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Sette L Re. 418. ^0tmtags<^:r^?.be Könnte et sich um dl« Tagung eine- Interessen-Vpkbande-, et»« sachlichen Körperschaft, das andere Mal am eine öffantUcha B«- fainmsvng, aelegentllch wohl auch um et» feierlich« Gastinohl l» vrößerem Kreise handeln. Immer würde» sv öle Atttke» M ft« breiteren Schichten geschlagen, erhielte» öle MtnMer Me Tribüne, -te ihnen bisher fehlte. And die Stellung he» Regierung würde so gestärkt, datG latchgew tchf d evGsVvltzvi^ wer besfen angeblichen Mangel manche, mttunter die Megiernng selber, Klagen, von seLst hergestellt. . Adar auch nach außen hl», Helm feindlichen Ausland, auf ddssen Urteil wir ja doch angewiesen bleiben — die Skaatengesell- schaft ist aut den Fugen geraten, hat ab« »tcht aufgehört, zu bestehen — verhieße die Methode einige Erfolge. DL» Gereft« von der preußischen Militärkaste, die allein z» befehlen und z» entscheiden hab«, würde in dem Augenblick aufhSren, wo sich »nfkre leitenden Männer mit ihrer ganzen Persönlichkeit vor den Augen aller Welt für ihre Ziele und ihre Absichten einsetzten. Mur eine kleine Borfrage bliebe dabei zu erledigen: sie müßten solche Ziele und Absichten, zu deutsch «in einheitliches Programm, agch wirklich haben... Politische Nachrichten * Bevorstehende Besprechungen HinheS mit den Führern der ReichttagSfraktion«. Die .Köln. Zig." meldet aus Berlin: Der Staatssekretär o. Hintze wird, wie anzunehmen ist, gleich nach feimer Rückkehr Gelegenheit nehmen, mit dem Führern der ReicyStagsfraktionen dis Lage zu besprechen. Man darf überzeugt sein, daß diese Besprechung bestätigen wird, was eine ruhige Betrachtung der Tatsachen lehrt: daß das deutsche Volk nach wie vor daS Recht hat, mit Zuversicht der siegreichen militärischen und politischen Weiterentwicklung entgegenzusehen, daß schwerere Zeiten hinter unS liegen als vor uns, daß dis Verfechter des Vernichtungs krieges in den feindlichen Ländern ihr Ziel nicht erreichen und dah ihre Völker doch einmal einsehen werden, daß sie sich haben betrügen lassen und sich diesen Verfechtern noch unterwarfen, nachdem feststand, daß eins Verständigung ihren eigenen Interessen mehr gedient hätte als weitere Dlutopfer. O 500mal der Orden .Pour le Markte' verliehen. Vom Kaiser wurde im jetzigen Kriege der Orden .Pour le Märkte' 500mal ver liehen. -Dies« 'saht erscheint im Augenblick hoch, jedoch bei der Länge des Kriege- und der im .Kampfe stehenden sehe großen Zahl von Krie- gern ist st« nicht zu hoch, um so weniger, da nicht nur Angehörige an. ferer Armee, sonoern auch Offiziere unserer Verbündeten damit aaL- gezeichnet worden sind. * Ernennung neuer Kardinale. Wie der römische Mitarbeiter der .Stampa' mitteilt, dürfen gelegentlich eine- im Herbst stattfindenden Konsistoriums von den deutschen Bischöfen Fürstbischof Bertram von Breslau und D'.schcf Schulte von Paderborn zu Kovdinälen ernannt werden. * Der türkische Finanzministcr Dschawtd-Bei, der seit längerer Zeit zur Führung finanzieller Verhandlungen mit der deutschen Re- gierung in Berlin gewellt hat, wird demnächst wieder hrimkeyren. Die Verl-andlungen sind befriedigend verlaufen und stehen unmittelbar vor dem Abschluß. „Lloyd Georges Friedensangebot" BerN», 17. August. (Drahlberlcht unserer Ber liner Schrlftlettung.) Unter der Ileberschrtfi «Lloyd Georges Friedensangebote' schreibt die «Nordd. Alla. Ztg.': Ein Leitartikel der «Gio rnale d'Italia' vom 8. August führt aus: Nach Lloyd Georges