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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192304196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230419
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-04
- Tag 1923-04-19
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Monat
1923-04
-
Jahr
1923
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I) k i Zweimal verheiratet Sin ungewöhnliche« Doppelleben zweier Verbrecher hk»t die Berliner Kriminalpolizei aufgeklärt. Ein angeblicher Fabrikarbeiter Zimmermann be- ging in Reinickendorf an einem Kinde ein Sittlich» ksitsverbrechen. Die Mutter des Kindes erhielt von einem Freunde des Täters, der sich Eich nannte, 50000 Mark Schweigegeld. Die Polizei kam aber dahinter und nahm die Frau und Eich fest. Eich wurde nun entlarvt als ein vielbestraster Buchhalter Wunsch, der vermeintlich« Zimmermann al» sein Komplice, ein Fabrikarbeiter Köhler. Beide be gingen in Offenbach Straftaten aller Art, Einbrüche, Unterschlagungen usw. Sie entzogen sich der Be strafung durch die Flucht und ließen ihre Frauen in Offenbach zurück. Von Berlin au« ließen sie dann di« Nachricht verbreiten, daß sie bei den Spartakisten unruhen gefallen seien. Seitdem leben die Frauen in Offenbach al« Witwen mit ihren Kindern. Die beiden Perbrecher verschafften sich neue Papier« auf die Romen Eich und Zimmermann, gingen nach Bromberg und verübten dort neue Straftaten. Al» Polenflüchtlinge erschwindelten sie dann von der Flüchtlingsfiirsvrge Millionen Mark Ent schädigung. Mit diesem Selbe gründeten sie sich neue Haushalte und verheirateten sich ein zweite« Mal. Beide wohnten in einer Fabrik, in der sie Brr- trauenestellungen erhalten hatten. Den jungen Frauen mußte eröffnet werden, daß ihre Ehen un gültig sind, den beiden Frauen in Offenbach, baß ihre Männer keineswegs Opfer der Revolution geworden ünd. Zimmermann-Köhler ist noch nicht ermittelt. Wunsch-Eich dagegen konnte festgenommen werden. Der Pilot sagt aur... Gelegentlich «ins« Besuche», de» Oberbürger, meister Böß und andere leitend« Persönlichkeit« d« Berliner Stadtverwaltung dem verunglückten Führer de» Flugzeuge», Roack, im Urban-Krankenhaus« machten, beschrieb dieser den Heraong. Danach ver. sagte bei dem letzten Schleifenfl ug der Motor in einer Höhe von 7V Metern, di« Tourenzahl ging so rapid« zurück, daß ein Gleitflua über di« hoyen Bäume hinweg nicht mehr möglich schien. Um nicht mit den Baumkronen in Berührung zu kommen, was zu einem Ueberschlagen der Maschine geführt haben würde, ließ Roack sein Flugzeug au» einer Höh« von etwa 20 Metern senkrecht .durchsacken*, in der Ueder» zeugung, daß er sich mit der Maschine regelrecht auf die Baumkrone setzen würde, — «in Verfahren, da» in solchen Fällen durchaus üblich und bi«he« fast ohne Schoden angewandt worden ist. Unglücklicher weise war der Doppeldecker im Augenblick de« Weg- sacken« aber gerade über eine lichte Stell« de« Wäld chen» geraten, so daß er nicht in die Bäinne stürzt«, sondern auf bei» Erdoden aufschlug und völlig u» Trümmer ging. Reichspräsident Ebert hat dem Berliner Ober» diirgermeister und dem Magistrat zu dem schweren Flugzeugunglück, da» die Stadtverwaltung dreier verdienter Mitarbeiter