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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191807145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19180714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19180714
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-14
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
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^unnrag, 14. 3uli 1S18 leipziger Tageblatt Nr. 354. sorrutags-Ausgabe. Sette 7 Auf de« die Allgemeine Deutsche Credit-Anftalt Filiale Mittweida in Mittweida betreffenden Blatte 424 des Handelsregisters X ist heut« eingetragen worden, daß der Gesellsch^.itSvertrag vom 20. Dezember IMS durch Beschluß der Generalversammlung vom 18. Avril 1918 abgeändert worden ist und daß die Gesellschaft rechts verbindlich. insbesondere in bezitg auf die Zeichnung der Finna vertreten wird »> wenn der Vorstand auS einer Person besteht, durch diese, d> wenn der Vorstand auS mehreren Mitgliedern be- steht, entweder durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied zusammen mit einem Prokuristen, endlich, daß das Vorstandsmitglied Ernst Petersen den Titel Kgl. Sachs. Kommerzienrat sinnst. Mittweida, am 9. Juli 1918. Königliches Amtsgericht. Ain M.in 171'4 des Handelsregisters ist deute die Finna Mitteldeutscher Mineral Lel Import Ge sellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig iTrvnolinring3i eingetragen und weiter folgendes ver lautbart worden: Ter Geiellschaftsvertrag ist am I.Juli 1918 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von technischen Oclen und Fetten so wie allen verwandten Produllen, die Erwerbung gleicher oder ähnlicher Geschälte und die Beteiligung daran. Das Stammkapital beträgt zwanzigtausend Mark. Zum Geschäftsführer ist bestellt der.stausmann Albert Magnus Zieger in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvcrtragc wird noch belannt- gegebcn: "Alle Vckanntistachungen, welche nach den ge setzlichen Bestimmungen erlassen werden müssen, sind im Deutschen Neichsanzeiger zu bewirken. Leipzig, am 12. Juli 1918. Königliches Amtsgericht, Abt. litt. Sparkaffs Leutzsch. Unter Bürgschaft der Gemeinde. Rücklage über I2ooO-iO Mk. Einlegerguthaben Al Mill.Mk. Geschäftszeit: Wochentags 8—1 und 3—st Uhr, Sonnabends durchgehend von 18—2 Uhr. GeWsrslMl: sl 0 Tie Verzinsung der Ein- eI 2 i>» lagen erfolgt täglich. Haltestelle der Straßenbahnlinien Ii und Postscheckkonto Leipzig Ar. 8807. Bankkonto bei der 'Allgemeinen Deutschen Eredit An stalt, der Gcmeindrocrbaudsgicvkasse Leugsch und Giro- lassc Leipzig. Sparkaffe Wahren. NathauS. Geschäftszeit: 8—1 und 3—5, Sonnabends »—2 Uhr. binlegergnthade»: so Millionen Mark. Tägliche Verzinsung mit 8^ Aust'ewahruug und Vcrwalttmg von Wertpapieren. Girokonto bet der Girokasse Leipzig, Nenmarrt 85. WM" Postscheckkonto: Leipzig 9702. Fern sp. 50007. kölililr-ksirenberg Lpurkssse Ltrnümibatm »b i-iejgetwrplutr, I-kip/iu-liunckark. 