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-Durch die Post M Deutschland monatlich Bezugspreis - M.»S0OO(irrtdl.)-,AuSlanvM 22S000rtnschl. Porto Erscheint tügltch morgen-, autzer Montag«. HSHere Gewalt Ichliekt Lrsllllung au«. Schristielt» GrschitttMt., Druckerei: Letvzig. Jobannt«aasie ft (Fernsprecher OrlSgesprSche Sammel-Nr.: 70811, Vierngrsprache 1708^17092); ebenda u. in allen Filialen Anzeigen, u. Abonnemrnt-Annahme; auch nimmt jede« Postamt Bestellungen au. Handels -I eitunA Anzeigenpreis: au-w. Inserent. M. 6000. Sonderpreise: Yamtlienanz. v. Priv. mw ZeiieM.1200, Gelegenheit««»,.(priv Natur) u. Stellenangcb-, mm« Zeile M.1600. Stellenget wm Zeile M. 1200. amil. Vckanniui. Doppel- mm Zl.M.7000.s.au«W.M.120M Rett 72mm br..ww-Zl.M.22000.«.anSW. M.LOOOO.Au«landSan,.m valutaaufschl. Bet LNederh.Nachlaß. Platz- u.Da>envorsch.unverbtndl.SrsUll.-Ort Leipzig. PostschecN, Leipj« 3004. Da» Leipziger Tagedlatt enttzLli die a»Utche» Betanntmach»«»»« de» VoligeiprNFdiam» Leipzig Nr. iso einrvlnummor svoo S/I«rk Mtttvort», üea 1. Lugust 1923 ^srn-^usssbs 117. )skrg. A Äai Le/priger Lage-la/t I rsk a- ^euks äe-r 7. 79S.3 rum V Kmkiblatt D ß ckei AoüretMMaml I » Le/pr/g I ernannt reorcksn. L W M M 7)is anrtirc)rsn ^/rt/srtnnAsn cker anciersn Fs/röräsn il-eräen vonr ^erp- erc/er lÄAsbtatt rn cierseÄen ffUs reis bis/tsr vsrö//'6nt?rc/rt rcercken. L H wollen und ttönnen Ir. Leipzig, 1. August. Am 8. August tritt der Reichstag zusammen, um über neue Steuern zu beschließen. Die Finanzierung des Ruhrkampfes durch die Noten, presse und der dadurch bedingte Sturz der Reichsmark hat die Regierung endlich dazu ver anlaßt, den Wahnsinn solchen Beginnens ein zusehen und nach Abhilfe zu suchen. Man muß sagen: „veranlaßt", wenn dies auch etwas ge. Zwungen klingen sollte. Denn an sich hätten sich die für die Reichsfinanzen verantwortlichen Stellen längst sagen müssen, daß Geldentwertung und Steuern doch irgendwie zumindest in Einklang gebracht werden müssen, wenn nicht eine völlige Zerrüttung der Staatsfinanzen eintreten soll. Man braucht die Steueraufkommen in den einzelnen Monaten dieses Jahres nur ganz flüchtig anzusehen, um aus den nackten Zahlen allein sofort klar diese Notwendigkeit zu erkennen: Es erbrachten nach der in der Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik" veröffent lichten Zusammenstellung in Milliarden Mark: Jan. Febr. März April Mat Enrkommenfteucr n) Lohnabzug i d) ande-e / 94 104 189 ! 219 59 257 223 Umsatzsteuer . . 43 83 42 236 380 .iölle 19 21 25 78 158 Ltohlcnsteuer . . 67 26 99 139 157 Man braucht kein Finanzsachverständiger zu sein, um aus diesen Ziffern zu erkennen, daß ein derartiges Steueraufkommen einem Staate wie Deutschland nicht genügen kann. Man be- denke nebenbei, daß etwa im Mai die schwebende Schuld des Reiches um 3,67 auf 10,27 Billionen Mark gestiegen ist, während im gleichen Zeitraum nur 1,6 Billionen Mark an Steuern und Zöllen insgesamt leinschließlich Zwangsanleihe und Ausfuhrabgabe) eingingen. Noch etwas hätte den verantwortlichen Ste len schon längst die Notwendigkeit einer Anpassung der Steuern an die Geldentwertung vor Augen führen müssen: die alle zehn Tage veröffentlichten Ueb er st chten über die Geldbeweguna bet oer Reichshauptkasse. Aber mit der Veröffentlichung im Neichsanzeiger scheinen die