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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.05.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19180516011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918051601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918051601
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-16
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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s »p»N«Dt«g, IS. Mcki ISIS »" »>— » . - - » : - SLchsischer Landtag Vrahtdertcht unserer Dresdner Schriftlettung. --- Dresden. 18. Mn«. Erste Kammer Anch Beendigung von VereinigunGsnerhondlungen wird mn 2 Uhr dck Gttzmw wieder aufzenommsn. WttT Geh. Aut Prof. Dr. Vach berichtet »der die EinigungS- vnr-andlungen zum Kohlenr«,algesetz und über die bereits mit- geteilten Beschlüsse. Diese werden gegen folgende 4 Stimmen ge- nedaügt: Graf zu Solms-Wildenfels,Prinz zur Lippe. Kamwortzorr von Sandersleben. Kammerherr Graf von Einsiedel. AinanMinister »»« Sepdewch dankt für di» Bemühungen, die zu dtese» Ergebnis geführt haben, und spricht die Hoffnung auS, bah bäsl Gnsch da« Land« zum Segen gereichen wird. Erzellenz Vach berichtet weiter über die Einigungsverhandlungen «NN Diätengeseh. Hier hat die Deputation der Ersten Hammer sich de» Beschlüssen der Zweiten Kammer angeschloflen. d. h. sie will ot» Freifahrt für die ganze Legislaturperiode gewähren und auch volle DUlü» an die Dresdner Abgeordneten, für letztere jedoch erst für die Zett vaa» 1. 3uli 1918. Daß Haus bestätigt dlese Beschlüsse gegen die Stimme des Prinzen vom Schünlnrrg-Waldenburg. Zum Kapitel: Universität Leipzig berichtet Prinz zur Lipp« »nd beantragt, sich den Beschlüssen der Zweiten Kammer anzuschltcßen. Wirkl. Geh. Rat Pros. Dr. Mach: Hoffentlich komme man in die Lag», über dieses wichtige Kapitel später einmal ausführlicher sprechen zu können, als eS jetzt die Geschäftslage zulasse. Der Universitäts betrieb habe unter dem Kriege schwer gelitten, man dürfe ober die Hoffnung und den Mut nicht sinken lassen. Biele ausgezeichnete junge Kräfte seien verlorengegangen. Wenn die Tugend nach Beendigung -es Krieges wieder zustrdme, würden sich die grötzten Schwierigkeiten ergeben. ES müsse als höchste Aufgabe betrachtet werden, dies» Schwierigkeiten zu bewältigen. S^ine Kgl. Hoheit Prinz Johann Georg: Als wir daS letzte Mal über dieses Kapitel Beschluß faßten, habe ich ein vermehrtes Studium der sächsischen Geschichte angeregt. Di« Regte- rung ist in bereitwilligster Weise auf diese Anregung «ingegangen, und es drängt mich, ihr dafür herzlichsten Dank autzusprechen. Wir haben nun einen Lehrstuhl und ein Seminar für sächsische Ge schichte an unserer Universität. Hoffentlich werden die Vorlesungen nicht nur von denjenigen besucht, für die sie zunächst bestimmt sind, nämlich non unseren zukünftigen Staatsbeamten und Gastlichen, sondern für jeden sollte es eine Herzenssache sein, eingehend Bescheid zu wissen über dos Entstehen und Werden desjenigen Landes, in dem er geboren ist und dem