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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.06.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192306127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230612
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230612
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-06
- Tag 1923-06-12
-
Monat
1923-06
-
Jahr
1923
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ßi vieostsg, üeo 12. Jual l-elprlger ^Lgedlstt rmck ULväelsrettuag »r. 1S7 S«tt« S 8port rm«I lurneir Vie Sonntags-Ereignisses Im Fußballsport wurde Sonntag im Ber liner Stadion die deutsche Fußballmeisterschaft au»- j x kämpft. Sieger blieb der Hamburger Sport verein mit 3:0 (1:0) über Union-Ober schöneweide. In einem fairen Spiel behielt die bessere Elf verdient di, Oberhand. Der bekannt« Mittelstürmer Tüll Harder schoß zehn Minuten vor Seitenwechsel das erste, Breuel und Schnei der die weiteren Tore. 80 000 Zuschauer wohnten dem Spiele bei, vier Sonderzüge hatten Hamburger Schaulustige gebracht. — Das zweite große fuß- ballsportliche Ereignis war die 0:3-Niederlage de in ittkl deutschen Meistere Huts Mut»-Dresde« durch die Leipziger Fortuna in Paunsdorf. Schon in der ersten Spielhälfte fielen durch Dietze, Gladau und den in ausgezeichneter Form spielen den Hermsdorf die drei Treffer. — Piktoria und Pfeil trennten sich in Wahren mit einem 1:1- Ergebnis; der Liganeuling Tapfer errang sich durch einen 3:2-Sieg gegen Vorwärts-Fal- kenberg die Kreismeisterschast. Im Hockey siegte RT. Sport mit 3:1 über Wacker. Dieser hat gegen den Sieger der zweiten Klasse, Marathon, ein Ausscheidungsspiel zu bestreiten. Die deutsche L e i ch t a t h l e t i k - Mannschaft für Göteborg wurde nach den Ausscheidungskämpfen in Hannover wie folgt ausgewählt: Houben, Fried- r i ch (Leipzig), Eöhngen, Thumm, Peltzer, Osterhoff, Bedarfs, Troßbach, Kasten, Schumacher, .Wenninger, Stcinbrenner, Lüdecke, Holtz und Krüger. Im Radsport gelangen Lewanow in Dresden im ersten Vorlauf neue Weltrekorde über 20 und 'i0 Kilometer, den zweiten Porlauf sicherte sich Rosellen, der in der Entscheidung aufgab. Hier blieb Lewanow knapper Sieger vor Weiß. Die Zeit des Siegers 38 Min. 11,4 Sek. ist ein neuer 50-Kilometer-Weltrekord. Dritter wurde Feja (Breslau). Ferner fand .Der große Sachsenpreis" auf der 260 Kilometer langen Strecke Chemnitz— Dresden—Leipzig—Chemnitz mit folgenden Ergeb nissen statt: Berussfahrcr: 1. Aberaer S:41:0g: 2. Man- ibry: 3 Fiswer «beide dichtauf». — Amateur«: 1. BIt ter l e t n - Gera S:59:M; 2. Helberg-Gera; 3. Rüdem ann- Lurckersdori. — A l«e r s s a h r e r: 1. Luchs- Dres den 1t:20:30. Im Rennsport war das bedeutendste Ereig nis in Deutschland das Mars-Rennen, in dem die «DundcrstuLe* Tschida unplaziert lies. Der Einlauf war: 1. Hönwalts Abgott (Rastenberger), 2. Rasfelstab (Obesnik), 3. Revolutionär (Tarras). — In Frankreich wurde das französische Derby, der Prix du Jockey-Club von Le Capucin gewonnen. Der dem Stalle I. Dcsgorces angehörende Hengst, der innerhalb eines Feldes von sechzehn Pferdenals Favorit startete, gewann mit Halsvorsprung gegen Niceas, hinter dem, gleichfalls nur einen Hal» zu- rück, Sir Gallahad einkam. Tennis-Turnier -es Leipziger Sporl-Tlubr , Außer den ausgeschriebenen Wettbewerben findet noch ein offenes Herren-Einzel statt, besten Kämpfe den Höhepunkt des Turniers bilden dürsten. Rur die zwölf besten Spieler der Turniers werden zu diesem Sonderwettbewerb zu- gelafsen, der infolgedessen von der ersten Runde an hervorragende»! Sport verspricht. Er ist zugleich für die Teilnehmer der größte Anreiz, in allen ihren Spielen ihr bestes Können einzusetzen, um sich nach Möglichkeit für den Sonderwettbewerb zu quollst- zieren. Rach der bisherigen Nennungslifte kommen als wohl sichere Bewerber in Betracht: O. Kreuzer, R. Kleinschroth, Rahe, Bergmann, H. Schomburgk, Landmann, Dr. Gast, Grandi, St. Klemm, > L. Flinsch. Die noch fehlenden zwei Plätze werden von D. Fuchs, Dr. Schomburgk, Rcisland, R. Sprin- ger, O. E. Klemm heftig umstritten werden, wenn nicht noch vom Dresdner Turnier hervorragende Nennungen einlaufen. Rennungsschlnß ist heute, Dienstag, 10 Uhr vorn»., in der Geschäft-, stelle des Leipziger Sportklubs, Schillerstraße 3, ll. Automobilsport NVN<l-««Ich,sahrt l»2S Der Allgemeine Deutsche Automobilklub hat jetzt die Ausschreibung auf seine diesjährige Reichsfahrt fertiggestellt, die vom Reichsoerband der Automobil industrie gutgeheißen wurde. Die Fahrt findet in der Zeit vom 1V. bis 21. Juli auf der Strecke Meiningen, Würzburg, Pforzheim, Dilliingen, Kon- stanz, Friedrichshaven, Ulm, Stuttgart start. Start berechtigt sind olle ADAC.-Mitglieder sowie alle Mit glieder der Kartellklubs. Die Bewerber scheiden sich in Privat- und Industricfahrer. An Fahrzeugen sind zugelassen: tourenmäßigc Kraftfahrzeuge, und zwar einspurige Fahrräder mit Hilfsmotoren, kleine Kraft räder, Krafträder mit und ohne Beiwagen, zwei- und dreispuriqe Kraftwagen bis einschließlich 10 Steuer- P. S. mit Zwei- und Viertaktmotoren. Ausstattung und Ausrüstung müssen katalogmäßig sein und mit den Angaben des letzten, vor dem 1. Juni d. I. herausgekommenen Katalogs übereinstimmen. Die Wahl der Betriebsstoffe ist freigestellt. Im übrigen find Fahrzeuge jeder Nationalität, mit Ausnahme Frankreichs und Belgiens, zugelaffen. Nennung«- schluß ist am 10. Just. Da» Nennungsgeld betragt für jedes Fahrzeug bei Privatfahrern 3000 bi» 10 000 Mark in den verschiedenen Gruppen, bei den Industricfahrern 150000 bis 500 000 Mark. Die Reichsfahrt ist ein« Ohnehaltfahrt. Bewertet wird gleichmäßige Fahrt und die Zuverlässigkeit, Ge schwindigkeit bei Berg- und Flachprüfung und ferner auch die Fahrdisziplin der Fahrer. * Für die Avur-Motorradirnnen