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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 24.08.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19180824013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918082401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918082401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-24
-
Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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Seite 2. Nr. 430. Morgen-Ausgabe Interesse am Zionismus wurzelt. Weitaus der größte Teil der Ostjuden lebt in wirtschaftlicher Verelendung und unter dem furchtbaren Drucke nationaler (Segensätze. Hier will der Zionis mus etngreifen und das Elend durch Erschließung eines Aus- wanderungsgedtets erleichtern. Trotz aller ihrer Nöte harren die Juden im Osten mit der ihnen eigentümlichen Zähigkeit im Kampfe aus. der nicht nur um ihr wirtschaftliches, sondern auch um ihr nationales Dasein geht. Sie verteidigen dort eine durch Jahr tausende von Geschlecht zu Geschlecht vererbte national-religiöse Eigenart und dulden darüber bittere Leiden. Wenn ihnen jetzt die Möglichkeit gegeben werden soll, ihre alte Kultur im alten Heimat lande weiter zu pflegen und zu neuem Leben zu erwecken, so ver dient dies menschliche Teilnahme. Mit Recht wird gesagt, daß die zähe Verteidigung nationaler Eigenart und der Glaube an eine bessere nationale Zukunft stets höchster Achtung würdig ist. Aber diese Teilnahme und Achtung gebührt nicht nur den Ost juden, sondern allen denjenigen Stammesangehörigen, die, in welchem Lande sie auch leben mögen, sich der Begründung einer eigenen nationalen Gemeinschaft anschließen wollen. Gar oft wird den Juden vorgehaltcn, daß sie der rechten Befähigung und Neigung ermangelten zur eigentlich produktiven Arbeit, insbeson dere zur Bebauung eigenen Grund und Bodens. Die Berechtigung solchen Borwurfs, der in dieser Allgemeinheit gewiß nicht richtig tst, nachzuprüsen, ist hier nickt der Ort. In gewissem Grade mag hier das Schicksal und die Behandlung mitspiclen, die die Juden im fremden Lande nach der Zerstörung ihres alten National staates erlitten haben. In Palästina würden sie Gelegenheit fin den, zu zeigen, was sie können und ein eigenes schöpferisches Leben aus eigener Scholle zu entwickeln, insbesondere durch die Wiedererweckung eines jüdischen Bauernstandes. Mir wissen genau, daß der größte Teil unserer jüdischen Volksgenossen durchaus national denkt und, angewendet auf Deutschland, deutsch sein und deutsch bleiben will. Gerade der Weltkrieg hat dies leuchtend erwiesen. Diese vom deutschen Standpunkte aus herz lich zu begrüßende Geislcsrichtung wird gewiß nicht gefährdet, wenn denjenigen Juden, die an der national-jüdischen Kultur fest halten wollen, die Möglichkeit geboten wird, sich dem Lande ihrer Väter zuzuwenden. Jin Gegenteil: das Aufgchen der Zurück bleibenden im national - d e u t s ch e n Staate würde dadurch nur erleichtert und gefördert werden. Wir beschränken uns aus diese Gründe und verweisen im übrigen auf die Schriften des Aus schußes «Pro Palästina", auf dessen Bestrebungen aufmerksam zu machen der Zweck diesar Zeilen ist. Ü Günstige Ernteergebnisse Berlin, 23. August. (Drahtberickt unserer Berliner S ch ri fit e i tu ng.) Die Ergebnisse der diesjährigen Ernte lassen sich annähernd überblicken. War im vergangenen