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Lette 10 Rr 72 l-elpriger 7«gedl3tt NaaÄelsrettrmy TouvsdeaS. Se« 24. LLrr ^oztalvemokrattfche Dauerredner Lrahtbericht »oserer »r«,dn«r »«rkfilettn«, Dresden, 28. März Heute hat der sächsische Pi^rlamentadetrieb dem Kommunisten Böttcher wieder einvml recht gegeben mit der Behauptung: der Landtag sei eine Quassel bude. 36 Punkt« stand«» aus der Tagesordnung, denn es sollte die letzte Sitzung vor Ostern sein. Da nmn bisher die Zeit sich hauptsächlich mit Reden ver trieben hatte, hatte sich sehr viel angesammelt, was heute nun erledigt werden sollte. Aper die Abgeord neten konnten auch heute von ihrer liebgeworoenerr Gewohnheit des Biclredens nicht lassen, und so war man nach dreistündiger Dauer der Sitzung glücklich bis zum 6. Punkt gekommen. Es handelt sich durch weg nur um die zweiten Beratungen, in denen den Beschlüssen dec Ausschüße -ugestimmt zu werden pflegt. Der Saal war fast leer und trotzdem redeten die Berichy rsiatter stundenlang. Kein Mensch hörte zu, auch die Tribünen waren leer, uno jedes Wort kostete dem Staat 2d Mark. Der fürchterlichsten Redner einer isi Ser Sozialdemokrat Kronz, der wohl auf diese Art die teuerste Ptnssvn des sächsischen Staate» ist. Gibt es denn wirklich kein Mittel, sol chem Parlamenüsunfug zu steuern? Die Erhöhung der Grundsteuer wurde nach langer Debatte gegen sie nichrsoztalistischen Parteien gut- geheißen. Zuerst hatten auch die Kommunisten da gegen gestimmt, heute erklärte der Abg. Neuner, daß ferne Partei der Neukostellation im Landtage Rechnung trage und die Anträge der Mehrheit a» nehmen wolle mir Ausnahme des auch von den Sozialdemokraten abgelehn:en Antrages. Zum Gesetz entwurf über die Zugtiersteuer beantragte der Aus schuß Annahme des Gesetzes mit folgende» Aende- rungen: »Wirk das Zugtier ausschließlich oder vor wiegend für einen landwirtschaftlichen Betrieb ge halten, so wird die Steuer auf ermäßigt, wenn dieser Betrieb eine landwirtschaftlich genutzt« Fläche vor» nicht mehr als 6 Hektar umfaßt." Weiter soll von den Ueberwc isungen an Kraftfahrzeugsteuer der Stoigt die Hälfte für die Staatsstraßen verwenden, die andere Hälfte aber sollen die Bczirksverbände und bezir^sfreie Gemeinden erhalten. Das Gesetz wurde noch längerer Debatte in der obgeänderten Fassung, mit per sich die Regierung einverstanden er klärte, angenommen. Bei Kapitel 32 de» Nachtrag^tats, Gcsamtministerium und Staats- kanzlei, erklärte Abg. Anders (D. Dpt.), daß seine Partei gegen den erhöhten Menstoufwand des Ministerpräsidenten stimmen werde. Da der Haus halt für ISÄtz noch nicht verabschiedet sei, gelte zu nächst der alk» Etat. Nach der Art und Weis«, wie sich gestern die neue Regierung durch den Mund des Minister» de» Innern eingeführt habe (er rief einem Gegner zur »HalVs Maul!"), lehn« seine Partei die Aufwondsentschädkouna für die Regierung ab. (Bravo rechts.) Abg. Dr. Reinhold (Dem.) gibt ein« Lkn- lich« Erklärung ab. Auch Abg. Beutler erklärt für die Deutschnatio^alen, daß seine Fraktion eben falls di« Aufwandauttschädigung ablehne. Abg. Bätich», i'Komn»'» bog-nra »''kVrin- Wi« «n»rdnn> ' die Ripräsentattonsaelder bewilligen (Lachen rechts), erwarte« aber, daß sie für Arbctterinteressen ver wendet werden." Da» Kapitel wurde hierauf argen di« Stimmen der bürgerlichen Parteien bewilligt. Dann hielt der Abg. Franz (Satz.) seine Bericht- erstatterrede zu einzelnen Etatvachtragen. Acht Mann waren anwesend, von denen sechs Briefe schrieben. Herrn Franz genierre do» nicht: er redete weiter; nach ihm der Kommunist Renner, der erklärte, sich kurz fassen zu wollen und deshalb ebenso lange redete wie Franz. Schließlich wurden die Kapitel bewilligt. Deutscher Reichstag Br«,l»«»icht »«serer verttner «chrtstlett»»» Berlin, 33. März. Di« bereit» auf 11 Uhr vormittags anberaumte Reich»bu«ssitzung des Freitags hatte sich mit einer umfangreichen Tagesordnung das Ziel gesetzt, vor den Osterferien die restlichen Arbeiten zu erledigen. Das Haus war zunächst