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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192307128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230712
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230712
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-07
- Tag 1923-07-12
-
Monat
1923-07
-
Jahr
1923
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voanerstsg, üeu 12. /uU l^Lpriger TsgedUM «ul »«ulelsrettmrg Geschäftsbericht der Dresdner Bank für 1922 Telephon 25629. 85048679.— SU ROM.— am Köniasplatz Ecke PeterSsteinwt M 2628148^6- La» «WSL-. LS»M.LH MWUWWI «WWM^WU s >W«s in an- Leipziger Tageblatt Finanz« rmL Volkswirlschaft M, U!ui«i tiillNLM NiV, I UM' LursstrsÜs 25, II. von LkNantzesell/chostrn hevnrruGt. pkrcbftk« L«IN«»K W M. Gebravchk 8ü«lLS aller Art »««st Ll>r«r>r«lad» Ast l I.isift.. ikmoovSMxHV.A dis S0 Millionen ,« kaufe» gesucht M. 165267886.- 200316065.- MMM -tummernangabe" erbeten, Abnahme am Standort, kauft k«M kNllkL Dambura. Besenbinderhot 29. WMel slgvnar ?adrUc»ttau üs!lisk!l z tt., ftoumarict 18/18. ftvkmnnni, Sol. OrSüt. Sperlaldau, 1922 M. 11882048964.— M. 504202824.— , 6858493914.— 8316743.— dis 12 Millionen, verk. steuer frei. Bitt« Fabrikat, Alter. Prei» angeben. w«iv, -ar-bura, Gnrtrnwrg. Telephon go7 End« 1S22 anf 26286 gegen 21137 im Vorjahre. Diese ver- mehrung ist neben dem Anwachsen de» SeschäftSumsang» und der Steigerung der unproduktiven Arbeiten dadurch bedingt worden, daß wir infolge des Mangel« an bankmäßig durch gebildetem Personal genötigt waren, in einem gegen da« vor- fahr auch prozentual gelteigerten «usmaß auf Angestellte ohne solche Vorbildung zurückzugreifen. Die vertraglichen Aufwendungen für unsere Angestellten betragen im Juli 1923 nach den vorläufigen Vereinbarungen mrbr al« da« 100 fache de« Monatsdurchschnitt« des Jahre« 1S22 nnd da« 31 sache der bereit« stark erhöhte» entsprechenden Ausgaben für Dezember 1922. Daneben haben wir über die dennBeamtensürsorgr-Verein der Deutschen Bank a. S. gegen- über eingcganaenen Verpflichtungen hinaus bedeutende Summen zur Unterstützung unserer Angestellten und deren Hiervon entfallen aus: Wechsel- Zinsen-, Sorten- und ZinS- schein-Konto VrovisionS-Konto Effekten, und Konsortial-Konto . . . Erträgnisse au« dauernden Beteiligungen Demgegenüber betragen Handu gegen M 628571610.—im Vorjahr«, so . „ , gegen M. 206918234.— im Vorjahre verbleibt, woraus wir die Verteilung einer Dividende vo» SSV'/, gegen 16'/. im Vorjahre beantragen. Unsere Bilanz und Gewinn- und Verlust-Rechnung sind ein Spiegel bild der weiter gestiegenen Inflation. Alle Zweige unseres Geschäfte« ergaben erhöhte Papiermark-Umsätze und -Gewinne, doch läßt die Rückführung der Ziffern auf Goldlxrsi« gerade im Bankgewerbe den Rückgang der deutschen Gesamtwirtfchast erkennen. HandlunaSunkosten und Gehälter haben eine weitere außerordentlich« Steigerung erfahren, die wiederum Erhöhungen der Bankkonditionen nach sich ziehen mußte. Bei zahlreichen Umsätzen, deren Wert nur in Papiermark hoch erscheint, steht der Nutzen in keinem Verhältnis zu dem Arbeitsaufwand. Durch organisatorische Maßnahmen ein besseres Der- bältnis -wischen laufenden Einnahmen und Ausgaben herbeizuführen, ist weiterhin unser Bestreben. . Die Ausdehnung der Geschäfte — der Umsatz stieg von M. 1664 Mil- liarden auf M. 13129 Milliarden — in der wir in der Hauptsache eine In- slationSerscheinung zu sehen haben, macht« die Einstellung weiterer Beamten, deren Zahl von 15471 im Vorjahr« auf 19144 End« 