Jahre ein Rück gang in der Anbaufläche zu verzeichnen, io ist dieses Ucbel in diesem Jahr« dank der strengen staatlichen Kontrolle beseitigt worden. Durch die verhältnismäßige Vermehrung der Anbaufläche hat sich freilich die Brot getreideernte nicht vermehrt, um so mehr aber konnte Gemüse in der Folge angebaut wc-rLen, ohne dadurch doch die Anbaufläche für Getreide -u vermindern. Eig paar Zahlen mögen als Beispiel dienen: Gegen das vorige Jahr ist beispiolweise mit Frühkartoffeln um ein Fünftel Aläweirraum mehr bestellt worden. Daß die ungünstige Witterung einen Mehr ertrag an Kartoffeln trotzdem leider verhindert hat, ist freilich nicht zu leugnen. Auch die Anbaufläche für Spätkartofseln ist wesentlich, für V«lfrüchtc außerordentlich vergrößert worden. Es besteht die Ab sicht, den Flächenraum für Oclsrüchte im kommenden Jahre noch erheblich zu vermehren. Die Getreideernte dieses Jahres hat im Durch schnitt günstige Ergebnisse gezeitigt, obgleich unter der Dürr« im Dvrscmncr die Sommerung doch schwer gelitten hat und auch die Früh- smmrvsrfrostperio.de in die Blütezeit des Sommergetreides siel. Die späbe-r Äusehende Regen Periode hat der Sommerung — Hafer sei aus genommen — nicht mehr viel genützt. Dennoch ist di« Ernte, wie gesagt, vocht günstig ausgefallen, fa um IN bis 15 Prozent besser als im vorigen Sahne. ^»s dieser Tatsache wird man aber keine überschwenglich.hoffnungs- Dötktzn Schlüsse ziehen dürfen. Wir müssen uns nämlich tm Glauben, daß Leipziger Tageblatt wir nach wie vor -urchhalten werten, immerhin sagen, daß Heuer di« rumänische Ernte so schlecht ausgefallen ist, daß wir auf kein« rumänisch« Getreideeinfuhr rechnen können, und außerdem unser« Reserven, die in diesem Frühjahr staick angegrtffvn werden mußten, aus der neuen Ernte wieder aufgefüllt werden müssen. Di» Frtihkartossrlernte bat argen das vergangene Jahr einen immerhin merk- uchen Ausfall gebracht, doch hier kann'man annehmeu, daß tnfotz« des schönen Wetters, da« setzt eingesetzt Hot, die Spätkartoffel, und Zucker- rübene nte gute Ergebnisse bringen worden, öle nahe an die vorzüglichen Erträgnisse der entsprechenden vorjährigen Ernte heranreichen dürsten. Nicht besonders günst > g ist in diesem Jahre durchschnittlich leider dl« Heuernte ausgefallen. I Deutsche Männer! I Habt acht auf die Schwäher, ble durch unüberlegte Neben I dem Feinde Waffen gegen unsere Brüder an der Front liefern! Ein schweigsamer Mond hilft siegen! IMWSMUkkSLSMllSWWMWMWWWWiWWWWWlWWWI^MM^IIW Besserung im Befinden der Kaiserin Sonnabend, 24. August 1V18 Zurücksetzung Sachsens in der Frage der Lebensmittel versorgung zutage. Namentlich ist auf die Bevorzugung Ber lins in der Fleischoersoraung und auf die traurige Versorgung Dres dens mit Siern hingewiesen. Außerdem wurde die Frage der Er höhung der Brotration, di« Kartoffelversorgung und andere zeitgemäße Fragen erörtert. O Der Geheime Pofirat Stenz aus Lcipz g ist, wie örr «Neichä- onzelaer' mttteilt, zmn Oberpostrat, und Postdirektor Musold und Kraust in Leipzig sind zu Posträten ernannt worden. Ö Der bekauute fächsisch-fiebenbürgische Politiker Ludwig Korodi . Ist zum Direktor des deutsch evangelischen Schulverbandes in Lodz be rufen. 