GeschäfiSsührer ist der Direktor Bodo Ronncseid in Leipzig de- ftelst. Gefamiprokura ist erteilt an Lurt Richter und Marstn KorniL beide Ur Leipzig. Hierzu wird dekanniaegcbcn: Ver öffentlichungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Amtsaericht L«t»»ia. Abt. n». am 8. August 1923. In das Handelsregister «st heute ein getragen worden: 1. auf Blatt 22402 die Firma Perlen- Berlag lkrnft S. Richter in Leipzig (Oststr. 1). Der verlagSbiichhändier Ernst Smtl Richter m Leipzig ist Inhaber: aus Blatt 22403 die Firma Maurit« Hart in Leipstg (ReichSstr. 38». Der Kaufmann Maurit« Hart in Leipzig ist Inhaber (Angegebener Geschäfts zweig: Großhandel mit Textilwaren); auf Blatt 22404 die Firma Kachholz » Strikter in Leipzig (Llivowstr.48>. Gesellschafter sind die Kaufleute Max Reinhold Richard Kachhol, und Franz Mar Strieier, beide in Leipzig. Die Gesellschaft ist am 1. August 1923 er richte». (Angegebener GeschästSzweig: Fabrikation kochsertiger Suppen und Grotzdandel mit Lebensmitteln): auf Blatt 22405 die Firma Arno Mühlmann in Leipzig stlntcreMünlier- ftraße 26). Der Kaufmann Alfred Arno Mühlmann in Leipzig ist In haber. (Angegebener Geschäftszweig: Groß- und Kleinhandel »ist Papier und Papierwaren); auf Blast 3017, betr. die Firma Marcus Harmelin in Letp;ig:Joachlm Harmelin ist — infolge Ablebens — als Gesellschafter auSaeschieden. Pro kura ist erteilt dem Kaufmann Ma; Harmclin in Danzig; auf Blast 14399, betr. die Firma Paul Lippoid in Leipzig: In das Geschäft ist der Kaufmann August Wildelm Heinrich Rose in Leipzig etngetrctcn. Seine Prokura ist er- loschen. Die Gesellschaft ist am 27. Juli 1923 errichte«: auf den «lästern 16327 und 16328. betr. die Firmen Marlin Herzirld, Photographische« Atelier und Foto- Automatic „Union" Emil Strauss, beide in Leipzig: Smanuei — genannt Smil — Straub ist — infolge Ab« lebens — al« Inhaber auSgeschiedcn. Zilla verw. Straub geb. Levi tu Leipzig ist Inhaberin; 8- aus Blatt 17434. bett, die Firma Max Klemenz » «o. in Leipzig: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der persön lich hastende Gesellschafter Georg Brückner und der Kommandstilt find aus der Gesellschaft au«aeschieven. Der Kaufmann Hugo Otto Max Klemen, in Leipzig führ« da» Ge schäft und die Firma alö Alletn- inhader sott. Die Prokura von Franz Hermann Penndorf ist erloschen: S. au» Blatt 18086. betr. die Firma Mitteldeutsche« Laboratorium Alfred Witzschrl in Leipzig: Josef «streb Wivschrl ist alS Inhaber auSge- fchteden. Gcsellschaster find die Den tisten Willy Fub und Alfred Meyer, beide in Leipzig. Die Gesellschaft ist am 1.April 1S23errichtet. Di«Firma lautet künstia: Mlst-ldeutsche» tza»,- ratottu», Fuss Meyer; auf Blatt 18111, beir die Firma Hellinaer 4d Wolf in Leipzig: Di« 'yelelltchast ist aufgelöst Mariin Paul Friedrich Hellinaer ist au« der Gesellschast au«geschtrden. Karl Gottlob Otto Wolf führt da« Se- fchäsi und die Firma als Allrln- inbaber fort; auf Blast 19143. betr. die Firma Fulstw Grause Rackst in Oetzsch- MarNieederg: Marie Mariha der- rhri. Füge geb. Truöl ist al« In- haberia ««»geschieden. Der Kauf ¬ mann Gustav Bernhard Füg« in Oetzsch-Markkleeberg ist Inhaber; 12. auf Blatt 22029, betr- die Firma Kunftanstalt Daebne Aktiengesell schaft in Leipzig: Die Prokura von Walter Pfeifer ist erloschen: auf Blatt 18615. betr. dte Firma Käthe L Sikbelitz in Lindenthal: Die Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma erloschen. BmtSgericht Leivsia, Abt. II ö, am 8. August 1923. Aus Blatt 22407 de» Handelsregisters ist heut« die Firma Patcntvrrfchlufs- «esellschaft mit beschttlnklrr Haftung in Leipzig und folgendes verlautbar« worden: Der GesellschafiSverirag ist am 10. Just 1923 errichtet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Paten«- Verschlüssen