15 Uiu. vom tlastnlrok l-sut?.^oh u. <i. Liraöenb. Ii nnck I . (ioökinot 8-1 u. 8—5, Zonnnbenil« 8—2 Ubr. DLgliedo Vor/.in>junn /n kt'a st». tiontrollmnrlcsn. ^rirN>6^vakir,mr? uncl Urzvultun« pnpIvrS». Oiroicontu b. ä. ftirok»K8s I^iprii;, dlon- marlct 35. poLÜsclioekkonkc» Hoiprig 9191. d'ornsprvvlurr 34100. GemMesyMUe SM-MMeeSerg. Geschäftsstellen: Tctzsch: Gemeindeamt Oetzsch, Nabe Staats- u. Straßen bahn. Femspr.: 35771. Postscheckkonto Leipzig 14999. _ .1 Ginlcgcrguthaben: 12 Mk. Zinsfuß L"- st». Tägliche Verzinsung. Geschäftszeit: 8—1 u. 2—5. Sonnal'ends —8 Ubr. Markkleeberg: NathauS Vlarkkleeberq, 7 Alin, von d. Cndstatwn L.-Dölip. — Linie I>. Fernsp.: 85173. Postscheck- konto Leipzig 508.57. Girokonto b. der Girokasse Leipzig, Aeumarkt.1l» EpMHe BLMShorf. Geschäftsstelle: Rathaus, Erdgeschoß rechts. Zinsfuß für Einlagen: .1'-°°- Tägliche Verzinsung. Postscheckkonto Leipug Nr. 1222t. Bankkonto b. d. AUg. Deutsch. Eredit-Änst. Leipzig. Stablschließfachcr. — .stoutrollmarteu. Fernsprecher Nr. E>367. Geschästszeit: Montags bis Freitags 9—1 „nd 3—5 Uhr, Sonnabends 9 bis 2 Uhr. Straßenoahnverüindung Linie 4. Sparkasse Gautzsch. Gemeindeamt. Geschäftsakt 8—4 und 3—S, Sonnabends 8-2 Uhr. Tägliche Verzinsung mit 31-V Postscheckkonto Leipzig 14601. Girokonto Nr. 65 bei der Girvkasse Leipzig. Neuuvrrkt 35 Sparkaffe Liebertwolkwitz. Unsere ZweiggeschäftSst-lle in Probstheida bleibt vom 26. Inn bis mit 17. August d. I. geschlossen. Die Berwaltnng. Mdtische Sparkaffe Markranstiidt. — Unter Bürgschaft der Stadtgemeinde.— Einlegerguthaben 14 Nlillionen Mark. Tägliche Verzinsung der Spareinlagen mit .1"/.. Geschäftszeit: 8—1 Uhr werktäglich. Fernsprecher 1 Postscheckkonto Leipzig lstr. 18W7. Bankkonto: Allgemeine Deutsche Credit - Anstatt Dcpositenkasse Markranstädt. . . Girokasse Leipzig Nr. 107, Girokasse Markranstadt NrA. Konttoll marken, Stablschließfächer. kNöiiilsi'k-kiiiliiökselll-WIIlU ZinSfnsr 1^2 °st. Tägliche Verzinsung. , . Expediert wird jeden Werktag vor- und nachmittags in Engelsdorf, Sommerfeld rind Mölkau. Alles unbefugte Betreten der von mrs zur Bewachung übernonnnenen Fluren ist streng verboten. Unseren Wacht Mannschaften ist unbedingt Folge zn leisten, denn dieselben sind angewiesen, gegen Felddrede mit äußerster Strenge vorzvgeben und nötigenfalls von ihrer Waffe Gebrauch zu machen. Anmeldungen zur Bewachung werden noch entgegen» genommen. Deutsche Flur- und Jagdschutz- Gesellschaft Hrmbald L Co., Leipzig Gerberstraße 48'50 Fernsprecher Nr. 12817 einem Jahre und mit Geldstrafe bis M 10066 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft, , , Neben der Strase können die Vorräte, «rs di« sich die strafbar« Handlung bezieht, rtugrzogen werden, ohne Unterschied, ob ste dem Tater gehören oder nicht. Leipzig, am 18. Juki 1918. Der Dezirksoerband Leipzig-Land. KiimMe Bauschule zu Leipzig. Tie Nnmeldnuge« für den am 14. Oktober 1918 beginnenden Urtterricyk im Winterhalbjahr 1918/19 sind Donnerstag, den 