er seine Dienste weihen will. Wenn es auch ein schöner Anfang ist. so ist es doch immer nur ein Anfang, denn wir haben woch sehr viel tn der sächsischen Geschichte zu forschen. daS Erforschte zu ver tiefen und in möglichst «eite Kreise zu führe:,. -Dabei gilt es vor allen Dingen, mit einer Reihe von Vorurteilen aufzuräumen, namentlich mit dem. daß wir in unserer heimischen Gcschiche ein« Reihe von Kapiteln hätten, über die man am liebsten den Mantel der christlichen Lieb« deckte. Wir haben kein solches Kapitel. Jedes Kapitel verträgt das volle Licht der Wahrheit, und selbst in den scheinbar dunkelsten wird der Forscher immer Erfreuliches zu finden wissen. Um nur ein Bei spiel anzusühren. König August der Gerechte wird in seinem Verhalten tn den wahren 1813 bis 1815 in fast allen Lehrbüchern aus das heftigste getadelt. Wenn man sich eingehend, wie Ich es getan Hobe, in die Akten versenkt und die freilich sehr spärlichen Auszeichnungen des Königs durchstudtert, so wird man zu dem Resultat kommen, daß der König niemals mit vollen, Herzen auf selten Na poleons gestanden hat, daß er aber aus Pflichtgefühl sür sein Land biS znm letzten Moment bei dem korsischen Unterdrücker auggehalten hat, daß er in dem schweren Sommer 1813 nicht anders handeln konnte, als er gehandelt hat, und daß er dadurch ein wesentlicher, wenn nicht der wesentlichste Faktor der Rettung des Sachsenlandes geworden ist. Darum begrüße ich mit lebhafter Freude den Beschluß betreffend die Oesfnang der Akten des Hauptitaataoechivs und hege die Hoffnung, daß die Regierung diesem Beschluß in recht liberaler Weise entgegenkommen wird. Möge der neue Lehrstuhl und das neue Seminar im Verein mit den sächsischen Geschichtsforschern eia weites Feld der Tätigkeit eröffnen. Das ist ntchk nur eine wlflerttchaft- liche Tat, sondern ein« wahrhaft patriotische, nicht nur im sächsischen, sondern im gesamten deutschen Sinn, denn wer wahre Heimatlleb«. Heimat Kenntnis und Heimatkunde fördert, der fördert gleichzeitig die Liebe für den Stolz auf unser großes herrliches deutsches Vaterland. (Lebhafter allseitiger Beifall ) Ministerialdirektor Dr. Schmaltz bedauert, daß der Minister nicht anwesend sein könne and dankt der Deputation, dem Berichterstatter und S. K. H- dem Prinzen Johann Georg, der mit dem bekannten verständnisvollen Interesse für die Universität eingetreten sei. DaS Kapitel wird autragsgcmäß genehmig», ebenso nach Bericht und Antrag »es Präsidenten a. D. von Ktrchbach das Kapitel Technisch« Hochschule Dresden. Nächste Sitzung: Donnerstag N12 Uhr: Einige rückständige EtatS- kovitel, Gegenstände des Bereinigungsverfahrens. Schluß -(4 Uhr. * * Verpachtung der »Leipziger Zeitung-? Dresden, 15. Mai. (Drahlbericht unserer Dresdner Schriftlettung.) Die Ftnanzdeputation wird nach den Einigungtverhandlnngen über das Aaptlel .leipziger Zeitung" dem Hause morgen do.ch die Be willigung Vorschlägen, nachdem die Regierung «klärt hat, daß sie auf eine Verpachtung der «Leipziger Zeitung" Mommen wolle. Der württembergifche Staatsminister über Glsatz-Lothringen Line Antwort an Hanhmann Stuttgart, 15. Mai. (Drahlbericht.) 