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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192303043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230304
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230304
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-03
- Tag 1923-03-04
-
Monat
1923-03
-
Jahr
1923
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edsmarirk. Izzatburx.) u VVoeüts WvrkHckr, 4 dis bs- t. L»r- isvisQbso ki-sslAva :rubLldöll. «rordevt- msvettan uriK dsr 3 Lp » n- e» 68 «k oix«ll kür ;a kesteu obLMLrkt 1/ »Ltur- 54—56) P, Mthur- l—31>L r « uuvsr- »rTucutm- s 864 dl »ok «It« LMSrÄkL- ll Lsixsu srdvLtsll z v«Le» 75 ? kür dsrt de- lpLrlllLll !p»r»kklll irr /, wsdr . 28 000 . 34 000 34 000 . 38 000 jsdooli tüosers. Onllllw . dltlr« 64000 »W vom QAodol vüaxt«o lmdlstt 50 k« oopol«. ö In losson, Visser »rossen n, den > .4us- dr dsr r. vis , dis k>r e«- r 2tr. ttiuuer- »pkSÜ n ä sr 22sr «dorn inte»-- stsit. 22or Vem^ nLüix dürk- NNAS- ckds» diSll- üner iinsr »oclel r.— ).— ).— ).— ).— ).— ).— ) E— ).— ).— o- 0 — 0 — 0.— 0.— 0 — L— 8oaot«g, cken 4. LLLrr LLcdorlea * Lickorisokeriedt d»r voomisrled L Oo., ilLxävdui^. v!s KsrkklLxs in kodvsrs wsr ua- vsrLnäert rudi^s. Lrsiz ward en kür Lokorleu 50 000 dl kür 100 k§, kür Lucksrrüdevbroeken 52 000 kür 100 k» nls bersdlt xsnisldet. I^sokAsrüds kiwAt dis Kokskrü^s so drsnnend ru werden, du di« ^usseurt kür Livdorien und liüden osdv bsvorstokt. lLommt nlokt In »Usr Xllrrg sine LlLruvL der l-a^s dsdin^odend, dsü dis vsnen mit einer ^evissen Siederdeit suk den Lrkslt von Loks ru vsrriveeken kür den L«rb»t rsctmeo können, ist mit einer starken Linsodrünkun^ de» Anbaues ru reedoeo. * np krsnkknrt, 8. ^ILnc. Lülssnkrüedts: vinsen 1850, Lrdson 1850—1900, kein 1775, kvdneo 1625. kircke * Homburger «nd Luxboveaer piscbmarkt vom 3. Kürr. Llbkroedtsn unverLndsn. üsmburg: Lingvtrokken 1 Vonipker mit 80 000 ?kund, 6 Uocd- ses- und 10 liüstvokodrLsuzs mit 15 300 kkoni, 30 000 ?kund Linsend-ungen. I'endenr kest. Lr- vortst verdvn 2 vompker. Vuxbovsn: Linze- trokken 5 vonipker mit 18S 000 ?kund. lendenr steigend. Lrvortet verdeu 7 vompker. Oer Mieter vom IV. Stock Der unheimliche Roman eines Hauses 88j Bon c»lii»rin« Socktwin ^Rachdruck verbot«».) Heer Fortmeyer jedoch war für diesmal nicht gesonnen, den Raum zu verlassen, ohne Uber seinen Zweifel betreffs Trude Gewißheit zu haben. „Die Frau." drängte er, „die sich heimlich mit Ihnen als Zeugen in meine Wohnnung ein geschlichen hat . . ." „. . . ist die Tochter des Fürsten," vollendete Herr Everty ablehnend Herrn Fortmeyers Sah. „Wie?" staunte erneut Herr Fortmeyer. .2a." „Sie sagen, die Tochter eines Fürsten?" fragte ungläubig Herr Fortmeyer und fühlte sein Herz klopfen. „Also nicht. . ." „Ich sage die Tochter eines Fürsten," er- widerte Herr Everty fest, mit gedämpfter Stimme, schlug das rechte A.rgenlid auf und sah Herrn Fortmeyer scharf und streng an. „Sie schwören!" stieß mißtrauisch Herr Fortmeyer hervor. „Auch dies," erwiderte ruhig