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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 31.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192305310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230531
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230531
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-05
- Tag 1923-05-31
-
Monat
1923-05
-
Jahr
1923
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Leit« 4 Nr. ,27 Oer drahtlose Arzt 2ine Neuerung für de» Kraukrndirast auf a»er1- kanischen Frachtdampferu. Es ist in.Amettka genau so wie in Eurova. Aerztliche Hilfe auf hoher See ist bloß für Vie Leute auf Passagier- und Kriegsschiffen zu haben. Hat ein Mitglied der Bemannung eine» kleineren oder mittleren Frachtdampfers das Unglück, krank zu werden oder einen Unfall zu erleiden, so ist es der mehr oder weniger großen Geschicklichkeit des Kapitäns oder des Quartiermeisters ausgeliefert. England ist gegenwärtig das einzige Land, das die Forderung aufstellt, daß der Kapitän eines Schiffes, das keinen Arzt besitzt, wenigstens rudimentäre Kenntnisse von Hygiene, erste Hilfe bet Unfällen und Kvankenbehandlung haben muß. Nun hat Amertta für seine junge Kauffahrteiflotte wieder etwas Neues erdacht, nämlich di« offiziell« Gewährung von ärztlicher Hilfe durch den drahtlo sen Telegraphen. Uncle Sam hat eine große Küstenflotte, deren Schiffe fast ausnahmslos mit Einrichtungen für den drahtlosen Telegrvphendienst versehen sind. Sie fahren aber mit wenigen Ausnahmen ohne Schiffs arzt, und deswegen hat der'öffentliche Gesundheits dienst an der Ost- und Westküste der Bereinigten Staaten zahlreiche Staatsspitäler mit drahtlosen Stationen; ausgcstattet, die mit Hilf« eines besonde ren Kodex unmittelbar von den Schiffen aus um Hilfe gebeten werden können. Ist der Abstand des Schiffe« von einem solchen Spital jedoch zu groß, um sich Gehör zu verschaffen, so kann der Kapitän über jede öffentliche drahtlos« Station Verbindung mit dem Spital verlangen. Das Verdienst, diese segensreiche Vorkehrung für Seeleute durchgesetzt zu haben, kommt einem ge wesenen Seemann zu, einem Mann, der noch die alte Scgelschiffahrt mitgemacht hat, bei der Skorbut wogen der eintönigen und unzweckmäßigen Er nährung so häufig zu verzeichnen war. Sein Name ist Kapitän Robert W. Huntington. Er ist Direktor der mit dem Seamans Ehurch Institute verbundenen Schiffahrtsschule Diese Schule ver- ßügü über eine Klass« für drahtlose Telegraphie mit eigenen Apparaten und einer besonderen Emv- fcwgsstation, und Kapitän Huntington prägte seinen Schülern stets ein, wenn sie auf hoher See wären und Informationen brauchten, ihm drahtlos anzu rufen. Da wurde eines Tages der Notschrei eines Kapitäns, eines gewesenen Schülers, aufgefangen, der mitteilte, daß der größte Teil der Bemannung plötzlich von derselben Krankheit befallen worden sei uind daß fein Schiff hilflos herumtreibc. Er fragte, was er tun solle. Der Direktor der Schiffahrts- schelle telephonierte rasch an einen Arzt und dann kreß er sich von dein Kapitän auf dem Meer di« Eymxtone der Krankheit beschreiben, worauf der Arzt an der Küste die zu verabreichenden Arzneien und die Behandlung