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Svrmt^S» 22. Jall l-e!prsger H^gedlLtt uod HkmdeloLeltuag 1?2 rZetlezS Oie neue Hatte auf -er Technischen Messe Nachdem wir in den letzten Nummern unserer Zeitung die Leser ausführlich über da» neue Meß- prosekt unterrichtet haben, können wir heute dir Halle selbst im Bild« vorführen. Au» dem bereit» Gesagten ist noch nachzutragen, daß der Entwurf zu diesem Monumentalbau von Architekt KarlLrämer, dem Leiter de» Baubureaus im Leipziger Meßamt, stalt wenig von den bereits bestehenden größeren Meßhallen. Deutlich ist die geplante mehrschiffige Konstruktion erkennbar. Nachdem die Stadtverord- neten am Freitag, den IS. Juli, Zustimmung erteilt haben, wird hoffentlich bald mit dem Bau, der am Eingang der Straße des 18. Oktober errichtet wird, begonnen. Wertung wegen viel Geld verschlingen wird, leuchtet ein. Zur Zeit der letzten Frühjahrsmesse wurden die Kosten des Baues auf mindestens 40 Milliar den Mark geschätzt; 20 Milliarden Lohngelder waren dabei einbegriffen. Da fast jeder Tag neue Preisstei gerungen bei Baumaterialien und jede Woche neu« Lohntarife zeitigen, find die geschätzten 40 Milliarden die Errichtung des Baues. An der Sprge der GcseO. schäft steht der Verein der Deutschen Wc zeugmaschinenfabriken, der von jeher zu den bedeutendsteu Ausstellern auf der Technischen Messe zählte. Durch den Dau der neuen Riesen- Maschinenhalle wird vor allem möglich, auch die schwersten Maschinen, die durch den Raummangel stammt. Durch drei von den fünf Schiffen der Halle werden Eisenbahngleise längs hindurchge führt. Es find ferner in den drei Hauptschiffen schwere Krananlageen zur Beförderung von 20 Tonnen- lasten vorgesehen; außerdem erhält die Halle die mo- dernsten Verkehrs- und Transportmittel zur Beför derung schwerster Maschinen. Die Halle unterscheidet sich in ihrer äußerlichen Ge- Die Notwendigkeit des Baues ist von allen der Stadt Leipzig nahestehenden Meßkreisen be jaht worden. Der Raumnot wird sofort abgeholfen, werden doch 14 000 Quadratmeter nutzbarer Ausstel- lungsraum geschaffen. Bei dem gewaltigen Bau wer den Hunderte Arbeiter monatelang Arbeit und Brot finden, das ist die andere wichtige Seite der Errich tung der neuen Halle. Daß der Bau der Markent- Hgesberickt Oie Reisetasche gefunden Da« Bargeld gestohlen, die Wertsachen unversehrt Wir berichteten kürzlich, daß die Ehefrau eines Berliner Kaufmann» in einem Wagen der Straßen bahn Linie 10 in Leipzig die Reisetasche mit Bar- geld, Papieren und Schmucksachen im Werte von 561 Millionen Mark hatte stehen lassen. Kurz vor Redaktionsschluß erfahren wir, daß die Reisetasche mit dem Millioneninhalt gefunden worden ist- Zwei Frauen fanden sie am Sonnabend morgen um 148 Uhr in Möckern am Heuweg. Dis Tasche scheint von den Dieben in größter Auf- regung beiseitegebracht worden zu sein. Man hatte sich nicht einmal di« Zeit genommen, sie zu verstecken, sie vielmehr nur flüchtig in eine Hecke hineingesteckt, wo sie leicht gefunden werden konnte. Don dem Inhalt fehlte da» Bar geld sowie ein Paar Trauringe und einige Kleinigkeiten; dagegen war die Kassette mit den Wertpapieren und dem Brillantschmuck unversehrt. * Keine Rotgemeinschaftssammluug mehr. Vom Rate der Stadt Leipzig wird uns mitaeteilt, daß laut Meldung der Kreishauptmannschaft das Ge- werkschaftskartell es nunmehr endgültig abgelehnt hat, sich an einer allgemeinen Sammlung für die Deutsche Notgemcinschaft zu