Herr Everty, hob die Hand und erhob sich. „Cs ist spät," fügte er hinzu. „Kommen Sie morgen zu ge legener Stunde. Lassen Sie sich bei dem Fürsten melden. Es wird uns ein Vorzug sein." Er hatte bei diesen Worten seine Schritte nach der Tür gelenkt und den überraschten Herrn Fortmeyer solchermaßen zum Ausgang genötigt. „Die Tochter eines Fürsten," sagte Herr Everty leise, aber deutlich auf der Schwelle, als wiederhole er einen Refrain. xxxm. Die Tochter eines Fürsten die Worte hallten in Herrn Fortmeyer nach. Grotesk, grotesk! Aber schließlich: diesem Manne traute er jetzt bereits alles zu. Er hatte den Fürsten für seine Zwecke verführt, warum sollte er nicht auch eine Fürstin verführen? Er war ein Zau berer, ein ganz gemeiner Zauberer. Was eigentlich Herr Fortmeyer unter dem Namen Zauberer verstand, war ihm selbst nicht klar. Ein Zauberer jedenfalls war ein Mensch, der mit nicht ganz durchsichtigen Mitteln sich lleberlegenheit über seine Mitmenschen ertrotzte, eine Eigenschaft, die schließlich jeder Ehrgeizige inl Heute erstrebt. Daß in dem Gewühl lauter Großstadtstraßen heimlich etwas im Gange war, irgendwelche mystische Strömungen, die die Menschen trieben, daß sie in wilder Konkurrenz sich übervorteilten und überrannten, daß ein geheimes Wollen nach Sieg, nach Macht, nach Herrschaft in Tarnenden rege war, daß dies Streben heute nicht nur bei den führenden einzelnen, sondern auch bei den führenden vielen sichtbar wurde, erkannte Herr Fortmeyer zu die er nächtlichen Stunde. Hier, in dem provisorischen Schlasraum, wo die Elek trisiermaschinen standen, wo allerlei Apparate für Heilgymnastik aufgepflanzt waren, wo das Iah.hundert seine Hilfsmittel für kranke Ner ven seinen Blicken preisbot, fühlte Herr Fort- meyer, das Jahrhundert war selbst krank, es hatte einen kranken Ehrgeiz, der von dem wahren menschlichen Ziele fern abrückte. Und was das Unheimliche war, dieser Herr Everty, der Verrückte, der ihm plötzlich als ein Symbol, als ein deutlicher Ausdruck dieses Jahrhunderts erschien, dieser Herr Everty, der kalte Mittel anwandte, der mit geheimer Per- fidie an unheimlichen Fäden Macht zu knüpfen schien, dieser Verrückte, der mit der Stimme klarster, sachlichster Logik sprach, war ein Phan- I^lp-Iger Tageblatt uaä »LockelsrSltuag 64 Lette 11 kreise üi Uamdurx: 8obsllki-eü ll. 755, liVittlivrs 465—190, Ladelstcu l. ö0<>—930. ll. 72«), lll. 600—605, LeobeotN II. 1375, XnurrbLÜo 400—115, ZeelLcbs 505— 600, Vvuxkiaoü 810—830, XlUttwek 400, Uaikisek 600—1025, Imwd 120. kiolLUnxs ll. 2050, llsilbllttruuZs l. 1900, II. 2100, UeUbütt l. 2600—2650, tätslubutt l. 3015, klakreleo 1400, 3eer- teükel 1500, Uvrin»« 415. krsiso io OuxkLvsn: SvLellkisod I. 2573, ll. 1435—2300, lll. 815—1810, IV. und V. 170—480, tVittlio^s 285—400, Kabeljau l. 720—1045, ll. 590 bl, 865, HI. 460-500, 8eebevdt l. 1255-1180, II. 840—1100, SeboUon l. 2200, IV. 1340, Lourr- dabo 345-240, 8selac-bs 320—595, l.eoxkis«ü» 465 bis 600, ULikisob 290—335, vumb 3-10—390, Lod- ruoxs I. 2750. II. 1675, lll. 815—390, Ueübuttruoss« 400-1590, Ueiibutt l. 1900—2725, ll. 2350—2500, III. 2025, lV. 1100—1275, Steinbutt I. 3400, II. 30)0 bis 3800, Trwbntt I. 2500, Kakielen 635—920, See teufel 1200—1370, Ssekrsbs 915—910, UeriuSv 290—385 * Stettiner llcriozsbvricdt derk. f. Vaülkv sStettio). Von Orvat-Varmoutk und vovssrokt bracbten io dsr abKülauksnen Usriebtsvoebs dis Dampfer .