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1923 KUttworL, 6ea 23. LLsi Seite 6 »X 7 — —— — ... —. .. r --. M-- — . - —— ----- - - > . -^., . , ' I-II.I-I- . ^ . . 8etriedste«dni5cke ^ustlellunK, /en» Don chlkrstt Klüver Mit dem Pfingstfest 1923 hat in Jena die Be- ' '^rsebstechnische Ausstellung ihren Einzug gehalten. Aie ist eine Wanderausstellung, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Be- triebsingenieure (ADV.), die sich aus dem großen Verein Deutscher Ingenieure (DDI.) heraus- gebildet hat. Die ADV. hat cs sich zur Aufgabe gemacht, den Betrieb als solchen, seine Arbeits weise und seine Arbeitsmethoden technisch wissen schaftlich zu fördern und den Fortschritten modern ster Bettiebstechnik in allen deutschen Betrieben in Groß- und Kleinbetrieb, Eingang zu verschaffen, i Die deutsche Industrie hat diesen wichtigen Gedanken dankbar und freudig aufgegrisfen und läßt der Aus stellung ihre besondere Unterstützung zu teil wer den. Mehr als 80 Firmen beschicken diese Aus stellung regelmäßig, und die Teilnahme der ansäs- sigen Industrien in den Bezirken, wo die Ausstel lung vorgeführt wird, zeigt deutlich die Mitarbeit, welche die deutsche Industrie auf dem Gebiet der De- triebstechnik zu leisten gewillt ist. Die Ausstellung ist keine Messe. Sie ist auch keine Farbanstellung im gewöhnlichen Sinne, sondern sie zeigt die Mittel, durch welche die Arbeitsweise «des Groß- und Kleinbetriebs rationeller und damit produktiver gestaltet werden kann. Der Industrielle, Ingenieur, Betriebsleiter, Werkmeister, Angestellte und Arbeiter sollen durch die belehrenden und an schaulichen, der Praxis entnommenen Beispiele aus oem Gebiet der Betriebstechnik zum Nachdenken darüber angeregt werden, ob und inwieweit die Arbeitsweise und Arbeitsmethoden ihres Betriebes mit den neuesten Fortschritten und Grrnnqenschaftcn Schritt halten. Das Gebiet der Betriebswiffensckaften ist groß und umfassend. Es erstreckt sich nicht nur auf die reinen Ingenieurwifsenschaften, sondern nimmt die Psychologie, Physik, die Rechtslehre, Volkswirt schaft«- und Privatwirtschaftslehre nnd anderes hin zu. Das Bild der Ausstellung ist daher mannigfaltig und vielseitig. Neben den Werkstoffen, Baustoffen, KQuckgasprüfunA riurtÄ NektriLitLt Don Ingenieur erleb Scttrsttsr Die Wichtigkeit der Rauchgasanalysc hat es ver anlaßt, daß eine große Anzahl verschiedener Rauch gasprüfer erfunden und gebaut wurde. Das ideale Gerät ist hier das einfache Zeigerinstrument, Untersuchungsgeraten und Feinmeßapparaten be- findet sich die reichhaltig beschickte Gruppe über Be- arbeitungsverfahrcn. Es folgen die Hilfsmittel zu einer Verbesserung des Werkstatt- betriebes: Fabrikanlagen, rationelle Kraftüber tragung, Transportwesen, Wärmcwirtschaft, Hei- zungs- und Deleuchtungswesen und Werkstatt bedarf. Sodann die Hilfsmittel de« Inge nieur«: Zeichen- und Schreibgeräte, Bureau- maschine«, Kontrollapparate, zum Teil im Betrieb vorgeführt. Anschließend die verschiedenen Arten der Eignungsprüfung und die Vorlagen für Lehr lingsausbildung in Tafeldarstellungen, Zeichnungen und Prüfungsmustern, sowie die Gruppe Organisa tion: in der Hauptsache graphische Darstellungen über das Abrechnungsverfahren im Fabrik betrieb, über Äuftragsorganisation und Laaer- einrichtungen. Neben der Reichsbahnvsrwaltung, die als Aussteller in großzügiger Weise vertreten ist und sehr viel Interessantes bietet, sei noch die thüringische Industrie erwähnt, die in den unteren Räumen des Volkshauses in gediegener Weise ausgestellt hat. Wenn auch die Ausstellung lehren und anregen will, so wird man doch keine langatmigen Schrift stücke, dlbhandlungen und Erklärungen finden. Durch Muster, Modelle, Probestticke, besonders aber durch anschauliche zeichnerische