Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.06.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19180605018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918060501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918060501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-05
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sette 2. Rr. 281. Morgen-Ausgade «In«* Ähnlich« Zustand« wie di« Nalteikr in Lripolilanien: sic »er-M v»» d«n Stnßedor«»«« belaaert, Unnen sich «tchü rLhrrn und sind fast cmöschtteßkch «f Inßhrrn vo» der S« her «W«wles«. Da» deutsch« Llrmeut tn Marokko »ar de« KrtvM tn aiherordenffichem Aufblühen begriff« (es gab bart alle* acht deutsche Postämter!), dann hem« als vernichtet «Gesetz« werden. Zum Scheitern der Vahlreform in Koburg-Sotha Rot«» 4 Juni 2» d«e letzten Sitzung -es eanvtageS von Kobarg und Gotha be o«tm*t« die Soztoldemokrateii eine Wiederaufnahme der Verband. bn*e» «der die durch die Schuld der Sozialdemokraten gescheitert« Wahlrechtsreform, di« aber von den anderen Parteien abgclehnt wurde. Die^ Ablehnung begründete der Abgeordnete Dietz sch lohender- mähen: .Die Schuld an dem völligen Scheitern der Regierungsvorlage i» drr gestrigen Verhandlung fällt eüein auf die sozialdemok'.atische Fraktion. Hierbei mag nicht unecrväbul bleiben, daß -aS Verhalten des Htmptsprech^r^ dieser Fraktion und zugleich Berichterstatters der Attndecheit, des Abgeordneten W o l s. in der gestrigen Sitzung die bis herige« guten Formen des Parlamentarismus in den kodurg- gothatscheir Landen in der nnerlrcul'.chsten Weise überschritte« und Andersdenkende tief verletzt bat, von den bürgerlich«« Abgeordneten lebhaft bedauert wird. Gleichwohl wären di« bürgerlichen Abgeordnete» bereit, di« Verhandlung wieder auszunehm«, wenn nicht bi« gestrigen Ausführungen des genannten Abgeordneten die hohe Wahrscheinlichkeit begründet bätten, dass ein Besetz, das die Mehrheit der bürgerlichen Stimmen hatte gutbcisren können, nicht zustande kommen würde. Wenn di« bürgerlichen Abgeordneten ans diese, sachlichen Erwägung die Wie deraufnahme der 'Ierkandlung als zwecklos adlehne«, so spreche» st« doch ,ingleich die bestimmte Erwartung aus, daß die herzoglich« S*«tt- regierung so zeitig eine an-erweite Vorlag« zvr Einführung der un- mittelbaren Wahl dem Landtag unterbreite, -ah danach dse nächsten Wahlen stattsindcn können.' Zn der s,ch daran anschlietzenden Aussprache gab der Staatsminister ». Bastewitz folgende Erklärung ad: .Die herzogliche Staatsregierung bedauert aur das allertiefste. daß, nachdem ste «ine Dorberakungszeit von sieben Monaten in Anspruch genommen Hot. diese wichtlg« Vor- tag« gescheitert ist. Die herzogliche Staatsvegierang halt« das redlich« Bestreben, Bestimmungen, di« chr überlebt erschein«», barch Mtgemäß« zu ersehen. Aach den außerordentlich trübe» Erfahrung«», di« st« m den letzten Monaten, ganz besonders -oste« bei der Beha»b- stma -er Vorlage gemacht Hot, kann ste eine Wi«dervorl«-o dieses wichtigen Gesetzentwurfs an den Landtag in