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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192304209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230420
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230420
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-04
- Tag 1923-04-20
-
Monat
1923-04
-
Jahr
1923
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krettsg, 6ev 20. Lprll I-«lp2lger Tugedlstt uoä »Loüelsrettuag rv. >r» sEr«, o 8port un«I IXirnen Unsere Voraussagen LV. Aprll Maifons.Laffitt« 1. Nu Morelia — Sea Wise — Dauabourg. L R.r Papetto — Boabdil — Heros de Legend«. S. Ru Arrowhead — Duc de Gonvteux — Onicksand. 4. R.: Staü Cohn — Ondulation — Kipton Belle. 5. N.: Le Helly — Chrysalide — Torttllard. 8. R.r Florule — Range Liard — Bo» Placement. 7. Ru Tartus, — LUver LpaNgle — Claudir. Llewelqn autzer Gefecht Bei der Morgenarbeit in Neuenhagen zog sich der dreijährige Nuage-Sohn Llewelyn, ein Halbbruder von Luftibus, hinten recht» eine Fessel fissur zu, an der der Weiler längere Zeit laborieren durste. Die gleichaltrige, in England gezogene Stute Princioesia entlief ihrem Reiter, brach dabei den Oberschenkel und «u^te getötet werden. Die Wiermr Reunsaiso» wurde am Sonntag in der Freudenau eröffnet. Das Hauptereignis Eröffnungstage» bildete da» seit 1881 bestehende Przedswit-Handikap über 1200 Meter, da» Egon Dorn« Starost sicher mit einer Lange gegen Gest. Lesvar» Vanschaol und Diskri gewann. Sech» Pferde liefen. Deza Janek, der für den Stall Roth- schilt» neu engagiert ist, eudet« mit Earmelite im- pta eiert. ZnterefsenvKrban- sächsischer Kraftfahrer Unter Leitung de« Vorsitzenden Direktor Lauder fand im Leipziger Burgkeller die Vierteljahrssitzung des Interessen- verband«» sächsischer Kraftfahrer statt. Uu» dem von Direktor Lauber erstatteten Bericht ist I-rvorzuheben, daß der Znteressenverband aus dem < biete des Derkehrsleben» manch« Erfolge errungen ' und von den Behörden al» gewichtige Vertretung k... Kraftfahrer angesehen wird. Direktor Lauber erkannte an, daß viele verkehrsregelnde Polizei» organe ein durchaus maßvolle» und vernünftige» Verhalten, Zumal in den verkehrsreichen Messetagen gezeigt haben. Früher unbeleuchtete Kreuzungs punkte werden jetzt beleuchtet. Interessant erscheint, daß eine Spende des Interessenverbande« von 100 000 -il für Schutzleute, die sich um die Regelung des Verkehrs besonder« verdient gemacht haben, von dem Polizeipräsidium bisher noch nicht angenom men wurde. Die Verhandlungen sind indes noch nicht abgeschlossen. — Seiten« de» Polizeipräsidium» wird eine neue Fahrordnung vorbereitet, bereu Fertigstellung indes noch in weitem Felde liegen soll. Die Kraftfahrer sollen zur Beratung der Dor- läge eingeladen werden. Da sich unter den Kraftfahrern noch manche un vernünftige und rücksichtslose Lenker befinden, er- gehen seitens des Interessenverbande» Aufforde rungen an diese Schädlinge, anständig zu fahren. Der Syndikus des Verbände«, Rechtsanwalt H e r m a n n 7'deferierte über seine Erfahrungen der Anfechtung von Strafverfügungen. Er hat häufig Freisprüche erwirkt. Er hob hervor, daß da» neue Kraftfahrzeuggesetz für da» ganze