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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.06.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19180605018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918060501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918060501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-05
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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Sette v. Rr. 281. Morgen-Ausgabe Leipziger Tageblatt Mittwoch, S. 3uni 1918 MlicheVeMMchmgell Sleischverteiluugsstelle der Stöbt Leipzig. Kette — Mittwoch — dm 5. Zuni isi« AuHgabc von Wurst Ilackni. Uvr Nr. I N—21» > der Berecktiaungs- , 3 , „ 211 2-»> < uuSweise. Wurstbrühe Viuchm. 4 Uhr Nr. »1—12» f der BerechttaungS- « '/,5 „ 121—150 Ausweise. Tie Lehrlinge lsudeii fick zur Arbeit-'-leistiuiz früh > Uhr aus dem ^chlachllw'e cinzusindeii. AuS der von uns verwalteten, vonFrm: Eleonore venv. Ulrich ucb. Rodde errichteten „Eleonoren cKtiktUNg" lind am ^uli eine Aiiluftl ?"e»den an in lecipziu sf)>'N1i-> nu>!m iide. »nude^en'- "> -uü)>e uitc, würdige und dedmltiae "j«ersi'iien ,u »ergeben, die wegen idre> A»er<-, >torverichl»nci>e »bei- Nranll'eit l'e schränkt er'»erb»ialüg »d-e noüklemdiu iirbejlonnsälüg s'nd und i>ck> de:-s>ait> du- ;u iinem 2cbe,>-->nUerba1t Erwrderliche nichl mcbr verdienen töimen Bewerb«n^ch'i«che lind di-« ,n n dies,-» "'.'.'iuiutc- deim Etiftnngc-, »ne, LnidtbauL. .suimier 7ü2, clil- FUreichcn. ^li't. "'!. N Nr. 28.1. Leipzig, den 3. Juni «918. Der Rat der Ltadt leimig. TtifinnflEamt. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß durch Verfügung vonr 29. Mai 1918 dem Kaufmann Robert August Roth, Leipzig, ttochftr. »«. der Handel mit Gegenständen des täglichen und des Kriegsbedarfs, insbesondere mit Seife, Schellack und Maschinenöl, auf Grund von 8 1 der BundeSruttzver- ordnung vom Ä. September 1915 wegen Unzuverlässige seit untersagt worden ist. Leipzig, am 29. Mai 1918. Geiv. A. le 400. Der Rat der rtadt Leipzig. iliiter den in den Grundstücken Südstrabc 29, Eu- tripscher Straße 18, Auenstraße 26, Hohe Straßc^28 in Leipzig, Iosepdinenstraße 7 in LeipzigReudnitz, Simil- denllrußn 82 in Leipzig-Eonnewitz, Würzburger Str. 2 in Leipzig.Oleiiizschucher, Zschochersche Straße 79 iu Leipzig Blagwih und Waldbaurstraße -1,6 in Leipzig- Schönefeld eingestellten Pferden ist Räude ausgebrochen. Dagegen ist sic in den Grundstücken Mariannenstr. 109 in Leipzig VolkmarSdorf, Mngdalcnenstratze 27 in Leipzig- Gutrihsch und Friedrick-Wilhelin-Sttaßc 17 in Leipzigs Reudniß erloschen. Leipzig, am 1. ?tum 1918. Ges.-A. I. 8.19. Der Rat der Stadt Leipzig. da4 Handelsregister ist heute eingelragen worden: 1. auf Blatt 17072 die Firma Uhlands technischer Vertag WUKelm Nhland in Leipzig «Talstraße 15>. Der ?,»genicurO::nilHeinrich Wilbelnr Ithland in Leipzig ist Inhaber. «Angegebener Geschäitszweig: Verlags buchhandlungs: 2. ans Blatt 17078 die Firi.ia F. Hermann Weber in Leipzig «Aster>tniß? 21«. Ter Kaufmann Friedrich Hermann Weber in Leipzig ist Inhaber. 