Kundgebung zum Eintritt in das fünfte Kriegsjahr hat der Verband Anfang 1918 den Feinden ehrenvolle Friedensvorschläge gemacht. So wie die Mittelmächte stets alle Friedensbeichtsn der DerbandSmächte be gruben, so Haden sie auch damals wieder die BerbcmdSvorschläge zurückaewiesen, in der Hoffnung, mit Hilfe Trotzkis und LentnS Nußland zerstückeln und den Frieden mit den Waffen erzwingen zu können. Diese zuerst von Lloyd Georg« als Antwort auf LanSdowneS Brief vom 81. Juli unternommene und von einem großen LeÜ d« gegnerischen Presse ausgenommen« Versuch, die Schuld an dem Kriege den Mittelmächten aufzubürden, rechnet allzusehr mit der Leichtgläubigkeit oder dem schlechten Gedächtnis der Mitwelt. Mit dem von Deutschland angeblich abgelehnten Friedensangebot sind offenbar di« Bedingungen gemeint, die Lloyd George am 8. Januar den Führern der britischen Gewerkschaften al- die KrlegSziele de- Verbandes blnstellte. Wie sieht diese von -en Be herrschern Deutschlands mit Vorbedacht abgelehnte, gerechte un vernünftige Regelung der Weltverhältnisse aus? Neben der Wiedechttfiellung und vollen Entschädigung Belgien-, der Wieder herstellung Serbiens und Montenegro-, der Räumung der be setzten Gebiete Frankreiks, Italiens und Rumäniens verlangt Lloyd Georg« die Wie-ererwägung des Unrechtes von 1870, «in unabhängig«» Polen, da- alle wahrhaft polnischen Elemente ver einigen soll nach -em Sprachgebrauch also auch Danzig, Thor» und Oberschlesten —, die Umwandlung Oesterreich-Ungarn- in einen Staatenbund, die Erfüllung der nationalen Ansprüche Ita lien- und Rumänien- und LoStrennung Arabien-, Syrien- und Palästina-, Armenien-, Mesopotamien- vom Türkischen Reiche, freie- Verfügung-recht der Friedenskonferenz über die deutschen Kolonien noch Maßgabe der Wünsche der Eingeborenen, Be- ^e'v^er Tageblatt strof»ng Deutschland- für alle Verletzungen d«S Völkerrecht- durch «atfprecheude Rationl«nma -er Rohstoff«, -a- all«- wgren --« ehrenvoll« FriedenSvorfchläge, deren Ablehnung -a- «WunnSe ftMtft»' «»S zu» Vorwurf macht. Au» h«u polnischen Sta-ttsrat Me», 19. August. (ElHvrahtb« richt.) Die .Neu« Lem- HeUmea* beichtet: 2« polnischen Staat-rat sand eine sehr «regw Diskussion über da- Schicksal der in Deutsch land beschäftigten polnischen Arbeiter statt. Der Ver- tret« der deutsch« BesatzungSbehörde. Vraf Lerchenseld, ergriff da- Wort, um äegan di» Ausführung« der Redner Stellung zu nehmen. Gr beüon-4 daß derartige Reden kaum geet^ret sei«, die Lage zu ver bessern. Nachdem er ausführlich über das Schicksal der polnischen Ar beiter in Deutschland berichtet hatte, schloß Graf L«rch«nfeid: Meine Herrens .Ihr kennt die Lage, in der sich daS Deutsche Reich befindet. In dem jetzigen Kampf mit der ganzen feindlichen Welt muß unser Volk seine ganz« Kraft anstrengen und sämtliche Hilfs mittel für die Kricgssache ansehen. Durch die Beseitigung der russischen Armee, nachdem 67000 Soldaten in polnischer Erde begraben worden sind, wurde daS Königreich Polen durch die Okkupation und Bewirt schaftung der Zentralmächte umfaßt. Auch dieses Land muh Opfer tragen. Tragt sie mit AuSdaner und denkt daran, dah diese Opfer heule das deutsche Volk im Kampfe um seine Freiheit und Existenz trägt. Denkt daran, dah heule keine Hütte und kein Palast vorhanden sind, in dem nicht der Tod eines teuren Verwandten beklagt wird. Auch ihr müßt euch die Frage stellen, ob eure Anstrengungen und eure Opfer nicht d«S Zieles wert sind. In derselben Sitzung ergriff Min