Akten über den jeweils publizierten Ausweis geschlossen worden zu sein. Nack diesen Aus- weisen betrugen die Einnahmen oer allgemeinen Finanzverwaltung (Steuern, Zölle, Gebühren) nach Abzug der von den Oberftnanzkassen und Finanzkassen in den letzten fünf Dekaden ge- leisteten Ausgaben 3,67 Billionen. In der gleichen Zeit erhöhte sich die schwebende Sckuld des Reiches um 33,43 Billionen. Don dieser Vermehrung entfielen auf die Zeit vom 21. bis 30. Juni 7Z6, auf die Zeit vom 1. bis 10. Juli 6,12 und auf die Zeit vom 10. bis 20. Juli 11,89 Billionen, in den letzten dreißig Tagen also zusammen 25,67 Billionen Mark. Ls find nicht nur die Zahlen selbst, die hier interessieren, sondern auch der Begleittext ist beachtenswert. Er hatte in den letzten Wochen den immer gleichen Inhalt: der Ruhrkampf macht große Ausgaben nötig; wegen der fort- schreitenden Geldentwertung mußte die Besol dung der Reichsbeamten erhöht werden; in den Steuern wird die Geldentwertung erst später zum Ausdruck kommen. Dieser Inhalt konstatiert einmal, daß der Ruhrkampf dafür verant wortlich ist, daß das Reich immer größere Papier- geldmengen in den Verkehr wirft; da» aber ist eine Anerkenntnis, daß der Ruhrkampf falsch finanziert wird. Der Inhalt des Begleitetes konstatiert weiter, daß die Geldentwertung eine höhere Besoldunader Reichsbeamten notwendig macht. Die Reichsbeamten erhalten ihr Gehalt vierteljährlich im voraus und im übrigen der Geldentwertung entsprechende Nach. Zahlungen. Der Staat zeigt sich darin nicht Oie auswärtige Lage Don Prof. 0r. Vkallsr Eovtr, M. d. R. Dor einem Jahre und bis zum Ende des Jahres 1922 schien es, als ob Frankreichs Politik durch eine Sorge doch begrenzt sei: isoliert wollta es nicht sein, und so hielt es stets mit äußersten Schnitten zurück, wenn die Gefahr einer Trennung von seinen ehemaligen Verbündeten drohte. Aber je mehr Frankreich seine Macht- stellung fühlte und die Ohnmacht Englands er kannte, je weniger auch von den Vereinigten! Staaten eine Einmischung in die europäischen Verhältnisse zu besorgen war, um so leichter setzts sich in Paris jene Aktionspartei durch, die nur in der völligen Demütigung und Niederhaltung Deutschlands die Sicherung oder besser diq Vormachtstellung Frankreichs in Europa gewährleistet sieht. So wurde unter den nichtigsten Vorwänden die Ruhrbesetzung unter nommen und jenes System der Gewalt betätigt, das in der Weltgeschichte seinesgleichen sucht und alle Vorspiegelungen von Frankreichs Mensch lichkeit und Gerechtigkeit endgültig zerstört hat. Was bisher nur Wilden gegenüber möglich schien, wird jetzt seit sieben Monaten gegenüber einem der ersten Kulturvölker der Welt unter schändlichstem Bruch der Vertrüge und allem Völkerrechts zur Anwendung gebracht: ein System der Willkür, der Grausamkeit, der Herrschsucht, das seinesgleichen suchen darf. Frankreich lügt der Welt vor, es wolle nur seine Bezahlung haben, aber wer kann ihm das noch glauben, da es ja die möglichen Quellen der Be zahlung selber absichtlich vernichtet? Frankreich will den politischen Triumph einer erneuten Kapi tulation Deutschlands, Frankreich will die Herrschaft über Rhein und Ruhr, will zur poli- tischen auch die wirtschaftliche Vormacht stellung in Europa an sich reißen — Uber diese wahren Ziele Frankreichs kann, sich niemand mehr täuschen, der