„Ldlerabocst", „Dena* und „kaulins llaubuü" ruLLMmeo etwa 8300 voFlisebs UsrivA« cmd vampksr „Verduudi" voo Lorwexoa vtvs 800 ksü norvszisebs Herings bler an. — lo- koiKs der oiedrlAervo uod slamle-ren ^.uslandz- tast der Tat. Herr Fortmeyer fröstelte. War es die weite Fahrt, das nicht ganz bequeme Lager, die erneute Begegnung mit dem Sonder- ling? Noch lange sah er die starre, leblose linke Gesichtshalfte des Herrn Everty vor sich, die so undurchdringlich und versteinert in ihrem ge- heimnisvollen Ausdruck war. Erst gegen Morgen fiel Herr Fortmeyer in unruhigen Schlaf. Tatsächlich konnte der leitende Arzt am nächsten Morgen bei dem neuen Patienten eine starke Unregelmäßigkeit der Herzfunktion kon statieren. Auch Herr Fortmeyer fühlte sich plötzlich besorgt, starrte in den Spiegel, sah sein grau meliertes Haar, seinen schwarz gefärbten Schnurrbart, die düsteren Schatten um die Augen, die tiefen Furchen im Gesicht. Plötz- lich fühlte ec sich alt, das Programm seines Lebens schwarz auf weiß in den Händen, ward ihm strenge Diät verordnet, Kompressen, Bader und Tropfen verschrieben. Welche Lächerlichkeit! Wollte man ihn denn mit Gewalt krank haben! Er war sein ganzes Leben lang ein gesunder Mann gewesen, er wehrte sich gegen sein Leidenspcogramm. Trotzdem war er gesonnen, die Kur zum Schein zu gebrauchen, um eine Unterredung mit dem Fürsten unter vier Augen zu erlangen. Er wollte des Fürsten Vertrauen gewinnen, er wollte — ohne recht zu wissen, was er eigentlich von ihm wollte. Eines war sicher: er fühlte sich beunruhigt. Waren es die Schwingungen hier in der Luft, jene Sanatoriums-Atmospäre, in der Menschen leben, die an der Grenze zwischen normal und unnormal stehen, wo jene kleinen Schwankungen regieren, bei denen keiner mehr weiß, wie weit er Herr seiner selbst ist — diese vielen weißen Schürzen und Hauben, das ärztliche Gebaren, der feine Geruch von Karbol, die vielen Dop peltüren und dahinter der Mensch, immer wieder der eine, vor dem sein eigenes Leiden ausge breitet liegt, das er züchtet und von der wich- Ligen Miene der Aerzte züchten läßt, diese At- mospäre erregte in dem gesunden Empfinden des Generaldirektors Widerstreben, der so wie einstmals in Arosa Fluchtgedanken bekam. Plötzlich war er entschlossen, abzureisen, aber nicht zwecklos diese Reise unternommen zu haben: die Unterredung mit dem Fürsten mußte heute noch sein! Gestützt auf solchen Entschluß, versuchte Herr Fortmeyer nun auf korrekte Art und Weise'sich Eingang bei dem Fürsten zu verschaffen, erbat eine kurze Unterredung und wurde von Herrn Everty, dem Privatsekrctär, empfangen. * „Sie wünschen?" meinte zuvorkommend Herr Everty, erhob