sker Dzierzbicki anlähiich der Diskussion über die Verpslegungsverhält- nisse d e Gelegenheit, dem Grafen Lcrchenfeld zu antworten. Der Mi nister sagte: Nur dann, wenn wir wissen werden, dah die Frag« der Souveränität und Integrität deS Königreiches klar und deutlich behandelt und im Sinne deS pol nischen Volkes entschieden werden wird, werden wir unserem Volke sagen können: Traget Opfer, denn hier geht eS um eure Fro heit! Keifer Kirk WurkWsseier in Berlin Berlin, 17. August. (Drahtbericht.) Anlähiich des Geburtstages deS Kaisers und Königs Karl empfing der österreichiFch- ungarische Botschafter Prinz HohenloheSchillingSfürst die Spitzen der- österreichischen und ungarischen Kolonie, um ihre Glück- wünsche entgegenzunehmen. Hierbei hielt der Botschafter eine An sprache, in der er u. a. sagte: .Als heiliges Erbe übernahm S. M. unser allergnädigfier Kaiser und König daS Bündnis mit dem Deutschen Reich«, und als solches wird eS weiter von ihm gehütet und gepflegt. DaS Bündnis, dem wir in Oesterrelch-Ilngaru und in Deutschland so unendlich viel und vielerlei zu danken haben, das sich auch in den denk bar schwersten Zeiten, trotz der ungünstigsten politischen Konstellationen, als zuverlässiger Schuh uad Schirm unseres Besitzstandes erwiesen Hal, «in solches Bündnis ist, glaub« ich, über jegliche Art klein licher Nörgelet erhaben, vor allem auch schon deshalb, weil et nicht di« Unterordnung der Interessen des einen unter jene de- anderen fordert, vielmehr den Interessen eines jeden in gleichrr Weise Rech nung getragen hat, trägt und auch in Hinkunft Immer tragen soll und tragen wird.' Der Botschafter schloß, indem er u. a. sagte: .Wir haben die Widerstandskraft und Stärke Oesterreich-UngarnS während der letz- ten vier KriegSjahr« erst so recht kennengelernt und glauben daher an sein» glorreiche Zukunft: waS aber cm unS liegt, daS wollen wir tun, um unser Scherstctn — und schien« eS auch noch sv gering — hierzu beizutragen. BerVn, 17. August. (Drahkbericht.) Anläßlich der Geburtstags feier fand am Vormittag in der festlich geschmückten katholischen Hed- wigskirche «in feierliches Hochamt mit Tedeum statt. Zur Feier fanden sich der österretchlsch-unaarffche Botschafter Prinz Hohenlohe mit Gemahlin, Mitglieder der Botschaft, deS österreichisch-ungarischen Generalkonsulats und der k. u. k. Milittlrmissivn ein. 2n Ver tretung deS Kaisers erschien der Oberkommandlerend« in den Mark««. Generaloberst Llnsingen, in Vertretung der Kaiserin der Minister do- Kgl. HoaseS Gros Eulenburg. Ferner «ar« erschiene« Vtzebaeyler ». Payer, UnterstaaiSsekretär von de» BuSsch«, die in Berlin weilenden übrigen Mitglieder der Reich-- und StaotSrogierrmg. Vertreter der Bundesstaate«, der Stadt Berk», die verbündeten und neutralen diplomatischen Missionen und »tzlrwcde Mitgiteder der österreichisch-ungarischen Kolonie in Berlin. der Fel» ward» die österreichische Kaiserhymn« gefmegen * * * Meu. 17. August. Da- Geburt-fest de- Kaisers wurde in Wien und der Provinz durch Gottesdienste und Wohltätigkeit-veranstaltungen 1« Sinne und Wunsch, des Kaiser- still aber würdig gefeiert. In der Schlohkopell« von Warkhotz wohnte die kaiserliche Familie der Fest messe del, worauf -er Kaiser die Glückwünsche der obersten Hofcharg« entzezennrhm. Um 11 Uhr vormittags versammelten sich di« Feld- mars<dalle Erzherzog Friedrich, Erzherzog Eugen, Freiherr Conrad von Hötzendorff, von Köveß, von Rohr, von Böhm-Ermollt sowie der Chef dal Generalstabcs