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OosnerrlLg, ckea H. Lprll Sie sind entzückend, erfüllt von Sonne, lachenden Farben, und zaubern unseren Augen ferne Länder, orientalische Geheimnisse vor. Durch ihre Leichtig keit sind sie für die drapierten «leider wie ge- schaffen, und die geistreichen Zeichnungen verleihen ihnen einen Reiz mehr. Sie werden di« Mod« erneuern, ihr einen frischen, lebendigen Zug verleihen. Als vor einigen Jahren die Ausgrabungen aus Tel el Amarna zu tage gefördert und in den Museen ausgestellt wur den, beeinflußten sie auch die Mode und brachten un» ägyptische Formen und Schmuckstücke. Heute sind die «reife, in denen die Mode gemacht wird, auf» neue an Aegypten interessiert, und wieder sind e» Ausgrabungen, die den Anstoß zu dieser Mode- gegeben haben. Seit die Dildnisbüste der jungenc und schöne« Gemahlin des Pharao Tutankamen aus ihrer Grabkammer nach tausendjährigem Schlaf« befteit wurde, hat nicht nur die englische Gesell schaft ägyptische Modcstudiea getrieben, sondern all mählich wird sich die Mode über die ganze Welt verbreiten. Neben den vielen türkischen Müstern, mit denen unsere Sommerstoffe in Seid« und Baum- wolle bedruckt sind, sieht man seht auch viele Lgyp. tische, namentlich auf Foulard», die im Sommer für leichte «leider wieder recht beliebt sein werden. Ls aibt aber auch kaum ein hübscheres Material als diese», und da man e» in diesem Jahre viel mit Dolle -usammensetzt, lassen sich reizende dreiteilige Anzüge aus Foulard mit Wolle, beisvielsweise mit Dollkrepp, zusammenstellen. Die M ' rr sind groß und auffallend und oft den Fresken der Grab kammern und Tempel entlehnt. Die heiligen Vögel, unter deren Gestalt sich der Gott Horus, beispielsweise im Tempel zu Sdfu, ' verbirgt, dienten al» Vorlagen (sich, Abbildung)» ' we überhaupt die ägyptische" Mythologie und die ägyptische Kunst anregungsbedürftigen Künstlern genug der Vorbilder bieten. Aber nicht nur agyp- tische Stoffe, auch ägyptische Formen beeinflussen die Mode bis zu einem gewissen Krade. Die vorn gerafften «leider mit der Weite in der Mitte des Rocks, tiefgcgürtet, werden dem ägyptischen Einfluß -ugesprochen. Neben den bedruckten Stoffen auf Foulard-, Krepp- und Loliennegrund kommen als glatte Stoffe neuartige dicke Krepp» in Frage, die man heute «reppella nennt. Sie sind auch in Wolle zu haben und werden oft mit EcidenfLden durch- zogen, gestreift oder kariert, wodurch ein ausdrucks voller Effekt erzielt wird. Neben Krepp» spielt der Wollrip» die Rolle de» Modesioffe», der den Ga- bardine etwa» zu bedrohen scheint. Selbst covercoat- artige Stoffe werden heute für Smoking- und Gürtelkostüm« (das immer noch beliebt« Diertaschen- kostlim) gerippt gebracht. All dies« Anzüge sind nunmehr dreiteilig. Jedem Jackenkleid, gleichviel welchen Lharakter», -wird die passend« Ergänzung mit auf den Weg gegeben. Für streng« Smoking- und Gürtelkostüm« kommt die Weste in Betracht, die teils au» Brokat mit Georgetteärmeln, teil« au» kostbaren modernen oder Nationalstickereien in zahl losen Varianten gefertigt