verordnete. Im Laufe der Zeit langten so viele Bitten um ärztlichen Rat von der See her ein, daß Kapitän Huntington sich veranlaßt sah, di« Regierung auf diese Erscheinung aufmerksam zu machen. Die Re- gierung stellte alle ihre Militär- und Marinsspitä- ler zur Verfügung. Die Telegramme, welche die Beschreibung der Symptome und der Krankheit«- fälle enthalten, werden sofort dem diesthabendcn Arzt überbracht, der eventliell wieder auf drahtlo- sem Wege nähere Einzelheiten verlangt. So kann er die Diagnose stellen und die Behandlungsart vorschreiben. Ls ist vorgekommen, daß auf einem Schiff da» Pein eines Matrosen durch einen Unfall derart zertrümmert wurde, daß es amputiert wer den mußte und daß diese Operation von einem vor Angst schwitzenden Kapitän — Schnitt für Schnitt, Blutstillung und Vernähen — unter der Leitung ! des Arztes des nächsten Spitals an der Küste durch sä geführt wurde. > — Vor einem großen Streik in der Seefischerei? Nach einem Schiedsspruch des vom Reichsarbeits ministerium eingesetzten Schiedsgerichts für die See fischerei sollten den Besatzungen der Fischdampfer ihre Bezüge und Anteile am Fangergebnis mit der Maßgabe gesichert werden, daß die Mannschaft erst nach Abzug von 10 Prozent des Gesamterlöses ihr Gehalt bekommen sollte. Dieser Regelung haben die Reeder zugestimmt, dagegen haben die Arbeit nehmer diese mit großer Mehrheit abgelehnt. Wenn es dem Arbeitsministerium nicht in letzter Stunde Der Witwer 8j Roman von ssrlvckol M«„«nlett »Nachdruck verdaten.) Er suchte in Gedanken nach einer lie benswürdigen Form der Ablehnung. Er wollte der Schwägerin sagen, daß ihn der Anblick des noch unfertigen Hügels mit den verwelkten Kränzen peinlich berühre. Mit tiefem Unbehagen gedachte er der kleinen Holztafel mit der Grabnummer. Schrecklich, wie der Registrator selbst dem Tod noch nachrannte! Aber diese unangenehmen Empfindungen waren wohl die eines Aesthcten, was er nie hatte iein mögen, und wenn er Ella gestand, daß er lieber mit Inges Bildern zu Hause blieb und ihrem Gedenken eine einsame Stunde weihte, so würde sie vielleicht für seine Empfindungen Verständnis aufbringen, ohne sie deshalb zu billigen. Es gab Verpflichtungen rein äußerlicher Art, denen man sich eben zu fügen hatte. Und so männlich und unbeeinflußbar Peter Stromberg sonst in feiner ganzen Lebensführung war:.vor Ellas unaus- gesprochenen Vorwürfen hatte er Angst. Wenn ihm jemand das gesagt hätte, hätte er wohl laut aufgelacht, er war sich seiner Schwäche gar nicht bewußt, und wenn er entgegenkommend oder nachgiebig war, so hatte das seinen guten Grund. Er fühlte sich der Schwägerin stark verpflichtet, denn all den lästigen Kleinkram, den die schwie rigen wirtschaftlichen Verhältnisse mit sich brach- ten, räumte sie ihm aus dem Wege, den Kindern ersetzte sie die Mutter mit rührender Hingabe. Da war es gewiß nicht mehr als ritterlich, wenn er sich ihren kleinen Wünschen unterordnete. So stimmte er ihrer erneuten Frage, ob er sie gegen vier Uhr begleiten wolle, bereitwillig zu. Nur als Ella, die seit Inges Tod spiritistische Nei gungen hegte, meinte, „Inge wird sich freuen, wenn wir kommen," lächelte er ein bißchen müde. Inge lebte, gewiß