beraubt hat, herzlichste Teil nahme o »gesprochen. Lm» einer Granate zerrissen. In dem Markt- stecken Klein-Atting auf dem Lechfelde explodierte eine Granate, die eia Bauer, Vater von 10 Kin- ^.dsrn aus dem Felde gesunde»' hatte, und di« er '^ gemeinsam mit seinem 19jährigen Sohne entladen »sollte. Vater und Sohn Werden zerrißen. Mordversuch im Friedrich»hatn. Im Friedrichs- Hain bei Berlin wurde der SS Jahre alte Schriftsetzer Friedrich Lomnitz durch di« Schutzpolizei fest genommen, weil er dort auf seine 2S Jahr« alte Ebe- frmt Agne« mittel» Trommelrevolver» fünf Schüsse abgegeben hatte. Zwei derselben trafen die Frau in den Kopf und streckten sie zu Boden-, sie wurde schwer verletzt in das Krankenhaus Friedrichshain gebracht. Der Arzt stellte lebensgefährliche Kopf- schüfst fest. Das Motto zur Tat sind Ehestreitig, keilen. Beim Fallen der Schüße war der Park- «ächter hinzugeeilt. Der Täter hatte inzwischen di« Pistole fortgeworfen und ließ sich ruhig festnehmen. Der diebische Verlobte. Eine mehr als peinliche Überlegenheit hat sich im Hause eines Geheim.-, Re- gicr»mgsrates in Potsdam zugetragen. Seit Wochen verschwanden aus dem vornehmen Haushalt kostbare silberne Geräte. Fast Tag für Tag fehlte» Löffel und andere silberne Gegenstände von der Tafel. D«r Verdacht lenkte sich zuerst auf die Dienst- boten. Durchsuchungen verliefen negativ. Jetzt end lich trat di« langjährige Stütze de« Hause» mit der Behauptung hervor, daß der Verlobte der Tochter de» Regierungsrate», ein Assessor, der im Hause selbst wohnte, der Dieb der Silbersachen sei. Bei einer Haussuchung wurde tatsächlich ein großer Teil der gestohlenen Gegenstände vorgefunden. Ein anderer Teil war bereits von dem Assessor verkauft worden. Di« Dtttllw^ t» Ungar». Au» Budapest wird berichtet: Infolge eines Wortwechsels fand -wischen dem Marineoffizier Franz Kirchner und dem Beamten Eduard Landauer, einem Sohne des ehemaligen Reichstagsabgeordneten Beal Landauer, ein Säbelduell unter äußerst schweren Bedingungen statt, da» mit der lebensgefährlichen Verletzung de« Offizier» endete. Beim zweiten Zusammenstoß wuroe Kirchner von einem Hieb unter der rechten Achselhöhle getroffen, der die Schlagader durch schnitt. Er wurde in» Spital gebracht und dort einer Operation unterzogen. Bat«» und Tochter vor der Lokomotive. Ein erschütternder Vorgang, der durch die Wahnsinns tat einer Irrsinnigen hervorgerufen wurde und dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen, ereignete sich auf der böhmischen Bahnstation Mauth. Dort wartet« auf dem Bahnsteige ein Mann, namens Prochaska, mit seiner Tochter, die er in die Irren anstalt nach Dobrzan bringen wollte. Als der Schnellzug einfuhr, riß sich plötzlich da» Mädchen vom Vater los nnd stürzte sich dem Zuge entgegen. Der Vater wollte die Tochter zurückreißen, sie um- klammerte ihn aber mit beiden Händen, beide gerieten unter den Zug und konnten nur als ver- stümmelte Leichen unter den Rädern hervorgezogen werden. Der schreckliche Vorfall spielte sich vor den Augen einer großen Menge Menschen ab. Montenegro« letzter Ministerpräsident. Aus Rom wird berichtet: Der gewesene montenegrinische Ministerpräsident Jovan Glamenez, der sich der An ordnung Mussolinis, Italien binnen drei Tagen zu verlaßen, nicht fügte und versuchte, in Italien ver- steckten Aufenthalt zu nehmen, wurde in Neapel von Polizisten erkannt nnd auf ein Schiff mit der Be stimmung New York gebracht. 