1922 stieg, sowie umfang, reiche Erweiterungsbauten an unseren Bankgebänden in Berlin und an vielen anderen Plätzen notwendig. Wir haben e« auch im abgelausenen Jahre für unsere Pflicht gehalten, da« deutsche Wirtschaftsleben durch Kreditgewährung zu stützen und zu fördern, und haben dabet insbesondere auf die Finanzierung de« Ein- und Ausfuhr handel« Wert gelegt. Wir haben unseren Kunden für diesen Zweck umfang reich« Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffunaen sowie Rembourskreditr eingeräumt, die sich meisten» in kurzer Frist abwickeln. Wa« unser« dauernden Beteiligungen betrifft, so haben fast alle in Betracht kommenden Institute ihr Grundkapital im abgelausenen Jahre erhöbt, wobei wir die auf un« entfallenden Quoten jeweils übernommen haben. Mit besonderer Befriedigung konstatieren wir di« günstige Entwicklung der vor Jahren unter Führung und überwiegender Beteiligung der Dresdner Bank gegründeten Deutsch.Südamerikanischen Bank, welche dem Handel U» Berichtsjahr« 13383 Milliarde» Mark um »nd benötigte dazu 26 286 Angestellte. SS entfiel allo aus den Kopf ein Umla« vo» 737 Millionen Pafnermark gegen 20 Millionen Goldmark im Jahre 1913. Die Banken waren genötigt, die Zins- und ProvmonSiätze sehr zu erhöhen und aut vrrmtn- deruna der unlohnendrn kleinen Konten hinzuardetten. SS spiegelt sich da« in der geringen Zunahme der »et unserer Bank geMhrttn Kundenrcchnunaen wider: fie betrugen unter Beruclsichiigung der Zu- und Abgänge am Ende des Bericht«. iahreS 804251 gegen 780 402 Ende 1921. Unter dielen Um ständen hat der Zug nach Erhaltung der Substanz im Bank gewerbe Nur einen mäßigen Erfolg haben können, »umal eS in seinem Betriebe ja daraus angewiesen ist, große Barmittel zu basten, und dies im Jahre 1922 um so mehr war, als die Anforderung von Krediten außerordentlich wuchs. Auch durch da« Effektengeschäft wurde» sehr erhebliche Geldmittel dean- lprucht. Aus die Notwendigkeit der Verwendung des Handels- wechsel« im Kreditgeschäft wurde bereit« im vorigen Bericht von uns hingewiesen. ES ist im obgelausrnen Jahre davon reichlich, in vielen Füllen überreichlich. Gebraus» gemacht worden. Der Betrag der dei der Rcichsbank diskontierte» Wechsel vermehrte sich von rund 1 Milliarde Mark ani 31. De zember 1921 aus rund 422 Milliarden Mark Ende Dezember 1922. Einer Minderung de« Währungswertes um da« 40 sache in dieser Zett steht allo eine Erhöhung der Wcchselanlagc um da« 400sach« gegenüber. Aber auch der Wechselkredit konnte aus die Dauer die ersorderlteben Betriebsmittel nicht ltesern. Die Aktiengesell- schasten schritten deshalb bet Kapitalvermchrungrn dazu, neben dem BezvgSrrchtc an die Aktionäre, in stetig wachsenden Beträgen Aktien zum vollen Tageskurse zum verkauf zu stellen. Durch derartige täglich wiederkehrende Transaktionen wurde« den Banken gute Gewinne zugesührt, doch blieben durch die Uebernahme uud da« zeitweilige Durchhatten solcher verwermna-aktien große Summen gebunden. Dies war sür die SeschaslSpoltttk der Banken um so bedeutungs voller, al« di« sremden Gelder bei weitem nicht in dem der Geldentwertung entsprechenden Verhältnisse gewachsen find. E« find gegenwärtig die Kreditoren bet sämtlichen deutschen Banken und sonfttgen dem Geldverkehr dienenden Instituten einschließlich der Sparkassen aus höchstens 3 Milliarden Goldmark zu schützen, während fie Ende 1921 noch 8^ Milliarden Goldmark betrugen und Ende 1913 annähernd 20 Milliarden Goldmark allein als Einlagen bei den deutschen Sparkassen zu verzeichnen waren. Es