12. September llktdi, von vorm. U—12 Nhr im Schulgebäude, Kaiserin-Augusta- Straße, zu vewirken. Auskunft und Anmeldebogen sind unentgeltlich im Schulgebäude zu erhalten. Leipzig, den 10. Juli 1918. Die Direktion der Königlichen Bauschule. Zn das Handelsregister ist beute eingetragen worden: 1. an: Blatt 4318, bett, die Firma Korners Schulte >n Leipzig: In das Handelsgeschäft sind cingetretcn die Kaufleute Ernst Strauß und Earl Hermann Jahns, beide in Leipzig, als persönlich hastende Gesellschafter. Die Gesellschaft ist am 1. Juli 1918 errichtet. Charlotte Caroline Cäcilie verehrt. Gel horn geb. Körner ist als persönlich haftende Gesell schasterin ausgeschieden. Eine Kommanditistin ist eingetreterl. Die 'Prokura des Ernst Strauß ist erloschen: 2. oas Blatt 75'>2, Lett, die FAina Louis Seidel Nachf. in Leipzig: Helene Margarethe uuverehel. Seiler ist als Inhaberin ausgeschieden. Gesell schafter sind die Zcitungsverleger i»-. Wolfgang Huck in Berlin, Waldemar Huck in Berlin-Grüne wald und der Verlagsdirektor Gottlob Krauß in Leipzig. Die Gesellschaft ist am >. April 1918 er richtet worden. Sie haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindliazkeiten der bisherigen Inhaberin. Walde.vor Hack ist von der Vertretung der Gesellschaft ansgeschlvsteu. Gesamt prokura ist den Kaufleuten Julius Hugo Escr und Otto Willo Bieler, beide in LeivZg, erteilt: 3. auf Blatt 10780, bett, die Finna ÄLictge L ftp. in Leipzig: Robert Hermann Friedrich Wittge ist als Gesellschafter auSgeschieden: 4. auf Blatt 13B1, betr. die Firma M. Schmcisrcrs Nährmittel - Fabrik Gcsellslstast mit be schränkter Haftung in Leipzig: 'Adolf Goerger ist als Geschäftsführer ausgeschieden: 5. auf Blatt 16506, bett, die Firma Karl Schönhcrr in Leipzig: Die Finna ist erloschen. Leipzig, am 12. Juli 1918. Königliches Amtsgericht, Abt. lii;. MLrhlerrvereinigunlz xu Leipzig * Im hiesigen Hcurplbahnhofe hielt gestern die Müblenvereinlgung zu Leipzig ri-re 3. Generalversammlung ab, der als außcr- ordcntiichcs Mitglied des Aufsichtsrats Amtshaiiptmaun Frhr. v. Finck und ferner eine Anzahl Vertreter von anderen Mühienrrrbändcn bei wohnten. Der vom Geschäftsführer Witte gegebene Rückblick aus das vergangene Vereinsjahr ließ zwar gegenüber dem Vorjahre eine Besse rung der geschäftlichen Lage des Mühlengcwcrbes erkennen, immerhin sind den Möllern, Groß- wie Kleinmühlen, mancherlei Wünsche immer noch nicht erfüllt worden. Die Beschäftigung der Mühlen konnte auf einigermaßen besriedigrnder Höhe erhalten werden, da zu der denlschen Ernte, die an sich allem dazu nickt ausgcreicht haben würde, die Zufuhren aus Rumänien kamen. Dadurch wurde es möglich, die Arbeits- »nd Vetriebskräfte besser anszunutzen. Wie niederdrückend Beschäftigungs losigkeit ist, hätten leider die Mühlenbcsiher in den letzten Wochen er fahren müssen. Die M hransbeute bei der Ernte 1916/17 betrug beim Weizen 1,8 Prozent und beim Roggen 0,5 Prozent, während beim ru mänischen