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Unter mehreren Dersäumniffen, die der No vemberrevolution nachgesagt werden können, ist es wohl das bedauerlichste, daß die Gelegen heit verpaßt worden ist, zugleich mit den zwei Dutzend Dynastien, die an der Dielstaaterei interessiert waren, auch diese selber zu beseitigen und zu dem einheitlichen Reich zu gelangen, auf das die besten Traditionen des deutschen Patrio- t's.nus hinzielen. Selber noch allzusehr in der politischen Erziehung oder richtiger Dressur be- fangen, die das verflossene Regime dem deutschen Menschen zum ausschließlichen Vorteil der regie renden Familien und ihres Gesindes angedeihen ließ, waren die Gesetzgeber von Weimar in ihrer Mehrzahl nicht in der Lage, über die Hemmungen Hinwegzukommen, die von einer angeblich in starUichc Dielfäligkeit strebenden Eigenart des deutschen Volkscharakters der Verwirklichung des Einheitsgedankens in den Weg gelegt wurden. Daß es mit solcher Eigenart nicht mehr auf sich hat als mit anderen Schlagwörtern der Gegen- revolution, ist sofort zu erkennen, wenn mrn einen Blick auf die Geschichte der anderen euro päischen Großvölker wirft und feststellt, daß sie alle, Engländer, Franzosen, Italiener, Rusten, in einem früheren oder späteren Stadium ihrer Entwicklung die Mehrstaaterei gekannt und über- wunden haben. Doch wenngleich sich die Duodezpolitik als deutsche Besonderheit bei näherem Zuschauen als falsche Vorspiegelung erweist, so ist sie doch ein sehr reales Uebel in unserem öffentlichen Leben. Sie ist das grüße Hindernis für die Ausbildung eines beständig auf das Schicksal des Gesamt- Volkes eingestellten politischen Sinnes. Sie ver- schleiert dem durch partikularistische Denkgewöh- nung ge.rübten Blick nicht weniger unter unseren Politikern die Aussicht auf das Ganze, läßt sie nur allzu häufig auch an die großen Angelegen» leiten des Reiches den kleinlichen Maßstab der einzelstaatlichen Kirchturmsinteressen anlegen, ^ie belastet den Regierungs- und Derwaltungs- c pparat des Reiches mit einer Masse überflüssi ger Kosten und Komplikationen, die Arbeitskraft der Relchsminister mit dem ganzen Wust der be- irnglosen und dennoch unumgänglichen Ge schäfte, die der Ausgleich entgegengesetzter einzel staatlicher Wünsche, die Rücksichtnahme auf alle möglichen Empfindlichkeiten mit sich bringen. Das jüngste Beispiel der Ansprüche, die von der Viel st aaterei an die weit notwendigeren Bemühungen zugedachte Zeit unserer Staatslenker gestellt wer- den, ist die Reise des sächsischen Ministerpräsiden ten nach Lerlm, wo zwischen Herrn Zeigner und den e.njchlägigen Reichs.»'tanzen Bespre- mttngen wegen der Planitzer Rede stattfinden ; äffen. Es ist nicht unsere Absicht, hier auf die Einzel heiten der Ausführungen einzugehen, in denen Dr. Zeigner seine Meinung über den gegenwärti- gen und zukünftigen Stand der inneren und äußeren Angelegenheiten des Reiches darlegen zu sollen glaubte. Dergleichen, von mehr oder w.'.liger e r.ieitiger Unterrichtung eingegebenen, stark von Temperament und Stimmung abhän- gigen Kundgebungen kann man in allen den Kon- veniikeln, die sich im Land umher öffentlich oder hinter verschlossenen Türen auftun, in Massen be gegnen, ohne daß man versucht wäre, in jedem einzelnen Fall die Diskussion zu eröffnen. Und wenn auch der Redner von ungefähr das Ober haupt einer Landesregierung ist, so ist dennoch nichts weiter dazu zu sagen, als daß die Träger der Kompetenzen, die die Weimarer Verfassung als Neste der „verbündeten Regierungen" des alten Regimes übrig gelassen hat, ihre Mühe- waltung doch endlich auf den ihnen zustehenden Bereich beschränken möchten. Keineswegs aber kann man zugeben, daß der Fall bedenklicher sei, wenn er in Niederplanitz im Freistaat Sachsen siattfindet, als wenn er sich zum Beispiel in Mün- chen in der Republik Bayern ereignet. Das heißt, daß den Deutschnationalen, die für die mor- gige Sitzung des sächsischen Landtages eine Inter- pellation über Dr. Zeigners Erklärungen ein- gereicht haben, das moralische Recht zu