am 24. Juni liegen bereits weit über 100 Meldungen vor. Er fahrungsgemäß bringt die Zeit bis zum Nach- nennnngsschluß, Donnerstag, den 14. Juni, noch eine größere Zahl von Nennungen, so daß die Felder der einzelnen Rennen sehr gut besetzt fein werden und scharfe Kämpfe zu erwarten sind. Unter den bi»h»r Gemeldeten find namhafte Motorradfahrer, so Her- mann Roßner, Heinrich Roßner, Fritz von Lstrel, Retiene, Schuster, Gubela, Friedrich, Ebstein, Hucke, Thevis, Baier, Rössig, Müller und Schliede. NVKT (vezlrlt Leipzig) Die am 17. Juni stattsindende Zuverlässigkeits fahrt des Bezirks Leipzig dürfte, ebenso «je die vor jährige, die Güte der Wagen und Fahrer auf eine hohe Leistungsprobe stellen. Befinden sich doch unter den zahlreich eingegangenen Nennungen die der besten Fahrer des Bezirks und die verschieden sten Wagenfabrikate aller Stärken. Die Abnahme der Wagen findet früh 6 Uhr in Probstheida, Alter Gasthof, statt, der Start um 7M Uhr, wahrend die Fahrt selbst über Lausick, Rochlitz, Mittweida, Flöha, Freiberg, Rosien, Döbeln, Grimma, Liebert wolkwitz nach Park Meusdorf als Ziel führt. Hier werden die ersten Wagen nach 4 Uhr eiutresfen. — Um auch den ADAC-Mitgliedern, die die Fahrt nicht al» Teilnehmer miimachen, Gelegenheit zu geben, sich sofort über das Ergebnis der Fahrt zu unter richten, findet ab 6 Uhr abends im Kleinen Saal de» Parkes Meusdorf ein geselliges Beisammensein mit vorläufiger Preisverkiindung statt. Mercedes-Siege in Holland Die internationalen Kilometerrennen in Sche ue ning en wurden von deutschen Mereed«»wagen bei starker ausländischer Beteiligung mit geradezu glänzendem Erfolge bestritten. Der Held des Tage» „r Wiemann, der beide« Touren- und Hum- wagen die schnellsten Zeiten fuhr. Iß» der Klaffender Tourenwayen absolviert« er mit seinem 7Mnr» Mercedes den Kilometer bei stehendem Start mit einem Stundendurchschnitt von 1l3 Kilometer, bei fliegendem Start mit einem solchen von 166H Kilo meter. Bei den Rennwagen brachte Wiemann es auf 112H resp. 187H Kilometer, indem er den Kilo meter in 32 bzw. 1v,2 Sek. zurücklegte. Zweiter wurde jedesmal Rasse mit seinem 2SO5-Mereede», der zusammen mit Wiemann auch auf die beide« ersten Plätze im Gesamtergebnis Beschlag legte. In der Klaffe der Tourenwagen von bi» 3 Liter wurde der von Sauer gesteuerte Merced««, mit einem 10/40-p8-Gebläsemotor ausgerüstet,-zun» Er folge getrogen. Verschiebung der Eifel-Nuadsshrt. Der Lau IV Rheinland de» ADAC, hat beschlossen, die für den 5., 6. und 7. Juli «»»geschriebene Eisd-Rundfahrt »egen der augenblicklich schwierigen Verhältnisse im besetzten Gebiet auf einen späteren Termin zu ver schieben. Magdeburger Regatta Ergedniffe vom 1V. Juni 1. Renmu: Einer <ür Zu»,mau««»» <18 Boote», 1») «dmewuaaen. 