Darstellungen, die sinnreich und eindrucksvoll die Vorteile der neuen Verfahren usw. im Vergleich mit den früheren deutlich machen, weiß der Ingenieur nicht nur knapp und klar zum Kollegen und Betriebsfachmann zu sprechen und ver wickelte Gedankenqänge mit welligen Strichen zu sagen, sondern sich auch dem Laien verständlich z» machen. Es ist deshalb kein Wunder, wenn von Modell- und Tascldarstcllimg reichlich Gebrauch ge macht wird. Lasten sich doch alle Fabrik- und Werk stattanlagen, sowie manche wichtige Maschinen usw. nicht in natura, sondern nur in Zeichnungen. Tafeln und in einfachen Äiodellen vorführen und erläutern. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 12 Uhr vor mittags und 2.30 bis 7 Uhr nachmittags geöffnet. mit besten Beobachtung der Heizer vom Manometer her vertraut ist. Diesen Voraussetzungen entsprechen auch ein Rauchgasprüfer, der dem Gehalt des Rauchgas gemisches an Kohlensäure schnell und sicher erkennen läßt, nämlich der elektrische Rauchgasprüfer, und ein Apparat zur Bestimmung des Kohlenoxydgehaltes, der sogen. 60-Mcster. Beide Instrumente, die von Siemens L Halske gebaut werden, zeigen ohne kere» - is-n'rir c l.-i o »ov- vevsrkir vcar«»<nr rrttweurkk *ok>pl.ea S0Et.rsc0E 874vroe8k'lz 17240-42. Nssstspss. >1« ttir in<iu»tri«II« unck technisch« 8«- trisba vsrmittslt «in« ^n««ixs im WWWWWW ?rsi, i. r. i. r. 1. 2. 4 I. l. I. 2 1. 2. 1^ 2. 8. t. 2 1. «tar kleine ^funÄer lauft dertzsuf^j^dertzlnnunter 12. S. ädo kOooliuia. voitkadrea 12. 5. ädo/klonliuxl 12. S. zbo/k->aol»oit 13. S. Odownltr, llludwemiorsebast 1. 8, 13. 3. Lrkott. 0»bnroLoeu 1. L 13. 3. Ollsomolclrsoo«! 1. ksnnsivFS 1SLS 1. 3. äneona, stallen, Oeeeli» In- Uixlrettarenoeo 3. 4. Lologna Itaii«-u 13. 4. 6a»»el, 8tra0«nrernwv 22. 4. Neiüelderx, ?riUuns»t«I,rl (kt. I», 22. 4. Nsllloidcrx. prükun^ladrl Liodopäuor »otorsuworko s. r»okop»u I. Sa. so. 2g. 4. Ovrllo. Im StiuUvv (LI I) 24. 4. Noi-IIo, Im 8U»aik>o (Ll. II) 29. 4. Nreelau. 7.averIL«Ig>cestsl, 29 4. l)u<i«aii»lsa, Uadoreoueo 2'1. 4. l'aseol, staknrenven 6. 3. 5, S. Ovttioeso 6. 3. AuvorlaaaiirkeilakaUri „ljoer «lurod 0»u Ui>- 3. 5, 8rk«-slokurt, 2uvorI3«1a- kestokadrl 1. 2, 3, 4. 3. 3. 7. 8. S 3. ilxiso Oesterr. Iradrsovd. 1. S. 3. L»<1eo/O««terrrleb, Slexvr- u»o<lil>«p i. 19. 3. 3l«ir<Ieduiik, rov4 um Xobpst l. A 4. 3. 3. " -Uotorr«! jeösr Astis (iss rieMiAv l-sgor! ?rLrlsloi»s-LuLvI miä LollvulLxer krLrisioosrolls» 8esu<1,en8le 6ie betriebstechni»che äernur^ellunx 6er -Xrbeitsxemein8chsff 6eurscfier Lttriebsinxenieure. Inssnlvur-Vursau r S. ^iueNsr L Ullrslsn vuad- anü Loa»1>IrocL«r«l, t«1p»lL, ^odanutaU»»»« > üruekan Lutelo«« / k>rvi,U-te« / kroepaki« Nir«av<i«I. uaä kt««>e Ur. 17 0G0 G« Anzeigeverzögerung den Gehalt der Rauchgase an OO, und LO auf einem Zeigerinstrument an, das unmitelbar am Heizer st and angebracht ist. Die technische Grundlage des elektrischen Rauch gasprüfers für die Bestimmung des Kohlensäure gehaltes bildet die von den anderen Gasarten des Rvuchgasgemischcs stark abweichende geringe Wärme leitfähigkeit der Kohlensäure. Das Verfahren zur Bestimmung des SO, - Gehaltes ist sehr einfach. Ein abgeleiteter Rauchgasstrom umspült einen feinen Platindraht, der in der Bohrung eines Metall klotzes «Bild 1) ausgespannt ist. Die Temperatur dieses Drahtes, der durch eine kleine Stromquelle elektrisch geheizt ist, wechselt je nach dem Kohlen säuregehalt des ihn umgebenden Rauchgasgemisches, und mit der Temperatur ändert sich bekanntlich gesetz mäßig auch sein elektrischer Widerstand gegenüber dem eines von Luft umgebenen Dergleichsdrahtes in der Bohrung ö. Durch eine Drückenschaltung mit zwei konstanten Widerständen 0 und I) wird die Widerstandsänderung des Meßdrahtes auf einem Galvanometer ll sichtbar gemacht. Das Anzeigein