nigung dieser Arbeit mit einem Rechen tüchtig unter einander ge arbeitet wird. Hierauf wird der Zeug in die Bütte gethan, aus welcher die Bogen mit der Form herausgeschöpft werden. Die Bogen werden auf einem Boden getrocknet, und durch Leimwasser gezogen, wenn Schreibpapier bearbeitet werden soll; beim Druck papier bleiben die Bogen roh, und so wie sie aus der Bütte kommen. papiertapete. In den neuern Zeiten hat die Papiertapete die Gobelin- und Lcinwandtapete verdrängt. Wohlfeilheit und Farbenzauber mögen dieses wohl vorzüglich herbeigeführt haben. Das hauptsächlichste Requisit einer dauerhaften Papiertapete ist starkes gut geleimtes Papier. Beim Aufziehen der Tapete auf die Wand wird folgendcrgestalt verfahren: Zuerst wird die mit Lehm oder Kalk glatt abgetünchte Wand mit dünnem Leimwasscr oder mit demjenigen Kleister bestrichen, dessen man sich zum Ankleben der Tapete auf die Wand bedient. Dieser Kleister besteht aus Noggenmchl, welches mit Wasser zu einem dicken Brei gekocht und sodann mit aufgelöstem Tischlerleim oder starkem Leimwasser vermischt wird. Besser ist es aber, den in Wasser aufgelösten und präparirtcn Leim mit dem Wasser zugleich zu kochen. Dieser Klei ster hat eine ziemlich dickliche Consistenz, die jedoch das Ausstri chen auf dem Papier erlauben muß; er darf auch nicht klümprig seyn, welches überhaupt durch fortwährendes Umrühren während dem Kochen desselben verhütet wird. Die Tapete wird nunmehr auf der Rückseite mit diesem Klei ster gleich der Wand sorgfältig bestrichen, wobei man sich eines ziemlich großen Borstenpinsels bedient. Hat nun die bis dahin abgetrocknete Wand einen zweiten Kleisterüberzug bekommen, so klebt man die bestrichene Tapete auf, und drückt sie überall mit einem Tuche behutsam an, um die Luftblasen zu vertreiben, welche sich auf der Wand hinter der nassen Tapete bilden. Weitere Ma nipulationen sind nicht nöthig, indem dieser Kleister die Tapete fest mit der Wandflache verbindet. Ist die Wand feucht, oder besteht sie aus Mauerwerk, welches Feuchtigkeit anzieht und ausschwitzt, so haftet auch keine Papier tapete. Man muß daher die Wand mit Bretern (Paneelwerk) überziehen, oder sie mit Leinwand bekleiden, welche einen Zwischen raum läßt, und sodann die Tapeten aufkleben. Liegt die Lein wand fest auf der Mauer, so dringt die Feuchtigkeit hindurch und verdirbt die Tapete. Am sichersten verfährt man, wenn die Mauer mit Bretern bekleidet wird, dergestalt daß ein Zwischenraum wie oben von einigen Zollen entsteht, der, mit trocknrm Sand oder Kohlenstaub angesüllt, die Feuchtigkeit verhindert, sich durch das Paneel der Tapete mitzutheilen.