1. vorrenarn: 1. X«. Desstm, 2. Brandendurqer RS. (1. Boot), 3. StG- LitMag- Drrttu, 4. RS. am Wannsee. — 2. »orrennen: 1. MaSke- Muqer RS., 2. Brandenburger RS. <2. Boot), 3. RS. Werder-Maädebura, 4. KG. «Mnq-ÄrwUa. — »dl- rennen: 1. R«. Dessau « Mm. 36.6 «ek^ 2. Mal bürger RS, 3. RS> Wiking-Leipzig, 4. Brandenburger RS (1. Boor). S. Brandenburger RS (2. Boot) — au-ge, geben, 6. RS Werder-Magdeburg — aufgeoebe». 2. Rennen: Einer <7 Boote), 4 «bmewuugia. 1. R—S. Dessau « «in. 39.1 «et., 2. Brandenburger RL st. Boot), 3. Brandenburger RS. (2- Boot). 3. Rennen: Lrster Vierer <3 Boote), 1 Munrlbg., 1. R G. Wiking-Leipzig, 6 Min. l «et.. 22. R«. Werder-Magdeburg. 4. Rennen: Achter sür Jung manne» <11 Boot«), 3 Abmeldungen. 1. Vorrennrn: 1. Dessauer RV., 2. Hallescher RS-, S. RV. Neptun-Leipzig. 4. R«. v. 1874 (Nelson) Halte. 2. Vorrennen: 1. RS Dessa» 2.RL. Wincta, Potsdam, 3. RS. Havel, Bran denburg. 4. RB Gturmvogel-Leipiig. Haupt rennen: 1. Hallescher RS. 5 Min. 37 Lek , 2. Dr>- sauer RV., 3. RS. Dessau, 4. RV. Neptun-Leipzig, 5. RS Vtneta-PotSdam, 6. RS. Havel-Brandenburg. 5. R.: Vierer (8 Boote), 5 Abmeldungen. 1. Des sa u e r R V. 6 Min. 5 Sek.. 2. RS am Wannsee-Belriu, 3. Wettzenselscr RB., 4. MagdedUvger RE. 6. Rennen: Vierer sür Junioren <18 Boo^>, 10 «dmeldunge«, 2 Borrennen. Hauvtrnnen. 1. RS. am W a n n s e« - Berlin. 2. RS. Werder Magdeburq, 3. Magdeburger RS. 7. Rennen: Doppel-Zweier ohne Steuern»«» (6 Boot«), 2 Abmeldung«». 1. RS. Dessau » » n. 17 «.. 2. R«. «iktng-Brrli», 3. Salbenser «S. 4. Brandenburg«! RS 8. Rennen: vierer ohn« Steuermann (S Boot«), 4 Abmeldungen: 1. R G. Wiking- L« ipzig. geht avein übr »i« Bahn. 9. Rennen: Zweiter Vier«»: (14 Boot«), 6 Ab- »idungen, 2 Vorrennen: 1. R 0». v. 1874 «elsou. Halle, 2. RS. «ittoria-Schünebeck. 3. RS. Hovel- Grandnvurg. 4. Hallescher RV. BSllbevg, 5. Magdeburger RB., 6. «ttzenselser »«. 10. Rennen: Vierer sü,Jn»g«a»»e» (17 Boot«), 8 Abmeldungen. 1. Vorren»«»: 1. RS. Ror- mauuta-Bvauuschtveig, 2. Saldenser RL.. 3. RS. Havel- Brandenburg, 4. RB. Revtun-retpzig (abge- stopm). 2. vorrenne«: 1. Dessauer RV., 2. Rtl. Dessau, 3. Magdeburger RS.. 4. RS. «ermania-Magdebura Hauptreuuen:: 1. Salbens«, R v., 8 Rin. 13 Sek^ 2. RS. Normarurta-Braunschweig, 3. Magdeburger RS.. 4, RS. Havel-Brandnburg. 11. Rennen; Achter für Junioren (1-Boote» 4 Abmeldungen. 1. RS. Vmem^öotMxun 2. R«. »er- der-Magbbur», 3. Hallescher RS., 4. Dessauer R»., L. RB. Sturmvogel-Leipzig, 6. RN. v. 1874- -alle. 12. Rennen: Zweiter Vierer sür Jung mannen (9 Boote). 4 AbmAdunge«. 1. RL. Werver- Magdeburg 0 «tu. 23 Sek. 2. Magdedurger R«i»., 3 RL Havct-Braudeuburg, 4. RS. ütermania.Magdcburg. 13. Slenneu: Grober Achter (L Boote), 1 Ab meldung. 