'Angegebener Geschäfte;weig: Haudelsuertreluuaen in Tertilwarcnl: am Blmt 17 '74 die Finna ^friv A. Dunnbaupt in Leipzig «Königstraße 5«. Der Kaufmann Fri«; August Dünnliaupt in Leipzig ist Inhaber. «Angegebener Ge schäftszweig: Herstellung und Vertrieb von Wasch mitteln, technischen Leien, Fetten und sonstigen tech nischen Bedarfsartikeln«; 4. auf Blatt 17075 die Firma Georg Albert in Leipzig sNordplatz 8>. Der Holzhändler Karl Heinrich Georg Albert in Leipzig ist Inhaber. «Angegebener Ge schäftszweig: Holzhpndlung und Vertretungen«; ä. auf Blatt PM6 die Firma Wolfverlag Erich Matthes in Leipzig iKarlstratze IlH. Ter Derlagsbuch- Händler Erich Fürchtegott Matthes in Leipzig ist Inhaber. «Angegebener Geschäftszweig: Verlagsbuchhandlung); 6. auf Blatt 1518, bctr. die Finna I. I. Weber in Leipzig: Ein'Kommanditist ist auSgeschitdeu: 7. ans Blatt 9822, betr. die Finna G. st. W. Grabich in Leipzig: Zu das Handelsgeschäft ist vr. meck. HanS Grabrch in Leipzig eingetreten. Tic Ge sellschaft ist am 17. Avril 1918 errichtet worden; 8. aus Blatt 10407, bett, die Firma Eugen Kel Heller in Leipzig: Die Prokura der Manc Helene verehel. Aelhetter geb. Pfefferkorn ist erloschen. Leipzig, am 8. Juni 1918. «önigttcheS Amtsgericht, Abt. II v. GemeMespMaffe OeZslh - Markkleeberg. Geschäftsstellen: Qetzsch: Gemeindeamt Oetzsch, Nähe Staats u. Straßen bahn. Fernspr.: !ü771. Pmftchecktonto Leipzig 14999. Markkleeberg: Rathaus Markkleeberg, 7 Miu. von d. Endstation L Töliß. — Linie v. Fern'p.: 8-1478. Postscheck konto Leipzig 00857. Girokonto b. der Girokassc Leipzig, Reumarkt SS Einlegergnthabeu: 1L OttV 000 Mk. Zinsfuß AI, "... Tägliche Verzinsung. Geschäftszeit: 8—1 u. 3—5. Sonnabends ^—8 Uhr. Sparkaffe Wahre«. RnthnnO. Geschäftszeit: 8—1 und 3—8, Sonnabend» 8—1 Uhr. «inlegerguthnben: 20 Millionen Mark. Tägliche Verzinsung mit 8^» ^o» Aufbervahrung und Verwaltung von Wertoaviemn. Girokonto der der Girokaffe Leipzig, Neunuakt 88. WM" Postscheckkonto: Leipzig 6762. Fernsp.8MS7. SmeiUesurtiffk Lieberwoltttz. Unter Bürgschaft der Gemeinde. Tinlegerguthaben: 19788876 Mk. 28 M. Rücklagen: 1068000 „ — - Dägtiche Berzinsnug der Einlage» «Ü AI» ßb. Kostenlose Verwahrung mrd Berwaltung vo» Wertpapieren. Geschäftszeit: Montags bis Freitags vormittags no» H—12'^ und nachmittags von 21»—1 Wr Sonnabends nur vornrittags von 8—121» Uhr. Geschäftszeit der ZweiggeschäftSstellen: Lelzfchau: jeden Tag. Göhren: seden Tag. Probstheida liinnnttelbar au der Haltestelle der cleltrischi-n Straßenbahn«: jeden Tag. Zweinaundorf: Montags bis Freitags vornnttoas non 8—1 und nachmittags von 2—A Uhr. Sonnabends von vormittags 0 bis nachmittags A Ubr. (Siro-Kouto bei der Filiale der Sächsischen Bank zu Dresden in Leipzig und dem Giroverband Sächsischer Gemeinden. Postscheck-Konto Rr. 11430. Die Sparkassen Verwalt«»«. Recht und Gericht Königliche-, Landgerichk j Als fahnenflüchtiger Soldat trieb sich der 25 jährige Schneider gesell: Ernst Knit < elim "Februar ln der