die politischen Führer Frank reichs aus ihren geheimen Denkschriften und Briefen kennt, wer die Mittel der französischen Arbeit im Rheinland, die Unterstützung der sepa ratistischen Bewegung und aller sonstigen auf lösenden Tendenzen beobachtet und wer aus deü Geschichte die immer von neuem festgehaltenen Ziele der französischen Politik von Richelieu bis zur Gegenwart kennt. ! So steht Deutschland in seiner heutigen Ohnmacht einem furchtbaren Verhängnis gegenüber: von Frankreich und seinen Vasallen mit gewaltigen Machtmitteln umkreist und be droht, von Frankreich täglich neu geschädigt und absichtlich in zerstörende Wirren hineingestoßen, damit es sich nicht erholen könne, von allen Mit teln des Widerstands entblößt, von niemand ge- schützt oder unterstützt. — Deutschland befindet sich wahrlich in einer jammervollen Lage, die uns das Blut sieden macht und unaufhaltsam den tiefsten Haß gegen das französische Raubtier er zeugen muß. Man sagt uns, es sei nicht das französische Volk, sondern nur der französische Militarismus und Chauvinismus — aber riihrt sich der bessere Teil des französischen Volkes irgendwie erfolgreich gegen diese Politik seiner Machthaber, verurteilt es anders als in den allerengsten Kreisen die Bluturteile seiner Mili tärgerichte, die Ausweisungen von Zehntausen- den, in kurzem von hunderttausend friedlichen Bürgern aus ihrer Heimat und ihrem Schaffens- kreise? Man sagt uns, wir müßten mit Frank reich verhandeln — aber wie sollen wir verhau- dein, wo es auf der anderen Seite nur die eine Losung unserer bedingungslosen Kapitulation gibt, wo aus einem räuberischen Ueberfall ein Pfandobjekt und ein Desitztitel geschaffen werden soll, und wo unsere endgültige Knechtung das einzige Ziel der Verhandlungen sein kann? Warum, wenn man mit Frankreich verhandeln könnte, geht es nicht auf die englische Vermitt- lung ein? Warum anders zieht es diese diplo« manschen Verhandlungen endlos in die Länge, als weil es hofft, wir würden inzwischen zu- sammenbrechen und ihm damit jedes Zugeständ nis ersparen? Wer unserer Regierung Ver- Handlungen mit Frankreich empfiehlt, zeige uns erst den Weg dazu. Niemand wird unserer Heu- tigen Lage gerecht werden, der sich über die eine grundlegende Tatsache täuscht, daß Frankreich eine Verständigung mit Deutschland nicht wilk, weil aus jeder Verständigung die Gefahr eines deutschen Aufwärtsentwicklung entstehen würde. Aber immer wieder hört man die Frage, warum uns England denn im eigenste^ Interesse nicht hilft? Frankreichs Vormachtstel lung in Politik und Wirtschaft bedroht Englands Weltstellung so sichtbar, daß englische und deutsche Politik hier ganz von selber zusammenfließen müßten. Der Nimbus der englischen Weltmacht Schweres Eisenbahn-Ltnglück bei Göttingen 4V Tote, zahlreiche Verletzte GStttuge«, 31. Juli. (Eig. Te l.) Heute morgen um 4.14 Uhr fuhr der Hauptzug O 88 Hamburg— München auf den in Kreiensen außerfahrplanmäßig zur Aufnahme einer Dorspannlokomotive halten- den Vorzug V 88 auf. Anscheinend «ar das Lin- fahrtsignal übersehen worden. Der Lokomotivführer des O-Zuges zog sofort die Schncllbremse, konnte aber nicht verhindern, daß der Zug mit großer Geschwindigkeit auf den stehenden Zug auffuhr. Die letzten drei Wagen des stehenden Zuges wurden ineinander geschoben und zertrümmert. Der Loko