1. RS. am Wa n n se e-Bettin, 2. Wiking» Leipzig, 3. R«. »on 1874. Relsoa-Haüe, 4. Dessauer RV. 14. Rennen: Viere, (IS Boote), 4 Abmeldungen. Handtrenncu: 1. Magdeburger RS-, 2. Tanger- Münder ««., 3. Hallescher RV. Böllberg, 4. Hallescher RS., ü. RB. Werder-Magdeburg. i VeWHche NNderer in NopentzaDen Der Lübecker Ruderklub gewann bei der Sonntags-Regatte den Seniorenvierer über 200» Meter gegen starke dänische Konkurrenz. Die sau- der« Ruderarbeit der Deutschen sand starken Be fall. Unsere Voraussagen HirMabeng: l. U,; Trist — tzattvtale — Dtpiomai c. 2. R: DwuuuichM, — «vtxt uppe — yellrim. L R tzlteder — Baron TtztrdaL — Silberbatzen. 4. R. Paulu: — Slschen — Rlandern. L. O.: A)oung Star — V<r ganaenbrit — Mtuestra g R: Sasa Bianca — Solaro — Heldin. 7. Lllicnsttin — RcitzauS — Niroslee. Hanrw»«,: 1. R.. Riomere — Luciscr ll — Rrlov 2. R.: («enerul) - »ndegm — RtH. 3. Mein Leo- pold — Ronllberg — Rausdotd. 4. R.: Schaumschlügcc — Alabaster — Mrav — 5. R: Snver — Renata — Eldorado. S. R.: 'Irne — SLuau nicht — Samoral. 7. R.: Sombattant — Tyganka — Oro. 8. R.: (General, — Maraggutno — Srcdo. Gubdieu: 1. R-: Meld Marshall — La Tornado ll — Bauicä. L N Le Matolin — Ltgdt sor M« — Magi, zeu. 3. R>: Searlet Pimpern« — Suracao — V,ll«rov. 4. R.: Rbdl — Poiroro« — Vianne. 5. R.: Gueuole — Virrll«. g. R-: Sortland — Vtcence — L« Rensort. rOlL6 ör.Tvaneu ü» »M«R, tzraott ois ötsagögllB« O>» dücbsten I.eirtanxen von IVirrerrrckast, Xopiruilcratr unä Lrvnäunxrxaist ünäen in äiooelv Wunäerrckitt ikrv Verüötperuox. Onver- gleicblicke Lequemlicblceiten in allen Xlasren nsck kßsnl Vork I «« 17. Zu» IRLS gönn 7. ^ugaot. r8 August. Id 8eptuwver. 8. Olctodv, M 2>. (tlltoder u«v., olle arel VVuetien lXeo^ogu von I Loutdompton i^derdouiv. ^Ito» ölüdeku llurcd cUv I uolenÄedeviieii ^cli-e« eo. lregelmüssise Verdinäuns 8 von kremen überLoutbampton, Ckerbourir nacii kse^VoricäurcllöiepracütvolleaamerlirLinrdieo l^egierunzj-ätunpler äcr 1-nitecl Ltute» l-ines Lrllolllont lloaeovaN.... Id 3ani 25. UoU ^Morle» I». ^uol 16. UnU .. kr«l<i«ol plllmoi« 2t. ^unl 20. ^ull - ?r«»I<wo« kiontlnx. .... 27. ^uol 1. ^uguot Lro»t«w« ärtdur 4. 3u)i 8. äugu^; Oeorg« iVoedlngtuu . . . . ll. ^uli 15. Von Loutkamploa ua.I Lkerdaurg I rpaler M V»»t«A>»ott«Let«ge»U«»t lllr claiorlrekZrUeruoll I BLML.IN Ak» ILll-LIO llUnter Sen I^näen 1 ko^»ir. 1 u. Ill-elu 4 chl«.ü«r!i) W Ceoeeoi-Vertretu»«: ttor4U«at»cl>«r l-lvvck. tzrrinen Leipziger Malerinnen ««»fteHnnO ine S»»ftverei» Wer in den letzten Jahren die großen offi ziellen Ausstellungen besucht hat, wird die Beob achtung gemacht haben, daß meisten» von weib licher Hand relativ viel guter Durchschnitt zu finden war. Eine natürlich« Zurückhaltung vor kühnen Experimenten, ein geschmackvolles AuS- biiden malerischer und kandwerklicherlQualitLten sichert vielen Erzeugnissen der Damenkunst ein sozusagen kunstgewerbliche« Niveau und macht sie, wenn zu nichts anderem, doch zu brauchbaren und gefälligen Dekorationsstücken. E- war daher kein so übler Gedanke de» Kunst- veretnS, eine Anzahl Leipziger Malerinnen zu einer Kollektivausstellung einzuladen. Was diese an Eindrücken gewährt, bestätigt im allgemeinen die