wird im Ausland, aber auch im Inland fortgesetzt auf die Guthaben hingewtescn, dle deutsche Firmen in gold- valularischen Ländern unterbatten Unsere Feststellung zeigt, daß diese Goidaulhabcn nicht alS Ausdruck des Gedeihens unserer Wirtschaft zu werten find, da ihnen ein« weit größere Verminderung inländischer Guthaben, tu Gold berechnet, gegenübersteht. Diese Goldgmhaben, soweit sie nicht zur Finanzierung der sosort benötigten Siusubr von Lebens mitteln (die Getreideernte des Jahres war sehr stark unter mittel, am nur di« Kartoffelernte» und der Jndustrterohfioffc dienen, werden dringend gebraucht, sobald die gegenwärtige Drossel«»« unseres Außenhandels eine auch nur mäßige Lösung erfährt. Inzwischen find fie der Substanzerhalinng bestimmt und konnten in sehr vielen Fällen nur durchaehatten werden, weil man die Gridbcdürfniffe des inländischen Be triebe« durch Kredit zu befriedigen vermochte. Auch die der Produkttonswirtschaft entzogenen Bestände in ausländischen Banknoten, die, über das Land verstreut, in klrtnsten Beträgen ausbewahrt werden, stellen im großen und ganzen nicht« anderes als die Substanzerhaltung des Neinen Manne« »ar, dem dir Möglichkeit einer anderen wertbeständigen Anlage bisher gesehtt Hai. Die zunehmende Schaffung wertbeständiger Anleihen, von denen die erste Mitte November auskam, holt aus den verstecken einen großen Teil dieser Banknoten heraus, die jeder anderen Erfassung unzugänglich wären. Den vermögenden Klaffen blieb al« eine Anlagemöglichkett, die zwar nicht absolut wertbeständig. 1188500000,- M. 1500000000- Mim-Bß» Nrmchich. vom 1317. bi« 14./8. ist wegen «ehind. Zimmer mit 2 Betten und Pension tret. Nähere« unter ki. 392 an n- etoln ä Votzlor, DreSdr». M. 1079500000. 123267856.- 42000000.- 1707RM0. <SeovI»iUt»l»«r1«rI»t ktlr ttu» 18L2. Isttchd-LL'-'r I Glvl. vliworr'mmsr^ I Webmntnl»». D kl « o in »r tz t V» ÄelcgenhritSkäuse' I i» Rödeln ff I«»r «tklüll, 1 Bffsistü«. «nzitge, Schufte kauft ftanmnon, Alvertz- strafte 7, Laden. MLMMi ».Dos, beste W.will». Scdinlrlt de, Le Wz in Nordstr. 14. T. 72»- Im Andre 1922, dem SS. Seschäsl-jahr« imserer Bank, ist auch in den Ländern der Entente die Stnftcht ge- wachsen, daß die Deutschland auserlegtea Reparation«»»«» pfitchrungen ntch» getragen werden können. Zu einer Rege- luna ist e« aber trotz mancher Anläufe nicht gekommen. Es blieb die Passivität unserer Zahlungsbilanz, deren lieber» Windung durch die Beschränkungen unseres Außenhandel« unmöglich gemacht ist, e« blieb ferner da« Defizit Im Reichr- haustzalt. und e« blieben di« RcparattonSauSgaben, »Les underftopfbare Quellen wachsender Inflation. Die sür Repa rationen im Jahr« 1922 gemachte« Aufwendungen betrugen 1605,7 Millionen Goldmark, also 382.3 Millionen Dollars, während außerdem noch in Erfüllung de« FrtedenSverrrage« mehr als 50 Milliarden Paplrrmark äuigewendet wurden Dtese Leistungen mußten mangel« UederschusseS der Witt- schatt ebenso wie in früheren Jahren aus Kosten des Volks- vermögen« gedeckt werden. Grundstücke. Industriell«»-» nehmunge» im ganzen oder Beteilignng daran in Aktien oder in anderer Form und Wertpapiere aller Art gingen »n aull- ländischen Besttz über. S« ist klar, daß ein solcher «udstauz- Verlust unsere Wirtschaft immer mehr eriraglos macht. Dle ReichSbank ist zur verhinverung sofortigen völligen Zu» sammenbrucU gezwungen, die in erschreckendem Maße wachsende« Dchatzwrchsel der Regierung zu diskontieren und dadurch, sehr gegen ihren Willen, das Geld, das sie auSgtdt. immer mehr zu