seiner jetzig«» Zusammen setzung nicht in Aussicht stellen.' Aus dem preußische« Abgeordneter»-««,» G BerN», 4. Juni. (Drabtberlcht »«serer Ber- kt» er Sch ri f t l e i tu n g.) Neber den Gang der Dinge im Ab geordnetenhaus« lassen sich zur Stunde kaum mehr alt Ver mutungen äußern. So viel scheint festzostehen: DK spärlichen Aussichten auf «in Kompromiß haben sich tn der Zwischenzeit mehr und mehr verslachtistk. Morgen soll -er Seniorenkonvent zasammentreten und über die Verteilung der Geschäfte beschließen. Man nimmt an, daß die neue Lesung ber Wahlrechts- » orlageam kommenden Mittwoch begtime* wirb. Z«r bevorstehenden Sinberrrfrmg des österreichische« Parlame«ts Wie«, 4. Juni. sEtg. DrahtberichL) äksto« »Nb hol« ist «*« Reihe führender Politiker aus dem de»tfch« und slawi schen Bühmrn in Wien eingctroff«, nm mtteinanbm Fühlung zu »«hmen und teilweise euch mit dem ALi>tsterpcäflde»K» t» V«haock- l»M« zu treten. Di« gestrige ANttcilung des Minlfierpräst-«-« gsDnrüber einer journalistisch«» Abordnung, wonach M bo»ützG sei, bas Parlament MittedieseS Monats einzubents«», haß b«t sap all« Parteien ein zustimmendes Echo gefunden, sedvch werb« sowohl 00» ben Deutschen als auch von den Slawen gewisse Vorbehalte Ge macht Eine deutsch-böhmische Proklamatto» «rklär^ -atz kedee Parte« mrd keine Nation jetzt der Tatsache flch vorschfieß« kämm, wie notwendig bas Parlament sei, man müsse aber »erb»*«, baß erst d«e Arbeitsfähigkeit des Hauses sichergestellt werd«» ursß* »«»» es dürfe nicht znm Spiefimst slawischer Agitatioaslammn Gemacht werden. Wt«, 4 Imst. (Eig. vrahtdertchri Der M-müfthe Er- »shnmgsmiirtster «nd -« Acker dcnaninister floh hier eingetvoft«, «» *» Mer Er»ühe«»Gsko«foro»z tetszunehmen Graf Dönhoff i« Argorrtttrie« Vor», 4. Innt. (Eigener Drahtbericht.) Der n«e Gaschäststräaer * Argentinien Graf Dönhoff, -ar da» Graf« Luxdvrg ersetzt, ist Gabe vergangener Woche von da* «Wwtttnlsche« Minister des Aentzern, und zwar vor dem Führer bar gegenwärtig in Argentinien weilenden englischen Miffio» Sir Bunsen, empfangen worben. Der «Trmps' behauptet, in ge wissen argentinischen Kreisen zeige man flch von dem Empfang ch«A Grafe, Dönhoff gerade * dem Augenblick der Ankunst bar Der Sin« ber ScharrspieUumst ««d die rkmst Pale«bergs K ehre« eben bei Felix Lehm«, i» B«rg» «rschi««« Verk« g«ht Holl»»th Falkrnfeib « be» VerfMh einer ästhetische» Festleg«* ber Schauspielkunst und befaßt flch insbesondere »tt de« PhSvow« Pallenberg, da« er als Anbruch einer mit dm» Ueb«tzomm«e» brech«»-«» Dmstcstungkichtm* begrsßt. Hellmuth Falken seid hat l«hwrz«tt i» einem an Kant kritisch geschulten Erstlingswerk .Wort und Seel«' s«t»e Berufung zvm Aeflhetiker durch theoeellsch« Grü»dllch- koH «b«fo wie persönlich«« Kanstv«ständ«is nachgewiesen. An sich ist ber Versuch überaus wterestant, avch die Schauspielkunst K den Bereich e»n«r systemaiisterrnben Erkenntnis eiuzudeziehe», wen» auch gerade hi«r der tausensältige lebendige Stoff einer Bindung i» Gesetz« befondere Hemmungen cntgey^rwtrst. Soweit es flch um