wird, die aber auch lM einem hübschen Waschstosf oder weißem Pikee sehr reizend aussehen kann. Denn im Grunde genommen soll sie nur als Farbflcck die Monotonie des ein fachen Anzuges beleben. Anspruchsvoller sind di« Ergänzungen des seidenen oder des Phantasie kostüms. So einfach die Formen sind, um so kost barer ist ost das Material, und auch hier tritt kost bare Handarbeit oft in die Erscheinung. Am popu lärsten ist das Oberleibchen aus einer türkisch oder ägyptisch gemusterten Seide, die dann auch al» Iackenfutter verwendet ist. Ebenso als Zivfeltüchlein aus irgendeiner Iackentaille. Die populärste dieser Phantasiesackcn wird die lose Mandarinenjacke sein, die die Bluse ziemlich deutlich sichtbar macht. Ab« auch die ».ft erwähnten Eapes werden eleganter« Nachmittagskleider häufig ergänzen. " Als neue Farben treten ru Blau, Praun und Gray, tomaten farbig, orchideenfarbig in allen Schattierungen, und ebenso in verschiedenen Tönen mandelgrün, 8port unck SLchsischerSchachkongretz MemanN'Lelpzkg Sächsischer Meister ' ZmMeisterschaft»turnier,dcm Turnier der Neuen Leipziger Zeitung stieg die Spanung »uledt immer mehr, denn von den beiden Hängepartien Fässer—Riemann und Reicy— Vetter hing die Entkleidung über die ersten sechs kreise ab. Vetter mußte schließlich das Vergebliche seiner Gcwinnversuch« einsehen und die Partie un entschieden geben. Hatte Fässer gewinnen können, so wär er mit Riemann und Vetter an die Spitze ge langt. Aber so wurde Han» Riemann, der 1. Vorsitzende der Augustea, mit 8)4 Punkten au» 7 Partien erster Lieger und damit Sachsi- scher Meister. Seine geistreiche, birweilen etwa« hasardierende Spielweise hat damit «inen schönen Triumph gefeiert, der um so verdienter ist, als er seinen schärfsten Mitbewerber, den Dresdner Detter, tu einer hübschen Partie schlagen konnte. Dies« folgt dichtauf mit 8 Punkten. Weiter er reichten: 3.-6. Fässer, Dr. Doering, Helling und Weißenstein je 4A, 7. Dr. Goertz 4, 8.-11. Bu g- hold, Großer, Nestmann und Reich je 3)4, 12. Hoif- mann 8, 18. W. Weigel 2)4, 14. O. Meyer 2, 15. Schell« 1)j. Im mitteldeutschen Meisterturnier, dem Turnier der Leipziger Tageblattes gewannen in der 7. Rund« Schaffartzik gegen Blechschmidt, Dordank kampflos gegen Kuhn, der zurückartreten ist, während die Partien Blümich— Dr Müll« und Backer—Dr. Michalitschk« unent- . schieden wurden. Die Partie Woog—Bauer blieb in besser« Stellung für Woog unbeendet. Stand nach der 7. Runde: 1. Blümich 5, 2. Blechschmidt, Dr. W. Müller, Dordank je 4!-, 3. Backer 4, 4. Dauer, Schaffartzig, Woog je 3 (1), «. Dr. Michalitschke 1 (1), 7. Kühn Am Freitag früh st Uhr beginnt im Lehrer- verrinshau» die letzte Runde um den Titel eines Mitteldeutschen Meisters. _ Dster-SLikpringen auf dem Zelbberg Auf de» badischen Feldberg wurden an den Ostertageu internationale Skispringen abgehalten, an denen sich »eben den Läufern de» Schwarzwalde» auch Springer vom Riesengebirg« und Alqäu und au» Norwegen beteiligten. Zn der Alt«r»klass« siegte D e r t s ch - Freiburg vor Langendorff-Frei- berg. In der ersten «lass« schlug