Reich eine zu lässige Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometer vor sieht, ebenso, daß dir «uspuffpfeife nunmehr al» verwendbar anerkannt wird. Die Haftpflicht de» Kraftfahrer« ist außerordentlich erhöht, bi» zu einer Gesamtsumme von etwa 1L Millionen. Da» Sonn- tagsfahrverbot besteht in manchen Orten noch fort und zeitigt unangenehme Begleiterscheinungen. Die nächste Mitgliederversammlung wird für Anfang Juli festgesetzt. Rähere Mitteilung an die Mitglieder erfolgt noch. —U verlin—Nottbur—Berlin Die Radfernfahrt Berlin—Kottbus—Berlin, die am Sonntag durch den Gau 20 des B. D. R. ver anstaltet wird, ist das erste diesjährige Rennen, das mit Unterstützung der Industrie vor sich geht. Am Steuerhaus auf dem Tempelhofer Feld beginnt bc- reit» morgens ö Uhr der Start der Altersfahrer über KO Jahre. 1ö Minuten später folgen die Altersfahrer über 4ö Jahre und weitere 15 Minuten später die bis zu 45 Jahren. Orlewicz-Berlin und Kaupert-Drandenburg werden hier wohl die Besten sein. 20 Minuten vor 6 Uhr setzt sich das Gros der Herrenfahrer in Bewegung, und zwar die ea. 300 Mann starke Klasse ö, denen um 6 Uhr die Kanonen der Amateure folgen. Der vorjährige Sieger Kroll-Derlin hat in dem Berlin—Leipzig- Sieger Gielow, ferner Miethe, Papenfuß, Rux, Korsch, K. und M. Kohl, Longardt, Mettels (M.- Gladbach), Hartmann (Magdeburg), Dähne (Frank- furt), Möller (Hannover) und Klinke (Breslau) seine schärfsten Gegner zu erblicken. Zum Schluß gehen die Berufsfahrer auf die rund 250 Kilometer lange Reise. A. Huschle, Otto Tietz, R. Huscbkc, Fischer, Aberger, Franke, NLrenberg, Kohl. Koch und Sie wert, die rm vorjährigen Rennen m dieser Reihen folge am Ziel eintrafen, ferner Manthey, Geisdorf uns Schenckel-Leipzig werden im Kampf um den Sieg die erste Rolle spielen. Amerikanische Schachmeisterschaft Um die Schachmeistersck;ast der Vereinigten Staaten hat zwischen Eduard Lasker und Mar- sh all ein Kampf begonnen. Das Treffen besteht au» 18 Partien, die in New Aork und New Orleans gespielt werden. Die beiden ersten Partien gewann Lasker, während die dritte von Marshall remis ge halten wurde. Weltrekord im Gewichtsheben In Saint Etienne verbesserte Marius Martin den Weltrekord der Federgewichtsklasse im beidarmigen Reißen, den bisher der Schweizer Henri Graf mit 82^5 Kilogramm inne hatte, auf 84 Kilogramm. Die Weltmeisterschaft im Gewichtheben 1V23, die auf dem internationalen Schwevathletik-Kongreß in Reval dem französischen Verbände zur Durch führung übertragen worden war, ist von diesem jetzt abgesagt worden, weil eine Beteiligung der !m Gewichtheben in Frag« kommenden Nationen nicht wahrscheinlich ist. Deutsche Schwergewichts« voxmelsterschaft Ein Litanenkampf wird die am Sonabend im Berliner Sportpalastring zur Entschei dung kommende deutsche Doxmeisterschast werden. Der langjährige Titelinhaber Hans Bretten- sträter hat sich in seinem Trainingrquartier Btesenthal unter Leitung de« Neger» Jimmy Lygget mit seinen Partnern Schmidt-Mainz, Br. Schmidt- Berlin, Kirschbaum-Essen u. a. in »ine ganz vor züglich« Form htnetngefunden, wie sie für einen softhen Kampf nicht besser zu denken ist. Sein Rivale, der Duisburger