8pvrt un6 luriren Unsere Voraussagen 19. April Magdeburg 1. N.: Faktor — Gest. Starpel — Lobredner. 2. R.: Stall Lewin — Tappenburg — Galan. g. R.: «Granit) — Halilt — Spreewald. 4. R.: Famulu« — Enver — Staffelstao ki. R^ Kairo« — Alarid — Liebhaber. 8. Nu (Granit) — Etzel — Simplictte. 7. N.: Eilfried — Oper — Agave. Frankfurt a. M. 1. Nu Stall Opel — Rolandseck — Donnerwetter. L. R.: Bolora — Snob — (Orue). 5. R.: Iah» — Markgraf — Kirchbach 4. R.: Orne — Larlsmindc — Radulesti 5. R.: Stall Opel — Stall Lindenberg 8, St.: Tippel — Alarich — Meisterin. 7. R.r Stall Lindenberg — Terrakotta. Auteuil 1. St.: Rigolo Vlll — Oeil de Roi — Antheor. 2. R.: Brttanaic — Oeil de Rot — Aglaure. 5. R.: Phi Phi — Tchandra — Prince Eoqnerico. 4. R: Earaba» — Aglaure. 5. R.: Stall Deraze» — Tchandra — Orion. Jockey-Los! Der bekannte französisch« Hivderuis-Zockri Par- fr«»e»t, der vor dem Kriege auch häufig i» D«utschla»d im Sattel war, ist am Dienstag nach- mittag bei den Rennen zu Enghie« so schwer ge- stitmt, daß er auf dem Transport zum Krudkenbaus verstarb. Mit 80 Millionen Krauen ist das diesjährige Diener Traberderby ausgestattet. Von Ueberwindung des Dramas Von chtkrsE DkwIIn Berlin, im April. Meinhard und Bernauer, Direktoren de» Thra ker» Königgrätzer Straß« verfolgen ihr« Lime. Aur altelisabethanischen Zeit waren die Schau- spieler selbständig: Improvisation und feste» Gerüst die dramattsch-theatralischen Elemente. Dann kam die Literatur auf. Die Rückwärtsbewegung ist in vollem Gang. Zur Zeit wird di« Schlacht von -wei Seiten geführt: von starken Schauspielern, von Bühnentrch- nikern. Die starke» Schauspieler siegen schon auf der ganzen Linie; sie improvisieren -war nicht, aber stellen ganze Stücke auf den Kopf. Die Bühnen techniker tragen den heiligen Reinhardt im Wappen. Immer stärker wird da» Stück Schaustück, Schauspiel. Di« Optik siegt über den Gedanken, die Psychologie. Die Hauptburg de« Kampfes gegen die Literatur steht in der Königgrätzer Straße (Holländer im Drucken Theater hat sich dem Mammon verschrieben.) Mein» Hard-Bernauer haben für di« nächsten 200 Theater abend« »Kreisler-Eckfenster* (der wunder lichen Geschichten ll. Teil). Verfasser, Dichter, Regis- seur sind — eben die beiden Direktoren. E» geht auch ohne die Herren Dichter, und die Tantieme ver dienen wir alleine. Freilich nicht ganz ohne die Dichter; denn ETA, genannt Hoffmann, ist da, und «in Griff in seine Tasche ist kostenlos. Die Herren arrangieren sehr geschickt, und mancher Dichter tut schließlich auch nichts mehr, al» sein« Vorgänger pietättwll servieren. Knövel in der Supp« de» Autoren-willtng» sind Klein-Zache» oder Zinnober oder Staatsrat Purpur, Hofsmann» schauriger Buck lige; Krei»l«r selbst, d«r Kapellmeister Dichter, Ge richtsrat, Eerapionsbruder, ein echte» Liebespaar. E» ist gleichgültig (oder doch nur spannend), »a» sie tun. Sie sind nämlich nicht di« Knödel. Sandern nur — Material für die Kreislrrbühne. Di« kriegt 'olgendes fettig: die Dramentechnik zu erledigen