anderwärts empfangenen. Die spürbare Hin gabe an da» Objekt, da» ehrliche Ringen um die Beherrschung der Mittel, ein instinktive» Inne halten der eigenen Grenzen geben der Mehrzahl der Arbeiten etwas ShmvathtscheS. Da» ausge sprochen Virile fehlt fast ebenso wie das Genialisch- Saloppe, das viele der männlichen Kollegen sich gern gestatten, und betdemale empfindet man den Mangel al» Vorzug. Daß eigentliche Form probleme kaum je in Angriff genommen werden, wundert niemanden, der über die Rolle der Frau in der Kunstgeschichte Bescheid weiß. Und daß die - Leistung so oft nicht bis zu dem Grade der Vollendung geführt wird, den man eigentlich er warten dürfte, liegt gleichermaßen an einem letzten Versagen der individuellen Kräfte, wie an der künstlerischen Haltlosigkeit unserer Zett. ES kommt ja überhaupt hdckst selten vor, daß heute ein Werk, mit dessen „Richtung" man durchaus nicht übereinzustimmen braucht, un» durch die Intensität der in ihm nievergelegten Arbeit zwingt. Lne Verschiedenheit der Richtungen und Indi vidualitäten, di« sichtbar wird, ist ziemlich groß, obwohl die Versammlung auf die ominöse Zahl IS beschränkt bleibt. Die Tradition etwa der älteren Münchner Schule vertritt Martha Heydenbluth, die in ihre« Bildnissen äußere Erscheinung und seelische Eigenart zu treffen versteht und durch die ruhige Haltung der Farbe die Wirkung steigert. Bilder wie die beiden Alten oder da» schwermütig« Kind fesseln durch entschiedene Charakteristik. Rur mub sich di« Künstlerin vor einem Ueberschuß an Sentimen talität und einer gelegentlich zu flauen Behänd- lung der plastischen Form hüten. Luise Thiersch-Patzki legt in ihre Landschaften em starke« Pathos und erreicht namentlich in den HochgebtrgS- und Meerbildern, wo wuchtige Massen gegeneinanderstehen, Geschlossenheit der Stimmung und dekorativ« Bildhaftigkeit, während in den „Pinien" da» Starre der Pflanzen form stört Mehr in da» Alltagsleben der Natur führt R. Loewe-Bethe, von der besonder» die norddeutsche Landschaft (Hinter der Düne) eine reizvolle Lebendigkeit in Bewegung und Licht besitzt; auch die stärkere Farbigkeit der „Föhnstimmung" ist wohlgelungeu. Gertrud Flatow-Drucker gibt in dem Tegeler Biergarten ein« beachtenswerte Probe impressionistischer Lichtmalerei und strebt in zwei Ausschnitten au» dem Pariser Luxembourg nicht ohne Erfolg nach größerer Sättigung und Wärme des Farbentons. Von Suse Schmidt-Eschke sieht man einen hübschen Ausblick in grünes Wiesenland, von Henriette Grimm Gebirgs szenerien mit atmosphärischen Effekten. Louise Wichen, die erst neulich bet Beyer L Sohn einen Ueberbltck über ihr Schaffen gab, bringt ein paar ihrer in zarte Buntheit getauchten Landschaften. DaSStilleben,imallgemeineneinLiebingsthemader malenden Frau, ist verhältnismäßig spärlich ver treten: durch die Blumenstücke von Käte Gei gen Müller, die sich ebenso durch die zarte Lebendigkeit