sich, das dunkle Monokel vor dem Auge, von seiner Arbeit. „Ich " „Sehr wohl," sagte Herr Everty, „Sie wünschen eine Auskunft?" Er benahm sich, als habe er in Herrn Fort- mey<r einen Fremden vor sich. Dieser Trick, der dem Generaldirektor nicht mehr neu war, konnte ihr, um so weniger er- staunen, als eine Krankenschwester zugegen war, die mit abgewandtem Gesicht häkelnd am Fenster saß. „Ich wünsche den Fürsten persönlich zu sprechen " „Ich werde versuchen, dies zu vermitteln," entgegnete Herr Everly höflich, „obwohl der Fürst sehr leidend ist." Ausrede, fühlte Herr Fortmeyer. „Es wäre mir dennoch lieb, den Fürsten allein zu sprechen/ sagte er akzentuiert. , (Fortsetzung folgt.) dsviseokurs» und dor damit »ussoÜLÜeudev xrOOs- reu Lieisvvrkiideruo^u enrcvickvito siaü ein seür ibdlucttes lZsselülkt !u käst allen Zonen Heringen. — Lei starkem ädru^ »telllvu sied di« lerrdoa k'or- deruLKeu der bio-ü^a ImpoNsurs Lud« disssr Vv- rirchtsMoeüs (Lö^vn Kitts dsr Woods vi« in dsr LUunmsr vorxvsetLt) kür: uoxestsmpsits larxe Dulls (230 000) 230000 kull^ (225 000) 225 000, ^E«m- pslto Uvriazs sild xsrüuwt, Vanooutder kulls 1.206 000) 205 000, Unfalls (195 000) 195 000, Kattiss (180 000) 180 000, VVv5tküstenn«r<inAs sind zstttumt. dsutsods priiiu» Voll (910 000) 210 000, Kleins Voll sind gerlUunt, Urion (IN) 000) 180000, 1922er 3Ios- dettnso (110—1Z0 000) 110—I30t>00, 1922sr Vaar- kvrivxcr (100-120 000) 100—120000. Xorvsxisoko Dsttksrinxe varen Ze- kraxt, und vz konnten di« klöioen .Vnkilnkto davon eeluank xoiLrunt wordvu. — kls bedangen: OrOüei s kettkerinxe 165-175 000, mittler« 140—160 000, Klei ners 130—135 000. ^lles je lad ab k,a^er Stettin, netto. vinkaLÜer IVsoksr kostet im LinLelluoulid demn „nu?" nood 21000 emv sinkavd-s Timmord^r 140 000 dtO und sius slnkaods Uausuür 540 000 ZckittrnLrZirickten llitxtztvllt vorn Imerllsuultrdell llülsk-bru-v»« kt. Oer), Xmerieaa Obre, llomdur^. Uoo^ob'» kLbrt am 10. Mr-, voll llrulldurg nacb !kov Vork, Lt-ureburla 15. lilLr/ von llerv Vork llLed Hamburg. lted 8t»r Uilte, Xlltrverpea. Levlalld kLdrt au» 6. Ll^rr voll ^ntrverpvo uaod Itorv Vork, Lroolllarid 3. IlLrr vvu Ikev Vork uacd äntrvvrpvll, lla^Iaad 13. IlLr» von änr- rverpon oaek !4eiv Vork. XVNtte 8<ar l-iae, Liverpool. Oalluvli: Ntbrt sm 6. Kürr von llLek Hvv Vork, kirrsvllrx-k 6. Ilüra voll >'crv Vork llaok Kremen, Aüjtstlo 3l. Itürr voo 8ou!- bamproll naeb llvrv Vork, Oelkio 10. ÄLrr von Liverpool naeli -terv Vork, Oedrio 10. ULrr von He« Vork urnb Liverpool. preisde^egungen M Viv Süddeutsed« Küdlonvervinieiinz zeirts den llk-ülpreü, kür VVciLsnmed 1 S^iai 0 auk 175 000 dt kür 100 kx ad .KlUüv kost. * Oer tVirtsedaktsverdaad der dvut»«dcn Udren- industria setLte dio SclllÜLselLadl von 8500 arck 8000 und voller auk 2200 dorad. Lin osu ein^k^uitor kür 6ie kero-Lusgade oacdgetruzsri I^on6oner l^oklennotleiUNgeri vom 2. 