nicht stark besetzt, was dem Fortgang der Arbeiten zuweilen recht dienlich ist. Zn den Äandelgänaen herrschte lebhaftes Interesse für die deutschvötttschen Abgeordneten, die sich im Schutze des hohen Hauses so besonders geborgen fühlen. Sie blieben aber mrsichtbar. Zn ihrem Fraktionsgemach werden sie, wie verlautet, auch einen guten Teil des sie belastenden Materials ge borgen haben, und nun unter dem Schutze der Im munität wohl beseitigen dürfen. Da» Plenum begann sein« Arbeiten mit der -wetten Lesung de» Gesetzentwurfes über die Er haltung leistungsfähiger Kranken kaffen. In den Ausschußberatungen ist nur der dringlichste Teil der Vorlage, erörtert worden, da eine Novell« zur Reichsversicheeimgsordnuag in Aussicht steht. Bei der freien Aerzrewahl hofft man, auf dem B«handlungswege «ine gesetzliche Regelung zu vermeiden. Die Festsetzung der Lohngrenzen bleibt dem Arbeit-Ministerium überlassen. Auch zu» Krankenkaffengesetz ist eine Novelle in Dor- bereitung. Der Reichsarbeitsminister wie« kurz darauf hin, daß durch das Mißverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben namentlich die Orts krankenkassen und die Landeskrankenkassen betroffen werden, und er mit der Vorlage Abhilfe schassen will. Er werde dis Dersicherungsgrenze rechtzeitig mitdem Lohn- und Gehaltstarif in Einklang bringen. Sache der Krankenkassen sei es auch, in ihrem Teil Sparsamkeit und Selbstzucht zu üben. Der Frieden zwischen Kassen und Aerzten werde hoffentlich bald vollkommen zustande kommen. — Für di« Sozialdemokratie stimmte Abg. Giebel unter Zurückstellung gewisser Bedenken der Vorlage zu. — Auch Abg. Andräe (Ztr.) brachte «mit großer Ausführlichkeit eine Reihe von Klagen über den zu großen Personenapparat der großen Ver sicherungen und über die Gefahren der Mittel zu weit gespannter Ausdehnung solcher Anstalten vor, trat aber doch ebenfalls der Vorlage bei. (Die Sitzung dauert fort.) Zport uu«i Trumen Unsere Voraussagen 14. »Lr, Samt Cloud 1. «, L«b «ie» 2. Ru Htghlande»—Se Sansa««—Zsme» 3. R^ «awa-Snndringham— 4. «u Defpate—B-nu»rs«nd—Anrida 5. R.: Trtbord—Le Rrvoir—Black Larry 6. R.: Rsse de» Bents—Erisey-Grand-oujo» Der 3ug nach Hoppegarten Die Trainingszentrale Hoppegartrn ist augen blicklich da» Ziel vieler im Reiche ansässigen Trainer, die einem größeren Rennstall Vorsteher». Zn erster Linie die unsicheren politischen Verhältnisse, d. nn aber auch die besseren Gewinnmöglichretten in der Rrichshauptstadt haben diesen Plan reifen lassen. Die verlautet, beabsichtigt der in Westdeutschland heimische Trainer Z. Blume mit seiner große« Streitmacht nach Hoppegarten überzusiedeln, nachdem er vorher das Meeting in Hannover besucht - hat. Auch Süddeutschland verliert in Trainer Mätzig, der di« Pferde von Dr. Lindenberg unter sich hat, eine starke Stütze. Der süddeutsch« Trainer hat be reit» 17 Boxen in Hoppegarten bestellt. 4» Deutsch« Beteiligung kommt schon für die Wiener April-Rennen in Frage. Der Stall Shreniried will 12 Pferde, darunter Hexen- meister ll, unter Leitung des Jockeis Marö nach Wien schicken, und aus München sollen 6 Pferde de» Herrn G. Röhlke, eines neuen Rennmannes, zur Teilnahme an den Freudenauer Nennen kommen. Hamburger Gsterturnler Eise großzügige Beranfialmng wird Ostern der Uhleahorster Hockey-Klub zum Austrag bringe». Die Uhlenhorster Eulen, eine -er ältesten deutschen Hsckeymannschaften, haben zu ihrem Oster- turnier eine erlesene Klasse bester Hockeymannschaften eingeladen. Dom Ausland erscheint der Amster damer Hockey- und Dandy-Klub, der in Holland führend ist. Zahlreich wird Süddeutsckland auf dem Turnier vertreten sein. Es ist dies be sonders erfreulich, da bei den heutigen hohen Reise- kosten ein Zusammentreffen süddeutscher und nord deutscher Mannschaften zu de» Seltenheiten gehört. München entsendet nach dem Norden seine drei besten Mannschaften: Münchner Sportklub, Zahn und den Akademischen Sportklub. Der bekannte Nürnberger Hockey-Klub und der Hockey-Klub Heidelberg, wohl nach Sport-Klub 1880 