entwerten. Jede Einzelwirtschaft wird da- durch in unberechenbarem Grade in Mttleidenschalt gezogen. Unter dem reißend schnellen Niedergänge unterer Währung im Jahre 19S2 gewann dtese Erkenntnis, die wegen der bisher genügenden, zum Teil sogar reichlichen Be- schäftignng von Handel und Industrie nicht jedem zum Bewußtsein gekommen war, eine durchgreifende Verbreitung. Sie nötigt« die SrwerbSttände, sosern sie sich vor völliger Verarmung schützen wollten, zur Veränderung ihrer Ge schäfts- und Preispolitik. Die .Erhaltung der Substanz' wurde von einem bloßen Schlagwort zum tatsächlichen Ziele, nnd der um Rettung de« schon stark verminderten Vermögens gcsübrte Kamps war und blieb das Hervorstechende in der wlrischastttchen Entwicklung des vergangenen Jahre«. In etner Volkswirtschaft. Vie. al« Ganzes betrachtet, mit großem Verlust arbeitet, kann baS rücksichtslose Streben des etnzeluen, sich sein vermögen zu erhalten, nicht ohne schwere Reibung verwirklich» werden. Die Schwierigkeit. Warenpreis« und Löhne tu gletchbletbendem Verhältnis zu regeln sowie die Unzufriedenheit der verarmten schaffen natürlichen, dercchtigren Widerstand und geben darüber hinaus Vorurteilen und politischer Agitation weiten Raum. Gegenüber dem Streben der Privatwirtschaft nach Suvstanz- erhattuug sand der Rus nach -Erfassung der Sachwerte" durch den Staat Widerhall. Sachwerte, die Renienein- kommen gewähren, sind aber nach dem Verlust unsere« ehe maligen ÄuSlandSbestheS und dem jetzt neunjährigen Zehren vom JnlandLvermögen fast ganz geschwunden. Die uns verbliebenen Sachwerte find nur noch Produktionsmittel. Ihre Minderung bedeutet Minderung de« WirtschaftSertragrs. Hohe Vermögenssteuern, wie fie durch die im Juli 1922 beschlossene Zwangsanleihe ausgeschrieben wurden, find bet stabilem oder steigendem Geldwerte al« übermäßiger Blut entzug unerträglich, bet weichendem zwecklos. Unsere Regierung, uin die Herstellung der Einigkeit in den großen Fragen der Außenpolitik und der Reparations leistung besorgt, vermied es, im WtrtschastSkampse entschiedene Stellung zu nehmen. Sie versuchte »u vermitteln und die Gegensätze zu mildern. Eine Fülle gesetzgeberischer Mab- nahmen bat sich daraus ergeben. L« find im Jahre 1922 nicht weniger alS 176 Gesetze. Verordnungen und AuSsüh- rungöbesttmmungen — darunter allein 62 aus rein steuerlichem Gebiet — zu verzeichnen! Der Erfolg war gering, die Be lastung aller «reise mit unproduktiver Arbeit ungeheuer. Dem Bankgewerbe, aus va« ein sehr großer Teil dieser unproduktive« Arbeit fiel, erwuchsen für Raum und Personal Unkosten, dir außer Verhältnis zum wirklichen Werte des Umsatzes stehe». Die Deutsch« Bank ». B. setzt« Ilse, BerM-AttinzesekWst r» Snlbe Ase R.-L. Di« Aktionäre unserer Gesellschaft werden -u der am Donnerstag, den L. August t-LS, 4 Uhr nachmittags, in Berit» 6 8, Burgstraße 24, in den Geschäftsräumen der Mitteldeutschen Creoitbauk stattundenden außerordentlichen HauMrsWwluilß hierdurch eingeladen. Duzrosorcknuu«: 1. Beschlußfassung über die Erhöhung deS Grundkapitals um M. 100000000.— durch Ausgabe von 100000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien über je M. 1000.— Nennwert mit voller Dividendenberech- tigung für da« Geschäftsjahr 1923 auf das jeweils eingezabtte Kapital. Festsetzung der Bedingungen der Aktienausgabe. Ausschluß de« gesetzlichen Le- zugSrechteS der Aktionäre. 2. Beschlußfassung über die Bildung von bi« -u 200 000 Stück auf den Inhaber lautenden Genußscheinen -u je M. 1000.