beteiligen. Die Not gemeinschaft wird gemäß dem am 2. Juli im Stadt- Hause gefaßten Beschlüsse wohl noch den Rest ihrer Mittel verteilen, ist aber nach den von den beteiligten Kreisen abgegebenen Erklärungen nicht in der Lage, eine neue Sammlung zu veranstalten. * Retch»tarifv«rtrag für da» deutsche Berfiche- rungsgewerbe. Zwischen den Vertragsparteien ist, wie der Gewerkschaftsbund der Angestellten berichtet, ein vorläufiges Iuliabkommen dahingehend verein bart worden, daß die Iunitarifsätze einschließlich der sozialen Zulagen und Spesensätze um 100 Prozent erhöht werden. Bis zum 16. Juli soll eine Vorschuß zahlung in Höhe von 80 Prozent des Iuligehaltes zur Auszahlung gelangen. Die Verhandlungen über die endgültige Regelung der Iuligehälter werden am 23. Juli aufgenVmmen. * Siu Zwauzigmarkstück 900 000 Mark. Der An- kauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt von Montag ab bis auf weiteres zum Preise von 900 000 Mark für ein Zwanzigmark- stück, 450 000 Mark für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt bis auf wei- teres zum 20000fachen Betrage de» Nennwertes. Ferienaufenthalt für Nuhrkiuder Line der schönsten Aufgaben stellt sich der vor einiger Zeit ins Leben gerufene Ausschuß der Westdeutschen Ver bände und Vereine Rhvtn-Ruhr-Saar in Leipzig. Er will die hungernden Kinder der roten Erde in Leip' zig-Stadt und -Land unterbringen in der Zeit vom 1. August bis 6. September oder zu anderer Zeit. Der Ausschuß, der sich au« dem Saar- und Pfalz- Verein, dem Bund Westfalen, dem Rkeinländer-Per» ein, der Gesellschaft Westfalen und dem Reichsver- Mark heute bei weitem natürlich nicht mehr aus reichend. Die gewaltigen Mittel, die zum Dau benötigt wer- den, müssen von einer Gesellschaft aufgebracht wer- den, denn die Stadt Leipzig ist bei ihrer schlechten Finanzlage dazu nicht in der Lage. Leipzig bringt in die neue Gesellschaft 23 000 Quadratmeter Gelände ein, dafür übernimmt die Gesellschaft die Kosten für band der Rheinländer zusammensetzt, richtet die dringende Bitte an alle Einwohner Leipzigs die hungernden Kinder während ihren Ferien aufzunchmen. Näheres durch Zng. Sester, Pcrthesstraßc 6, Telephon 61564. Da» Strafverfahren gegen Koonverzlenrat Litwin. Zn der Strafsache gegen den auf Ver anlassung der Devisenbeschaffungsstelle in Erfurt festgenommenen Generaldirektor der Evaporator- > Kommerzienrat Paul Litwin, ist nun- mehr auf Antrag des Oberstaatsanwaltes die Vor untersuchung beim Landgericht Hl, Berlin, eröffnet worden. Mit Rücksicht auf das besondere öffentliche Interesse -es Falles, der dem Iustizminister Ver anlassung gegeben hat, sich von der Staatsanwalt schaft Bericht erstatten zu lassen, werden die Der- nehmungen mit größter Beschleunigung durch geführt. Kommerzienrat Litwin bestreitet nach wie vor, irgendwelche Devisengeschäfte für sich privat gemacht zu haben. Soweit Buchungen auf seinen Namen erfolgt seien, handel« es sich um ein persönliches Eintreten Wr seine Gesell- schäft, dem eine ausdrückliche Abmachung mit dem Aufsichtsrat zugrunde gelegen. Auch in diesen Fällen seien alle Geschäfte ausschließlich für Rechnung der Gesellschaft gemacht worden. > Sir« Kinderwagen überfahre». In Dernburg geriet ein Kinderwagen mit zwei Kindern unter ein Fuhrwerk, dessen Pferde durchgegangen waren. Das eine Kind wurde sofort getötet, das andere durch Huffchläqe schwer verletzt. In Frankfurt 5000 Mark Straßenbahn-Fahrpreis. Der Straßenbahnpreis in