solchem Tun durchaus abzusprechen ist. Denn wo waren ff-re Parteigenossen, als man in München und anderen Orten von rechts her in die Zuständig keit der Reichsregierung einzugreifen unternahm? So ist es denn auch unmöglich, den Protest ernst zu nehmen, den sie heute gegen einen von links her kommenden Uebergriff erheben. Anders die Demokraten, die zweifellos befugt find, an Zeig- Einschränkung im Devisenkauf Appell des Reichswküjchaftsministers arr die Industrie» und Handelswelt ner die Kritik zu üben, mit der sie aus ähnlichem Anlaß gegen Kahr und Knilling nicht zurück- gehalten haben. Weit wichtigere Bemühung aber als solcher Protest, der in Anbetracht der Mehr heitsverhältnisse im sächsischen Landtag voraus sichtlich ohne große Wirkung bleiben wird, wäre der den Ueberlieferungen der deutschen Demokra- tie durchaus angemessene Versuch, im ganzen Reiche eine Bewegung in Gang zu bringen, die, auf geeignete Veränderungen der Weimarer Ver fassung und des Aufbaues der deutschen Republik abzielend, die Gefahr solcher ärgerlicher Äuße rungen der Duodezpolittk für immer ausschalten würde. * , Der sächsische Ministerpräsident Dr. Zeigner wurde nicht, wie wir gestern gemeldet haben, nach Berlin gebeten, sondern er hat sich freiwillig zu einer Aus sprache mit Ebert und Tuns dorthin begeben. Dollar IS3V00! Die neue Devisenverordnung vermag den Verfall der Reichsmark nicht aufzuhalten. Der Dollar stieg an der Mittwoch-Börse auf über 160 000 Mark. Gleichzeitig wurden an der Effektenbörse neue Rekordkurse erreicht. Gebr. Böhler stiegen beispiels- weise um 10 Millionen Mark. Vie englisch-franzostschen Meinungsverschiedenheiten Loudon, 27. Juni. (Eig. Tel.) In hiesigen politischen Kreisen verlautet, daß die Meinungsver- l schiedenheiten zwischen England und Frankreich über» Dauer und Umfang der späteren Ruhrbesetzung und> über das Eicherungsproblem noch eynste Schwierigkeiten bereiten werden. Der; Pariser Berichterstatter der Times stckt fest, daß öle - englische Auffassung dahin gehe, -aß über die, andere« Fragen leicht ein Abkommen erzielt »erden köunr, wenn man sich über die Reparationszisfer erst geeinigt habe. Die Frauzosm seien dagegen der An- sicht, daß, wenn erst England und Frankreich zu- suu-mengeuirkt hatten, Deutschland zu unterwerfen, eine Einigung über die Reparationsleistungen rasch Zustandekommen werde. Lnglrad st.'lle die wirt schaftlichen Gesichtspunkte in den Vordergrund, wäh rend Frankreich die politischen Gesichtspunkte betone. Var Unheil -er Vahnattentate Frankfurt a. M, 27. Juni. (Eig. Tel.) Die Regierung der Pfalz hat sich von neuem an die De- völkerung in einem Aufruf gewendet, in dem sie von Daahnattentaten dringend warnt. Sie sagt wörtlich: „Solche Störungen verdrqzlgen die Linien des passiven Widerstande«, rufen Maßnahmen schwerster Art hervor und haben unübersehbare» Unheil für Unbeteiligte zur Folge.* Wie recht die Regierung der Pfalz damit hat, be weist die Tatsache der Ausweisung von 56 Essenbahn beamten aus dem Bezirke Ludwigshafen, die mit 132 Kindern heimatlos geworden sind, die Aus weisung von 35 Familien aus Pirmasens, die gestern erfolgte Maflenausweisung von 600 Eisenbahnern aus dem besetzten Teil Hessens und dem Eisenbahn- direktkonsbezirk Mainz, die Bestrafung des Speyrer Oberbürgermeisters Leiling mit zwei Jahren Ge fängnis und des Eisenbahninspektors Umkehr mit der gleichen Strafe, die nur darum erfolgte, weil dem Genannten zur Last gelegt wurde, den geforder ten und al» Sanktion verlangten Dahnschutz vcr- weigert oder nicht mit der genügenden Energie an geordnet zu haben. Dazu kommen alle die Lasten, die die Gemeinden getroffen haben, in deren Bezirk die Sabotageakte vollführt wurden. Die diese Aktion leitenden Kreise sehen noch immer nicht ein, wie sehr sie ihren Landsleuten schaden. Grenzverbot für Beamte Frankfurt a. M., 27. Juni. (Eig. Tel.) Wie der Frankfurter Zeitung berichtet wird, ist gestern ein französischer Befehl herausgekommen, der es den deutschen Beamten staatlicher oder städtischer Be hörden, die im besetzten Gebiet