bas Allgemeine handelt, kam, man Falkenfeld ohne weitere» folgen. Er moidok es, b»rch allzu e»ge Fixierung«» bas Lebendig-Zadivibuelle zu oerGNoaVigM Das Widersptel von unendlicher Seel« mrd endlicher Körpertzchkoit als de» beide» Polen, die Tendenz, den Körper als Mittel der Seele zmu Ausbrwk z» gebrauche» »d bi« beide» wesenkstchen Gefahren eMer bisherige» Schauspielkunst: Aederspanmmg de» Verstehens ober Leber- jpanmmg des Verkörperns sind Feststen«*«, bene» man »icht z» widerspreche» braucht. Gewagt ist es in beste», «»gerechnet «s d« geniale» Improvisationskmrst Pollenberg» (nicht ei» PßßchOWgSche» Problem, wo» sehr wohl denkbar wäre, sonder») et» philosophisches Problem zu machen. Es kst überaus scharfsinnig, wi« Aakkenfesd analysiert. Wes «Mich ist, daß Pallenbertz nach feiner Meinung gerade den tragischen Gegen satz von Körper and Seele z»m Sinne seiner Kunst erhebt, baß «r ihn gleichsam dmch Beionrmg des körperliche» Elemente« herausarbektet und z»m Vewußisein bringt. So schaffe er künstlerisch« Wirkungen, htnavsgehend Iber das Werk des Dichters und jenseits der von ihm gewollten. Wahr ist selbstverständlich, daß der Zawadil der Familie Schimek cine tragisch-grotesk« Schöpfung Pastenbergs ist, und vtcllejcht m»ch kau» man zugeben, daß der Nitz zwischen Körperliche« ua- Soellschem in bestimmt«» Gestalten dieses Künstlers Illustriert wirb. Bestzeiten jedoch möchte ich, daß gerade hierin eine neue Epoche der Schenspiellnmst »l-ockt »erben mutz, bestreiten auch, -aß die An- »«-un- einer solchen Gellang auf weitere Nollen oder andere Dor. stztzm sr»chkdriag«ab sein müht« Palie»d«rg ist individuellstes küuft. tmHche» Phänomen Eh» «ufiösm* seines Spiels t» vtnloiophrsche . Letp-tger Lagevlatt englischen Mission wenig anaenehm berllhrt. Ein Empfang, den ber deutsch« Botschafter am selben Tage gehen sollt«, mußt« auf- geschoben warben. Dresden« Vroloerfergung Lis Pfund Schwarzbrot wöchentlich VresbM. 4. Sm»t. fE»^ Drahtbericht.) Auf Grund der ummn Woch«brotration erhalte» i» Dresden vom Isi. Juni ab alte Personen, abgesehen von den Kindern bis zum 6. Lebensjahre, stait ber bisher 4 Pfand KInftißAfj Pfund Schwarzbrot wöchentlich. Von einschneidend» Bedeutung ist für Dresden, daß die Wocbrnstreif« ber Brotkarte n»r »och lieber Woche gelten, für di« ste bestimmt stirb «ab bi« Ihne» aufgebracht ist. Die Mehlzuwc'sangen würbe» nur noch -I« Abgabe von 3 Pfund 180 Gramm Schwarzbrot als Griindration gestalten, wenn bemgog«übor Pfund festgesetzt worden sind, so war dies »ar durch eine stärkere Streckung bes Brotes mit Kar- iosfelmehl möglich. Infolgedessen war eine Erhöhung dcs Brotpreises um Pfennig für da» Pfund nicht za umgehen. In den letzten Lagen war etn Mangel an Weizenmehl etngelreten: infolge- besten ward« der Erlaß eines Weizenjzebäckverbotes mit Wirkung ab si. Juni beschlossen. Als Ersatz für das Weizenkleingebäck wird ein Noggenkleingedäch zum Preise von ll Pf. zagekassca. Politische Nachrichten * Legakionsrat vo» Mardorfs «b General vor» Kretz, der frühere Generassiadschef