Stadt umher. Am 13. Febru-ir traf er die Bi über Oswald vr d Arno H., zwei Arbsitskurschen im A lcr von 16 und 17 Zehren, die. er überledete, mit ihm einen Diebstahl in einer Fabrik in der Roscher,«rasse zu unternehmen. Sie schlichen sich gegen Mitternacht in den Hof des Grundstücks ein und holten aus dcm nnvcischlossencn Keller 6 Zentner Kartoffeln, 3 Zentner Zwiebeln, 1 Zensner Möbceu und 1 Zenlncr "Weisskraut. Die Säcke wurden zum Weeiä offen bereitgestellt und Oswald H. sollte einen Handwagen holen, um die Beute abzusakren. Er hat indessen keinen Wagen gefunden u rd ist nicht wieder gekommen, so dass seinen beiden Kumpanen schliess lich nichts anderes übrig blieb, als unverrichteter Dinge ihres Weges zu gehen. Knittel ist nach einigen Tagen aufgcgriffen worden und in zwischen vom Kriegsgerichte wegen Fahnenflucht und anderen damit zusommcnkängerden Vergehen zu fünf Fahren und neun Mnoaten Ge fängnis verurteilt. Di' IV. Strafkammer des Landgerichts erkannte wegen des Diebstahls gcaen ihn aus fünf Monate, gegen Arno H. ouf vier Monate und gegen Oswald H. auf einen Monat Gefängnis. ? Lin gewalttätiger Einbrecher. Der 39jährige Grschtrrführer Karl Friedrich Lange aus Kämmerei bei Brandls hatte im Januar und Februar hier und in Sehlis mehrere Einbruchsdiebstähle ousgesührk, bei denen ihm Kleidungsstücke, Schilde, Nahrungsmittel, zwei Gänse und e n Handwagen zur Beute geworden sind. Am 23. Februar sollte ein Schutz mann in Taucha Nachforschungen bei Longe anstellen. Da hat dieser den Beamten mit der Faust geschlagen und mit Erschiessen bedroht. Als Longe am 11. März von zwei Polizeibcamten verhaftet werden sollke, Hal er ihnen zugerusen, sic sollten ihn nicht anqreifen, sonst werde er sie ouf dem Fleck chftcklacsen, er Hal sic die Treppe hiillMkergestohen und nrtt den Fäusten auf sie losgehauen. Nur mit grosser Mühe konnte er transportiert und gebändigt werden. Die ll. Strafkammer verurteilte Longo, der wegen Eigentums- und Rokeitsdekkten nicht weniger als 21 mol bestraft ist, zu 4>.: .'fahren Zuchthaus; die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ibm auf ?ahre aberkannt. Sächsischer Gastnrirtstag Plane», 4. Zuni. (E i g. D r a h t b c r i ch t.) Heute vormittag wurde die Hauptversammlung des Gastwirivverbandes fortgesetzt. Der von den "Vereinen zu Flöha und Plauen gestellte Antrag, „den "Verbandsvorstand zu ersuchen, mit allen Kräften bei den zuständigen Körperschaften dahin zu wirken, mindestens fünf Jahre nach Friedensschluss keine Kon zessionen auch bei Erschliessung neuer Häuserkomplexe, Erholungs stätten, Bahnhofsneu- und Ilmbaukcn usw. zu erteilen", wurde dem Ber- kandSvorstand überwiesen, der ihn -em Arbeitsausschuss in solcher Gestalt weitergeben soll, dass er Aussicht aus Erfolg hat. Schriftleiter Wagn e r-Leipzig sprach sodann über die wirtschaftliche Lage der Ga st wirte und die neuen Steuern. Es wurde im An schluss an seine Ausführungen eine Entschliessung angenommen, in der es beisst: .Die "Versammelten erblicken in den vorgelegten Gesetzentwürfen