2n einer allgemeinen Aus sprache über den Skaatshaushaltsentwurf erklärte heute tn der Zweiten Hammer Dr. Freiherr ».Weizsäcker u. a.: Der Abgeordnete Haußmann ist auf unser Verhältnis zu Elsah-Lolhrtngen zu sprechen gekommen. Die von Herrn Haußmann lWir brachten die Rede im gestrigen Abendblatt«. D. Schrtftltg.) angeführt« geheime Papterverschwendung tn dieser Frage mit Eingaben, Gutachten usw. von underufoner Seite ist auch mir bekannt. Zebenfolls hat Herr Haußmann zutreffend bemerkt, daß * - - da« Groß« Hauptquartier mit Unrecht dafür in Anspruch genommen wird. mit dieser Tätigkeit gewisser Kreise überetnzastimmen. 3n der clsoh - lothringischen Angelegenheit heißt es: tzuck cnptt», tot »eorua. 3ch bedauere die schwarze Schilderung, die der Abgeordnete Haußmann non den Verhältnissen im Relchstande gqgeden hat. 3n der «Isaß- lothrtngtschen Angelegenheit habe ich im vorigen Jahre in den Aus schüssen eingehend und, wie ich» zu bemerken glaubte, unter Ihrer Zu stimmung Auskunft gegeben. Mein Standpunkt tn dieser Frage hat sich absolut nicht geändert, und ich glaube, daß das Wohl und Wche des Reiches mit dem Elsaß-Lokhringens verknüpft ist, und Elsaß-Lothringen wird sich mit dem, was ihm das Deutsche Reich bring», zufrieden geben müßen. Bei der Angelegenheit der Gleichstände stick besonder« württembergifche Interessen », wahrzunrhmen, die ich mit oller Festigkeit vertreten werde. Da» pslaifche Heer Von zuständiger Selle geht uns die Nachricht zu, -atz ent gegen allen anders lautenden Mitteilungen, welch« tn den letzten Tagen durch die Presse gingen, die Ausbildung des pol nischen Heeres mit Rücksicht auf das geringe Ausbildungs personal vorläufig nur eine frtodensmätzige ist. Von irgend einer Verwendung kann daher keine Rede sein. Die Frage der Rekrutierung ist noch nicht entschieden. 'Ein Abkomme« zwischen Preußen. Sachsen-Meiuingen und Sochsen-Kodurg-Golh» ist dem preußischen Abgeordnetenhaus« zur Be- schlußsossnng von der Regcknmg ^gegangen. ES hwckelt stch u« »inen Leipziger Tageblatt -- - -- ... 1 - --- Znsak zu dem Staaisoertraac von 1878 über das Landgericht Meiningen, das bekanntlich ein gemeinsames der drei Staaten «st. Durch den Zusatz wird die Berechtigung des Dienstoiters -er Gerichts beamten neu geregelt, und zwar entsprechend -en schon in Preußen geltenden Bestimmungen. Der N-Bootangriff auf Larloforte vvtd. Berlin, 18. Mai. (Drahlbericht.) lieber -en Borslos» des deutschen U-Boots in den befestigten Hasen von Earloforle (Sar- dinlen) am 29. April unter Füyrung -es Kapilänleutnants Stein- bauer «erden noch solgead« Einzelheiten bekannt: Kapitä»le»lnant Steinbaner vermultte in dem Hasen von Earlo forle wertvolle Dampfer. In schwieriger und besonders tatkräftiger Aufklärung beobachtete er den englischen Dampfer ..Kingstonian' (6844 Vr^R.