Djcmal-Pascha«, habe» sich im Auftrage der Netchs- regiening über Konsiairtinopel nach -em Kaukasus begeben. ES handelt sich, wie wir erfahren, darum, russisch-türkische Meinungsverschieden heiten »der bi« Auslegm* des Friedens von Brest-Litowsk auszu- gleichen. * Ve» Vock«d»»d fßr FrelheN a»b Vaterlanb hielt am 3. Ian, tn den Gennaniasäle» in Berlin «ine Wahlrechtsversammlung ad. Ls spräche» der nationalltberale Aetchslagsabgevrdnete Dr. Blanken burg, der soztalbemvkralische Landlagsabgeordnete Paul Hirsch, der Verbandsvorsitzend« der Hirsch-Dimckerschen Gewerkschaft Hart man», ber Generalsekretär Nemmers für die Beamten und Streit er für die christliche» Gewerkschaften, dl« sämtlich die Ein führung »«»gleiche» Wahlrecht» forderten DK Versammlung nahm folgende E»tschll«ß«ng an: «Am Vorabend ber Wiederaufnahme der preußische» Landtags verhandlungen erklärt die nach den Germania-Prachtsälea tn Berlin etnberufen« Mitgliederversammlung de» Volksbundes für Freiheit uad Vaterlaub: Die seither^« zögernde Behandlung ber Wahl- recht»vorlag« danh Regierung und Abgeordnelenha»» hak im Volke «i»e starke and berechtigte politische Erregung hervor gerufen. Sie kmm nur durch eine klar« Entscheidung für das gleiche, von jeder Einschränkung frei« Wahlrecht dehvben werden. Deshalb ist di« Wie derherstell»«- des ß » ber Regierungsvorlage, nach der jeder Wähler «ine Stimme Haden soll, Erfüllung einer dringenden vaterländischen Pflicht, den siegreiche» Kämpfen an der Front und den Wähle«, i« ber Heimat das vor einem Jahr feierlich versprochen« nev« vtaattbürgerrecht nicht länger vorzuenthalten, sondern es fchlanrigst zur Durchführung zu bringen. Wir erwarte», daß die Regierung ihren Entschluß, da» Wahlrecht »öligenfallt dnrch eine Auflösung za «zwingen, antführt »ab -aß bau» für den Wahlkampf all« Frmmbe be» Glesch«» Wahlrechts «ine gefchlosse»« Front bilden werden.' Au» bm» Ausfllhno*», vr. Blankenburg» ist folgende Steve be mertzmwwert. «Ich glaub« ziemlich autorisiert za setir. mit Rruwahl«» sm Herbst « rechne»; bedauerlich wäre es freilich, wenn e» b»M ko«w« «Itzt«. Dem tztdensgevoifien »ad opferbereiten Volk« sst b« La»--»- des 4. August »och schüidsg, de» chm -er Reichstag ge- HUt.' * Stusätzukäß* — vmcks W gestern vormittag vo» Ws«» nach Münch«» zuröckgekehrt, wohin «r flch nach der Abreise -es KS»lgs von Laxenburg begeben hall«, m» nttt de» leitenden Staatsmännern in per- söüüche Ve^nu* r» trete». Längere Besprechung«, insbesondere Mit de« österreichisch« Ministerpräbent« Dr. von Setdl« und de« äskr- reichisch-nngarische» Mlnist« de» Aentzern Grafen B,rrtan boten eine wM«w«t Gelegenheit, die »kl« politisch« «b wirtschaftlichen SoGckistöubo M erörtern, -so da» gemeinsame Inkrest« Bay«»» mW ber vouuuuwüapchk berühre». Von all« Setten wurde de» bayerischen SÄmtsmintßoe, bar * bor Hosdarg Gast be» Kaisers an- auch von Var« Bark« »ch vo« deutsch« Botschaft« Grafen Wedel zu Tisch tzckubou WM -so herzllchft« Ausnah«« zuteil. Der Kais« wlieh dem Olouttmsntst« »o» Duu-I da» Grotzkreuz