Generaloberst von Arz, um dem Kaiser als An- gedlnbe der Wehrmacht «inen Marschallstab zu überreichen. Der Kaiser nahm tiefbewegt den Marschallstab entgegen und reicht« nun seinerseits im Ramm der Armee ihrem ersten Marschall einen Stab. Dieser eindrucksvollen Huldigung der Armer für ihren Allerhöchsten Kriegs- Herrn und früheren Oberkornmandanlen folgte die Promotion von elf lebenden und einem seither gefallenen Thereflen-OrdenSrttter. Sonntag, LS. August ISIS Hie Republik — hle Meaarchi«? meine Äbstinmwng würbe dä Republik dttnv«. l8ie EiefSheu», Monarchie ad« — man wttd sich im Land-u, auf d« Stundümckt stell«, daß di« monarchische Belastung aut dem End« de- 1L Jahr- Hunderts noch zu Recht bestehe — würde, s, m«tn«n gewtsie Kreise s» Deutschland, ungünstig auf daS Verhältnis zwischen uns «ck FkmwUft wirken. Ich hatte häufig Gelegenheit, mich iw« die-, Fluge »M PpM. Kern und auch einfach« Bauern zu unterhalten, und ha« bttbet «» Eindruck, als ob man in Finnland wenig« ooS Prinzip ft» «ft» «e- publik ist, sondern sich in seiner Stellongnahin« von anider« Müick» letten läßt. Di« republikanische Stimmung, die zwekfello- tu Mph, großen Teil des finnischen Volkes vorhanden ist, schttnt «ehr «tu« Reaktion auf das Zarentum mit seinen UnierdrückungSversiech« siftk. In vielen, besonders in jungfinnischen Kreisen, spricht aus d« V«UW» zur Republik nur da- Mißtrauen deS Finnentums gegen da- Schweden- tum, von drm man glaubt, daß es sich in einer Monarchie wieder besser durchsetzen könne, als in einer Republik, well ein König seinen Hof staat und seine Berater sicher aus den gebildeten Kreisen der fchwvUschen Finnen wählen würdr. Die Erscheinungen, wie fle in d«r französischen und großrussischen Republik zutage getreten sind, gelten den meisten Finnen keineswegs als erstrebenswert, aber man hört häufig von Leuten, besonders von denen, die schwer um ihre Existenz ringen müssen, Amerika als das Land des Ideals hinstellen. Das hat seinen Grund torin, dah die meisten der finnischen Ämerikafcchrer — die Auswanderung über den großen Ozean war vor dem Krieg« sehr groß —, a!s Halbwegs reiche Leute wieder in die Heimat kommen. Man steht aber dabei nur, dah man drüben leichter reich werden kann, schlicht aber nicht- au- der Tatsache, daß die meisten Finnen so bald alS möglich wieder in ihre Heimat zurückkehren. Anhänger der Republik aoS Prinz p, und da- ist in dieser Frage doch die Hauptsache, sind sicher nicht in der Mehrheit. Sonderbar ist, daß man unter den gelernten Arbeitern jetzt weniger entschiedene Republikaner kifft, als unter den Bauern, di", in der Regel die gleiche Ansicht haben, wie die Blätter, die sie lesen. Und sie schließen so: Es stimmt, was unS der Redakteur über die landwirtschaftlichen Verhältnisse sagt. So wird er auch recht haben, wenn er un- sagt, dah für uns die Republik die einzig richtige ReaierungSsorm ist ' Mag nun diese Frage in diesen Tag« entschieden werden wie sie mag, daS Verhältnis zwischen Finnland und Deutsch- land wird fle kaum stören. Es sei denn, dah die unzweifechofte Propa ganda der Entente gerade in dieser Frage ihre Verdächtigung« noch tiefer ins Volk bringt. Geskeift sei noch das Verhältnis Finnlands za sein« bei-« Rach- barn, zu Schweb« und zum Sowtet-Rukland. DaS offizielle Schwad« ist in Finnland durchaus nicht beliebt. Dor dem Befreiungskrieg« und in den Zetten der höchsten Not hab« die Finnen, und da- mit einem gewissen Recht, hoffrnd nach Schweden geschaut, mit dem sie eine