und vielleicht nicht bloß in ihren Kindern und in seinem Gedächtnis. Aber Lrlprlyrr 1'nyedlntt uuck Unaüelsrettiuig noch gelingt, zwischen beiden Parteien eine Vermitt lung zustand; zu bringen, so droht die ganze deutsche Seefischerei durch den Streik zur völligen Stillegung zu kommen. Die ersten Erdbeere». Die Erdbeercrnte in der Lößnitz hat am Ende voriger Woche begonnen. Die sogenannte Erdbeerbörse, die seit Jahr zehnten im Garten des Bahnhofhotels von Kötz - schenbroda abgehalten wurde, ist in diesem Jahre nicht wieder aufoelebt. Gegenwärtig haben sich die Großhändler auf verschiedene Stellen in der Nähe der Lößnitzberge verteilt. Zurzeit gelangt die aro- matischc kleine Bergbeere zum Versandt. Die größe-' ren Sorten werden erst in etwa vierzehn Tagen herangcreift sein. Die ersten Liter Erdbeeren wurden mit 16—17 000 Mark bezahlt. Kenner rech- nen mit einer guten Mittelernte. Zport «ack turnen Unsere Voraussagen 81. Mai. Hoppegarten 1. R.r Stafsellaus — Adolphus — Mäuse türm. 2. R.: Chrysolith — Lämmergeier — Nicotin. 8. R.: Sigtlbert — Rotdorn — Ltktor. 4. R.: Abgott — Farnestaa — Aberglaube. 8. Ru Dunst - Bestatt» - Pelide. 6. R.: Lreoeendo — Rachiwi» — Elle». 7. R.: Gedulf — Gigerl — Henriette. Paris 1. R.r Orvieto — Llocriua — Future. 2. R.: D'Alembert — Pvrame. 5. R.: Ganimede — Stall Ster» — Melllot. 4. R.: Dousous — Affectueuz — (Pailaffr). 8. R.: (Pailasse) — Roi Salomon — Le Pave. 6. R.: Loreoraa II — Unttaire — Martinez. Stratzenmeisterschaft deutscher Motorradklubr Der Deutsche Motorradfahrer-Derband gibt die Ausschreibungen für die vom Motorradclub Berlin am 24. Juni auf der Avus veranstalteten Motorrad rennen bekannt. Es kommen acht Rennen vom Rad mit Hilfsmotor bis zum schweren Motorrad zum Austrag, unter diesen die Straßenmeisterschaft deut scher Motorradclubs für alle dem DMV. an geschlossenen Motorradclubs resp. für Motorrad gruppen von Automobil-Kartellclubs. Diese sind berechtigt, zu dem über 88,830 Kilometer führenden Rennen drei ihrer besten Fahrer mit Maschinen als Klubmannschaft zu melden. Die Nennung eines Reservefahrers mit Maschine ist gestattet. Sieger ist die Mannschaft, die die beste Gesamtzeit erzielt. Es können zu diesem Rennen Maschinen aller Nationen mit Ausnahme von französischen und belgischen ge nannt werden. Nennungsschluß ist am 9. Juni bei der Automobil-Verkehrs- und Uebungs- straße A.-G., Berlin Vi? 57, Pallasstraße 35. Lin Sport-Mäzen Der Geh. Kommerzienrat Arnhold- Dresvcn hat eine 2N0 - Millionen- Ttiftuna gemacht, damit das letzthin eröffnete Dresdner Stadion das noch feh- lende Schwimmbassin erhält. Leichtathletik Der DfD.-Leipzig entsendet nächsten Sonntag zum internationalen Sportfest des SV. Vik toria 96 Magdeburg seine erste Renn-Mann schaft. In Einzelkämpfcn sind beschäftigt Fels, Kempe, Fritz, Friedrich, Wege, Hoffmann, Jahr, Krause, Dö ring, Gruner, Abicht und Prisenter. Die 4mal 100-Meter-Staffel läuft erstmals mit Fritz, Wege, Röhrbein und Friedrich; die Olympische Staffel bestreiten Kempe, Fritz, Friedrich und Fels. Der Dresdner Staffettauf „Rund um den Großen Garten", der am vergangenen Sonntag als Werbe lauf ausgetragen wurde und mit dem Siege von Dresdens:« geendet