—. Begebung von 180000 Stück hiervon an die Inhaber der alten Stammaktien Nr. 1—180000 derart, oaß auf jede Stammaktie von M. 1000.— ein GenußsLcm zu M. 1000.— -um Nennwert bezogen werden kann, weiterer 25000 Stück an die Inhaber derVor-ugSaktien derart, daß auf je 4 Vorzugsaktien -am Nennwerte von je M. 500 — ein Genußfchein von M. 1000 — -um Nennwert bezogen werden kann, während die restlichen 45 000 Stück zur Verfügung de« Vorstande« verbleiben. Ermächtigung für Vorstand und AufsichtSrat, dse Rechte der Genutzscheininbaber am Gewinn und am Vermögen der Gesellschaft, sowie die Einzelheiten der Begebung der Genußscheine ,u bestimmen. 3. Aenderungen de« GesellfchastSvertrage« stzS 4, 4», 8, 85, 86> entsprechend den Beschlüssen zu 1 und 2, ferner K 27 sÄenderung der Bestimmungen über die Hinter- legung der Nummernverzeichniffej. 4. Getrennte Beschlußfassung ». der Stammaktien und d. der Vorzugsaktien über die in den Punkten 1—3 ongekündigten Gegenstände. 5. Ermächtigung de« BufsichtSrate«, solche Aenderungen de« GefellschastSverttaae« vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen und die der Registerrichter zur Eintragung der gefaßten Beschlüsse in das Handels register verlangen sollte. 6. Wahlen zum Aufsichtsrat. Die Stammakttonär«, die an der Hauptversammlung teilnchmen wollen, haben den Aktienbesitz, hinsichtlich dessen sie ein Stimmrecht in der außerordentttchen Hauptversamm lung au-üben wollen, spätesten« am 28. Juli 1SW bei der Gesellschaft-kaffe in Grube Ilse, oder bei der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin und Frank- furt a. M, Darmstädter und Nationalbank, Kommanditgesell schaft a. Aktien in Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg, Deutschen Bank m Berlin. Directum der DiSconto-Gesellschaft in Berlin, Dresdner Bank in Berkin, A. Schaaffhausen'scher Bankverein A. - G. Köln a. Rh., Vereinsbank in Hamburg, Firma Gebrüder Sulzbach in Frankfurt a. M. bzw. bei allen Niederlassungen dieser Banken schriftlich an- »»melden und bi« zu demselben Termin diesen Aktienbesitz bei der Stelle, bei der di« Anmeldung erfolgt ist, oder bei einem Notar mit doppeltem Nummernver-eichni« ,u hinterlegen, dessen eine abgestrmpelte Ausfertigung al« Eintrittskarte in die Hauptversammlung und al« Ausweis zur Empfangnahme der Sttmmkarte dient. Für die Be- ieher der jungen Stammaktien, Ausgabe 1W2 und IMS, dient als AuSrvei« die von der ve»uasstell« ausgestellt« Kassenauittung über di« geleistete Einzahlung, di« an Stell« der Aktienmäntel »u hinterlegen ist. Die DorzugSaNionäre haben nur die Anmeldung ihrer vorzuaLaktien mit Nummernaufgabe bei dem Vorstand der Gesellschaft -u Grub« Ilse N.-A zu bewirken, um an der außerordentlichen Hauptversammlung teilnehmen zu können. Stimmberechtigt sind nur die im Akttenbuch ein getragenen Besitzer der Vorzugsaktien. Zur Vertretung »st ein« prtoatfchriftliche Bevollmächtigung erforderlich. »rute Ilse den 7. Juli 1928. -wischen Deutschland und den südamcrikanischen Staaten, in denen sie Nieder lassungen unterhält, eine wertvolle Stütz« geworden ist. Für 1922 hat die Bank 300 Pro-. Dividende gegen 20 Pro», für 1921 ausgeschüttet. Die Deutsche Ortentbank, der vorerst weiterer Bilanzaufschub bewilligt ist. bat ihren GeschaftSkrei« weiter ausdebnen können; ihr Grundkapital ist aus M. 300000000.