Frankfurt am Main ist bedeutend erhöht worden. Die kurze Strecke über 2 Kilometer wird 5000 -4t, bis 5 Kilometer 7000 <4t und über 5 Kilometer 8000 -4t kosten. bisher ausgeschlossen waren, auf die Leipziger Messe zu bringen. Außerdem erhält die Stadt Leipzig als Gegenleistung für die Hergabe des Grundstückes 300 Millionen Mark Aktien, von denen 100 Millionen Mark dividendenberechtigt sind. Mit dem Bau wird begonnen werden, sobald die Vorarbeiten beendet sind. Zu der Heide vergiftet. In der Döhlauer Heide bei Halle fand man den 23jährigcn Studenten der Marmakologie Konrad Richter aus Magde burg tot auf. Man vermutete erst ein Verbrechen. Es hat sich aber herausgestellt, daß der Student sich selbst vergiftet hat. Verhaftet« Eisenbahuräuber. Kölner und Elber felder Eisenbahn-Kriminalbeamten ist es gelungen, mit Hilfe des Bergischen Vereins zum Schutze gegen Fabrikdiebstahl eine gefährliche Diebesbande, die schon seit langer Zeit auf der Güterabfertigrmg Elberfeld-Steinbeck ihr Unwesen getrieben hat, fest zunehmen. Ig welch ungeheurem Umfange die Räubereien betrieben worden sind, geht daraus her vor, daß sich unter den Waren, die durch Kriminal beamte wieder herbeigeschafft werden tonnten, Lin., großer Posten Rohseide befindet, de» allein schon einen Wert von über 1>» Milliarde Mark darstellt. Der Posten konnte dem Eigentümer nusgehändigt werden. Line ganze Anzahl der Diebe und Hehler befindet sich bereits in Haft. . Hilfsspende aus Kuba. Frau Edith Zittel» mann, die Gattin des deutschen Gesandten in Havanna, hat aus der von ihr zmzunsten deutscher Hilfszwecke in Kuba veranstalteten Sammlung als weiteres Ergebnis den Betrag von 2225 Dollars nach der Heimat übermittelt. Die von ihr bisher über wiesene Gesamtsumme beläuft sich somit auf 5220 amerikanische Dollars. Onssrs Inserenlsn vsrcksu um ösacbtung cksr aus cksm Teilung»- j lcopks srsiodtlieden neuen ^nreigenprsiss gebeten. Vie Llaque Don prlsrlrlek iKiestaol Die Geschichte der Llaque ist noch nicht geschrieben. Läßt sie sich schreiben? . . . Der Vorhang schließt sich vor einer matten Szene, einem mäßigen Stück — und noch ehe di« Lichter aufflammen, prasselt an zwei Ecken des dritten Ranges und im Parterre der Beifall los, di« stets lärmfreudige Galerie sekundiert, zögernd entschließt sich Parkett und Logen zu folgen. Wer hat geklatscht? Am andern Morgen steht in der Zeitung: .Das Hau» war voll und anspruchslo» zufrieden. In einigen Ecken wurde der Beifall — man muß darin vor sichtiger sein — tatkräftig unterstützt-* Aber wer will beweisen, daß der Beifall bestellt war? Von wem bestellt — vom Dichter, Direktor, der Primadonna? Und wer hat dem Historiker die sicheren Fälle als Material für seine Geschichte ausgezeichnet? Am günstigsten liegen di« Dinge in Frankreich. Hier wurde die Llaque 1820 von Sauton durch Gründung de» Bureaus ckes aucods <trs m^tigu«" organisiert, bei dem man sich den Beifall in jedem Stiirkegrad kaufen konnte. Der Thef der Llaque notierte sich in der Hauptprobe die Stellen für den Beifall. Seine Llaqueure waren gut verteilt und wirkten auf ihre Nachbarschaft, bi» ihr Lhef das Zeichen zum stärksten Beifall gab. Al» den hervor- ragendsten Lhef nennt man Pdre David, der den Bei' fall an der großen Oper leitet und 1883 «mund' neunzigjährig starb. Von seinem Nachfolger Four nier, der noch an sechs anderen Theatern tätig war und einen großen Theaterkartenhandel betrieb, er zählt man, er hab« bei seinem