hatte, wird für den 17. Juni national ausgeschrieben. Der Potsdam-Berlin- Sieger, SE. Charlottenburg, hat bereit» f-ine Meldung abgegeben. * Der englisch«. Langstreckenlauf London—Brighton über 83 Kilometer wurde von dem Italiener Pa- vesi überlegen in 8:28:00 gegen den Engländer Daker gewonnen, der 6 Minuten mehr benötigte. Ein sportfeiadttcher .Gnortwart". — Lin Vorfall, der von wenig sportlicher Gesinnung zeugt, ereignete sich am Sonntag bei der Einweihung de» Sport platzes Tiergarten in Berlin. Im Rahmen der Vorführungen sollte auch eine 40-Rundenstaffel zur Entscheidung kommen, die der Kreis Ittb der Deut schen Turnersckaft ausgeschrieben hatte. Al« Prova gandaveranstaltung war Turnern und Sportlern der Start erlaubt und auch die Meldung des SE. Ekar- lottenburg angenommen worden. Als die Eharlottrn- burger sich an den Start begeben wollten, wurde dieser ihnen verweigert. Der Verein beharrte jedoch aus seinem Stattrecht, worauf der Sportwart des Kreises, Schmitz, drohte, die Leute des Verein» durch die Polizei vom Platz, weisen zu lassen. Da» durch den in Aussicht stehenden Sieg der Charlottenburger verängstigte Gemüt de» Spottwatte» hat sich hier zu einer Aeußerung hinreißen lassen, die sicher selbst bei dem größten Teil seiner Turnkameraden kein« Billigung finden dürste. Leipziger Kubball Sportfreunde—Olympia Am Scherbelberg stehen sich heute abend 6 Uhr die Sportfreunde und Olympia im Zwischen- rundenspiel um den Liga-Pokal gegenüber. Die Sportfreunde, die in bester- Besetzung mit Müller; Bernstein, Hempel; Vettermann, Haferkorn, Lange; Krost, Steiff, Reichel, Jahn und Nitzsche antreten, 'hcchpn gute Aussichten, siegreich zu bleiben. Schieds richter ist Fuchs-Spielvereinigung. Tennis- Weltmeisterschaften In Paris kamen nach mehr denn einwöchiaen Ausscheidungsspielen die Tennis-Weltmeisterschaften für alle Kategorien zum Austrag. Die Weltmeister schaft im Herreneinzelspiel fiel an den Amerikaner W. M. Iohnston, der in der End runde den Belgier Jean Washer 4:6, 6:2,6:2,4:6, 6:3 schlug, nachdem Washer in der Zwischenrunde über- raschcnderweise den Weltmeister 1922, den auch für diese Weltmeisterschaft favorisierten Franzosen Henry Lochet, geschlagen hatte. Iohnston ist nach Til- dem, dem Sieger 1921, der zweite amerikanische Sieger der Tennisweltmeisterschaften, die anläßlich ihrer ersten Austragung 1912 von dem Deutschen Froitzheim gewonnen worden war. Die Welt- Meisterschaft im Dameneinzelspiel gewann erwartungsgemäß die Französin Suzanne Leng- len, die die Irin Miß McKane 6:3, 6:3 schlug. Nach ihrem Siege war die Französin so erschöpft, daß sie zusammenbrach. Sie erholte sich indes bald wieder und trat zum Damen-Doppelspiel ern. Die Weltmeisterschaft im Herrendoppelspiel fiel an die Franzosen Drugnon — Dupont, die in der Endrunde die Rumänen Morpurgo—Aslangul 10:12, 3:6, 6:2, 6:3, 6:4 schlugen. 183. SWslhe LlNldkS'Lotterie Ziehung 1- Klaffe. Gewinne,»24000 Mart. Auf alle Losnummern von 1 btS 180000. die au» eine der Zahlen - «1 — 6» — «6 endigen, entführ der Ge- wurn von 24 EOV Mart. 3 Million«« auf Nr. 1059 bei Herrn Wilhelm Sandel mann in Leipzig. 1 MrUton auf Nr. 92301 bet Herrn George Meyer in Leipzig. 