Riese Han» Wagner, ist jedoch nicht minder fleißig gewesen und hat in schwerstem Training mit seinen Brüdern Rudi und Conrad sowie Stengen und Csirson di« Höchstform erreicht. E» steht daher ein wahrhafter Diganten- kaqrpf bevor, der vielleicht da» Treffen Wiegert— Prenzel noch in den Schatten stellt. Auch da? Bei- vroaramm verspricht großen Sport. Im Aus- scheidungskampf zur deutschen Leichtgewicht-Meister schaft stoßen Runge-Berlin und Drehkovs- Düsseldorf aufeinander. Der Federgewicht-meister Rolauf soll sein Können an dem Stuttgarter Hugentobler erproben. Erfolgreiche Arbeit zur Rettung Ertrinkender Dem in einigen Tagen erscheinenden Jahre», bericht der Deutschen Lebensrettung»» gesell schäft entnehmen wir, daß seit Bestehen 10 700 Prüfungen von im Retten ausgebildeten Personen erfolgreich angelegt worden sind. Rettungs abzeichen nach den Bestimmungen der früheren Rettungsmedaillen sind 394 verliehen worden. Die große von der D. L.-R.-G. geleistete Arbeit spiegelt sich in folgenden Dersandzahlen wider: 10 000 An leitungen zur Rettung Ertrinkender, 5000 Tafeln zum Aushängen, 200 000 Merkblätter für Rettungs schwimmen. Hierzu kommen die großen Werbever- anstaltungen mit Millionen von Zuschauern. Der l3. deutsche Marathonlauf Der 13. Deutsche Marathon-Lauf ist jetzt von der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik dem Per- Land Brandenburgischer Athletik-Bereine zur Aus tragung übergeben worden, der die klassische Prüfung am Sonnabend, 28. Juli, einen Tag vor den Brandenburgischen Meisterschaften, zum Aus- trag bringt, und zwar im Gegensatz zu der bis- herigen Durchführungsweise wahrscheinlich auf einer mehrmals zu durchlaufenden Rundstrecke. Der Lauf ist in den drei letzten Jahren, 1920—1922, jedesmal von Wils-Berlin gewonnen worden. Auch schon 1911 konnte sich dieser als Sieger einschreiben. Den deutschen Rekord über die 42L00 Kilometer lange Strecke hält noch der Sieger von 1910, Rieß- Berlin, mit 2 Std. 49 Min. 13L Sek. Dresdner Zahresschau Spiel und Sport Als erste leichtathletische Bahnveranstaltung schreibt die sportliche Leitung der Dresdener Jahres schau Spiel und Sport ein nationales 7^-Kilo- meter-Mannschaftslaufen (jede Mann- schäft vier Läufer, von denen drei das Ziel passieren müssen) aus, das am 20. Mai anläßlich des Hand- ball-Stirdtespiele« Berlin — Dresden zur Ent scheidung kommt. Meldeschluß ist am 7. Mat bei H. Laake, Dresden-A., Lochmannstvaß« 20. 182. SiichWe Lmdes-Lotterie Ziehung S. Klass«. 8. Tag. Alle Nummern, neben wrlSen kein Gewinn sttyt, sind mit »6000 Mark gezogen worden. KOO 000 aus Nr. 16125 bei Herrn Hermann Schirmer Sachs, in Letpjia. 150000 auf Nr. 72498 bei Herrn H. S. y. Fischer Nach,, in Leipzig. 150 000 auf Nr. 104201 bet Herrn Paul Lippold in Leipzig. I Alwin Peniher in » Zittau t. La und 100800 auf N, 12471 bel Herren i L. A. Sr'chsenrtug in Zwickau i Sa 100000 auf Nr. 16788 bei Hirn H. «. 8. 8'icher Nach,, in Leipzig. 100000 au, Nr 19184 bei Herrn Robert Lederer in Leipzig. I Ludwig Schindler in 100800 au, Nr. 80101 bei Herren ( M^ll!?inyrei- tal-PoUchappeli.G. 100 000 au, Nr. 80264 bei Herrn Johanne» »reisig in Ehemnlv t, Sa. - 180000 auf Nr. 81778 bei Herren Busch L So. in Dresden. 