Getreide eine Mehrausbeule von 1,3 Prozent erzielt werden Konule. Den häufigen Forderungen ans Ausbesserung der Mahllöhne ist vom .stonutivnalverbaud zwar möglichst Rechnung getragen worden, immer hin seien die Löhne noch nicht ausreichend. Doch sei dafür wcht die "mlohauplmonnschasi Leipzig verantwortlich zu machen, sondern die Landeszentrale. Mit den MahllShnen, Bedingungen und Vergütungen ler RcichSmüNerei sei es noch) ungünstiger bestellt. Die Müller haben nach dem Frühdrusch für das in riesigen Mengen hereinkommende Getreide die volle Verantwortung für die Lagerung und Gesund erhaltung zn tragen, ohne jedoch für ihre daraus entstehenden not wendigen Aufwendungen eine entsprechende Bezahlung zu erhallen. Trotz der Schwierigkeiten im Mühl en betrieb würden die behördlichen Vorschriften immer schärfer. Hinzu kämen die Schwierigkeiten des Transports wegen Pferdemangels und der Arbeit ermangiell 5in Be- nchtSiahre sei den Müllern noch dazu Getreideanbaus entzogen worden: eine Maßnahme, die besonders von denjenigen Müllern als ungerecht empfunden werd«, die seit langen Jahren mit der Landwirtschaft ar beiteten. Auch für die neue Ernte sei die Zulassung der Müller zum Getreideaufkauf nicht erreicht worden, so daß die seit alters her zwi schen Müllerei und Landwirtschaft bestehenden geschäftlichen De ¬ zi ehunacn noch weiter unterbrochen bleiben. Die geschäftlichen Aussichten der Müllerei wurden als wenig günstig bezeichnet. Die eigene deutsche Ernte reiche nickt aus, die Mühlen voll zu beschäftigen, und von der aus Rumänien auf 1',: Millionen Tonnen Getreide bezifferten Ausfuhr solle Oesterreich 60 Prozent, Deutschland dagegen nur 39 Prozent erhalten. Bei dcr heckenllvicketten Mühtcnindustrie Ungarns müsse man mir der Mäg- lichkeit rechnen, daß dort viel mehr Getreide als früher zur Vermahlung kommt. Auch von Rußland w-rd« später bereits vermahlene-s Getreide mehr nach Deutschland eingeführk werden, wodurch die Mühlen erheblich geschädigt würden. Im Vorjahre sei dte Beschäftigung von 09 auf 72 Prozent gesunken. Es sei daher dciirgend notwendig, daß die im Reiche bestehenden drei großen Müsterverbänd: gegen die drohenden Gefahren rechtzeitig Stellung nehmen. Nach einer Ausspraelx über die geschäftliche Lags drc Müllerei im Bezirk wurde die vorgelegtu Iehresrechmrng richkiggesprochen. Die Wahlen zum Aufsichtsrat ergaben die Wiederwahl der bisherigen Mit glieder dis auf ein Mitglied, an dessen Stelle Herr Walther in Lausen gewählt wurde. Brrmischtes * Das Lenh ohne Tenerung. Während die europäischen Haus frauen in den kriegführenden und nculralen Ländern allen ihren zu Gebote stehenden Scharfsinn autbretsn müssen, um mit einem Mindest maß von Buller, Brot, Milck und Fleisch auszukommeck, lebt die Iapa. nerin ein sorgenloses Leben, ohne auch nur mit einem dieser Nahrungs mittel versehen zu sein! Butter htt sie nie in ihrem Leben gesehen, Ickern sic rückt r inn?.! in einem curopä'schen Hause zu Gast