5hm werden dort etwa 500 Schulen unterstellt werden. Damit tritt die etwas ungewöhnliche Laufbahn Korodis in clne neue Phase. C> Kapitän z. S. Boy-Ed, bisher Ablettungschef im Kriegüprcsso. amt, der bekannte Marineschriftsteller, hat ein neues Kommando er halten. Kapitän Boy-Ld wurde dem Befehlshaber der Marinestrcit- Kräfte in der Ostsee zur Verfügung gestellt und w'rd als Kommandant ein L'nienichiff führen. * Präsident Wilson teilte im Kongreß den Beschluß mit, die Ein- wandcrungsgesetze für Kriegsflüchtltnge bi« zu einem' halben Jahre nach dem Kriege aufzuheben. Die Entschließung ent hält den Plan, l800 serbische Flüchtlinge, einschließlich 500 Kinder, die sich in Rußland befinden, zuzulassen. Präsident Wilson befürwortet die Annahme der Entschließung aus Gründen der Menschlichkeit. wtb. WilhelmShöhe, 2Z. August. Das Oberhofmarsckallamt gibt folgendes Bulletin aus: Die fett Jahren bestehenden Herz beschwerden Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin haben infolge Ueberanstrenaung in letzter Zelt zu Girier vorübergehenden Verschlechterung geführt. Ihre Majestät müßen zurzeit völlige Nutze halten. Das Befinden hat sich aber bereits gebessert, so daß zu hoffen ist, daß bei weiterer Schonung der frühere Gesundheitszustand wiederhergestellt wird. Schloß WilhelmShöhe, 23. August. gez. Kraus. Förster. Verlobung des Kronprinz?» Rupprecht? Brr in, 23. August. (Drghtbecicht.) Wie der .B. Z." auS Bayern gemeldet wird, ist am Chiemsee das Gerücht verbreit'!, daß sich der Kronprinz Rupprecht von Bayern mit einer Tochter des Erzherzogs Friedrich verloben werde. Das Gerücht dürfte dadurch entstanden sein, daß Kronprinz Rupprecht nut seinem Sohn vor wenigen Tagen bei seiner Mutter am Chiemsee zu Besuch weilte, während sich auch Erzherzog Friedrich mit einer Tochter bet der Königin, die seine Halbschwester ist, aufyielt. Eine Bestätigung der Nachricht bleibt abzuwarken. Hindenburg Ehrenbürger von Lüneburg Berlin, 23. August. (Drahtber. unserer Berliner S ch r i f k l e i t u n g.) Die städtischen Kollegien zu Lüneburg haben beschlossen, dem Genera'feldmarscball v. Hindenburg die Ehren bürgerschaft anzuvieten. Der Generalfeldmarschall hat darauf folgendes erwidert: .Sehr verehrter Herr Oberbürgermeister! Euer Hochwohlgeboren, der Magistrat und die städtischen Kollegien Haden mir durch Anbieten der Ehrenbürgerschaft Lüneburgs eine hohe und besondere Freude bereitet, habe ich doch stets gerne in den Mauern der alten und schönen Heldestadt geweilt, mit der mich liebe Familien beziehungen verbinden, und von deren Geschichte ich mit Aufmerksam keit Kenntnis g«nommen habe. Mit herzlichem Dank nehme ich die mir gütigst zugcdachte große Auszeichnung an, jedem mir nunmehrigen Mitbürger meinen Gruß sendend und der Gesamtheit weiteres Blühen und Gedeihen nach ehrenvollem Frieden wünschend. Ich werde mich glücklich schützen, nach getaner Krlegsarbeit meinen Dank persönlich wiederholen zu können. von Hindenburg, Generalseldmarschall. Die Tochter des Generalfeldmarschalls von Hindenburg ist bekannt lich in der Gegend von Lüneburg verheiratet, und der Generäifeld- marschall von Hindenburg weilte dort mit seiner Gemahlin vot dem Kriege öfters. * Vorzensur für die spanischen Zeitungen. Wie auS Madrid gemeldet wird, hat die Vorzen'sur für die spanischen Zei tungen am Mittwoch begonnen. Sie erstreckt sich auf alle politischen Melümgen sowie auf alle Nachrichten und Aeußerungen über die aus wärtige Politik Spaniens. Die neue Leitung des Burxtheaters. Hermann Bahrist in