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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192305185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230518
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230518
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-05
- Tag 1923-05-18
-
Monat
1923-05
-
Jahr
1923
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te 6 Llr. 116 L,e»p«Asr uoü HLo6«t8Lei1uLg Oie Eröffnung der Dresdner Lahresschau „Spiel und Sport" kreitLg, ü«a 18. Ltch 1. Oer Eröffnungsakt Dresden, 17. Mai. (Eig. Tel.) Gleichzeitig mit der Iahresschau Deutscher Arbeit wurde auch Las neu errichtete Dresdner Stadion dem Verkehr übergeben. Am Tage vorher schon verkündeten wehende Fahnen den festlichen Tag. Unter den Klängen der Musik vollzog sich der Aufmarsch der Vereine: voran die Radfahrer mit ihren Dannern, tmhintcr die Leichtathleten, die Ruderer mit ihren Riemen, die Schwimmer und Fechter und zum Schluß die Schüler und Turner. Der Aufmarsch ging in straffer Disziplin vorbei an den Rampen der zahl reichen Zuschauer und an den Plätzen der Ehrengäste, unter denen man die Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, der Reichswehr und der Aue- stclluugsleitunL sehen konnte. Nachdem der Massen chor Dresdner Sänger die Feier mit einem Liede eröffnet hatte, übergab Stadtbaurat Wolf in einer kurzen Ansprache die Kampfbahn dem Ober bürgermeister Blühe r. In seiner Rede be tonte der Oberbürgermeister vor allem den Dank an den Stifter, GeheimratHilgen, dem zu Ehren d,.s Dresdner Stadion den Namen „Hilgen- Kampfbahn" führt. Mit der Uebergabe dieses Stadions, so fuhr der Redner fort, tritt Dresden in die Reihe derjenigen deutschen Städte, die bisher über stadteigene Kampfbahnen verfügen. Nach Berlin, Hannover und Duisburg ist Dresden die vierte Stadt, und die Größe unserer Kampfbahn steht nur hinter der Berliner zurück. So bedeutet der heutige Tag einen bedeutsamen Wendepunkt in der sportlichen Tätigkeit unserer Stadt. Wir zählen an die 60 großen Spielplätze mit einer Gesamtfläche von 1 Million Dcviertmetcr. Und wenn wir damit der idealen Forderung, die 3 Gevicrtmeter auf den Kopf der Bevölkerung verlangt, noch nicht nachgekommen sind, so steht unsere Stadt doch mit ihren Spiel plätzen unter den deutschen Sladten in vorderster Reihe. Nach der Rede des Oberbürgermeisters und nach Absingung der ersten Strophe des Deutschland-Liedes begannen dann die turnerischen und sportlichen Dar bietungen, die leider unter dem oinsetzenden starken Regen und dem darauffolgenden Gewitter ab gebrochen werden mußten. So sah man nur die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Freiübungen der Turner und Sportler, die mit Musik ausgcführt wurden, und den Beginn der Auffahrt der Rad fahrer. Zum Schluß fanden noch einzelne Staffel läuse patt. Lang herab wehten die Flaggen Schwarzrotgold und die sächsischen Landesfarbcn von hohen Stan darten. So ungnädig der Himmel der vorher gegangenen Uebergabe des Stadions gesinnt schien, so eitel Sonne und blauer Himmel gab der feier lichen Eröffnung der Iahresschau Spiel und Sport auch äußerlichen Glanz. Vom frühen Morgen ab waren schon Scharen von Brieftauben zn friedlichen Wettflügen ausgelassen worden, die