800 090 ans Nr. 57440 bet Herrn Wilhelm Kehler in Leipzig- 800000 auf Nr. 68213 bei Herrn Oswald Flechsig in Freiberg i. Sa. 300000 auf Nr. 90169 bei Herren Arthur Winkler in Dresden und Hermann Schirmer Nachf. in Leipzig. 300000 auf Nr. 107251 bel Herren Bondi L Maron in Dresden. Gewinne von 3Ü000 Mark bi» S Millionen Mark. Alle Nummern, neben welchen kein Gewinn sieht, sind mii 30 ovo Mark gezogen worden. Nr. 940 492 117 127 8»8 ross cs Mill.) 802 «14 N2S ?8? 971 2SS2 (40 <XX)> 4S9 IVO 40» 4S7 »SS 878 S74S SS 88S 862 4»1 4241 880» SOI V8S 2S7 vovoerslLg, ckerr S1. ZLil V7S8 »0» »1 «OSS I» »8» «SSO 609 »an 718 708 VN) 1V»»0 ,7« »»7 »1288 80« »«4 «1 „878 927 184 ü»7 180 II« 7S» 6S» „4SV 792 984 (40000) 889 882 »»8 1LS 14888 15116 789 910 989 »74 4bI 9»s 44« <400«>» 17, ,80 887 »9 77» 7« 10 »72 I79S8 2»8 220 811 78» 18298 889 4« 9»» 89» 18800 879 9» 4»2 SV197 8»2 »1777 418 2S1 »71 88 949 297 »881» »84 8»7 N»8»8 8»» »2» VII 884 90» H4KOO 828 804 904 (»0 000) 7»» HLS8S 914 480 »70 »80bO 4»8 (40000) d» (SO 000) 78 »7747 41» 84 4»8 49» 187 v 9S0 2« »8IS9 477 SO» 7« D»7»0 107 9»0 »I 888 210 »VII» 7»2 7»8 4L8 81094 4ÜI 7»» (40000) »» 172 70 »8V »SS 182 6»4 »»241 I»2 »49 »«8 »»702 28 482 918 »4017 1 90 (SOOOO) »01 «17 2V0 812 88818 ««12» 2)8 877»2 »»» 88102 982 »00 8V208 ISO 9S4 780 287 927 4V4»» 984 78» 419L8 4»4 944 981 4»2»8 8 4»0 »77 (40000) »28 180 172 88» SS8 »82 48803 »8» »89 901 29» 44492 »87 118 «II 78» 719 481 78 48802 878 »I» (40000) 989 (100000) 809 879 4«474 8»» 7»4 821 21» 48 47738 4» 204 (100000) »24 187 48080 117 (200000) 728 4»»00 97 (40000) 984 »84 87 »»4 104 900 87» 14 »0077 748 87 S»I 81248 421 »21 (100000) »07 787 KLO 8»9OS 847 81» 844 (40 000) ISO 88741 187 1L4 »10 »19 (»0 000) 84»»» 448 SSL 88981 200 401 2» »»I 88812 4»» 284 748 888 209 III (IOO0YV) 878SS 440 (»00 000) 8»2 »42 7»1 (40 000) 82» 88809 88» 8VL98 729 »87 8»» »8» 122 4»4 «0099 (40000) SL8 4S9 787 692 901 «1774 »6» 90 8»» 727 8H4L4 24» 64» 109 88970 (»0000) SV8 »10 81» «4»»7 »7 47» 70» «54L8 »01 »i» 2VO »«-78 467 816 484 (IOYOOO) 727 282 »9» 87»88 41» IIO SS» 672 776 119 «8717 »26 21» (»00000) 280 »I (40000) «»148 87« (»0000) 7»»40 472 4»2 (40000) 720 71872 88» 8»S 490 (40000» 421 7SSSS 4»0 »ü» 9»S 900 »87 73138 »77 874 8 29» »86 842 74»93 (40000, 422 74» 690 (40000) 80» 75624 982 90» 87» 78420 »29 800 402 »2» (40000) »40 77911 »41 »»4 986 668 436 »81 (40000, 78SI6 »8» 7»442 4»2 Ibl 9K4 188 SV694 767 62» 427 81»»» 7» »77 »06 88»»» II» 482 »90 106 »81 441 879 84SS2 8»S 88124(40 000) 278 48 88908 119 »9 87047 94» 707 4» SOS 8872V SV» 489 87» 8«2SS 170 7»» IS» »V»4S 210 I6S (»00 000) 978 804 »98 497 »1108 824 (40000) »7 »V1 992 »10 »»IS» »01 (1000 000) S»I tioooOO) »» »40 »8S02 877 17» 4S8 714 »4691 4»9 6V6 »S» 672 (»0000) 7L4 78 »8»78 20 648 8VS »04 970 128 862 8VS 19 »«»»6 411 188 102 »7021 SS7 864 271 »64 462 80» (40000) 999 498 2KÜ »8902 667 6»S 78 66» 12» (200000) V»IS4 SOS »SS 417 726 780 777 101)728 »9» 479 »18 978 »00 971 101294 127 291 »SO 489 „»794 864 82 840 634 1V3S90 48 20« 1V4VS6 (200 000) 274 288 477 99» IVLI8V »28 926 716 847 IV88S8 172 202 96» 1V7SS9 »68 2SI (800000) 4S9 86 1V8S72 701 SOS 1v»848 9» 748 (40000) 11V742 449 99» 29 720 874 