5ISii Sondsrdisndt de« D. 1°. Lardikk, deal« ^dmlralllrtt^odls 32,33. kl. t) 2- iilät 31, Swansea 24—25,6, U. ^ualitüt 22—24. O/L M /<7-V0 I Lin afrikanischer Grotzfilm „Wilduis" im Apollotheater Mit dem „Nanonat"-Großsiim „Wildnis", der zurzeit im Apollotheater läuft, wird in gewißer Beziehung Neuland beschritten. Wir hüben zwar schon eine Reihe von interessanten Filmen, die Großtierwelt Afrikas darstellend, an mes vor überziehen sehen. Diese Filme aber waren doch mehr oder weniger nichts anderes, als eigss nur in losem Zusammenhänge untereinander stehende Neihe von Bildern aus üem Leben der Tierwelt. Zn üc.n Film „Wildnis" jedoch wird die afrikanische Fauna in Freiheit sich bewegend, und doch in den Nahmen eines großzügig angelegten Filmdramas gebannt, dargestellt. Es hundelt sich um einen, wenn auch nicht durchaus glaubwürdigen, so doch sicherlich nicht kitschigen und jedenfalls durchweg interesianten Abenteurerroman, der im Gebiete der südafrikani schen Goldfelder spielt. Goldgräber und Desperados, Farmer und wilde Beduinenstämme sind die Stützen einer im wahrsten Sinne des Wortes abenteuer lichen Handlung, die noch dadurch an Anziehungs kraft wesentlich gewinnt, daß durchaus zwanglos in sie die obenerwähnten Szenen aus dem Leben afrikanischer Großtiere eingeftreut sind. Wir folg- n den Raubzügen stattlicher Lbwrnsaminen und beob achten Krokodile in ihrem Element. Besonders zweier ganz hervorragender Aufnahmen sei an dieser Stelle gedacht: des photographisch festgehalte nen Augenblickes, in dem sich ein Löwe auf einen Menschen stürzt, und des Momentes, der einen von der Kugel tödlich getroffenen, sich im Todeskampfe wälzenden Löwen festhält. Würden allein die Raubtierszenen hinreichen, dem Film „Wildnis" eine viele andere abenteikerliche Dramen über ragende Anziehungskraft zu verleihen, so kommt ihm auch noch zugute, daß die Hauptrollen in den Händen so ausgezeichneter Darsteller wre Ernst Hofmann, Magnus Stifter, Tuet Dren ke n d o r f und der beiden englischen Filmstars Miß Bivian Gibson und Miß Dorinca Shirley ruhen. , "r n ameNa»Pak„ft. .Die rote Laterne." Einer jener amerikanischen Filme die nickt aui Sensation v2er Äugenblicteivirknnaen eingestellt, vielmehr beim Bejc^aou'r »teiere Sindrki-ck: ,u hinterlassen benN-bt sind. Tas PLamdiv« zeugt von einem sicheren G.jiihl sür wirke SVannungsmmnenie, und die Ins enierung lähi Nickis rn wiinsarn übrig. Fn dcr groften Massen,,enc sowohl all mich in der eindrucksvollen E>n,elspiels,ene zeigt fick d:r Spielleiter alS geschickt. Vor allem wühle er die Dar steller, die durclaveg mustergültige Leistungen bieten gur ,u leiten. Der Film ist einer der wenigen ameri'aniscken, bet denen rnan von guter künstlerischer Wartung sprechen kann. Königs-Pavillon. ..Der Rhein in Verganaen- heil und Gegenwart." Dieser Film ist zweiieirog ein interessantes und gelungenes Erperiment insofern als er Belehrung vnd Unterhaltung verbindet und nicktS. aber anck gar nicktS von der Trockenheit und Lanawe,n> keck ähnlicher Werke an kick bat. Fn sieben sasseln."en Teilen werden zunächst interessante Bilder auS der Ge schickte geboten, dann h.rt mcrn Gelegenheit, eine Fahrt von der Quelle