gleichzeitig bis in alle Winkel des Reiches die Er öffnung der Ausstellung verkündeten. Lange vor der festgesetzten Zeit um die Mittagsstunde ist der Große Festsaal der Kuppelhalle mit den geladenen Gästen dicht gefüllt. Die vielen Banner der Sport verbände im Grün der festlich geschmückten Halle boten ein farbenprächtiges Bild. Die Eröffnungs ansprache hielt der Präsident der Iahresschau, Dr. Krüger. Nicht Glanz und Blüte deutscher Wirt schaft könne jetzt gezeigt werden, dafür aber der eiserne Fleiß und das zähe Wollen deutscher Unter nehmer, die die Spiel- und Sportgeräteindustrie damit wieder auf den alten Ehrenplatz wie vor dem Kriege bringen wollten. Der Präsident dankte dem Reichspräsidenten, daß er an die Spitze des Ehren ausschusses getreten sei, begrüßte die Vertreter der Behörden und sprach den Dank der Ausstellung aus für.die materielle Förderung durch Reich, Staat und Stadt. Seine Ausführungen klangen in dem Wunsche aus, daß die Ausstellung dem zähen Fleiß der In dustriellen und Arbeiter trotz der Not der Zeit zum vollen Siege verhelfen möge. Nach ihm nahm als Vertreter des Reiches Staatssekretär Schulz vom Rcichsmini- slerium das Wort zu einer kurzen Ansprache. Auch er erblicke in dieser neuen Ausstellung nur den Ausdruck des Lebenswillens des deutschen Volkes. Gerade der Sport sei berufen, die Volks gesundheit wieder zu heben und zu fördern. Er freue sich, bei dieser Gelegenheit mitteilen zu können, daß das Reich diese dringende Notwendigkeit durchaus erkannt habe und daß die auf ursprünglich 100 Millionen Mark berechnete Summe zur Herstellung von Spiel- und Sportplätzen inzwischen auf 2 Milliarden Mark erhöht worden sei. In der Schlußansprache erläuterte der sächsische Wirtschaftsminister Fel lisch die geschichtliche Seite der diesjährigen Iahresschau. Sie führe uns ein Arbeitsgebiet vor Augen, zu dem gerade das Sach senland jahrhundertealte Beziehungen habe. Möge, so schloß der Minister seine Ansprache, diese Iahresschau deutscher Arbeit wieder «in Beweis dafür sein, daß wir in friedlicher Arbeit weiter leben und uns im friedlichen Wettbewerb im Leben der Kulturvölker behaupten wollen und werden. Nach einigen mit großem Beifall aufgenommencn künst lerischen Darbietungen war damit der feierliche Akt der Eröffnung vollzogen, und es erfolgte der erste Rundgang durch die einzelnen Hallen. II. Lin Rundgang durch die Ausstellung Diese zweite Dresdner Iahresschau dürfte im wahrsten Sinne des Wortes populär werden. Setzte die erste, vorjährige Ausstellung, die der Keramik gewidmet war, bis zu einem gewissen Grade noch reines Teilinteresse voraus, so wendet sich die dies jährige Schau einfach an jedermann, an groß und klein. Irgendwie ist ja jeder von uns heute am „Sport" beteiligt. Sport ist nicht mehr nur die „große Mode" des besiegten Deutschland, viel mehr der Inbegriff seiner Erstarkung geworden. Und „Spiel"? Was hier gezeigt wird, ist in allem bunten Duft, in aller Farbigkeit der Bewegung gerade dazu angetan, nicht nur die kleinen, sondern erst recht die großen Kinder zu schwärmerischer Be wunderung zu verleiten. Gerade die Bewegung gibt dieser intimen Ausstellung ihren besonderen Reiz. Man sieht nicht nur, man fühlt auch den Kontakt zwischen dem theoretisch