-L.) dort im Hasen vor Anker liegend, langsseus von ihm zwei größere bewaffnete Seeschlepper, anßerdem mehrere ander« Fahr- zeuge. Bei fahlem Mondlicht und schon beginneuder Morgendämmerung lies das U-Boot durch die stark desestigle Durchfahrt von San Pietro in den Hafen von Larlosorte ein und griff unter vollem Einsatz und unter restloser Ausnützung aller Waffen den Feind überraschend an. Torpedos schoflen aaf Kingstonian, gleichzeitig Artlllerieschnellfeuer auf di» Schlepper. Ein Torpedotreffer riß den ..Kingstonian' mit gewal tiger Detonation in der Mitt« auseinander. Die Schlepper sind nach weniaea ArUllerietrefter« in weihe» Rauch gehüllt und »«schwinden in den Explofionswolken des „Kingstonian". > Während das U-Boot in den inneren Hafen drängte, um «inen fran zösische« Vlermastschoner zu vernichten, setzte Schlag auf Schlag Gegenwirkung ein. Es wird schnell hell. Di« Batterien erreichen an der Einfahrt »nd aus der Insel Antioeo eine der Z-Vootskatiouen und vereinigen auf dlese das Fener mit den Molcndatterle« von Larlosorte, deren Feuer vom U-Boot mit Schrapnells erwidert wird. Auch vom Heck des sinkenden .Ktngstoniau" wird Artillerieseucr erösfnet, jedoch schnell dnrch «inige Granaten des U-Bootes erstickt und di« Geschütz- dckiemmg vernichtet. DaS U-Boot schießt den französischen Viermast- schoaer in Braud uud «endet der Ausfahrt zu. Da bricht zwischen anderen Seaeisahrzeoge» ein Motorboot mit höherer Fahrt aus dem inneren Hafen hervor und nimmt das U-Boot unter Schrapnellseuer. Vergeblich versncht das Motorboot das U-Boot mit Torpedos anzugreifen und ihm dt« Anssa-rt ans de« Hasen zu »erlegen. Zmn gleichen Zwecke lege» «t«a 6 Ballert«, ans kecken Ufern des Hafens, teils Flochbahngeschutze. teils Haubitzeu Sperrfeuer vor das U-Boot. Unbeschädiat durchfährt dieses di« gefährlich» Zone, wird bei Colonna von einer Harrortzenbaiterie nochmals «solalot eingedeckt »nd taocht« noch etwa einer Stund« wieder tn tiefes Wasser. Rach dem Wlehsrauftauchen fuhrt» das U-Boot «in halbstündiges Gefecht gegen eine« starken, bawaffnelen Bewachvngsdomps-r »nd ve- schietzt die Funkeutelegraphen. und Signalstatto« von L ap Sp er an o (Insel Antioco) ,nit beobachteter Tresferwirknng. Die Driedensgesprüche im Vorjahre Haag, lS. Mai. (Eig. Drahtdericht.) In der Abend ausgabe des ..Rieuwe Rotlerdamschen Courant' vom Montag, den 13. d. M.» finden sich einige interessante Einzelheiten zu dem Bericht, daß di« Kommission der französischen Kammer für auswärtige Angelegen heiten tn der Untersuchung der Angelegenheit Clemenceau— Lzernin de» Beschluß gefaßt habe, die Friedensbesprechungen hätten keine erufie Möglichkeit zu Unterhandlungen eröffnet. Insgesamt seien 31 Abgeordnete anwesend gewesen. Elf von ihnen wären dagegen, 14 dafür, 8 enthielten sich der Stimm«. Dieser Beschloß, wonach t» dem Kaiserbrief keine Grundlage zu Besprechungen über den Frie de« gefunden werden könne, fei also mit elner kleinen Ma jorität der Stimmen der anwesende« Kommission angenommen worden. Diesem Umstande sei es auch wohl znzuschreiben, -ah die Kommission den Inhalt des österreichischen Vorschlages nicht veröffent lichte. und so sei es zu verstehen, dah ein Teil der französischen Press« mit der