gewesen ist: Br.n koinnu in einem japanischen Haushalt coensewenig vor; Milck ist c::: abscheu!lcke.s Getränk, d.n> nur die ebenso abscheulichen Europäer trinken, und Fletsch ist ctwa-s io Seltenes und Teueres, t^rß es im eil gemeinen keine Reite ans dem japanischen Küchenzettel spielt. Ein japanischer Markt bietet daher ein ganz anderes Aussehen als ein europäischer und ist deshalb für Fremde sehr interessant. Zunächst fällt dcr große Fischrcichtuur an sicher- und goldglänzenden Arten aus den zahlreichen japanischen Gebirgsseen auf, seltenere Seefische liefert die Tiefe des Stillen OzranS. In allen Formon gebraten und in .stohlblätlern gekocht, in dünne Sckeibett zerschnitten und mit Soja ungerichtet, kommen Fische auf den japanischen Tisch. Außerdem essen die Gelben vorzugsweise E.er und Gemüse, woraus sie erstaunlich viele verschiedene Gerichte zu bereiten verstehen. Zu den Gemüsen i«nm man auch eine Reihe von Meerpflanzen rechnen, aus denen die Japa ner ein wohlschmeckendes Gebäck herzustellen verstehe». Aus ver schiedenen Sorten von Bohnen werden Suppen gekocht, di« in gewisser Weise die Milch ersetzen. Eine rote Pastete von Bohnen bildet die gewöhnliche Kost der Bauern: denn den teuren Reis, den st« pflanzen, selbst zu verspeisen, gönnen sie sich nur an Festtagen. Als Tischgetränk wenden die Japaner entweder Tee oder Reiswein an. Auf diese Weise leben 60 Millionen Menschen, ohne jemals ein Stück Weizen brot, ein Glas Milch oder ein Beefsteak g-sehen zu haben, unberührt von Zucker, Fleisch-, Brot- oder Kartosselrationicrung. * Der ideale Gatte im Jahre 1919. Er fleht ganz anders auS, als uran ihn sich vor vier Jahren vorfbellte, schreibt ein Mitarbeiter der Stockholmer Zeitung .Nna Dagligt Allehanda'. Wenn der große Augenblick gekommen ist, in dem er sich seiner Angebetenen erklären soll, benimmt er sich etwa so: „Elsa', ruft er beschwörend aus, .werde mein! Ich ess« nur einmal in der Woche Fleisch, und auch das uur, um nicht ganz ans der Uebung zu kommen. Weißbrot ist mir fürchterlich: hingegen schwärme ich sür Brot ans Sägemehl und Papiecmasse. Schinken verabscheue ick, wird Butter halte ich für gesundheitsscbädt'ck. Wenn ick mir etwas Gutes leisten will, so gehe ich in eine Konditorei und lasse mir einen Erbsen- und Rübenkaffee mit Gebäck aus Eichel mehl versetzen. Für imch selbst brauche ich überixurpt niemals eine Brotkarte.' — .Lichclmebl macht aber die Zähne schwarz', erwidert Elsa. — .Das ist allerdings wahr. Aber das Gebäck esse ich auch nie mals selbst, sondern ich gebe es meinem Hunde.' — .And wie steht es mit der Miliiärkauglichkeit?' läßt sich die unbarmherzig« Angebete ver nehmen. .Es konnte ja Krieg geben.' — .Ich trage Glasaugen, habe Plattfüße und eine Wanderniere, wiege nur 98 Pfund, bin farbenblind und werde bei dem bloßen Gedanken an Blut ohnmächtig.' .Axel', rüst sie da aus und sinkt ihm errötend an di« Brust, .komm an mein Herz! Du bist der Mann, den ich suche!' * Eine