be» Levpvldordens. *>U b« GOtzSG« Evtzuug be» B«»b«»eat» würbe -er Friedens » erkrog Misch« Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bulgarien und der Llktzw eiumse« »ch Aamäulo» and««s«its angenommen. * D» uÜMstalsche Sef«-te * Wk», Jakob Lew, wvrde von fetus» Poft« abberuf«. Als Nachfolger ward« ber bekannte »Krai »tsche Schriststelkr Ltesusky t» Aussicht genommen, -er seinorzeit wu Buch üb« b« pobckfch« Abei b» b« Ukratue geschrkb« hat. * Da» amerlkWtschz Reprüseutaakeuh«« hat «tufttmmig b« Ho««»«-* augeuouan«, b« zwölf Milliarden Dollars für die Ssfekttv- deftSn-e b« Armee tn bl*«, Jahre vorsteht, and den Präsidenten er mächtigt, unter de» Dieustpftichtgeseh eine unbegrenzte Zahl Soldaten mir Fortsetz»* des Krieges etnzuberufe». Der Etat -ihr setzt an den stcher KSuato -K Wusch*«* sein« von iHv, z» tnte»sivfler Form ge- «ätzk» Ausdrncksmtttet sein, dk für iHv die Freihckt schöpf«lsch«r Vettergeflaltung rechtfertigt. Trotz solcher Einwände bleibt Falken feld» Werk «in überaus anregend« Versuch eines jung« Philosophen, -ess« geistige Beweglichkeit, -ess« modernes und persönliches Kunst empfinden, mit kiihwer »ud innerlich sicher« Energie geübt, zu be sonderen Hoffnung« berechtige«. F. S. * MitteU»»g -er Stäbüsch« Theater-Jul er» da uz. Die andauernde Erkrankung von Maria Ar«»s macht im Spielplan dieser Woche eiaige Aender«*« «ch Umbesetzungen nötig. Mittwoch, den 3. Juni, wirb Fra» Lina Borstel Monnard dk Roll« ber Recha tn Lessings dramatisch«, Gedicht .Nach«» d« Weise' (Klassiker-Ring Vll), die sie früh« ht« oft gespleft hat, in Nebenswürdiger Wrise übernehmen. Donnerstag, d« st Juni, gelengt tm Alkn Th-ater anstatt der Tragödie «D« Brks -es Ursa' Anzengrubers Volksstück .Das vierte Gebot' zur Aufführung. Freitag, d« 7. Joni, spielt in dem Schauspiel .Königs' von Hans Müll«, das ebenfalls im Alten Theater zur Aufführung ge langt, Ilse Shidertt vom Großherzoglichen Hoftheater in Weimar die Roll« ber Elisabeth als Gast. Diese Vorstellung beginnt um S Uhr, worauf besonders hingeVies« sei. A/n Sonnabend, den 8. Juni, über nimmt b, ber VIII. Vorstellung des Klaspker-RingS, Shakespeares ^König Lear'. Viktoria Strauß di« Rolle -er Cordelia. Theotemhronik. oberregissovr Richard Weichert »«läßt Herbft 1vl> das Mannheim« Hofilmokr »nd folgt eine» Ruf des Gmmrasiukn-ltt« Dr. Zeitz « dk Ver-inigkn Theater in Frank- fimt a. M. * Weeartsche Mitt«ll»»g«. Im Verlag von Huber st L». tn Frave»feld werb« lm Laase des Jahres 1918 erscheinen: der neue Roman von I. E. Heer Heinrichs Romsahrk'; N»vell«büch«r von Jakob Boßhart und Meinrad Ltencrt: von jungfchwelze- rischen Dichtern Hermann Wetlenmanns .Befreier', eine grö ßere Prosadichtung, ferner zwei soziale Novellen .Wer hilft' von Char les Straßer und ein Novellenband .Der Bürger' von Herbert Moos. Gertrud Bürgi, deren Bekanntschaft uns do« letzkc Iayr brachte, meldete flch mit einem neuen Gedicbiboch. DK jüngste Gene- ratton ist avßerdem dnrch Mei soeben «schienen« Frauendichtungen. da, erlesene, tiefe Werk von Anni Apel .Das einsame