100 000 aus Nr. 106800 bei Herrn Manin Lewin in Leipzig. 22 SS 4S 469 6»6 SS» 808 746 1118 »8 SS 848 706 71S S576 » SS 684 618 172 V78 88» »78» 808 74» «0» 164 888 700 408» 022 68 140 000, 1» »6 748 s»2 8780 804 27» 1»8 176 ,40 000, 028 186 »70 «1» 0-4 <60 000, 880 0S88 047 800 464 7288 »60 80» 48» 806 »26 »62 684 670 <60000, 418 770 8660 888 764 00» (80 000, 246 268 V872 887 172 S»2 »21 (60000, 701 880 470 805 70 110 168 /OS 10740 601 678 84» »4 070 100 11868 760 7»6 »62 801 7»8 »4» 028 1«»V6 4» 471 (100 000) 86» 284 644 601 80» 868 »48 1L444 4» 754 2»8 16 1*446 (80000, 444 408 407 1687» »12 6S0 <30 000, »06 »47 »7 »12 176 60» 186S6 886 768 126 (600000) 006 282 788(100000) 660 706 1774» 476 108 276 1888» 605 446 06 8 810 67 5 860 401 880 486 »78 164 111044 »»7 184 (100600- »72 (SOOOO) 782 20S »10 686 386 478 364 707 (80000, 860 855 »0570 616 »6 608 886 643 403 17» 600 »18 8S» 788 171 75 225 64 21386 118 188 648 848 150 »»088 888 168 701 735 258 266 408 166 (40 000, »8522 8»2 218 822 »4762 806 661 »66»7 112 621 88 v»2 107 315 135 460 861 »6586 858 83» (30 000, 818 264 6S» »41 570 808 683 »7638 676 854 »8642 710 (40000) 118 891 646 771 »8108 58 »7 808 848 800 768 84 448 891 45» 896 954 447 »0086 877 678 880 4)9 641 855 »78 876 20l 956 272 »76 «168» 821 »25 671 400 100 69» 1 849 115 »»241 806 454 246 964 588 »»069 »76 10 (»0 000) 866 2)2 861 264 825 »4907 7V» S9Ü 222 398 »K286 200 900 146 710 648 718 296 741 VOS 705 »6199 »05 771 )86 847 828 858 425 612 49» »7978 745 808 608 256 771 816 74» 878 »858» 861 458 700 795 621 SS 221 177 »SS 21 »»70» 443 68» 208 241 ISS 121 40000 ISS 847 405 698 922 98146 41862 49 641 76» 218 6<X> 971 484 66 972 4L95» 807 47» 666 491 761 7»6 »66 680 818 4»842 42 80» LOS 472 921 661 44012 856 421 28» 821 622 841 287 (»0 000, 810 8»S 478 872 45664 686 890 942 870 586 600 46 691 86 141 641 46635 886 112 SOI 910 962 47109 766 295 (40 000, 791 652 6»4 610 2S2 488 942 48608 245 90» 552 966 707 619 48222 470 822 8 499 »»» 899 961 208 SO949 46 7 S1956 183 288 709 <80 000) 8)8 186 664 247 »41 81 40» 82095 800 64 716 (80 000) 570 500 282 298 147 (80000, 58722 »78 176 284 934 »08 84590(80 000,861 812 177 78» 90 «»»16 76 275 75 608 178 878 349 456 899 <40 000, K655S 40Y 687 <80 000, 641 88 848 900 746 716 601 L7688 242 58 701 593 780 966 (50 000, 625 925 591 (»0 000) »8987 561 556 252 526 (50000) 716(80000, SSV 61)05» 587 64« «059» 987 (50000, 847 862 778 864 715 642 79» 698 622 61842 478 701 222 801 999 906 16 (80000) SIS 558 «LISS 990 628 828 278 <80000, 584 «SS 969 863 958 878 «»445 788 691 454 669 569 44» 666 810 (»oooo, 891 »9» 477 48» 90 «4128 983 758 ' 480 922 848 670 975 690 SIS 980 «S5I8 146 810 947 «U975 »83 76 609 70 «»IIS 690 577 749 49 56 786 908 746 669 «8969 446 769 8 949 818 764 786 408 «V498 SO 696 477 49 (80000, 496 70» 6)0 7009» 409 212 616 7b <80000, 161 676 486 71232 201 456 625 716 »71 61 170 836 686 78)77 49» (150000, »90 788 742 72747 SOI SIS 776 146 952 871 647 »21 841 564 888 196 74864 108 886 112 169 719 587 7S996 834 422 525 566 7«I5» 121 261 266 285 680 77950 968 96 877 622 742 669 188 246 78381 876 855 87 (40000) 922 