Wien eingctroffen, um mit Generalintendant Baron Andrian sein Dertrags- verhältni-, mit dem Hosburatheater endgültig festzulegen. Die neue Leitung des Burgtheaters wird voraussichtlich noch In dieser Woch« amtlich verlculbart werden. Ute IWm-rißtn Die englischen Nordfeehäfen gesperrt Genf, 23. August. (Eig. D r a h t b ert ch t.) Nach Pariser Zeilungsmeldungen auS London wurden die englischen Norbfeehäfea am 20. August miilernachls vorübergehend gesperrt. Dauer und Zweck der Sperrung werden nicht bekanntgegeben. Die Pariser dringen sie in Verbindung mit der KriegS'age. Die englischen Neuwahlen Kopenhagen, 23. August. (Drehtbericht.) Die Frage der Itnter- hauswahle » zu Neujahr steht durchaus im Vordergründe und wirb überall in ganz England besprochen. Die Wählerzahl ist um 12 Millionen, neuer Wähler vermehrt, worunter 8 Millionen weibliche sich befinden. Bisher hat die Regierung keinen bestimmten Wahlplan ent worfen, sondern sich lediglich darauf beschränkt, einer derartigen Mög lichkeit ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Itebrigens verlautet, daß zwischen Lloyd George und den meisten anderen Ministern erhebliche Unstimmigkeiten darüber bestehen, ob der Zeitpunkt für eine Pai lamentsauflösung und für »Neuwahlen günstig ist oder nicht. Wiederum feindliche Bombe« auf KouftMmiel * Beratungen des sächsischen Ernährungsrats» Der parlamen tarische ErnährungSrat des LandeSledensmtttelamtet hat heute ein« Sitzung abgehalken. Die Verhandlungen waren vertraulich.- Wte-«s heißt, tritt In allen Kreisen lebhafter Unmut über die andauernde wtd. Konstantinopel, 22. August. Tagcsber'chl. Palästina front. Beiderseiligcs Artiileriefeuee auf Sicklungen, und Hintergelände, rege Fliegertätigkeil. Im Hetschas gerick ein feindlicher Rebellenzug in «inen von uns gelegten Hlnicrhalt und wurde unter Verlusten zer streut. Don den übrigen Fronten nichts Neues. Konstantinopel wurde in der Nacht vom 2l. zum 22. Augnst von—zwei—sei üblichen Flugzeuggeschwabern crnge- griffen. Mehrere Bomben fielen auf Stambul. Militärischer Scha- enislMdcn. Acht Einwohner wurden verletzt und einige Läden beschädigt. Leipzig und Umgebung * Dom Reichsgericht. Den Reichsgerichtsräten Dr. von Schwarz«, Schmitt und Dr. Büsing, dem Obersekretär Rech- imngtvat Schmitt, den Kanzteisekretären Lrueger und Köbach, dem Maschinenmeister Liedtke und der .Kanzleigehilfin HermuS wnrde das preußische Derdienstkreuz für Kriegshilfc verliehen. * Mrki. Veh. Rat Kreishaupimann v. Burgsdorff hak einen mehr- wöchigen Erholungsurlaub angetretcn und wird dis 3. Sep- tamver vom Geh. RcAerungSrat Ldmeier und von da ab vom Geh. NegienrngSrat Freihcrrn v. O e r verirrten. * Kriegsauszeichnung. Die Friedrich-August-Medaille in Silber «rhlett der San.-Sergeant der Landwehr II., Kurt Wittich. * - Wieder ein Aufgeibprozeß zuungunsten der Gasanstalt ent schieden. Aus Dessau wird uns berichtet: Der Prozeß gegen die hiesig« Gasanstalt wegen Erhebung der Strafgelder Ist zuungunsten der Gasanstalt entschieden worden. Das Dessauer Amtsgericht Hai er kannt, daß das Aufgeld nicht verlangt werden kann. — Ohne bt« ganze Sachlage näher zu kennen, lasten sich Derglelche natürlich nicht ziehen. In Heide in Holstein, wo ein ähnliches Urteil erging lag die Sache bekanntlich so, daß dem Kläger nicht mitgeteilt worden war, wteviel Gas er aufgcldsrei verbrauchen