dis zur Mündung des Rheines mitcu- macken. Die dabei berührten Städte etnschliehstch der grosten Fndl'st'ieccnlren werden besucht. Der Film der durch die polick'ckkn Er-ckgnifs- im Westen Deutschlands ein gew sics aktuelles Fweresse lxrt. gewinnt durch die muN'ackscke Fllustrleruna bedeutend. Weck-Tbeater. Den neuen Wockensvlelpsan beherrschten yvei Filme, die im wahrsten Sinne des Wortes als Dcklager bezeichnet werden können und beim Publckum ungeteilten Beifall find-m dürsten. .Der Gras von Luxemburg", nach Fran, S/barS berühmter Operette bearbeitet bietet eine flotte Handlung und geschickt ge stellte Bilder die nickt znlebt auch durch die Darstellung interessant werden. Der zweite Film des DvielplaneS »Wie Fürstinnen lieben und hassen" ist nach der Legende .Genalter Tod" bearbeitet und fesselt durch gute historische Bilder. Astoria. Des gewaltigen Erfolges wegen bliebt der an dieser Stelle bereit- ausführlich gewürdigte Steinach-Film nock eine weitere Woche aus dem Svieplan. DaS Werk gibt in anschaulicher Form eine steberückt Über die Forschungsergebnisse des Wiener Professors und bring« den, Publikum in allgemein verständlich r Weise die verscktcr-enen Probleme nüber. Der Oauvrwert des Fllnis besteht darin, datz er nicht wilsen?ckasthch aulgecogen wurde, seine Bilder vielmehr von einem jeden Besucher unbedingt verstanden werden können. Universum. .K o m ö d l a n t enk i n d". Dieser Her- meS-Film ist besti-mmt eine der reissten und besten Ftlin- lcisl ngen. die wir überhaupt sahen. Das Werk wielt vor allem urgekunsi.lt uuo ceor und verzichui aus lnau, ir Eiiclic (Lcuves 2lonmn dieme al» Unterlage Mr brs Manuskript. Die Gelckcdmsse. in der Wortichitd.iu lg schon interessant und iesjclnv. gewinnen durch die ,5 , duugllackeit der Bilder. Fred Sauer gab dem Gau:eu den idealen Räumen. Zum trreignio wird der Film dur.:, die wivcigleia-iiche DarstellungL-'unst der cnrz.lcke:ckcit U-rele Rcil.w.ckd. die mir ihrer dursrellcrischen Le-stuu die sie hier Uic.rt, in die Reihe unserer euren Staus e'.r rückt, ^.-a. sic bar vielleicht sogar mehr als andere ras Zeug da,u. der Star der Zutunjt ,u werden. i^L ka-ta iitckn genug empsohle» werden, diesen Film zu beschaueu. — um sy mebr, als im Beiprogramm uiuer andern eine neue ausgezelcknete Fartv-iprouske .dn der ttneipe zllm B o lt ron" laust. U.-T.-Lich,spiele. .Der Leidensweg der Eva Grunwald." Wie alle See-Parry-Fckmc, so verzichtcr auch didcs Werk nccht auf sensationelle und scntlmcnt.iie Esiek,e. stein Wunder also, da» das Publikum t>cgelst-<t ist. Lee Parrv. a,e an dcr Spihe des ausgcjeichne.eu e_nscm..e„ nlals-t tert sicht n'cht nur sehr bonelloas, a. sondern schelt zugleich inck der ihr eigenen S!iu,e und Sickerhelt. die wir schon bei ihren früheren varstcuctisuen Leistungen seluuitcllcn Gelcgenyeil chntcn. Kammer Lick,spiele, «on den beiden Filmen dtes.S Lich:sPiclb<tuscS ist da? amerikanische Wc-k .Da- Er lebnis des Tr. Jim" zwcijellos vaS wertvollere. Seine Handlung entwickelt sich trotz aller Lpan -uug