eine einseitige Belastung des Gasftvirtsgewerbes, das in seiner Gesamt heit durch den Krieg empfindlich gelitten hat und vermissen dabei die gerechte Heranzielwng der stärkeren Schultern. Die "Versammelten lxllten zur "Finanzierung des Aeiches einzig und allein eine gerechl« direkte Besteuerung für richtig und veranlassen deshalb ihren Bcrbanbsoorstand, dass bei -en Fraktionen des "Reichstages unverzüglich dahin gewirkt wird, eine direkte Besteuerung durch das "Reich einzusühren." Der Berbanüsvorstand soll diese Entschliessung dcm Zentralverband der deutschen Gastwirtevereinigung in Berlin unterbreiten, damit dieser mil aller Kraft für obige Entschliessung «intreten Kanu. Sächsische Nachrichten * Warze», 4. Zuni. Zn den letzten Lagen hielt sich In hiesiger Gegend ein Soldat auf, der Kriegerfrauen vorschwindelte, er komme von der Front, sei ein Kamerad des Ehemanns, der billige Waren kaufen könne nnd dazu 200 bis '.'50 -1t sofort brauche. Zn Püäiau erschwindelte er sich von einer Krieger freu 250 Die Gen darmerie konnte den Mann in Lrcbscn verhaften. Er hatte rund 1300 Mark bares Geld bei sich. * Groitzsch, 4. Zuni. Zn Grosspriesligk wurde ein 18jähriger Ar- beiter aus Aiederlungwitz festaenommcn, der geringwertiges "Wasch pulver als gutes Seifenpulver verkaufte. Er hatte das Pfundpaket mit 30 Ps. eingekaust und als tüchtiger Geschäftsmann für 3 -lt verkauft. * Grohenhain, 4. Zuni. Hauptschriftleiter Hugo Hertwlg vom .Grossenhaiuer Tageblatt" beging vor einigen Lagen sein 25jährigeS Zudiläum als Schriftleiter. ff. Bischofswerda, 4. Zuni. Die Erhebung einer Ledigensteuer vom 1. Zonuor 1919 ab hat der Stadtrat beschlossen. Eie gilt für Unver heiratete beiderlei Geschleckls, Geschiedene und "Verwitwete bis zum VO. Lebensjahre. Der Ertrag der Sirner wird ans jährlich 6000 -4t ver anschlagt. Ein Teil davon so» zu Beibiiseu zur Scbulbückrerbeschasfilng an arme und kinderreiche Familien verwendet werden. Ferner beschlossen die städtischen Kollegien die Erbebnng einer EinirittSkarten- st e u e r in Höbe von 10 Prozent der Einnahmen vom 1. Zuli ab. * Schandau, 4. Zuni. Der 2.'jäbrige Sohn einer hiesigen Familie, Bizewachlmeister und Sffiziersaspirant, wurde tot in dcm Badezimmer liegend aufgefunden. Er war an Gasvergiftung gestorben. Durch einen unglücklichen Zufall hat sich der BerbindungSscklauch zum Gasbadeofen gelöst gehabt, so dass das Gas enOftümen konnte. t« Bautzen, 4. Zuni. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich km nahen Schluckenau. Dort scheute das Pferd deS Wlrtschastsdesihers Fisch« und ging durch. Am Bahnübergang wurde das Geschirr von einem herannahendev Zuge erfasst und voMändg zertrümmert. Der B.f'tzer nnd sein sechsjähriges Kind wnrden heransgeschleudert. Letzteres war sofort toi. ' * Ko»»«»z, 4. Zuni Wie schwer das Schicksal auf manchen UsmMe«. lastet davon zeugt eine A»zeige der Fran verw. Hacker in Kamenz vom Heldentode des dritten Sohnes. Nachdem vor Zähren ihr Monn und ein Sohn vom Blitz getötet, im Weltkriege drei Söhne gefallen