unbequeme Stiftung. Eine unbequeme Stiftung besitzt die an der sächsischen Grenze gelegene bayerische Stadt Rehau. Dort starb vor einigen Jahren ein dijähriger Bürger namens Jacob, nachdem er Ictztwillig verfügt hatte, daß alljährlich an seinem Geburtstage — 21. Irmi — 91 Stück Sochspfundbrvtc an Arme verteilt werden sollten. Seit der kriegswirlsclzaftiichen Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl war dies nicht mehr möglich: statt des Brotes wurden Kar toffeln verteilt. Heuer fehlen aber auch die Kartoffeln, und der Rehauer Eemeindcrat beschloß, die Angelegenheit auf zwei Monate zurück- zustellen, bis es neue Kartoffeln gibt. ' Ankertuunelung des Suezkanals. Nack der römischen Preßagentur Volta lxtt die englisch-ägyptische Regierung eine besondere Kommission von Technikern mit dem Studium eines Plaues sür den Bau eines Tunnels unter dem Suezkanal beauftragt. Aus Grund der Vorstudien ist als di: geeignetste. Stelle sür die Ausführung des Projektes die Zone zwischen den beiden Stationen Balh und Fardana erklär: worden. x- * Wahres Geschichlchcn. Anneliese hat sich beim Spielen deraiftg schmutzig gemacht, daß Mama bei ihrem Anblick ausrnfl: .Aber Anne liese, wie sichst du aus'.' Du bist doch wirnlich ein kleines Ferkel!" Anneliese steckt den Tadel so ruhig ein, daß Mama anrrehmen muß, d-aä Kind hat sie nicht recht verstanden. Darum, fragt sie: .Weißt hu denn überhaupt, was ein Ferkel ist?' Worauf Annelies« treuherzig und ernst zur Antwort gibt: .Doch, Mama, das Kind vom großer» Schwein!' l.Iugeud.') * Enttäuschung. .Frau Doktor, ein Bauer steht im Vorzimmer!" — .Hat er Butter oder Eier? — .Nein, nur Zahnweh!' (»Fliegend« Blät1er.H Vergnügungen » Palmeagaik««. D-< deiixn SvnMagSkonzerl« irxrS«» «ata«fvhr1 vom Luttd-gU- Orchester. — Am Dirn-Iag finden znxi konxnl« !>ci l. Lei.-Ball. Znf.-A«qt1. 107 unter Ueiiunz det Ngl. Mns,zdiret>l?r1 Narl VUtfch stntt. — 2m T«rratz«nkoa-er1 «UN Mittwoch wirk! nochma'r Men)el4sc>hn-0'iartttt mit. — Eine dftonS«r« Fr«nK« wird den Nketmen am nächsten Donnerstnq mii drm «rst«n grotz-n Frrirn-.stindrrsest grdslrn werd««. U» F«N- zug: «Dsr Asjrnkuvancr', mit grstwaqrn, gestmnfik und mrhrrrrn Gruppe«, sowt« «in grohks Tugrjseucrnxrk uxtden verschieden« U«b«rru1chungrn bring««. Dir Dao«rk<irpen str»d auch svr diese« Uind«rsest grillig. - gooiogilcher Gori««. >Z«uIe Eonirtog findet von nachmittag« 4 bil atxnds U> Uhr grvhe« MIliI4ikon«it »om Mvsttkoip« d«4 1. Trs.-Batt. Yus.-Aeql«. 106 statt »»ter L«It»ng d«4 MuslkieiierL Orthaut. — Morgen Akonkag Ist vou Nachmittage 4 7 Uhr Uuter- daltungtnnistk auf der T«rrast«. — Dtenjtag, d«« tti. ZuN, ist hllUge: Tag: d«r Eintritt be trägt sür Erwachsen« nur 40 Pf., für Kinder nar M Pf. Nachmittags 4 dis abends 10 Uhr konzertiert das MnstbkorpS des 1. Srs.-BaN. Znf.