Her,' und die Zeitnovellco ber Claire Studer „Die Frauen erwachen', ver tret«. Eta Kabinettstück neu« epischer Kunst, Hermaan Kesser- «ttttv »üwtzül WmDst Vtzevrül «denkt des ,gs steh«» , -mtt«, -er i !9U ward« voll tisch« Pa ,laiche Teile Panek» U»i lande», durc « wahren. Periode -er ' lebe». Lr w «K beredk» konnte als 1 wäre, -ah da wtrtschastUch lMrste dem 6 ilateu mußte für dk Htnki et»e würdig« Ser großen mehr htnzuzu ei» ehrendes Reichska lag durch der von den ver schmerzlichst« lüermlt zum - -großen Gabe von viclgcstall un- der Pfli< ,u stehen, ha llirparteilichk« ---rief und ei Indenken wi Vi-epräst rönig von Bc -Seneralfel-M' icgangenen 4 üa Parlamer iem schweren seson-er« -er rine persönli, ort: Mit W oft sodann u ches geleiste! so lange Zeit :>on wo wir Feindes, sond perteidigungs oeichen nicht Westen verei geschichte nocs b ekommen ha Westfront ab^ qegeben werd seutsches Blu Ser Ueberz«( schlummert: 2 schuldet Haber Ma den Frtei Führe« und -ntscheldend« olnem baldig, Dizepräfll x»t der Abg. Herichke in 4 rdentvche Kr ! nker -em V isierüber gesok labe beobacht und -iese Wi Rebn« s rreußisch« I eute noch m -lusdrackS zni irr meine Ps >etterkeit.) Auf ein c-eaeral von 'i Lothring« N! ^ächlig sind, o ungünstig beei Schu Zar Verh ?lusenthaltsbes Freihettsdeschi agerangszusta ! verworfen si olgt, wird ein Aussprache wc . inem Antrag« ^aS Reichsmtl Tatbestand Ke füglich -er Z lufiichks- and Abg. Frei Ausschusses. uten Absicht« Aolivendigkett ilollzeasa, '«rtreker des andSparte« wt uorben. Dos Partei« müstc Abg. Lao cmne keine 1 sensur hat flch beschichte d« ugang hat bei Versamn I«ohl pe doä ich das Abg« oirb imm« ge >en Fevwostäi öei -en Soz.) Am schlimmste vo -er stellve Versammlung« s> mokratie ve vor«- ist die L cn Seite die sondern förderi /»gekommen, ^^nzlehung zun 'auen weilera "rrstehen würd Breslaa« Gei DoogewaNtgan Behandlung h< dem Buch d« Claire Stad« die unvergängliche Schilderung des erste»» Kricg^i-albiahrs Un West« von Luigi Barzini .Die -ciiische. Fini und -as Novellenbach eines jungen deutschen Frontofstücrs: .Die roie Straße' von Franz Maar. Die Sammlung «S ch w e i z e r i s r!) e Erzähler' wird t» ihr« viert« Gruppe Reiseerzählung« und -sckil- -erung« von Hans Blösch, Lilli Holler, 2. C. Heer, K. F. Kurz, Domlalk Müller «nd Charlot Straßer vereinigen Nock zwei ftokk geschriebene Freiluftbücher sollen bei Huber erscheine»»: Telstmer Sonntage' vo» Hans Schmid und .'Der Wald', Neue Iügdskizz« vom Waldläufer. Vielleicht darf cruch daran erinnert werden, daß L L. Heers .Feri« an d« Adria' kürzlich in neu-r Ank lage und Ausstattung mit aktaester Einleitung dort heroasgekommen sind. H»chsch»I»ochr1chl«. In Tübingen starb der ordentliche Honotar. Professor d« gerichtttchen Medizin an -er dortig« Universität, Medizi- nalrat Dr. Otto von Oesterle» im Alt« von 72 Jahr«. — Dem a. o. Professor d« cheuaschen Technologie an der Deutschen Technischen Hochschule tnBrünn Dr. rer. techn. Benjamin Max Morgosches wurde der Titel and Charakter eines Ordinarius »«liehen. — Wie wir hören, hat -er Ordinarius ddr Philosohple an der Göttinger Uni versität Geh. Reoierungsrat Prof. Dr. Heinrich Maier ein« Ruf nach Heidelberg erholt«. — Znm Nachfolger -es Professors Emil Deckert auf dem geographisch« Lehrstuhl der Univi-rsilät Franfurk a. M. Ist. Profestor Dr. Norbert Krebs v« der Univerfltät Würzburg in Aussicht genommen Deutsche Malerei seit 1878. Von Profest« Dr. W. Waetzolb Halle. 