sind, sind von der einst siebcnköpfigen Familie nur noch die Mutter und eine Tochter übriggeblieben. * Auerbach, 4. Zuni. Ein Mehlschieber wurde hier fest genommen. Nicht weniger als 4 Zentner Mehl konnten beschlagnahmt werden, die der Berhaftete im Wege des Schleichhandels zu vcräussern beabsichtigte l-as Pfund zu 4 -4l!). Der geschäftstüchtige Herr soll be reits vorige Woche 2 Zentner Mehl zu 700 verkauft l>aben. Thüringen und Provinz Sachse« * Altenburg, 4. Zunl. Lin« Erhöhung der Fahrpreise ouf der Strassenbahn von 10 auf 15 Pf. ist hier erfolgt. — Ferner wird eine Erhöhung des Licht- und Krastpreises von Strassenbahn und Elektrizitätswerk angekündigt. — Ein Dienstmädchen, das sich vorüber- gehend tn den Wohnungen ihrer .Freundinnen' aofhielk, beschä digte deren Sonntagskleider, damit diese sich nicht besser kleiden konnten wie sie selbst. Sie wurde wegen Sachbeschädigung zur Berantwortung gezogen. ' Schmölln, 4. Juni. Das Gewitter am Donnerstag hak die Fluren von Wildenbörten und Nödenitzsch durch Hagelschlag arg mit genommen. Stellenweise soll der Schaden 50, ja sogar 80 Prozent be fragen. Die beiden Orte sind schon im "Vorjahre durch Hagelschlog heimgesucht worden. . . * Meuselwitz, 4. Zuni. Der Rittergutsbesitzer im nahen Neupoder schau hatte seine Kirschnutzung auf 600 Bäumen für 2500 «st ver st acht et. Die altenburg'sche Behörde aber bestimmte, -atz der Pächter nicht in Frage komme, da er Preusse (!) sei nnd die Bor- Pachtung nur an Leute im Herzogtum Altenburg erfolgen müsse. Der Besitzer verpachtete nun die Kirschen öffentlich für 434V «st. Der Staat war gerettet und der Rittergutsbesitzer um 1840 «4L reicher. * Zeih, 4. Zuni. lieber 70 Herren haben sich für den Posten des hiesigen 1. Bürgermeisters gemeldet, in der Mehrzahl Bürger meister und Stadträke. * Weimar, 4. Zuni. Zum Ankauf von Kirsch«« wurde ln der letzten Gemeinderatssitzung ein Kredit von 50 000 «st bewilligt. Hierbei wurde beklagt, dass für di« Ktrschenverpachtungen die Höchst- steife fehlen; cs besteht deshalb die Gefahr, daß die Kirschen, wie schon in einigen Fällen, von Berliner Händlern angekaust und auSgeführt werden. * Erfurt, 4. Zuni. Mit großer Dreistigkeit vollführte am Hellen Tage ein junger Radler beim Durchfahren des OrteS Linderbach einen Diebstahl. Auf dem Alexanderplatz sprang er plötzlich ab, ergriff eine Gons, steckte sie in den Rucksack und fuhr davon. Die Tochter des Bestohlenen schwang sich auf ihr Stahlroß, verfolgte aber den Gänsedieb vergeblich. * Q»erfurt, 4. Zuni. Die Verpachtung des Kirschen anhanges in den hiesigen städtischen Plantagen ergab die hohe Summe von 67 630 .st gegen 16 251 im Vorjahr. — Und in . den Zähren vorher? Wenn solche Preise eine Stadt zuläßt, waS sollen dann Private tun? ' St. AndreaSberg, 4. Zuni. Di« Ehefrau des Kaufmanns Schlösser am Markt stützte so unglücklich von der Treppe in eine Glaskür, daß sie sich an den «Scherben den Hals aufschnltt und starb. * Magdeburg 4. Zuni. Der fünfte Verbandstag des Unter verbandes der Rabatt-Sparvereine der