jahr- hunderttange Kultur verband. Schweden hat nicht geholfen. Zwar hak eine kleine Brigade Freiwilliger auS Schweden besser tm Freiheit-- Kamps« mitgefochten, aber dah das offizielle Schweb« Finnland so arg im Stich gelassen hat, das wird man in Finnland auch in Jahr- zehnten nicht vergessen. Und fast mehr noch als die eigentlichen Finn« find die schwedischen Finnländer, die stets gute finnische Patriot« war«, über die Haltung Schwedens empört. Sie empfand« darum das Vorgchen der Iungfinnen in der Spracheaftazr, die in Einzelheiten mit einer übertriebenen Rigorosität gelöst werd« st»ltte, als einen Schlag ins Gesicht. Aber auch diese Frage wird, wenn man au- geeviss« An- Zeichen schließ« darf, befriedigend entschied« werden. Und Droh-Ruhllnd? Man hört die Meinung, Finnland werbe sich in Zukunft wohl oder Übel Rußland wieder in die Arme werfen müssen. Der Finne aber haßt wohl nicht- so sehr, als da- Russentum, und gegen den Versuch, Finnland in die alte Abhängigkeit von Rußland zu zwin gen, würde sich Finnland wie ein Mann erheb«. Vor Wochen hatte ein Vormarsch aas Petersburg für die Finn« sogar etwas Verlocken de-. Und doch wäre heute, allerdings vorausgesetzt, daß die Berliner Friedensverhandlimgen die berechtigten Forderungen Finnlands am Wethen Meere anerkennen, eine gemeinsame Operation mtt den Russen gegen die Engländer im Murmangebiet keineswegs unpopulär. Argentinische Slottenkredtte Gens, 17. August. (Ltg. Drahtbericht.) Wie Hava- meld«! hat dt« argentinisch« Regierung von der Kammer einen Kredit vor 80 Millionen Piaster zum Ankauf «ine- Kriegsschiffe-, mehrerer Unkr seebootr, Flugzeuge und Handelsschiff« verlangt. * IubiläumStagung d«S Deutsch national« Handlungsgehilfe Verbandes. Den Zritverhälkntssen angepaht, wird der am 2. Septem« 18S8 in Hamburg gegründete Deutsch-national« Handlungsgehilfen- Verband die 25. Wiederkehr seines DründungStagcs durch eine schlich '. das Wesen und die Entwicklung de- Verbandeä widerspiegelnde Vc atzstaltung in Köln a. Rh. begehen. Dabei soll u. a. die Bedeutung dc Sozialpolitik in ihrer Wirkung auf den Kaufmannsstand beleuchtet im: die Stellung de« Verbände- zu ferner« sozialpolitischen Aufgaben er örtert werden. * Dle llmscchsteuer, «in Leitfaden für den praktischen Gebrauch den Hirschseld, Berlin, lm Verlag von I. Hetz, Stuttgart (zum Preis von 2 ^t), herauSgegeben hat, gibt eine allgemein verständlich«, dabe gründliche Darstelumg deS schwierigen Gesetze-. Da der Vrrfcch« Steuerdeirat großer wirtschaftlicher Unternehm« ist, besitzt er Am- ständntS für dle kaufmännisch« Bedürfnisse. Die Richtige >> Erstaafführung tm Alten Theater am 17. August. Ludwig Fulda, dem die deutsche Bühn« außer trefflich« Ueber- sehungen da- Geschenk fein dialogisierter Heiterkeiten dankt, hat sich diesmal in das Mysterium der Traumwelt gewagt. Lia künstlerischer Gernegroß, zugleich Dichter, Musiker und Maler in einer einzigen Person, dllettiecl nicht nur in den Bezirk« der Muse, sondern auch in seiner Ehe mit einem übersorgsamen klein« HauSfrauch«. Selner aus- gepeltschkcn Phantast« geht ihr« fromm« Sorgltchkett und herzige Ein falt naturgemäß auf sämtliche Nerven und erzeugt Hysterie. Man Kennt u. a. dle Schlafgemächer — well eS sich allein besser träum« läßt. Und so werd« denn zwei Dreivtortel-Akk« mtt einem tollen Wirt« von nächtlichen Visionen avfgefüllt. Alle Person« hab« Gelegenheit, sich auSgiebtg ak- Verwandlung-Künstler zu produzier«. Ganz besonder- die Frau de- Großen