94 Seit« un- öd Abbildungen auf Tafeln. (Wissenschaft und Bildung, Bd. 144.) Geb. 1H0 M. Verlag Quelle L Meyer, Leipzig Mik Hilfe einer großen Anzahl sorgfältig ausgcwählter Abbildung« sielst der Verfasser die Entwicklung der neueren deutschen Malerei in -en Frie- dcnsjohren von 1870 bis zum gegenwärtigen Kriege -ar. Abweichend von dem üblichen chronologischen Smema werd« die künstlerisch« Strö mungen verfolgt an Hand -er sich won-eln-cn Lösung« der »vlch tigsten malerischen Aufgaben. Das Büchcin gliedert sich demnach in die Abschnitt«: religiöse Malerei, AiltagSnialcrei sGrnre), Land- scdestsinalerei, Bil-nismaierei, Akk- an- Stillebenmalerei, wonum«kalc Wandmalerei. Innerhalb eines jeden Kapitels führt di? Darstellnofl von der Kunst der großen Meister: Menzel, Leibt, Böcklin, Feuerbach Morces u. o. über die Eindrucksmalecci sImprestionismu«) hinweg bis zu den jüngst« Varjucd« der Aus-ruckskünfÜer. So zeigt gch ein ge schlossenes Bild deutscher Malerei während -er letzten 35 Jahre. Wir bad« tn dem schonen Werke evwn vor^igsickev Fübrer -arck -k nw -er«« Mol««, erholt«. Mittwoch, v. SMtt 1VL8 Dresden 4- Lmi. fivrohtbootcht.) A»f Grund ber Veröl D« Gefangenenaustausch «lt Frautreich Londo», 4. Juni. (Neuler.) Bonar Law keikke iin Unkcr- haase mit, -aß Staatssekretär für innere Angelegenheiten Sir George Gave, Lord Newton und General Belfield zu Dele gt ekle nfät ssle Konferenz im Haag über den Austausch der Gefangenen bestimmt wurden. Die bevorstehende« deutsch-euglifche» Austauschverhsndlunge« Ho«G, 4. Iu»r. <Elg. Drahkbertchk.) Für bk «gfisch- -eutsch« Verhandlungen über die Auswechslung -er Kriegs- g«fa»G«nen, di« im Haag stattfinde» soll«, find »o» d« deulsä)« Regierung Prinz Hahfeldt und diejenigen Herr« enksaadt, die schon im vorigen Jahre an -en Besprechungen teilnahmeu, nämllck Genevottnasor Friedrich, Abteilungschef tm Kriegsminlsterium, Ge H«imro1 Dr. Eckhardt, Legationsrat i« Aah«mtnisterwm, vnd Major Pmü Frandt. Prinz Hahfeldt war früh« in Bolschafk- dieust« und al» solch« Mitglied der Gesandftchoft in London. Später »ar « Gesandter in Kairo. Einige Jahve vor de« Kriege qnittkrte er b« diplomatischen Di« st. DK vor einig« Tag« gebrachte Meldung, -ah die Verzögerung -es Eintreffens der englischen Unterhändler trg«bwe1che sachliche Gründ« hat, hat sich als uuwahr er miuisterimn, von d« Aaaehörigeu deutscher Krkgsangehörtg« Md Zlvistnterniert« i» französisch« Han- häufig bet d« beaffch« Be hörden und Hilfsvereinen ungefragt, ob diese Angehöclg« auch »nkr das Abkommen fallen und wenn !hve Rückkehr z« erwart« ist. Ofi wird -er Wunsch vorgetragen, ihre oeschSeanigte