ProRnzen Sachsen, Brandenburg und angrenzenden Länder findet am 9. und 10. Zuni in Magdeburg statt. Es werden alle wichtigen Fragen des Kleinhandels zur Erörterung kommen. Aus dem Reiche * «Schulmappe« als Diebesbeule. Auf Schulmappen hat es eine Schwindlerin abgesehen, di« seit einiger Zeit Berlin unsicher macht. Ein junges Mädchen von etwa 17 dis 20 Jahren macht sich an Kinder heran, die nach der Schule gehen oder auf dem Heimwege sind und bittet sie, in einem Nachbar «zaus eine Besorgung für sie zu macken. Unterdessen will sie den Kindern d»e Bückcrmappc aufheben. Wenn die arglosen Kleinen von ihrem erfolglosen Gange zurückkommen, ist das Mädcken mit der Mappe verschwunden. Die Schwindlerin hat es ohne Zweifel nur auf das jetzt wertvolle Leder der Mappen abgesehen. * Zm Walde verbrannt. Der 78 Jahre alte Postsekretär a. D. Otter aus Schneidemahl warf bei einem Spaziergang« im Walde von Königsblick einen brennenden Zigarrenstummel fort und verursachte dadurch einen Waldbrand. Zn der Aufregung hierüber lief er in den Wald hinein und fand dabei den Erstickungstod. ' 120 Ferkel in Freiheit -«setzt. Bei einem Eisenbahnzusammen- stoß in Wunstorf bei Hannover wurden einige Eisenbahnwagen mit Ferkeln zertrümmert. Von den Ferkeln fanden etwa achtzig den Tod, während die übrigen, etwa 120, entsprangen und in die Feldmark liefen. "Wo sie geblieben sind, steht noch nicht fest. ' Die Gattin erdrosselt. Ein schweres Verbrechen wvrde durch die Berliner Kriminalpolizei in Wittenberg aufgedeckt. Eine Ber- liner Familie erhielt von einem Verwandten, dem zum Militär- dienst ei lgezogenen Krankenwärter Max Fuß auSWi tte nber g, die Nachricht, daß seine Gattin plötzlich verstorben sei. Zur gleichen Zeit mit dieser Trauernachricht kam aber ein« Ansichtspostkarte der Ver- storbenen an, aus der zu schließen war, daß die Frau vor ihrem Tode in reckt vergnügter Stimmung gewcsen sein muh. Die Verwandten teilten ihre Wahrnehmungen der Polizei mit, und diese stellte fest, daß Fuß seine Frau im Schloss «rdrosselt und dann die Treppe hinunter- gestoßen hatte, um einen Unfall vorzuiöuschen. Es wurde wetter fest- gestellt, daß Fuß ln den letzten Tagen in Berlin bei seiner Geliebten geweilt bat. BL-sr und Kurorte v»«d«r>»»»i; -m»i i s*,.' ki-r Sport und Spiel Pferdesport ... e«s ,sr<> S avolo, de-rn Utbenal-t'unztsxu <"N Smultag »n Sn>»«w«u dek«iuNU4! »I« v<n«a!IvnLqnoi« v»n 2242 i 10 aus «sltg uud 4S1 : 10 asf Platz dracht«. «««» 1280 aus Sie« uud 1080 .« aus P atz am Lola «lagazatzlt, währ«»- dl« TesamtEsttz- aus <"144 non und aus Platz rsS iXlN <c beirug«n. Fra Dlavolo start««« im Tartar "Äuuglklch al« grLHIer Auhen«rilcr, "0«r SMxrnr Schild <27 NNU .»c — 2400 M-ler). dl- wertvolle dlassifch« Prlts»»« der Donnersta^.