Frank furt der stärkste süddeutsch« Verein, sind di« weiteren Vertreter de» Süden». Mitteldeutschland mir- lettv stärksten Waste, dem Leipziger Sport-Klub, in Hamburg die Vertretung uver- lassen. Bom Westen erscheint der spielstarke Donner Hockey-Klub, und die Reichshauptstadt schickt den Berliner Hockey-Klub in» Treffen. Der Norde» stützt sich neben der Mannschaft des Ver anstalter» besonders aus den Harvestehuder THE. Die Uhlenhorster Klipper und der Klub an der Alster aus Hamburg vervollständigen die Zahl der Hocker/- Mannschaften. Alles in allem verspricht die Oster- Hockeywoche in Hamburg ein sportliches Er eignis des deutslben Hockeysportes zu werden. vr. Bk. Mitteldeutsches Schachturnier Als nach dem siebziger Kriege die deutschen Echachfreuude sich zu organisieren begannen, gründ:« ten Altenburger und Leipziger am IS. November 1871 den Mitteldeutschen Scharbbund. Dis rührige Schachgesellschaft Auguste« übernahm s- sogleich, vom 37. bis zum 31. Dezember desselben Jahres den ersten Dundeskongreß zu veranstalten. Trotz des schönen Erfolges — im Meisterturnier spielten u. a. Andersten (I. Preis), Dr. S. Mieses, Dr. E. Göring, K Pitschel, R. Schurig — schlief die Idee ein, bis die Augustes 1876 aus sich heraus auch den zweiten Kongreß ausrichtete. Fehlten diesmal auch S. Mieses und Schurig, so traten dafür 2er geniale Louis Paulsen und Schallopp in die Schranken. Anschließend an das Turnier, in dem Andersten wieder den ersten Preis errang, fand überdies noch ein Wettkampf zwischen ihm und L. Paulsen statt. Das Wichtigste aber war, daß man beschloß, 1877 Andersten» SOjähriges Jubiläum als Schachspieler durch einen dritte» Kongreß in Leipzig zu feiern. Der Gedanke schlug in der gesamten deutschen Sckach- «elt zündend ein. Der Kongreß, aus allen deutschen Gauen glanzend besucht (Meisterturnier: 1. L. Paul sen» 2. Andersten, 3. Zuctertsrt, 4. Winawer), wuchs weit über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus und führte schließlich zur Gründung des Deut schen Sch ach bundes. Wenn jetzt der Gedanke eines mitteldcuFchen Bundes neu auflebr, so hat er andere Ziele. Ma.' will sich darauf beschränken, die vier Landesverbände Sachsens, Thüringens, den deutschen in der Tscheche- siowakei und den Saaleschaübund zur Veranstaltung eines Turniers zusammenzuschließen, in dem zwei bis drei der stärksten Spieler jedes Verbände» kämpfen. Damit soll ein Vergleich zwischen der km Gebiete jedes Verbandes geleisteten Arbeit ermög licht und ermittelt werden, wer als Vertreter Mittel deutschlands z. F. zu entsenden ist. Troß mancher Widerstande wird das erste Turnier dieser Art, zu dem das Leipziger Tageblatt die Preise gesttftet hat, Ostern im Rahmen des Säch sischen Schachbundes hier in Leipzig staLtsindcn. 15 500 ISooo Arm Arvo 32 ooo 27soo llsoo 15 so» llsoo 18 ooo 11500 21 «X) 15 500 1Z50 240» SSO lisv Isov 2400 3200 4soo Ssoo s«. 3xo 4voo Ssvo 27»«» Segln»: palmarumX Sonnabend, drn 24. Ml z ISooo 24000 9-0» 11500 15x0 JÜNgllNAS'AlHÜgt (Presse für Größe X).. 52500 60so» 70ooo SOsoo 92500 107«» «Nbhöher Knaben-Lberzieher 2Sooo 42s» 49s«» 57«» 65soo and höher MMgr-Äberzle-er^n.»«.« - SOsoo 70ooo SOsoo 92soo 107ooo vnthöh« ANÄtk-WjÜAt (Presse für Größe Z) SSsoo 42soo 494oo 57ooo 65soo 75ooo und höher öemn-AnzLgr - rs«» ss«° 115ooo 135ooo 155ooo l SO ooo «»höher Serren-Sommer-Überzieher 25ooo SSooo 99ooo 113«, 135 ooo Hollenkamps billige Osterwoche Ein Ereignis! Eine voraussichtlich nie wiederkehrende Gelegenheit Spott-Nyügers«. »a«> ss«. 115ooo 135ooo 135ooo ISOooo ««- hgh» ÄtÄmer-öostk is«> 15«. is«, 21«. 24ooo 27 so» 32ooo 37«o 42 «o «w h-h» 5Sooo S5 ooo 75 ooo SSooo 99ooo 115«, hsh» Gnmmi-ZKchstel 5a«. as«, sa»° 99ooo 115ooo 133 cm, «m, höher loden-Mutel fürKnobe«(Größeq... 3Srso 41 «o 47rso 55r5k» MZüngvngelGrsße») 49oo, 5Sooo 65ooo 73ooo EVÜtü 1«o MBngS'Hmmnl-Mnlel - Sporthembeu iz«. 4Sooo 60«, 75«, SSooo «h höh« I! 7xo - i . Höle 7.<»> 11». Sporlmühen 2»° 2--. 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