111180 686 886 81» V76 72» I„»8I SOS 400 10» »09 618 113209 90» 114290 888 69» 21» 19» 67 188 86» I1L787 28 70 476 110684 247 290 »8» 626 II7SSI -S4 678 910 27» ISOOOO) 7S0 (40000) 118V87 »SS 217 792 969 1I»I08 649 986 2»I „VI2V 249 760 2» 14» 104 28» 486 (SOOOO) 601 „1798 641 847 SS 2SS „«44» „t»I89 470 864 87» »09 »II 278 IS4SS8 77« »1» (»0000) 8 «67 SS« 898 860 177 69 „5I2S (40000) 498 18 219 202 „«690 88» 638 (40000) SS7 41« SOS „7790 191 7V1 128902 128 Iv« III IS»8S6 420 Neueste Erfindungen von Leipzig und Umgebung Miigcteill von der Firma Ingenieur Müller L To., G. m. b. 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Diese Auseinandersetzung seiner Frau ging dem Gebeimrat durch den Kopf, während er in dein großen, langgestreckten Wohnzimmer auf und ab lief. Das heißt, er schlängelte sich geschickt zwischen Stühlen, Sesseln, Fußkissen, Tischchen durch, die in dem „Rosenhain" verschwenderisch herumstanden. Rosenhain hieß das Zimmer seiner Frau, weil die Möbelbezüge, Vorhänge, Fenstermäntel, Tischdecken, eben die gesamte Ein- richtung das gleiche Rosenmuster aufwics, das Frau Körnchen, wo sie es nur anbringen konnte, in Kreuzstich auf Stramin gestickr hatte. Der Grundton war schwarz, die Rosen, über denen zwei dottergelbe Schmetterlinge schwebten, von einem freudigen Not. Im Laufe einer neun- undzwanzigjährigen Ehe hatte der Rosenhain die reichsten Blüten an den seltsamsten Orten getrauen. Der Geheimrat nannte die Königin der Blumen nur noch sehr herzlos die Wucher- blume. Kein Fest ließ Frau Körnchen vorüber- gehen, an dem sie ihren Mann nicht mit dem Roseymuster überrascht hätte. Sie war von er- — - --- staunlicher Erfindungsgabe, wenn es galt, eine neue Probe ihrer Kunst zu zeigen. Sogar die Brieftasche des Geheimrats hatte sie nicht ver schont und seit seinem letzten Geburtstage begann das Rosenmuster auch die andern Räume der Wohnung zu überwuchern: über der Schlaf, zimmertür war ein Wandspruch angebracht, auf dein stand unter Rosen und Schmetterlingen zu lesen: „Rosen auf den Weg gestreut!" Körn- chen hatte schweigend geduldet und resigniert ge dankt. Daß er sich gegen diesen Rosenunfug wehrte, war lange her. In den ersten drei Iah- ren seiner Ehe hatte er es versucht. Aber all- mählich war er kampfmüde geworden und nun schon längst so weit, daß er die Scheußlichkeit der farbenfrohen Einrichtung gar nicht mehr sah. Er sah sie auch heute nicht, er sah im Geiste nur eine Unmenge ihm gleichgültiger Menschen, die zu dem musikalischen Abend erschienen. Er würde sich grenzenlos langweilen. Am andern Tag war dann ein ungemütliches Tohuwabohu in allen Zimmern, es zog, die Köchin war schlecht gelaunt, und das Reinemachfest dauerte bis tief in die Nacht hinein. Bequem in einen Sessel zurückgelebnt wartete Frau Körnchen auf einen neuen Gefühlsaus- bruch ihres Mannes. Die Arme hatte sie unter der Brust verschränkt und ihre hellgrauen Augen folgten mit gelassenem Ausdruck der Wanderung ihres Mannes. Warum Otto nur immer zuerst so anfbegchrte? Er wußte doch genau, daß sie ihren Willen durchsetzte. Und, stellte sie heute wieder mit einer gewissen Genugtuung fest: wie er so trotz seines Grolles vorsichtig um die Mö bel