und da« erzählende Drama, genauer da» erzählende Schaustück, zu bringen. E« ist ein Ueberktno. Kein schwarzweißer Film, sondern bunte Realität. Durch die mit Recht patentierte Einrichtung der Kreisler bühne werden im 1. Akt incinanderglettend 17 Bilder möglich, im 2. Akt 12, im 3. Akt 13. Diese Bühne ist ein Fortschritt. Wie der „Savonarola" derselben dankbarere Fortschritte (unbeachtete) brachte. Worin liegt der Fortschritt? Das alte Racinedrama, ein- schließlich Lessing, Goethe bis Ibsen, mußte Einheit des Raumes haben, aus technischen Gründen. Dieses technische Manko hatte kolossale Folgen für die Dra- men-Dichtung; es erzwang ungeheuere Verfeine rungen. Shakespeare, der Heros, war an das Manko nicht gebunden; bei ihm gab es Schilder für den Ort; er konnte di« fatalen kleinen Szene» machen, t>0 in einem Akt; er also war dramatischer Erzähler. Die Schilder haben Bernauer-Mcinhard nicht wieder- gebracht (wie Reinhardt), aber ein Patent: drei, vier Bühnen im Augenblick zusammen, oder dicht beiein- ander. Die Folgen — ich spaße nicht — sind un übersehbar. Man wird anders dramatisch dichten können, also müßen. Die Einheit des Otts gilt nur für die Provinzbühne. In der Geschichte des Dra mas — ich spaße nicht — können Meinhard und Der nauer, wenn ihr Patent keine Mucken hat, al» Weichensteller gelten. Die Aehnlichkeit mit dem er zählenden Kinodrama ist bei diesem Auftauchen und Verschwinden von Bühnen bzw. Bildcrn flagrant; auch hier, wie sonst, Hot die Literatur nicht das Kino, sondern da» Kino die Literatur geschlagen. Sieg der Technik! Heil Karl Lapek» ,W. U. R."! Wundervolle Effekte, geschmackvolle Arrangement» in Maße. Ab und zu wird in diesen Szenen, die fast all« vom Eckfenster Kreislers, des alten, kranken, liebenden Mannes, gesehen werden, da» Herz gerührt. Daraus kommt'» aber nicht an. Man kann nickt alle» liefern. Mit Spannung, Ucberraschung, Freude an Bilderberysgung, grotesken Figuren, Unterhaltung ging e» zum wirklichen Vergnügen de, Publikums hin. Ich sah aber ein Licht bremren. — Daß Friedrich Keyßler, der Volksbühne entflohn, den Kreisler menschlich warm, Han» Herrmann den Zache, mit nicht nur konventioneller Dämonie spielte, will ich nicht unterschlagen. Die Musik hat in diesem originellen Werf zweier Bühnenresormatoren einen besonderen Platz. Sie füllt die kneze» VeruxmAungv- oder Uebergangs- dieser Summ« erhält der Sieger 80 Millionen (ea. 18 Millionen Black). Für die ganze Derbyv^ranstal- tung, die zugleich Feier de, 80jährigen Bestand«» des Verein» ist, hat der Wiener Trabrennverein nicht weniger als 800 Millionen für Rennpreise av»- gesetzt. Zührerlose Flugzeuge Auf dem Mlugfeld von DiHe-rou- vage wurden vor den Behörden Hlug- versuchc mit einem Mngzeng ohne Piloten unternommen, der durch Herhsche Welle« gesteuert wird. Erfinder find KnpitSn Boucher und der Ingenieur Parchero«. Der Apparat, ei« fchwereö Vomdenflng' zeug, vollfiihrte alle Versuche mit gröhter Genauigkeit und in vollkommener Sicher heit trotz des herrschenden starken Windes. Verschiebung der (vpelbahnrennen Die Abhaltung der Automobil- und Motorrad rennen, die der Hessische und Wiesbadener Auto mobilklub gemeinsam mit dem Deutschen Motorrad fahrer-Verband für den 