-rienuen im Grünewald, wir!» noraussichllich nur von wenigen Pferde» be stritten, und zwar von: Meridian «Grutzs S4>^ stg., Anlioari lLlev'rr) 84 Xg., P«rg». i«s« (Ü. Schmidts Ü2'., Ng. und Prlefleiwald «staspers 82' - Ng. Der Lehrling W. Peters ha! am Soiintag tn >>orst-iLmscher mit seinem AM «us Tapilano das dritte Rennen gegen doctzels gewonnen und kamt! seinem Trainer D?. Blum- dl« Prämie d«S Uniontzlubs verdien'. F. E. Lipsta -r, « B. 2m kommenden Sonntaa Hal LI psi a folgend« Spiele vereinbar' Uipi«, 1 -ez:n Srminl, 1 «Limin aparks. L:psta 2 gegen Sportfreunde 2 sowie Lipfta 2g». 1 gegen Sportfreunde ?gd. i «beide Sportfreundeparks. Leichtathletik Der Deutsch« Tieichtautschutz sur Leibesübungen beschlaft in seiner Detlkampf-Bodschusi- sttzung am Montag, sein aMhrllches Snmmer-Epirtfest , H t » d « n d ü r g-W e t» - Kampfe' zu benennen und von GcneralfeldmarschaU v. .Hindenburg dl< Genehmrgvng dazu zu erbitten. Zeder Verband wird eine besonders auSgeftattete Prüfung alt .Alicher durg-Piei»' veranstalten. In der der Sieger «ine Hlndcnburg-Plakette erhält. Später sollen daun dles« Hlndcndurg-WettkSmps« aus das ganz« Reich aurzedebnt «erden. Der Vn trag der Deutschen Sportdehävde sür Athletik, alt .Dank- und "Wahrstätten für di« S? salleneil des Weltkrieges Spielplätze für di« ."lugend zu bauen', wurde dem Spielplatz Au»«chuh de» D. "Ä.-A. überwiesen. Di« Landet-, Universität»-, öchutdibllotbeken vsiv sollen um grdftere Unterstützung der di« Lctbespslege betreffenden Literatur ersucht werden Hockeysport "Lm Sonntag wird der Leipziger -ockepgemeind« noch einmal Gelegenheit gegeben werden, ein interessante» .vorkcnwettspiel zu sehen. Der Akademische Sport-Glud bat an diesem. Laa« die erste Mannschaft der ? eiliir « r Ti» rnerschast zu Gast«. Die Lurner verfügen über «in- sehr schnelle etts, di« unter -en diesiährroen Beniner Derband'- mannschaften an zweiter Stelle steht. Der A. ö. G. ha! Mit den Ergebnissen seiner letzten Spiel« bewiesen, dah dl« Els «in« der besten Leipziger Mannschaften ist. So kann ml« Sicherheit vorautgesagt werden, dah am Sonntag guter Sport geboten wird. Dal Spiel findet auf dem Sportplätze in L.-Llndenau nachmittags Uhr statt. die radsportllchen "Wettbewerbe, die arlogentllch de» am 16 ckun! statsstndend n D od b 1 ? > s. i: t - S)> o I j s e st'« » de», Deutsch«, iAelchsauitschüst»» für. L«14>r«ubuntz-I» Berliner Stadion ausgefragen werden^ sind 14 Teilnehmer ejnzeschnebril worden. dal "Lu-schdi-ungsfahr«» nannten 18, für das 100l>-Mel«r-Lcnn-y,l l und sür do- Borg fahren 17 Lei nehm er. Don bekannt rn "Rennfahrern haben S"chrefel>, Manztz«, Mrd'r, Herrsch, Michael Klei und Liiderltz-Hardurg genannt. - - Rudersvort Boderverei« .Neptun', e. B, Lerpiig. Dieser Tag« ging hier endlich der längst er «artet« neue Gig- B'r « rer «in, dessen Laos« bereit» gelegentilch del Tlnrudero» am Sonntag noch Himm-;sabr! vorgrnommen werden sollte. Trotz bet strieges ist der .Tkeptrir" dauernd bemüht gewesen, fein Beetsmaterial auf der -dhe zu erhalten. Der neu« Biere- stammk aus der lätbsischen Bootswerft von Krebs u. Liebslch, Dresden, und kostet 1660 S "Lüfter »en 'Kevrb-oten verfügt der 'Verein zurzeit über eir.e Flottille von ü Gig-Biererrr. 