wohnen und im un besetzten Gebiet beschäftigt sind, verbietet, d»e Grenzen nach dem unbesetzten Gebiet zu über schreiten. Einwohner von Frankfurt am Main und Berlin sind vom französischen Militärgericht in Wiesbaden von 100—400 000 Mark verurteilt wor- den, weil sie ohne Spezialauswcis in das besetzte Gebiet eingcreist waren. Mehrere Leute aus Würz burg und Amorbach, die überhaupt keinen Ausweis besaßen, wurden zu Gefängnisstrafen von 8 bi» 15 Tagen verurteilt. Der päpstliche Delegat Monsignore Testa hat dem Kaplan Dr. Blank in Hattingen »ine Spende von 500000 Lire für Wohltätigkeit«- zwecke überreicht. Nach dem gegenwärtigen De- visenstande beträgt diese Schenkung über 2 Milliar den Mark. Ferner hat der Papst dem Rektor der Universität München durch den Nuntius Pacelli 50000 Lire für die Etudentenhllfr überreichen lassen. Berlin, 27. Juni. (Eig. T<el.) Reichswirt schaftsminister Dr. Becker hat an den Reichsver band der deutschen Industrie, an den gentralver- band des deutschen Großhandels, an den Reichs- verband de« deutschen Ein- und Ausfuhrhandel« und an den Deutschen Industrie- und Handelstag die folgende Mahnung gerichtet: „Die Devisenpolitik der Reichsregierung kann nur dann Erfolg haben, wenn die industriellen Be triebe und Handelsfirmen sich bei ihren Anforderun gen an den Devisenmarkt insbesondere zwecks Ein kaufs ausländischer Rohstoffe und Waren aller- größte Einschränkung auferlegen. In den Erörterungen über unsere Devisenlage kehrt immer die Bemerkung wieder, daß die Rohstoff, und Warenlager sowie die Devisenbestände bei vielen Firmen über da» unbedingt erforderlich« Maß hinausgehen. Solche Bestände jetzt für unsere WLH- rung«wirtschaft nutzbar zu machen, ist vaterländische Rüucheu, 27. Juni. (E i g. Tel.) Di« große Rode, die Ministerpräsident v. Knilling heute im bayerischen Landtag bei der Beratung de« Haus halts de» Ministerium» des Aeußern hielt, war in sofern eine gewisse Enttäuschung, als fie zur äußeren Loge Deutschlands nichts wesentlich Neues brachte. Das deutsche Volk, so sagte der Ministerpräsident, hat an dem Beispiel politischen Verständnisses, das mw -er Nachbar im Westen gibt, noch nicht» ge lernt. Alles, was über unsere außenpolitische Lage gesagt werden kann, ist eingeschlossen in den Wor ten: Rhein und Rhur. Das Vorgehen der Franzosen im Westen ist ein glatter Bruch de» Ver sailler Vertrages. Da Deutschland mit der Erfül- lung der Reparationsverpflichtungen nur im Rück stände blieb, so hatte von ihm höchstens eine Bar zahlung verlangt werden können. Außerdem können besondere Maßnahmen gegen Deutschland nach dem Vertrage nur von den beteiligten Mächten gemein- sam, nicht von Frankreich allein durchgeführt wer den. Die englischen Krorrjuristen haben daher auch festgestellt, daß Frankreich durch sein Vorgehen den Versailler Vertrag gebrochen hat. Sein Ziel ist die Verwirklichung seiner traditionellen Rheinpolttik indem es, wie die Erfahrung im Münchener Hoch verratsprozeß zeigte, -wischen den Ländern Zwie tracht zu säen sucht und im besetzten Gebiet schlimmer haust als der ärgste Feind im Kriege. Pathetisch gedachte hier der Ministerpräsident des erschossenen Schlageter, den er mit den deutschen Helden der napoleonischen Zeit, Andrea» Hofer, Palm und den Schillschen Offizieren in Parallele bringt. Dann wandte er sich der Lüge von der Schuld Deutschland» am Kriege zu, die die größte Lüge der Weltgeschichte sei. Deutschland habe mit der Aufklärung begonnen, indem es seine Archive öffnete. Neuerdings sei auch von russischer Seite ein wichtiger Beitrag dazu mit dem zweiten Bande des Schwarzbuches erschienen. Aus einem Briefe Beneckendorfs vom 6. Februar 1S14 an den russischen Außenminister Saflonow gehe die Einstellung der Ententepolitik und die zwangsläufige Entwicklung der europäischen Politik zu einem europäischen Kriege deutlich h«vor. All« Kreise de» deutschen Volkes erwarten daher, daß di« Reichsregierung in der Schuldfrage nun mehr zur Offensive übergehen werde. Da» deutsch« Volk selbst müsse sich infolge seiner Entwaffnung