20. und 21. Mai 1S23 auf der Opelbahn in Rüsselsheim geplant hatte, ist auf Grund der politischen Verhältnisse in Frage gestellt. Wegen der Einstellung de» Dahnverkchrs und Er richtung einer Zollgrenze im besetzten Gebiet ist eine vorläufige Verschiebung auf den 1. Iuli in Aussicht genommen. — Das erste größere motorsportliche Er eignis des D. M. D. in dieser Saison wird daher das Motorradrennen am 17. Juni auf der Avus sein, an dem sich voraussichtlich auch die Industrie stark beteiligen dürfte. Kleinwagen-Rennen auf ber Berliner Stadlonbahn Der LDAE. - Berlin und der ADAL - Mo - torradklub Gau I (Berlin) unternehmen am 2V. April den Versuch, auf der Radrennbahn iin Deutschen Stadion im Grünewald neben Motorrad rennen auch Prüfungen für Kleinwagen abzuhalten, ein Plan, der in ollen Kreisen der Bevölkerung mit großem Interesse ausgenommen werden dürfte. Es finden drei Rennen für Krafträder statt und zwar für Räder bis 150 Kubikzentimeter über IS Kilo- Meter, bis 250 Kubikzentimeter über 20 Kilometer und bis 360 Kubikzentimeter über 25H Kilometer. Die beiden Rennen der Kleinautos sind für Wagen bis 4 Steukr-k'.-S. und für solche bis S Steuer- P.-Z. offen und führen beide über 40 Runden oder 25F Kilometer. Zugelaßen sind Krafträder und vierrädrige Kleinauto» deutscher und ausländischer Herkunft. Die Wapen müssen Serienmaschinen, dürfen aber rennmaßig karofsiert sein. Die Be setzung besteht aus -wei Mann. Teilnahmeberechtigt sind ÄDAC.-Mitglieder der oben genannten Orts gruppen. Die Eignung der Bahn für Kleinwagen ist bereits erbracht, da drei Wagen nebeneinander fahren können und Geschwindigkeiten von über SO Kilometer schon erzielt wurden. 182. SöchMe Lmdtt-Lotterie Ziehung 8. «laste. T Lag. Alle Rummrrtt, neben loschen kei,n Gewinn steht," sind mit 2«i>N(» Mark gczoaen «ordcn: . KOOflUN au, Nr. K5428 bet Herrn Robert Ledcrer in Leipzig. 1S0NÖV auf Nr. 7660 bet vrrrn August Guhlmann in 1S0000 auf Nr. 58172 bei Herrn Gustav Wiedemann in Dresden 1SNNVV anl Nr. 105 728 bei Herrn Martin Lewin in Leipzig. »StiNSN aut Nr. 117157 bet Herrn LouiS Lösche in Leipzig lUVOtst» ans Nr. 776 bet Herren Dähne L Harlan in grankenberg t. Da. und Wilhelm Barthel tn Dresden. 100000 auf Nr. 3210 bet Herren Mierfch ch Zehl tu Meisten. zOOOOO aus Nr. «4254 bei Herrn Satt «ottlob Rohleder tr. tn Treuen t. vogti. 100000 aus Rr. S76S0 bei Herr Otto Glacsrr ta Ehemnitz tn Dachsen. O2»8 77« (100000) 822 391 349 S84 «SS 1»8I ess 878 188 628 441 713 81V «87 »70 80 »ISS «71 SSL 188 018 847 587 »210 (1OOOOO) 281 »8 »87 281 72 881 (80000) 677 687 48S 2» 4881 (»0008, SSVWÜOOO) 744 S447 »SO 888 812 8» 144 82» »4» 21 L7S »7 280 (40080) 884 488 2VS 788 «3»s 7»« 82 848 42 «28 27S 7886 999 728 KS8 SSO 746 S7» 888 lIS8888» 887 «88 S7I 477 >4648 732 N8S2 (SOOOO) 312 68» 8S» 177 1NI67 277 601 801 64» »42 »18 »8» (40000) 11786 6S8 84 OSS 700 12IV4 SS4 841 8)0 SIS 388 S18 672 83 10 144 771 16866 27Ü 4S0 821 7»7 »»6 (80000) 1«»0S 221 812 212 207 84» 1S»22 80» »77 »80 10208 SS» 48« SO» 17444 241 (80800) 647 2« »>S 741 »88 »86 1X77» (48080) 186 776 »88 18 177 »SS 10064 784 780 81» »47 3« SSO V6S »SO 7»0 186 00088 286 »SS SSO »2 4L6 061 7»L 07» 188 »28 O1SS6 S8I 864 807 I»> SSO 706 »7 47» 00718 42» 70» I