motivführer und der Heizer des auffahrenden Zuges kamen mit einem Nervenchock davon. Die Aufräumungsarbeiten sind in vollem Gange. Zwei Hilfszüge sind an Ort und Stelle. Diele Aerzte bemühen sich um die Verletzten. Sanitäts personal für Hilfeleistungen, Feuerwehr aus der Umgebung für Absperrungen sind vorhanden. Die Verletzten werden in Sonderzügcn in die Kliniken Göttingens Lbergeführt, wo bereits alle Vorbereitun gen zur Anfnahme getroffen sind. (Weitere Nachriä Die Feststellung der Identität der Toten ist im Gange. Es geschieht alles, um den Verletzten bei zustehen. Der Materialschaden ist bedeutend. Die Personen- und der Packwagen des V-Zuges sind stark beschädigt. Die Hauptgeleise sind gesperrt. Die Katastrophe hat 40 Tote sowie zahlreiche Schwer- und Leichtverletzte erfordert. Zu den Auf räumungsarbeiten wurde die Göttinger Reichswehr herangezogen. Die ganze Umgebung von Kreiensen ist zur Hilfe leistung mobilisiert worden-, Aerzte, Sanitätskolonnen und Feuerwehr waren zur Stelle, um auf dem wüsten Trümmerselde der Unglllcksstelle Hilfedienste zu leisten. Der Materialschaden ist sehr groß. Auch ein Teil des von den Reisenden zur Beförderung aufgegebenen Gepäcks und ein großer Teil der Vrief- und Wertpost sind vernichtet worden, da auch die Post- und die Paketwagen des aufgefahrenen Zuges in Trümmer gingen. Die Aufräumungsarbeiten werden einige Tage beanspruchen. r siehe S. 2) WerW ms ReWtsg HeHemngen flihren-er Parlamentarier Text siehe Seite 2 Lin matter Ergebnis B«lt», 31. Juli. (Lig. Tel.) Der „Vorwärts" berichtet liber die Besprechungen der Gewerkschaften mit dem Reichskanzler und kommt zu dem Schluß: .In der Aussprach« kam sehr deutlich zum Ausdruck, daß die Gewerkschaften das Vertraue» zur Reichs- knauserig, und seit langem blicken hochqualisi- zierte Beamte der Industrie und des Handels mit Neid aus das Gehalt der Schrankenwärter und Lokomotivführer. Der Staat zahlt im Ver hältnis zur Privatindustrie seine Angestellten sehr gut; das aber heißt, daß diese Gehälter (vor allem durch die vierteljährliche Voraus zahlung) stark inflationistisch wirken; der Inhalt des Begleittextes konstatiert endlich, daß die Geldentwertung in den Steuern erst später zum Ausdruck kommen wird; das aber heißt, daß sich die Steuern der Geldentwertung nicht anpaffen. Diejenigen, die verpflichtet gewesen wären, daraus die Konsequenzen zu ziehen, haben nichts getan. Erst jetzt, wo alles zusammenzubrechen droht, rafft man sich auf. Die Regierung wird dem Reichstag ein Steuerprogramm vor- legen. Das weiß man seit Tagen. Man weiß auch, daß es unbedingt notwendig und höchste Zeit ist, die gänzlich zerrütteten Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen und daß es eine wohl- tuende Wirkung auf den Kurs der Reichsmark ausüben muß, wenn es tatsächlich gelingt, diese Ordnung zu schaffen. Die Börs e hat bis jetzt nur negativ reagiert und damit dem Steuerpro gramm der Regierung ein recht schlechtes Zeugnis ausgestellt. An der Börse scheint tsse Auffassung zu überwiegen, daß die fortschrei- tende Geldentwertung auch dieses Steuerpro gramm illusorisch machen würde. Und wenn man die Einzelheiten, die am Dienstag morgen veröffentlicht wurden, durchlieft, möchte man in der Tat glauben, daß mit derartigen Steuererdöhungen eine Sanie rung der deutschen Reichsfinanzen