2 Zweiern, 2 L nern sowie mehreren Paddelbooten. — '-sächsien Sonntag, am 6. Zum. «ost nachmittags 4 Uhr Lause, ötapellaus und Prodefahrt »cs neuen Bootes stattfindcn. Gäste und Interessenten sind willkommen. Briefmarkenüunde LoxuSsieocr »ad Briesmarkenhandel. Di« gewerblichen Brrefmarkenhändler haben «i, den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der st« ihren ernsten Bedenken gegen die geplante lllprozenttge Luxosfteuer "Lusdruch geben. Sie weisen darauf hin, daft ihr« Einbeziehung In dies« Steuer den Zusammenbruch von vielen Brtefmarkengeschofien bedeute. Schon dithrr entsielen aus den gewerblichen Briefmarkenhandel nur A) Prozent de« gesamten Brlefmarkennmsahe». da der privat« Briesmorkenhandel, der nach der RegierungSvor agc steuvsret blelben soll, entweder l» Form von Sondervereinigungen oder durch Berkaus von Aanh zu Hand den gröhten Teil des BerkehrS mit Brtefinarkcn bewältigte. Es bestehe »I- Gefahr, bah zahlreiche kleiner« Händler »hr Geschäft aofgcben. und dah item öchiebertum >n allen wdglichen Gestalten Bvrschud gelelstet wird, wenn der Reglerirngtentwurf Ges-tz würde. * Vvrvioixlv Vuxsivr- nack krLektsvkiNrckrts-^1tt.-6«». in Is u w Kur;?, lkrcm .Xotrsx «uk 3Zrdökunzr1«b!^Ickienkrtsij!gik> um 4.6 !MI. dezrüililste, vie uas unsei- k^->1iisi"d«iter clrLkilieii b»- i-iclitet, ckio Vernvs'tuv^ in cier LuIZei-oräentUedell lreneriiivkröLMittluu^ üumlt. cksL sie es kür 2««ckmüÜiF ersekte, clie jetLlgoa xiuislißen Ver KMm8!»6 ckrum ru d^vutLev, ckio 1iS8«IIsek3kt weiter uu-riiduttcn. l)i» neuen ^klien sollen un Vor vivickeuäe s>ro rack nucli Ilölio äei" l^in- LuKIuox ieilovdmsll. Kerner zz-urcke lliv .^encleruopi äer k i r ni u i i> kuxsier-. keeckerei- uaä Verxunxs Hl.-Oes. mit ckem 8itL in iiuinkuris «snekmi-t. dleu io ckso ^uksivdtsrvt derukeu zsurcieo virLüto. ^ilekeil:- llLmftur- uock vr. Zotm XIKNdiesoo-ttLwdut«. * kvu« kioräckemtsek« rlnÜckLmpksekikkakrtsxvseUsedLlt in Huui dur-. v»s voternedweo deruft, vio uo« unser d--Mtsrbei"er ckrsl.t ftek keriecktet, eine »ulleroräentliede Oenerulz-erssnrmlunx, ckio üdee kirkSkuo- äs» ^ktjellkLpi1»i» uw 757 000 uuk 1 490 50' -ftuck deaechllvöeo soll. 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Lum ^odlunso «urrU» Ulo dilnulokuno einer Zudutt« von 669 16. pro ltrur deoodlooooo. l« Okemisek» k»krik Oirie«k«im-ILI»k1r»v, ^kt.-6«s., In kronk kurt o. >k. Vie OeverttlvvrsLmmluvß »etrls ckie VivickvoOn »uk 16 ?rv2. »uk <Isn erköftte ^ktionkmpit»! test, kerner kod «ie, einer ejgeoen Vr»ktmvlckunz rukol^e, äsa Ve-<ckInL clvr 6eo«nti- vevmmmlunß von, 8. Vedemder 1917 »uk Verksukssporre kür 1 Ml dlork Aktien Oer Ovsellsedskt »uk. Wetterbeobachtungen in Leipzig 3«I LusNem» Eelsto« Vrr>«. Tewperit^Srlrem» ,«3.8.obd«.9Udr D«ltsez»st«»» Bs«»at»»r «öike—ck«»' S.ak«ndsSU. s. früh 7U. s. -mitt. 2 U. uroo« 4» 47 85 Höchst« T.-P1S.0 Tiefst« T. -ft Niederschl. 0,2 krü», tr»cha» S»»ao«fch«t« krgtz, troche» Trsb« mr» «mck— «N»m», Kirchliche Nachrichten N«thMi«eMrcke «Lnchenau). - Heule, Mittwoch, nftend- s Kri«-4undacht: Hiftsstoistlicker vr. Hanföl. . .
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