SS 4S0 7»7 80 211412 686 848 »20 «SO 44» 268 6»2 04681 88» »07 487 7L6 IS8 00S68 64 66» 741 80» 67» SSO 00770 22» «SO 612 2b 880 »»4 »-6 8»6 49« O7S2» »IO »12 »76 144 77» »0» (SOOOO) I»2 28299 SV» 4S4 62» IO »98 »0200 »70 7V2 (SOOOO) «IO 7»2 800 .10088 801 848 861 (80000, 470 »07 »ISIS 112 81 718 (SOOOO) 270 SSO S7 277 768 10» 890 »2970 LS7 487 280 888 207 »»89« 178 »18 809 671 »9b 891 »4971 »OS 486 SÜ2 I SSL »S30S 7»b 2«1 87b 10» 2S8 »87 746 9SS S7 (SOOOO) L88 IIO »n 100 861 646 842 977 807 »77 »08 »7000 »787S 823 621 80» 886 21S 9d» 478 4SI SS9I0 ISS 4S» »64 SOS 138 834 »SOLL 472 4N7SO »»« 4» 81» KOI »70 4SS 6SS SS» I2S 4174» 71» I»2 (»0000) SSI 80» SIS S78 SIS SSI 42019 S32 208 10» .IbS 2SS 869 ISS 4S4 4S0IS S»7 SIS 222 27» »70 408 441 44IS4 SSO »»0 788 SIS 200 b»4 82» VS» I»2 746 4»0IS 887 864 41 »»2 847 472 248 79» 17« 7SO 4S44I SSO 247 966 748 S2S 42770 4»» »46 6S4 Ist» 410 878 891 »» 471 «SS »09 ,80000) 4XS47 »4 SO ISO 74» IS »08 871 40307 »OO ISS »0722 SIO SS» 187 «1» S1K9I IS» 76 4«8 488 SS 277 ISS S2S44 7 7»k 218 868 822 14» LS7S8 880 84» 81 SS« 82» 97« S4I8S «77 61» 761 17» »16 SSS 41» (40000) SS4I0 207 SSS SSI 88021 808 7 612 »8» 82S 82» 572,8 2L8 »08 69« 742 608 670 (40000) IS 12» »89 »>«287 18» »87 7»7 »98 »»7 172(IbOOOO) 766 670 S»07S SSI 7»0 18» 233 768 S47 SO» »NSSS 222 SIS »IS 242 SS ISS (SOOOO) I»» 268 «1K80 870 I»8 744 (SOOOO) SOS 89» SPS «»672 437 87» 47» 488 «»808 871 «4878 (SOOOO) »»2 »7S 70t 84» 2»4 (1OOOOO) 408 (SOOOO) S3S 71» 22» 4S» »34 «ti«28 (»OOOOO) SO» 4V4 «72 SSI 138 71 68 170 278 819 8»S 101 («0000» 788 ««SS» »96 844 441 128 643 78» 844 88 41 «7948 28» «76 8» (80000) S22 SSS 270 998 921 «77 222 819 570 SIS «8S8S 718 (80000) «9 272 I«t IS1 «87S4 742 (40000» «08 22 88 822 1 87 422 32 3V488 SOS »21 622 «I 87» »S2 8» 71078 112 »2 121 (50000) 209 »64 841 48 7»»7S SSI 677 »3 187 »SO «0 48» S4I 761 73672 872 746 7»« 888 528 671 177 121 (80000) »80 7420» »OO 701 6S4 »7 776 «S823 »8 808 821 SSS 89» 187 190 786 SIL 338 7SS78 688 418 384 377 221 108 489 100 747 7737» »88 410 84» 7SL 200 788 101 IK4 (80000) »64 7X7»« 484 318 213 4S4 »03 SO 10 (30000) 7VSSS 22» SIS 872 8S3 SSL V4S 068 XN283 87» SSO 780 »98 198 115 «1244 603 687 248 872 34 183 803 199 78» 48« 83» 8LI8S «86 »84 »78 718 603 478 364 83 288 8»7IO 834 12 »88 (80000) 98 54 ,80000» 472 42 208 882 X48S3 747 900 842 37« 47» 743 «SIS» 742 28 877 842 10 870 438 SS XSSNI 991 59» «7291 669 9b« (SOOOO) 419 12» 77» 74» (40000, 9»8 »83 SSL (SOOOO) 4S0 XXS8O 401 92» ISO »38 650 81« 307 889 <30000, «8S I»4 790 (80000) XU288 885 822 II» 287 938 SOS 80000) 3S0 141 698 171 (SOOOO) 6»O (SOOOO, VO432 881 87» 948 IS2 409 290 788 800 878 400 (80000) SSS Ul264 »91 43» 349 847 »87 7 >8 832 ,30000) 7 69 V20Ü4 22« 99 864 878 988 973 »3080 434 278 887 8« IS4 666 14» 4S4 SI2 788 V43S2 91 12« (SOOOO) 40» 777. S»8 753 70 (SOOOO) 981 IS» 425 74» 70» V»7O8 72 498 401 719 »45 »88 722 ,40000) 190 121 V«74S 476 807 385 878 »7099 400 107 8t)I 47 (SOOOO) SSO (100000) 978 79» 921 »8544 782 65« S72 169 703 SSO SSS »VI70 873 »66 209 712 628 412 INU864 432 144 487 673 9S0 87 SIS INII01 482 658 d»6 INL409 (SOOOO) 312 (30000) 264 799 9S0 822 988 INS696 569 SOS (80000) 499 ISS IN4VS0 403 SSO 608 21» 291 890 276 