ganzen Angelegenheit wenig vertraui sei. Ebenso wie eine klein« Anzahl von Politikern in beinahe sämtlichen europäischen Län dern wirb wohl auch «tn Teil der französischen Presse sehr gut wissen, bäh lm Frühjahr 1917 oo« deutsch-österreichischer Sette offi zielle Vorschläge für eine Beendigung des Krieges gemacht worden seien, di« in der Richtung des Kaiserbriefes lagen. Deshalb wäre es za verwundern, wenn nicht eine Anzahl von Journa listen, di« damals di« ganze Weltpresse in Stockholm vertraten, inmitten zahlreicher Delegierter der verschiedenen Länder nicht auch von dies«, Vorschlägen erfahren haben sollten. Wie die .Homanite bemerkt, hätte« dies« Vorschläge nicht einen Verzicht auf die Brückenköpfe auf dem rechte« Rhetnofer enthalte« und auch nicht di« Entthronung Kaiser VKlhelms. Der wichtigste dieser Vorschläge dürfte wohl gewesen sei«, daß Deutschland der«» »ar. auf einen dedeu- lenden Teil Lothringens z» verzichten, wenn der Krieg dadurch sehr bald zu Ende sei» könnte. Der Besuch des französischen Ministers Albert Thoma« in Stockholm hat den Zweck ge- habt, diese Vorschläge seiner Regierung zu unterbreiten. Sie wurden von seilen der Regierung abgclehnl. Es sei anrunehmen, dah der UntersuchrmgSkomMission der Zusammenhang der Angelegenheit nicht im ganze« Umfang bekannt gewesen sei. daher die Ablehnung. Ls wär» sehr sonderbar, wenn dem nicht so wäre. Sind die Informationen richtig, dann Hot dos sozialistische Bureau In Stockholm seine Vestre- bungen zur Herbeiführung eines schleunigen Friedens aufgegebrn. nach- dem die französische Repernng sich geweigert hatte, über diese Vor schläge M derate«. Es ist nicht unmöglich, dah di« Zentratmächt« es jetzt ableugnen werd««, «inen ähnlichen Vorschlag gemachiz, haben. Sie find jetzt woht i« mtlitärischer wie tn wirt- schaftllcher Hinsicht seil dem Frühjahr 1917 in «in« wesentlich bester« Lag« gekommen, «nd deshalb dürfte ihnen eine Erinnerung an di« seinerzeit gemachten Vorschläge nicht angenehm sein. Der „Rieuwe Rotterdamsch« Courant' hofft, dah vielleicht eine der dabei am stärkst«» beteiligten Personen über diese Angelegenheit Näheres mitteilen wird. * Berlin, 15. Mai. (Drahtbericht unserer Berliner Schrtftleitung.) Zu dem Schriftwechsel zwischen dem Prinzen Sixtus und Poincarü bemerkt die «Rordd. Allg. Ztg.': .Es ist Sache des französischen Volkes, sich mit seinen Nachbarn auSeinanderzusetzon, für uns aber sind die französischen Kommifltonsderatungen «in neuer Beweis für denannextonistischen Charakter der fran zösischen Politik. Sie zelgt, warum der Krieg weiter geht. Sie zeigt, wie es um Freiheit, Recht und Demokratie bei unfern westlichen Gegnern bestellt ist. Um maßloser Eroberungsziele willen, um urdeulsches Gebiet za ver-ewaltigen, wurden all« FriedenSmöglickkeiten abgewiesen und weitere Millionen von Menschen in das Feuer der Kanonen und in den Tod gejagt.' Günstiger Stand der deutsch schweizerischen Verhandlungen Ben», 15. Mai. (Eigener Drahtdericht.) Aach von unterrichteter Schweizer Sette wird -em «Berner Tagblatt' be stätigt, -atz -le Schwierigkeiten in -en deutsch- schweizerischen Derhan-lungen tn letzter Stun-e überwunden werben konnten. Man -ars für heute -le Unter zeichnung eines Abkommens mit für -te Schweiz annehmbaren Bedingungen erwarten. Zurückziehung der schwedischen Truppen aus Hllaud Stockholm, 15. Mai. (Drahtdericht.) Wie „Rya Dagllght AUehanda' erfährt, wird die schwedische Regierung am nächsten Donnerstag von den noch auf Aland bejindltchen 300 schwedischen Soldaten die Hälfte zurückziehen. — Am 25. April sprach in einer Ver sammlung tn Mariehamm Dr. Gylling als Bevollmächtigter der «ländischen Bevölkerung der deutschen Besatzung seinen Dank aus und detonte zugleich die warme Sympathie für Schweden und das Vodauern über die Entfernung -er schwedischen Truppen. * Der bayerisch« LandtagSabgeordnel« Friedrich Lutz (Bayerischer Bauernbund) ist gestern abend in Oettingen im Alter von 67 .lahren nach einer Operation gestorben Lutz hat auch dem Reichstag durch drei Wahlperiode - angehörl Rr. 24S. Morgerr-Ausgade. Sette S Ws MlWrichten Nordkaukasien erklärt sich unabhängig wtt>. Konstantinopel. 15. Mai. (D r a h t b e r i cht.) Die beoollmachtigten Delegierten der Vereinigung b«r Eingebor«. ne» Nordkaokasiens richtete« an alle Regierungen ein« Rote, die besagt: Die Völker Nor-kaukasienS haben eine regelmäßige National - Versammlung gewählt, weiche auf ihrer Tagesordnung im Sep tember 1917 die Gründ««, der Vereint, «ng d«, Eingebore- neu Rordkankasient ankündigt und die VollzugSgewait der ^zenwärtigen Regierunq anvertraut Hot, welche di« Unterzeichn«»»« zu ihre« Mitgliedern zählt. . Angesichts der in Rußland herrschenden Anarchie von dem Rechte der Selbstbestimmung Gebrauch machend, haben sie die Trennung non Ruhlanb und -ie Errichkuieg eines unabhängige» Staates beschlosic». Das Gebiet des neue», Staates wird im Norden bieseibe geographische Grenze haben, weiche das Departement und die Provinzen Daghcsia, LcreL, Stawropol Kuban und Schwarzes Meer lm ehemaligkn russischen Reiche hatte, im Westen -as Schwarze Meer, iw Osten das Kaspische Meer und im Süden die Grenze, die -es näheren im Einvernehmen mit der Regierung von Transkaukasien bestimmt werden soll. (gez.) Aldul Medschid, Tschcrmojew, Haider, Baeztow. General Maurice gegen Lloyd George Haag, 15. Mai. (Eigener Drahlbericht.) Aus London wird gemecket: General Sir Frederik Maurice, der die Aufforderung des „Daily Lhronicle , ja die Redaktion des Blattes als mitUärifcher Mitarbeiter «inzmrelen, angenommen ha». Hai eine Er klärung über sein«« Schritt verosfentticht, m der er d i« A u s f ü h r u n - gen Lloyd Georges als unrichtig und ungenau zurüs'»- w «ist. Vor alle« Lingen betont er, dah er sich vor der Veröffentlich^«, seines Briefes mit dem Lhcs des GeneralsiabeS in Verbindung gesetzt habe. Neiue Bulgaren an der Westfront Berlin, 15. Mai. (Eigener Drahtdericht) Die «Nattonai-Zettlmg" berichtet aus Sosia: Da^ bulgarische Krieaä- Ministerium dementiert in einer ilnlerr-'-ung nachdrücklich das Ve rricht, -ah bmgar,s<v« Truppen im liksten Verwendung