herumging, das war doch schließlich auch ihr Werk. Zweifellos hätte »r am liebsten einigen Stühlen die Beine gebrochen, und er hätte es ohne Mühe gekonnt, denn er war ein Hüne und von ungewöhnlichen Maßen. Der Name Körn chen wirkte bei Menschen, die ihn zum ersten Male hörten, stets erheiternd und forderte zu billigen Witzen auf. An den Elefanten im Zoo mußte Frau Körnchen denken, der mit schlürfen ¬ den Schritten in seinem begrenzten Raum auf und ab ging: Sie selbst war auch eine auffallend große Frau mit breiten Hüften und breitem Rücken. Die dünnen, graublonden Haare waren straff zurückgekämmt und am Hinterkopf zu einem bescheidenen Nestchen aufgesteckt. Puri- tonisch einfach war das Wollkleid, das Frau Körnchen anhatte. Eine glatte Taille, die vorn geknöpft wurde. Sie trug ein altmodisches Mie der, die Sachen saßen darauf prall, wie ange- nagelt. Modetorheiten machte Frau Körnchen grundsätzlich nicht mit. Heute eng, morgen weit, heute bunt, morgen farblos, dazu gehöre mehr Zeit, als sie für solche Aeußerlichkeiten opfern wolle, pflegte sie mit offensichtlich geistigem Hoch- mut zu sagen. Sauber, anständig, ganz und zweckentsprechend habe ein Kleid zu sein, alles andre sei Firlefanz. Mit Hannelore, die ihren eigenen Stil hatte, kam sie manchmal aneinander, aber Hannelore ließ sich nicht beeinflussen und trug ihre hübschen losen Kleiderchen mit viel Geschmack. An Hannelore dachte der Geheimrat jetzt. Wußte sie denn schon von dem Plan? Er gab sich einen Ruck und fragte grollend: „Was sagt denn Hannelore zu der Geschichte? Dem Kind liegen solche Kinkerlitzchen doch auch nicht?" „Hannelore?" Gedehnt kam der Name aus Frau Körnchens Mund. Grenzenloses Erstaunen lag in der Frage. „Seit wann ist denn Mode, lieber Otto — du könntest übrigens die Tür-zum Eßzimmer schließen, ich weiß nicht, wer sie immer offen läßt —" (Fortsetzung folgte «WSW»»'!'». >>- IW. I I U"» I : » verantwortlich sür den redakiionelle« Litt: Thesredak« teur Dr. Kurt Schmidt: tür Anzeigen: Oswald Müller, beide in Leipzig. — Berliner Dienst: LLesredakieur Dr. Erich Evert», Berlin, Dönhoff 3600-3663. Dresd ner Dienst: Heinrich Zerlaufen. Dresden. GabekSberger- siratze 24. Fernsprecher 34 743 — Druck und Verlag: Lei»». verlagSdruckerri, St. m. b Leipzig, JodanniSg. S. Unverlangt« BeitrLg« ohne Rückporto werden nicht zurück« gesandt. krlvst- dsvioi mit <1« kolxslick «ii Aivsso krovisi 0«v. « Kursgs Sottva Vottrsx Ilolcostc Ltsusru Ls v Ai». aut SSO soll cm < vLeseiu 8ÜMS- U 74.78 (8 klisLdsa -untt 6r 3 v*i>o L. LivsovA i. V.) iw MgerM> <l«eir Will LU8. öc poopoait.L ZwmLlkon liMr tts Orockitibsi L.uvk iiu < LkksLdeia- «rsbsu ve lusttievLv) Lius Kons LNsckttl 'iü küM mi t Orümluv! LU8. Oie DMvreu L sucb bis SiLnkumß ck'i>s letzte vonckoo 8! vls m bsickeu Vc Lück (in bl Zkti* Kssss, 8oi Tüossebc Zbrscbnur dsttlrou IVscüs. u. I sokatrve OsokgutüL ksports u. ^Varsavors Lllsktso (« Konsortialt ttotsilizuvx Debitoren s) gecksel d) unxsä Vsrrecdvm mit kiliL Lsolczedäu uvcl love Sonst. Imm ». tt^pott ?Lssivi Kapital Reserve I Reserve II TLlonst.-Rü) Rensiovskon Kreckitoren Zlcrepts Lokvcks <1«r I 216.88 (2L 1 089.86 (38. 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