— erhöht worden. Unsere Amsterdamer Kommandite Proebl L Gutmann Hot befriedigend gearbeitet und ein höhere« Erträgnis abgewogen. Wir haben es für richtig gehalten, eine im Jahre 1922 erworbene größere Beteiligung an der Union-Bank in Wien im Einvernehmen mit unseren Konsorten -u realisieren. Das im laufenden Jahre abgewickclte Geschäft bat erheblichen Stutzen gebracht. Die Liquidation« unserer früheren Londoner Filiale ist noch nicht beendet. Für Neu- und Umbauten unserer Bankaebäude waren erhebliche Auf- Wendungen zu machen, die aus laufenden Gewinnen bestritten wurden. Der Buchwert unserer Bankgebäude beträgt nunmehr M. 55000000.—. Wir waren an insgesamt 594 Konsortialgeschästen beteiligt, wovon die Mehrzahl bereits im Jahre 1922 abgewickelt wurde. Die Guthaben der Pension«- und Unterstützungs fonds belaufen sich am 31. Dezember 1922 auf .... M. Durch die von un« beantragten Zuweisungen an den Pensionsfonds und den Eugen GutmannHond« von zu- sammen erhöben sich die Guthaben dieser Fonds auf M. Eoivert die sehr erheblichen Anforderungen an diese Fond« die verfügbaren Mittel überschritten, erfolgte Deckung zu Lasten de« HandlungSunkosten-Kontos. Das Rücklage-Konto beträgt unverändert . . . M. Da- Rücklage-Konto 8 stellt sich am 81. Dezember 1922 auf M. 109000000.— Durch die beantragte Ueber- weisung aus dem Reingewinn von M. 1079500000 — erhöht sich die Rücklage S auf . . M. so daß die gesamten Rücklagen End« 1922 ausmachen. Eine am 9. Januar de- neuen Geschäftsjahre- stattaebabte General. Versammlung hat «ne Erhöhung de- Grundkapital- um M. 560000000.— lwovon M. 125000000.— zunächst mit 25 Proz. einbezahlt sind) beschlossen. Aus dieser Kapital-erhöhung fließen der Rücklage X M. 4400000000.— zu, so daß die Reserven auf insgesamt M. 5900000000.— steigen, und da- gesamte Eigenkavital (Grundkapital u. Reservefonds) nunmehr M. 7000000000 beträgt. In Uebereinstimmung mit dem AufsichtSrat be- antragen wir, den al- Ueberschuß der Aktiva über die Passiva sich ergebenden Reingewinn von M. 2626148346.— wie folgt zu verwenden: Zuweisung -ur Rücklage 8 . . . „ zum Pensionssonds. . „ Eugen Gutmann-Fond- Sabungsaemäßer Gewinnanteil an den Aufsicktsrat 200 Prozent Dividende auf Mark 550000000— dividendenberech- tigteS Aktienkapital M. 1100000000.— Vortrag auf neue Rechnung . . . M. 110630000.— «i^etzörtae» t» Fäll« Mtrttchattitcher NM pn «iisflsMtz gestellt. I» gleicher Weise da»« wir unser«» Pensionären und den Witwen und Waisen unser« verttordene» Deantte» groß« sonlanlend« Znschüge zu de» ttzue» z»fiede»de» klont»-Da»er,»e »«teilt,«»aou» W deionders di« Vermehrung unteres Besitzes «n «Nie» der Effeaer Eredtt-Anstalt. der Rdeinilchen »reditdank uud der Würnembergischen vereinsdant sowie di« Uetzer nähme do« «Men »er Frankfurter vank tzervorzuheden. Die Deutsche Uederfeetsch« Pauk ha« auch i« Jahr« ISA mit Ersolg gearbetter »nd veririlt eine Dtdid«»de von 600 Pro». Die Deutsch« Velroleu« - Aktie» - «esell- schas 1, -derderen neuenAuttzauiotrtnunseremvorsährige« Bericht Mitteilung gemacht baden, hat für das adgelausene Geschäftsjahr 200 Proz. Dividend« verteilt und neuerdings tdrem Unternehmen durch «tu« mit »en «lltgerswerken A--G. adgrschloffene Jntereffengemetaschast «ine verstärkte Grund lage gegebcn Die tn der außerordentlichen Generalversammlung «n 18. Ma» ISA vcschionen« Kapitalertzshung von 400 au» 800 Mttl tonen Marl, über di« wir im Vorjahr« de- richieien, ist durchaesührt worden, «ns dem erzielten Nusgeld erlubr-n unser« Reserven einen Zuwachs um 1700 Millionen aus 2250 Millionen Mark. Die an uns gestellten stark wachsenden Krrditansprdche veranlaßten uns. der außerordentlichen Generalversammlnng vom 20. März 1923 neuerdings ein« Erhöhung unteres Altten- kapitalS um