finden würden. Einmal hatten die Deutschen keinerlei Verstärkung nötig mid ouherdem könne -ie mazedonische Front nicht geschwächt werden. * Der „Reichs«nzeiger veröffentlicht eine Verordnung des Reichs kanzlers gegen di« Preistreibereien nebst Begründung. ' Ütablverk^vordnoä. tu lAid-olctort wurden gerieru uoter dom Vorsitr vou Oeb. Lvmwerriom-at NooedlüiA V e r k a o d I u u g a n >vezen Lrüncluox siues aNgomojosi, Ltaülwcriis- vvrbsodss aukgeoomm««. DI« Verbaudluogen basiere» »ul dem üed-riken, Lunülirst rtio ge-amtv llodLtolterLeuguriz ru erka^seo und darauk dis varsebierleoen l^rreugmd»« der im Verbands vereinigten Werks uu »vocÜLlersa. t»i« Vorbnudiuvzen gekeu vsitor. * Kio 'riato t». Ls kommt eins Dividende von 90 (i. V. ?ior:ellt Lur Verteilung. — ktsver Orsäit-Vank — Lirrmvr kiUlkrervin. Uiv Vsrsebruvi- Luo § der bsidvo ldutornebweu u»t vorlaukig gesviiertsr-t. dq nach» stundcmiangen Lrürteruogau owe Llarko .>liuderbeit voa ^ktio- uLrsn <i«r Clever Osdii-lZrmk der Ver^cbmolLuug niderspruetr. ks er- koixts unter ?roiest Vertagung der end^iHiiZen lieseblublassunA. * lieber die üanktiriua i-rdmanii L Netkv) i-d jol/.t der Konkurs srökkuet morden, l^ stoben den t'assivou von 19 >IiI!. iiuldoii et^a 6 dlül. Oulcien .4kttven gegenüber. Von deu Vkliven befinden söeii 3sH -IUI. io deutroden iländeu, so dalZ dis deutsckon tZiüubikcr voll deli iedij;t werden dürtton. * Zlsekioxerv ^K1.-6v?. in II c i j i n. Das b'nto.-nobmon. drs.-'u ölvidonäs bekanotkrch mit nieder ö ?ror. deantraAt rst, erLioite im sdgelautsoso kstriodsjabr eins (»ovamtoinnadw« von 2,üä (i. V. 2,94) dtlll. dtnrk. -lark Ueckun^ der Pokosiev und der b - s e d.rsi dun g vn von 0.94 (1,28) >tark verblieb ein iiein-^ gsvian vov 66176 (188257) LU dem noch der Vortr»L mit 218 127 (235 006) tritt. Xut usue liocbounz kommen 152 99» .tt.- vis 6sovr»Ivor-i»murIuoF zenebmigte den ^bscktuö mit 1479 Stimmen de« .Vu^'Ust .V-Lbingersubso ^actriasses gsgeu 110» Ütiwwen de« (?r»rl .^ckinrerscden üaclrlasnes; im glciciren Verdältius wurde die Entlastung erteilt. * ll. 8. Stonum, >>»Ip«terN «rk, 4kt.-sies„ in Hamburg. Vie Oensralversamniluog sstrts dis Itrvidends aut 30 ?ror. test. - Hauptschriftteiter: Dr. Erjch Everth. v«ra»t»»rtltch»r 8chNt"«U«k !«k P»tUt>> Br»»» Svd»»: t«r tt» >Za»t»I«iiItm«e sv«UY«« Gcht»Sl«r: ILr 0eipi»»»r. tLchstlch« Än»«I»te>rd,Ue» »ad S«rlcht b»li»s -ril«»d; ttr N»nv »nt Wlftinschafi Lr. Friedrlch Srdrrchk silr Wsflk Dr»s. L»gc» S««»ttzr sie S»»rt, Witt« »vd 'Derkehr Dr. «raß Sch»S«r. — F«r trn Ln>«Ia»»t»U H«l»rich >r»ck »»d vcrl»>: l.»ipi»,rr Ua-«dI«U Dr. si»t»h»l» tc L» St»Nich «» Lei» jl» Berllaer SiSrlfllrlt»»«: D» YUed«r» B«br- Unsere gestrige Abendausgabe umfaßt 4 Seite», <ßs» tLlesiseso» die oorUegende Ausgabe 12 Setten, zusammen ao» ovrtsrv viaown VoU/lONsrv uno wos »»elLsrv Vwchrvttvttwr-c »n dDlter Vsrsnseldu^a nvtr QsvLtvr IU7 yruts Trssttsrüottst» Lrotte ww»»w i,-.BW' u. Os NrUttt we.sn-or L.LIPLIO Lew« nlL>»»e«N«! Lrtrns »ierrvn.»«nlai<2or^o,tva'us
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