Allgeier- Freiburg die Norweger Thoresen und Boctgernae». Auf den vierten Platz kam Huhn-Ernstthal. In der zweiten «lasse belegten die ersten Plätze: B u r g « r - Oberstaufen, Pfeiffer-Freiburg, «laus- mann-Freiburg, B. Echädl«, H. Schädler-Ober- staufen, Schäfer-Hampelbaude. Rahe abermals Hallen-Tennlsmelster Die Kämpfe um die deutschen Hallentennis- Meisterhaften wurden in Bremen abgeschlossen. Der zweimalige Meister F. W. Rahe-Rostock verteidigte seinen Titel im Herreneinzelspiel mit Er- folg, da « Moldenhaucr-Berlin 6:4, 6:1, 9:7 schlagen konnte. Der wertvolle Wanderpreis geht damit endgültig in seinen Besitz über. In der Damenmeisterschaft erwuchs Frau Galvao, der Meisterin von 1920 und 1922, in der schwedischen Meisterin Frau Fick eine scharfe Rivalin. Letzere gewann den Schlutzkampf mit 6 :4, 4 :6, 7:3. Im Herrendoppclspiel sicherten sich Demasiua-To- milin d«n Meistertitel, während Frau Hagelin- Dergmann im Gemischten Doppelspiel trium phieren konnten. vreitenstrater—persion Dreitensträter und E. Grimm, die deut- scheu Boymeister im Schwer- bzw. Weltergewicht, haben demnächst erneut Gelegenheit, ihr Können gegen ausländische Konkurrenz unter Beweis zu stellen. Dreitensträter kämpft am 7. April in Stock- holm gegen die neue schwedische Größe Persson, gegen den auch G. Spalla am 22. oder 26. April an treten soll. Ernst Grimm soll am 14. April in Prag mit dem auch in Deutschland bestens bekannten Dumas zusammentrcffen. Deutsche Nmateur-Voxmelsterschasten Der Deutsche Reichsverband für Amateurboxen' brachte in Würzburg die IV. Deutschen Box- Meisterschaften zum Austrag. Zn den acht Gewichts- klassen waren noch eine Reihe von Zwischenkämpfen zu erledigen, ehe sich die Rivalen für die End- runde herausgcschält hatten. Einige Fehlentschei dungen de» Kampfgericht» wurden von den zahlreich erschienenen Zuschauern gebührend ausgenommen. . Nachstehend die Ergebnisse: Fliegengewicht: S t e i n - Eharloltenburg schlägt Domgörgen-Köln in der I. Runde k. o. » Bantamgewicht: Trippe- Dortmund Punktsieger über Werner-Derlin. Federgewicht: Nsack-Berlin Punktsieg« über Stamms-Dessau. Leichtgewicht: Grkefe-Berlm Punktsieg« üb« Fiabig-Breslmr. Weltergewicht: Funke-Berlin Punktsieger über Dcnnies-Lamburg. Mittelgewicht: Seng er-Breslau Punktsieg« über Ditzkowski-Derlin. Halbschwergewicht: Luis- Duisburg Punktsieger über Nispel-Berlin. Schwergewicht: Diener- Duisburg schlagt Schwendcr-München in der 1. Runde. Der Perbandstag de» DRfAD wählte den alten Vorstand mit L. Mandlar- Berlin als Vor sitzenden wieder. — Die Meisterschaften 1924 kommen zu Ostern in Leipzig zum Austrag. Neu? SchneMgkettS'ZlugweltreKorbe Neue Schnelligkeits-Flug-Wcltrekorde werden aus Amerika gemeldet. In Daytvn erreichte der ame rikanische Lt.