und sonstigen Artikeln der Metallindustrie und der Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschälte. Die Gesellschast hat das Recht, sich an anderen gleichen oder ühnstchen Unier- nehmnngen zu beteiligen und Zweig- Niederlassungen zu errichten. DaS Stammkapital beträgt eine Million zwei- hunderttausend Mark. Sind mehrere GeschästSsührer bestellt, so vertreten je »Wei von ihnen die Gesellschaft gemein sam. Jedoch können die Gesellschafter bestimmen, dab auch bei Vorhandensein mehrerer GeschästSsührer einem oder mehreren von ihnen das Recht der alleinigen Vertreiung zusieht. Zu Ge- schästSsübrern find bestellt die Kaufleute Albert Buchholz «nd Erich Kruppa. beide in Leipzig. Jeder von ihnen ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. Hierzu wird noch bekanntgegrben: Der Gesellschafter Kaufmann Erich Kruppa in Leipzig leistet seine Stammeinlage da durch. daß er eine von ibm gemachte Er findung. betreffend eine Vcrscbluszstcherung für Fässer und andere Behälter, für welche er beim ReichSvaieistantt ein Ge brauchsmuster und ein Patem angemeidet hat. mit allen stch aus diesen Anmel dungen ergebenden Rechten, insbesondere dem zukünfiigen Gebrauchsmuster und dem zuklinsttgen Patent, sowie mit allen Erfindungen und Verbesserungen, die er auch nach Einbringung der Erfindung an dieser machen wird, zur ausschließlichen Benutzung in ^die Gesellschaft cinbringt. Er verpflichtet stch auch, nach Erlangung des Gebrauchsmuster« und des Patentes diese Rechte au» dir Gesellschaft umschrei ben zu lassen. Die Kosten der Erlangung und Erhaltung der Schutzrechte sowie der Umschreibung find von der Gefell- schäft zu tragen. Der Wert dieser Ein- läge wird mir insgesamt 400000 M. an genommen. «-iv-is, «vt. no, am 8. August 1923. Auf Blatt 22408 des Handel-regiNrrS ist deute die Firma Internationale« ver- krbrsbüro Gesellschaft mit brschrüuktrr Haftung in Leipzig und folgendes ein getragen worden: Der Gesellschaft-Ver trag ist am 11. April 1923 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmen ist die Auswertung der beim Meszamt für die Mustermessen in Leipzig und beim Verkehrsverein Leipzig S. B- vor- handrnen Reise- und VerkehrSeinrich- «ungen und dte Beschaffung neuer der artiger Einrichtungen für die Einwohner Leipzigs und für die Besucher der Stadt Leipzig und der Leipziger Mustermessen. Insbesondere übernimmt die Gesellschaft 1. den WohnungSnachweiS de» Mctzamt« für die Mustermessen in Leipzig und den Wohnung«nachwei« des VerkehrS-vcr- rin« Leipstg S. V. tür Einzelpersonen, 2 die Filialen de« Mitteleuropäischen Reisebüros beim Meszamt für die Muster messen in Leipzig und beim Verkehrs verein Leipzig E v.. 3. die Geldwechsel- siuben beim Mvtzam« für di« Muster- messen in Sechzig und beim PerkedrS- verein Leipzig s. v. au» Grund der bestehenden Verträge mst der Gäch- sllchcn Diaat-bank und der Firma Eugen Bab L Lo. in Berlin, 4. dir Theaterkasse de« Metzamr« »ür di« Mustermessen in Leipzig. Innerhalb der Grselllchalt werden neu errichte«: 5. «in Passagebüro in Verbindung mit dem Abschtutz eine« Agenturvertrages mit dem Norddeutschen Lloyd in Bremen. 6. rin Hotclwohnungsnachwei« aus Grund eine« Filiaivernage« mit der Deutschen verk«hr«hilse Gesellschaft mst deschrünktrr Haftung in Hamburg und eine« Vertrüge« mit der Leipstger Hotel- vereststguug und verwandte Betriebe in Leipzig. 7. eine Vertretung der Firma Dadmen'S Auio-Rund»ahrt in Köln zur Förderung von Rundfahrten in Leipzig und Feristadrtrn durch Deutschland durch Abfchiutz eine« Vertrage«. 8. ein« Aus kunft- und Verkebr«stelle »üttFiugwesk» Da« Stammkapital beträgt fünfhundert- »ünsundzwanzigtausead Mark. Sind mehrer« Geschäft»füyrer »eftelt, f» wird
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