Tod« 1800 ein Ver mögen »an einer Million Franc» hinterlassen. Ueber die Selbsthilfe der Pariser Theaterleiter plaudert sehr hübsch Lä*n Go - lan in feinem 1856 erschienenen Buch.Hainae an paoknrklea", da» jetzt in deutscher Sprache erschienen ist. .Für ein Hutes Haus^ zu sorgen, ist bei einer Premidre da« restlose Bestreben jede« Direktors und schließlich auch die Karte, auf die er alle» setzt. Lin Hau« kann ihn, je Nachdem ob e» gut oder schlecht gemacht wurde, «ine Mi«, «td glänzend« Folg, so» ausvrrkaustrn Vor stellungen sichern, oder ihn unbarmherzig vernichten; denn entscheidend für den Erfolg ist nicht die Qualität des Stückes, sondern die Organisation des Hause». Neben einer Loge, in welcher Herzöge und Fürstinnen figurieren, muß sich eine nicht weniger ansehnlich« Loge befinden, darin vier elegant gekleidete Freunde der Intendanz sitzen und jederzeit bereit sind, unter den Anzeichen objektiver Begeisterung das Opus oder den Schauspieler — worum es sich gerade handelt — zu .machen". An der samtenen Brüstung muß — um weiter aus der Schule Pariser Theaterdirektoren der vierziger Jahre zu plaudern — eine charmante Frau lehnen, von deren zart behandschuhten Finger spitzen, sobald sie nur die wundervollen Hande zum Applaus rührt, der Enthusiasmus wie ein elektrischer Funkte auf die Schar der Dandics im Parkett über springt. Im Hintergrund eben dieser Loge müssen die von der Intendanz gelieferten Lorbeerkränze aufge stapelt sein, und die Buketts, die scheinbar harmlos die obligate gier der oder jener Toilette sind, in Wirk lichkeit aber auf Kosten der Direktion besorgt wurden, müssen genau an den vom Direktor bezeichneten Stellen auf di« Bühne fliegen. Ein hübsches Seitenstück hierzu aus Deutschland findet sich in den Erinnerungen des jüngst verstorbe nen Berliner Schauspielers Richard Alexander, die er unter dem Titel »Meine Streich« beim Theater" erscheinen ließ. Da erzählt er schmunzelnd, wie er als Leiter des Residenztheaters in den Jahren 1904 bis 1912 das Glück hatte, den geeigneten Mann für seine Stimmungsmache, einen .Dorlacher", zu finden. Das war ein Dlagistratsbeamter, der jeden Abend im Theater erschien, völlig fremd tat, sich einen Zettel kaufte und sich dann im Theater umsah, als wäre er zum ersten Male da. Er suchte sein«n Platz, obschon e» immer der gleiche war, knüpfte harmlos ein Ge spräch mit seinem Nachbar an: über da« nette Theater, über da« angeblich so famose Stück und über seine eigen« Lachlust. »Das Klingelzeichen ertönt, das Publikum setzt sich — er auch —, der Vorhang geht in die Höhe und mit einem nicht zu beschreibenden Eifer richtet er feinen Oberkörper auf, jedes Wort, was da oben auf der Bühn« gesprochen wird, genießt er mit einem un- endlichen Behagen, und sobald di« erst« Pointe in» Dialog auf der Bühne fällt, lacht er so sonnig, so auf- richtig und so herzlich, fügt ganz begeistert ein .Reizend" oder .Köstlich" hinzu, daß seine Nachbarn auch daran schon ihre Freude haben und bereits beim zweiten Lachen ganz munter einstimmen, obgleich eigentlich noch gar keine rechte Veranlassung zu solchem Jubel vorhanden ist Die Sitmmung ist aber da, und im zweiten Akt bedarf es seiner Animierung gar nicht mehr, da fängt das Publikum selbst an zu lachen, und er lacht kräftig -mit." Acht Jahre lang hat dieser .Lacher" heldenhaft seine Pflicht erfüllt und manche« Stück dreihundert Mal zum Siegr geführt. Nicht viele Direktoren dürften so bereitwillig