durste. * Di« aas Rußland auSgewieseaen Reichsdeutschen versammeln sich am Sonnabend, den 24. August, abends 8 Uhr, im LehreroereinS- h«rt, Kramerstratzer 4. Berliner Berichte sind eingctroffen. * Kirchenmusik in St. Johanni«, Sonntag, 23. August, ^10 Uhr: «Mein erst Gefühl sei Preis und Dank" vom Phil. Em. Bach, und ^Morgenalanz der Ewigkeit' von Friedr. Mcrgner. — Früh 8 Uhr: Korrendesingen. * Das Sonntagskonzert im König-Albert-Park wird am 25. August von 11 Uhr bis Al Uhr vom Leipziger Tonkünstlerorchester unter Lei tung des Musikdirektors Günther Coblenz ausgeführt. * Zirkus Sarrasani. Heute, Sonnabend, zwei große Vorstellungen. An beiden Aufführungen treten sämtlich« Künstler und Künstlerinnen auf. Zar Nachmittagsvorstellung, die unverkürzt ist, zahlen Kinder und Mttttär auf asten Sitzplätzen die Hälfte. ?. Aus dem Fenster des 3. Stockes ans die Straße hinabgestürzt tst am Donnerstag abend gegen 8 Uhr in der RletscheIstraße in L.-Lin- denoo ein 3 Jahre alter Knabe. Infolge des dabei erlittenen Schädel bruches ist er bald darauf gestorben. Ein Verschulden dritter Per sonen lie«t nicht vor. p. «ndrachsdiedstahl. In die Wohnung einer KriegerSwitwe in der Gunüorfer Strotze in L.-Lindenau, die sich längere Zeit auswärts aufhtelt, sind Diebe in der Zeit vom 28. Juli di« 17. August eingebrochen an- Haden sämtliche vorgefundene Wäsche, sowie viele Klei dungsstücke, darunter einen Herren-Wintermantel, einen grünlichen Herren-Staubmantel, einen blauen Damenmantel, einen hellgrauen Pelz kragen und viele« andere gestohlen. Die Wäsche Ist größtenteils mit den Buchstaben «F. R.' bestickt. p. Gefunden« Militärpakronen und Patronenhülsen, sowie Militär- fiskalische Ausrüstung»- und Bekleidungsstücke, die in Maflenquartie- ren oder sonstwo liegen geblieben sind, sind an die nächste Polizeiwache adzullefern, die sie an daS Kommando der Schuhmannschast weitergibt, von wo sie an dl« zuständigen militärischen Stellen — Ar- ttlloriedepot ober Bekleidungsamt — abgeliefert werden. Jeder, der solche Ausrüstung«- und Bekleidungsstücke im Besitz behält oder In Ge brauch nimmt, macht sich strafbar. p. Abhanden gekommen sind 1120 M. in einer braunledernen Brlcfiascke. MögiickiLwets« ist di« Tasche wähnend der Fahrt auf der Straßenbahn voa ^.-Ltn-enaa nach L--Eonncwitz verloren wor-en. Eingesandt (Flr »a Anhalt »« si»lm»an,r» »>n«r »las« MukNK SkrnUinNl »i» R«»,»n*a «char »ar prahüasahltch«» Kat», Birankaortan,.) Margarineersatz Lurch Butter? In der Frettag-Morgennummer des «Leipziger Tageblattes' befindet sich eine Mitteilung, überschrieben «Falsches Gerücht über die Versorgung der Meßfremden', in der es heißt, es sei ein Irrtum, daß in diesem Monat der Bevölkerung die sonstige Speifesettmenge vorenthallen würde. Eine Äenderung sei nur insofern eingetreten, als diesmal weniger Margarine, statt dessen aber mehrButter auSgeäeben wird. Wie steht nun aber die Sache? Sonst wurden pro Kopf monatlich 80 Gramm Margarine ausgegeben, was im Monat August unterblieben ist. Dafür gab es am Donnerstag, den 22. August, zum ersten Male — 10 Gramm Butter mehr, und es wird in nächster Woche vielleicht noch einmal 10 Gramm Butter mehr geben. Diese 20 Gramm Butter können doch unmöglich als ein Ersatz für di« ausgefallenen 80 Gramm Margarine gelten. Gerade Speisefett braucht die Hausfrau aufs dringendste. Mik diesem sind aber nur die Gast