-A«qtt. IkXi unter Leitung d«s Mostirleiters A. Orthous. — Mittwoch, !xn 17. Zuli, findet von nachmittags 4 bis abends 10 Uhr Konzert vom Eurth-Fix-Orchester statt. — Don seht ab Dauerkarten zu «rm4htgte« Preisen! ' Eharlollenlws. .'Zellte Sonntag nachmittag 144 Uhr und abends ZH8 Uhr großes Park konzert vom Leipziger Tonkünftler-Orchester u«t«r persdnlicher Leibung d«S Kgl. Musik direktors Günther Koblenz. — Düchsten Dienstag sptelt dies«ld« Kapelle und Dvrnreftlag die Illüer. — Täglich nachmittags grosses stafsre-Freikonzert. * Lunapark am Aucnsee. L«ut« Sonntag grohe« Mlli'ärkonzert »em dem «1 dem Feld« deurlanblen TrompelerkorpS de« Thüringischen Susarenreqiments Nr. 12 unter Leitung des DizewachlmeisterS A. Pkaltz. — Am Strand- irud Familiendad uou 4 bis 7 Uhr Konzert der Günlher-Codlenz-Kap-Ue. - Am Hippodrom täglich Künstlervorstellung. —, Nächsten Mittwoch grotzeS KIndersost: .Ein Sportfest in Grünewald.' ' Park Meu-ibvrf. S-untaa, 14. Aull, '^4 bis IN Uhr: Park- »nd Sommerfeft, grobe D-ppel-Milttärkonzcrt«. Kapeiken: l.I.Aer, Altenburg sObermnstkm elfter Schdten'ack), 1N7er, Leipzig sstgl. Musikdirektor statt Giltsch). — Am Mittwoch gib, der Malzerkdnig äohann Straub aus Wien nach oiersähriger Paus« «!u einmaliges Gastspiel. lSieh« Anzeige.) Geschäftsverkehr. » Blafenlttden. Dlafenkatarrh, Blasenblutung, Blasenftetne, Masenkrampf, Blasen- schwäri)«, Harndrang, Harnvcrdaltung sind däusig« »nd mitunter sehr qualvoll« Leiden an denen besonder« besahrle Leule kranken Ueber die Ursachen spricht Montag und Dienstag nachmittags zZ4 und abends 8 Ubr im Schauspielhaus. Vorderhaus, 2 Tressen <c»rr Uhlig. Nähere« Im Anzeigenteil. ' » . Landwitte. Die Deussch« sZ,ur- -nd Aagdschmh^efellschaf, Haubold ». E-., keipzi«, Gerberstrah« 48/A0, übernimmt di» Bewachung von Muren »fw. Dir Wächter stnd bewosfnei und angewiesen, gegen Ae'.ddiede mit Suherfter Strenge »orzugehen II" ^^odung de« Einkommen« aus stapitoisermögen empsiedit der Nordstern »n BeiUn-i-chöneb-rg den Abschluh von Neniensersicherungen -nter güustigen Bedingungen und zu -oben Einsätzen. Auch striegsanleihestüch« werden «nn AuSaabervert mit in stabluna genommen. Wir verweisen aus di« heutig« Anzeige. 270 27« und Thermometer 70 2AS0 Z175 AA75 Ltt. L 8»v L gov Igso K 1875 5Neg«itla1schen 88^,, Stiegenglockien 2.05 1.90 IVO 1.49 i.zo vbstk,ch««bleche . . K«rtoffelM,«Ue» . . Holz-Kartoffelpreffen Einkoch-Glüfer Marke „Rex", mit Gummiring und Bügel, enge Form . . . Einkoch-Gliiser Mark« „Rex", mit Gummiring und Bügel, weite Form. . . Einkoch-Gläser Marke „Ankerstern", mit Gummiring und Bügel, weile Form verzinkt, komplett mit Einsatz 6 Federn verzinkt, komplett mit Einsatz und 6 Feder» Ginko ch-Emaille-Keffel Prima SLeintöpfe ^Roha*-Fi»chtpreffe ,Mpha*-K»chschrank -M»tza"»Srochkifte Val»—Kachktfte 18.« -aft^elmSaachen'Kochkifte .... s.oa 90.00 80.00 75.00 , . 30.00 27.« . doppelt 21.« 65.00 60.00 «.« . 2.S5 2.75 2.40 2.05 1B5 1.75 1.55 ILtz 4.« 7295 Ltr. 140 L ^SS 's. Ltr. 170 L ek. 18S L ZW L 2» Ltr. 2«. 2 Ltr. Ltr. 18» L 2«« L 2» 1',. Ltr. 24» 2 Ltr. 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