dem Historiker der Llaque Material liefern wie Alexander, der freimütig bekennt: .Es ist gewiß ebenso schwer, eine erste schauspielerische Kraft zu gewinnen, wie eine Persönlichkeit, die den an sie gestellten An- forderungen betreffs des Dorlachers gerecht wird." Ebenso schwer; damit ist stillschweigend auch gesagt: ebenso notwendig! Und die Figuranten auf den Brettern, die jene so gern getauscht« Welt bedeuten, brauchen nichts so sehr wie den Beifall, mit dem man heute so sparsam geworden ist. Ich will gewiß nichi den alten Tagen das Wort reden, wo in der Tragödie jede große Szene, jeder Monolog .bebeifallt" wurde. Aber in der großen Oper zum Beispiel verdrießt es immer wieder, wenn nach den einzelnen Nummern der liebe Publicus, durch Wagner verbildet, totenstill und starr verharrt. Hier wünschte ich mir manchmal eine ideale Llaque aus künstlerischen Gründen; denn in di« alte Oper — di« Geschichte lehrt », Kenner werden es bestätigen — ist der'Beifall gleichsam mit hineinkomponiert. BUderdtebstähk i» Berlin. Die Kunstdiebstahle nehmen in Berlin in erschreckendem Maße zu. Dor kurzem wurde aus der Nationalgalerie «in Bild von Spitzweg .Heimkehrender Klausner" gestohlen. Jetzt wurde ein neuer Diebstahl in der Kunsthalle des Hotels Adlon verübt. Man ver mißt dort ein Miniaturbildni» Gustav Adolfs von Guilberg und ein Herrenporträt aus dem 17. Jahrhundert mit weißem Jabot und weißer Perücke. Der Schaden wird auf 25 Millionen Mark geschätzt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Auch der Einbruch im Kaiser-Wilhelm-Palais ist trotz aller Bemühungen noch nicht aufgeklärt. Versammlung deutscher Philologen und Schul männer. Vom 26. bis 29. September findet in Münster (Westfalen) die 54. Versammlung deut scher Philologen und Schulmänner statt, bei der Universitätsprofessor Dr. Schöne und Geh. Studienrat Dr. Werra den Vorsitz führen. In den allgemeinen Sitzungen wecorn U. von Wila- mowitz-Möllcndorff Loer .Griechische un römische Persönlichkeit" und K. Bur dach übe» »Das Problem der Renaissance" sprechen. Das Prä sidium wird bei Beginn der Tagung eine Veröffent lichung zur Ausgabe bringen: »Richard Schöne (1840 bis 1922), Erinnerungen an Theodor Mommsen. Der uordamerikauifche Transkontiucntalflug wieder mißglückt. Der Versuch des amerikanischen Fliegerlcutnants Rüssel Maughan, von der Küste des Atlantischen Ozeans quer durch die Ver einigten Staaten nach San Francisco zu fliegen, ist zum zweiten Male mißlungen. Infolge eines Motordefckts mußte er 598 englische Meilen vor San Francisco landen. Er hat indessen einen Rekord im Daucrfliegen aufgestellt, da er 15 Stunden geflogen ist und in dieser Zeit 1930 Meilen zurückgelegt hat. Eine drahtlose Telegraphenstation in gevtral-Asien. Eine drahtlose Telegraphen-Einrichtuna ist von der Pekinger Regierung in Kaschaar, der westlichen Hauptstadt des chinesischen Turkestan, errichtet wor den. Der Transport der schweren Halb-Dieselmotoren über eine Strecke von 2000 Meilen, meist durch unwegsame Wüste, steht einzig in der Geschichte der drahtlosen Telegraphie da. Das ganze Material und die Motoren von 25 Kilowatt und 50 ?8 wurden auf den Rücken von 1200 Kamelen an den Bestim mungsort befördert. Au» der Mufikweilt. Hugo Kaun« dritte Symphonie (E-Moll) wurde durch das Karlsbader Kurorchester unter Manzers Leitung mit großem Erfolge zur Aufführung gebracht. — Die Urauf führung von Franz Schreker» neuer Oper «mck Isdrunr Z, Soin ftstt-