nichterreicht werden kann. Von einem Programm kann man iiberhaupt nicht sprechen. Es ist eine flüchtige Zusammenstellung von er höhten Zahlungen und Vorauszahlungen von Steuern, wozu noch ein Rhein- und Ruhr-Opfer kommt, so benannt, um die dadurch bedingte Er- Höhung der Einkommensteuer schmackhafter zu machen. Die Steuereinnahmen werden etwas besser der momentanen Geldentwertung an- gepaßt. All das mag seinen Nutzen haben, dock können wir in einem Programm, das keine ernstliche Valorisierung der Steuern vor- steht, keine hinreichende Grundlage einer wirk- lichen Sanierung erblicken. regicrung verloren haben. Das Ergebnis der Sitzung mußte nach den Ausführungen des Reichskanzlers die sich im wesentlichen mit der Vergangenheit be schäftigen, ein mageres sein. Die Debatte ergab trotz der verschiedenen Anfragen durch die Vertreter der Gewerkschaften wenig positive Aussichten für künftige rasche und umfassende Maßnahmen der Reichsregierung. Auch die eingehenden Erläuterun gen des Reichsbankpräsidenten über seine Währungs politik wirkten nicht überzeugend." Ein Oemonstrationsstreik Berlin, 30. Juli. (E t g. Te l.) Heute um 1 Uhr nachmittags wurde in sämtlichen graphischen Be trieben Berlins die Arbeit eingestellt. Es handelt sich um einen zweistündigen Demonstrations streik. Um 3 Uhr soll die Arbeit wieder aus genommen werden. Die Veranlassung dazu ist fol- gende: gestern sollte eine Abordnung der Betriebs- röte der graphischen Betriebe vom Reichsarbeits minister empfangen werden, um mit ihm die wirt schaftliche Lage zu besprechen. Der Minister, der in einer Konferenz mit anderen Gewerkschaftsführern beim Reichskanzler war, konnte die Deputatton nicht empfangen und vertröstete sie bis auf heute vor mittag. Da die Betriebsräte heute vergeblich warte ten, beschlossen sie, in sämtlichen Druckereien und graphischen Betrieben, einschließlich der Reichsdruk- kerei, um 1 Uhr demonstrativ die Arbeit einzustellen. Gleichzeitig verlangten die graphischen Betriebsräte von den Arbeitgebern eine einmalige Wirtschaftsbei- Hilfe von 2 Millionen Mark, worüber noch nichts ent schieden ist. Das Erscheinen der Berliner Abend blätter in später Abendstunde ist noch nicht sicher gestellt. Sur Verhütung sozialer Rümpfe Berlin, 31. Juli. In den im Reichsminifterium ausgearbeitetrn .Richtlinien über die Möglichkeiten der Erhaltung der Kaustraft des Arbeitseinkommens" hat, wie der Amtliche Preußische Pressedienst mit teilt, der Minister für Handel und Gewerbe den Demobilmachungskommissar ersucht, die Schlichtung» au sschüsse auf die große Der- antwortung aufmerksam zu machen, die angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen und sozialen Läge auf hnen ruht. Sie müßten alle» darmnsetzen, dem Er- uchen der Gewerkschaften mit größtmöglichster Be- chleuniaung statttugeben, damit die Gewerkschaften n der Lage sind, den Ausbruch wilder ArbeitskSmpfe zu verhüten; es gehe unter keinen Umständen an, daß die Schlichtungsausschüffe die Anträge der Arbeit- nehmerverbände in Gesamtstreitigkeiten zunächst in der Abschrift dem Antragsgcgner zur Aeutzeruna zu- gehen ließen. Auf Antrag der Verbände sei sofort die Gegenpartei unter Benutzung aller technischen Lilfemittel auf den nächstmöglichen Termin zur Ver handlung zu laden. _ .. LweNltaatrcker KelckmsiKl S 8oa0er1csde1 6«8 l- ?