Gezeigten und der prak- tischen Auswertung. Beim Sport ist es das neben an gelegene Stadion (zu dem ursprünglich sogar ein unterirdischer Tunnelbau als Zugangsstraße ge plant war), beim Spiel zeigen es die im Aus- stellungspark befindlichen Werkstätten für Spielzeugherstellung, wo die erzgcbirgi- sche Industrie und die Vereinigten Staatlichen Spielzeugfachschulen Grünhainichen und Seifen im Erzgebirge gleich an Ort und Stelle Beweise ihrer künstlerischen Fingerfertigkeit geben. Doch beginnen wir unseren Rundgang in der repräsentativen Kuppelhalle, in der die Sport fahrzeuge aller Art Aufstellung gefunden haben. Man sieht das erste Segelflugzeug, das in der Rhön geflogen ist, ferner Ruder-Segcl-Motorboote (die 50, einige 80—100 Milliönchen kosten), bewundert die Eleganz modernster Automobile und die im Glanz ihrer Nickelbeschläge funkelnden Fahrräder. Die künstlerische Ausgestaltung dieser Räume, die hier, wie auch in der gesamten Schau, wiederum vorbild lich das Acsthetische mit dem rein Technischen zu ver einen weiß, besorgte Architekt Dr. Schubert. Gerade diese reizvolle Ausgestaltung all der einzelnen Pavillons, Kabinen, Hallen und Kojen geben dem Gesamtbild diesmal das spezifisch Intime (das bei- spielsweisc die vorjährige große Gewerbeschau in München bei der schier erdrückenden Fülle ihres Materials nicht aufzubringcn verstand). Ein wahrer Schmucktasten ist so die Eckhalle für Sstört» Literatur aller Art geworden, deren Architektur von Prof. Dr. Högg und R. Müller stammt. Die Eckhalle stellt zugleich die Verbindung zur Spielwaren-Ausstellung her, dem leben digen Märchenland der diesjährigen Schau. Wunder werke der Miniaturkunst werden hier gezeigt. So etwa eine elektrisch betriebene Eisenbahn der Dres dener Spielwarenfabrik Müller. Da saust ein „Er- preßzug^ mit beleuchtetem „Salonwagen" durch die Rotunde; ein schmuckes Baukastendörfchen mit leider nicht beziehbaren, aber dennoch verlockenden Einfa milienhäuschen hebt sich aus dem Schienengewirr; sogar eine „Elektrische" fährt jede Minute zum „Hauptbahnhof"! — Da hat in einem anderen Raum die weltbekannte Firma Richter-Rudolstadt aus ihren Anker - Stcinbaukästen gleich zwei ganze Städtcbilder aufgebaut, gekrönt von einer „Burg", um die wir als Jungens glatt unsere Erstgeburt verkauft hätten. — Oder man steht in der Kollek tivausstellung staunend und bewundernd vor dem zweistöckigen Puppenhaus der Firma Gottschalk, Marienberg, einer komfortablen Miniaturvilla mit Bad, Zentralheizung, Perserteppichen, Blumen an den Fenstern — ja sogar die Toilette mit richtig funktionierender Wasserspülung ist nicht vergessen. — Und da wir beim Puppenhaus sind, seien beileibe nicht die Puppen vergessen! In allen Größen, in allen Landestrachten, mit „richtigen" Augenwimpern, aus Stoff, Porzellan und Mehl gefertigt, mit immer lächelnden Gesichtern, ein Meer von Farbe und Lä cheln. Und daß hier zumal Frau Käte Kruse wie derum Vorbildliche« zu zeigen hat, ist selbstverständ lich. Wie Architekt Willy Meyer eine entzückende Decke für den Steinbaukastcn-Pavillon ersonnen hat, so besorgten W. B. Lange und Kunstmaler Willi Petzold die Innenarchitektur für die großen Hallen der erz- gebirgischen und Nürnberger Spielzeug-Industrie. Köstlich