der Blüten wie durch die geschmack volle Beschränkung im Format auSzeichnen, und durch die zu einer sehr diskreten Harmonie ge stimmten Tulpen von Grete Kroch; von letzterer merkt man sich auch ein Herrenporträt wegen de» vibrierenden Grau. Wenig nach meinem Geschmack sind die Btldnisstudien von R. Rubto die eine ziemlich virtuose Hand, aber geringe innere Anteilnahme verraten. Auch die Aqua relle von Annemarie Jacob, die in ziemlich großer Zahl da» Vorzimmer füllen, zeigen eine routinierte Gewandtheit expressionistischer Obser vanz Von K. E Neumann gefällt im gleichen Raum die prickelnde Naivität eine» Garten- btldcheu» und einer Jahrmarktsszene Al» inter essanteste« Individuum aber behauptet sich Elisa- bethVoigt Da» Rührend-Unbeholfene in Form gebung und Eharakteristik, wie wir e» durch Henri Rousseau lieben gelernt haben, eine echte Er griffenheit, die noch in dem manierierten Gefühls sturm der „Kreuzigung" vernehmlich klingt, dazu ein Singehttr auf kompositionelle Probleme ibe- sonder» in der Susanns) - da» alle« macht auf di« wettere Entwickelung diese» Talent» neugierig. 0r. W. B«ir»e. Musik LeUmu»: UnidersistttSmustkdir.Vrol. Yricdr.Br»»He» SS. T<m»««lerfeft in Xaffel . i. * Kassel, 8. Juni. Mit einem Orchesterkonzert in der präch tigen Stadthalle der alten Chattcnsiedlung wurde da» heurige Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deutschen Musikvereins, erst noch mehr verheißend als schon erfüllend, eröffnet. Ein Werk hob sich immerhin markant hervor: Heinz Ti esse ns (Berlin) Hamlet-Suite, drei Sätze (Vorspiel, Ophelias Tod, Totenmarsch), die trotz mancher Eigenwilligkeiten offenbar au» starkem inneren Zwang geboren sind und auch äußerlich ihr» volle Wirkung tun; musikalisch am stärksten wohl der letzte Satz. Die im Konzertsaal verstimmende Wind maschine war dem Theaterzwccke zugute zu hotten. Wilhelm Petersens (Darmstadt) zweite Sym- phonie hielt nicht ganz, was die erste, beim Nürn berger Tonkünstlerfest (ISA) gespielte versprach; vielleicht wegen ihrer gesuchten Form (Verschmelzung einer vierfätzigen Vielheit zur Einheit, wobei die ersten beiden Sätze die ersten beiden Themengruppen, der dritte die Durchführung und der vierte die Reprise verteilt). Die gedanklich, Arbeit hat dabei teilweise den inneren Impuls getötet; trotzdem bricht sich mancherort» genügend echte» Mufikempfinden Bahn, um di« Hoffnung auf Petersen aufrecht zu erhalten. Weniger vermochte hie an den Anfang gestellte dreisützige Symphonie sür Streichorchester und 11 Solobläser von Mar Dutting (Berlin) zu überzeugen. Dao Werk ^erstatten thematisch, auch vermißt man — was zwar sonderbar erscheinen mag — häufig eine vollere Orchesterbrfetzung. Sechs Orchestergesänge von H. T. von Walter»- Haufen (München) gaben sich technisch routiniert im ölten Sinne, waren aber dem vornehmsten Zwecke dr» Verein« — .Förderung de» Musikleben» im Sinne