logisch, hat Niveau. An der guten Wirkung dieser Btld.r ha, die ausgezeichnete Technik und di: ganz hervor ragende Darstellung nicht unwescnilicken Anteil. Sllbcrthalie. Im Nahmen des neuen Wochenspicl planes weroe» eine Reihe amerikanischer Gcoieeyu ue geboten die uns erneut erkennen lassen, wie l istungs rodig die Nnicriktrner gerade aus diesem Gebiete find und eine wie harmlose Angelegenheit das deu.schc FiiNt- lusispici ist. Tas Publikum bringt ja dem amert>a- iltscheu Groleer.ilm schon seit seinem Berawnnvcrdeu grotzrs Interesse entgegen und wird die hier geböte-,e Geleg iiheit, sich mit verschiedenen lustigen Filmen de- kallnezumachen. gern tvavrnehmen. Kasino Ltcktshicle. .Zirkus Grap." Eddie Polo, der snmvatüiicke aineril,'.Nische Tensatioilsdalstellcr, har in diesem Film eine Ausgaue erhalten, die geeignet scheut, das Werk von vornherein besonders interessant zu nracken. Polo selbst hat behauptet, datz dreier Film der beste sei. a>l dem er je tnügearbeitcl und seine Hauptrolle, ver kö-.perr habe. Ich glaube, er dar damit nicht zutvits ge sagt. Das We:k wc st tatsäci-lich im Verhältnis Nr den srüheren m.rna>eu Vorteil ans. vor allem wkrtt rö durch die durckmis logische Durchstihrung dcr Handlung. Weihe Wand. .Mlg Beryll, die Laune eines Millionärs." Gott Lob. keiner lener DuhendMme die uns eine Schilderung der wirklich vor- nehmen Gesellschaft zu geben Vortäuschen und doch ost genug wie eine Pcnodie aus das wirken, ivas man Vor nehmheit und Gelellscheist zu nennen pflegt. Zu dem g, 'en von Fannv Earlken bearbeiteten M nnskrpr gesellen stck Zelntks gescimracivollc Inszenierung und Lva Maras ein- wandircies Spiel, das allein schon den Film zu einem Ereignis macht. 6mo Reise nick Südamerika. Heute Sonntag, den 4. März, finden im KünigS-Pavillon. Prorne- nadeitstr. S. zivei Filmvorsiih urigen über eine Reise »nii dem Schnelldampfer .Lap Vnlonia" nach Dada.ncrcka statt. Vorrragcndcr ist Kapitän Earl Hervori .Hambu.a. Man erlebt im Geiste die grohe Fahr, vcn Ha nbnrg sib.r die »panischen und portugiesischen Laien nach Brasilien. Uruguay und Argentinien und gewinnt ein trcfsllcues Bild von den Inneneinrichtungen des grossen Damvsccs und dem Leben und Treiben an Bord wiidrcno der Faorr und in den Häfen. Auch der Humor kommt ru seinem Rechte, besonders in den Sckwimmbadszcnen und bei der Acauatortanse. Die Vonräae beginnen um 11 ir und 2 Uhr. Vorverlauf im Reiscburcau Astoria. Blücher- plav 2. Lugendlicvc haben Zutritt. NUMUM kliiekl. Verantwortltch für den redaktionellen Teil (autzcr Handel): Ehesredakteur Dr. Kurl Schmid,: für Anzeigen: Heinr. Balser: beide in Leipzig. - Berliner Dienst: Shesredal' -,r Dr. Erich Evcrth, Bcrl'n, Ullsicinhans. — Dresdner Dienst: <kl>m Welk, Dresden. GabelSberncr- straste 24. Fcrnspr. 34 793. - Druck u. Verlag: Leipziger VerlogSdruckerei. w m. b- H. Leipzig. Johannisgasse 8. Unverlangte Beiträge obne Rückporto werden nicht ,>t» rückgciandt. Die vorliegende Ausgabe Umsatz! 8 LSeiten
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