geschnitzte und bemalte Weihnachtsengel, Bergleute, Polizisten und Heilige, daneben Advents- kränze und Papierlaternen, Schaukelpferde, herrlich aufgezäumt, in allen Grötzen, sogar ein Marionetten- theater und auch S. M. Hannes Kasperle! Die Krönung der ganzen Spielzeugschau stellt aber unzweifelhaft die „Halle d erWeihnacht" dar. Lofrat Prof. Seyffert hat hier den berühm- ten Lößnitzer Weihnachtsbera aufgebaut, die größte und künstlerisch musterhafteste Krippe, die Deutschland kennt, von Dilettanten, d. h. Heim- arbeitern, Waldarbeitern angefertigt. Goldene Sterne blitzen da vom dunkelblau-violetten Himmel der Decke, ein gewaltiges Weihnachtskreuz wirft ge dämpftes Licht aus vielen kleinen Lampen, bunt ge zierte Tannenbäume gucken aus allen Ecken und alte Altarbilder aus dem Dresdner Heimatmuseum blicken mild und freundlich von den Wänden: Zauberwelt, die ewige Jugend der deutschen Weihnacht! — Den anderen Flügel der Ausstellung, von Archi tekt Rudolf Kahl vorbildlich stilisiert, füllen dann wieder die dem Sport dienenden Gebrauchsgegen stände und Sportgeräte jeder Art, eine be sondere Halle für Sportphotographie, end lich die mannigfachen Bekleidungsstücke für den Reit-, Fußball- und Fahrtsport. Hier berührt sich die jetzige Ausstellung schon mit der für das kommende Jahr geplanten, die „Reise und Mode" zum Thema haben soll. — Erwähnen wir noch, daß der Poelzig-Pavillon im Ausstellungspark zu einem leuchtenden Märchen aus Tausendundeiner Nacht, nämlich „Ali Babar und die vierzig Rinürer" umgewandelt ist, und daß im Kapherrschen Palais (an das Stadion anstoßend) eine eigene Kultur abteilung der Ausstellung geschaffen wurde, in der wissenschaftliche, d. h. kulturelle, hygienische und statistische Uebersichten geboten werden, so kann sich der Leser in groben Umrissen schon selbst ein Bild dieser Ausstellung machen. Freilich, aber hiermit soll nicht Kritik geübt, sondern nur ein gewisses Problem berührt werden, bleibt die interessante Frage offen, wie sich gerade unsere Jugend mit dieser Ausstellung abfinden wird. Dem Sport und allem, was damit zusammen hängt, wird sie begeistert zustimmen. Aber die ganz Kleinen! Ihnen werden Wunderwerke von Spiel zeug gezeigt, und der Phantasie bleibt kein Spiel raum, sich etwas Fehlendes zu ersetzen, hier ist ja alles vorhanden. Doch die heutigen Spielwaren sind zü teuer, als daß man der Puppe den Säge- mehlbauch aufschneidet, um zu sehen, was darin ist. Oder die Lokomotive auseinanderreißt, um zu ent decken, wieso sie „läuft". Der Herr Papa und die Frau Mama werden alles immer hübsch einschließen müssen, wie früher und in unserer Jugendzeit ihr Silberzeug. Eigentlich: ach, ihr armen, reichen Kinder unserer reichen, armen Gegenwart! «slnrlett 2»rk«ulvn Tennis-Finale in Göteborg Der letzte Tag des internattonalen Hallen-Tennis- turniers in Göteborg endete mit drei weiteren deutschen Siegen., Im Endspiel des Herren-Doppels, das zwei deutsche Paare bestritten, schlugen Berg mann-Rahe Demasius-Moldenhauer 0:6, 6:2, 7 :5, 6 : 3. Im Damen-Vierer konnten Frau Gal - vao und Frau Neppach mit 2 : 6, 6 :2, 6 :1 über die Schweden Frau Ekmann und Frl. Strömberg triumphieren. Schließlich gewannen noch Frau Galrao-Rahe das Schlußspiel des gemischten Doppels 