wirtschaften beliefert worden. Der Rat möge deshalb für schleunigste Lieferung pon Margarine an die Haushaltungen sor gen. Das ist die beste Entwaffnung falscher Gerüchte. Eine Hausfrau. Recht und Gericht » Mnlal. SchStI-»«r-IchI Z Kettenhandel und Preiswucher mil Zocker und Bonbon bzw. mit Zuckerwaren ohne öle behördliche Erlaubnis wurden den Kaufleuten Otto Karl Wolff, Ernst Rob. Reinhardt, Ioh. und Nikola Milo- schoss, Julius Otto Ulbricht und Richard Paul Heinhe, sämt lich hier In Leipzig, zur Last gelegt. Die Straftaten sind im Dezember vorigen Jahres begangen und nach dem Matze der Beteiligung wur- den die Angeklagten Wolff und Reinhardt zu j e 3000 die beiden Miloschoff zu j e 1000 .K und Ulbricht und Heintze zu j e 200 G e l d- strafe verurteilt. »luiNIb Liitni * Von der Dresdner värse. Dealern wurden voa der ^tttteldeut- scken Privatbank die Aktien der U. Walk ^kl.-6e». tu dtagdeburg- 8uckau In den freien Verkehr der Dresdner Söras eiogekitki'k Der erste Kurs «teilte sich bei erheblicher Kackkrage nut einen Stand, der nicht gar « eit >x>n 350 entkernt blieb. * Kadris, Ke ttandelsbank in >i ü v-e k e n. Dos Institut Kat di« bei- <!en Kilialen DMngen und ttücketätt a. 0. Donau der kankkirma ltee« in Augsburg käuflich erwerbe«. * kine neue spanische kiesenanleikv. Line bevorstehende Anleihe >vn 5 Milliarden Peseta« sali rum gänzlichen Wiederaufbau de« lindes dienen. Iig ^Kristiania. ttvpetkeks- und Ueellcreäitdsnk, tn SbiF- stinni «. I >as Inslitnt veräoppoN »ein ^ktienkovit«! out lO dlilk Kronen. Die neuen Aktien aeräen ru 130 ?ror. »usge- K-eden. 1b Vie prei^triure in «ler Liseninäustrie. Durvk äi« «en 1. Septem ber in Krott ireten<Ie Lrk-kunß ?rei<s tiir UrennetaKe tritt ourk äie i raxe einer Lrkclkunx äer Li-enprelse vciecler in cien Vorclerxruncl. In Oer sat »rliueben denn siwk. uie »vir küren, bereits Verkünd Kinnen über eine ä« lt0k»100VP«'«io» «xi wit einer LrbOnmx <ter Kokeissnpreise, aut <ks «a-t gonr stet»vr «rechnet n-eräen kann, virci joctoockM« «le», ckuNnosmilHt <t«r kkAxaise, rorm VanckranN L stlsiszzlll, m d Vkür. krei>»ä»d»kak»l, Lutritroekor 8tr»6v kvrosvr. 18-1 u. 4LS6, nomeuMok soweit Siegei-Iänder Lrre in KrsM kommen, ein treten. Damit sckeint dann alierdinW auck eine Lrkökunx der Preise tür tt »Ibreug und WsIrwerlcserLeuKnissv ouk der xsnren Linie unvermeidlich. ^Venn nun auck manchs Wünsche nach ?rsis- autbesserungen derscktixt sein müßen, so kann man dock nur vciinscken. d»6 die ßanre Kraxe der Krei-erkökunxen sorxkkltiß xeprütt wird und vor allem, dslZ man sich bei der lierautsetLUnx der Kreise müMcksio UäKißunx üutsrlext. Wird dock auck in einsicktißen industrielllen Krei sen die Mud ixe ^utwärisdewexunx der Kreise vieiiack mit reckt xe- miscken OekiiÜen betrachtet. * Xiedvrlausitrer Koblenwerk«, ^kt.-6vs., in 8 srliv. Die 6ene- raivsrsammlunx setrte die Dividende aut 14 Kror. test. Der tieneral- direktor erktörts, dass der ketrieb «eiter unter 8ck«ierixkeiten vor sick xeks. Die Produktion Kade sick etuaautderttökede« Vorj a-k res geb alten und rckeinv sied soZar stv-as ru verbessern. Wenn die bestehenden ^rbeitersekwierixkeiten nickt xrüker würden, sei «uk das xleicke Ki-xebnis wie tür 1917/18 ru recknen. Heber das tinanLielie Krxebniz lasse sick allerdings keine Voraussage macken, da der ttandelsnünister jederzeit rur KrstsgestaStung tür Kriketts Stei lung nehmen könne. * K. W. äe Kries, Xkt.