- Maillard eine Durchschnitts- geschwindigkeit von 386 Kilometer, und sein Lands- mann Lt. Maughan eine solche von 381,300 Kilo meter. Wenn auch nur eine dieser Leistungen offi ziell anerkannt wird, dann ist der Weltrekord des Franzosen Sadi Lecointe von 375 Kilometer Über boten. Rrupkat siegt in Turin Stabe und Krupkat starteten zu Ostern in Turin. Sie hinterließen beide «inen guten Ein druck. In allen vier Läufen de» Fliegertrefsens wurde Stabe jedesmal nur ganz knapp geschlagen. Moretti siegte im Gesamtergebnis mit 11 Punkten vor Dergomini mit 9, Stabe mit 8 und Lerne mit 6 Punkten. In den Dauerrenncn war Krupkat der Held des Tages. Der Berliner gewann den l.und 3. Lauf und wurde nur im zweiten Lauf um eine halbe Rad länge von Eolombatto geschlagen, der im Klassement den zweiten Platz vor Lorry und dem Schweizer'Hu- monn besetzte. Spencer in London erfolgreich Anläßlich der alljährlichen Karfreitagsreunen auf der Londoner Herne-Hill-Dahn, die stets «inen Beruf-fahrermatch vorsehen, während sonst in England fast nur Herrenfahrerrenncn gefahren wer den, «schien auch der Pariser Wintermetster Willie Spencer-New Port am Ablauf. Seine Gegner waren der englisch« Meisterfahrer W. I. Bailey und der alte Franzose Paul Didier. Al» Sieg« au» der Begegnung ging Spencer hervor, der de« 2. und 3. Lauf vor Bailey, dem Gewinner de« 1. Laufe», gewann. Didier endet« in alle« 3 Läufen auf dem dritten Platz. Gesamtergebnis: I. Spencer 4 Punkte, 2. Ball«, 5 Punkt«, 3. P. Didier - Punkt«. Unsere Voraussagen 5 ' . ' 2 .-!! 5. April Nuteuil 1. R^ Ficlb Marshal — Le Normand — Franck an 2. R.: vigol — La Satirfactiou — Le Dauphin , 8. R.: Bdrastu» — Ehaco — Barbier 4. R.: Lorot — Sooner — Birelle 5» R.: Pergola — Le Stift — Sorbits» Hermann Müller in Bonn siegreich Hermann Müller (Berliner Athletik-Elub) gewann das von der Gehervereinigung Siegfried- Bonn veranstaltete 25-Kilometer-Gehen Rund um Bonn und damit den silbernen Pokal dieser Stadt. In der Iuniorcnklasse siegte Haupt I. , * . In der Süddeutschen Waldlauf-Meisterschaft, di» in München ausgetragen wurde, gewann di« Meisterschaft im Einzellauf Hoy (Turnverein 1860- Munchcn) irr 23 Min. 22 Sek. bei einer Strecke mm 7Z Kilometern vor Holzer (1860-München). Di« Meisterschaft im Mannschaftslaufen fiel ebenfalls nach München. Eie wurde vom Turnverein 1806 mit 9 Punkten vor dem Sportklub Bajuvaren mit ! 19 Punkten gewonnen. , . 182. SiichWe Laudes-Lotterie' Ziehung 5. Klaffe. 1. Tag. Gewinne zu 15^00 Mark. «lut alle Losnummern von 1 bis 130000, die aus ein» der Zahlen 94 — 11 - 14 - 17 - 28 — 24 - 26 27 — 30 - 8t — SS - SS - 40 — 48 51 — 5st-tt6-S2 — 63 — 67 — 68 74-79-81-84-89 - 94 endigen. entlüllt der Gewinn von 15206 Mark, soweit st« rrrchl derrtts in der 1.2.. S. oder 4. »lasse dies« Lottert« mir Gewinn gezogen wo, den sind An Stelle dieser scvon ,n der 1.. 2- S. oder 4. »lass« mit Gewinn gezogenen Nummern vaben dteirnigen zu treten, die am nüchiien Ztrhung-tage RNttnmch, »«« 11- Avril l»23 bc» Beginn gezogen werden. RSchfler Ziehuogstag 5. Klaffe 181. Latterla Mittwoch, Ken 11. April 1928. Korpulenz ist «nschS» und ungelund. Wir raien Ihnen, 30 Gramm echte rovlb». »«ne zu tauten, die, wtttiouic. vülltg nnichSdltche. «e»t- »edrende Stoffe enthärten. davon nehmen Sie 3mal lägt«- 1-2 Stück. A'ch« erdälittch: »i'nig Gaiomo-e potheka, «ummaUcye Onatz« 17, «ngel-Apowett. Biiar» U.