M. 700 Millionen aus M. 1500000000 vor-it- schlagen. Laut Beschluß der Generalversammlnng ging die Kapitalerhöhung in der weise vor sich, daß von den neuen «Men nominal M. 300 Millionen mit Divtdrndenderechttauna vom 1. Januar 1923 an die württrmbergtsche Vereiusdam als Führerin eines Konforttums zum Nennwert« üderlaffe« worden find, und zwar mit der Verpflichtung, nominal M. 200 Millionen »en AMonären im Verhältnis von 1 zu 4 zum Be»uge anzubieten und nominal M. 100 Millionen sllr unsere Rechnung zu verwerten. Der Reft von nomttwl M. 400 Millionen, zunächst mit 25 Pro», eingezahlt, wurde an die Deutsche Treubond-Gesellschaft in Berlin -um Parikurse begebrn unier Bedingungen, welche sür die Uedernehmerin «inen materiellen Nutzen sowohl hinsichtlich der Dividende als auch durch Verwertung ausschiirßen und welche «tuen weitgrdendrn Einfluß der Verwaltung der Deutschen Vank dei der verlügung üder die «Men sicherstellen. Die «us- üdnng deS BezuaSrrcdtS aus die neuen Aktien ist im Maid.J. zum Kurs« von 10 000 Proz. ersolgi. Durch das erzielie Asts geld aus dem Bezug« und ans »er «Nienverwerlung werde« sich unser« Reserven um mehr als 56 Milliarde« erhöhen. Zu dem Reinsewlnn des Derichts- jadreS von . . . . . M. 5949715000.- trttt der Vortrag aus 1921 mit .... . . 14421000 - zusainmen M. 5964136000 — wir beantragen, diesen Betrag wie solgt zu verwenden: 1. Uederweisung an die tret« Rücklage . M.3000000000.— 2. Uebcrwctsuna an den Dr. Georg von Siementz-yonds 300000000.— 3. 300 Pro». Dividend« au» M. 800000000 . 2400000000.- 4. SatzungSgemäßrrGewinnanteildesAus- sichtsrais 178237000.- 5. vottrag aus neue Rechnung . . . . . 85899000.— zusammen M.5964136000.— verltu, im Juli 1923. * Ser BorftM »er DeMei Bat X. OUnelg L. lieinemnnn r. A. lieernmuu I». Anutzlerett» 0. »NedUloewd? O. kcdlltter 6. Sedrütee vr. L. <i. e. 8tuo» O. IVnoeerwun» Die Zerstörung der wirtschaftlichen Kräfte Deutschlands bat sich im Berichtsjahre iu steigendem Maße fortgesetzt. Nachdem da- europäisch« Gleich gewicht zerschlagen ist, hat Europa seine Ruhe nicht wieder erlangt, liegt ins- oesondei e Mitteleuropa in den schwersten wirtschaftlichen und politischen Krisen, deren Ursache die Maßnahmen sind, welche gegen Deutschland angeblich zur Erzwingung von Reparationen angewandt werden. WährungSversall. Teuerung, Lahmlegung de« Internationalen Verkehr- und Arbeitslosigkeit vernichten den früheren Reichtum. Mit einer Zähigkeit ohnegleichen wehrt sich die deutsche Wirtschaft auch jetzt noch gegen da« Chaos und hofft auf endliche Wiederkehr wirtschaftlicher und politischer Einsicht. Da- Auwören de« außenpolitischen Drucke- ist di« Voraussetzung für den Beginn eines Wiederaufbaues. Unter den geschilderten Verhältnissen glauben wir von einer ausführ lichen Darlegung der einzelnen Wasen der wirtschaftlichen Entwicklung des Jahre- 1922 absehen -u dürfen. Was unser Unternehmen betrifft, welches am 1. Dezember 1922 auf ein fünfzigjährige- Bestehen zurückdlicken konnte, fo ergibt sich für das Jahr 1922 nach besonder» vorsichtiger Bilanzierung em Rohgewinn von M., 18227522795.— gegen M. 835489 845.— im Vorjahre. 1921 271690302.— . . . „ .. 50907899.— Erträgnisse au« dauernden Beteiligungen ", 8316748— - 8811718.— Demgegenüber betragen Handlung-Unkosten u. Steuern M. 15601374449 — . däß «in Reingewinn von M.L6W 148346.