heute auf den passiven Widerstand beschränken. Nachdem Knilling der unter der Fremdherrschaft seufzenden Brüder und Schwestern gedacht hatte, kam er auf die Berhandlung»mLglichkeite« zu sprechen. Hierzu führte er au«: Ucber -a« politische Ziel der Franzosen zu ver- handeln, ist unmöglich, denn dieses Ziel greift an den Bestand d«s Deutschen Reiche» und der deutschen Nation. Deutsche» Land und deutsch« Souveränität Pflicht angesichts der schweren Gefahren, die Reich und Wirtschaft bedrohen, wenn dem Verfall der deut schen Währung nicht Einhalt geboten werden kann. Ich richte an alle' Kreise der deutschen Wirtschaft da« dringende Ersuchen, die Reichsregie rung nicht nur durch peinliche Befolgung der von ihr erlassenen Vorschriften, sondern auch durch frei- willig»« verständnisvolle Mitarbeit zu unterstützen. Die wirtschaftlichen Kreise werden sich bei allen geschäftlichen Maßnahmen, die auf den Stand der Reichsmark Einfluß haben können, Rechenschaft darüber oblegen müssen, ob ihre Ge- schäfte dieser Art sachlich und zeitlich von solcher Dringlichkeit sind, daß ihre Durchführung im gegen- wärtigen Zeitpunkt der Währungsnot gegenüber der deutschen Gemeinwirtschaft verantwortet werden kann. Ich würde es mit Dank anerkennen, wenn die maßgebenden Spitzenverbände in diesem Sinne auf ihre Mitglieder mit Nachdruck einwirken würden." dürfe» nie und nimmermehr zum Gegenstand diplo matischer Verhandlungen und Kompeusatiouen ge macht werden. Ucker Meinung »verschieden, heiten, die inwirtschaftlicher Beziehung über Höhe und Zeitpunkt der von uns aufzubringen, den Leistungen und über da» Maß der deutschen Leistungsfähigkeit bestehen, sind Verhandlun gen möglich. Sie müssen, aber auf der'Gegen- feite im Geiste des Wiederaufbaus der Welt wirtschaft, nicht im Panne der Rheinpolitik geführt werden, wenn sie zum Ziele führen sollen. Und dann noch eins: Ohne Rückgängigmachung der ungerechten Maßnahmen gegen die treudeutschen Volksgenossen, ohne die Aufhebung der Ausweisun- gen und der kriegsgerichtlichen Urteile keine wirt schaftliche Verständigung! Solange Frankreich am Rhein steht, gibt es für Europa keinen Frieden! Zum Schluß ging der Ministerpräsident noch auf die Nachrichten «in, die an die Behauptung, die bayrische Regierung fei mit der Fassung der Note von 2. Mai nicht einverstanden gewesen, Folgerun- gen über Uustimmkgkeitrn zwischen Berlin «nd München knüpften. Knilling erklärte, er sei damals der An- sich gewesen, daß von der Note ein großer Erfolg nicht zu erwarten sei «nd daß es besser wäre, wenn der Reichskanzler in einer Rede im Reichstag die Fäden aufnahm, die der britische Außenminister am 16. April hingeworfen hatte. Obgleich Knik- ling mA seiner Anschauung allein geblieben sei, habe er sich doch verpflichtet ^gefühlt, sich hinter die Reichsregierung zu stellen. Alle anderen Kombi- Nation« seien haltlose Erfindungen. Mit einem Vertrauensvotum für die gegenwärtige Reichs- regierung schloß die Rede. Es war erwartet worden, daß auch gewisse iuaerpolitische Probleme in der Etatsrede des Ministerpräsidenten behandelt werden würden. Wenn dies unterblieb, so mag das seinen Grund darin haben, daß im Auganblick der Kampf gegen da» Vorgehen Frankreich» «ad Belgien« al« das wichtigftc erscheinen muß. rirasfin in verlln Verli», 27. Juni. (Eig. Tel.) Der russische Volkskommissar Krassin ist gestern au« London hier eingetrossen. E« ist noch nicht bestimmt, ob er bereit» heute mit dem Botschafter Krestinski zur Tagung de» Allrussischen Aentral-Exekutivkomitees nach Moskau reisen oder ob er noch einige Tage in Berlin bleiben wird, um sich an den Beratungen der deutsch-russischen Kommission z»r Ausgestaltung dr» Rapoüovertvage« zu beteiligen. Der Patriarch der griechisch-orthodoxen Kirche, Tichon, soll nach Moskauer Meldung«» frei- gelassen worden sein. Gleichzeitig veröffent lichen andere Blatter Rigaer Meldungen, wonach der Pqtriarch in seinem Moskauer GesSngni« v«r- ,Wto4 warst« ... ..... Knilling über das Nuhrproble Sine Qm-tassre-e de- bayerischen Ministerpräsidenten