272 I« 7VS8S 178 »21 787 890 858 947 288 610 80869 669 7 101 (100000) 588 264 IIOO0VO< 987 844 899 7»7 476 81643 587 964 778 <100000, 8L1»6 625 22 105 800 65 848 83»7I 252 155 »99 84688 7)0 812 (SOOOO, 849 496 68» »3 216 996 442 <40000, 14» 522 8K67I 61 (SOOOO, 410 544 469 542 SSI 8«I6I 866 477 728 »16 878»7 62 17» 128 172 141 195 761 87 495 »>«756 48 990 186 428 878 693 24» 28» 907 8972» 916 SIS IIO S»8 216 SIS 876 849 647 »0735 961 (SOOOO, 896 956 ISS 888 »IS 2»2 (SOOOO) »90 84» 882 VII72 846 755 148 388 (SOOOO, 89» 177 9» »4822 808 277 718 269 880 635 66 8 »8642 238 I»7 766 619 164 5S (40000, »4733 796 870 828 295 684 664 876 991 44 »So »5970 871 747 67» 644 766 725 »0641 - 588 »12 690 410 725 828 VIS »56 905 642 68» ,40000) 18 «7271 469 208 <40000, 583 475 976 607 »96 97» 242 28 678 846 464 0 8032 688 218 6)2 844 670 »9« 78» SOS 507 VVSOO 490 9)6 I»2 »I» 152 100776 890 72 810 786 19 99 890 1OIO46 IS» 947 222 766 647 »OO 116 7L5 102608 IIS 148 807 »99 »38 4b SIS 687 >0.1808 90» 954 456 219 852 812 (40000) 266 746 716 82! 408 69 104201 ,150000) 871 708 65 644 841 154 049 666 954 461 10L422 788 941 721 477 285 849 691 19 , 06800 (IOOOOO) 778 621 682 142 616 772 642 40S 10707» 808 287 76 45 978 »54 786 59» 607 280 »10 10,4900 780 108 676 97» 106822 812 628 296 41 800 918 ) 78 1,0491 610 908 1II89O 144 777 SSO SIS 856 222 291 986 »68 556 988 844 »8« 671 (»0000, 756 862 I1S947 688 9OS »6 796 870 II2<»0000, 761 20» 178 »05 LI67I2 688 450 64» 114742 I»7 687 (50000) 796 887 177 410 101 »IO 29) 115935 464 (»0000, 145 564 804 ISS 769 407 1I«864 400 »9» 117045 405 658 225 118856 SIS 87» 5VS 44t ILV5SS (»OOOO) 987 721 800 8 790 544 ISO670 »2 I 909 122 121856 »82 I» 477 191 24» 1SH14I 51» 68» 400 619 958 ISSSS7 541 IIO 85» 1L44S3 964 »88 18» (SOOOO) 586 1AK8SS »01 525 / 66 »5 17» 12VS88 472 »»2 884 »42 647 864 1 «780»' 9»3 495 972 SS» 68» 896 916 74» ISO ISN67S 112 607 146 »22 <60000, 1»v»5» (»OOOO) »I» 242 45» 684 988 66 208 752 777 228 Im GlückSrade verbleiben nach heut« beendigt! Huna an gröberen Gewinnen: IPrami« zu »Millionen u 1 Million. I Gewinn zu 2 Millionen, s zu 1 Million zu Ü00000. 4 ,u AVE 11 zu 150000. 11 ,u 10000 zu 80000. rr zu üvovk 45 zu 40000. 75 zu 30000. RSchfter 2i»ha«a»tag ö. Klass» 182. Lotter»» Moatag, der» 22. April ISA. Lebensroman 17j Bon Kock« Kock« »Nachdruck Verbote«.) Daheim das Bauernhauschen war eine Sa- druga, Kommunion: der Aeltervater war Allein herr, war Despot: ihm allein gehörten Dach, Scheunen, Feld und Wiese, Söhne, Schwieger töchter, Enkelkinder. Nur der Hauptmann de» Dorfes hatte ihm zu befehlen, der Obrist in der Stadt. Ueber dem Obersten der Grenze stand Exzellenz der Agramer Ban, kaiserlicher General, und über Franz Joseph noch der Hergott im Himmel. Größer aber al» alle stand der Buchstabe des Gesetzes, Exerzier- und Dienstreglement. Um S Uhr blies der Hornist den Zapfenstreich, und die Grenze ging schlafen — vom Meer bis zum Pruth. Um b Uhr blies er wieder — und sie erwachte zur Feldarbeit. Wer da faul war, Mann oder Weib, kriegte seine fünfundzwanzig; wer gern Schnaps trank: sechs Stunden Span gen „wggen Trunkenheit im Dienst". Kraut- einstampfen, Hafermähen, Waldroden