8:6, 6:1 gegen Frau Hagelin-Bergmann. So sind mit Ausnahme des Herren-Einzelspiels sämt liche Konkurrenzen von Deutschen gewonnen worden, nachdem sich schon vorher Frau Neppach das Damen- Einzel gesichert hatte. Eisenach-Leipzig Am 2. Pfingstfeiertag (21. Mai) führt der Bund Deutscher Radfahrer, Gau Leipzig, die Fernfahrt „Eisenach—Leipzig um den Großen Lande-Preis" durch. Es ist dies bereits die zweite Fahrt, dir in diesem Jahre mit Hilfe der bekannten Dresdner Zigarettenfabrik W. Lande ermöglicht wird. Die von dem genannten Unternehmen hierfür gestifteten Preise haben einen Gesamtwert von 2 Millionen Mark. Es sei erinnert, daß die am 1. Osterfeiertaz stattgefundene Fernfahrt „Berlin—Leipzig um den Großen Lande-Preis" eine Teilnehmerzahl von über 500 erreichte. Der Riesenerfolg dieser Fahrt wird noch allen bekannt sein. Daß auch der Erfolg der Pfingstfahrt „Eisenach—Leipzig" groß sein wird, dafür bürgt der Gau Leipzig des DDR-, der alles aufs trefflichste vorbereitet hat. Es bleibt zu wün schen, daß auch diesmal, wie schon zu Ostern, die Fahrt vom Wetter begünstigt wird, damit recht viele Liebhaber der Sportbewegung den zu erwartenden spannenden Kämpfen beiwohnen können. Zum Iudianapolis-Rennen am 30. Mai, dem größ ten automobilistischen Ereignis Amerikas, sind jetzt auch fünf Bugattiwagen eingeschlttt worden. Als Lenker sind u. a. Pierre de Viecaya, Prinz Ly- stria und Graf Zborowski bestimmt worden. Unsere Voraussagen 18. Mai. Hamburg-Grohborstel 1. R.: Stall Bett — Maikäfer — Waldo 2. R.: Machenschaft — Waldo — Tribalibot S. R.: Jongleur — Samavan — Queen Henrietta 4. R.: (Liebhaber) — Manuela — Atiella 5. R.: Ropriua — Oper — Verbene 6. (Liebkaber) — Rötung — Waldruu 7. R.: Maikäfer — Sabah — Seeräuber Maisons—Laffitte 1. R.: Lavardin — Sweearte — Fortuuy 2. R.: Stall Mantacheff — Melasse — Lelita 8. R.: Vteenre — Znovateur — Laraibe 4. R.: Stall Mantacheff — Lady Elinor — Lrdaraz 5. R.: La Ieuncusse — Le Grand Eondor — Vigo 6. R.: Old Pip — Sea Lion — Rouge Liard * Ungarn, größte» Rennen, der Milleniums- Preis (früher Königs-Preis) kam in Alag zur Entscheidung. In Front endeten zwei Dreijährige — ein gutes Zeichen für den Derbyjahrgang — und zwar Graf Ant. Apponyis Ricsay, der den sieben Pfund mehr tragenden Ascanio, den Sieger in den Wiener Trial-Stakes, nur um eine halbe Länge schlug. Dritter wurde der von G. Jane! gesteuerte Lol. Romanelli, wahrend u. a. der Voraus favorit Balbinus, der das große Rennen in den beiden letzten Jahren gewonnen, sowie Lavendel II und Mamlasz unplaciert blieben. * Anschluß-Renuen und Goldene Peitsche, die beiden Hauptereignisse des Hoppegartener Renntages am 31. Mai, fanden nur 29 bzw. 18 Unterschriften, die aber das Beste vom Besten vereinigen. Im An - schluß-Rennen für Dreijährige über 2000 Mtr. sind u. a. Ganelon, Auslese, Lagune, Anfang, An- schlag, Manlius, Rotdorn, Dorian, Ischida, Mortala, Eigilbert, Mainberg und Williger engagiert, während von weiteren Derbykandidaten Revolutionär und Augias fehlen. In der Goldenen Peitsche, der klassischen Fliegerprüfung über 1200 Nieter, besitzen Abgott, Graf Ferry, Sardanapal, Schaumschläger, Aberglaube, Alamund, Ischida, Hampelmann und No vize u. a. ein Engagement. Segel-Flugzeugbau in