einer fortschrittlichen Entwicklung" — ent- gegen. Unter Leitung de» Tonfetzer» errang ihnen Kracema Brügclmann (Karlsruhe) einen schönen Er folg. Um die Mittlerschaft der übrigen, in Urauf führung gebotenen Werke mochte sich der nmfsthtige Festdirigent. Kapellmeister Laug-, mit dem ver stärkten städtischen Orchester sehr verdient. Ve sisi U - ;s Kouseruatsetu» her Musik. Die Firma Vreit- köpf ch -iirtrl Hut durch Herrn Dr. »an Haft dem Konservatorium anläßlich dessen tOjährigon Be stehens Ztoteymaterial im D,rte von 1 Million Mark als Geschenk überwiesen. Abeudmotttte 1» der Johanniskirche. In der von Gemeiadegesang umrahmten Abendmotette führte der Kirckenchor »u St. Johanni» unter Herrn Professor Röthig» Lenung die 1857 erschienenen .geistlichen Hirtrnlirder der in ihren Iesum verliebten Psyche, gesungen von Johann Angelo Silesio" in Weisen von Arnold Mendelssohn vor. Die von Herrn Dr. Karg- Elert durch stimmungsvolles Orgelsptel verbundenen fünf s-cmppkUs^lhöre wurden unter Beachtung sinn» aemäßrr Deklamation und deutlicher Trxtausipca.hc rhrem «eichen Charakter entsprcch.'nd in schöner.« Piano mit innigem Empfinden darg-bvie,.. Kräfti gere Töne wurden nur in dem Schlußgesang Adler fliegt hoch" angeschlagen, wobei mail freilich die etwa» scharfe Höhe der Soprane mit in Kauf nehmen mutzte. Da» kurze Sololied »Die beste Zeit im Jahre" wurde von Fräulein Bachmann, teilweise etwa» tremolierend, mit angrmeisen schlicht-natür lichem Au»druck vorgetragen. tt. An» Elfte» Deutschen Dachfest, 23.-25. Juni, in Leipzig, wurde soeben 5a» Programm au»- gigebei^. E» bringt ausnahmslos Werke Johann Sebastian Dach», und zwar in zwei Kirchen- ksnzerten de» Chore», einem Orgelkonzert, zwei Kauunerkanzerten und einem Orchester- kongert im Gewandhaus. Hierzu kommen noch Fest- »wtette und Festgotte-dtenst, di« gleichfall» beide mit Vach'scher Musik angefüllt sind. Im ersten Kirchenkoy _-rt werden 4 der gewaltigsten Kantaten gesungen, darunter die di»her kaum aufgefiihrtc »<» wartet alle» auf dich"', da» zweite ist eine Auf führung der H-Moll-Meffe. Das Orchesterkonzert verzeichnet die gleichfalls sonst im Konzertsaal sel ten zu hörriven beiden Konzerte in D-Moll und E-Dur für S Klaviere, ferner die weltliche Solokantate für Sopran »Von der Dergnügsamkrit". Au» den Programmen der Kammerkonzerte sind neben der Erstaufführung der Hochzeit »kantatc .Vergeigte Pleißenstadt* (Sopran und Alt) dos sechste Brandenburgisch« Konzert für tiefe Streich instrumente (Bratschen, Piolonrello, Gamben und Lontrabaß) besonder» zu nennen. Da» Orgel konzert wird ausschließlich der freien Komposttion»- f»r» gewidmet sein. Auskünfte über do» Bachfest erteilt die Deschäft»ftelle der Reuen Bach- grfellschaft, Leipzig, Nürnberger Straß« Sü. (Fern ruf IO SSV). Di« v«rs«nd«t auf Wuäfch auch «um führ lich« Pr»grwion«.
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