72 IU.5838 SS 499 142 SU 284 S9S I0US2I 2V4 4S6 277 700 444 S2V 307 75« SSS »S 871 IN7I9O 803 S4 SOI 241 878 108 669 95 «2» 22 94» IVX478 83» 61 808 728'150000)769(80000) 67S 38 (40000) 6»2 94 » 944 776 1UV508 (40000) 883 764 4VS (SOOOO) 830 82 781 690 II N8S3 266 012 596 111090 264 91 999 »12493 VS3 446 978 225 480 199 108 »21 I SSS 810 98» II267» 044 761 803 78 114975 IIO 364 «38 91» 642 437 42 76 272 IIS252 278 8'1 848 78 147 (SOOOO) 591 IlUOS« ISO 801 825 249 41Ü (»0000) 290 <50000) SSS 253 116 421 7» S21 748 22 (80000) 47 II72O5 93 222 403 746 137 (150000) SOS 11X256 788 (50000) 886 369 838 371 731 722 258 888 19» »53 IIV72S 708 (40000) 103 138 107 695 877 342 743 I2NO90 V32 4SS »SS 683 171 4» 121744 19Y 906 7dL (40000) «54 393 854 21 s 2»S 122383 «8» 631 Loo 49« 12.1418 83 435 983 747 552 877 S7I 734 998 699 8» 124S64 522 370 I2LI84 386 218 969 6 '4 988 6S7 487 (SOOOO) 825 96 12U347 »50 461 b58 608 87 I279S6 91» 342 978 656 72 403 S5S 584 787 32 207 961 12X38« 443 53 8S6 993 958 535 (80000) I2V000 (40000) 699 384 4IS 616 S6 445 721 844 V58 Im GiückSrade verbleiven nach beute beendigter Liehuna an größeren Gewinnen: 1 Prämie zu 5Millionc>^ 5 zu 1 Million. 1 Gewinn zu 2 Millionen. 3 r» 1 Million. 2- 4 »u 200(M. 13 ,u 150000. 18 zu 1N00YY, rs zu somo, 44 zu 50000, 57 zu 40000, 97 zu 30000. RSchfter 31«hu«g»tag S. Klaffe 182. Lotterke D»»«er»tag, dea IS. April 1VLS. Magerkeit und welke Haut möchten namentlich Frauen gern beseitigt sehen. Wir raten Ihnen, 30 Gramm echte Avora-Kerne zu kaufen, die erprobte, völlig unschädliche Stoße von ansotzsördernder Wirkung enthalten. Davon nehmen Sie 3mal tügl. 2—4 Stück. Sicher er hältlich: König Salomo-Apotheke, Grimmaische Straße 17; Engel-Apotheke,'Markt 12. paus.'n, beglejtet leicht unterstreichend und heraus- hebend wichtige Momente. Das Ganze wird ao und zu melodramatisch. Rezineek hat die Musik diskret, geschmackvoll verfaßt. Diese Neuerung ( wenn sie sich als elastisch und nicht zu kostspielig erweist) wird den Horizont des Dra mas mächtig erweitern. Rus Gerhart Hauptmanns Vriestvechsel mit Gtto vrahm Außerordentlich interessant ist ein bisher unbe kannter Briefwechsel Geroart Hauptmann», nämlich seine Briefe an seinen nahen Freund und nachdrück lichsten dramaturgischen Vorkämpfer seiner Werke, an Otto Brahm, die sich in dem Katalog der Firma S. Martin Fraenkel finden, der für di« soeben erfolgte Versteigerung einer Gerbart-Hauptmann-Sammlunc» angcfcrtigt wurde. In Postkarten und Priesen, aus denen einzeln« Schlagworte mitgeteilt werden, laßt sich hier die Entwicklung dieser für die Literatur geschichte so wichtigen Freundschaft verfolgen. Am 5. November 18b9 bedankt sich Hauptmann bei Brahm für seinen Artikel in der „Nation", der den jungen Dichter von „Dor Sonnenaufgang" warmherzig be grüßte. Schon im folgenden Ianr erzählt er dem Freunde von seinem „Wcber"-Plan, schildert 189! seine Studienreise nach Langenbielau. wo er mit Augenzeugen de» Weberaufstande» Rücksprache hatte. Vom 31. März 1891 ist eine Karte datiert, die von dem Fortschritt der „Weber" berichtet. Außerdem erzählt er von einem Lustspielplan: .Jene» Glück soll darin ausbrechrn, da» wir mit 17 Jahren emp fanden, als die Last der Jugend wich