Leipzig Der in, Flugzeug-Modellbau in ganz Deutschland bestens bekannte Leipziger Flug-Verein (Vorsitzender M. Noack, Emilienstraße 2) hat sich seit Anfang dieses Jahres auch des Segelflugwesens mehr angenommen. Auf Wunsch der interessierten Mit glieder ist eine besondere Segelflug-Abteilung ge gründet worden, die bisher in aller Stille vorzüglich gearbeitet hat. Es ist hier ein Segel-Flugzeug aus Grund der Erfahrungen, die die verschiedenen Mit glieder während ihrer regelmäßigen Mithilfe in der Rhön gesammelt haben, entworfen worden. Mit dem Dau ist zum Teil schon begonnen worden. Der L. Fl.-V. hofft in Kürze ernste Interessenten und Förderer zum Besuche seiner Werkstatt zur Be sichtigung des im Dau befindlichen Apparates ein laden zu können. Auskünfte werden von dem oben genannten Vorsitzenden gern erteilt. Erster deutscher Nüstensegelflug 18. bis 28. Mai Veranstalter ist der Ostprcußische Verein für Luftfahrt in Königsberg, der den deut schen Segelfliegern Gelegenheit geben will, un abhängig vom „Aukwinde" an Berghänqen (Rhön) zu versuchen, ob mit den heutigen tech nischen Mitteln der Scgelflug im horizontalen Winde über der Ebene oder über See möglich ist. Es findet kein eigentlicher Wettbewerb statt, son dern es soll nur ein Studium der Möglichkeit sein. Es sind Prämien von je 30000 <4t für die ver schiedenen besten Tagesleistungen vorgesehen. Für den ersten Flug mit Wasserstart und Landung sind 100 000 den längsten ebensolchen 200 000 aus gesetzt. Je 500 000 <^t sind für den längsten Dauer oder Streckenflug (mindestens 5 Kilometer) bei be- liebiaem Start vorgesehen. Es fand eine Auswahl von Segelfliegern statt, denen alle Unkosten ersetzt werden, und zwar folgende: Luftfahrzeuqgesellschaft Stralsund mit Phönix H und III, geführt von Prof. Kurt Wege- ner und Kpt. a. D. Schnell; Volksschullehrer Schulz- Königsberg mit F. S. 3 und 5; Akademische Flieger gruppe Darmstadt, „Geheimrat", Führer Hackmak; Harthmesserschmidt: Freiherr von Freyberg; Flug- zeuabau-G. m. m. b. H., Aachen, Klempern. R. E., Führer Dipl.-Ing. Bienen; Schrenk, Dessau: Hüb ner; Akademische Fliegergruppe der Technischen Hochschule Lharlottenburg: Winter, Tank und Pfister. Der Verein Deutsche Sportprefle hält am 18. Mai in den Räumen des Berliner Automobilklubs, Kleist- straße 14, einen Klubabend ab, bei dem Oberbür - germeister Böß-Berlin einen Vo rrrag über das Thema „Die Park-, Spiel- und Dportstif- tung — meine Wege, auf denen ich die Leibesübungen in Berlin zu fördern gedenke" halten wird. (Oepe «?e OH* 6eor§ette) /F» WM* Enn Kre Är'e tt-rve^ereüöa-' -röz-en.. er rem ca AAAAA VL u- t^o^äem e,Hatten Ke s/s be» einer» itbe»»an» L^<ySen in e/e. . ...... soeben ernAs/ro^en.' Dre nercesksn /C/e/cke/s/o^e, Kocks/oM n. a. I Di Io 8t«»eri kllr Li 0eo»l ILixUi «ter luoir «le» k lolito Alos-m Vvtr ?08l . tiotm. Ink .4pril kinanr vom 2 der 2« 400 M xleiob« Sebudd Aoblisk dLo im im ist in < Karden xanxen kü-r die Kallurtt Ul^d Ku null ol kubrak deren stärker diese k lleriebt ru^unsi Zellen. * ?r anleiko bat sic liOMOM einer e ' Um stoucraus kal^-t kesi Ucvva 17L 610, 1 kr 1 Umar dcutscbüs 1 sokweb 6S0, 1 un 1 Kilrvis 1 Uraekm 106 poln dOumarud« * Ke lin. 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