und Schweinehirten: alle» war kaiserlicher Dienst, und Lässigkeit darin »in militärisches Ver gehen. Diese Tyrannis, nur durch österreichische Schlamperei gemildert — das Volk hat sie Jahr- Hunderte ertragen, und al» sie geendet hatte, sehnten sich die Leut* heiß danach zurück. Man jagte die Türken au» dem Lande und feilschte auf dem Markt zu Gradiska um Sal» mit ihnen; doch dann mußten sie unbewaffnet kommen und durften bei Leibesstrafe nicht das Gitter überschreiten, das quer üb« den Platz ge spannt war. Hatten aber die Türken gestern eine Kuh über» Wasser mitgenommen, dann sammelte der Hauptmann heute seine Grenzer- komvante und zog über die Save „auf Re pressalie"; ohne zwei Kühe und ein Kalb kehrte er nicht um. In Agram machten sie Politik; tn Slawonien, Csseg, gab es nur eine Ueberzeugung: „die Liebe zum allergnädigsten Herrscherhaus". Darin wetteiferten Zivil- und Militärkroaten, Serben und Deutsche. Bischof Stroßmayer residiert« zu Djakovar, drei Stunden von Esseg mit guten Pferden. Dort erbaute er auch seinen großen Dom, im letzten der Nester. Den Essegern zeigte sich der Bischof nicht gern. ... Er mochte sie nicht, und sie hatten keine Neigung, zu ihm zu halten. Er war auch ein gar zu zäher Mann — nichts für die dicken Spießer. Als der Papst ein Jahr zehnt vorher das Dogma seiner Unfehlbarkeit verkündet hatte, da widersprach ihm einer am lautesten in der katholischen Christenheit: der Schwabe Jürg Stroßmayer aus Esseg. Er ist darum auch niemals Kardinal geworden. Der Bischof war klein und mager von Ge stalt — mit gutgeschnittenem Gesicht und den Augen Friedrich» de» Großen. Wen er damit ansah, wen er im Drenzerdeutsch anredete, den nahm er gefangen. Das Drenzerdeutsch ist eine Sprache für sich: es entstammt dem Diensträglämäntä; es kennt kein stummes e; es schiebät ehär ein e noch ein — denn beim Militärä ist immär bessär, ein Ende zuviel getan als einen Deut zu wenig. Der Bischof konnte auch fließend lateinisch; seit er starb erst ist da» Lateinisch eine tote Sprache. Der kleine Schwabe nahm sich kein Blatt vor den Mund, niemand zuliebe. Selbst den Ober- gespan dtzss Komitats, je, den mächtigen Banus wagte er abzukanzeln. Darum getrauten sich di» Spießer nicht, in seinen Schatten zu treten. Der kleine Schwabe machte Politik. Und was für eine: er weckte die Kroaten. Don einem großen Kroatien träumte er, an das sich die Serben einst würden schließen wollen. . . . In Wien, wo man es — ungern, aber den- noch — mit den Madjaren hielt; denn man hatte sich an ihnen 1848 oö» die Hau» gerissen und wollte « um Gotte» willen nicht noch einmal versuchen — in Wien war Stroßmayer» Richtung nicht genehm. Daß ein Schwabe hier Führer von Slawen wurde, wird keinen wundern, der um Oesterreich Bescheid weiß. Die Tschechen hatten ihren Rieger, Tham und Erben, Langer und Rautenkranz waren ihre ersten Dichter, Emil Frieda (Vrchlicky) ihr größter. Die ungarischen Dichter: Franz Herczeg — Herzfeld; Franz MolnLx — Neumann; Lud- wig Birü — Blau. Bischof Stroßmayer ist den Kroaten ein Luther worden — nur gab er ihnen keine Reformation; ein Bismarck — nur einigte er sie nicht. Seine Freigebigkeit hat bei griechischen