— «der der Sniwerwna auch «ich» schrankenlos ausgesetzt »ft. noch der Kaus vo» «ktien übrig. Solange sich die Hoffmma asts eine Stabttisterutzä der Währung erhielt, twrrftiege« um- sätze am Werwatziermartt nicht das switche Matz. Ms sich aber nnsere Währung rapid verlchlechiette. wurde» von neuem dir Banken drrartta mit «ufirägen überschattet, daß Abwehrniaßnahmen durch «Vlebnung der kleinen «usttäge und durch Vermwderung »er Börsentage nöttg wnwen. ES wurden im Jahr« 19 t2 an der Berliner Börse 62V Prospekte gcncbmigl. Wir waren bet einem Drittel durch Unterschrift nnd bei fast eine« Drittel an fahrender Stelle detriitat. Die Preiserhöhungen, die der fortschreitende WährungS versall im zivetten Haldjahre im Gefolge hätte. Verdun»«« mit Ueberbantmehmen der Gpeknlatton in Ware« und Wett» papieren, fübrien zu wachsender AinSverieucrung, zeitweise sogar zu großer Geldknappheit. Die Reiä«)d«nk erhöhte, um der Spekulation entgegenzuwirkrn. ihren Diskontsatz t« Juli aus 6 Pro,- t» August aus 7 Pro,- t» Septemder auf 8 Pro- und im November aus 10 Proz. Als eine desvndrre Erscheinung des wertpapirrmarktes isi di« weit über den Rennbettag gehend« Bewcrluna einer Reihe festverzinslicher deutscher Papiere zu vrrzeicbnen Soweit dabei Säule des Auslandes in ««rächt kommen, erklärt sich dies au» valutarischen verhältniffen. Die inlän dischen Küuscr ließen sich von der Hoffnung leiten, daß gesetz geberische Maßnahmen Mr die Auswertung von Reichsmark- forderungen nicht auSbleiben oder daß bie Schuldner frei willig dem verändrtte« Geldwerte Rechnung tragen würden. Die Regierung hat sich indessen disber «ich» in der Lage ge sehen. neue Normen au»,»stellen, weil ihr bei der viel- aestaltigkeii der privaten Schuidverhäitnisse ein« gerechte Regeln»,g unmöglicb erschien. War schon bei den geschilderten Wirtschasiswirren und der Zweiselbastigkeit einer baldigen Lösung des Reparattons- problemS am Snde deS Berichtsjahre« der AuSdiftk in die Zukunft trübe genim, so wurde im Januar des lausenden Jahres durch den Einbruch der Franzosen und Belgier ins Ruhrrcvicr ein« Lage geschaffen, deren unheilvolle Auswirkung aus die Entwicklung unserer Wirtschaft selbst heute, nach sechs Monaten, auch «och uicht annähernd überblickt werden kau«. Die Dcuisch« Dank Hai gegenwärtig Niederlassungen an 151 Plätzen. Die im vorjährigen Bericht erwähnten Filialen Hall« an der Saale und Wfirzvurg haben khre Tätigkeit aus genommen. Ne« hinzuaekommen find die Filiale Fürth und dir Zweigstellen Aue l. Srzgrb, Detmold, Eltville und Lüdenscheid. Unsere Filiale « mstrrdam hat unsere« Erwartungen entsprechend günstige Forifchritte gemachi, auch die Yiiiale in Sosia bat sich desriedigend weiierrmwickrlt. Unser« Filiale Brüssel, die di« dahin »ur einem Sequester unterstanden hatte, wird aus Grund eines im Berichtsjahre ergangenen Beschlusses der belgischen Regierung von dieser zwangsweise liquidier» Die Liquidation unserer Londoner Filiale wird vorcmssichiiich im lausenden Geschäftsjahr« zu Ende gesllhr» werden ^1(^2ah l d er An ge stellten, der Bank^deliei^fich mehrung ist neben dem Änwachsen des GeschäftSumsang» und der Steigerung der unproduktiven Arbeiten dadurch bedingt worden, das ' * " — - r Personal genötigt waren, in einem gegen prozentual gesteigerten Ausmaß auf Angestellte ohne wildung zurückzugreifen. Klebstvffwerk« scliionttc. ll.fuer.4l S4ö. Pr. Pfianzenletme. in VuchtzinderNeisi. Spez.r Blech-, Siik.- und Postteim e usw tziii-.ftil.LL' kauft Sodnln«. H«M» d»idMLQ.Tel 25414 Lsiiungs- ßlakuiatui' Bücher «ft», kau»«« -.-.LiLktz«, «nlOmonstr. 8. Gardinen i« nrntzer «uswadl noch »ehr »rriSwert w» »przial^schüft Se
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