erscheint erst al- herzlot, zur Arbeit anketbender Ses.'llschastsvmnpyr, dann als bebrillte- Uederwelb und schließlich al- entfesselt« Mänade. Frida Retty ließ hlerin ihr« mannigfach« Chorakkerkvnst mit viel Gewandtheit spiel«. Auch dir ander« üb« sich in Metamorphosen. Der männliche Held Indessen kostet bi« ver- schiedenst« Situationen bi« zum leidlich« End« durch. Am Eingang und AuSgang deS Traume- spricht nach bewährtem Muster «in lieber Kobold liebe Vers«. (DaS war und tot Katharina Kock.) Man kann nicht behaupt«, daß dieses Lustspiel im übrige» den Meister lobte. Situationen sind alles; da- Wort ist dielmat nicht eben viel. Und öt« Situation« waren bei d« unbegrenzt« Möglichkeit« b«S Traum- bezirke- auch nicht sonderlich kostspielig » hab« R»m, der sich bitter versündigte an seknem Glück mck nach der Richtig« hofsmmgslo- schmochtelL hat zu g»t«r Letzt di» .Richtig«' htnr^chend durchgelltk«, um mit Minna sich adzuftnden. l.»«»i doeii — Freuen »ir un-, daß Fulda sonst besser, Stück« geschrkb« hat als dlH»? DoS Pudtik«» nahm di« in ihren Wirkung« sicher« komisch« Situation« dankbar auf, zumal die Aufführung unter Huth- Leitung sie ausgezeichnet trug. Mamelok kostet« alle UÜberraschung« und Verlegenheiten d«< Traumes mit Humor durch. Karl Ekert und Eugen Aderer bewährten sich in gulgefaßten Chargen. Luis« Prrvher sah famos aus mrd zeigte Luflspiellaan«. Ueoenoättigend »ar Fritz Reiff in der moeummftalen Pose d«S poetisch« Meisters. Schließlich noch der »PraWW U« En«». M» man ward« entschädigt »nd hofft für d»S Arbeitsplan beS Schauspielhauses. Die Winterspielzelt beginnt am Sonnabend, den S1. August, mit einer Neueinstudierung von MolltreS .Geiz hals' und de- Erstaufführung von Goethes .Mitschuldi gen* ln der ursprünglichen, einaktigen Fassung. Als zweite Erstaus- führung folgt am Sonnabend, den 7. September, Wilhelm Stücklet Ko mödie .Dle Straße nach Stelnaych'; al- dritte tm Laufe des selben Monats der erste Teil von SktndbergS .Rach Damaskus'. Die Arbeit an dem Werk Gerhart Hauptmann« wird fortgesetzt und findet eine vorläufige Zusammenfassung in einer Hauptmann- Woch«, di« Ende September neben bisher auf dem Spielplan stehen den Stücken unter Mitwirkung von Else Lehmann, Lucie Höflich und Eduard von Winterstein Neueinstudierungen von .Rose Bernd', .Fuhr mann Henschel', .Ratten' usw. bringt. Al- erste Uraufführung dieser Spielzeit geht gletchzeltio mtt dem Burglheater und de« Dresdener Aofcheak« am Itz. Oktober Han- Müllers Schauspiel Der Schöpfer' in Szene. E- folg« am 26. Oktober di» Uwufftchrung bar Komödie .Der blinde Gott' von dem jung« Münchener Dichter Victor Georgen, und an einem noch zu bestimmenden Lag« die Uraufführung jker soeben vollendet« Tragödie .DtaS tra»' von Anton WilbganS. Bom 22. bit 29. November findet ein Gastspbel Max PallenbergS statt. — Als die-jähttgrS Weihnachtsmärchen wird «DaS tapfere Schneide klein' von Bernhard Wilben- hain geoeben. In Vorbereitung befindet sich dl« Erstaufführung d«S Goe-esch« .Faust' in der szenisch« Bearbettung Paal MederowS, bl» k«ld« L»N« der Lragobi« für «inen Abend zusammen faßt. 3m Zusammenhang da»tt steht «in« einmalig, Aufführung be ll r s»»st l« Rahm« der Morgenfeiern. — Erwow« sind außer bm früher schon angekündiatsn u. a. noch folgende Werke: Unruh: .Gin Geschlecht', Hasenclever: .Ver Sohn'. Barlach: .Der arm« Vetter'. Veorg Kaiser: .Gas' und .Der Brand im Opern- ha»-', Rittner: .Der Garten der Jugend', Rolf Lauckner: .Der