Millionären ihresgleichen und im aroßen Amerika, doch nickt in Deutschland. Die Universität tn Agram, die Bibliotheken, die Galerien, Kultur und Zivili sation — das hat Stroßmayer gestiftet. Er liebte sein Volk. Noch glüyender aber haßte er den Madjaren. „Sie sind," sagte er einmal öffentlich bet Tisch, „ein rääuberisches Voolk, das aus Asien heerkam, um bei uns zu plüundärn und zu steehlän." Als einst' ein Slawenkongreß zu Moskau tagte, da sandte der Bischof eine begrüßende De pesche dahin. Man denke: ein katholischer Bischof: Seiner kaiserlichen und königlichen Majestät wirk licher Geheimer Rat; nach Moskau.... Und bald darauf: der Hirtenbrief . . . Es war ein Hirtenbrief im besten Latein, der feurigen Bekenntnis voll zum Altslawentum. Wörtlich und breit stand er eines Tages tn der Kölnischen Zeitung und machte wahrhaft euro päisches Aussehen. Jubel in Rußland, Böhmen. Die Kabinette gerieten in Bewegung. Franz Joseph selbst verlangte Aufklärung von seinem Geheimen Rat. Bischof Stroßmayer saß daheim in seinem Djokowar, und mit der feinen Hand griff er sich an die Stirn: Wer, wer mag diesen Hirten, brief verfaßt haben? In so prächtigem Latein? Denn der Brief war gefälscht, der Bischof hatte keine Silbe geschrieben — ihm war der auf regende Text so fremd und neu wie K»lnoky selbst, dem empörten Minister des Aeußern. Die Staatspolizei ruhte nicht in Köln, Dien und Budapest. Sie fand auch den Missetäter auf: zu Esseg. Er hieß: Viktor Hahn. Dies eine Mal machte der Bischof sich nach dem vertrackten Esseg auf; er wollte den Mann sehen, der ihn da tn Mißhelligkriten gebracht hatte mit ganzen Völkern, mit Staaten, Kaisern, sogar mit dem Papst. Und der Bischof wollte den Mann fragen: Mensch, warum? Was hatte ich dir getan? In einem Zimmer der Oberstädtcr Pfarre schritt der kleine Bischof auf und ab und wartete ungeduldig, neugierig, grimmig-sprungbereit und ausgelöst in Schmerz auf seinen Gegner Viktor Hahn. Da schlich etwas zur Tür herein un<d war noch viel kleiner als der Bischof; war blaß und schüch tern, dem Weinen nah, war ein Knabe und hieß Viktor Hahn. Der Bischof fuhr auf. „Junge! Das ist nicht möglich — du bist ea nicht gewesän. Man schiebät dich vor, du nimmst anüärär Schuld auf dich." Doch er war es wirklich und wahrhaftig: sah auch nur so unentwickelt aus; tn der Tat war er schon volle . . . sechzehn und erster Schriftleit« de» städtischen Wochenblattes „Die Drau." Hirtenbrief? Der Knabe hatte üch wirklich nickt viel dabei gedacht, als er ihn schrieb. Sr meinte nur: es müßte lustig sein, die Menschheit einmal so recht hinter» Licht zu führen. (Fortsetzung folgt.) verainworlli» für de« redokNonelle« Leu (außer Handel: dhesredaneur Dr. »uri <vcl>«Udt: Nlr «uielaenr Heinrich Balser: beide In Lclpilg. — Berliner Dienst: TbefredatteurDr arichaveriti, Berlin, Dönhosf 8600 3S6Z. Dretdn», Dienst: Heinrich Hrrlaielen, Drelden, Gabelt- derqerNraft, 24. yernlpr. »4 793. — Druck und verlaar Le»»». Ver1a»»druckere«, G.m.b.H., »eipilg, AohcmniSg. 8. Unverlangt« Betttag, ov«e Nvckvorto werden nicht „»rück- a«landt. Die vorUegend* Ausgabe umfahr 1L Setke»
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