-Oes. tür Sekroudva- und Xietvotadrikatioii, in ttsmer. Der Verlaut des ersten Semesters wurde durck mancherlei Schwierigkeiten desinkiuüt, ist aber dock als zufriedenstel lend zu bezeichnen. * Kapivrtodrik »u Limieäel bei Lkemoit». Iu der ^utsicktsrats- sitzung wurde beschlossen, der aut den 20. September sinruberukenden Hauptversammlung dis Verteilung einer Dividende von 12 Kroz. vorruscklagen. Kerner soll ciie ttauptvsraammlung um dis 8r- mückttgung orsuekt werden, dis aus den Oeecküktsjakrcn 1904 08 bis 1907/08 rückstSndigeo Dividenden »uk frühere Vorzugsaktien aua- rudednen und ciie bei der Sanierung gemachten Rückstellungen zu dezaklen. dr KorreNantobrik L. R. ttutsekearvutker, ^kt^Oes., io koken de rg a. d. Lgsr. Der ^ukÄcktsra.1 Kat beschlossen, die Verteilung einer Dividende von 17 (i. V. 8) Kror. vorraikckiagsn. * Xunstmükle livoli, skt.-6e«., in ktllneksn. Da« ttnternekm« verteilt Mr 1917/18 wieder 88 Dividende. * ttomwollio-Steariatadrik, ^kt. 6«»., in Hamburg Wie lws unoer Kgv-Mtorbsitsr drahtlich berichtet, «cklögt der .^ukicktsrat die Verteilung einer Dividende von wieder 12 pro», vor. * Rüoebever Rödelwerdstiitten, ^Ict. Oes., in >tvncken. Da» Aktienkapital de» tlnternekmsns ist in andere llünde übergegavgsn. I>»bei konnte das Engagement der Königlichen Sank, be stehend in ^ktlendesitz und 950000 -K Krediten, mit anseknlltckem Kutren adgslvst werden. * Dreieider Li»eod»ba-v»«eII»ekatt in Srvt»Id. Der ^utaiehw- rot schlügt die Verteilung einer D i v i d e n d e v oo 2 (i. V. 8) Kre». vor. kg vrekstad ltyederei, ^kt.-6«s., in Brenda i. Da« llntsrnekmsn erdökt sein ^ktiookapitoi von 9,8 »uk 18,95 dM. Lrovsn. «I-Icl IZ7.7L O»««I 30S.- I«.- rirr. ISS 25 75,75 5S.ro 7»,- r<>. eo irv- ttollaaci . kt»I«Ia«fc>f» Sodvel» . . »»««rreloK Onyani KokwNmtlaop 504,— 1«.— 21L25 l«I25 75,75 7S.2', Sri»' 508,50 l«50 rir.7» 1R75 vvrvar 504,5,1 188,50 212,75 188.75 71»,25 " 0av2»«»»»«»ive Oer »«i-lla«' vor»» ,lo>l 8c« iii»,»« kor i» Ur»pdl«o»« o»»»» Ml»»!«« worclea vordor NN«» 1<4- N«^ «riak I«F0 f«.ZI 5» 20 5S« 78,5.1 79.— 7S5O 20^0 20.« 2LS0 >2l- IIS.- l»- ' Van NevIIaer k^aaaAtenvvc»« viril DI« nuom«t>r «MyatreWa« t>oN«aUio» w»rm« WNteronx Iit Im Intara«»« <tc>r K»rlatt«IkeI<ier »odr iu ksarüSen. ^uck Mr cten Ke« 0er cN-troid««rnls I»t die «racniw 1'«wp«r»iur »elir willkommen. !4»el>kr»zo unci ^naedot Mr lanOwirtiokaK- Nrli« Klimvrei«» unveränOeri. Von «iemU,<-pN»nr»>n »Inci kesonct«» R0mm«ioti»a»«o oUerieit, von Ocmü-os.inic-cnl»-» 8pinat»»m«n. i»n»o »nO ronds kt«?ditr0d»», «owi« 1°«it«»».r liOd»-n. Inlols:<> Oe« nnilnnernilc-n p«»!««» voa 0«tr»ia«»troi> enlwlcteh «Md loddiwr V«r»«ür iu üap«>»uok. « > > > , ———»EM» , , , , - — , W! ——E— - » -» Udsrnlmmt Transporte von und nach NvtU«rI»N und der VllrRsl - - . per ttakll und per Donau. kigvn« Kiedsrlasaungen in Gott» und Non*'^nttnopcki. Krowpta SammeliadungHvorkakre nack dem Io- und ^ualando. Spawaiadteliuvr kür btödettranaporls BIS Pogrom u'nötig i Pferd, do 7!ize Rl Acstyetik wie okch . hre Re> u gunger ?lugr. j bimste lp :i:t T'M icfirin) c die eine 7at fode .unsilt >d i rrfIich« > cr.ährt >-ermonn -ugänglic! o!s ob si rerständi Scklicßlii Rosei b würdigen in den i aezogen. Der Herrn H luulcnde Ker Ehcf vird aer Bemerker einer Fr Jnicrotc- werden r Ber
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