St»rzde- Apostel- Panlut', S-derberg: .Zu spät', Egge: ZV er Narr'. Paul Schmidt: .Dl« Hex«', Fmichtwanger: .Iud Süß', Schatz: .Da- Herzwunder'. Schrlckek: .Di« Flieg«', Eger: .Dort- «nd ihre Männer'. — Die künsk- lerisch« .Morgenfeiern', für deren Leitung Friedrich Märker vmn Düsseldorfer Schauspielhaus vepfllchtet worben ist, finden in diesem Winter an jedem zweiten Sonntag statt. Dl« erst«, a» 6. September, ist der .Indischen Kun st' gewidmet und bringt alt Hauptsache Rabtndranach LagvreS .Daß Pest amt'. V»S vielseitig nestoltek wettere Programm wird noch hekanntg«g,b«n. — Ne» in den Verband bO SchlliW-l-Hos-- trM» Du Fran, Vch5n«mann mV FttedeSch Berthe!« vom Alberttheater in Dresden, Paul Minke vom Slad!- cheater in Kiel, HanS Stolle (erste Verpflichtung), Gert Magnu- uv»- Gertrud Neugebauer vom Schauspielhaus in Düsseldorf. AuSgeschtedc.i sind Paula Wirth und Julius Donath. — Dle sogenannte Sommer spielzeit soll künftig bedeutend eingeschränkt werden und wird nur s- lang« baue«, alt «S da« Erholung-bedürfni- der ersten Mitglieder ui. bedingt verlangt. — Di« Jahreskarten, der« Ausgabe tägltö von 10—2 Uhr an der Kasse des Schauspielhauses erfolgt, soll« auch für ein« Teil der Gastspielabende gültig sein. Theaterchronik. Walter von Molo- neue Dramen .Fried- rich StapS' (Uraufführung am Leipiger Stadttheater bevorstehend) und .Der Hauch tmAll', der am Theater ln der Königgräher Straße in Berlin die Uraufführung erleb« wird, wurden vom Geraer Hof theater, daS die Uraufführung« der erst« Dramen Molo- .Der Infant der Menschheit' »nd .Vl« Erlös»»- der ElheN brach-», zur Aufführung angenommen. . * Vr. Georg Kais«, der Musikkritiker der .Leipziger Volkszeitung', ist tm Alter von nur 85 Jahr« gestorben. Gr wvrd» ia Musiker- kreis« alS Fachschttftstever hochgeschätzt. sozSata Aierwutdmg i» Köt» eingerichtete ,Fr<m«-Hochschttlft>chtm» für sozial« Berufe* In sein S. Semester. Die Zahl derer, dle «ine hvchschul- mäßige AuSdtldvng für d« Beruf der Vvzialbeamttn fachten, betrug im vorig« 4. Semester ISO. Der wettere Ausbau ward, fortgesetzt »nSb^endee« in der Richtung de- Sozia-recht-, der Sozialpolitik «nd der Svzialhygi«». Peter Gaß f. In seinem still« Phffosophrmoinket a» Fuß« bes Oelbevge- de» Annab«rg ist Peter Gast, der Intimus de« Phllo- seph« Nietzsche, Im 65. Lebensjahre verschied«. Di« literarische und mustkaksche Welt wird mit aufrichtiger Teilnahme von dem Ableben diese- Manne- erfahr«. Mar eS doch Peter Gast, dem der «obe Philosoph von Weimar selbst stets att sein« hilfreich« Fre»»vA- zatchnek. ver Lote hat bem groß« b«ttch« Philosoph« f» «be «^e^daß tz» Ri7tz1<H^UerLßrr chP de, «MM «M, W Au« vtrektor bei deutsch«, KriegSwirffchafkSmnseumS warb» Dr. Reurath, der seit einiger Zett die Leitung der wissenschaftlichen Sammel- uad Propagandatätigkeit auSübk, gewählt. Fr<m«n-Hochsch»lsi»dt»» ftl» saatal« Beruf«, Köln. MU dem Win- Sou, rusUch« sind, vei Elj«bahn vorrückt. Weiß« 4 und rückt ttng«l » zum Konti befind«, sind, begin Streitmacf Rußlanb i MoSK Engländer haüssuchui tmnS und Hundert v sultat dav Hcm-suchu Schmuck « und Murn verteilt. ' enpNsch-fr< personal i Nach englisch«, militärisch von Man Wettzgard Die ' die dortig sie offiziell ca. 3500 - Ionen unt Bataillons ziere auf nete seltei tillerte. Alexandre S«ag. den au- l Wladiv siabes, n< japanisch«, WladlwoS verschiede, ober mtt« können al Basel berichten: habe vor sämtliche ' Landes v, cnterttesre hindern. 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