und wir, frei von allem Zwang, mitten im Frühling standen und das Wunder der Lieb« in un» entdeckten, al« die Ideale goldene Kugeln waren . . ." De» Weiteren berichtet er dann von seinem Hausbau in Schreiber- Hou, erzählt humoristisch, er sei Mitglied de» Riesen- gebirgsvercin« geworden: .Nächsten» kommt di« frei willige Feuerwehr, Schützenverein", plaudert von Reisen nach Nürnberg, wo er Tillmann Rlemenschnei» der bewunderte und ein .Bratwurstalöckle" nach Ber lin wünscht, von seiner Fahrt nach Amerika. Er weiß noch nicht, ob er Jahre oder Monate fern bleiben wird. .Jedenfalls tut der Wechsel an sich sehr wohl. Man muß auch mit den Irrenhäusern mal wechseln. Bezeichnende Aeußerungen finden sich auck von seinen Reisen nach Paris und nach Griechen land. Sehr viel ist von der Aufführung seiner ein zelnen Dramen durch Brahm die Rede, von der besten Besetzung, wobei interessante Urteile über Schau- spieler abgegeben werden, von der Wiederaufnahme einzelner Stücke, die zuerst nicht in ihrem Wert er- kannt wurden. Interessant ist die hohe Bewertung, die der Dichter selbst seinem sonst so streng beurteiltem Lustspiel „Die Jungfern vom Bischofsberg" zute!l werden läßt. „Es ist an Licht, Grazie, Heiterkeit und Geist das Beste, was ich zu geben imstande bin." .Die Darminhaltestücke (Wedekind)", fährt er dann sott, „haben eben nur diese Bedeutung und Inner lichkeit vor ihm voraus." Maria Orska im Spital. Matta Orfla, die in Wien ein Gastspiel absolvieren sollte, liegt krank in der Berliner LharitL Die Künstlerin soll im Krankenhaus dem Morphini-mus entrissen werden. Noch vor wenigen Wochen hat die Orska in, Komödienhause in Berlin allabendlich gespielt, sie gab die Klava Hühnerwadel in Wedekinds „Musik". Bleich und schlotternd wankte sie auf die Bühne — jeden Abend drohte der Zusammenbruch. Zn ihrer Garderobe wartete die unentbehrlich geworden winzige Giftspritze. Sie nahm Morphium und schnupfte Kokain, sucht« Betäubungen und richtete ihren Körper zugrunde. Sie tat es so lange, bis auch die letzten Kräfte versagten. «u« den TheairrdurenuS. Die Uraufführung dcl Schauspiel- .Di« Nonnen von Kemnade' von Mireh Dödlin findet am 21. April im Alien Theater statt. Be schäftigt ist da- ganze Herrcnpersonal um» die Damen Anton, Ltto, del Dario, Kasten, Kupfer u. a. Inszenie rung: Alwin Kronacher. An diesem Abend gellen für Mitglieder de» Sw.llervcrcinS die Karten 4a. Gonnabend, den 23. April 4b Dirn-tag, den 1. Mai 4c. Donner-mg, den S Mai 4d. Mittwoch, den S. Mat 4e. Anfang 7>4 Uhr — Kleine« Theater. Da» Gastspiel Rein Valetti in Shaws «ettllschafi-stück -Krau warrenö Ge- Werve' findet am 2S., 24. un» 25. Avril statt. — Sonntag, den -2 Aprb, vormittag» 11'4 Uhr ist eine Morgen feier anläßltch de« SO. Geburtstage» von Arno Hosz. Gustav Herrmann hält den einführenden Vortrag mrb spricht Stelle« aus den bedeutendftcn Werken des Dich ters. Lia Krumbacher (vom Reuen Theater) singt Lausche Gedichte m der Vertonung von -ans Lis,mann (Stad - tdeater). Um allen Kreisen diesen Ueberblitt über do» Schatten des führenden Dichters de« Naturalismus die len »n »nnen. sind die niedrigsten Preise (nur zur Deckung der Unkosten) angefetzt.
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