Entast«* herbei zuftlhren. Zur Aufklärung der Aegehörtg« wird -ah« ßäWckdas mitgeteill: Nach -en Berner Vcveinbarnng« w«-« all» Unteroffiziere rmd Mannschaft«, die mehr als 18 Gefangenschaft sind, in die Hcimat entlasten and alle Offiziere mit gleicher Dauer der Gefangenschaft Inder interniert. Der Abtransport erfolgt grundsätzlich tn d« Rothe» folge des Tages der Gefangennahme. Ferner werden alle Zivilpersonen, die während des KckeGeß einmal interniert waren, m -ie Heimat entlassen. Die Entlass«» d« jetzt noch internierten Zivilpersonen muß bis znm 15. Augnst 181^ -Ke der während des Krieges einmal ini:r»rier1 gewesenen, jetzt ab« frei lebenden Zivilpersonen -iS zum 15. November 1918 deknhgeführt sein. Der Austausch oder -:e Internierung der KNegsgosoagen« oder Ztvilinkernierten erfolgen nach diesen Vereinbarung«, ohne baß es einer besonderen Meldung oder Anforderung bedürfte. Ausgenommen von der Entlastung un- Internierung stn- «ar Kriegsgefangene, tiv sich in gerichilichec Untersuchung oder in Strafhaft befinden, und zwar big zur VrrbÜßung -er Strafe. Ihre Entlastung oder Interr.tevung läßt sich in keiner Weise «reich«. Kriegsgefangene Unteroffiziere und Mannschaften, deren gerichtliche Ckrafen Ende 191t> ausgesetzt wurden, wa»den, wenn -ie Vorausse^mgen für -en Austausch in die Heimat vorliegen, nicht in die Heimat ent lasten, sondern nur in -er Schweiz interniert. Wie lange der Austausch dauern und in welchem Tempo er flch vollziehen wird, ist noch nicht vorauszusehen. Ein Zeitpunkt für die Rückkehr einzelner Kiiegsgesangener kann daher auch nicht annähernd angegeben we-den. Eine Bevorzugung einzelner durch früheren Aoskausch oder Internierung ist anker keinen Umständen zu erreich«. Dahingehende Gesuche bedeut« eine BenachkMgm* früher gefangener Kameraden der Kriegsgefangenen und können schon am« diesem Grand« nicht berücksichtigt werden. Wechsel im belgische« Ministerium Haag, 4. Juni. (Eigener D r ah t be richt.) Niemves Burear meidet aus Le Havre: Der Chef des belgisch« Kriegsministerium^ Broqueville hat seinen Abschied eingereicht. Der König hat an Stelle Broquevilles den früheren Abgeordneten von Gent. Staats Minister Cooreman, ernannt. Der Abschied BroqwevilleS wird nicht veranlaßt durch Meinungsverschiedenheiten tn inner, oder Sußerpolili- schen Fragen, sondern durch Fragen bezüglich der Verwaltung. Das Ministerium für Wiederaufbau nach dem Kriegsende, das von Braque- vllle eingerichtet wurde, hat nunmehr aufgehört zu bestehen. Broque ville selbst ist zum Staatsmintster ernannt worden. D« König vou Belgien hat Vertrete« der amerikanisäxn Presse versichert, der Rücktritt Broquevilles sei wegen Differenzen mit den übrigen Minister» über Flandern «nd innere Angelegenhrilen Belgiens erfolgt. Ab« Looroma» sei Sb«z«*l« E«le«list, weshalb ->c äußere Politik mw«än-«r bleibt. Genf, 4. Juni. (Eigener Dr ah t b e r i ch k.) Der „Ncn, Bork Heralb' meldet-. Die Verluste der belgischen Truppen werben dnrch Amerikaner ersetzt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)