strument, ein einfaches Zeigergerät, besten Skala gleich in Prozent-Kohlen- säure geeicht ist, läßt den Kohlensäuregehalt des Ge misches sofort erkennen. Will man auch den Koh- lenoxydgasgehalt der Rauchgase oder den Ge halt an Kohlenoxyd und anderen noch verbrennba ren Gasen, beispielsweise Wasserstoff, bestimmen, so benutzt man hinter dem Rauchgasprüfer eine zwei te, ähnliche Einrichtung. Auch bei dieser wird da« zu untersuchend« Gasge misch an einem elektrisch «bb. 2. cAnzetgetnstrument).geheizten Platindraht, der hier auf eine Temperatur von 400 bis 450 Grad Telstus gebracht ist, vorbeigeleitet. Beide Instrumente (Bild 2) werden, wie bereits erwähnt, zweckmäßig unmittelbar am Heizerstand c angebracht. Der Heizer hat es dann nur nötig, den Kohlensäuregehalt des Gemisches möglichst hoch zu halten, während er den SO-Gehalt stets auf Null halten soll. bleuer Ipirttlkeucktitzkeilr inerser für «ILe moderne Irräustrie ». vüetlvr Für zahlreiche Betriebe, beispielsweise in der Textilindustrie, für Kämmereien, Spinnereien uud Webereien, wo durch die Hygroskopizität der Textil, fasern eine Ar starke Trockenheit in den Betriebs räumen hervorgerufen wird, deren Folge eine außer gewöhnliche Sprödigkeit der Fasern, Fadenbrüche sowie Schlingenbildungen sind, ist eine genaue Be obachtung der Luftfeuchtigkeit erforderlich. Von gleich großer Bedeutung sind die Luftfeuchtigkeits messungen für Tabak- und chemische Fabriken, wo eine übermäßige Trockenheit der Luft auf die Rohstoffe einen schädigenden Einfluß ausübt-, ferner in Leder- fahriken, wo zu trockene Räume dem Leder die Feuch tigkeit entziehen, für das Leder aber eine gewisse Gc- schrneidigkeit zu einer leichten Verarbeitung erforder lich ist. Die Messungen mittels eines Hygrometers werden nicht selten durch eine erhebliche Meßungenauigkcit beeinträchtigt; da die bei diesen verwendeten Men- schenhaare wegen ihrer hygroskopischen Eigenschaften beständigen Aenderungen unterworfen sind. Gegenüber diesen recht störenden Nachteilen be deutet der neue ^-Luftfeuchtig ¬ keitsmesser einen wesentlichen Fortschritt, da ihm die erwähnten Uebelstände des Haarhygrometers nicht anhaften. Der neue Luftfeuchtigkeitsmesser, der nach dem Prinzip des Augustschen gebaut ist, besitzt den großen entscheidenden Vorteil, daß man die je weilige Luftfeuchtigkeit ohne jede Berechnung sofort ablesen kann. Er besteht aus zwei Thermometern, von denen die Ourcksilberkugel des einen Thermometers mit feuchter 18. tK«k 1 Meß d'»d, V 7dl. 14S1S. - - Industrie - Se-arf - * Uhren-, Signal- Einvruchs-, Alarm-, Licht-, Kraft- usw. Anlagen Generalvertretung der Deutschen Magneta-Akt.-Ges. Berlin. .Fa. Alarm-Nestler, Dresden. In Dresden über 3000 Einbruchs-Anlagen auSgeführt. Leipziger Sei- fiir elektr.tzmÄelemhtrmg Gottschedslr. Fernruf 22010. iür Waffcr, «a», Dampf usw, t» I Absperrschieber, Hydranten, I 4.II4V4.4U4.1L.I4 Brunnen, Rohrschellen. Hähne, I Drosselklappen. Anbohrapparaie, KondenStöpIe, Wasserabschetder, Absperr-. Rückschlag». Ttcher- beitt- und Reduzierventile usw. wasiermrster. SlüssigkeilSmeff. u. Dpezialmess. s.d. Industrie. Vopp L Reuther, /Elektromotoren, LL «L matographen und Meßinstrumente Elektricitäts.Gesellschaft,,Lir1us"ml>.H.Leipzig (Fenster, schmiedeeiserne ^äcke «iakanf- öhren,Eisen,Bleche, Träger Heine. Aug. Schulte Eisenhandlung A.-G. Leipzig «kKL'NM 14. (Scheuertücher — Handtücher Hau» Wittich ch Lo., Kom -Gesi, Leipzig 34. Fernruf 11S1S. Depeschen Han» Wittich Leipzig. pezial-Maschinen für auiomattsche Holz- u. NunsthornbearbeiMna liefern kurzfristig und konkurrenzlos billigst Kätzmareck L Lo.» Maschinenfabrik, Lelpzlg-Ll. XXVII. Os>entilatoren für jeden Zweck ^/sow.Rep. an allen elektr.Masch. Taifun-G.m.b.H., L.-Co., Bornaische Str. 38—40, Gartengeb